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1. Sagen aus der Welt der Griechen und Römer, deutsche Sagen, Lebensbilder aus allen Teilen der Weltgeschichte - S. 10

1910 - Berlin : Salle
10 I. Sagen aus der Welt der Griechen und Römer. sah, wie gut die Fahrt sich entwickelte, und wie die Flügel sie sicher über Berg und Tal hinwegtrugen, vergaß er alle Vorsicht. Sein Übermut trieb ihn höher und höher, unaufhaltsam in die blendende, allgewaltige Sonnennähe. Und da geschah, was Dädalus vorausgesehen hatte: an der Sonnenglut schmolz das die Federn zusammenhaltende Wachs. Plötzlich fühlte Ikarus mit Schrecken, wie er tiefer und immer tiefer fiel, um bald im jähen Sturz im Meer zu versinken. Machtlos sah der verzweifelte Vater diesen Untergang. Er besaß, trotz all seiner wunderbaren Gaben, kein Mittel den Sohn zu retten. Er konnte nichts weiter, als ihn mit Tränen bestatten, nachdem die Wellen den Leichnam des Ikarus ans User gespült hatten. Das Meer, in welchem er ertrunken, ward nach ihm das Jkarische genannt (ein Teil des Mittelmeeres). Tollkühne Unternehmungen, die mit einem jähen Sturz enden, bezeichnete man seitdem als Ikarusflug. Wenn aber eine frühere Zeit es als ganz unmöglich ansah, daß irdische Wesen ihren Weg durch die Lüfte nehmen könnten, so ist das einst Unwahrscheinliche jetzt Wirklichkeit geworden. Das verdanken wir den kühnen Versuchen einer Menge von Luftschiffahrern, namentlich aber der bewundernswerten, unermüdlichen Tätigkeit des Grafen Ferdinand Zeppelin, der 1908—1909 alle Welt mit feinem lenkbaren Luftschiff in Bewunderung versetzte. Prometheus. Prometheus gehörte zum Geschlecht Der Titanen, die fast so mächtig waren wie die Götter selbst. Der Himmelsgott Zeus schätzte den Prometheus sehr hoch und erlaubte ihm, aus Dem Erdenstoff die ersten Menschen zu bilden. Die Göttin Athene hauchte diesen Geschöpfen die lebende Seele ein. Prometheus tat alles, um seine Menschen klug und geschickt zu machen. Auf der Erde war es noch kalt und ungemütlich, und Prometheus sah ein, daß die Menschen vor allem das Feuer haben müßten, Das zu so vielen Dingen, be-sonders aber zum Kochen und zum Schmelzen Der Metalle unentbehrlich war. Zeus aber wollte davon nichts hören, denn er glaubte, die Menschen würden sich vor Hochmut nicht zu lassen wissen, sobald sie in den Besitz des Feuers gelangt wären. Da stieg Prometheus heimlich in den Himmel hinaus und nahm von Dem Blitz Des Zeus einen Strahl mit fort, welchen er Den Menschen brachte. Nun brannte in allen Wohnungen Das gastliche Feuer. Zeus aber war sehr erzürnt über Den Diebstahl des Prometheus und Dachte Daran, ihn zu strafen.

2. Sagen aus der Welt der Griechen und Römer, deutsche Sagen, Lebensbilder aus allen Teilen der Weltgeschichte - S. 13

1910 - Berlin : Salle
Orpheus und Eurydike. 13 Eine solche Reise hatte noch kein Sterblicher unternommen. Die Schrecken der Unterwelt waren so groß, daß der, welcher sie geschaut hatte, darnach nimmermehr leben und auf Erden froh sein konnte. Aber Orpheus' Standhaftigkeit, seine ausdauernde Treue und tiefe Liebe für die gestorbene Gattin überwanden alle Gefahren. Er kam sicher bis an das Tor der Unterwelt, wo der schreckliche dreiköpfige Zerberus, der immer nur die Zähne fletschte, wenn neue Gäste erschienen, bei Orpheus' Gesang all seinen Grimm ablegte und ganz friedlich mit dem Schwanz wedelte. Einen gleichen versöhnlichen Eindruck machte des Sängers Lied auf die Rachegöttinnen, die entsetzlichen Furien, welche Schlangen anstatt der Haare auf dem Kopfe trugen. Sie, die kein Mitleid, kein Erbarmen kannten, weinten zum erstenmal bei des Orpheus Gesang. Weiter gelangte Orpheus und stand bald vor dem Thron der Unterweltsgötter, vor Pluto und seiner Gemahlin Proserpina. In beweglichen Worten trug der thrakische Sänger seine Bitte vor. Proserpina, die sich selbst einst schwer von der Oberwelt getrennt hatte, verstand das tiefe Herzeleid des Orpheus und legte deshalb ein gutes Wort für ihn bei dem Fürsten der Unterwelt ein. Und Pluto tat, was er zuvor noch nie getan hatte: er willigte ein, daß Orpheus die Eurydike wieder mit hinauf in die Lichtwell nehmen dürfe. Doch eine Bedingung knüpfte der Herrscher des Hades (Unterwelt) an seine Erlaubnis: schweigend, ohne ein Wort zu reden, ja, ohne sich auch nur nach dem Schatten der Eurydike umzusehen, müsse Orpheus diesen zur Oberwelt geleiten. Orpheus glaubte, daß ihm das möglich sein würde, und trat, gefolgt von dem Schatten der geliebten Eurydike, die Rückfahrt an. Aber Eurydike, die gar nicht wußte, was sie von dem Schweigen ihres Gatten denken sollte, fing unterwegs unaufhörlich an, ihn zu bitten und zu flehen, er möge ihr doch ein Wort gönnen, wenigstens einen Blick, sonst müsse sie ja glauben, er liebe sie nicht mehr. Orpheus konnte es nicht übers Herz bringen, sie so jammern zu hören. Er vergaß die von Pluto gestellte Bedingung — schaute sich um — und im gleichen Augenblick schwebte der Schatten der Eurydike in die Unterwelt zurück. Nun wußte Orpheus, daß er die Gattin für immer verloren hatte. Der Rest seines Lebens war freudenleer. Weil er an keinen Lustbarkeiten mehr teilnehmen wollte, auch nicht an den zu Ehren des Bacchus veranstalteten großen Festlichkeiten bei der Weinlese, zerrissen ihn die Bacchantinnen, die wilden ausgelassenen Dienerinnen des Gottes, als sie in den Wäldern umhertobten. Die Leier des Orpheus aber kam als Weihgeschenk in den Tempel des Apollo.

3. Alte Geschichte - S. 27

1910 - Berlin : Salle
Die Götter Griechenlands. 27 und bekanntesten noch erhaltenen Statuen ist die Mebiceische Venus in Florenz. Von höherem Kunstwert jeboch ist die berühmte Statue der Aphrobite von Melos in Paris, aus dem 4. ober 5. Jahrhundert v. Chr. stammenb. Im Altertum galt als die berühmteste Aphrobite-statue die des Praxiteles zu Knibos, beren Nachbilbung auf römischen Münzen enthalten ist. Die Römer übertrugen die Vorstellungen von der griechischen Aphrobite auf ihre Garten- und Frühlingsgöttin Venus. Der Aphrobite waren heilig die Myrte, die Rose, der Mohn, der Apfel; von Tieren: Taube, Hase, Delphin. Apollon, der griechische Lichtgott. Auch bei’ Beiname „Phöbos", d. i. der Leuchtenbe, beutet biesen Grunbzug seines Wesens an. Das Licht bringt ins Verborgene, bahcr ist er der Gott der Weissagung, das Licht verscheucht die Mächte der Finsternis, daher ist er der Drachentöter. Nach dem Drachen Python, den er getötet, führt Apollo den Beinamen: der pythische. Das Licht erhellt das Dunkel, beshalb wirb Apollo auch als Gott der Künste und Wissenschaften verehrt, er ist der Musenführer. Den feinblichen Einfluß des Sonnenlichts in heißen Klimaten sin den wir angebeutet in Apollos Eigenschaft als Bringer der Pest und Seuchen. Alle biefe Hauptzüge und noch verschobene untergeordneter Bebeutung haben in der bilben-den Kunst Berücksichtigung erfahren. In der ältesten Zeit hören wir von einem Apollo in Amyklai, der an inbische Götterbilbungen erinnert und eine Häufung der Gliebmaßen aufweist (vier Ohren und vier Hänbe). Auch die älteste Kunst bilbete den Gott nicht als reifen Mann, fonbern stets jugenblich, sehr selten mit Bart. Die altertümlichen Apollostatuen von Orchomenos, Therä und Tenea beuten auf ägyptische Vorbilber und entraten noch ganz der Leichtigkeit des Glieber-baus. Eigen ist ihnen das starre Lächeln, welches wir auch bei den Gestalten der Äginetengruppe finben. Von dem Bogenschützen ist in der bilbenben Kunst immer der zitherspielenbe Apoll, der Kitharoebe, zu unterscheiben. Letzterer erscheint bekleibet. Aus einem Vasengemälbe alten Stils sehen wir ihn die siebenfältige Zither schlagen. Palme, Schwan, Dreifuß, Lorbeer gehören zu den Attributen des Gottes. Die bekannteste unter allen Apollo-statuen ist ^ebenfalls die, die unter dem Namen des Apollo von Belvebere geht und den Gott als triumphierenben Sieger über die . Feinde, die fein belphisches Heiligtum bebrohen, zeigt. Es steht jetzt wohl fest, daß die vorgestreckte Linke die Ägis gehalten habe. Die Marmorstatue, die am Ende des 15. Jahrhunberts zu Antium, einem Luft orte der römischen Kaiser bei Rom, gef und en würde, ist kein

4. Alte Geschichte - S. 12

1910 - Berlin : Salle
12 Die Völker des Orients. der Trost vieler Frommen, als Salmanafsar dem Reiche Israel und Nebukadnezar dem Reiche Juda den Untergang bereitete (s. S. 7). König Cyrus von Persien erlaubte dann den in die babylonische Gefangenschaft geführten Juden die Rückkehr in die Heimat. Die spätere Geschichte Israels ist verflochten mit der der Mazedonier, Syrier und vor allem der Römer. Die Perser. Land, Bewohner und Kultus. In der Bergwelt Mittelasiens, dem Hochland von Iran, dort, wo Die Zwillingsströme Jaxartes und Oxus ihren Ursprung nehmen, war die älteste Heimat der Jranier, des indogermanischen (arischen) Zend-volkes, das |ich in eine Anzahl nahe verwandter Stämme teilte, unter welchen die Baktrier, Meder und Perser die bedeutendsten waren. Eine einfache Naturreligion bildete die Grundlage der späteren Gemeinschaft, welche Avestavolk heißt. Der Übergang vom Nomadenleben zum Ackerbau fällt wohl mit dem Auftreten des Religionsstifters Zoroaster (Zarathustra) zusammen. Seine Lehre hat sich nur langsam ausgebreitet und wurde in vielen Gegenden mit babylonischen und assyrischen Anschauungen vermischt. Ihre Grundzüge sind folgende. An der Spitze der Welt steht Ormuzd oder Ahura Mazda, der Schöpfer des Alls. Er schuf die Welt, die Menschen, die Tiere und die Pflanzen. Ihm zur Seite stehen Genien, untergeordnete Geister, die über besondere Gebiete ihre Herrschaft ausüben. Unter ihnen nimmt Mithras, der Lichtgenius, der in der Nähe der Sonne weilt, einen besonderen Rang ein. Man dachte lich ihn mit tausend Ohren und zehntausend Augen, was zu bedeuten hat, daß er alles sieht und hört. Er wird als Totenrichter aufgefaßt, der uach dem Ableben eines jeden bestimmt, ob seine Seele die Brücke Zinwat, die zum Himmel führt, überschreiten darf oder in die Hölle wandern muß. Der Mithraskult kam mit der Zeit über Rom, wo ihn der Kaiser Kommodus sogar zur Staatsreligion erhob, bis nach Gallien, Germanien und Britannien. Mithras wird gewöhnlich dargestellt als ein schöner Jüngling m phrygischer Tracht, wie er in einer Höhle ein Stieropfer bringt, indem er den Kopf des Tieres emporreißt und ihm einen Dolch in den Nacken stößt. (Sonnenkugel, Keule und Stier sind die Symbole des Mithrae-kultes.)
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