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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Bd. 1, Schülerh. 2 - S. 36

1912 - Arnsberg i. Westf. : Stahl
§ Hs. Europa. 36 § 118. Erzeugnisse des Pflanzenreiches. Im Bereiche des Mittelmeer- klimas treffen wir die gleichen Bäume, Sträucher und Kräuter an wie im Rhonebecken; jedoch ist. die Fruchtbarkeit unter der wärmeren Sonne meist noch größer, für uns fast unbegreiflich, wenn sie noch durch künstliche Bewässerung, die wegen der langen Dürre erforderlich ist, erhöht wird. Das ganze Jahr hindurch hört das Grünen, Blühen und Reifen nicht auf. Gauze Landschaften gleichen ungeheuren Fruchthainen, wo Oliven, Mandeln, Feigen, Apfelsinen, Zitronen, Aprikosen, Johannisbrot, Mispeln, außerdem köstliche Weintrauben in üppiger Fülle gezogen werden. Das ganze Jahr hindurch können reife Früchte fast aller Art auf den Tisch gebracht werden. An manchen Gestaden erhebt sogar die Dattelpalme ihre leichten Wedel. An den gesegneten Gestaden Südspaniens bei Alikante gibt es sogar einen ganzen Wald von Dattelpalmen, die reife Früchte tragen. Dazu kommt noch, daß ganze Wälder von Edel- kaftanien mit ihren Früchten eine nahrhafte Kost bieten. Die Ebenen, besonders die Poebene, sind mit Weizen, Reis und Mais angebaut. Dasselbe Feld kann zwei- bis dreimal abgeerntet werden. Ohne Nachteil für die Ernten gedeihen in und an den-Feldern Obstbäume, Maulbeerbäume, Reben. Dadurch gewähren selbst die einförmigsten Landschaften einen reizvollen Anblick. Das Gras wächst in reich bewässerten Gegenden so üppig, daß es beispielsweise in der Po-Ebene sechs- bis achtmal, in der Römischen Kampagna sogar zehnmal geschnitten werden kann. Die fruchtbarste Ebene der Balkanhalbinsel ist das Becken der Maritza südlich vom Balkan; darin ist das Tal von Kosanlyk ein Wundergarten von Schönheit und Fruchtbarkeit, das Land der Rosenfelder, durchwirkt von vielen Millionen Zentifolien. Hier besonders wird das kostbare Rosenöl ge- Wonnen. Weniger fruchtbar, teilweise steppenartig sind die beiden Tiefebenen Spaniens, da sie unter langer Dürre leiden; jedoch meinen Kenner des Landes, daß beispielsweise die Andalusische Tiefebene durch eine gnte Be- Wässerung so ertragreich werden könnte, daß sie allein ganz Spanien zu er- nähren vermöchte. — Eine völlige Ausnahmestellung nimmt die Walachische Tiefebene ein, die . wie im Klima so auch in ihren Erzeugnissen der benach- barten Ungarischen Tiefebene gleicht; sie ist ein reiches Korn- und Weinland, und in ihrem östlichen Teile zeigt sie die Steppennatur des angrenzenden Rußlands. — In einer deutschen Landschaft mit Eichen- und Bucheuwalduugeu, mit Roggen- und Weizenfeldern, Wiesen und Weiden glaubt man jedoch zu sein, wenn man die hohen Gebirgslande des nordwestlichen Spaniens und des Rumelischen Schollenlandes (Serbien, Bosnien) bereist. — Auffallend ist die Waldarmut der drei Halbinseln. Größere Wälder tragen nur die Karpathen, der Balkan, Serbien und der Nordwesten Spaniens; in vielen Gegenden muß man sich sogar mit getrocknetem Kuhdünger zum Heizen begnügen. Fast baumlos sind die weiten, steppenartigen Flächen der Spanischen Hochebene; nur einzelne Gebirgszüge tragen noch Wälder der immergrünen Stein- und Kork- eiche. In den Steppen wächst Halfa, ein fast meterhohes Pfriemengewächs,

2. Bd. 1, Schülerh. 2 - S. 16

1912 - Arnsberg i. Westf. : Stahl
§ 98, 99 Europa. 16 Reiher, Störche und rosafarbige Flamingos. Wie traurig aber wird das Bild der Steppe in den überaus heißen, trockenen Sommermonaten! Da erstirbt fast alles Pflanzenleben unter den glühend heißen Sonnenstrahlen; nun liegt die Steppe da grau in grau, ein Bild des Todes. Das ist eine böse Zeit für die Herden. Im kurzen Herbst erwachen unter befruchtenden Regengüssen die Gräser wieder zu neuem Leben. Der lange kalte Winter bringt den Herden aber neue Not. Zwar fällt nur wenig Schnee, und das Vieh findet feine notdürftige Nahrung im Freien; die seltenen, aber furchtbaren Schneestürme bringen oft Hunderten, die sich vor ihnen durch Flucht retten wollen, in verschneiten Schluchten und Seen Tod und Verderben. — Die Kosaken wohnen in langgestreckten Dörfern. Sie sind ein Hirtenvolk. Groß ist der Reichtum an Pferden, Rindern und Schafen. Auf der Halbinsel Krim und nördlich davon, serner in der Kaspischen Senke wird auch das Kamel als Haustier verwandt. Man zählt an 120000 Kamele. Auf 100 Ein- wohner kommen 108 Stück Rindvieh (in Dänemark 71, in Deutschland 32). Ist das Gebiet der Schwarzerde die Kornkammer, so ist die Steppe die Fleisch- kammer Rußlands. Außer lebendem Vieh wird von hier viel Butter versandt. Rußland ist für Deutschland der bedeutendste Butterlieferant, dann folgt Holland und dann Dänemark. — In vielen fruchtbareren Bezirken gewinnt aber die Steppe in den letzten Jahrzehnten das Bild der Schwarzerde, da man viel Weideland in Ackerland umgebrochen hat. Aufgaben: 1. Die Steppe in den vier Jahreszeiten. 2. Der wirtschaftliche Wert der Steppe. § 99. Das kleinste unter den vier Pflanzengebieten ist das der immer- grünen Laubbäume; es umfaßt die Küstenlandschaft des Golfes von Lyon und den größeren südlichen Teil des Rhonebeckens. Verlassen wir das Saöne- becken, das noch ganz das Gepräge der Oberrheinischen Tiefebene trägt, und wandern wir im Rhonebecken nach S, fo umfängt uns bald eine Landschaft mit einer ganz fremdartigen Pflanzenwelt. In den Niederungen breiten sich neben Weizenfeldern große Maisfelder aus. Ausgedehnte Waldungen, die den deutschen Landschaften ihren Hauptreiz verleihen, treffen wir nicht mehr. An ihre Stelle treten Haine von Maulbeerbäumen, edlen Kastanien, immergrünen Eichen, Pinien und Ölbäumen, niedrige Gebüsche von Lorbeer, Myrte, Ole- ander und Buchsbaum. Überall gedeiht die Zwergpalme, und an der französischen Riviera (— Gestade), die den Südsaum der Alpen bildet, gedeiht sogar die Dattelpalme in stolzer Höhe; jedoch gelangen hier ihre Früchte noch nicht zur Reife. In den Gärten reifen außer unseren Obstarten Pfirsiche, Mandeln, Feigen, Apfelsinen, Zitronen und überall ein feuriger Wein. Die Perle unter den Landschaften Europas ist die Riviera. Selbst im Januar beträgt hier die Durchschnittstemperatur + 8 bis 9°. Schon im Februar blühen die Pfirsich- und Mandelbäume; im März pflückt man bereits die ersten Erdbeeren in den Gärten; das ganze Jahr hindurch blühen Rosen und Kamelien. Von

3. Bd. 1, Schülerh. 2 - S. 29

1912 - Arnsberg i. Westf. : Stahl
29 B. Das Südeuropäische Faltengebirgsland. § 110, Iii. sich größtenteils westlich von der Theiß aus. Die Pußta mit ihrem eigen- artigen Hirtenleben verschwindet jedoch nach und nach. Sie wird, wie die Steppe Südrußlands, immer mehr in Ackerland umgebrochen. Unter der heißen Sonne des Ungarlandes gedeiht überall, besonders an den Südabhängen der Gebirge, ein feuriger Wein in reicher Menge. Als der beste gilt der Wein, der bei Tokay an der Theiß gekeltert wird. Im Gegensatze zu der beinahe baumlosen Ebene sind die Karpathen, wie unsere Sandsteingebirge (Solling, Spessart), mit dichten Buchen-, Eichen- und Nadelwäldern bedeckt. Besonders waldreich sind die niedrigeren Ost- karpathen, die deshalb auch Waldkarpathen genannt werden. In ihren Ur- Wäldern Hausen noch Bären und Wölfe. c) Erträge des Mineralreiches. Das Ungarische und Siebenbürgische Erzgebirge bergen Gold-, Silber-, Kupfer-, Nickel-, auch Eisenerze in ihrem Schöße. Besonders reich ist die Ausbeute an Gold; sie steht aber noch erheblich hinter der Rußlands zurück. Der Nordabhang der Karpathen (Galizien) ist reich an Salz und Petroleum. Das Salzbergwerk bei Wieliezka südöstlich von Knifan galt bislang als das bedeutendste, wird aber jetzt durch die Staßsurter (§ 62) Werke übertroffen. Die Petroleumgewinnung nimmt stark zu; Galizien steht darin an dritter Stelle. (Amerika, Rußland, Galizien.) Aufgaben: 1. Vergleiche die Ungarische Tiefebene mit Südrnßland! 2. Beschreibe auf einer Wanderung von der Donau bis zum Dnjestr die verschiedenen Pflanzengebiete! 3. Die Erträge der drei Reiche. Die Alpen. § Iii. Bodengestaltung. Bei den Deutschen Alpen war uns schon ein Blick in diese Wunderwelt vergönnt. Haben wir nach langer, mühevoller Wanderung die letzten Höhen der Kalkalpen erreicht, so dehnt sich vor uns eine tiefe, breite Talebene aus, hinter der noch großartiger die mittlere Gebirgs- falte, die Hauptalpen, emporsteigen. Sie sind aus Urgestein: Granit, Glimmer und Glimmerschiefer aufgebaut. Wegen der größeren Härte des Gesteins sind sie nicht so wild zerrissen wie die Kalkalpen. Südlich davon müssen wir wieder riesige Kalksteinwälle übersteigen, bis endlich die herrlichen Auen der Lombardischen Tiefebene vor uns liegen, deren Niedersinken die gewaltigen Gebirgssalten der Alpen allmählich emporquellen ließ. Sie um- fassen die Ebene in einem etwa 1000 km langen Bogen. Fünf Länder: Italien, Frankreich, Schweiz, Deutschland und Österreich haben Anteil daran. Sie sind das höchste Gebirgsland Europas und wegen ihrer reichen Gliederung, ihrer staunenswerten Abwechselung das herrlichste Hochgebirge der Welt, das darum auch am meisten von Touristen aller Länder besucht wird. Die mächtigsten Gebirgssalten sind die mittleren, die Hauptalpen (Kammhöhe: 3000 in), aus denen die höchsten Berge Europas, wie der Montblanc

4. Bd. 1, Schülerh. 2 - S. 99

1912 - Arnsberg i. Westf. : Stahl
99 Ergänzung zur Volkswirtschaftskunde. § 177. London und ganz besonders Leipzig. Die hohe Bedeutung der deutschen Leder- industrie geht daraus hervor, daß Deutschland die größte Einfuhr von Häuten und Fellen hat, im Jahre 1908 allein für 370 Mill. Mark. Um den Bedarf an Elfenbein zu decken, müssen jährlich etwa 70000 Ele- santen, zumeist afrikanische, ihr Leben lassen. Kohlen. Deutschland führte 1908: 21191.000 t Steinkohlen aus, und zwar nach Österreich-Ungarn 40%, den Niederlanden 20%, außerdem nach Belgien, Frankreich, der Schweiz, Rußland; an Koks führte es 1907: 3793000 t aus. Dagegen bezog es 11662000 t Steinkohlen zumeist aus England besonders nach den großen Häsen der Nordsee, außerdem 8582000 t Braunkohle aus Österreich-Ungarn. Petroleum. Deutschland führte 1907: 1332000 t Petroleum (Naphtha) ein aus den Verein. Staaten, Rußland, Österreich-Ungarn usw. Eisenerze. An Eisenerzen führte Deutschland 1908: 7 733000 t ein, vor allem aus Schweden und Spanien; dagegen führte es 3604000 t nach Belgien und Frankreich aus. An Kupfer bezog Deutschland 1907: 124000 t Rohkupfer aus den Verein. Staaten, Großbritannien, Australien, Japan, Spanien usw. Aufgaben: 1. Wieviel t Baumwolle lieferten die genannten Staaten? 2. Für wieviel Mark Bau- und Nutzhölzer lieferten die einzelnen Ausfuhrländer? 3. Wieviel kg Wolle lieferten die genannten Staaten? 4. Wieviel kg Rohseide? 5. Wieviel t Kohlen^und Koks führte Deutschland mehr aus als ein? 6. Wieviel t Eisenerze führte Dentschland mehr ein als aus? Ltahls Hilssbücher I. (Schülerheft 2.) 8

5. Bd. 1, Schülerh. 2 - S. 15

1912 - Arnsberg i. Westf. : Stahl
15 Unter den französischen Weingegenden ist die Champagne, die kreidereiche Landschaft im östlichen Seinebecken, am bevorzugtesten. Frankreich gilt als erstes Weinland der Welt; dennoch ist die Weineinfuhr aus den südlichen Weinländern in manchen Jahren größer als die Ausfuhr. Wie die Deutschen ein biertrinkendes Volk sind, so die Franzosen ein weintrinkendes. — Frucht- bare Ackerbaugebiete waren srüher auch das Ostenglische Becken und das Schottische Niederland; doch geht der Getreidebau immer mehr zurück, da England das Getreide billiger aus anderen Ländern einführt. Die reichen Lords, denen der größte Teil des Bodens gehört, wandeln die Äcker in Weiden um, da sie so ergiebigere Jagdgründe erhalten. Daher muß England unter allen Ländern der Welt das meiste Getreide einführen. Die Viehzucht (Pferde, Rinder, Schweine) blüht am meisten in den feuchten Küstenländern, im immergrünen Irland, im Ostenglischen Becken, in Holland, im Belgischen Flachland, im Hügellande der Bretagne und Nor- mandie und in Dänemark. Der Engländer züchtet gute Rennpferde, der Flame (Belgien) und Däne kräftige Ackerpferde. Holland und Dänemark liefern weit über ihren Bedarf Erzeugnisse der Viehzucht; wir beziehen dorther viel Fleisch, Butter und Käse. Die dürftigen Hochländer Englands und Schottlands, die Färöer, Island und das Südfranzösische Hochland dienen besonders der Schaf- zucht. Von diesem erhalten wir den beliebten Roquefortkäse, der aus Schaf- milch, vermischt mit Ziegenmilch, bereitet wird. Aufgaben: 1. Der Waldbestand in Mitteleuropa. 2. Der wirtschaftliche Wert der „Schwarzerde". 3. Die fruchtbaren Ackerbaugebiete Mitteleuropas. 4. Die besteu Viehzucht- läuder. § 98. Ein ganz eigenartiges, in Deutschland unbekanntes Bild bietet die Steppe. Sie breitet sich in Südrußland auf der Gelberde aus und nimmt ein Gebiet ein, das dem der Schwarzerde ungefähr gleichkommt. Wandern wir in den regenspendenden Frühlingsmonaten aus den grünen Saatengefilden der Schwarzerde nach 3, so ändert sich nach und nach das Bild. Die Getreide- selder werden seltener, der Baumwuchs hört völlig auf. Die lange sommerliche Dürre und den strengen Winter können die Bäume nicht überdauern. Wir überblicken eine endlos erscheinende Ebene, die mit einem grünen Grasteppich, durchwirkt von zahllosen Blumen, bekleidet ist. Große Pferde-, Rinder- und Schafherden, gewöhnlich von berittenen Hirten, den Kosaken, bewacht, finden ihre reiche Nahrung. Hier und dort schießen Distelgewächse empor, die so hoch werden, daß sich ein Kosak zu Pferde darin verstecken kann. In den weiten Sumpfstrecken an den Flüssen rauschen hohe Rohrdickichte. (Das Rohr hat eine große Bedeutung für den Kosaken; aus ihm verfertigt er die Wände und das Dach seines Hauses; Rohr dient ihm zur Düugung und Feuerung.) Diefe Schilfwälder wimmeln von Enten, Gänsen, Schwänen und Pelikanen. Über die Steppe eilt die schnell- füßige Trappe. (Sie verirrt sich anf ihren Wanderzügen hin und wieder bis an den Rhein.) An der Küste des Schwarzen und des Kaspischen Meeres schreiten

6. Bd. 1, Schülerh. 2 - S. 51

1912 - Arnsberg i. Westf. : Stahl
51 Zentralasien oder Hochasien. 130, 131. sind auch die Abhänge der Randgebirge nach dem Persischen Golfe und Meso- potamieu hin. Hier erinnert uns die Rosenstadt Schiras an die Rosenfelder von Kosanlyk im Maritzabecken (§ 118). Ganz anders sieht es hingegen auf den Hochebenen aus. Die Randgebirge fangen fast allen Regen auf; infolgedessen erhalten die Hochflächen — wie in Spanien — fast gar keine Niederschläge. Von dem wolkenlosen Himmel strahlt die Sonne glühend heiß auf die Erde. In der sternenklaren Nacht kühlt sich jedoch die Erde wieder schnell ab, und den heißen Sommern folgen kalte Winter. Auf den Hochflächen Armeniens liegt der Schnee fünf bis sechs Monate lang, und der Gipfel des Ararats wird nie schneefrei. Von hier aus werden die Ströme Mesopotamiens gespeist, so daß sie das ganze Jahr hindurch reich an Wasser sind. Ehemals floß es in vielverzweigten Kanälen durch das ganze Zwischenstromland und verwandelte es in eines der srucht- barsteu und volkreichsten Länder des Altertums. Jedoch ist es unter der uns schon bekannten Mißwirtschaft der Türken fast ganz zu einem wüsten Steppen- lande hinabgesunken. Hier ist es so heiß, daß sich bei Bagdad der Sand bis auf 78 0 und die Luft bis auf 55 0 im Schatten erwärmen kann (vielleicht der heißeste Punk^ auf der Erde). Die kleineren Flüsse, die von den Randgebirgen herniedereilen, münden in flache Salzseen oder verrinnen im Sande; ihre Täler, die meist wasserleer sind, heißen Wadis. Wegen der großen Wasser- armnt kann Pflanzenleben auf den Hochebenen kaum gedeihen. Die Reise, die der Besucher dieser Gegenden auf dem Kamele zurücklegen muß, führt ihn tagelang durch grasarme Steppen oder nackte Salz-, Sand- und Steinwüsten. Ihre wenigen Bewohner treiben die Zucht von Schafen, Ziegen und Kamelen. Kleinasien und Palästina waren jedoch vor der Türkenherrschaft weit fruchtbarer als heute, und die Niederlassungen von Deutschen bei Jaffa an der Flachküste des Mittelmeeres beweisen, daß bei guter Bewässerung noch heute jene Gegenden von „Milch und Honig fließen" können. — In den Oasen Arabiens gedeiht besonders die Dattelpalme. Aufgaben: 1. Vergleiche die fruchtbaren Landschaften mit den Hochebenen nach Klima und Erträgen! 2. Welchen Wert hat das Hochland von Armenien für Mesopotamien? Zentralasien oder Hochasien. § 131. Bodengestaltung. Von der Hochebene Irans trägt uns das Kamel durch die öden Felsengebirge des Hindukusch (Hindukusch heißt „Hindntöter", weil die Hindu, die Bewohner Indiens, die kalte, dünne Höhenlust uicht er- tragen können) auf beschwerlichen, nur im Sommer wegsamen Pässen (der bequemste ist der Ehawakpaß — 3550 m —, auf dem schon Alexander 328 v. Chr. nach Indien zog) hinaus nach dem Herzen Asiens, nach Hochasien, dem höchsten und größten Hochlande der Erde, das eine Fläche von der Aus- dehnnng des europäischen Rumpfes bedeckt. Am klarsten können wir uns dieses 4*

7. Bd. 1, Schülerh. 1 - S. 12

1912 - Arnsberg i. Westf. : Stahl
Rhein- und Weserlande. 12 Zeit beginnt man mit gutem Erfolg damit, den „kälteren" Äckern durch künst- liche Dungmittel Kalk zuzuführen. Günstiger sind auch die Teile des Westerwaldes gestellt, wo die Verwitte- rung des Basalts eine bessere Ackerkrume geliefert hat. Hier findet man in den reich bewässerten Tälern schöne, saftige Wiesen, die den meist braunhaarigen Rindern reichliche Nahrung bieten. Den bei weitem größeren Teil der Hochflächen bedecken ausgedehnte Hoch- und Niederwälder. Stundenlang kann der Wanderer nach einer Richtung durch sie seinen Weg nehmen. Laub- und Nadelhölzer wechseln ab; besonders diese kommen auch in den höchsten Teilen noch prächtig fort; selbst auf dem Kahlen Astenberge hat man sie jetzt nicht ohne Erfolg angepflanzt. Besonders waldreich sind die Höhenrücken des Taunus und des Huusrücks, das Sieben- gebirge und die höheren Lagen des Sauerlandes. Der Waldbestand wächst von Jahr zu Jahr, da der Staat durch Unterstützung der Besitzer dafür sorgt, daß weite Ödländereien bepflanzt werden. Schöne Erfolge hat er besonders auf dem Ebbegebirge und der Eifel erzielt. Hoffentlich gelingt es seiner Für- sorge, daß bald die weiten kahlen Höhen der Eifel mit Wald bedeckt werden. Damit wird dieses arme Land wieder zu jener Fruchtbarkeit gelangen, die es oor der Abholzung gehabt haben soll. Aufgabe: Worin liegt die geringe Ertragssähigkeit der Hochflächen des Schiefergebirges begründet? § 13. Ertragsfähigkeit des Bodens in den Niederungen. So rauh und unwirtlich die Hochflächen, so mild und gastfreundlich sind die Niederungen im Schiefergebirge. Dort haben die Gewässer von weit her fruchtbaren Boden zusammengetragen, und unter den warmen Sonnenstrahlen gedeihen darin die besten Getreidearten, Gemüse- und feine Obstarten in üppiger Fülle. Am ge- segnetsten ist der Rheingau. Der „Garten Deutschlands" wird er mit Recht genannt. Wer ihn durchfährt, lebt beständig unter diesem Eindruck; denn selbst in weiten Getreidefeldern erheben die Obstbäume ihr sruchtbeladeues Haupt. Nicht weit zurück stehen an Fruchtbarkeit im Rheintale das Neuwieder Becken und die Goldne Meil am Einflüsse der Ahr, im Moseltal das Trierer Becken, im Lahntale das Limburger Becken (der „Goldne Grund"). Wenn man diese fruchtbaren Talebenen rühmt, dann darf man anch den niedrigsten Teil der Eifel, der im Winkel zwischen Mosel und Rhein liegt, das Maifeld nicht vergessen, das besonders mit Obst reich gesegnet ist. Den größten Reichtum jedoch besitzen die Täler des Rheins, der Mosel, der Nahe, der Ahr und der Saar in ihren Weinbergen. Dort sind fast alle Abhänge, die nach der Sonnenseite liegen, von der Talsohle an bis zum Gipfel mit Reben bepflanzt. Wie sehr diese sonnigen Bergseiten geschätzt werden, erkennt man daran, daß sich die Winzer keine Mühe verdrießen lassen, um auch die steilsten Stellen für den Weinbau zu gewinnen. An ihnen hinaus haben sie unverdrossen auf Pfeilern und Bogeu Steinterrassen angelegt. An: bewunderungswürdigsten

8. Bd. 1, Schülerh. 1 - S. 14

1912 - Arnsberg i. Westf. : Stahl
§ 14, 15. Rhein- und Weserlande. 14 als sehr geschätztes Brennholz verkauft oder in Meilern in Holzkohle ver- wandelt. Der mit Heidekraut, Ginster, allerlei Gestrüpp bewachsene Rasen wird nun umgehackt, getrocknet und zu kleinen Haufen aufgeschichtet. Diese zündet man an und läßt sie allmählich zu Asche verglühen. Der aufsteigende Rauch bedeckt sodann wie mit einem Schleier die stillen Täler. Darauf werden die Aschenhaufen auseinandergeworfen, und in diesen Boden säen die Besitzer im Herbste Korn, das sie im August des nächsten Jahres ernten. Der so ge- wonnene Roggen gibt wegen seiner Widerstandsfähigkeit und Keimkraft ein ausgezeichnetes Saatkorn. Inzwischen haben die Baumstümpfe wieder kräftige Triebe angesetzt, und zwischen ihnen ist üppiges Gras emporgewachsen. Nun treibt der Hirt seine Herde in die Hauberge. — Leider geht seit zwei Jahr- zehnten dieser gewinnreiche Betrieb der Hauberge immer mehr zurück. Die Gerbereien benutzen statt Lohe immer mehr ausländische Gerbstoffe (Brasilien). Die Holzkohle, die früher fast nur bei der Verhüttung des Eisens gebraucht wurde, wird immer mehr durch Koks verdrängt. Da sich der Betrieb der Hau- berge jetzt nur wenig mehr lohnt, verwandelt man sie nach und nach in Hoch- wald oder Ackerland. Noch eine andere Verwendung sindet der Holzreichtum in den weltentlegenen Ortschaften der Winterberger und Briloner Hochebene und des Huusrücks. In der langen Winterzeit verfertigen die Bewohner aus Weichhölzern (Ahorn) und Buchen allerlei Küchengeräte, wie Näpfe und Löffel, die nach den Städten ver- kauft werden. Trotz ihrer harten Arbeit und ihrer kargen Lebensweise sind die Bewohner, vor allen die Sauerländer, ein kräftiges Geschlecht mit frischem, zufriedenem Sinn. Aufgaben 1. Wie sich die Bewohner der Hochflächen im Rheinischen Schiefergebirge ihren Unterhalt erwerben. 2. Die Ausnutzung der Hauberge (Lohe, Holzkohle, Getreide, Weide). § 15. Erträge der Landwirtschaft in den Niederungen. Viel dichter sind die Niederungen bewohnt; dort reihen sich im Rheingau, im Rhein-, Mosel- und Lahntal Dorf und Stadt in buntem Wechsel aneinander. Die fruchtbaren Talbecken bieten Platz für ausgedehnte Städte und geben ihren Bewohnern reichlichen Unterhalt. Waggonweise versenden sie nach der In- dustriegegend und dem Auslande aus ihren Gärten Kirschen, Pfirsiche, Apri- kosen, Feigen, feine Birnen und Äpfel, von ihren Feldern allerlei Gemüse und von ihren Bergen kostbare Weine. Der Weinbau kostet den Winzern das ganze Jahr aber viel Mühe. Im Winter entfernen sie das alte Holz und die unfruchtbaren Zweige und beschneiden die edlen Reben; in dieser Zeit verbessern sie auch die kunstvollen Terrassenbauten. Im Frühling schleppen sie mühsam in Körben den Dünger die steilen Abhänge hinauf. Den ganzen Sommer hindurch sind sie beschäftigt, den Boden vom Unkraut sauber zu halten und mit der Hacke zu lockeru, damit Sonne und Regen eindringen können. Ist der Wein geraten, dann gibt es im Herbst eine fröhliche Weinlese. Sie

9. Bd. 1, Schülerh. 1 - S. 27

1912 - Arnsberg i. Westf. : Stahl
27 Die Cvlner und die Münstersche Bucht^ 23. nach, besonders nicht das Gebiet um die Baum- und das um die Beckumer Berge. Auch fehlt es in diesen Gegenden nicht an Waldungen, die zumeist aus Laub- holz bestehen. Besonders waldreich sind die Hügellandschaften des Münsterlandes (Baumberge). Hier gedeiht namentlich die Eiche in stattlicher Höhe und Schön- heit. Anders sieht es in den Gegenden aus, wo der Sandboden vorherrscht. Er ist sehr arm an Nährstoffen, und die vorhandenen können die Pflanzen kaum aufnehmen, weil der Sand das Regenwasser rasch wieder abgibt. Daher ist die Pflanzenwelt dort auch sehr arm. Große Strecken sind nur mit Heidekraut bedeckt, unterbrochen von Wacholderbüschen und dürftigen Kiefern- Waldungen. Dazwischen tritt auch der nackte Sandboden zutage. Diese Sand- gegenden siud ungemein öde und traurig; nur, wenn die Heide blüht, wirken sie erfreuend auf Auge, Ohr und Herz. Über ihre violettroten Flächen summt die fleißige Biene; Schmetterlinge schaukeln von Blüte zu Blüte; Käfer hasten durch den Sand, und die Heidelerche steigt jubelnd in die blaue Luft. Noch unfruchtbarer als die Heiden sind die Moore. Diese erinnern an die Eiszeit; es sind uralte Seebecken, deren Wasser keinen Abfluß mehr hatte. Allmählich versumpften und verschlammten diese Seen; dann siedelten sich Moose darauf an, die sie wie mit einer Decke überzogen. In jedem Herbste sank diese unter Wasser; aber in jedem Frühjahr wuchs daraus eine neue dichte Decke hervor. So legte sich die Jahrhunderte hindurch eine Moosschicht auf die audere. Endlich wurde sie so dick, daß Menschen und Vieh darauf gehen können. Diese Moore gewähren einen ungemein düstereu, trostlosen Anblick. Nach allen Seiten trifft das Auge immer die gleiche, völlig ebene Fläche, dieselbe dunkle Moosdecke, hier und da von kaffeebraunen Morastgewässern unterbrochen. Kein Fischlein tummelt sich in der dunklen Flut; kein Bienlein summt Honig- suchend umher; kein Vogelschlag tönt an unser Ohr. Tot erscheint der dunkle Boden, tot die dumpfe, feuchte Luft, tot die ganze Natur. Nur vereinzelte Birken beleben mit ihrer weißen Rinde und ihrem hellen Grün diese freudlosen Gesilde. Selten richtet daher auch der Wanderer seine Schritte in diese Wüste. Es ist auch nicht ratsam; denn die Moosdecke ist zu trügerisch, und mancher ist schon in dem Morast untergegangen, langsam aber unaufhaltsam, und seine Hilferufe verklangen umsonst in der grauen Einöde. Die Heidegegenden umsäumen wie ein dürrer Kranz die Münstersche Bucht. Die größte Heidegegend ist die Senne, die den Fuß des Teutoburger Waldes auf etwa 50 km von Lippspringe bis Brackwede begleitet. Sie stellt ein längliches Viereck dar, das etwa 15 km breit ist. Die Oberfläche ist nicht überall sandig; sie hat auch weite Sümpfe, in denen sich das Wasser, das der Teutoburger Wald abgibt, sammelt. Aus diesen Sümpfen erhält die Ems ihre ersten Zuflüsse. Die Moore liegen meist an der westlichen Grenze der Münsterschen Bucht und an der Nordgrenze im Gebiet der Ems. Die größten Moore sind das Schwarze und Weiße Venn nördlich von der Hohen Mark. Zu den weniger fruchtbaren Gebieten der Münsterschen Bucht gehört auch

10. Der kleine deutsche Jugendfreund - S. 243

1839 - Reutlingen : Fischer
— 243 — Binsen spärlich hervor, und die ftarrlinigen, widerlichen Einschnitte der Torfgräber sind die einzige Menschenspur, die man da antrifft. Eine gar merkwürdige Erscheinung der norddeutschen Fläche ist das hohle Land, das an der Westseite des Hammeflnsses, aber auch an der Wüm- me, am häufigsten vorkommt. Die dicke Mvvrdecke wird nämlich von dem unter ihr stockenden Gewässer, wenn dieses starken Zufluß erhält, mit Gebäuden, Bäumen und allem, was darauf ist, wohl 10 bis 12 Fuß hoch empor gehoben, und zittert dann unter den Tritten des Wande- rers. Auch jenseits der Weser breitet sich eine ungeheu- re Mvormasse nach der Nordsee und der Ems hin, ja bis in's Holländische hinein, nur wenig unterbrochen, ans, die zwischen Oldenburg und der nördlichen Masch Ostfrieslands als H v d> moor an 20 Fuß über dem Mee- resspiegel sich aufbläht. Hier liegt das Saterland, dritthalb Meilen lang und eine Meile breit, ringsher von fast unzugänglichem Moor umgeben, gleich einer In' sel, von einem in Sprache, Sitten und Verfassung ei- genthümlichen Menschenschläge bewohnt. Westlich davon bietet die durch Tvrfgräberei und Handel allmählig groß und reich gewordene Vehnkolonie, Papenburg, das überraschende Bild eines vielfach belebten Movrgcfi.ldcs dar. Aber wenige Stunden südlich starrt, von undurch- dringlichen Mooren eingefaßt, der Hümlrng, ein un- geheurer Sandwulst von mehr als 5 Meilen im Umfan- ge und bei 200 Fuß hoch, ohne Strauch und Baum, blos von kleinen Kieseln und spärlicher Haide überdeckt, der Inbegriff der traurigsten Oede, völliger Abgestorben- heit. Oft fährt der Sturm brausend in die erschreckliche Wüste, wühlt sie auf, führt den Sand in dichten Wol- ken fort, und schichtet ihn an einer andern Stelle, nicht selten 100 Fuß hoch, auf. n*
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