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1. Real-Buch für Volksschulen - S. 123

1840 - [S.l.] : Selbstverl. P. Gudenrath und J. Ch. Reimerz
123 übereinstimmten, so standen sie sich doch bei, wenn es der ge- meinschaftliche Nutzen gebot. Als daher ein Perserkönig, Hy- staspes, mit hunderttausend Mann Griechenland zerstören wollte, schlugen ihn die Athener, unter Anführung ihres Feldherrn Miltiades, allein, und als Lerxes, Hystaspes Nachfolger, mit Gewalt Griechenland vernichten wollte, vereinigten Spartaner und Athener ihre wenige Mannschaft, und Xerxes mußte mit Schimpf nach Hause ziehen (480 v. Chr.). Allein Reichthum verführte die Athener zum Stolz, zur Ueppigkeit und zur Herrschsucht. Sie geriethen mit den Spartanern in Streit und mußten nach langem Kampfe unterliegen. Doch konnten sich auch die Spartaner, da sie gegen die Athener gesiegt hatten, nicht in ihrer Herrschsucht mäßigen und mußten daher Athen nichd nur wieder freigeben, sondern wurden auch abhängig von Philipp, König von Makedonien. Alexander, Philipps Sohn, begnügte sich nicht mit den Siegen seines Vaters, sondern faßte den Plan, die ganze Welt zu erobern. 334 ging er nach Asien über, schlug ein großes persisches Heer und eroberte ganz Klein- asien. In '10 Jahren hatte er sich den größten Theil von Asien unterwürfig gemacht und wollte nun auch alle Abendländer erobern, als ihn der Tod aus seinen weitaussehenden Planen yinwegriß. Seine Feldherren theilten sich die eroberten Länder, gerierhen aber durch Herrschbegierde und Eroberungssucht selbst ins Verderben. Endlich wurden die Eroberungen Alexanders von den Römern verschlungen. Seit dieser Zeit hat Griechen- land manche Schicksale erlitten und ist in den letzten Jahrhun- derten unter der Herrschaft der Türken hart gedrückt, hat sich aber unlängst von dieser losgerissen und unter einem eigenen Könige eine eigene Verfassung erhalten. 6. Eben so kriegerisch und rauh, wie die Spartaner, waren die Bürger Roms, einer Stadt an der Tiber in Italien. Die Stadt ward von zwei Brüdern, Namens Nemus und No- mulus, gegründet und von einem muthigen Räuberhaufen be- völkert. Anfangs hatte die neugegründete Stadt ein unbedeu- tendes Gebiet; allein dasselbe wuchs in wenigen Jahrhunderten zu einer Größe an, welche die schönsten Länder Europas und große Strecken von Asien und Afrika in sich faßte. Zu dieser ausgebreiteten Macht gelangten die Römer durch ihre Kriegs- kunst, ihre Tapferkeit und andere für sie günstige Umstände. Jeder Bürger Roms war ein geborner Soldat. Im Frieden trieben sie den Ackerbau, von dem sich auch die Vornehmsten nicht ausschlössen. Ihre Wohnung bestand aus Lehm, ihre.

2. Bd. 3 B = Oberstufe d. Mädchen, (7. - 9. Schulj.) - S. 432

1911 - : Crüwell
432 4. An all den Neuschöpfungen zur Genesung des preußischen Staates und Volkes hatte neben dem Könige die Königin Luise tätigen, wenn auch stillen Anteil. Es ist merkwürdig, wie diese Frau mit mangelhafter geistiger Vorbildung und einfachem Häus- lichkeitssinn sich unter ernstem Wollen in alle Fragen der Politik, der Kultur, der Sozialwissenschaft und der Staatsökonomie hinein- arbeitete. Klar lagen die Fehler des alten Systems vor ihr; richtig erkannte sie die Mittel zur Abhilfe, und mit dem Prophetenblick einer altgermanischen Wala schaute sie in die Zukunft. Sie war die starke Stütze ihres oft verzagenden Gatten, die treue Freundin der großen Reformer, patriotisch fühlend, gottvertrauend, an der Zukunft Preußens und Deutschlands nie verzweifelnd. 205. Oer 6. Juli 1798 und 1807. Von Theodor Rehtwisch. \ 7or unserm geistigen Auge steht vom 6. Juli 1798 ein kleiner, ’ leicht gebauter Mann, sehnig und hager; der Generalsrock der französischen Republik schlottert um seinen Körper. Die Züge seines Antlitzes sind scharf geschnitten, von der Seefahrt und der Anstrengung gemagert, der Teint ist olivenfarben; lange braune Enthusiastenhaare hangen ihm fast bis auf die Schultern; seine Augen glühen tief und wunderbar. Jetzt sitzt er am Feuer des Biwaks inmitten seiner Vortruppen. Er ist immer bei der Vorhut, denn diese seltenen Augen sehen mehr als die Augen seiner Ge- nerale. Vor wenig Tagen ist er mit seiner Armee zu Marabout ans Land gestiegen und hat das alte Alexandrien überrannt. „Mein Ruhm ist bereits verblaßt! Das kleine Europa gibt mir nicht genug zu tun. Ich muß Beschäftigung im Osten suchen. Großer Ruhm kommt stets aus jener Gegend.“ Nun liegt er im Wüstenbiwak zwischen der Küste und Kairo. Erträumt: — in hundert Reichen Es jauchzt ihm tausendkehlig Erhebt sich ihm ein Thron. Der glüh’nde Orient, Er zieht mit goldnen Speichen Derweil die Flamme mählich Einher wie Ammons Sohn. Verglimmend niederbrennt. Die fahle gelbliche Morgendämmerung des Ostens wandelte sich wieder in einen heißen Tag. Der 6. Juli 1798 stieg herauf mit seiner Sonnenglut und seinem Wüstenbrand, durch den sich diese Kolonnen, diese Söhne der Normandie, des Elsaß und der

3. Bd. 3 B = Oberstufe d. Mädchen, (7. - 9. Schulj.) - S. 184

1911 - : Crüwell
184 2. Viel goldne Bilder sah ich um mich schweben; Das schöne Crciumbild wird zur Cofenklage. Blut? Bluts — Was ich so treu im Berzen trage, Das muh ja dort doch ewig mit mir leben! 3. Und was ich hier als Beiligtum erkannte, Wofür ich rasch und jugendlich entbrannte, Ob ich's nun Freiheit, ob ich’s hiebe nannte: 4. Bis lichten Seraph seh' ich’s vor mir stehen; Und wie die Sinne langsam mir vergehen, Crägt mich ein Bauch zu morgenroten Böhen. 112. Königin Luise an ihre ältesten Söhne nach der Niederlage bei Jena. ^ch sehe ein Gebäude an einem Tage zerstört, an dessen Erhöhung große Männer zwei Jahrhunderte hilidurch gearbeitet haben. Es gibt keinen preußischen Staat, keine preußische Armee, keinen Nationalruhm mehr; er ist verschwunden wie jener Nebel, der aus deli Feldern von Jena und Auerstädt die Gefahren und Schrecken dieser unglücklichen Schlacht verbarg! Ach, meine Söhne, Ihr seid schon in deni Alter, wo Euer Verstand diese schweren Heimsuchungen fassen mid fühlen kann! Ruft künftig, wenn Eure Mutter und Königin nicht mehr lebt, diese unglückliche Stunde in Euer Gedächtnis zurück, weinet meinem Andenken Tränen, wie ich sie jetzt in diesem Augenblicke dem Umstürze meines Vaterlandes weine! Aber begnügt Euch nicht mit den Tränen allein. Handelt, entwickelt Eure Kräfte! Vielleicht läßt Preußens Schutzgeist sich auf Euch nieder. Befreiet dann Euer Volk von der Erniedrigung, worin es schiliachtet. Suchet den jetzt verdunkelten Ruhm Eurer Vorfahren von Frankreich zurückzu- erobern, wie Euer Urgroßvater, der Große Kurfürst, einst bei Fehrbellin die Niederlage und Schmach seüies Vaters an den Schweden rächte. Lasset Euch, meine Söhne, nicht von der Ent- artung dieses Zeitalters hilireißen! Werdet Männer und geizet nach dem Ruhm großer Feldherren und Helden! Wenn Euch dieser Ehrgeiz fehlt, so würdet Ihr des Namens von Prinzen, von Enkeln des großen Friedrich unwürdig sein. Könnt Ihr aber mit aller Anstrengung den niedergebeugten Staat nicht wieder aufrichten, so sucht den Tod, wie ihn Louis Ferdinand gesucht hat.

4. Bd. 3 B = Oberstufe d. Mädchen, (7. - 9. Schulj.) - S. 453

1911 - : Crüwell
453 gezogen, um den Wind abzuhalten und das Regenwasser abzuleiten; kurz, unsere Lagerhütte gilt für eine Musterhütte. Wir empfingen heute die erste Löhnung: für den Tag dreizehn Pfennige. Wo nur unser guter König noch all das Geld hernehmen will, um die hunderttausend Soldaten und zumal die Offiziere zu bezahlen! Wir wollen den Vorschlag machen, daß wir, solange wir auf Kosten des feindlichen Landes verpflegt werden, auf unsere Löhnung Verzicht leisten, oder daß sie uns doch zum wenigsten bis nach dem Kriege gutgeschrieben wird. Es geht auch in der Tat nicht, daß wir uns als Söldner bezahlen lassen. Für diesmal war es nicht zu ändern; wir haben dafiir unsern Friedrich Wilhelm hoch und abermals hvch leben lassen. 213. Meine Erinnerung an Napoleon. Von Wilhelm von Kügelgen. Ochon im Frühjahr 1812 wälzten sich die Heersäulen der O krieggeübten französischen Armeen nach Norden. Durch Dresden zogen sie in dichtgedrängten Massen. Noch schweben mir die langen, dunkeln Züge der alten Garde mit ihren stolzen Adlern, hohen Bärenmühen und martialischen Gesichtern wie düstere Traumgebilde vor; vorweg der kriegerische Lärm der Trommeln und Pfeifen, dann die gespenstischen Gestalten der Sappeure mit blinkenden Äxten und langen schwarzen Bärten, und hintennach endlose Reihen von Trossen. So ging es täglich unter unsern Fenstern durch, Mann an Mann und Brigade an Brigade. Ich bekam fast alle Waffen- gattungen des großen Heeres zu sehen, die hohen Kürassiere mit beschweiften Helmen und goldenen Panzern, die leichtbe- rittenen Chasseurs, Ulanen, Dragoner, Husaren, Voltigeurs, alle Gattungen von Infanterie und Artillerie mit guter Bespannung, endlich lange Züge von Pontons und Kriegsgerät. Es war eine gar treffliche Armee, wie sie die Welt noch nicht gesehen, wohlversorgt und ausgerüstet mit allem Nötigen; sogar an Winterschuhe hatte man gedacht, und an grüne Brillen gegen die Blendung des Schnees. Aber auch die deutschen, spanischen und italienischen Truppen, die dem Machtgebot des Zwingherrn folgten, sahen kriegerisch und trotzig drein. Sie hatten seine Siege mit erfochten, teilten die Ehren seiner Armee und sollten mit dieser auch die letzte Katastrophe teilen. Zu Anfang Mai erschien Napoleon selbst und empfing, von zahlreichen andern Vasallenfürsten umgeben, auch die
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