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1. Deutsche Lebensfragen - S. 32

1915 - Berlin Leipzig : Teubner
32 Ii. Deutschlands militärische Rüstung rung dieser findet ihre Grenze sehr bald in der zulässigen Größe des Rück- stoßes und des Gewichtes der Waffe. Nimmt man diese beiden Größen als gegeben an, so kann die Steigerung der Geschoßgeschwindigkeit nur durch Herabsetzung des Geschoßgewichts erreicht werden. Damit aber dieser Gewinn an Geschwindigkeit nicht wieder durch den Luftwiderstand verloren geht, muß die Fläche, auf die er wirkt — der Geschoßquer- schnitt —, verkleinert werden. So hat man denn das Geschoßgewicht, das beim Zündnadelgewehr 31 g betrug, beim Gewehr 71 auf 25, bei dem Gewehr 88 auf 15 und neuerdings bei dem Gewehr 98 unter Annahme eines neuen Geschosses auf 10 g herabgesetzt. Zugleich ist aber das Ka- liber von 15 auf 11 und 8 mm gesunken, dagegen das Verhältnis des Geschoßgewichts zum Querschnitt von 21 auf 26 und 30 g gestiegen. Bei dem neuen Geschoß ist dies Verhältnis freilich wieder auf etwa 20 gefallen; man hat aber dem Geschoß eine sehr schlanke, für die Überwindung des Luftwiderstandes besonders günstige Spitze gegeben — daher der Harne 8-Geschoß — und damit den Nachteil des geringen Ge- wichts ausgeglichen. Die ballistische Leistung wird hervorgebracht durch den Druck, den die Gase auf den Geschoßboden ausüben, verbrennt die Pulverladung so schnell, daß sie verbrannt ist, ehe sich das Geschoß in Bewegung setzt, so entwickeln sich die Gase in einem sehr kleinen Raum, üben einen sehr großen Druck aus, der aber auch schnell sinkt, so daß er im vorderen Teil des Laufes sehr gering ist, also auch nur wenig zur Beschleunigung der Geschoßbewegung beitragen kann. Dagegen liegt die Gefahr vor, daß der hohe Gasdruck den Lauf sprengt, ehe sich das Geschoß überhaupt in Bewegung gesetzt hat. wo also eine große Geschoßgeschwindigkeit ver- langt wird, muß man die Verbrennung des Pulvers möglichst so regeln, daß sie langsam einsetzt und erst, nachdem das Geschoß sich in Bewegung gesetzt hat, allmählich schneller vor sich geht. Dann wird der Gasdruck langsam ansteigen, nicht die gefährliche höhe erreichen, aber auch lang- sam sinken. Hur auf diese weise ist eine große ballistische Leistung unter Schonung der Waffe möglich. Die langsame Verbrennung läßt sich erreichen durch starke Verdich- tung und größere Hbmessung der Pulverkörner. Hoch für das 11-mm- Gewehr reichte man hiermit aus. Kls es sich aber um eine weitere Stei- gerung der Leistung durch Herabsetzung des Kalibers auf 8 mm han- delte, war man genötigt, eine neue Zusammensetzung des Pulvers zu suchen, während das alte Schwarzpulver ein mechanisches Gemenge von Salpeter, Schwefel und Kohle bildet, ist das neue Treibmittel ein gleich- mäßig zusammengesetzter chemischer Stoff. Die längst bekannte Schieß- wolle wird durch ein Lösungsmittel in eine gallertartige, knetbare Klasse verwandelt, der man jede für den bestimmten Zweck erwünschte Form Blättchen, Würfel, Fäden, Streifen, Köhren usw. — geben kann. Das

2. Deutsche Lebensfragen - S. 33

1915 - Berlin Leipzig : Teubner
Das moderne Gewehr 33 neue Treibmittel hat die höchst wichtige Eigenschaft, daß es fast völlig vergast, bei der Verbrennung leine festen Rückstände bildet, also nur einen schwachen, sich schnell verflüchtigenden Rauch entwickelt. Diese Eigen- schaft, die sich den Erfindern gewissermaßen als eine rein zufällige Ver- gabe ergab, wurde in taktischer Beziehung viel wichtiger als die hohe ballistische Leistungsfähigkeit. Diese stellte einen nicht zu unterschätzen- den quantitativen Fortschritt dar, während die fast völlige Rauchlosig- keit eine ganz neue Erscheinung auf dem Schlachtfelde war und die Rampsweise wesentlich umgestaltete. Während einerseits das Zielen und Beobachten durch den Fortfall des wie ein Schleier vor der Front ge- lagerten Pulverrauchs erleichtert wurde, war gleichzeitig die Erkundung der Feuerstellungen erschwert. Erst die Rauchlosigkeit ermöglicht die Rbgabe eines gezielten Schnellfeuers. Wehr noch als die Steigerung der ballistischen Leistung nötigte diese Tatsache dazu, alle durch das Gelände gebotenen Deckungen sorgfältig auszunutzen. Das Schlachtfeld scheint entblößt von Truppen - die Rnwesenheit des Feindes gibt sich nur durch die von ihm geschleuderten Geschosse zu erkennen. Ruch das Material, aus dem die Geschosse hergestellt werden, änderte sich. Das Zündnadelgewehr hatte ein Geschoß aus Weichblei, das durch einen Pappspiegel in den Zügen geführt wurde. Beim Gewehr 71 ging man, um eine sichere Geschotzführung zu erreichen, zu Hartblei über. Leim Übergang auf das 8-mm-Raliber mußte man, ebenfalls mit Rück- sicht auf die Führung in den Zügen, das Geschoß mit einem Uickel- stahlmantel umgeben. Diese Mantelgeschosse deformieren sich beim Ruf- treffen auf feste Rörper — Rnochen — nicht - namentlich aber werden keine Splitter abgetrennt, durch die die Wunden so verschlimmert werden, hierin und in dem kleineren Raliber, das natürlich kleinere Wunden er- zeugt, liegt die dem kleinkalibrigen Gewehr nachgerühmte größere „Humanität", Mit der Rbnahme des Ralibers und Zunahme der Länge der Geschosse muß die Umdrehungsgeschwindigkeit, die dem Geschoß die notige Stand- festigkeit gegenüber dem Luftwiderstand gibt, wachsen. Während das Langblei des Zündnadelgewehres etwa 400 Umdrehungen in einer Se- kunde macht, sind beim 8-Geschoß nahezu 4000 erforderlich. Um eine Vorstellung von den Fortschritten der ballistischen Leistung zu geben, sei angeführt, daß die Rnfangsgeschwindigkeit, die beim Zünd- nadelgewehr etwa 300 m betrug, beim 8-Geschoß auf 900 m gestiegen ist. Die größte Schußweite, für die ein visier vorhanden ist, betrug beim Zündnadelgewehr 600 m gegenüber 2000 m beim Gewehr 98. von nicht minderer Bedeutung waren die auf Erhöhung der Feuer- geschwindigkeit abzielenden Änderungen. In erster Linie ist hier der Er- satz der Papierpatronen durch eine Metallpatrone zu nennen, bei der sich das Pulver in einer flaschenförmig gestalteten Messinghülse befindet. Siebourg und Nuckhoff, Nriegslesebuch Z

3. Streifzüge durch die Welt der Großstadtkinder - S. 128

1905 - Berlin Leipzig : Teubner
16. herbst auf dem wall. Kommt, sagte Otto, der Turmbesteiger, am andern Tage, es bat tüchtig geweht, wir können uns Kastanien suchen. Das war nun gut, jeder nahm einen Kasten oder einen Zack, und dann gingen sie auf den wall. Richtig, da lagen die aus- geplatzten Schalen, und die blanken, braunen Kastanien, die sich so fettig anfühlten, wurden in die Taschen und Zacke hineingestopft. Und der wind wehte, daß die dürren, braunen Blätter in die Luft flatterten. Und wenn es auch ein wenig regnete, das schadete nichts — sie wurden warm und sprangen bald hierhin, bald dorthin, denn alle Uugenblicke klatschte eine Kastanie auf die Erde. Einmal fiel auch eine Schale aus Heinis Kopf und wollte ihn stechen mit ihren grünen Stacheln. Eine andere aber knallte so auf die Erde, daß sie aufsprang und der braune Kern gleich so auf der Erde herumkollerte. Ei, das war lustig. Uber das Beste fand Otto, nämlich einen großen Haufen Blätter, der war da zusammengefegt, und darin lagen noch eine ganze Menge Kastanien; einige waren wohl schon welk und kraus, aber die meisten waren noch glatt und glänzend. Sieh, sagte Heini, inwendig in dem Kern ist schönes weißes Fleisch — und er pulte die Schale ab — aber das schmeckte bitter, und sie spuckten es gleich wieder aus. — wißt ihr was, ich weiß einen Eßkastanienbaum, die kann man essen. — Und sie liefen auf die andere Seite der Fahrstraße. Die wilden Iungens, fast wäre Willi noch unter einen wagen ge- kommen -— Flaschen standen darauf mit roten, gelben und blauen Köpfen, und 2 Männer in blauen Kitteln saßen auf

4. Streifzüge durch die Welt der Großstadtkinder - S. 76

1905 - Berlin Leipzig : Teubner
76 10. 3m Waisenhaus. kam an eine dicke Ungel, die der Lehrer mit beiden Händen gepackt hatte. Dann mußte so ein Junge im Wasser hin und her schwingen mit den Urmen und die Beine sest zu- sammenschlagen. Und die ihre Zache gut gemacht hatten, bekamen einen breiten Gürtel von Uork um die Brust und dursten schon allein schwimmen wie die Großen. Ja die Großen — das war nun erst recht 'was Schönes! — die sprangen von einem hohen Brett herunter, hui, wie dar Wasser aus- einander klatschte, als wenn ein dicker Backstein hinunterplumpste, so schossen sie hinein. Einer kippte sogar mitten in der Lust um, und dann kamen der klopf und die hochgestreckten Urme zuerst ins Wasser und die Beine suhren Hinternach. Gustav machte große Uugen und konnte sich gar nicht denken, warum die Jungs denn alle so dabei schrien und lachten. Ob das so 'n Spaß machte? Einige schmierten sich am Ufer voll Zand, so daß sie wie schwarze Teufel aussahen, dann sprangen sie plumps plumps ins Wasser, warfen sich lang hin, wälzten sich um und um und standen auf, so rein wie weiße Engel. Und dann riesen sie: Gustav, Gustav, mach zu, zieh dich aus — o wie warm ist das Wasser! — Ja die Sonne hatte ja auch den ganzen Wittag drausgeschienen, und die Luft war so still — wer möchte da nicht ins Wasser gehn! Sogar die Rühe drüben aus der andern Seite der Weser waren weit ins Wasser gegangen und standen und ließen das Wasser dicht unter ihrem Bauche dahinfahren. Still standen sie, nur die Ohren schüttelten sie, und die Schwänze schlugen hin und her, die Mücken zu vertreiben. Und das Wasser blinkerte so hell im Sonnenschein, und sah so rein und frisch aus — ach Gustav hätte wohl, wenn es der Lehrer befohlen hätte, Schuhe und Strümpfe aus- gezogen und hätte ein wenig im Wasser gepatschelt. Uber das ging nun nicht mehr; sie mußten jetzt auch alle wieder herauskommen und sich anziehn. Uls aber beim nächsten Wal wieder alle sich aufstellten, und der Direktor zu Gustav kam und sagte: Gustav, ich habe mit deiner Mutter gesprochen, sie hat gemeint: was die andern tun dürfen, das darf Gustav auch tun — da ist er auch ganz

5. Streifzüge durch die Welt der Großstadtkinder - S. 159

1905 - Berlin Leipzig : Teubner
21. Der Sturm und die Gardine. 159 5. Der strenge Winter. Die Zweige brechen, die Vögel finden kein Futter, die Wege verschneien, die Eisen- bahnräder gleiten aus, Schulkinder, Fenster schneien zu, Üpfel und Kartoffeln erfrieren, Fritz findet einen toten Vogel, der Schiffer kann nicht aus dem k)afen. 6. Drei Bilder, a. Diese Nacht wird es wieder tüchtig frieren, sagte die Mutter, und sie ging in die Rüche und nahm einen kleinen Deckel aus der wand. Dahinter saß ein eiserner Rrahn, und den drehte sie halb herum. Dann drehte sie den goldenen Urahn an der Wasserleitung auf und ließ das Wasser nur so auf den Gossenstein laufen. Huf einmal hörte das Wasser von selbst auf zu laufen, und da war die Frau zu- frieden. b. Diese Nacht wird es wieder tüchtig frieren, sagte die Mutter; daß es uns nur nicht so geht wie voriges Jahr! weißt du noch, wir mußten sie alle wegwerfen, denn sie schmeckten widerlich süß und fingen alle an zu faulen. Es ist gut, sagte der Vater, daß du mich daran erinnerst, ging in den Retter, nahm ein paar dicke Säcke und deckte sie sorgsam darüber, daß ihnen die Rälte nichts tun konnte, c. Diese Nacht wird es wieder tüchtig frieren, sagte der Vater und holte sich seine Stiefel hinter dem Ofen heraus, willst du denn nochmal wieder hin und nachlegen? fragte die Mutter. Ja ja, gewiß doch, vorsichtig ist besser als unvorsichtig, weißt du nicht mehr, daß uns voriges Jahr eine ganze Menge kaputt gegangen sind? Bernhard, komm her! Und sie gingen beide aus der Stadt ins Feld, bis sie an ein langes, schräges Glashaus kamen; und dann machten sie ein tüchtiges Feuer in dem kleinen Ofen. 7. Themen. Das Dampfschiff im Nebel, ein Sommerfest, Gewitter bei Nacht, eine große Schlittschuhtour, Drachensteigen, in der Badeanstalt, die Überschwemmung nach dem Gewitter, der verregnete Nusflug, der Stadtgraben dampft.

6. Streifzüge durch die Welt der Großstadtkinder - S. 166

1905 - Berlin Leipzig : Teubner
166 22. Der Rabe. c. Aber ich weiß eine Bank auf dem wall, sagte der dritte Rabe wieder, auf der sitzen die Kindermädchen, und die haben wohl 10 Kinder bei sich. Die lassen auch oft genug Brot fallen, und das holen wir uns, wenn sie fort sind. — Aber die Kindermädchen waren bei dem kalten Wetter mit den Kindern zu k)ause geblieben. d. Da sagten sie alle drei: wenn wir nicht sterben wollen, dann müssen wir betteln. — Und sie flogen auf einen Bauern- hof und hüpften lange aus dem Schnee hin und her, saßen auf der Pumpe und sahen zum Fenster hinein, saßen zu- sammengeduckt und schrien jämmerlich kra kra. Die Bauer- frau aber hatte Erbarmen und schüttete ihnen altes Esten in den Schnee. 3. Allerlei Schützlinge. Die Enten auf dem Stadt- graben, die Rehe im Wildgehege, die Vögel im Winter, die Blumen in der Dürre, die Waisenkinder, die Blinden im Blindenheim, der Singvogel in der Wohnstube, die wilden Eiere im Tiergarten, die Tauben auf dem Dach.

7. Streifzüge durch die Welt der Großstadtkinder - S. 194

1905 - Berlin Leipzig : Teubner
1 94 26. Die Erzählung der Zchneeflocke. Kameraden da, die mich an allen Ecken festhielten. 3 wie schmutzig war es hier in der Gosse, und es roch so gräßliche daß ich mir meine weiße Nase zuhalten mußte. Dicht neben meinem Platz war eine eiserne Platte mit großen Löchern — da ging es tief hinunter in eine schwarze Grube. Nimm dich nur in acht, sagten die Nameraden, die das schon kannten, daß du nicht in die Noste hineinfällst, sonst mußt du die greulichste Heise machen, die jemals ein Reisender gemacht hat. - Rber für Lchneeflocken paßt eine solche Reise noch am ersten — die kommen immer noch wieder aus dem Dreck heraus — sie schmelzen zu Wasser, das Wasser trocknet in die Luft, steigt hoch zum Pimmel als Dunst, wird dort zu einer Wolke, die Wolke schneit, aber sie schneit niemals schmutzige, dreckige Zchneeflocken, sondern alle sind weiß, ganz weiß, so weiß wie — Lchnee. — Da lag ich nun in der Gosse und sagte: G wie langweilig! Rber die Rameraden sagten: Mach nur die Rügen aus, es ist hier gar nicht langweilig. Und so war es auch: Ulan sah die Droschken vorbeifahren, die Pferde hatten Rlingeln, die Räder wühlten im Lchnee, als wenn ein Mühlrad Wasser stäubt, die Rinder machten eine lange Glitsche — immer glatter, immer glatter wurde sie, nun kam ein unbeholfener Junge, der lief und lies und glitschte und hielt die Deine in die Lust und kam doch ganz bis ans Ende der Glitsche. Rber nun kam eine große Bürste, die wälzte sich aus der Ltraße dahin, wie wohl ein Junge sich im Lchnee wälzt. Sie war aber ganz herum Bürste, und während ein Pferd sie weiter- zog, warf sie looo und 1000 Rameraden, die sich schon einen schönen Platz ausgesucht hatten, aus die Leite, pe, weg hier — ging das — nach beiden Leiten auseinander, so daß ein langer freier Ltreisen reingemacht wurde. Und die Lchnee- haufen — fuhr die dicke Lchneeflocke fort — standen an den Leiten wie kleine Berge, so daß ich gar nichts mehr sehen konnte. Ein Glück, daß nicht das Trottoir reingefegt wurde, sonst wären wir wohl ganz zugedeckt werden. Rber es kam ein Mann aus dem pause heraus, der streute Roks und Land und Rsche und was er sonst noch in seinem Rschenkasten ge-

8. Die Praxis der Elementarklasse - S. 196

1909 - Berlin Leipzig : Teubner
196 Iii. Der vereinigte Anschauungs- und Sprachunterricht. noch ein Brüderchen des Baches gewandert, als ob es Sehnsucht nach ihm hätte. Sein Wasser hat man in diese hölzerne Rinne geleitet. Worauf fällt hier das Wasser aus der Rinne? Was geschieht dadurch mit dem Rade? Was für ein Haus steht an diesem Bache? Zeigt mir den Ort, wo sich der kleine Bach mit dem anderen vereinigt! Diesen Ort nennen wir die Mündung des kleinen Baches. Wo mündet der (Lossa)bach in die (Mulde)? Was ist die Mulde? Was entsteht also nach und nach aus vielen Bächlein? Wenn im Frühjahr der Schnee schmilzt, oder wenn es im Sommer einmal recht lange geregnet hat, so kommt eine solche Menge Wasser im Bache und Flusse zusammen, daß es darin keinen Platz hat, sondern weit und breit Wiesen und Felder, Wege und Brücken überschwemmt und selbst Häuser hinwegreißt. Wer von euch hat schon eine solche Überschwemmung gesehen? — Doch bald kehrt der Fluß wieder in sein Bett zurück und fließt nun ruhig weiter. Was muß der Fluß auf seinem Rücken tragen? Der Fluß trägt die Schiffe mit ihren hohen Mastbäumen mit sich fort, weit fort in ein großes, großes Wasser, das viel größer ist, als hundert Flüsse. Wie heißt das große Wasser? — Ach, und wie tief ist das große Meer! Unseren Kirchturm könnte man vielmal übereinander in das Meer stellen, und dann würde er doch noch nicht hervorschauen. Nun denkt euch, Kinder, alle Flüsse und Ströme der Erde schütten unauf- hörlich ihr Wasser in das große, tiefe Meer. Was geschieht, wenn man in ein schon mit Wasser gefülltes Gefäß noch mehr Wasser gießt? — Was sollte man nun denken, da alle Ströme und'flüsse Tag und Nacht unaufhörlich ihr Wasser in das Meer schütten? — Und doch wird es niemals voll und läuft niemals über. Wie mag das nur zugehen? — Zwischenfragen: Warum hängt eure Mutter die nasse Wäsche auf? Wohin hängt die Mutter die nasse Wäsche am liebsten? Im Sonnenschein trocknet die Wäsche sehr schnell. Das Wasser in der nassen Wäsche verdunstet im Sonnenschein. Bei einem Regenwetter sammelt sich Wasser auf den Wegen an. Wie werden die Wege aber bald, wenn die Sonne wieder scheint? — Das Wasser verdunstet. Ohne daß man es sehen kann, steigen die Dünste hoch in die Luft empor. Dort werden sie wieder sichtbar. Hier bilden sie Wolken. Die Sonne schickt nun auch ihre Strahlen auf das Meer. Was geschieht dadurch auch mit dem Wasser? Als feiner Dunst steigt das Wasser in die Höhe und bildet dort oben Wolken. Wodurch werden die Wolken fortgetrieben? Der Wind treibt die Wolken fort über alle Länder. Was fällt aber im Sommer wieder aus den Wolken? — Im Winter? Was wird aus dem Schnee, wenn es taut? Regen- und Schneewasser dringt in die Erde und sprudelt dann in der frischen Quelle wieder aus der Erde hervor. Nun beginnt die Reise des Wassers nach dem Meere von neuem. B. Wiederholung. 1. Was befindet sich hier oben auf dem Berge? Was quillt aus dem dunklen Schoß der Erde? Wohin rauscht das Wasser?
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