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1. Die Germanen - S. 88

1910 - Ansbach : Seybold
D i e Teutoburger Schlacht. 19-25 Kaum graute der Morgen, da wurden im römischen Lager Kommandorufe laut, die Trompeten erschallten und ein langer Zug mit bepackten Magen und Lasttieren bewegte sich auf der Heerstraße, die zum Rheine führte. Bald verließen sie den Hartweq und schwenkten in einen schmalen Waldpfad ein. Die Legionen kamen nur langsam vorwärts. Bäume mußten gefällt, Brücken geschlagen werden; dicke, knorrige Wurzeln und vom Sturm gebrochene Baumriesen versperrten den weg; feucht und schlüpfrig war der Boden, aus dem niederen Gewölk riefelte feiner Regen herab. Die Magen blieben stecken, fluchend riefen die Legionäre nach Vorspann. Aber der weg war eng, die Nachfahrenden konnten ihnen keine fjtlfe bringen und der Zug riß ab. plötzlich sausten von oben Pfeile, Steine, Gere, Axte herab. Tödlich getroffen stürzten die Wagenlenker nieder. Das Geschrei der Weiber und Kinder erfüllte die Schlucht. — Bald erfuhr Darus, daß der Nachtrab fast vernichtet sei. )n hastiger (Eile wurde ein Lager aufgeschlagen. Varus beriet mit seinen Offizieren, wie sie der Falle entschlüpfen könnten. Ein Rückzug war unmöglich. Am nächsten Morgen verließ das Heer in gewohnter Ordnung das Lager. Aber bald schallte von den Höhen herab das Heerhorn der Germanen. Dumpf dröhnte der Schlachtgesang durch das Gebirge und von allen Seiten stürzten sich kampfesmutig die erbitterten Feinde gegen die erschreckten Römer. Der Sturm heulte durch die Wipfel der Baumriesen, ächzend bogen sie sich gegeneinander, krachend fielen die Aste unter die kämpfenden Gegner. Strömender Regen durchnäßte die Krieger. Die Römer konnten weder Bogen noch Pfeile, noch Wurfspeere, noch Schilde ordentlich gebrauchen. Die leichtbewaffneten Germanen hatten unter den Unbilden der Witterung weniger zu leiden. Zahllos waren ihre Scharen, denn viele, die anfangs noch unschlüssig waren, stießen zu den Kampfesmutigen. So war es ihnen ein Leichtes ganze Reihen zu umzingeln und niederzuhauen. Nochmal gelang es dem Reste des Heeres durchzubrechen und auf einer lichten Stelle notdürftig ein Lager aufzuschlagen. Von einer Anhöhe herab war die gewaltige Stimme Hermanns vernehmbar. 30 „Auf zum letzten Sturme!“ rief er, „erklettert den wall und schlagt sie alle tot, die Blutsauger! Der Sieg in unser!" Entsetzen ergriff die Römer, als die wilden Germanen über den Schutzwall herein-

2. H. 3, Teil 1 - S. 116

1911 - Ansbach : Seybold
^ 1(6 historische (8rundlagen. und Bayerns, den Rücken wandten: und dem König meldeten häufige Boten, daß die Seimgen in der höchsten Bedrängnis feien, als plötzlich von der einen Seite ßeriman, Gras von Glitzberg, von der andern die babenbergifche Mannschaft zum Angriff vorrücken. Ietzt läßt auch der Herzog von Böhmen, jetzt auch der Herzog Gozelo von Lothringen feine Truppen mit verhängtem Zügel angreifen. . . . Nicht länger konnten die Sachsen dem gewaltigen Andrang . . . widerstehen und wichen allmählich zurück; lange noch suchte der Herzog Otto ... Me Reihen zum Stehen zu bringen; zuletzt aber wandten . . . alle ihre Rosse und flohen nach verschiedenen Richtungen. . . . 3n dem Heere des Königs (machen sich) alle Scharen mit ausgelösten Reihen, auch alles gemeine Volk und die Bauern, welche für die Bedürfnisse des Lagers knechtischen Dienst leisteten, eifrig zur Verfolgung . . . auf, sie spornen ihre Pferde bis zur Erschöpfung, durchfliegen blitzschnell die weitesten Gefilde . . . und da die fliehenden sich in das Lager . . . zurückgezogen hatten, nehmen sie auch dieses ein, plündern es und treiben jene hinaus . . . und weil der von den Hufen der Rosse aufgewirbelte Staub den Augen die Aussicht . . . entzogen hatte, . . . töten sie viele von ihren Waffenbrüdern, indem sie dieselben für Feinde ansehen. Die Fürsten und (Edlen Sachsens entkommen alle ... bis auf zwei von mittlerem Range.1) . . . Gegen das gemeine Fußvolk aber, das während des Zusammentreffens der Reiter noch im Lager zurückgeblieben war, raste die Wildheit der Feinde . . ., daß sie . . . mordeten, als ob sie Vieh nicht Menschen vor sich hätten. Line sehr große Zahl verschlang auch der Fluß Unstrut. . . . Dem Morden machte die Nacht ein Ende. . . . Das Kriegsvolk machte sich nun zur Plünderung und fand im Lager der Feinde einen so großen Überfluß an Speisen, eine so große Menge Goldes und Silbers und kostbarer Gewänder, daß es schien, als wären die Sachsen dem Heere des Königs entgegengezogen, . . . um ... die Pracht ihrer Reichtümer zur Schau zu stellen. Der König kehrte kurz nach Sonnenuntergang unter glückwünschendem Zuruf feiner Krieger ... in das Lager zurück. . . . Als sie aber wieder auf die Walstatt hinausgingen und nun der eine feinen Herrn, der andere seinen Vater, seinen Bruder . . . unter den Leichen der Gefallenen fand, da wurde die Freude in Trauer und der Reigen in wehklagen verkehrt und von Jammer und Schmerzensrufen erschallte das ganze Lager. Lamberts Jahrbücher 205—2\o. 82 Das Gottesgericht hatte für den König entschieden. . . . Die *) Bruno nennt drei.
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