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1. Handbuch der alten Geschichte Geographie und Chronologie - S. 78

1825 - Altona : Hammerich
78 Geschichte verherrlichen, verfafst: doch ist zugleich die Ge- schichte damaliger Reiche hinein verflochten und fabelhaft ausgesponnen. Der Ramajan spielt gröfstentheils in Ujad- hya. Ujadhya (Aude) ist eins der ältesten Rei- che Indiens, nach ungefärer Bestimmung 2000 vor Chr. entstanden, beherrscht von der Dyna- stie der Sonnenkinder (Suraja’s). Von ihrem Ge- schlechte stammt Doshorotho; sein Sohn ist Ramo, der menschgewordene Vishnu, dessen Menschwerdung durch die Klagen veranlagt wird, welche über die Unthaten des Riesen Ravuna vor Brahma gelangten. Der Königssohn Ramo wird durch die Ränke einer Stiefmutter von seinem Erbe vertrieben, und wandert mit einem seiner jungem Brüder und seiner geliebten Gemahlin Sita in den Wald hinaus. Mit Indra’s Waffen bekriegt und erschlägt er die Riesen, verbindet sich mit Hanuman, dem weisen und edelsinnigen Affenfürsten, gewinnt seine ihm geraubte und schmerzlich ersehnte Gemahlin wieder, schlägt eine Felsenbrücke nach Lanka (Ceylan), Ravu- na’s Reiche, hinüber, vernichtet die Gewalt der Rakscha’s, und herrscht nun gemeinsam mit sei- nem Stiefbruder in der reichen und prachtvollen Stadt Ujadhya. 1) — Dies ist der kurze Inhalt des Ramajan’s, in welchem sich wunderbare Pracht mit rührender Gefühlszartheit vereinigt, und dessen erhabner Dichter, Valmiki, in dem Gedichte selbst als einer der großen Munis oder Weisen erscheint, die in der Gesellschaft der Götter leben. Von Ujadhya soll einer der Suraja’s die Herr- schaft nach Canodge verlegt haben; zugleich kam der Dienst des Brahma in Verfall, die An- betung anderer Götter und Helden in Aufnahme; Ehrsüchtige Krieger herrschen. 1) Der Anfang des Gedichts übersetzt von Fr. Schlegel a. O. S. 253 ff. \ ■' ’ , ' 1 • V - ' > 1-. - • ■ ■■.! — -—- - — —— • ' ~ •11 -;

2. Handbuch der alten Geschichte Geographie und Chronologie - S. 279

1825 - Altona : Hammerich
der Hellenen. 279 trojanischen Helden erscheinen gefühlvoller, edelsinniger; auch herrscht in Troja mehr Cul- tur und Luxus. Die Flotte der Griechen beträgt 1200 Schiffe, von allen Gegenden Griechenlands — Akarna- nien ausgenommen — zusammen gebracht. Die Schiffe waren ohne Verdeck, Steine ihre Anker; sie hatten nur eine einfache Ruderbank mit 50 bis 120 Ruderern, welche zugleich Kämpfer wa- ren, und Lanze oder Bogen führten. Reiterei gab es nicht; Pferde bedurften sie nur, um die Kriegswagen zu ziehn. — Nachdem die Flotte von Aulis abgesegelt und in Troas die Landung erstritten, theilt sich das Heer. Ein Theil baut theils in Klein-Asien, theils auf dem gegenüber- liegenden Chersones das Land; ein andrer zieht zu Lande und Wasser umher, und plündert Städte und Inseln; ein dritter bleibt vor Troja. Sie ziehn die Schiffe ans Land, erbauen Hütten aus Erde und Flechtwerk, und decken sich gegen einen plötzlichen Ueberfall durch eine Mauer mit Thürmen, und einen Graben mit Pallisaden. Große Thore sind eingerichtet, um die Flüchti- gen in Menge aufzunehmen. Die Iiauptwaffe der Flelden ist die lange Lanze, aufserdem kurze Schwerter, Bogen und Pfeil, Keulen, Schleu- dern; in der Noth selbst Steine. Schutzwaffen sind Schilde, die den ganzen Körper bedecken, aus mehrern Rindshäuten und Kupferplatten, Helme, Brustharnische, Beinschienen, gewöhn- lich aus Kupfer, seltner aus Eisen. Ihre Schlacht- ordnung war nach Stämmen und Phratrien abge- theilt, in Linien rückten sie an, aus den Reihen brachen die Streitwagen der Helden hervor, und nur von deren Kämpfen wird erzählt. Auch Zweikämpfe bestimmen, entweder durch still- schweigende, oder durch feierlich beschworne Uebereinkunft, den Sieg. — Im zehnten Jahre endlich soll den Achäern der Sieg zu Theil ge- worden sein. Troja fällt durch die List ihrer 1184 Helden. Die Griechen verwüsten Stadt und Ge- /

3. Das Vaterland - S. 23

1854 - Altona : Lehmkuhl
23 Schwächeren Gat und Eigenthum abpressten, wobei dieser ausser dem Verlust auch noch die Schande erlitt, sich mit Geld Voh einem Zwei- kampfe freigekauft zu haben. Dieser gesetzlose Zustand fand nur einen Widerstand in einzelnen edlen Helden, welche einen besseren Ruhm darin suchten, solche Räuber herauszufordern und zu todten. Nachdem man sich öffentlich herausgefordert hatte, fanden sich beide Parteien, gewöhnlich am dritten Tage, mit ihren besten Waffen versehen und von Freunden und Verwandten begleitet, auf dem bestimmten Kampf- plätze ein. Der Herausgeforderte durste für sich einen Andern stellen, obgleich es nicht für ehrenvoll gehalten wurde ; der Herausforderer war aber verpflichtet, sich selbst einzufinden, und unauslöschliche Schande folgte dem, der sich einem verabredeten Zweikampfe entzog. Er wurde mit dem Namen eines Niding (Nichtswürdigen) gebrandmarkt, für un- würdig gehalten, an der Gesellschaft ehrenhafter lilänner Theil zu nehmen, einen Eid vor Gericht abzulegen und ging überhaupt sowohl seiner bürgerlichen Achtung als seiner bürgerlichen Rechte verlustig. Eine sogenannte Nidstange wurde für ihn errichtet, auf deren Spitze ein Pferdekopf befestigt ward. Auf der Stange selbst wurden Runen eingeritzt, um seine Schande zu verkündigen. Nicht selten dauerte der Kampf länger als einen Tag, und die Streitenden verbrachten alsdann oft die Nacht friedlich neben einander, im edclmütbigen Vertrauen auf gegenseitige Ehrlichkeit. Gab der endliche Ausfall des Kampfes dem Sieger das Leben seines Gegners in die Hände, so bot er bisweilen Schonung an; gewöhnlich aber wollte der Ueberwundene lieber als Feind seines Gegners sterben, denn als sein Freund leben. Der Zwei- kampf hörte durch den Einfluss des Christenthums und die Einführung einer mehr gesetzlichen Verfassung in der alten Weise allmälig auf; allein ein Ueberrest von den Sitten der älteren Zeit hat sich doch bis auf unsere Tage in den Duellen erhalten. 11. Der blinde König. Was steht der nord'schen Fechter Schaar Hoch auf des Meeres Bord? Was will in seinem grauen Haar Der blinde König dort? Er ruft in bitterm Harme Auf seinen Stab gelehnt, Daß überm Meeres arme Das Eiland wiedertönt: „Gieb, Räuber, aus dem Ftlsverließ Die Tochter mir zurück! Ihr Harsenspiel, Ihr Lied, so süß, War meines Alters Glück. Vom Tanz aus grünem Strande Hast du ste weggeraubt, Dir ist es ewig Schande, Mir beugt's das graue Haupt. Da tritt aus seiner Kluft hetvor Der Räuber, groß und wild,

4. Theil 1 - S. 90

1867 - Altona : Schlüter
90 Der bebende Zöllner mit Weib und Kind Durchheulte nach Rettung den Strom und Wind. 9. Wann klingst du, Lied vom braven Mann, Wie Orgelton und Glockenklang? Wohlan! so nenn' ihn, nenn' ihn dann! Wann nennst du ihn, mein schönster Sang? Bald nahet der Mitte der Umsturz sich. O braver Mann! braver Mann! zeige dich! 10. Rasch galopirt' ein Graf hervor, Auf hohem Ross ein edler Graf. Was hielt des Grafen Hand empor? Ein Beutel war es, voll und straff. „Zweihundert Pistolen sind zugesagt Dem, welcher die Rettung der Armen wagt!" I I. Wer ist der Brave? Jst's der Graf? Sag' an, mein braver Sang, sag' an! Der Graf, beim höchsten Gott! war brav; Doch weiß ich einen brgvern Mann. O braver Mann! braver Mann! zeige dich! Schon naht das Verderben sich fürchterlich. 12. Und immer höher schwoll die Flut; Und immer lauter schnob der Wind; Und immer tiefer sank der Muth. — O Retter, Retter! komm' geschwind! — Stets Pfeiler bei Pfeiler zerborst und brach; Laut krachten und stürzten die Bogen nach. 13. „Halloh! Halloh! Frisch auf! Gewagt!" Hoch hielt der Graf den Preis empor. Ein Jeder hört's, doch Jeder zagt; Aus Tausenden tritt Keiner vor. Vergebens durchheulte mit Weib und Kind Der Zöllner nach Rettung den Strom und Wind. 14. Sieh', schlecht und recht ein Bauersmann Am Wanderstabe schritt daher, Mit grobem Kittel angethan, An Wuchs und Antlitz hoch und hehr. Er sahe den Grasen, vernahm sein Wort Und schaute das nahe Verderben dort. 15. Und kühn in Gottes Namen sprang Er in den nächsten Fischerkahn; Trotz Wirbel, Sturm und Wogendrang Kam der Erretter glücklich an.

5. Theil 1 - S. 42

1867 - Altona : Schlüter
4 2 Vater, lieber Vater, ein Spielding wunderschön! So Allerliebstes sah ich noch nie auf unsern Höh'n." 7. Der Alte saß am Tische und trank den kühlen Wein, er schaut sie an behaglich, er fragt das Töchterlein: „Was Zap- peliches bringst du in deinem Tuch herbei? du hüpfest ja vor Freuden; laß sehen, was es sei." 8. Sie spreitet aus das Tüchlein und fängt behutsam an, den Bauer aufzustellen, den Pflug und das Gespann. Wie Alles auf dem Tische sie zierlich ausgebaut, da klatscht sie in die Hände und springt und jubelt laut. 9. Der Alte wird gar ernsthaft und wiegt sein Haupt und spricht: Was hast du angerichtet? Das ist kein Spielzeug nicht; wo du es hergenommen, da trag' es wieder hin: der Bauer ist kein Spielzeug, was kommt dir in den Sinn! 10. Sollst gleich und ohne Murren erfüllen mein Gebot: denn wäre nicht der Bauer, so hättest du kein Brot; es sproßt der Stamm der Riesen aus Bauernmark hervor; der Bauer ist kein Spielzeug, da sei uns Gott davor. 11. Burg Nideck ist im Elsaß der Sage wohlbekannt: die Höhe, wo vor Zeiten die Burg der Riesen stand. Sie selbst ist nun zerfallen, die Stätte wüst und leer; und fragst du nach den Riesen, du findest sie nicht mehr. 41. Siegfrieds Schwert. (Von L. Uhland.) 1. Jung Siegfried war ein stolzer Knab', Ging von des Vaters Burg herab. 2. Wollt' rasten nicht in Vaters Haus, Wollt' wandern in alle Welt hinaus. 3. Begegnet ihm manch Ritter werth Mit festem Schild und breitem Schwert. 4. Siegfried nur einen Stecken trug, Das war ihm bitter und leid genug. 5. Und als er ging im finstern Wald, Kam er zu einer Schmiede bald. 6. Da sah er Eisen und Stahl genug, Ein lustig Feuer Flammen schlug. 7. „O Meister, liebster Meister mein! Laß du mich deinen Gesellen sein! 8. Und lehr' du nüch mit Fleiß und Acht, Wie man die guten Schwerter macht!"

6. Umständlichere Erzählung der wichtigeren Begebenheiten aus der allgemeinen Weltgeschichte - S. 116

1806 - Altona : Hammerich
jetzt mit dem Spieße durchbohren? David überantwor- tete: Verderbe ihn nicht: wer will seine Hand anden Gesalbtendes Herrn legen undungestraft bleiben? Nimm aber den Spieß und den Wasserbecher, und laß uns ge- hen. Und sie nahmen den Spieß und den Wasserbecher Sauls, und gingen fort; und es war niemand, der es sahe noch merkte, sondern sie schliefen alle. Am Mor- gen aber, als sie erwacht waren, trat David auf die Spitze des gegenüberliegenden Berges, und rief: Ab- ner! bist du nichtein Mann, dem keiner gleicht in Israel? Warum hast du nicht behütet den König, deinen Herrn? Einer des Volks ist hingegangen in der Nacht ihn zu ver- derben : siehe! hier ist des Königs Spieß und Wasser- Lecher, die zu seinem Haupte waren. Da erkannte Saul die Stimme Davids, und rief: Ich habe gesündi- gct; komm wieder, mein Sohn David.' ich willdirkein Leid fürder thun. Ach, ich habe thörigt u.id sehr un- weise gehandelt! — David aber ließ Spieß und Wasser- Lecher auf dem Berge, und um sich vor Sauls Verfol- gungen zu sichern, verließ er Judäa und ging in eines benachbarten Königs Land. — Saul, von Schaam und Mene tief gebeugt und gemartert, zog zurück: und als jetzt aufs neue die Philister in sein Land einsielen; ging er ihnen entgegen voll böser Ahndungen, die eine Wahr- sagerin, in der Bibel Here genannt, noch vemrehrte und bestärkte. Muthlos kämpfte er: sein Heer ward geschla- gen, Jonathan mit zween seiner Brüder fiel, und Saul todtere sich selbst. Einer seiner Diener nahm dem Leich- nam Krone und Armspangen, und eilte zu David mit der Nachricht von dem Tode Sauls, den er selbst getöd- tet zu haben vorgab, in Hofnung einer reichlichen Be- lohnung. David aber ließ ihn sogleich von einem seiner Männer tödten; zerriß sein Kleid, nach der morgenlän- dischen Sitte des Trauerns, und beklagte in einem schö- nen Trauerliede Sanls und Jonathans Tod. Der

7. Umständlichere Erzählung der wichtigeren Begebenheiten aus der allgemeinen Weltgeschichte - S. 178

1806 - Altona : Hammerich
fiisiiiy nach feinst' Hauptstadt kommen, und behielt ihn unter dem Namen seines Freundes bei sich: aber im Grunde war er da gefangen; denn er durfte nicht wieder in sein Vaterland und zu seinen Besitzungen zurück. Hi- stiaus fühlte die drückende Einschränkung mir Unwillen, und da er horte, das; in Kleinasien Unruhen drohetcn; sah er diese als ein Mittel an, sich vielleicht aus seiner Gefangenichafr zu befreien. Er schor also einem treuen Sklaven die Haare ab, schrieb ihm vanu auf dem kah- len Kopf einige Worte, und a!S die Haare wieder ge- wachsen waren, sandte er ihn all den griechischen Statt- halter Kleinasiens, A r i st a g o ras, mir dem Befehl, dem Sklaven die Haare abzuscheeren. Aristagoras that es, und las mit freudigem Erstaunen die Aufmunterung zum Abfall von Persien. Alle Griechen Kleinasiens wä- ren sogleich bereit sich unter ihm zu vereinigen; und da ihre Macht gegen die persische zu schwach war, ging Aristagoras zu den europäischen Griechen, sie um Bei- stand Zu bitten. Die europäischen Griechen waren in viele kleine Staaten getheilt, unter denen in der südlichen Halbinsel Sparta, oben darüber in dem brettern Landstreifen Athen, die beiden wichtigsten waren. In dem rau- heren Sparta, wo man kurze Reden und Antworten lieb- te, mißfiel die weirlanftige schöngefetzte Rede des feine- ren kleinasiatischen Griechen; und da man endlich gar hörte, daß bis zur 'Hauptstadt des Perferkönigs ein Weg von etwa drei Monaten sei, riefen alle: Mach, daß du vor Sonneuunrergang aus Sparta kömmst. Atistago- ras ließ sich nicht abschrecken: er folgte als ein Flehen- der dem einen der spartanischen Könige (denn in Sparta regieren immer zwei Könige zu gleicher Zeit) ins Haus und im Saale traf er ihn endlich mit seiner kleinen neun- jährigen Tochter Gorgo. Aristagoras bat den König das

8. Umständlichere Erzählung der wichtigeren Begebenheiten aus der allgemeinen Weltgeschichte - S. 185

1806 - Altona : Hammerich
185 spielte und dazu sänge, die Zither weitergab mit der Antwort: Spielen und Singen kann ich nicht; aber ei- nen Staat berühmt und groß machen, die Kunst glaube ich zu wissen: dieser Themistokles, jetzt ein gereifter Mann, reiste und schickte überall im ganzen Griechen- lande umher, verband Athen vest mit Sparta, söhnte uneinige griechische Staaten mit einander aus, undver- einigte sie gegen die Perser. Oben im Norden Griechenlands macht ein hohes steiles Gebirge die Gränze, dessen ungeheuere Felswän- de in die Wolken ragen, und durch die nur ein einziger langer schmaler Durchgang führt. Vor diese Schlucht, die Griechen nannten sie von einem benachbarten Städt- chen Thermvpylä, stellten sich 4000 Griechen unter dem tapferen spartanischen König Leoni da 6. — Zker- res kam an, und wunderte sich nicht wenig, daß man es noch wage sich ihm zu widersetzen. Er schickte einen Kundschafter ab, die Größe des feindlichen Heeres zu erforschen. Der brachte die Nachricht: es sei ein kleines Häuflkln; einige davon sangen, andere stechteren sich die Haare, andere stellten Kampfspiele an. Der persische König staunte über die Furchtlosigkeit und Ruhe. Er schickte einen Herold, und ließ ihnen die Waffen abfo- dern. Komm und hohle sie! war die Antwort. Er schickte abermals, und lud den Leonidas unter großen Versprechungen ein, zu ihm überzugehen. Die Spata- ner, antwortete er, sind nicht gewohnt, Ehre durch Verrath zu erkaufen. — Ein Grieche, der die unüber- sehbaren Schaaren der Perser aus der Ferne erblickt hat- te, kam erschrocken zurück, und rief: Man kann die Sonne nicht sehen vor der Menge ihrer Lanzen! Ein Spartaner antwortete gelassen: desto besser; so werden wir im schatten fechten! — Die Perser zogen in den Hohlweg ein; aber so viele hineinkamen, so viele san- ken

9. Umständlichere Erzählung der wichtigeren Begebenheiten aus der allgemeinen Weltgeschichte - S. 279

1806 - Altona : Hammerich
ner sagen, sie sei gestorben. Diese Nachricht brachte ihn zur Verzweifelung. Er stieß sich den Degen durch den Leib; allein die Wunde war nicht tödtlich, und er quälte sich so ohne leben oder sterben zu können in unaus- sprechlicher Angst. Da sagte man ihm, um ihn zu be- ruhigen, Kleopmra lebe noch. Er bat, daß man ihn zu ihr bringen mögte. Man that es, und nach langen Zuckungen starb er zu ihren Füßen. — Okra man zog als Siegerin die Hauptstadt Aegyptens, Alerandrien, ein, ließ den Antonius prächtig begraben, und stellte sich sehr freundlich gegen Kleopatra, damit sie seine Absicht nicht merken sollte, sie gefangen nach Rom zu schicken, und dorr im Triumphzuge mit aufzuführen. Dock) sie errieth feine Gedanken, und kam ihm durch ein schnelles Gift zuvor: man sagt, sie habe sich ein Paar sehr giftiger Schlangen in die Brust beißen lassen. Als sie dies ge- than, sandte sie einen Brief an Oktavian, worin sieihir bat, sie bei Antonius begraben zu lassen. Er hielt dies für eine List, schickte sogleich Leiste nach ihrem Zimmer, aber man fand sie schon todt, im königlichen Schmucke auf dem Ruhebette liegend, und zwei Kammerfrauen gleichfalls todt zu ihren Füßen. Aegypten ward eine Beute des Siegers; und nach 3» dieser Zeit erscheint Oktavian meist mit dem Titel A n- gustus, welcher der Heilige, der Ehrwürdige bezeich- net. Er war ein Enkel der Schwester des ermordeten Casar, der ihn aber, da er selbst keine Kinder harre, an Sohnes Statt annahm. Okravianns August ns hieß daher auch Casar; und da er und seine nächsten Nach- folgergleichfalls zu dieser Familie gehörten, ward Ca» sar der herschcnde Titel, woraus mit veränderter deutscher Anssprache der Titel Kaiser geworden ist. — Angustus wußte nach und nach alle obrigkeitlichen Aemter von Bedeutung in sich zu vereinigen, besetzte Würden nach
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