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das, liebe Mutter?« fragte der Aelteste mit gespannter
Aufmerksamkeit.
„Das meine ich so, mein Kind!" belehrte die Mut-
ter. „Wenn dir ein neues schönes Kleid gekauft worden
ist, du dich gereinigt und es angethan hast: würde cs
mir daun wohl Freude oder nicht vielmehr Kummer
machen, wenn du einige Zeit nachher wieder vor mich
trätest und dich oder dein Kleid besteckt hättest? Eben
so verhält es sich mit der Seele. Die ist einer Blume
noch weit ähnlicher, als unser Leib. Sie kann Böses
und Gutes in sich aufnehmen. Jenes macht sie kränk-
lich, verderbt sie wohl gänzlich, wie der Unflath der
Erde die Blume kränklich macht und verderbt, wenn er
nicht zeitig genug davon gethan wird; dieses aber hält sie
frisch und gesund, macht sie wohlgefällig vor Gott und
den Menschen, läßt sich, wenn es in Worten und Hand-
lungen aus ihr hervorgehet, dem süßen Honige, dem
würzigen Dufte der Blumen vergleichen.«
„Jetzt haben wir dich ganz verstanden,« sagten beide
Knaben mit freudeglänzendem Blicke, „und wollen cs dir
immerdar in Wort und That beweisen«.
„Wenn ihr das thut, meine Kinder!« schloß die
Mutter, „so werdet ihr schöne Blumen in dem Garten
Gottes seyn, und von ihm gcpstegt werden mit der zärt-
lichsten Sorgfalt, und Allen, die euch sehen, Liebe und
Bewunderung einflößen.«
Im Frühling.
Du schöne Welt, wie herrlich schmückt
Dich Gott im Frühlingskleide!
Wer ist's, den nicht dein Reiz beglückt?
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— 8 —
„Nennet man das Veilchen," fragte Marie hierauf,
„nicht auch das Blümchen der Bescheidenheit?"
„Den Namen verdienet es wohl," antwortete die
Mutter; „denn es wächst im Verborgenen aus niederm
Gesträuch, und doch blühet und duftet es so schon, als
irgend eine der andern Blumen."
„Und man schätzet," sagte der Vater, „und sucht
cs nicht minder, und freuet sich, wenn man es gesun-
den hat." *
„Es ist doch schon," rief Marie nach einem Weil-
chen , „daß die Natur das bescheidene schone Blümchen
so frühzeitig giebt."
„Sie will dadurch," antwortete lächelnd die Mut-
ter, „den Kindern andeuten, daß das Schone und Gute
frühe in ihnen blühen müsse, um einst erfreuliche Früch-
te zu bringen."
„Und dadurch," sagte der Vater, „daß der Früh-
ling seine erste schöne Gabe mit solcher Bescheidenheit
austheilet, lässet er uns erwarten, daß er noch viel
Großes und Herrliches uns reichen werde. Denn nur
da, wo Bescheidenheit und Demuth wohneu, kann das
Edle und Große gedeihen."
Nun fand Marie an der Hecke unter Dornen ein
völlig aufgeblühetes Veilchen. Aber ein voller Thau-
tropfen glänzte in dem blauen Kelch des Blümchens,
und beugte es durch seine Schwere zur Erde nieder.
Da stand das Mägdlein, und schauete die Blume
an, und sprach: „Der schwere Tropfen wird das Veil-
chen ganz zerstören und zur Erde neigen."
„Nicht doch, Marie," antwortete die Mutter,
„der helle Tropfen glänzet ja in dem schönen Kelch, wie
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Extrahierte Personennamen: Marie Marie Demuth Marie Marie,"
Am Osterfeste macht alles, was Fuße hat, einen
Gang m's Freie. Wer den Winter über daheim beschäf-
tigt war, wen Krankheit zu Hanse hielt, oder wer keine
Lust hatte, bei ungünstiger, naßkalter Witterung über
das Dorf hinauszugehen — Alle diese sehen wir heute,
festlich geschmückt, in der verjüngten Natur wandeln,
und sich freuen an dem frischen Grün, das die Erde wie-
der besetzt hat. Das Wetter war aber auch überaus ein-
ladend. Lächelte die Sonne nicht jeden Menschen a.'uö
dem blauen Himmel au, als wollte sie sagen: Warum
sitzest du doch daheim? Willst du nicht schauen, daß der
Winter vergangen und schon manche Blume hervorgebro-
chen ist? Willst du die Lerche nicht hören, die so süß
singt? Magst du denn deine Saat nicht bewundern, die
üppig wächst und eine gesegnete Aerudte verspricht? Und
siehe! eine Menge deiner Brüder wandeln froh mitein-
ander in der lieben Gvtteswelt, und preisen und loben
— willst du allein undankbar seyn, und dich der Güte
deines Gottes nicht freuen, die alles neu und herrlich ge-
macht hat? — Was Wunder, daß au einem solchen
Tage Greise und Kinder unter dem großen blauen Zelte
des Himmels sich sonnten und spielten! Es war eine Lust,
zu grüßen und zu danken, und man konnte kaum damit
fertig werten und an ein zusammenhängendes Gespräch
nicht einmal denken. Die Landlcute ehrten teil Pfarrer
und den Förster mit gleicher Achtung und Liebe, und
hatten bald diesen, bald jenen um etwas zu fragen, oder
ihnen ihre Freude über den herrlichen Tag und den ge-
segncten Stand der Saat auszudrücken. „Die Schwalben
sind auch da, Herr Pfarrer," sagte der Eine; „sehen
Sic nur einmal, wie Weberschiffchen fliegen sie in der
Luft herum. Nein ist nichts mehr vom Winter zu be-
fürchten!" — Die Nachtigall hat dicßmal ihre Zeit Punkt-
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sey. Das schien Allen gar einlenchteud, und das Eine
dankte dem freundlichen Geber auf diese, das Andere
auf jene Weise, je nachdem es das Herz eingab.
„Aber, liebe Mutter," fragte Bertha, „warum
hält sich denn der Vater nicht auch einen selchen Hasen
im Garten? Es wäre dech gar scheu, wenn wir Mor-
gens oder Abends suchen gehen kennten, und ich würde
gewiß nie müde!“
„Sieh, mein Kind!" versetzte die Mutter, „so ein
Hase legt jährlich nur einmal am Ostertage, und ist eben
se schwer als kostspielig zu erhalten. Daher werden wir
wohl zufrieden seyn müssen, wenn uns der Vater von
Zeit zu Zeit einen gewöhnlichen aus dem Walde auf den
Tisch mitbringt."
Damit ließ sich das Mädchen begnügen, und er-
götzte sich um sv mehr und herzlicher an den gefundenen
Kostbarkeiten.
5.
Aeltern und Kinder hatten den ersten Ostcrsciertag
scheu und festlich zugebracht. Man war erst spät bei
Sterncnschein vvn dem Meierhefe zurückgekehrt, und
hatte, während die Nachtigall aus der Ferne fang, manch
trauliches und erhebendes Gespräch gewechselt. Der zwei-
te versprach nicht geringern Genuß, indem der Herr Pfar-
rer mit seiner trefflichen Gattin im Forsthause erwartet
wurde. Auch Vater Rist hatte, wenn sein Sehn frühe
genug komme, einen Besuch zugesagt, und sv sah man,
als der Nachmittagsgottesdienst beendigt war, den er-
warteten lieben Gästen mit Sehnsucht entgegen. Herr
Getthvld traf zuerst ein, heiterer noch als gewöhnlich:.
2 **
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— 72 —
es giebt nicht wenige Aeltcrn, die ein Gewitter, sey cs
nun aus diesem oder jenem Grunde, ebenfalls in Schre-
cken seht. Sie halten cs z. B. für einen Zvrnausbruch
Gottes, der doch lauter Gnade und Liebe ist; meinen,
besonders wenn es recht heftig ist und große Verwüstun-
gen anzurichten droht, Gott wolle die Menschen damit
züchtigen. Da treiben sie denn die Kinder, was sie sonst
vielleicht nie thun, zum Singen und Beten an, rufen sie
Ach und Wehe aus, sich dabei ängstlich gebehrdend. Auf
die jungen Gemüther wirkt das natürlich sehr stark. Sv
in Furcht und Schrecken waren Vater und Mutter noch
nie, folglich — schließen die Kinder — muß ein solches
Gewitter ein gar schreckliches Ding seyn. Nun bemäch-
tigt sich auch ihrer eine Furcht, die sie oft ihr ganzes Le-
den hindurch nicht wieder los werden, selbst dann nicht,
wenn sie einsehen lernen, daß der himmlische Vater durch
Blitz und Donner nur segnen will."
„Bei etlichen Menschen," fuhr Herr Gerhard nach
einer kleinen Pause fort, »mag die Gewitterfurcht auch
in der körperlichen Beschaffenheit liegen. Wer z. B.
schwache Nerven hat, der wird allerdings durch die Don-
ncrschläge, wenn sie besonders in der Nähe fallen, stark
angegriffen; auch leidet das schwache Auge durch des
Blitzes rasch fahrenden Strahl nicht wenig. Aber bei
solchen ist die Furcht mehr eine körperliche, eben weil
sie dnrch den Körper bedingt ist; bei jenen dagegen hat
sie ihren Grund in der Seele."
Jetzt gieng die Unterhaltung aus die verschiedenen
Erfindungen glücklicher Köpfe über, die vor den Nach-
theilen, die Gewitter bringen können, bewahren. Man
sprach viel über Blitzableiter, gedachte auch der Vorkeh-
rungen, die man hin und wieder, freilich noch nicht mit
begrün-
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— 73 —
begründetem Erfolg, gegen den Hagel versucht hat. Zu-
letzt beschloß Herr Gerhard das Gespräch damit, daß er
den Kindern die Ursachen der Gewitter, und die Vor-
theile und Segnungen angab, die sie der Natur und da-
durch uns bringen.
„Kommt," sagte er, als der Regen für eine Weile
aufgehört hatte, „lasset uns die frische Luft einathmen,
die draußen labend weht. Im Zimmer herrscht noch die
drückende Schwüle, die heute Vormittag über der gan-
zen Erde lag; aber draußen hat das Wetter die schwere
Luft leicht gemacht, und von Bäumen und Blumen eine
Fülle köstlicher Wvhlgerüche gezogen und allenthalben
cutsgestreut. Ihr werdet so gern wissen mögen, wie es
um die Pappel steht, die ihr von ihrer Höhe in den Ab-
grund stürzen saht."
D e i m Gewitter.
Was steigt am fernen Himmel auf?
Sin Wetter Gottes ist's!
Wer lenkt der Wolken raschen Lauf?
Wer hält sie? Gott, du bist's!
Es rauscht der Wind, rauscht immer mehr,
Es rauschen Bäum' und Wald;
Er rüttelt Alles hin und her.
Er stürmet mit Gewalt.
Fern am Gesichtskreis schlangeln sich
Die Blitze hin und her;
Manch Augr schließt sich angstiglich
Vor Gott, dem Donnerer.
Was zagst vor Blitz und Donner du?
Schließt's Aug' und birgest dich?
Dir kl. d. Jugendfreund. 4
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— 57 —
Blumenkränze. Wenn man hinein kam, meinte man in
den Tempel des Frühlings zu treten. Vvllkräftig rausch-
ten die Töne der Orgel daher, und der Gesang der Ge-
meinde stieg freudig auf zu Dem, der den Geist des Le-
bens über die Natur und über die Menschenherzen aus-
gicßt. Zu dem Allen paßte die Predigt, die der würdige
Gvtthold hielt, auf das Veste. Er sprach von dem
Geiste des Lebens, der von Gott ausgeht und Alles
durchdringt; sein Wehen, sagte er, vernehme ein Jeder,
der darauf achte. Er verkündige sich in der Natur und
in dem Herzen des Menschen, bald leiser, bald stärker.
Wer ihm oft lausche, der werde dem Himmel näher ge-
bracht, dem heilige sich die Erde. Dann flchete er auf
seine geliebte Gemeinde den Geist Gottes mit Inbrunst
herab, daß er sie leite zur Wahrheit, alle Irrthümer
verscheuchend, daß er sie dem, von welchem er ausgeht,
mit jedem Tage näher führe, sie mit ihm immer inniger
verbinde, bis daß sie zuletzt ganz eins mit ihm würde.
Jedermann verließ das Haus des Herrn erbaut und
erhoben. Sv auch unsere Familie. Sie begrüßte ihren
Freund und seine Gattin, um Beide mit hinauf in's Forst-
haus zu nehmen.
Unterwegs erzählte Herr Gvtthold, wie er heute mit
der Morgenröthe aufgestanden sey, und an dem Flusse
hinab einen Gang nach dem Nachtigallwäldchen gemacht
habe. „So alt der Mensch auch wird," sagte er, „für
so Vieles er Sinn und Lust verlieren mag: so wird das
Herz doch immer gleich innig von der Religion und von
der Natur bewegt. Auch als Greis entzückt mich ein
schöner Frühlingsmvrgcn, der Gesang der Nachtigall,
der Dust der Role noch eben so sehr, als in meinen
Jugendtagen, ja vielleicht noch mehr, weil sich mit dem
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Genusse jetzt die Erinnerung an frühere ähnliche Genüsse
verbindet. Daher muß der Sinn für Natur und Reli-
gion sv früh als möglich geweckt und gebildet werden.
Begabt iss Jedermann damit von feinem Schöpfer; aber
bei Vielen bleibt er oft das ganze Leben hindurch als ein
Kapital liegen, das keine Zinsen trägt, da cs doch denen,
die es zu brauchen wissen, die reichlichsten bringt."
Die Kinder konnten sich nicht genug verwundern,
daß es Menschen gäbe, die an den Schönheiten der Na-
tur kein Wohlgefallen fänden, welche die Religion nicht
für die köstlichste Gabe Gottes hielten, und urtheilten
dann, diese müßten recht unglücklich seyn und wenig
Freude haben.
„Allerdings ist cs so!" versetzte Herr Gotthold,
„und ihr könnet euch nicht glücklich genug preisen, meine
Lieben, daß euch Gott Aeltern gegeben hat, die euer
Herz von Kindesbeinen an den Segnungen der Natur
und Religion öffneten, und euch sv in den Besitz eines
Gutes verhalseu, das keine Macht der Erde rauben oder
vermindern kann!"
Nach dem Mittagscssen begab man sich in den Wald.
Auch hier hatten die Kinder ihre Vorkehrungen zur Freu-
de der Aeltern getroffen, und den Platz mir allerlei süß-
duftenden Waldblumen bestreut, so daß diese heute ei-
gentlich auf Blumen wandelten, wohin sie kamen.
„Gewiß," sagte Herr Gotthold, „können die Men-
schen einander das Leben recht verschönern, wenn sie
nur wollen. Eine Blume reicht oft schon hin, uns Ver-
gnügen zu machen, wenn sie zur rechten Stunde geboten
wird; ein freundliches Wort wirkt noch mehr. Es er-
höht entweder unsere Freude, oder mildert den Kummer,
der uns drückt."
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Per Gärtner und -er junge Daum.
Am Herbst, bei. ungestümem Wetter,
Verlor ein Baum den Schmuck der Blatter.
„Wie, soll ich schon zu Grunde gehen?"
Sprach der noch nicht bejahrte Baum;
„Ei, ist es schon um mich geschehen?
O kurze Zeit, o leerer Traum!
Mir fallen alle Blätter ab;
Muß ich denn vor der Zeit in's Grab?
Stets nur in Tod'sgefahr zu schwebe»,
Lohnt's ja der Mühe nicht zu leben.
Ach, hatt' ich dich, du dürres Land,
Und selbst das Leben nie gekannt!"
Der Gärtner hört's, und rief ihm zu:
„Mein guter Baum, was sagest du?
Dein Leben ist noch nicht verloren.
Vermeinst du gleich, du. seyst erfroren.
Es welken bei dem rauhen Wetter-
Don Jahr zu Jahr der Bäume Blätter;
Wie sie von dir und allen fallen.
So kommt zugleich auch dir und allen
Der Sonne Kraft, des Gärtners Schutz
Zu seiner rechten Zeit zu Nutz.
Es ist an dem, du würdest dich
Zu sicher auf dich selbst verlassen;
Allein verlasse dich auf mich,
Ich kann nicht meinö Pflanzen hassem
Der deine Blätter fallen sah.
Der sorgt für dich und ist dir nah.
Ich bin es, der dich früh und spat,
Bei Frost und Hitz' im Auge hat.
Deßwegen sieh' geduldig zu.
Und schicke dich zur Winterruh'!
Du wirst mit neuen Blättern prangen,.
Und Früchte werden an dir hangen."
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— 139 —
Das Grill chen sah den Straus
Von einer Wiesenblume.
„Ach!" rief es schaudernd aus,
„Wenn man beim eiteln Ruhme
Au glanzen so viel wagt.
So hat mein Eigendünkel
Mit Unrecht sich beklagt.
Wie lieb wird nun mein Winkel
Mir seyn! Wer sich erhebt.
Muß stets in Sorgen schweben;
Nur der kann glücklich leben.
Der im Verborgnen lebt!"
Pie Orangen.
Amanda hatteeinen kleinen Orangenbaum mit Fleiß
und Sorgfalt erzogen. Schon als Kind hatte sie den
Kern gepflegt, aus dem das schlanke Bäumchen empor
wuchs; daher war cs ihr auch vor allen lieb, und ge-
währte ihr täglich neue Freude.
Jetzt war die Zeit gekommen, wo cs, durch des
Gärtners Hilfe veredelt, den ersten Lohn treuer Pflege
versprach. Schon brachen aus den kräftigen Zweigen die
ersten Blüthenknospen hervor; weiß und glänzend wie
unberührter Schnee entfalteten sich die kleinen Kelche,
und hauchten Wvhlgerüche um sich her. Amanda jubelte
laut vor Freude, als sie die Blüthen entdeckte, und
führte ihre Mutter zu dem Bäumchen: denn es bedarf
das kindliche Herz der Mittheilung.
„Da sich / sprach sie mit glänzenden Augen, „zwölf
herrliche Blüthen prangen an der Krone des Bäumchens.
Nun darf ich der reichlichsten Aerndte entgegen sehen,
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