Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Aus der allgemeinen Erdkunde, Länderkunde von Mitteleuropa - S. 21

1913 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
Länderkunde Preußens usw. 21 3. Die ebenen Moorflächen bieten dem Wanderer einen trostlosen Anblick dar. Kein frisches Grün erfreut das Auge. Selten unterbricht ein Weiden- oder Haselstrauch die schauerliche Eintönigkeit des schwarzbraunen Bodens, der mit Moorgras und Binsen inselartig bedeckt ist. Vereinzelt ragt melancholisch der weiße Stamm der Birke aus dem dunklen Erdreich empor. Dürftig ist auch das Tierleben. Kein Vogelgezwitscher ertönt über der an Gebüsch und Nistplätzen armen Landschaft. Nur das Birkhuhn, die menschenscheue Rohrdommel und die lichtscheue Sumpfeule flattern umher. In den schmutzigen Morastgewässern hausen Frösche und Salamander. Kreuzotter und Ringelnatter schlängeln sich über den heimtückisch schwankenden Boden. Von Zeit zu Zeit unterbricht der schrille Schrei des Kiebitz und der klagende Ruf des Moorhuhns die unheimliche Stille. Sonst ist alles schweig- sam, regungslos, tot. Das Moor ist eine schauerliche Einöde. 4. Trotz der Unwirtlichkeit finden sich in den Mooren auch menschliche Be- wohner. Ihre armseligen Torfhütten bestehen aus einem einzigen Raum, der nicht nur Küche-, Wohn- und Schlafgemach ist, sondern auch noch in einer Ecke notdürftig abgezäunt die kleine Moorkuh und ein paar zottige Moorschafe be- herbergt. In der Mitte der Torfhütte glimmt auf einem Sandhaufen Tag und Nacht ein qualmiges Torffeuer. Hinter der Moorkate dehnt sich ein spärlicher Acker aus, auf dem der Moorbauer etwas Buchweizen und Kartoffeln erntet. Daneben gräbt und trocknet er über seinen Bedarf hinaus Torf, den er verkauft und dadurch die notwendigsten Barmittel erwirbt. Die Moorbewohner führen eine dürstige Lebensweise. 5. Auf den ersten Blick erscheint der Moorboden für die Urbarmachung un- geeignet. Doch haben die Moorbewohner schon von jeher versucht, ihn als Acker- land nutzbar zu machen. In den letzten Jahren wird an der Moorkultur mit be- sonders großem Eiser gearbeitet. Es besteht die Hoffnung, daß schließlich alle öden Moorflächen nach und nach verschwinden werden. a) Früher suchte man durch Moorbrennen den Boden für den Anbau zu gewinnen. Die dazu bestimmte Fläche wurde zunächst durch Gräben entwässert. Dann lockerte man die obere Torfschicht mit Hacke und Spaten auf und setzte sie in Brand, nachdem sie genügend ausgedörrt war. In die abgekühlte Moorasche säte der Moorbauer dann Buchweizen, der in günstigen Jahren gute Erträge lieferte. Fünf bis sechs Jahre brannte und besäte man dasselbe Buchweizenfeld, dann aber mußte man es wieder mindestens die gleiche Zeit brach liegen lassen. Vereinzelt findet sich dieser Raubbau heute noch. b) Die gegenwärtige Art der Bodenverbesserung ist vornehmlich die sogenannte Fehnkultur (Fehn, Venn —Morast, Sumpf). Man wendet sie besonders bei sol- chen Mooren an, die sich in der Nähe eines schiffbaren Flusses ausbreiten. Zunächst werden Kanäle angelegt, die den Boden entwässern und zugleich eine Verkehrs- Verbindung mit dem Flusse herstellen. Der Torf wird nun abgegraben. Dann lockert man die darunter liegende Sandschicht auf und vermengt sie mit Torfschlamm, Straßenkot, Schlickerde aus der Marsch und künstlichen Düngestoffen. Auf diese Weise entsteht sehr fruchtbarer Boden, der sogar Weizen und Raps trägt. c) Bei der Dammkultur braucht der Torf nicht erst völlig abgestochen zu werden. Man teilt die Moorsläche durch 3—4 m breite und tiese Gräben in Streifen

2. Aus der allgemeinen Erdkunde, Länderkunde von Mitteleuropa - S. 97

1913 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
Tie süddeutschen Landschaften und Staaten. 97 Aufgaben. Zeichne den Neckar! — Modelliere den Schwäbischen Jura! — Reise von Berlin nach Stuttgart, von Stuttgart nach Metz! — Vergleichen) Neckar- decken und Moselbecken, b) Stuttgart und Leipzig! 4. Das Fränkische Stufenland und seine Randgebirge. a) Die Randgebirge. 1. Der Fränkische Jura gleicht in Ausdehnung und Aufbau dem Schwäbischen Jura, ist jedoch im Durchschnitt nur halb so hoch, aber reicher gegliedert. Un- wirtliche Höhen stehen auch hier im Gegensatz zu lieblichen Tälern. Ferner finden sich im Fränkischen Jura ebenfalls viele unterirdische Kalksteinhöhlen, die durch das Sickerwasser ausgewaschen worden sind. Die berühmtesten sind die M u g g e n - d o r f er und Gailenreuther Höhle. Im Altmühltal gewinnt man vor- zügliche Schiefersteine, die zu Steindruckplatten, Fliesen, Fußböden, Schwellen und Tischplatten verarbeitet werden. Mittelpunkt der Schieferindustrie ist Solnho fen. Der Fränkische Jura ist die Fortsetzung des Schwäbischen Juras; er hat vielbesuchte Höhlen und wertvolle Schiesersteinbrüche. 2. Das Fichtelgebirge ist eine hufeisenartig nach Nordosten geöffnete Ge- birgsmasse, dessen höchste Erhebungen (nenne sie!) über die 1000 in-Linie hinaus- ragen. Von ihm gehen kreuzartig nach den Nebenhimmelsgegenden vier Gebirgs- züge aus (nenne siel), die aber nicht mit ihm zusammenhängen, sondern durch Hoch- flächen von ihm getrennt sind. Nach den Haupthimmelsgegenden entströmen ihm vier Flüsse. Nenne sie! Die wichtigste Erwerbsquelle ist der Wald, zumal der Anbau infolge des rauhen Klimas wenig ergiebig ist. Daneben liefert das Gebirge wert- volle Bausteine (Granit, Marmor). In letzter Zeit ist die Porzellanindustrie auf- geblüht. Am Nordfuße des Gebirges liegt die aufblühende Industriestadt (Weberei) Hof, Schnittpunkt zweier wichtiger Eisenbahnlinien (nenne sie!). Das hufeisenförmige waldreiche Fichtelgebirge ist ein Gebirgs- und Flußmittel- Punkt. 3. Der Spessart, im Mainviereck gelegen, ist vorwiegend ein Buntsandstein- gebirge, das zum Main steil abfällt. Wildreiche Waldungen aus herrlichen Eichen und Buchen dehnen sich fast über das ganze Gebirge aus. An den Wald knüpft auch das Erwerbsleben der Bewohner an. Sie fällen und Verstößen die Holzstämme, die mainabwärts nach Mainz und weiterhin nach dem holzarmen Holland gehen. Ein großer Teil des Holzes wird auch im Gebirge selbst verarbeitet. Es werden Faß- danben, Fleischmulden, Backtröge, Leitern, Treppen usw. angefertigt und zumeist durch Hausierhandel vertrieben. Daneben liefert der Sandstein des Gebirges ein gutes Baumaterial. Der Spessart ist ein wild- und waldreiches Buntsandstein- gebirge. b) Das Stusenland. 1. Das Maingebiet, a) Beschreibe den Lauf des Mains! Er ist der wasserreichste Nebenfluß des Rheins und weist unter allen größeren deutschen Flußläufen die zahlreichsten Krümmungen auf. Wie Mosel und Neckar durchschneidet er nämlich die Landschaft bald in breiten Becken, bald in engen Tälern, die manchmal um Domhöhe (100 in) niedriger liegen als das angrenzende Tafelland. Infolge der geschützten

3. Aus der allgemeinen Erdkunde, Länderkunde von Mitteleuropa - S. 90

1913 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
90 Länderkunde von Mitteleurvpa. Der S ch w a r z w a l d. Partie an der Schwarzwaldbahn im Höllental. Die untersten Gehänge des Schwarzwaldes, die sich unmittelbar aus der Rheinebene erheben, prangen im Schmucke der Obstgärten und Rebengehänge. Die mittleren Teile tragen herrliche Tannenwälder, deren schlanke Stämme auf dem Neckar und dem Rheine verfloßt werden und die das Material zur Herstellung der weltbekannten Schwarz- Wälder Uhren liefern. Die höchsten Kämme und Gipfel des Gebirges sind waldlos und mit Gras, Moos und Heide- kraut bewachsen. Das Höllental erschließt den schönsten Teil des südlichen Schwarzwaldes und die Bahn mit ihren zahlreichen Tunnels gewährt reizvolle Ausblicke auf Wälder, Wiesen, Schluchten und Wasserfälle. 1 (Nach einer Photographie von Ad. Brau» ». Co., Dörnachs Der Wasgenwald bei Rappoltsweiler. Der Wasgenwald ist ein waldbedecktes, kuppenreiches Mittelgebirge wie der Schwarzwald. Seine Norhöhen erreichen hier 500 m und fallen steil zum Rheintale ab. Am Fuße des Gebirges blüht Obst- und Weinbau, in den Rand- städten Spinnerei und Weberei.

4. Aus der allgemeinen Erdkunde, Länderkunde von Mitteleuropa - S. 91

1913 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
Tie süddeutschen Landschaften und Staaten. 91 Rheinebene steil abfällt und nach Osten stufenartig absteigt. Die höchste Erhebung liegt im Süden (Feldberg 1500 m) und erreicht fast die Schneekoppe. Nach Norden nimmt die Höhe des Gebirges ab. Bei einem Aufstieg aus der Rheinebene durch- wandern wir zunächst die V o r b e r g e mit ihren rebengeschmückten Gehängen und freundlichen Obstgärten. Weiter hinauf kommen wir in das Gebiet der Laub- Wälder mit saftigen Wiesengründen und kräftigen Bergwiesen. Nach und nach verschwinden die Laubbäume. An ihre Stelle treten ausgedehnte Tannensor- st e n, deren düsteres Aussehen dem Gebirge seinen Namen gegeben hat. Reich- liche Niederschläge füllen rauschende Gießbäche. Tiefe Schluchten und schroff auf- steigende Felswände, tofende Wasserfälle und malerische Täler, himmelanstrebende Höhen und liebliche Bergseen verkünden eindringlich die hohe landschaftliche Schön- heit des Gebirges. Der keilförmig aufgebaute Schwarzwald ist ein großes Wald- gebirge von hoher landschaftlicher Schönheit. d) Unter den Erwerbsquellen ist der unermeßliche Holzreichtum die wichtigste. Im großen Umfange wird die Holzfällern betrieben. Die prachtvollen Tannen- stamme von 6—8 facher Stubenhöhe werden entweder in den zahlreichen Sägewerken sogleich verarbeitet oder talabwärts befördert, um, zu Holzflößen vereinigt, rhein- abwärts zu wandern. An den Holzreichtum knüpfen weiter an die ausgedehnte Uhrenindustrie, die V5 aller Schwarzwaldbewohner nährt, und die Herstellung von Musikinstrumenten. Die saftigen Bergweiden haben eine lebhafte Viehzucht hervor- gerufen. Nicht zuletzt ist der Fremdenverkehr eine wertvolle Einnahmequelle. Uhren- und Musikinstrumentenfabrikation, Viehzucht und Fremdenverkehr kenn- zeichnen die Erwerbsverhältnisse des Schwarzwaldes. 2. Neckarbergland und Odenwald, a) An den Schwarzwald schließt sich nach Norden ein niedriges, gut angebautes Bergland, das bis zum Neckar reicht und als Neckarbergland bezeichnet wird. Es bildet eine Verkehrslücke des Ostrandes, an der die schon genannte Pfortenstadt Pforzheim liegt. Das Neckarbergland, ein gut angebautes Hügelland, ist die Berkehrslücke des Ostrandes. b) Zwischen Neckar und Main breitet sich der Odenwald aus, im Durch- schnitt noch einmal so hoch als das Neckarbergland. Gegen den Neckar bildet er ein enges, malerisches Durchbruchstal, während er sich zum Maine hin allmählich senkt. Am Fuße des Odenwaldes zieht sich die schon genannte reizvolle Bergstraße entlang. Die Höhen sind mit prächtigen Laubwäldern geschmückt. Der Odenwald ist ein liebliches Waldgebirge. d) Der Westrand. 1. Der Wasgenwald. Zwischen Wasgenwald und Schwarzwald zeigen sich große Ähnlichkeiten, a) Beide Gebirge haben als Grenzmauern der Rheinebene gleiche Richtung und fast gleiche Länge, sind in ihren südlichen Teilen am breitesten und höchsten und steigen in ihren Spitzen zu fast gleicher Höhe empor, b) Beide fallen Zur Rheinebene steil, nach der Gegenseite allmählich ab. e) Hüben wie drüben finden wir in den sonnigen Vorbergen Weingärten und Obsthaine, weiter hinauf Laubwälder und saftige Bergwiefen, endlich düstere Tannenforsten, stille Bergseen, sumpfige Moore, verkrüppeltes Knieholz und kahle Felsen. 6) Beide sind reich an Naturschönheiten und haben deshalb viel Fremdenverkehr, der Schwarzwald indes mehr als der Wasgenwald. e) In beiden steht die Waldwirtschaft obenan. Die Vieh- Fischer - Geistbeck - Mnller, Erdkunde für Mittelschulen. I.teil. 7

5. Aus der allgemeinen Erdkunde, Länderkunde von Mitteleuropa - S. 95

1913 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
Die süddeutschen Landschaften und Staaten. 95 Hohenzvllern 350 m Dors Zimmern 550 m Nach Lehmanns geograph. Charakterbildern, Leipziger Schulbilderverlag von F. Wachsmuth, Leipzig. Der Schwäbische Jura, ein Plateaugebirge. Der Hohenzvllern, ein aussichtsreicher Kegelberg, ist ein durch das Wasser abgelöstes Stück der Jurakalktafel. Er trägt die Stammburg der Hohenzvllern, des deutschen Kaiserhauses. König Friedrich Wilhelm Iv. von Preußen ließ 1850 das sechstürmige Schloß in seiner heutigen Schönheit erbauen. in Deutschland wohl kaum einen zweiten Steilabhang, der so wie dieser vielfach mauerartig bis zu dreifacher Domhöhe emporsteigt. Nach der entgegengesetzten Seite dagegen dacht sich das Gebirge allmählich ab. Der mittlere höchste Teil ist die R a u h e A l p. Der Schwäbische Jura ist eine keilförmige Platte, deren Stirn- leite nach Nordwesten gerichtet ist. 3. Landschastsbild. Trotz der regenbringenden Winde, die über die ungeschützte, rauhe Hochfläche hinwegstreichen, ist die Bodenoberfläche wasserarm, weil der Kalk- stein, aus dem der Jura aufgebaut ist, das Wasser begierig aufsaugt'und in der Tiefe verschwinden läßt. Infolgedessen bedeckt unfruchtbarer Kalkgrus den Boden. Doch hat man durch künstliche Bewässerung vielfach den Boden anbaufähig gemacht. Die tiefeingeschnittenen, geschützt liegenden, kleinen Täler dagegen, in denen das ein- gesickerte Regenwasser wieder zum Vorschein kommt, zeichnen sich durch schöne Obstgärten, saftgrüne Wiesen und landschaftliche Reize aus. Der Jura hat Wasser- arme unwirtliche Höhen und wasserreiche, wohlangebaute Täler. 4. Kegelberge. An dem mauerartigen Nordwestrande ragt eine Anzahl steiler Kegelberge empor, die entweder gleichsam wie Schildwachen ganz frei aus der Ebene aufsteigen oder durch schmale, niedrige Rücken mit dem Gebirge verbunden sind. Der Hohenzvllern im Süden und der H o h e n st a u f e n im Norden sind zwei solche, zugleich geschichtlich denkwürdige Bergkegel.

6. Vaterländische Geschichte - S. 6

1900 - Berlin : Nicolai
des Gottes zurück. Als Gott des befruchtenden Gewitters war er der Förderer des Feldbaues. Ihm zu Ehren loderten um Johannis ganze Stöße von Eichenholz auf, und bekränzte Stiere wurden auf den Opfersteinen geschlachtet und beim Opfermahl verzehrt. Besondere Ehre wurde dem einhändigen Kriegsgott Ziu(Tyr) dargebracht, dem der dritte Wochentag geweiht war. Er nahm selbst am Kampfe teil, beschützte seine Freunde und brachte Tod und Verderben in die Reihen der Gegner. — Der lichte Sonnengott Freyr, der Bruder der Freya, gebot über Sonnenschein und Regen. An ihn wandten sich unsere Altvordern, wenn sie um Fruchtbarkeit und Frieden baten. Auch an einem bösen Gott, Loki genannt, fehlte es unseren Vorfahren nicht. Er verursachte den Tod des jugendlichschönen Baldur, des Lieblings der Götter, und wurde dafür an einen zackigen Felsen geschmiedet. Im Naturlauf sah man den Kampf beider abgebildet. War der Frühlingsgott überwunden, so erstarb alles Leben in der Natur, der Winter brach herein; errang er die Oberhand, so sproßte frisches Grün hervor, der Frühling hielt seinen Einzug. Die Gottesverehrung. Tempel und Götzenbilder hatten die Deutschen nicht. Ihr Götterdienst vollzog sich oft des Nachts zur Zeit des Neu- und Vollmondes. Der Versammlungsort war der in heiligen Hainen, an einer Quelle oder auf einer Bergesspitze gelegene Opferplatz. Im Dunkel der Haine und Wälder erhob sich der eingehegte und durch Wächter beaufsichtigte Altar, auf dem von einem Priester die Opfertiere der Gottheit dargebracht wurden. Auch Menschenopfer kamen vor, besonders Gefangene mußten den Opfertod erleiden; aus ihrem Blute weissagten die Priesterinnen. Wie die Köpfe der Opfertiere, so wurden auch die der geopferten Menschen an den umstehenden Bäumen aufgesteckt. An das Opfer schloß sich ein gemeinsames Opfermahl. Gute und böse Mächte in der Natur. Mit ihnen bevölkerten die alten Deutschen das Innere der Erde, die Luft und das Wasser. In der Tiefe der Erde wohnten die Zwerge und sammelten und hüteten große Schätze. Auf fernen Bergen hausten die Riesen, meist Göttern und Menschen feindlich gesinnt. Letzteres galt auch von den Schwarzelfen, während die Lichtelfen, die Feen, kleine lichte, schöne Wesen, im Dienste der Götter standen und gut und hilfreich gegen die Menschen waren.*) Unter den Meergottheiten stand Ägir. der *) Vergl. „Erlkönig" von Goethe. — Dornröschen. Schneewittchen.

7. Vaterländische Geschichte - S. 5

1900 - Berlin : Nicolai
Schwimmen und Laufen, im Speerwerfen und Bogenschießen) unterwiesen und gesprächsweise in die Rechte und Pflichten seines Standes eingeführt. — Zu den beliebtesten Wettspielen der Jünglinge gehörte der Schwerttauz; entblößten Leibes sprangen sie zwischen aufgepflanzten Schwertern hindurch. Auch über fünf bis sechs nebeneinander gestellte Pferde vermochten sie hinwegzusetzen. 6. Iüge aus der Göttersage. Die Äsen. Die heidnischen Germanen verehrten viele Götter. Götter und Göttinnen, Äsen genannt, wohnten in Asgard oder Asenheim, dem Götterhimmel unserer Vorfahren. Der oberste Gott war Wodan (nordisch Odin); ihm war der Mittwoch geweiht. Unsere Vorfahren dachten sich ihn in menschlicher Gestalt, einäugig und mit einem wallenden Barte geziert. Er war der Kriegs- und Sturmgott. Auf einem achtfüßigen Schimmel durcheilte er die Luft, um den Tapfersten im Kampfe beizustehen. Die Schlachtenjungfrauen (Walküren) begleiteten ihn und trugen die gefallenen Krieger aus dem Schlachtgetümmel in die Götterburg Walhalla, wo Lust und Freude ihrer wartet. Mit dem Göttervater durchziehen sie, die Einherier, fortan als Geister die Luft, um in den Jagdgründen des Himmels zu jagen. Man hört Hundegebell, Peitschenknallen, Jagdrufe, sieht aber niemanden*). Die Gemahlin Wodans hieß Frigg oder Frigga. Sie war die Göttin der Ordnung und Häuslichkeit. Wegen ihrer Freundlichkeit wurde sie auch Hulde oder Frau Holle genannt. Unter diesem Namen treibt sie in unseren Märchen teils als gute Fee, teils als Unholdin ihr Wesen. Sie belohnte auf ihren Umzügen die fleißigen und bestrafte die faulen Spinnerinnen. — Die liebreizendste aller Göttinnen war aber Freya, die Beschützerin der Ehen; an sie erinnert der Freitag. Auf einem von zwei Katzen gezogenen Wagen fuhr sie (besonders gern in der Dämmerstunde des sommerlichen Abends) umher. Wohin sie kam, schmückte sich die Erde mit frischem Grün, und wie sie Fruchtbarkeit der Erde verlieh, so kehrten bei den Menschen Friede und Freude ein. Ähnliches berichtet die Sage von Hertha (Mutter Erde), die dem Herthasee auf Rügen den Namen gab. Der gewaltige Sohn Wodans war Donar (Thor), der Gott des Donners (vergl. Donnerstag, Donnersberg). Ihn dachte man sich rothaarig, auf einer Bergesspitze thronend, einen gewaltigen Steinhammer in der Haud haltend. Schleuderte er ihn in das All hinaus, so blitzte es. der Hammer aber kehrte unsichtbar in die Hand *) Das wütende Heer — Wodans Heer. Die Sage vom wilden Jäger.

8. Allgemeine Geographie, Mathematische Geographie, Das Deutsche Reich - S. 30

1913 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
30 Allgemeine Geographie. gebiete. Von der Hamburger Seewarte werden täglich Wetterkarten herausgegeben, auf denen die Hoch- und Tiefdruckgebiete als H o ch und Tief eingezeichnet sind. Erkläre die anderen Zeichen der Wetterkarte mit Hilfe der Zei- tnng! Nach dem Hauptgesetz der Windrichtung strömt nun die Luft gegen das Tief. Vom Hoch hingegen fließt die Luft ab. Infolgedessen müßte das Luftteilchen b in der Umgebung eines Tiefs oder Hochs den Weg g zurücklegen, also in I Nordwind, in Ii Südwind herrschen. Gleichzeitig wird aber die Ablenkung durch die Achsen- drehung wirksam; sie ist durch a dargestellt. Das Luftteilchen wird daher nach rechts abgelenkt. Aus dein Nordwind wird ein Nordost-, aus dem Südwind ein Südwest- wind. So entsteht eine Drehbewegung der Winde, für die folgendes Gesetz gilt (barisches Windgesetz): In den unteren Schichten strömt die Luft von einem Hoch nach dem nächstbenachbarten Tief hin ab; zugleich wird durch die Achsendrehung der Erde die geradlinige Bewegung in eine Drehbewegung verwandelt, die auf der Nordhalbtngel rechtsseitig (Uhrzeigerbewegung), auf der Südhalbkugel links- Kitig ist. 5. Trübes und trockenes Wetter. Der aussteigende Luftstrom eines Tiefdrucks- gebiets fließt in der Höhe nach den Seiten ab, während in der Tiefe kältere und darum schwerere Lust zuströmt. Da die aufsteigende Luft durch Abkühlung feucht und regnerisch wird, so haben die Tiefdruckgebiete meist trübes Wetter mit Nieder^ schlagen. Tiesdruckgebiete entstehen häufig im Atlantischen Ozean und ziehen dann ostwärts über Europa hin. Sie sind die Ursache des veränderlichen und unruhigen Klimas von Mittel- und Nordeuropa. In einem Hochdruckgebiet herrscht absteigende Luftbewegung. Die Luft strömt oben von der Seite zu und fließt unten vom Mittel punkte aus nach den Seiten ab. Die Windrichtung ist also entgegengesetzt der des Tiefdrucks, ebenso das Wetter. Da nämlich im Hoch die Luft nach unten fällt, so gelangt sie unter höheren Druck, wird wärmer und darum auch ärmer an Wasser- dampf. Tas Wetter des Hochdruckgebiets ist darum meist trocken und heiter. ungefähr um 1° ab und gibt gleichzeitig ihre Feuchtigkeit als Regen ab. föat sie die Paßhöhe überschritten, so strömt sie den Abhang des Gebirges wieder hinab. Da sie durch die Abgabe des Regens trockner geworden ist, viel schneller als sie sich beim Ansteigen abkühlte, so erreicht sie endlich den Fuß des Ge- birges als außerordentlich heißer und trockener Wind. Er wird im Volksmund als „Schneefresser" bezeichnet, wenn er im Frühling weht, und als „Traubenkocher", wenn er im Herbst weht. Solche Föhnwinde sind auch nachgewiesen im Wasgen wald, Riesengebirge, in Japan, in Grönland usw. Fallwinde entstehen durch den Luftaustausch von Berg und Tal. Entnehung des Foyns ^nach Nle). 6. Fallwinde. Zieht ein Tief druckgebiet am Fuße eines Gebirges hin, so entstehen Fallwinde, wie der Föhn, der auf beiden Seiten der Alpen auftritt. Herrscht z. B. am Nordfuß der Alpen ein Tief, im Süden ein Hoch, so strömt die Luft vou Süden nordwärts. Sie muß das Gebirge hinansteigen, kühlt sich da- durch bei je 100 m Steigung zunächst

9. Allgemeine Geographie, Mathematische Geographie, Das Deutsche Reich - S. 1

1913 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
Allgemeine Geographie. A. Die Gesteinshülle der Erde. I. Ihre Zusammensetzung und Entstehung. 1. Gesteinsarten. Unser heimatlicher Boden setzt sich aus verschiedenartigem Gestein zusammen. Wir finden Sand und Kies, daneben breiten sich Ton- und Lehmlager aus. Lehm ist eine Mischung von Sand und Ton. Ist der Ton vor- zugsweise mit Kalk gemischt, so nennt man ihn Mergel. Alle diese zumeist mehr oder weniger lockeren Erdmassen treffen wir allenthalben in den Talsohlen und an den Gehängen der Täler. Die Anhöhen und Berge dagegen bauen sich meist aus festem Gestein auf. Wo finden sich bei uns Sand-, Kies-, Ton-, Lehmlager? Wo steht festes Gestein an? Welcher Art ist es? Es gibt lockere und feste Gesteins- arten. 2. Gesteinsbildung. Auf dem Boden der Gewässer haben sich im Laufe der Zeit in regelmäßiger Aufeinanderfolge Ablagerungen abgesetzt, die nach dem Zurücktreten des Wassers zutage traten. Diese schichtenweise angeordneten Gesteine machen den Hauptteil der Erdrinde aus und werden Absatzgesteine oder Schichtgesteine genannt. Zu ihnen gehören die Stein- und Braunkohlen, die nichts anderes als ver- kohlte Pflanzen sind, dann der Kalkstein und die Kreide, die aus den Schalen winziger Tierchen bestehen. Weitere Absatzgesteine sind der Sandstein, der aus lauter feinen, verkitteten Sandkörnchen gebildet worden ist, und der Schieferton, der sich aus noch feineren Schlammteilchen zusammensetzt. Im Gegensatz zu den Absatzgesteinen gibt es solche, die aus der Tiefe der Erde stammen und durch Erkalten feurigflüssiger Teile des Erdballs entstanden, weshalb man sie als E r st a r r u n g s g e st e i n e bezeichnet. Da sie keine Schichtung haben, sondern massige Struktur zeigen, werden sie auch Massenge st eine genannt. Sie haben einen kristallinischen Bau und enthalten niemals Reste von Pflanzen oder Tieren. Solche Gesteine find Granit, Porphyr, Basalt und Lava. Nach der Entstehung gibt es Absatz- oder Schicht- gesteint und Erstarrungs- oder Massengesteine. 3. Entstehung der Erde. Nach der Annahme von Kant, einem berühmten Philosophen in Königsberg, gest. 1804, und L a p l a c e , einem französischen Mathe- matiker und Astronomen, gest. 1827, war unsere Erde ursprünglich ein ungeheuer großer Gasball von sehr hoher Temperatur, der sich von Westen nach Osten drehte. Durch Ausstrahlung in den kalten Weltraum wurde aus dem glühenden Erdball zunächst ein glühendflüffiger Körper. Später bildete sich um den flüssigen Kern eine feste Rinde oder Erstarrungskruste. Aus dieser schlug sich dann das noch immer Fischer.geistbeck-Müller, Erdkunde für Mittelschulen. Iii. Teil. 1

10. Allgemeine Geographie, Mathematische Geographie, Das Deutsche Reich - S. uncounted

1913 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
Übersicht über Zeit- alter Formation Überreste von Pflanzen und Tieren Archäisches Zeitalter Urzeit. (Archs griech. — Anfang) Reste von Pflanzen und Tieren sind nicht erkennbar. Os» ^ ^ g ° S O :« e Kambrium: (Cambria — feit. Name für Wales) Die ersten sicheren Spuren organischen Lebens treten auf. Die Pflanzenwelt ist äußerst spärlich. Wirbellose Meerestiere (Urtiere, Polypen, Armsüßler, Glieder- tiere). jjjl Iui 'S) Zweifellose,^ wenn auch spärliche Reste von kryptogamen Meer- (Seetang) und Landpflanzen. Alle Klassen der niederen Tiere sind in zahlreichen, von den Heu- tigen teilweise abweichenden Formen vertreten (Polypen, Armfüßler, Kopf- füßler, Gliedertiere). Als Seltenheiten finden sich Gliederfüßler (Skorpione und Verwandte unserer Küchenschabe). Urformen der Fische treten schon verein- zelt auf. Tevon: (nach d. engl. Graf- schaft Devonshire) Häufigere Spuren von Landpflanzen: Kryptogamen und Verwandten unserer Nadelhölzer. Nur noch wenig Gliedertiere, viele Armfüßler und Korallen. See- lilien (Verwandte unserer Seesterue). Panzersische. Karbon: (c?arbo lat. -- Kohle) Die Niederungen sind der Schauplatz einer üppigen Pflanzenwelt, deren ver» kohlte Reste jetzt wieder ans Tageslicht gefördert werden. Regenreichtum und tropische Wärme befördern das Wachstum. Riesige Schuppenbäume und Siegel- bäume, Schachtelhalme und Farne, Moose und Nadelhölzer. Tierleben ärmlich: Schnecken, Gliederfüßler, erste luftatmende Wirbeltiere: Lurche. Tyas (Perm): a) Rotliegendes b) Zechstein; (Dyas.griech.—Zwei- heit; Perm — rusj. Gouvernement) Tie Pflanzenwelt hat im allgemeinen noch den Charakter des Karbons. Zu den dort aufgeführten Pflanzenarten gesellen sich besonders gewaltige Araukarien (Verwandte uuserer Ziertannen). — Auftreten der ersten echten Kriechtiere (Ver- wandte unserer Eidechsen). w e -*• o Jo <r? « ar* O J->. Kz ° M o Trias: a) Buntsandstein b) Muschelkalk c) Keuper (Trias, ar. —Dreiheit) Nur wenige Pflanzenreste, darunter Nadelhölzer. — Ter Muschelkalk enthält große Mengen von Muschelschalen. Es finden sich viele Armfüßler, Kopffüßler und Seelilien, Lurchfifche mit lungenähnlichen Schwimmblasen, auch größere, Formen von Lurchen und Kriechtieren. Mra: (nach t>. deutschen Iura- ncbirflc (ictiannt) Reichhaltige Pflanzenwelt: Blütezeit der Palmfarne, große Nadelholzwaldungen. — Die Tierwelt ist ebenso reich wie merkwürdig: Korallen, Seeschwämme, Weichtiere (des. Ammoniten und Belemniten), Gliederfüßler, echte Knochenfische. Die Herren der Tierwelt sind die Kriechtiere, darunter seltsame Riesenformen von 15—30 m Länge. Die Flugsaurier, kleinere Gattungen, erheben sich wie die Fledermäuse in die Luft. Bei Solnhofen fanden sich Skelette von wirklichen sedertragenden Vögeln. Kreide Nadelhölzer, Palmen, erste Laubhölzer. Die zweikeimblättrigenpflanzen gelangen zu mächtiger Entwicklung. — Urtiere, des. Foraminiferen (— Lochträger),- in ungeheurer Fülle, Schwämme. Riesige Reptilien bevölkern die Sümpfe. Es finden sich zahntragende Vögel und einige Beuteltiere als erste, sicher nach- gewiesene Säugetiere. « <r? Z an L 5 U :zr ? o e :ö Tertiär: (tertius, lat. = der dritte) In der Tierwelt fehlt fast keine wichtige Familie, die wir heute finden, und am. Ende der Formation sind 90%, der Tierarten den jetzigen gleich. Doch fehlt es. auch jetzt nicht an seltsamen Tierriesen. Weit verbreitet sind die Huftiere, die die - Übergangsstufen von der fünfzehigen zur einzehigen Form aufweisen. Ganze- Pflanzen- und Tierfamilien, die im mesozoischen Zeitalter zu großer Entfaltung \ gelangt sind, verschwinden wieder. Q laniir: a) Diluvium (Eiszeit) b) Alluvium (quartus, lat. — der vierte) In dem Tundrenklima der eisfreien Gebiete lebt eine kümmerliche Pflanzenwelt. Vom Tieren finden sich n. a. Renntier, Eisfuchs, Schneehuhn, Mammut. — Nach dem Rüc!«l zug des Eises wird Deutschland nur langsam für ein reicheres Tier- und Pflanzenlebem zurückerobert. Mit dem Beginn des Diluviums finden sich die ersten sichern ©pumn- des Menschen in Europa (ältere und jüngere Steinzeit, Bronzezeit, Eisenzeit) (1 1
   bis 10 von 97 weiter»  »»
97 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 97 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 5
1 0
2 0
3 0
4 0
5 10
6 0
7 27
8 0
9 4
10 5
11 0
12 0
13 0
14 1
15 0
16 5
17 3
18 9
19 2
20 0
21 1
22 0
23 1
24 0
25 0
26 0
27 0
28 0
29 2
30 2
31 0
32 0
33 42
34 0
35 1
36 1
37 54
38 14
39 0
40 0
41 0
42 0
43 45
44 0
45 3
46 0
47 0
48 2
49 2

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 12
1 47
2 22
3 13
4 10
5 9
6 5
7 0
8 1
9 8
10 4
11 20
12 19
13 5
14 11
15 0
16 26
17 111
18 4
19 3
20 0
21 71
22 239
23 24
24 13
25 4
26 2
27 10
28 16
29 4
30 1
31 4
32 10
33 6
34 1
35 3
36 0
37 7
38 1
39 15
40 3
41 6
42 17
43 11
44 0
45 17
46 1
47 9
48 12
49 8
50 33
51 0
52 14
53 9
54 10
55 5
56 1
57 1
58 2
59 2
60 1
61 10
62 6
63 3
64 2
65 7
66 5
67 0
68 9
69 1
70 63
71 12
72 0
73 0
74 1
75 15
76 8
77 86
78 4
79 9
80 2
81 14
82 55
83 2
84 18
85 1
86 2
87 14
88 35
89 8
90 0
91 15
92 68
93 4
94 27
95 5
96 2
97 3
98 22
99 2

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 16
1 13
2 34
3 5
4 4
5 2
6 32
7 0
8 0
9 5
10 18
11 8
12 23
13 25
14 39
15 8
16 0
17 7
18 10
19 7
20 0
21 12
22 4
23 10
24 5
25 11
26 9
27 9
28 5
29 5
30 3
31 0
32 15
33 50
34 13
35 5
36 30
37 11
38 3
39 4
40 3
41 36
42 25
43 30
44 4
45 2
46 10
47 12
48 4
49 2
50 53
51 103
52 10
53 2
54 11
55 3
56 17
57 8
58 5
59 64
60 2
61 19
62 4
63 2
64 5
65 12
66 6
67 3
68 2
69 0
70 17
71 5
72 33
73 2
74 0
75 2
76 0
77 16
78 18
79 0
80 5
81 270
82 8
83 3
84 6
85 3
86 1
87 1
88 2
89 13
90 6
91 9
92 0
93 9
94 6
95 31
96 18
97 15
98 0
99 3
100 74
101 0
102 76
103 1
104 2
105 9
106 10
107 23
108 4
109 3
110 10
111 16
112 45
113 0
114 4
115 4
116 24
117 1
118 3
119 3
120 78
121 42
122 8
123 27
124 17
125 21
126 3
127 11
128 7
129 10
130 11
131 42
132 6
133 52
134 2
135 3
136 32
137 5
138 3
139 53
140 12
141 1
142 32
143 32
144 1
145 9
146 6
147 7
148 3
149 1
150 0
151 8
152 28
153 3
154 13
155 18
156 20
157 9
158 2
159 1
160 2
161 4
162 2
163 3
164 0
165 3
166 13
167 18
168 14
169 13
170 7
171 14
172 20
173 24
174 5
175 35
176 1
177 12
178 0
179 27
180 3
181 4
182 12
183 29
184 1
185 0
186 1
187 10
188 59
189 4
190 49
191 1
192 12
193 3
194 3
195 6
196 48
197 1
198 4
199 5