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1. Der kleine deutsche Jugendfreund - S. 41

1839 - Reutlingen : Fischer
— 41 — sechs Kindlein, denen der Herr früher die bleibende Stät- te gab, als mir. Meine Jugendgenossen sind alle drü- den, und ich würde hier, wie in einer fremden Gegend stehen, wenn das indeß herangewachsene Geschlecht mir nicht so viele, ja wahrhaft kindliche Liebe geschenkt hatte. Doch meines Bleibens ist nicht langer; cs ziehet mich hinüber in das große Reich der Geister mit unwidersteh- licher Sehnsucht, und ich folge freudig, und dankbar für den Segen eines langen Lebens! — Jetzt schloß er die Rügen ein wenig, und als er sie wieder öffnete, rief er bewegt aus: Ja wohl! ein langes Leben und ein schönes Leben! Die Leiden stehen fern wie ausgeblitzte Wetter; nur die genossenen Freuden werfen ihre Strahlen, wie eine goldene Verklärung um deu späten Abend. Es ist mir wohl und leicht um's Herz, als sollt' ich heute noch im Paradiese seyn! Ich höre die Wachter der Gvttcs- stadt; ihr Gesang macht mir das Herz vor Freude sprin- gen. Und, Herr Pfarrer, noch eine Bitte: die beiden al- ten schönen Lieder „Wachet ans! ruft uns die Stimme" und „Jerusalem, du hochgcbaute Stadt," die lassen Sie mir an meinem Grabe singen! Diese Lieder haben mich immer so durch's ganze Herz erquickt, lind ich möchte gern unter ihren Klängen in die Erde versenkt seyn. Ich muß- te sie meiner seligen Marie noch bei ihrem Ende sin- gen, und die Kinder hörten sie auch gern. Seitdem habe ich sie oft wiederholt in schonen Stcrnennächtcn, wenn die Sehnsucht nach meinen Lieben in der Heimath wach ward, und die himmlischen Freuden mein Herz bewegten. Das Plätzchen neben meiner Marie ans dem Gottesacker hat man mir frei gelassen: da wünschte ich zu ruhen. Wir waren im Leben so gern beieinander; unsere Gräber sollen auch nicht getrennt seyn. Das ist mein. letzter Wille. Weiter hab' ich auf Erden nichts zu bestellen! — Eine

2. Der kleine deutsche Jugendfreund - S. 73

1839 - Reutlingen : Fischer
— 73 — begründetem Erfolg, gegen den Hagel versucht hat. Zu- letzt beschloß Herr Gerhard das Gespräch damit, daß er den Kindern die Ursachen der Gewitter, und die Vor- theile und Segnungen angab, die sie der Natur und da- durch uns bringen. „Kommt," sagte er, als der Regen für eine Weile aufgehört hatte, „lasset uns die frische Luft einathmen, die draußen labend weht. Im Zimmer herrscht noch die drückende Schwüle, die heute Vormittag über der gan- zen Erde lag; aber draußen hat das Wetter die schwere Luft leicht gemacht, und von Bäumen und Blumen eine Fülle köstlicher Wvhlgerüche gezogen und allenthalben cutsgestreut. Ihr werdet so gern wissen mögen, wie es um die Pappel steht, die ihr von ihrer Höhe in den Ab- grund stürzen saht." D e i m Gewitter. Was steigt am fernen Himmel auf? Sin Wetter Gottes ist's! Wer lenkt der Wolken raschen Lauf? Wer hält sie? Gott, du bist's! Es rauscht der Wind, rauscht immer mehr, Es rauschen Bäum' und Wald; Er rüttelt Alles hin und her. Er stürmet mit Gewalt. Fern am Gesichtskreis schlangeln sich Die Blitze hin und her; Manch Augr schließt sich angstiglich Vor Gott, dem Donnerer. Was zagst vor Blitz und Donner du? Schließt's Aug' und birgest dich? Dir kl. d. Jugendfreund. 4

3. Der kleine deutsche Jugendfreund - S. 136

1839 - Reutlingen : Fischer
136 — D rot und Salz segnet Gott. Es ist ein gemeiner Brauch unter uns Deutschen, daß der, welcher eine Gasterei halt, nach der Mahlzeit sagt: „Es ist nicht viel zum Besten gewesen, nehmt \o verlieb." Nun trug es sich zu, daß ein Fürst ans der Jagd war, einem Wild nacheilte, und so von seinen Dienern abkam, also daß er einen Tag und eine Nacht im Walde herumirrte. Endlich gelangte er zu einer Köhlerhüttc, und der Eigenthümer stand an der Thüre. Da sprach der Fürst, weil ihn hungerte: „Glück zu, Mann! was hast du zum Besten"" Der Köhler antwortete: „Ich habe Gott und allewege genug." — „Sv gieb her, was du hast," sprach der Fürst. Da gicng der Köhler, und brachte in der einen Hand ein Stück Brot, in der andern einen Teller mit Salz; das nahm der Fürst und aß, denn er war hungrig. Er wollte gern dankbar seyn; aber er hatte kein Geld bei sich; darum löste er den Steigbügel ab, der von Silber war, und gab ihn dem Köhler; dann bat er ihn, er mochte ihn wieder ans den rechten Weg bringen, was auch geschah. Als der Fürst heim gekommen war, sandte er Die- ner ans, die mußten diesen Köhler holen. Der Köhler kam, und brachte den geschenkten Steigbügel mit; der Fürst hieß ihn willkommen und zu Tische sitzen, auch ge» tröst seyn; cs sollt ihm kein Leid widerfahren. Unter dem Esten fragte der Fürst: „Alter, es ist dieser Tage ein Mann bei dir gewesen; sieh, herum, ist derselbe hier mit über der Tafel?" Der Köhler antwortete: „Mich däucht, Ihr seyd es wohl selber;" zog damit den Steig- bügel hervor, und sprach weiter: „Wollt Ihr das Ding

4. Der kleine deutsche Jugendfreund - S. 145

1839 - Reutlingen : Fischer
— 145 — Backofens, während sie auf's Tagctohn gicng, stnnden- lang sitzen, damit er den nahrhaften Dampf des frischen Brodes einalhme. Die mitleidige, aber selber arme und an Kindern reiche Bäckersfrau gab dann den Kleinen zu- weilen auch einige Bissen. Co wurde der Knabe jenen Winter hindurch, wo so unzählig viele arme Kinder von seinem zarten Alter siarben, beim Leben erhalten. Da nun der Frühling 1771 wieder kam, und die Wiesen wurden wieder munter, faßten die Armen auch wieder Muth und Hoffnung. Die Aeltern der Berg- mannssamilie giengen nach Tagelohn, die größeren Kin- der mit ihnen, die kleineren wurden angewiesen, außen auf den Wiesen Primeln, ausknospcnde Suabioscn und andere Kräuter zusammen zu lesen, die sie dann in der Apotheke verkaufen sollten. Da war einmal der kleine, noch nicht dreijährige Johann Gottlob ganz allein auf der Wiese, und suchte Suabiosen. Die Sonne verbarg sich schon hinter dem Berge, ihn hungerte sehr, er woll- te so gerne nach Hause zur Mutter, und doch kam kei- nes seiner Geschwister, ihn abzuholen. Da sieht er einen Postboten vorbei gehen. Er glaubt, cs sey der nämliche Mann mit gelbem Rock und zinnernem Brustschild, der beinahe täglich von S. aus durch Obcr-S. und dann bei seiner Aeltern Hause vorbeigieng, und hinter dem er wohl öfters schon ans kindischer Freude an dem-gelben Rocke und zinnernen Brustschild ein Stückchen Weges darein gelaufen war. Der Kleine läuft auch jetzt hinter dem Manne im gelben Rocke kindlich arglos drein, und glaubt, der soll ihn an das Haus seiner Aeltern fuhren. Er bemerkt es nicht, daß der Postbote einen ganz andern Weg geht, statt im Thal hinunter, den Berg hinaus, statt gegen Osten nach Westen. Der kl. d. Jugendfreund. 7

5. Der kleine deutsche Jugendfreund - S. 146

1839 - Reutlingen : Fischer
— 146 — Der zarte Knabe läuft, so gut er kann, mit dem Postboten, der nach der Art dieser guten, wortlosen Men- schen kein Wort zu ihm spricht, bis zur Abenddämme- rung. Da geht der Postbote in ein Wirthshaus hinein, und ißt etwas. Der Kleine seht sich, jenem sehnsüchtig zusehend, ihm gegenüber. Da reicht ihm der Postbote ein gutes Stück von seinem Vrvt und Käse, und fragt ihn, wo er hin wolle? Der Kleine sagt: nach Ober-S. Da bist du, sagt jener, weit davon, von da nach S. ist's zwei Stunden, dn bist ja hinter mir drein immer gerade von Ober-S. weggelaufen, statt hin. Darüber fängt nun der kleine Junge bitterlich an zu weinen, der Post- bote nimmt sein Felleisen und sagt zu ihm: Jetzt bleib' nur da, bis ich morgen wieder komme, dann will ich dich wieder mit nach S. nehmen. Der arme Junge, der sich in der Wirthsstube un- ter lauter fremden Gesichtern sieht, weint den ganzen Albend nach der Mutter, lind schläft endlich auf der Ofen- bank ein. Am andern Morgen, da Niemand auf das Kind achtet, läuft es, seine welken, für die Mutter ge- pflückten Suabivsen noch immer fest in der Hand haltend, fort. Am Mittag speist und erquickt ihn eine mitleidige Bauernfamilie reichlich, am Abend wieder, und da er immer noch nach seinem S. fragt und immer hört, es sey ein Paar Stunden dahin, läßt er fl'ch'6 endlich in kindli- cher Unüberlegtheit gefallen, so den Tag über zwischen den grünen Feldern und blühenden Bäumen herum zu laufen, und am Mittag und Abend doch immer seine Mahlzeit bei mitleidigen Menschen zu finden; er wirft die welken Suabivsen aus der Hand, und weint nur noch am Abend, wenn er zuweilen in Häusern ist, wo ihn die Leu- te nicht so freundlich ansehen, nach der Mutter.

6. Der kleine deutsche Jugendfreund - S. 119

1839 - Reutlingen : Fischer
— 119 — ehe das alles wiederkommt, und ich werde mich oftmals, wenn Schnee vom Himmel herabfällt, trübe Wolken in der Lust hangen und stürmischkalte Winde wehen — o dann werde ich mich oftmals nach dem frischen Grün und der erfreulichen Himmelsbläue sehnen, und mich klarer, mil- der Tage erinnern, und schmerzlich ans ihre Wiederkunft harren. tzlber die Sehnsucht und die Hoffnung, beide sind süß und täuschen nicht, und ehe man es sich versteht, zeigen die sprießenden Keime des neuen Lebens sich, und die Klänge des Frühlings fallen in das lauschende Ohr, und erwecken im Herzen den schlummernden Frühling mit seinen Blüthen und Tönen!“ Herlistlied. Wie reich an Freud', an Glück und Segen Ist, Schöpfer, deine schöne Welt! 2m Sturm, im Sonnenschein und Regen Wirkt fort die Kraft, die uns erhält. Die, nie veraltend, stets erneut. Uns benedeiet und erfreut. Uns gieng ans der Verwesung Hülle Das Samenkorn gedeihend auf; 2n Scheuern liegt der Felder Fülle, Deiv Vaterauge ruhte d'eanf; Im Segen stoß des Landmanns Schweiß, Und reiche Zinsen trug sein Fleiß. Du lenktest, Herr, der Winde Flügel, Des Regens und der Ströme Fluth; Du hreltest, Gott, des Blitzes Zügel, Der Elemente wilde Wuth; Schufst selbst die Schrecken der Natur Zu Zeugen deiner Güte nur.

7. Der kleine deutsche Jugendfreund - S. 199

1839 - Reutlingen : Fischer
— 199 „Ja," gab er zur Antwort, „ich bin dreimal lödt- lich gefallen." „Und das vierte Mal," fuhr Margarethe fort, „wirst du dich todt fallen, mir ahnet es. Du hast letzt- hin im Wald das Gesicht gesehen; und eine Nachbarin hat mich kürzlich gewarnt und gebeten, dich nicht auf's Dach zu lassen; denn sie sagte, sie hätte des Abends, wie sie die Kühe gemolken, ein Poltern und klägliches Jammern neben unserm Hause im Wege gehört. Ich bitte dich, Ebert, thu' mir den Gefallen, und laß Jemand anders das Haus decken, du hast's ja nicht nöthig." „Margarethe!" war seine Antwort, — „kann ich oder Jemand anders denn nicht in der Straße ein an- der Unglück bekommen? Ich hab' das Gesicht gesehen, ja, das ist wahr! — unsere Nachbarin kann auch diese Vorgeschichte gehört haben. Ist dieses gewiß, wird dann derjenige dem entlaufen, was Gott über ihn be- schlossen hat? Hat er beschlossen, daß ich meinen Lauf hier in der Straße endigen soll, werd' ich armer Dumm- kopf von Menschen! das wohl vermeiden können? und gar, wenn ich mich todtfallen soll, wie werde ich mich hüten können? Gesetzt, ich bleib vom Dach, kann ich nicht heut oder morgen da in der Straße einen Karren Holz losbinden wollen, drauf steigen, straucheln und den Hals abstürzen? Margarethe! laß mich in Ruh, ich werde so ganz gerade fortgehen, wie ich bis dahin gegangen bin; wo mich dann mein Stündchen überrascht, da werd' ich's willkommen heißen!" Margarethe und Mariechen sagten noch ein und das andere; aber er achtete nicht darauf, sondern redete mit Heinrichen von allerhand, die Dachdeckerei betreffen-

8. Der kleine deutsche Jugendfreund - S. 243

1839 - Reutlingen : Fischer
— 243 — Binsen spärlich hervor, und die ftarrlinigen, widerlichen Einschnitte der Torfgräber sind die einzige Menschenspur, die man da antrifft. Eine gar merkwürdige Erscheinung der norddeutschen Fläche ist das hohle Land, das an der Westseite des Hammeflnsses, aber auch an der Wüm- me, am häufigsten vorkommt. Die dicke Mvvrdecke wird nämlich von dem unter ihr stockenden Gewässer, wenn dieses starken Zufluß erhält, mit Gebäuden, Bäumen und allem, was darauf ist, wohl 10 bis 12 Fuß hoch empor gehoben, und zittert dann unter den Tritten des Wande- rers. Auch jenseits der Weser breitet sich eine ungeheu- re Mvormasse nach der Nordsee und der Ems hin, ja bis in's Holländische hinein, nur wenig unterbrochen, ans, die zwischen Oldenburg und der nördlichen Masch Ostfrieslands als H v d> moor an 20 Fuß über dem Mee- resspiegel sich aufbläht. Hier liegt das Saterland, dritthalb Meilen lang und eine Meile breit, ringsher von fast unzugänglichem Moor umgeben, gleich einer In' sel, von einem in Sprache, Sitten und Verfassung ei- genthümlichen Menschenschläge bewohnt. Westlich davon bietet die durch Tvrfgräberei und Handel allmählig groß und reich gewordene Vehnkolonie, Papenburg, das überraschende Bild eines vielfach belebten Movrgcfi.ldcs dar. Aber wenige Stunden südlich starrt, von undurch- dringlichen Mooren eingefaßt, der Hümlrng, ein un- geheurer Sandwulst von mehr als 5 Meilen im Umfan- ge und bei 200 Fuß hoch, ohne Strauch und Baum, blos von kleinen Kieseln und spärlicher Haide überdeckt, der Inbegriff der traurigsten Oede, völliger Abgestorben- heit. Oft fährt der Sturm brausend in die erschreckliche Wüste, wühlt sie auf, führt den Sand in dichten Wol- ken fort, und schichtet ihn an einer andern Stelle, nicht selten 100 Fuß hoch, auf. n*

9. Der kleine deutsche Jugendfreund - S. 244

1839 - Reutlingen : Fischer
— 244 — Also das deutsche Flachland nach dem Gestade der Nordsee hin: öde, mager, und selbst in den üppigsten Maschstrichen einförmig und ohne Reiz für die Phantaste. Nur oberhalb den Städten Hanover, Braunschweig und Magdeburg, gegen den Harz hin, durchstreichen Bcrg- und Hügelreihen, häufig mit Waldungen geschmückt, ein an Obst und Getraide reiches Land, das nach langweili- ger Wanderung durch Sand, Moor und Haide wohl pa- radiesisch erscheinen kann. Jenseits der Elbe giebt es zwar ebenfalls Sand, Moor und Haide im Ueberfluß; allein man findet daselbst auch viele, durch Fruchtbarkeit ausgezeichnete Gegenden, und einige, die man lieblich, ja schön nennen darf. So haben Mecklenburg und Pom- mern zum Theil sehr ergiebiges Fruchtland, starken Obst- bau, herrliche Waldungen, ja an dem Ruh über ge bei Marnitz 577, an dem Gölten berge bey Köslin, 390 Fufi hoch, wenigstens eine Art von Bergen. Lieblich ist der mit schöner Waldung bekränzte Aschenberg am Ptönersee im östlichen Holstein, und auf der waldigen Höhe des Westen se es bietet dem Wanderer sich ein vielleicht noch lieberer Anblick dar. Aber das Paradies der norddeutschen Ebene ist Rügen, die größte Insel unsers Vaterlandes, voll grotesker und romantischer Ge- genden, mit fruchtbarem Boden und prächtiger Buchen- waldung. In den seltsamsten Gestalten hebt die Stub- benkammer, ein Kreidegebirge, sich schroff aus den Fluthen der Ostsee empor, und erreicht in dem Königs- stuhl eine Höhe von 565 Fuß. Das Vorgebirge Ar kö- nn bezeichnet, wie schon erwähnt wurde, die nördlich- ste Spitze des deutschen Landes. Deutschland ist an Gewässern reicher, als irgend ein europäisches Land. Drei Meere setzen es mit den entferntesten Völkern in nachbarlichen Verkehr, und das

10. Der kleine deutsche Jugendfreund - S. 248

1839 - Reutlingen : Fischer
— 248 — geub, zeigt er sich nun als Hauptstrom der Schweiz, die ihm in der Aar eine bedeutende Verstärkung giebt. Nach- dem das Nheinthal von ihm bewässert worden ist, bildet er nebst mehrern kleinen Flüssen den stattlichen Bodensee, den er bei Konstanz verläßt, um alsbald den Unter - oder Zellersee mit seinen Flnthen zu füllen. Bei Mamern ans diesem tretend, strömt der Nhein in raschem Falle west- wärts gegen Schaffhausen, stürzt sich, den Zug des Ju- ra durchbrechend, unterhalb jener Stadt über die vorlie- gende Felswand hinab, den berühmten Wasserfall und weiter unten bei Lanfenburg einen starken Strudel bil- dend, erreicht sodann Basel, wo er seine westliche Niehtnng plötzlich verläßt, und nordöstlich an Straßburg, Speier, Mannheim und Worms vorüber nach Mainz strömt, sich hier wieder westlich wendet, und von Bingen ans nord- westlich bis zur deutschen Gränze hinzieht. Wie alle groß- ße Flüsse wird der Rhein in den Ober - Mittel - und Nie- derrhein eingetheilt. Seine Breite ist nach Beschaffenheit der Höhen, die ihn einschließen, verschieden. Bis Basel beträgt sie im Durchschnitt nur 500 Fuß, bei Mannheim 1,200, am untern Ende von Mainz2,500, zwischen Bin- gen und Koblenz nur 1,100, bei Köln 1,500, unterhalb Wesel 1,580, bei Emmerich 2,150 und bei den Ruinen der Schenkenschanze, Lobith gegenüber, 2,300 Fuß. Die Tiefe wechselt zwischen 5 bis 50 Fuß. Den höchsten Was- serstand hat der Strom beim Eisgange und dann, wenn die Schnee - und Eismassen des Alpengebirgs von der hei- ßen Jahreszeit zum Schmelzen gebracht werden, wo er 12 und mehr Fuß anschwillt. Am niedrigsten ist sein Stand in den Monaten Mai und Oktober. Die schön grüne Far- be, die sein Wasser oberhalb Basel hat, verliert sich wei- ter hinab ins Grünliche; dieses aber wird selbst von der großen Wassermasse, die Main und Moselzuführen, nicht
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