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werk, alle übrige Arbeit überließ man den Frauen, Sklaven 2c. Der Handelsmann war noch zur Zeit Landgraf Ludwigs des Heiligen verachtet (Ludwig und der Krämer). Allmählich nur gewöhnten sich die Deutschen an geordnete, regelmäßige Arbeit.
Es wird wiederholt, was über die landwirtschaftlichen Verhältnisse bekannt ist (vgl. 3. Teil, S. 229 und 4. Teil, S. 285), ebenso das, was die Schüler über Industrie, Handel und Verkehr wissen (Heinrichs I. Burgenbau [2. Teil], vgl. 3. Teil, S. 227, die Reisen des genannten Krämers [1. Teil], dann 4. Teil, S. 284, ferner die Fürsorge des großen Kurfürsten und seiner Nachfolger; Manchestertheorie, Merkantilstem. Hier kann das physiokratische System kurz besprochen werden).
Wie jetzt Landwirtschaft, Industrie, Handel und Verkehr gefördert werden: Zölle, Eisenbahnen, Dampfschiffe, Post, Telegraph, Telephone.
Die Entwicklung derwohlftandsarbeiten. — Auch bei dem Überdenken der Fürsorge für die Wohlstands-Arbeiten zeigt sich, wie weit unsere Zeit den früheren Jahrhunderten überlegen ist, wie man jetzt bestrebt ist, Landwirtschaft, Industrie, Handel und Verkehr gleichmäßig zu fördern, so, wie es gerade das Bedürfnis erfordert; wie z. B. heutzutage eine Hungersnot in Europa kaum mehr möglich ist rc.
Gesundheit, Bildung, Seelenheil.
Die Pflege des Körpers und der Seele war ebenfalls anfänglich den einzelnen überlasten. Doch schon Abraham predigte den Namen des Herrn, und die Speiseverbote der Juden zeugen von der Fürsorge für die Gesundheit, wie die Verbreitung der Lese- und Schreibkunst von der Fürsorge für die Bildung zeugt. Die Prophetenschulen.
Bei den alten Deutschen überwiegt die Sorge für den Körper die für den Geist: Abhärtung, Leibesübung. Aber Karl der Große gründete Schulen und beförderte die Einführung des Christentums (Klosterschulen). Vorher schon Bonisatius. Besonders aber wurde Bildung und Seelenheil in Deutschland gefördert durch die Reformation und die vorausgegangenen Vorboten der neuen Zeit. Und wenn auch durch den dreißigjährigen Krieg ein großer Rückschlag eintrat, so ging es doch in der folgenden Zeit wieder vorwärts (Friedrichs des Großen Sorge um die Schulen).
Jetzt wird vom Staate, von den Gemeinden und von einzelnen für Gesundheit, Bildung und Seelenheil gesorgt (Nachweis).
Die Fürsorge für das körperliche und geistige Gedeihen ist in den verschiedenen Zeiten verschieden. — Bei den alten Deutschen ist die Ausbildung des geistigen Lebens durchaus mangelhaft. Lesen und Schreiben ist weit in das Mittelalter hinein eine unbekannte Kunst. Die körperliche Ausbildung war die herrschende, weil der Wert eines Mannes nur in seiner Kriegstüchtigkeit gefunden wurde, vor allem in seiner körperlichen Kraft und Gewandtheit. Diese Ansicht änderte sich ganz allmählich, indem seit Einführung des Christentums (Klöster) die Werke und Künste des Friedens
13*
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Extrahierte Personennamen: Ludwigs Ludwig Ludwig Heinrichs_I. Abraham Karl_der_Große Karl Friedrichs
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Extrahierte Personennamen: Friedrichs Friedrichs Friedrich Friedrich Friedrich_der_Große Friedrich Gotzkowsky
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Extrahierte Personennamen: Friedrichs Friedrichs Friedrich_bet Friedrich Friedrich Friedrich Friedrichs Friedrichs Friedrich Friedrich Stadelmann Friedrich Friedrich
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Der Kurfürst folgte hier auch dem Beispiele seiner Gemahlin (Musterwirtschaft), er wird freilich kein Handwerker geworden sein. — Er legte Fabriken an, um ein gutes Beispiel zu geben.
Eisenwerke, Blechhämmer, Glashütten rc. Aber dazu gehört mel Geld, und das hatten nicht alle Unternehmer. — Der Kurfürst schoß auch
Geld vor. ^
Wenn nun aber die von Handwerkern und Fabriken verfertigten Waren nicht gekauft wurden! (Überlegung, ausländische Waren waren vielleicht billiger, ja vielleicht besser.) — Gewerbeschutz.
Es kann erwähnt werden, wie die Einfuhr ausländischen Tabaks zu Gunsten des inländischen in der Mark verboten wurde; nur ausnahmsweise sollte sie zugelassen werden, wenn das inländische Gewächs nicht die erforderliche „Gelindigkeit und Annehmlichkeit" hätte.
War das aber richtig, daß der Staat die Industrie schützte? Da wurden Doch die andern geschädigt, die vom Ausland vielleicht billiger und besser kaufen konnten! — Sollte eine Industrie emporblühen, so ging das nicht ohne Gewerbeschutz, da die auswärtige Konkurrenz zu stark war, und eine blühende Industrie kam wieder dem ganzen Staate zugut (das Geld bleibt im Land, die Arbeiter haben lohnenden Verdienst). Verkehrtheit der Manchestertheorie, die nur dem wirtschaftlich Starken zugute kommt.
Da könnte ja aber jeder Handwerker oder Kaufmann, dessen Geschäft nicht geht, die Hülfe des Fürsten, des Staates anrufen? — Das geht natürlich nicht, jeder muß sich selber helfen, aber der Staat muß forgen, daß auch der wirtschaftlich Schwache bestehen kann.
Zusammenfassung.
Überschrift: Industrie, Handwerk, Fabriken.
Nun half es natürlich den Handwerkern und Fabrikbesitzern nichts, wenn ihre Erzeugnisse in den Warenhäusern liegen blieben. Woran wird der Kurfürst ebenfalls gedacht haben? — (Überlegung!) Herstellung von Wegen, um den Handel zu erleichtern: Straßen, die bald fo berühmt wurden, daß Fuhrleute einen Umweg nicht scheuten, um sie zu benutzen; der Friedrich-Wilhelms (Mülroser)-Kanal, der das brandenburgische Odergebiet direkt mit der Nordsee verband, der den schlesischen Handel von Stettin ad, durch Brandenburg nach der Elbe (Breslau-Hamburg) leitete (in Berlin wurde umgeladen), was die Schweden in Stettin bald an der geringeren Zolleinnahme merkten. Die Freude des Kurfürsten und der Berliner, als die ersten Breslauer Warenschiffe in Berlin ankamen, denen auch bald Hamburger Schiffe folgten! Die Verkehrswege dienten also dem eignen Handel und dem Durchgangshandel (Chausseegeld, Kanalgeld, was die Fuhrleute und Kaufleute im Lande sitzen ließen, Speditionshandel).
Überschrift: Verkehrswege: Straßen, Friedrich-Wilhelms-Kanal.
Der Kurfürst dachte sogar über die durch das Meer gesetzten Grenzen hinaus. — Er gründete eine Flotte (Kriegs- und Handelsschiffe), eine afrikanische Handeiskompagnie, erwarb einige Kolonien an der Guineaküste,
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Extrahierte Ortsnamen: Stettin Brandenburg Breslau-Hamburg Berlin Schweden Stettin Berlin
— 12 —
vor allem „Groß - Friedrichsburg" (Überreste der kleinen dort angelegten Festung stehen noch jetzt). Er war der einzige deutsche Fürst, dessen Schiffe dos Weltmeer befuhren, so daß fein und feines Staates Anfehn im Jn-und Ausland bedeutend stieg, aber einen Gewinn brachte die Unternehmung nicht. Die Mittel des Staates waren zu gering. Bald nach dem Tode des Kurfürsten wurden die Kolonien an die Holländer verkauft.
Aber die Arbeit Friedrich Wilhelms war nicht vergebens, sie war eine Mahnung für seine Nachfolger. Von Wilhelm I. wird erzählt, er habe nach der Erwerbung der deutschen Schutzgebiete in Westafrika geäußert: „Nun erst kann ich dem L>tandbilde des Großen Kurfürsten wieder aerade ins Gesicht sehen".
Überschrift: Flotten gründ ung, Kolonien.
Noch ein wichtiges Verkehrsmittel vervollkommnete Friedrich Wilhelm, das euch heute als etwas ganz Selbstverständliches erscheint. — Die Post.
Gerade für den Kurfürsten und seine Regierung war die Einrichtung einer sicheren Post dringend nötig. — Die weit auseinander liegenden Länder!
Ob der Kurfürst diese Post (zuerst reitende Dragonerpost) nur für sich und seine Regierungszwecke einrichtete? — Das Publikum durste auch Briese und andere Sendungen mitgeben.
Die Postverbindungen wurden bald über den ganzen Staat ausgedehnt, und die Schnelligkeit und Sicherheit der brandenburgischen Post war mustergültig.
Zusammenfassung.
Überschrift: Post.
Zusammenfassung des Ganzen: Die Sorge des Kurfürsten Friedrich Wilhelm für den Woh lstand sein er Unterthanen.
Landwirtschaft Industrie Handel und Verkehr
Iii. Vergleichende Zusammenstellung.
1. I nwiesern gleicht nun Friedrich Wilhelm den früher genannten Fürsten? — Er schützt sein Land wie Karl der Große, Heinrich I. und Otto der Große, hinzugefügt wird Wilhelm I.; er sorgt für Einigung und gute Verwaltung des Staates wie Karl der Große, Heinrich I., Otto der Große und Rudolf von Habsburg; für den Wohlstand seiner Unterthanen: für die Landwirtschaft wie Karl der Große, für den Handel wie Ludwig der Eiserne; hinzugefügt wird, was von der Wirksamkeit unserer Fürsten bekannt ist.
2. Zusammenstellung dessen, was der Kurfürst Friedrich Wilhelm that (Verwaltung, Gesetzgebung [Steuern,
Einwanderung
Straßen
Kanal
Wasserbauten
Obstbaumzucht
Handwerk
Fabriken
Post
Flotte und Kolonien.
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Extrahierte Personennamen: Friedrich_Wilhelms Friedrich Wilhelms Wilhelm_I. Friedrich_Wilhelm Friedrich Wilhelm Friedrich_Wilhelm Friedrich Wilhelm Friedrich_Wilhelm Friedrich Wilhelm Karl_der_Große Karl Heinrich_I. Heinrich_I. Otto Wilhelm_I. Karl_der_Große Karl Heinrich_I. Heinrich_I. Otto Rudolf_von_Habsburg Rudolf Karl_der_Große Karl Ludwig_der_Eiserne Ludwig Friedrich_Wilhelm Friedrich Wilhelm
54
deckt, erzeugt aber doch alle Fruchtgattungen,
wovon hauptsächlich der Haber gesucht wird.
Die Gegend wird „auf der Hart" genannt,
und tro; der hohen Lage hat diese Gegend eine
Menge Brunnenquellen, die auch bei der größ-
ten Trockniß nicht versiegen, dahin gehören:
Dorf und Schloß Gutensiein, und Hausen im
Thal mit den Ruinen eines Schlosses. i9. Neu-
st,-uli. Die beinahe ganz neu erbaute Stadt
liegt am Flüßchen Wnttach. Zwar gibt es
zur Viehzucht noch Wiesen, aber der Ackerbau
in dieser rauhen Waldgegend ist unbedeutend.
Die Verfertigung der Uhren, welcheausholz,
Eisen und Messing, manchmal mit Orgelstücken
und beweglichen Figuren versehen, gemacht
werden, ist der Hauptnahrungszweig der Be-
wohner dieser Gegend. Neustadt und Furt-
wangen im Oberrheinkreis sind der Mittelpunkt
des durch ganz Europa bis nach Amerika aus-
gebreiteten Uhrenhandels. Eben so wird der
Strohhuthandel und dasstrohflechten mitder
Zeit für diese Gegend eine nicht unbedeutende
Nahrungsquelle werden. Zu diesem Bezirks-
amtegehört das Städtchen Löffingen mit 1052
Seelen und einem ziemlichen Fruchtmarkte;
das Städtchen Vöhrcnbach mit 727 Seelen,
wo viele sehr gute Töpfer - oder Hafnerwaare
gemacht und verführt wird; Friedenweiler, eine
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Extrahierte Ortsnamen: Schloß_Gutensiein Flüßchen_Wnttach Oberrheinkreis Europa Amerika Vöhrcnbach
45
Im Jahr 1793 wurde sie von den Franzosen
aus unbekannten Ursachen beinahe ganz zusam-
men aeschossen. Sie hat eine alte Kirche mit
sehr schöner Bildhancrarbeit; das Schloß und
den Thurm auf dem Berge baute der zahrin-
gische Herzog Berchtold V. Die Nahrnngs,
quellen der Einwohner sind: Rheinschifffahrt,
Gewerbe, Handel und Landwirthschaft, auch
ist hier eine Tabackfabrik. Das Breisgau er»
hielt von dieser Stadtseinen Namen. Inner
den Gränzen dieses Bezirlsamtes liegt der
Kaiscrsiuiii, ein sehr merkwürdiges Gebirge,
weiches einer der fruchtbarsten und zugleich
bevölkertsten Erdstriche Deutschlands ist; ferner
das Städtchen Vurqheim mit 5yüeinwohnern,
und einer Schloßruine, und das durch seinen
Dbst - und Weinbau bemerkenswerthe Dorf
Jhringen. ,4. Wniakiich. Die Stadt liegt
am Fluße Elz zwischen dem hohen Kandel und
dem Kastei berge. Noch jeizt erblickt man die
Ruinen der Kastelburg. Die Einwohner näh-
ren sich meist von Handel und Handwerken.
Hier sind 9 Granatenschleifereien, obgleich der
Handel damit ziemlich gesunken ist. Die rohen
Steine kommen von den Gütern des Grafen
Hartfeld in Böhmen. Das Glotterthal ist eine
zerstreute Thalgemeinde, am Ende des Thales,
das sehr gute Felder und Wiesen und vorzug-
4 *
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40
flößen zusammen gesetzt. Das Städtchen Stoll-
Hofen zählt 775 Einwohner. 2. Bezirksamt
Lahr. Die Stadt liegt an der Schütter/ und
ist eine der bedeutendsten Handelsstädte des
Großherzogthums. Die vielen schönen Gärten
und Spaziergänge um die Stadt/ beweisen
den Wohlstand der Einwohner, die sich von
Fabriken/ Manufakturen und dem Handel näh-
ren. Hier sind mehrere Großhändler, und
übcr 3oo Webstnhle beschästigen sich mit Flor-,
Luch- und Zeugmachen. Hier befinden sich
3 Tabackfabriken, 2 Cichorienfabriken, i Kar-
tenfabrike und über 60 Handelsleute. Der
Ort hat verschiedene Wohlthatigkeitsanstalten.
Die vorzüglichsten Gebgnde sind: das Stadt-
haus, dasoberamtsgebande und das Hospital.
Im Dorfe Meiffenheim wird Rheingold ge-
waschen. In dem Dorfe Schüttern, wo früher
eine Abtei, wahrscheinlich schon im 8. Jahr-
hundert, gestiftet war, ist eine Vaumwollcn-
mannfaktur. 3. Haslach. Die für sten belgische
Stadt liegt an der Kinzig. Der Korn- und
Viehhandel sichern den Einwohnern-ihren Un-
terhalt. Die Gegend erzeugt sehr schönen Hanf
und vortreffliches Obst, in der Nähe sind
Hammerwerke und Silbergruben. Das Städt-
chen Hausach hat ebenfalls Eisenhämmer.
4. Wonach, Die Stadt Wolfach liegt zwar
TM Hauptwörter (50): [T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner], T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T3: [Stadt Schloß Straße Berlin Kirche Haus Gebäude Platz Garten Universität]]
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50
seyn zu verdanken hat/ den ersten Platz be,
Häupten/ auch sind hier unverkennbare Spuren
einer römischen Festung. Das Dorf Berg,
Häupten hat ein Schloß und eine Steinkohlen-
grübe/ Nordrach eine Glashütte und Smalte,
fabrik. Zdi, das Städtchen/ gehört zu diesem
Bezirksamte, und war früher ebenfalls eine
Reichsstadt/ die Mineralquelle/ das Kleebad
ist in ihrer Nahe/ auch hat sie eine Steingut,
fabrik und ein Eisenhammerwerk/ ebenso das
ehemalige Reichsthal Hammersbach/ dessen
Bewohner sich meist von Holzhandel nähren.
7. Oberkirch. An dem reißenden Thalbache
Rench/ an dem sich allmählig erhebenden Knie-
bisgebirge liegt die Amtsstadt Oberkirch mit
1430 Einwohnern/ und hat eine angenehme/
fruchtbare Lage/ in welcher der Obstbau vor-
züglich gedeiht/ und die Einwohner sich noch
durch Holzhandel und Gewerbe ernähren. Die
3minera!bäder und Sauerbrunnen: Antogaat»
Griesbach Und Pelersthal, deren Wasser Nicht
blos zum Baden gebraucht/ sondern sehr stark
ausgeführt wird/ gehören zu diesem Vezirks-
amte; ebenso hat Sulzbach eine Gesundquelle.
In Gaisbach sieht man die Ruinen von dem
Schlosse Schauenburg. In einem engen und
rauhen Thale am Fuße des Kniebis ist die
Stadt Obenan, deren Bewohner sich durch
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21
von Constanz im Jahr 1052; das alte Kauf-
haus/ wo im Jahr 1414 bis 141 ö unter Kai-
ser Sigismund und dem ein und sechsjigsten
Constanzer Bischof Otto ui. eine allgemeine
Kirchenversammlung gehalten/ drei Pa b sie/
Gregorxil./Benediktxiil./und Johann Xxlh.
durch Bes6)lüß der Kirchenversammlung abge-
setzt/ ein neuer/ Martin v./ erwählt/ und zwei
Lehrer der böhmischen Hochschule zu Prag/
Johann Hussinez und Hierouimns Faulfisch/
zum Feucrtode verdamnit wurden. Noch zeigt
Man die hölzernen Armstühle/ in welchen der
Kaiser und der Pabst gesessen sind. Cousian;
war früher durch seinen Handel blühend/ und
die Leinwand von Conssanz berühmt/ aber
zur Zeit des Coueiliums wurde der große Markt/
die Messe genannt/ nach Zurzach verlegt/ wo»
durch Constan; einen unwiederbringlichen Ver-
lust erlitten hat.'Die letzter» Bischöfe wohn-
ten in Meersburg. Außer dem Dvmstifte wgr
ren hier noch zwei Kollegiatsiifte/ eines zu
St. Stephan/ das andere zu St. Johann;
ersteres ist jezt die zweite Stadtpfarrei/ die
Kirche von St. Johann wurde wie die Ge-
bäude der aufgehobenen Klöster zu anderwei-
tigem Gebrauche verwendet. Die Einwohner
nähren sich von der Landwirthschaft/ Künsten/
Handel und Handwerken. Hier ist ein Lyceum
TM Hauptwörter (50): [T27: [Kirche Luther Lehre Kloster Jahr Bischof Schrift Papst Reformation Wittenberg], T42: [Papst Kaiser König Rom Heinrich Italien Karl Kirche Bischof Jahr], T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe]]
TM Hauptwörter (100): [T90: [Luther Kirche Lehre Schrift Wittenberg Papst Kaiser Reformation Jahr Konzil], T40: [Fabrik Maschine Industrie Arbeiter Stadt Weberei Arbeit Herstellung Handel Art], T80: [Rhein Stadt Festung Mainz Maas Straßburg Frankreich Metz Elsaß Deutschland]]
TM Hauptwörter (200): [T158: [Papst Kaiser Iii Vii Gregor Heinrich Rom Friedrich Italien Jahr], T68: [Schweiz Zürich Kanton Bern See Stadt Genf Basel Schweizer Schwyz], T4: [Orden Ritter Peter Kreuzzug Land Jahr Jerusalem Johanniter Arnold Frankreich], T1: [Maschine Fabrik Herstellung Industrie Papier Leder Wolle Leinwand Fabrikation Art], T199: [Universität Berlin Bibliothek Leipzig Schloß München Jahr Museum Schule Gymnasium]]
Extrahierte Personennamen: Sigismund Otto Johann_Xxlh Johann Martin_v./ Johann_Hussinez Johann Cousian Conssanz Johann Johann Johann Johann