Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Vom fränkischen Gaukönig zum römischen Kaiser - S. 183

1910 - Ansbach : Seybold
Kaiser und Papst. 183 den Zug nach Sachsen, den er sich vorgenommen hatte, nicht auf. Er hielt den Reichstag zu Lippehain am Rhein, setzte dann über den Fuß und rückte mit seinem ganzen Heere (799) nach Padra-brunnon, wo er sein Lager aufschlug und den Pap ft erwartete. . . . kam der Papst an, wurde sehr ehrenvoll von ihm empfangen und blieb mehrere Tage bei ihm. Nachdem er ihm sodann alles, warum er gekommen, eröffnet hatte, ward er mit großen Ehren von den Gesandten des Königs, die ihm beigegeben wurden, wieder nach Rom geleitet und in seine Gewalt wieder eingesetzt. (Einbards Jahrb. ... (Es sind farbenreiche Bilder voll Leben und Bewegung, welche das 93 gewöhnlich Angilbert (Dichter und Kapellan am Hofe Karls) zugewiesene Epos von diesem Empfang entwirft, formvollendete Schilderungen, deren Grundzüge . . . doch wohl der Wirklichkeit abgelauscht sind: 3m weiten Gefilde um Paderborn dehnt sich auf baumloser Fläche das Lager aus, der ansteigende Hügel bietet prächtige Umschau über das waffenglitzernde Bild. pippin hat den Papst eingeholt und begrüßt. Karl besteigt den Thron. „Mohlauf, ihr Edlen," spricht er zum Volk, „legt an die Waffen, mit denen ihr in den Krieg zu ziehen und euch in den Kampf zu stürzen gewohnt seid, eilen wir raschen Schrittes entgegen dem Papst, dem erhab’nen.“ Tosender Lärm schallt durchs Lager, märtniglich waffnet sich, die Hand greift nach dem Speer, dem Panzer und breiten Schild und Helm. Die Reitergeschwader sprengen dahin, aufwirbelt in dichten Massen der Staub, die Trompeten schmettern, die Massen blitzen, die Lahnen flattern. Mitten im Zuge reitet auf mächtigem Schlachtroß der König in schimmerndem Waffenschmuck mit goldenem Helm und freudig strahlenden Blickes. Vor dem Lager stellt sich, in drei Chöre geteilt, die Geistlichkeit auf mit den Kreuzesfahnen und die Menge des Volkes. Da sieht Karl den Papst mit pippin herankommen; er gebietet Halt und läßt die Scharen im Kreise Aufstellung nehmen. Inmitten des Kreises erwartet er, alle um Kopfeslänge überragend, den Papst. Er eilt ihm entgegen, umarmt und küßt ihn. Hand in Hand schreiten sie vorwärts in trautem Gespräch. Vor dem höchsten Priester wirft das Heer und demütig das Volk sich nieder und empfängt seinen Segen. Teilnahmsvoll forscht der König, „der Vater Europas", nach dem erlittenen herben Geschick, staunend sieht er die des Lichtes beraubten Augen wieder leuchten, hört er die verstümmelte Zunge wieder sprechen. Vor der Kirchentür empfängt sie die Geistlichkeit, im Wechselgesang den Schöpfer preisend für die wunderbare Heilung. Unter begeistertem Zuruf betritt der Papst, geführt vom König, die Kirche. Nach der Messe ladet Karl den Papst unter sein Dach; gestickte Teppiche schmücken die ^Halie, die Sessel strotzen von Gold und Purpur. Fröhlich setzten sie sich zu Lische; verschiedenartige Genüsse bietet das Mahl, in goldnen Bechern schäumt der Falerner. Nach dem fröhlichen Schmaus überreicht Karl feinem Gast reiche Geschenke; er zieht sich in seine Gemächer zurück und der Papst sucht das Lager der Seinen auf. — Damit schließt das uns erhaltene Bruchstück des Gedichtes. Mühlbacher *97. . . . Karl kam zu Anfang des August (soo) nach Mainz, 94 wo er den Reichstag hielt und einen Zug nach Italien ansagte. Er zog aus von hier und kam mit seinem Heere nach Ravenna, wo er nicht länger als sieben Tage verweilte und seinen Sohn pippin mit dem Heere ins Land von Benevent abschickte. Zugleich mit

2. Vom fränkischen Gaukönig zum römischen Kaiser - S. 85

1910 - Ansbach : Seybold
Nach Rom. 85 daß es ihnen vergönnt sein möge, unter dem Schutze des oben Thronenden der Alpen schneeige Gipfel zu übersteigen, von den Longobarden eine mildere Behandlung zu erfahren und leichter der Krieger bösen Übermut und Wildheit zu entgehen. wilibald 20 u. 2\. wynfrith wandle sich nicht wieder Lriesland zu: wie einst Willibrord lo4 suchte er Rom auf. Dazu bewog ihn ohne Zweifel jene Anhänglichkeit der Angelsachsen an Rom, die schon den Zeitgenossen auffiel. Gregor Ii. wird wynfriths Gedanken aussprechen, wenn er ihn lobt, daß er als Glied die Gemeinschaft mit dem Haupte suchte. Seine Reise durch das fränkische Gebiet im Spätherbfte 7*8 erscheint wie eine Wallfahrt. Die Kirchen der Heiligen, an denen der weg 153 vorbeiführte, wurden betend besucht; dagegen den geistlichen und weltlichen Großen des Landes blieb wynfrith ferne. Hauck I, ^9. Nachdem dann . . . die ganze Masse der Genossen . . . glück- 156 lieh zu den Schwellen des seligen Apostels Petrus gekommen war, so statteten sie sofort Christus für ihre Erhaltung großen Dank ab und betraten dann in großer Freude die Kirche des heiligen Petrus, des Apostelfürsten, hier um Vergebung ihrer Sünden betend, wobei denn sehr viele von ihnen mancherlei Geschenke darbrachten. wilibald 2 v Der König )ni von wessex (Seite Q\) . . . hatte, nachdem er seine Krone 157 niedergelegt, nach Rom sich zurückgezogen und hier im )ahre 727 in der Nähe von St. peter eine pilgerherberge verbunden mit einer Sachsenschule, einer Kirche und einem Friedhof, der bald )ni selbst aufnehmen sollte, gegründet, (wir dürfen jedoch annehmen, daß die angelsächsischen pilger schon vorher in einer bestimmten Herberge sich zusammenfanden, so oft sie nach Rom kamen.) Nach Schnürer 57. Nach Verlauf weniger Tage jedoch erlangte der heilige Mann 158 die Gelegenheit, den Papst . . . Gregorius . . . den zweiten . . . sprechen zu können und eröffnete ihm genau die Veranlassung seiner Reise und seines Einkommens . . . wilibald 2\. Er (Gregor Ii.) empfing den englischen Mönch mit Zurück- 159 Haltung. Es befremdete ihn wohl, einen Benediktiner, dem die Ortsbeständigkeit als besondere Grdenspflicht auferlegt war, an der Spitze eines Pilgerzuges zu sehen. Schnürer 30. Der heilige Papst schaute daher plötzlich heitern Gesichts . . . iso auf ihn und erforschte, ob er einen Empfehlungsbrief von feinem Bischof mitgebracht hätte. Dieser aber zog freudig erregt ein Tuch hervor und brachte aus ihm die der Sitte gemäß eingeschlagene Earta und den Brief hervor und übergab es. . . . Dieser aber gestattete ihm nach Empfang des Schreibens sofort sich wegzubegeben. Es hatte dann der apostolische Mann ... in der folgenden Zeit mit ihm eifrige und tägliche Unterredungen, bis der Sommer und mit ihm die Zeit der Abreise und Rückkehr heranrückte. wilibald 22.

3. H. 3, Teil 1 - S. 93

1911 - Ansbach : Seybold
Die Ungarnschlacht auf dem Lechfelde. 93 (Dtto reiche Güter in Franken, Thüringen, Sachsen und im wendenlande hinzu. Adelheid galt für die reichste Frau der Welt. Nun schickte Otto den ersten Kirchenfürsten seines Reiches, 40 den Erzbischof Friedrich t>on Mainz nach Rom um mit dem Papst über die Kaiserkrönung zu unterhandeln. Rom war damals in der Gewalt des Markgrafen Alberich, der aber weigerte sich dem Sachsen die Tore Roms zu öffnen. (Dtto reiste daher über Zürich an den Rhein zurück und war zur ©sterzeit 952 wieder in Sachsen. Später zog (Dtto nochmal nach Italien. Der Papst hatte 71-ihn zu Hilfe gerufen, weil Berengar sich wieder zum Herrn über Italien erhoben hatte. Unter dem Jubel des Volkes hielt (Dtto am 3v Januar 962 seinen Einzug in Rom und am 2. Februar wurde ihm vom Papste die Kaiserkrone aufgesetzt. Glänzende Geschenke an (Edelsteinen, an Gold und Silber brachte er dem Nachfolger petri dar. (Dtto war jetzt römischer Kaiser und das deutsche Reich nannte man das „heilige römische Reich deutscher Natio n". Nach der Auffassung jener Zeit stellte es eine Art Gottesreich dar, in welchem der Kaiser die höchste weltliche und der Papst die höchste geistliche Gewalt ausübte. Es war ein universales Reich, weil es außer der deutschen Nation noch andere Völker: Italiener, Franzosen,x) Dänen, wenden, Polen — unter der Führerschaft des deutschen Königs in sich vereinigte, und wurde daher angesehen als eine Fortsetzung des römischen Reiches im Altertum. Die Ungarnschlacht auf dem L e ch f e l d e. 2) )m August des Wahres 955 jagte ein Reiter wild durch den Wald. Barhäuptig sprengte er dahin, den Hut hatte er verloren. Das Pferd dampfte und der Schaum stand ihm vor dem Maule. Tief drückten sich die Eisen des Rosses in den Boden. Endlich ging der Wald zu Ende. „Gott sei Dank," sagte Johann, „der weg wird besser. Hüt?, Hans, hüh!" Er zerrte mit dem Zügel und spornte ihn mit den Stiefelabsätzen; immer tiefer beugte er sich über den Hals des Pferdes. So ritt er zwei Stunden dahin. Die Sonne stand schon tief am westlichen Himmel. Da tauchte in der Ferne ein Kirchtum auf. Immer höher wuchs er. Noch ein Turm! Bald sah Johann die Mauer, den Stadtwall, der sich wie ein Ring um die Häuser legte, „was ist denn das? Brennt nicht des Gerbers Haus? Nein, das ist der Abendsonnenstrahl, der rot aus dem Dachfenster glimmt. — Endlich hab ich's erreicht, wer hätte gedacht, daß ich so bald wieder zurückkehren muß." 1) Seit \033 ein Drittel des franz. Volkes. 2) Die Einleitung frei bearbeitet nach Lorenzen: Die Ungarn kommen.

4. H. 3, Teil 1 - S. 177

1911 - Ansbach : Seybold
Der Gang nach Canossa. \77 Söhnleins ruhten, und anbete kirchliche Gebäube stolz hinab ins Tal. Noch startb auch das Gebäube, das den (Chorherren zur Wohnung biente. Das erweckte aufs neue den (Srtmm des Lanbvolkes, 79 vielleicht mochten sie glauben, daß den Chorherren, die noch broben weilten, aufs neue sich Ritter und Dienstmannen hinzugesellen und die Befestigungswerke aufs neue aufgebaut würden. So zog benn an einem Tage ein Heller Haufe wüteuber Bauern zum Berge empor und zerstörten, was noch norhanben war, bis auf den Grund. Das Münster, aus Holz erbaut, würde in Branb gesteckt, die Altäre würden zerschlagen, die Reliquien der Heiligen aus ihren Schreinen gerissen und die heiligen Gefäße geraubt. Selbst die Gräber der Toten schonte man nicht; man erbrach sie, riß die mobernben Gebeine hervor und schleuberte sie umher. Am Abenb erschien an der Stätte der Verwüstung ein frommer Abt aus dem benachbarten Kloster mit seinen Mönchen, wehklagenb sammelten sie die Gebeine und setzten sie in ihrem Kirchlein bei. Die Kunbe von biesem Frevel verbreitete sich rasch durch die 80 deutschen Laube und wo sie vernommen warb, erregte sie Abscheu gegen das Volk der Sachsen. Maßlose Erbitterung erfüllte den König und leicht ließen sich jetzt viele Fürsten Überreben, ihm ihre Heere zum Kampf gegen die Sachsen zuzuführen. So konnte er denn gar balb über ein Ritterheer verfügen, so glänzenb und zahlreich, wie es vor ihm noch kein beutscher König hatte. )n Eilmärschen würde bis zur Unstrut vorgerückt. Der König brach von Brebingen auf . . . Seite bis ^7.... «i Der König übergab sie einzeln seinen Fürsten zur Verwahrung. Der Gang nach Eanoffa. Bezwungen waren die Sachsen. Ihre aufrührerischen Ebelinge 83.84 und Fürsten waren von Haus und Hof vertrieben, den andern deutschen Fürsten zur Bewachung übergeben und ihre Besitzungen unter die treuen Dienstmannen des Königs verteilt worben. Kühn er^°k,?n aufs neue die königlichen Burgen, den gefangenen Bischöfen ein sicheres Gewahrsam. Keines Fürsten Hand fuhr mehr Zum Schwertknauf gegen den König, kein Bischof wagte mehr dem König öffentlich zu fluchen. Soweit beutfches £anb reichte, war der König auch Herr der Kirche. 3n Bamberg setzte er einen neuen 103 Bischof ein, verwaiste Klöster erhielten von ihm ihre zukünftigen Abte. tvenn sich aber der König als ersten Herrn der Welt fühlte, so überschätzte er boch seine Gewalt bei weitem. Denn weiter als die {einige reichte die Macht eines Mannes, der war dem Bauern- Falk, Geschichtsunterricht. Iii. Heft. l. Teil. 12

5. H. 3, Teil 1 - S. 182

1911 - Ansbach : Seybold
\82 Erzählungen. schehen. Unter den größten Mühseligkeiten ging es vorwärts. Die Straßen waren völlig verschneit und mußten erst von den Lanb-leuten gangbar gemacht werben. Enblich hatte man die Höhen erreicht und das Hinabsteigen begann. Unmöglich war es ans dem abschüssigen, glatt gefronten Boben sich zu halten und mehr als einmal verzweifelte man je das Tal zu erreichen. Kriechenb auf Hauben und Füßen ober die Schultern der Führer umflammernb, balb ftraucheinb balb weite Strecken Hinabrollenb, kamen die Männer enblich Herunter. Die Königin und ihre Dienerinnen würden auf Hinbshäute gesetzt und so hinabgezogen. Die meisten Schwierigkeiten machte das Wegschaffen der Pferbe. Man ließ sie teils mit Idinben herab, teils schleppte man sie mit gebunbenen Füßen fort, aber die meisten verenbeten ober würden minbestens unbrauchbar. Enblich kam man aus den Bergen heraus und welche Schrecken man auch überftanben hatte, kein Menschenleben war verloren gegangen. Der König vergaß die überftaubenen Leiben balb, benn überall, wohin er kam, in allen Stäbten faub er die beste Aufnahme. Ein gewaltiges Gefolge, gleichsam ein Heer, sammelte sich um ihn und es hätte nur bei ihm gestanben dem Papst mit gewaffneter Hand entgegenzutreten. Aber Heinrich war nicht gekommen gegen den Papst zu kämpfen, fonbern sich mit ihm zu versöhnen. Also entließ er die enttäuschten Scharen, obgleich sie ihm barob zürnten und nur von wenigen Pertrauten begleitet ritt er der Felsenburg Lanossa ent- 126 gegen, in welche sich der Papst vor dem Könige geflüchtet hatte. 127 Schon sah er die stattliche, weithin schimmernbe Feste vor sich, wie sie auf einem nackten, hohen und fast nach allen Seiten abschüssigen Felsen thronte, unbezwinglich schon durch ihre Lage, unbezwinglich aber auch durch einen breifachen Mauerring, der die Burg umgab. Dort also weilte jetzt der Papst, sein gefährlichster Gegner und der jetzt versöhnt werben mußte um jeben Preis. 128 Der König schickte seine Pertrauten zur Burg empor und ließ instänbig bitten, der Papst möge den Bann von ihm nehmen, der König sei bereit alle Bußübungen zu leisten, die ihm der Papst auf- 129 erlegen werbe. Nach langem Ipiberftreben ließ sich der Papst enblich i3o. i3i erweichen und der beutsche König erschien vor dem Tore der Burg wie ein armer Büßer, barhäuptig und barfuß, in ein rauhhaariges Ipoiiengewanb gehüllt und die Zpinterfälte war boch so streng, er weinte und flehte, daß es alle erbarmte, bte solches sahen und hörten, also daß sie den Papst mit Bitten bestürmten, er möge boch dem Büßer gnäbig sein. Aber der Papst blieb unerbittlich, so am ersten, so auch am zweiten, so auch am britten Tage und manche seiner Pertrauten sagten es laut, ein harter Tyrann sei er aber kein

6. H. 3, Teil 1 - S. 184

1911 - Ansbach : Seybold
m Erzählungen. Schon drei Zahre später war der Gegenkönig nicht mehr auf dem Schlachtfelde hatte er sich an einer Wunde verblutet. Die rechte Hand war ihm abgehauen worden, auch hatte er eine tiefe Wunde irrt Unterleib erhalten. )n den letzten Zügen liegend, so erzählte sich das Volk, habe er mit schwerem Seufzen seine ^abgehauene Rechte betrachtet und zu den Bischöfen, die sein Lager umstanden, also gesprochen: „Sehet, das ist die Sand, mit der ich meinem Herrn Heinrich die Treue geschworen Habe; sehet, ich scheide nun von seinem Reiche und aus diesem Leben;' sehet zu, ob ihr mich auch, da ich auf euer Geheiß den Thron desselben bestiegen, den rechten weg geführt habt." )n Merseburg wurde seine Leiche aufs prächtigste bestattet. Das Volk aber raunte sich zu: „Den hat Gott gerichtet." Heinrich aber wurde von Tag zu Tag mächtiger in fernem Reich. Gregors Vii. Niederlage. 144 3u dem großen Kampfe zwischen Heinrich und Rudolf bean- spruchte der Papst das Richteramt; er wollte nach Deutschland kommen und den Streit der Parteien in seinem Sinne schlichten. Da ihm nun Heinrich immer neue Hindernisse in den weg legte, so daß die Friedensverhandlungen nicht zustande kamen, sprach er ns. 146 aufs neue den Bann über ihn aus. Aber ein Canossa sollte das deutsche Königtum nicht zum 147 Zweitenmal erleben. Die Bischöfe hielten treu zu ihrem König und wollten ihr Land und ihre würde lieber von ihm empfangen als vom Papste. Abermals hatten sie den Papst abgesetzt und diesmal an feiner Stelle einen anderen erwählt. 148 Schon drei Winter nacheinander war der König mit reisigem Kriegsvolk vor die Mauern der alten Roma gezogen, um die Stadt des Papstes für sich zu gewinnen. Bei Anbruch der heißen Jahreszeit war jedesmal die Belagerung abgebrochen worden, denn die Deutschen konnten die heiße Lieberluft, die aus den römischen Sümpfen aufstieg, nicht ertragen und der Gegenpapst hatte mit den italienischen Truppen die Stadt Rom zu beobachten. Als nun die Novembernebel schwer auf die Heimatlichen Fluren sich zu legen begannen, bewegte sich zum mertenmal unter dem blauen Himmel Italiens gegen die ewige Stadt hin ein glänzendes Ritterheer, geführt von König Heinrich. Deutsche und lombardische Bischöfe ritten neben ihm dahin. Sie fühlten sich jetzt ganz als deutsche Reichsfürsten, vorüber waren die Zeiten, da der Papst sie vor seinen Richterstuhl hatte laden und ihnen oft harte Bußübungen auferlegen können.
   bis 6 von 6
6 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 6 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 32
1 5
2 0
3 3
4 4
5 85
6 1
7 89
8 10
9 9
10 9
11 1
12 0
13 3
14 0
15 8
16 25
17 1
18 25
19 11
20 0
21 3
22 2
23 0
24 3
25 0
26 2
27 9
28 2
29 2
30 12
31 0
32 0
33 41
34 0
35 2
36 18
37 235
38 29
39 3
40 0
41 0
42 6
43 24
44 7
45 32
46 15
47 2
48 15
49 4

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 0
1 13
2 0
3 0
4 0
5 0
6 0
7 2
8 0
9 3
10 0
11 0
12 0
13 0
14 0
15 0
16 9
17 22
18 0
19 0
20 2
21 3
22 0
23 7
24 1
25 1
26 1
27 0
28 1
29 0
30 0
31 0
32 1
33 0
34 0
35 0
36 0
37 1
38 0
39 0
40 0
41 1
42 0
43 1
44 0
45 3
46 0
47 0
48 0
49 0
50 0
51 0
52 1
53 0
54 0
55 0
56 29
57 0
58 4
59 1
60 0
61 0
62 0
63 0
64 0
65 0
66 1
67 2
68 11
69 2
70 0
71 1
72 1
73 0
74 1
75 2
76 1
77 6
78 0
79 0
80 0
81 0
82 4
83 8
84 0
85 0
86 0
87 2
88 0
89 0
90 2
91 0
92 8
93 0
94 0
95 0
96 1
97 0
98 3
99 0

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 0
3 0
4 0
5 0
6 1
7 0
8 0
9 0
10 2
11 0
12 0
13 0
14 0
15 0
16 0
17 0
18 0
19 1
20 0
21 0
22 0
23 0
24 0
25 0
26 3
27 0
28 0
29 0
30 0
31 0
32 0
33 1
34 0
35 0
36 0
37 0
38 0
39 0
40 0
41 0
42 0
43 0
44 0
45 0
46 1
47 0
48 0
49 0
50 1
51 2
52 0
53 0
54 1
55 0
56 0
57 0
58 1
59 3
60 0
61 0
62 0
63 0
64 1
65 1
66 1
67 0
68 0
69 0
70 1
71 0
72 5
73 0
74 0
75 0
76 0
77 8
78 0
79 0
80 0
81 6
82 0
83 0
84 0
85 0
86 0
87 0
88 0
89 0
90 0
91 0
92 0
93 0
94 0
95 0
96 0
97 1
98 0
99 0
100 3
101 0
102 2
103 0
104 0
105 0
106 0
107 0
108 0
109 0
110 1
111 0
112 1
113 0
114 0
115 0
116 0
117 0
118 1
119 0
120 0
121 0
122 0
123 0
124 1
125 0
126 0
127 1
128 0
129 0
130 0
131 0
132 3
133 0
134 0
135 0
136 0
137 0
138 0
139 0
140 0
141 0
142 2
143 1
144 0
145 0
146 0
147 0
148 0
149 0
150 0
151 0
152 1
153 0
154 0
155 0
156 0
157 0
158 1
159 0
160 0
161 1
162 0
163 0
164 0
165 0
166 0
167 0
168 0
169 1
170 0
171 2
172 0
173 1
174 0
175 0
176 0
177 0
178 0
179 0
180 0
181 0
182 0
183 0
184 0
185 0
186 0
187 0
188 0
189 0
190 0
191 0
192 0
193 0
194 0
195 0
196 1
197 0
198 0
199 0