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1. Bilder aus der vaterländischen Geschichte - S. 5

1911 - Berlin : Winckelmann
- 0 " kommt ihm nie ein Sterblicher gleich, trotzdem er nur ein Auge hat. Tas andere Auge mute er als Pfand geben, als er in grauer Vorzeit aus dem Brunnen der Weisheit trank. Wie die alten Deutschen glaubten, stieg der Gott auch ost zu den Menschen hernieder und erschien freundlich in ihrer Mitte. Dann trug er keine Rstung, sondern einen Mantel und breitkrmpigenhut. Ihm war der Wodanstag (Mittwoch) geheiligt. Wodans Kleinode und seine Tiere. Wodan besa zwei sehr wichtige Kleinode, einen Speer und einen Goldring. Beide waren von klugen Zwergen kunstvoll gefertigt und hatten besondere Eigen-schaften. Der Speer verfehlte nie das Ziel, wohin er auch geworfen wurde, und stets kehrte er in die Hand des Gottes zurck. So war es Odin mglich, alle seine Feinde zu besiegen. Der Goldring aber besa die Eigenschaft, da von ihm in jeder neunten Nacht acht ebenso schne und wertvolle Ringe abtrpfelten. Beide Kleinode machten Odin zum mchtigsten und reichsten Gott. Auf den Schultern des Gtter-knigs sitzen zwei Raben, H n g i n und Munin (Gedanke und Erinnerung). Sie raunen ihm in die Ohren, was sie auf dem Fluge durch die Welt erschauen. Zu seinen Fen lagern zwei blitzugige Wlfe. Sobald er sein schneeweies Ro besteigt, umflattern die Raben sein Haupt, und mit freudigem Geheul umkreisen ihn die Wlfe. Er ist der Lenker der Schlachten, obwohl er selbst am Kampfe sich nicht beteiligt. Auch schenkt er seinen Lieblingen durchaus nicht immer den Sieg. Walhalla. Walkren. Sobald die gefallenen Helden den letzten Odem ausgehaucht haben, werden sie von den Walkren oder Schlachtenjnngsrauen auf deren Rossen zu den ewigen Gtter-sitzen emporgetragen; denn die Walkren sind Odins Botinnen. Sie reiten, geschmckt mit Helm, Schild und goldenem Schuppen-Harnisch, in die Schlacht, beschtzen ihre Lieblingshelden im Kampfe und whlen diejenigen aus, welche dem Tode geweiht sind; sie erregen und leiten die Schlachten. Hat sich jedoch eine solche Juygfrau den Zorn Odins durch Ungehorsam zugezogen, so wird sie verstoen und mu die Gattin eines Sterblichen werden. Kommen die mit Todes-wnnden bedeckten Helden (Einherier) in die Goldburg Odins, so gewahren sie eine nie geschaute Herrlichkeit. Groe Helden werden vom Gtterknig selbst empfangen und auf den Ehrenplatz gefhrt. Die Himmelsburg Walhalla ist mit Gold gedeckt und hat 540 Tren; durch jede derselben knnen 800 Helden zugleich eintreten. Hier ist der Wohnsitz der Tapferen; an Tafeln sitzen die Helden beim Mahle, und die Walkren durchschreiten mit goldenen Krgen den Saal,

2. Griechen und Römer - S. 6

1911 - Berlin : Winckelmann
a^hmaioc Eitoiei ehernen Schilde. Die Gttin Hera (Juno) wollte den Knaben tten lassen, und sandte einst um Mitternacht zwei gefhrliche Schlangen in sein Schlaf-zimttter. Die Augen der Tiere leuchteten wie Feuer, so da das ganze Ge-mach helle ward. Beide wollten in den Schild hineinkriechen und Her-kules verletzen. Als dieser aber die Unholde sah, ergriff er sie bei der Kehle und drckte sie tot. Spter lernte er lesen, schreiben, reiten, fahren, mit dem Bogen schieen und mit dem Wurfspie nach dem Ziele werfen, ringen und mit 7jder Faust kmpfen. Herkules am Zcheide-/ X wege. Als die Zeit kam, i J"%a da Herkules seine Lebens- i / \ bahn whlen sollte, erschienen / ( txr chui eines Tages zwei stattliche (fl \ Frauen. Die eine war voll Anstand und Wrde, sittsam und bescheiden; die andere zeigte sich schn und reizend, eitel und selbstgefllig und der-sprach, ihn den angenehmsten Weg zu führen, durch lauter Lust und Freuden. Wer bist du?" fragte der Jngling. Meine Freunde nennen mich Vergngen, meine Feinde, die mich herabsetzen wollen, Laster." Jetzt trat auch \ ' Ii Is ky die bescheidene Frau hinzu \ \|Vj Mauf T,Z\ und sprach: Ich bin die \ y Iim ) Tugend, und wenn du V1/ -/Jw ) M mir folgst, mein Sohn, so wirst f du ein trefflicher Arbeiter auf ^ |u , k dem Felde alles Guten und Xx_vs&F_schnen sein; du mut dann \| I zwar viele Mhen und Ge- Herkules. fahren bestehen denn die Götter gewhren den Men-scheu ohne Arbeit und Mhe kein Gut aber du erntest dereinst Ehre und Ruhm." Der Jngling folgte ohne Zgern dem Rufe der Tugend. Tie zwlf Arbeiten. Herkules nahm sich eine Frau und hatte drei Kinder. Die Gttin Hera aber machte ihn krank, da er rasend ward und seine Kinder fr Raubtiere hielt. Er erscho sie in seinem Wahn, und da er seine Untat bald erkannte, konnte er sich nicht trsten und fragte das delphische Orakel um Rat, was er nach diesem Unglck tun sollte. Die Priesterin Pythia befahl ihm, dem Könige Eurysiheus im sdlichen Griechenland zu dienen. Dieser, sagte sie, wrde ihm zwlf Arbeiten auf-geben, die er ausfhren sollte.

3. Griechen und Römer - S. 89

1911 - Berlin : Winckelmann
89 aber auch kriegerisch; denn sie war die Anfhrerin der Walkren, der Schild-jungsrauen Wodans, an deren Spitze sie in die Schlacht ritt. Ihr gehrte die Hlfte aller Gefallenen, die sie in ihre Himmelsburg brachte. Frauen glaubten, nach dem Tode in ihre Gesellschaft zu gelangen; auch alle unvermhlten ^nng--frauen nahm sie bei sich auf. Nerthus. Bei den alten Deutschen, besonders bei den Stmmen der (Sueben an der Nordseekste, wurde auch eine Gttin namens Nerthus verehrt, die man heute mitunter Hertha nennt. Sie wohnte auf einer schnen Insel*) im Nordmeere und herrschte von hier aus der die Bewohner der Erde. Ihre Wohnung war in einem geheimnisvollen, heiligen Haine, in dessen Mitte ein tiefer See von dunkler Farbe lag, der daher auch der Schwarze See hie. Auf ihrem Wagen, welcher mit geweihten Khen be-spannt war, zog sie zuweilen durch die Lnder und beglckte die Menschen. Wohin das Fuhrwerk, von Priestern begleitet, kam, wurden der Gttin Feste gefeiert, und berall herrschte Friede und Freude. Arbeit und Waffen-getmmel ruhten, und jede Streitigkeit hrte auf, solange die Gttin an-wesend war. Ward diese jedoch des Umganges mittlen Sterblichen mde, so wurde sie von den Priestern zurck in den Hain gebracht. Dort badete man Wagen, Tcher, die Khe, ja die Gttin selbst sorgfltig im See. Holda. In Mitteldeutschland verehrte man eine Gttin, welche Holda, d. h. die Gute und Gndige, hie. Sie galt als eine freundliche, Hilfe-bringende Frau, die zuweilen auf Erden wandelte, um besonders die guten und fleiigen Frauen zu belohnen, die nachlssigen aber zu bestrafen. Um die Fastnachtszeit, wenn die Frauen an den kurzen Abenden zu spinnen auf-hrten, zog sie durch das Land. Fleiigen Spinnerinnen schenkte sie dann Spindeln, auf denen das gesponnene Garn sich wunderbar vermehrte und die Besitzerinnen reich machte, während sie den trgen den noch vorhandenen Flachs anzndete und ihnen ein bses Jahr wnschte. Im folgenden Sommer lie sie fr die fleiigen Spinnerinnen schnen, langen und weichen Flachs wachsen, während die trgen nur kurzen und harten erhielten. Wenn es in der Welt schneite, so hie es, Frau Holle (Holda) mache ihr Bett, dessen Federn umherflgen. War aber an schnen Tagen der Himmel mit weien Wlkchen bedeckt, dann trieb, wie man meinte, Frau Holle ihre Schafe aus, und daher werden noch heute die weien Wolken Schfchen genannt. Berta. In Sddentfchland wurde Berta oder B e r ch t a verehrt, die auch mutmalich gleichbedeutend mit der nordischen Frigg ist. Berta bedeutet die Leuchtende, Glnzende. Sie erschien in weiem Gewnde und von ihrem goldenen Haar wallte ein weier Schleier herab. Als weie Frau" offenbarte sie sich den Menschen, um ihnen zuknftige Dinge zu verknden. Am Tage der heiligen drei Könige (6. Januar), welcher derberta -t a g hie, feierte man ihr ein Fest und brachte Opfer; denn an diesem Tage besuchte sie die Haushaltungen und prfte den Flei der Mdchen am Spinn- *) Wo diese Insel lag, kann nicht mit Bestimmtheit angegeben werden. Frher glaubte man, da der heilige Hain und See sich auf der Insel Rgen befunden habe, wo jetzt noch der Herthasee liegt. Neuere Forscher behaupten jedoch, da die Insel der Gttin die vom Festlands losgerissene Ostecke Holsteins, der heilige See der See von Siggen, der Einfchiffungsort aber Heiligenhafen sei.
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