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1. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 54

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 54 — nur Stricke angewendet. Leute, die besondere Vorsicht erheischten, gingen zu Zweien in der Sklavengabel, einem Gabelholz, bei dem der Hals in die Gabel eingeschnürt ist. Es ist kaum zu beschreiben, in welch elendem und erbärmlichem Zustande die schwarze Ware war. Arme und Beine fast fleischlos, der eingezogene Bauch voller Runzeln, der Blick matt, das Haupt gebeugt, so schlichen sie in eine ihnen unbekannte Zukunft, ostwärts und immer ostwärts weg von ihrer Heimat, fortgerissen von Weib und Kind, von Vater und Mutter, die sich vielleicht im Walde der Hätz entzogen hatten oder sich wehrend nieder- gemacht waren. Ein furchtbar empörendes Bild bot im Lager einer solchen Karawane die allabendliche Verteilung der Nahrungsmittel. Mit weit aufgerissenen Augen drängten sich die Hungernden um den Platz, an dem einer der Wächter zum Verteile« der Lebens- mittel stand, ab und zu die ihn vor Hunger dicht Umdrängenden mit einem Stocke zurücktreibend; ein kleines Maß in der Große eines Wasserglases wurde mit Korn ange- füllt, Mais oder Hirse, einem jeden in den Lappen oder die Ziegenhaut, mit der er seine Blöße deckte, hineingeschüttet. Viele dieser Leute, zu müde, um das Korn zu reiben oder zu stoßen, kochten es einfach in heißem Wasser oder rösteten es im Topfe auf dem Feuer und schlangen es so hinab, um das schmerzhafte Gefühl des Hungers zu besänftigen. . . . Kaum der vierte Teil dieser Armen erreicht die Küstenländer, in denen sie verkauft oder zur Ausfuhr bereitgehalten werden oder auf die Pflanzungen der Küstenleute gehen." Staatliche Verhältnisse. 1. Französisch-Kongo (1,5 Mill. qkm, 10 Mill. E.) erstreckt sich zwischen Belgisch-Kongo, gegen das Kongo und Nbangi die Grenzen bilden, und Deutsch- Kamerun von der atlantischen Küste nach N.-O. bis über 'die schon besprochenen Landschaften ö. vom Tsadsee (S. 48). Das Gebiet wird aber jetzt an zwei Stellen von Zipfeln Kameruns, die an den Kongo und Ubangi heranreichen, unterbrochen. (S. Kamerun). Die Sudanlandschaften abgerechnet, ist das Gebiet größtenteils mit Urwäldern bedeckt, auf weite Strecken hin noch völlig unerforscht und wirtschaftlich wenig entwickelt. Die Wälder werden durch Gesellschaften auf Kautschuk, Ebenholz, Farbholz, Palmöl usw. ausgebeutet. Neuerdings hat man auch mit der Anlage von Pflanzungen begonnen (Kaffee, Tabak, Vanille usw.). Die Ausfuhr betrug 1910 13 Mill. Mk. Der Sitz des Gouverneurs ist Libreville (3000 E.), an der geräumigen Gabunbucht. Am Stanley Pool liegt die Station Brazzaville. 2. Ein spanisches Gebiet (nur 25000 qkm mit 140000 E.) liegt am Flusse Muni in Kamerun und ist bis jetzt ziemlich bedeutungslos. 3. Angola (1270000 qkm, 4,2 Mill. E.), portugiesischer Besitz, erstreckt sich vom Kongo bis Deutsch-Südwestafrika und weit ins Innere hinein, wo es von Belgisch-Kongo und englischem Gebiet begrenzt wird. Der größere Teil ge- hört dem Südafrikanischen Hochlande an. Die etwa 150 km breite Küstenebene ist im n. Teile ziemlich fruchtbar und zum Anbau tropischer Gewächse geeignet aber auch sehr ungesund. Die Hochländer sind grasreich und können einmal ein wichtiges Gebiet für die Viehzucht werden. Die Küste ist schon seit dem 15. Jahrhundert im Besitz der Portugiesen, die Grenzen des Hinterlandes sind aber erst 1896 durch Verträge festgelegt worden. Jahrhunderte lang

2. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 252

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
(1911: 5,9 Mill. t; D. 4), Hafer (5,5; D. 7,7), Kartoffeln (1,8; D. 34,4) und Gerste (0,9; D. 3,1). In Ontario wird auch viel Obst gebaut, nament- lich Äpfel von vorzüglicher Güte, ferner Tabak und Wein. Auch der Vieh- bestand, namentlich an Pferden (2,3 Mill.; D. 4,3) und Rindern (7; D. 20,6), ist bedeutend und liefert einen wichtigen Beitrag zur Ausfuhr. Der Wald bedeckt in Kanada einen Flächenraum von fast der sechsfachen Größe Deutschlands. Die Holzgewinnung wird besonders in Ontario, Quebeck und Kolumbien betrieben, von wo der Versand am bequemsten ist. Von einer geordneten Forstpflege sind kaum Anfänge vorhanden. Man treibt Raubbau und überläßt den Nachwuchs sich selber. Die Bäume werdeu im Winter von Holz- knechten, die ost in größerer Zahl in Blockhänfern zusammenwohnen, gefällt, in Blöcke von 4—6 m Länge zerschnitten und an die Flüsse geschafft, auf denen man sie im Frühjahre nach ihrem Bestimmungsorte flößt. Hier werden sie zu Balken und Brettern zerschnitten oder zu Holzstoff verarbeitet. Die Hauptaus- fuhr geht nach England. — Die Pelzgewinnung liegt hauptsächlich in den Händen der Hudsonbaigesellschaft (S. 254), deren Verwaltungsrat in London feinen Sitz hat. Die meisten Jäger sind Indianer oder Mischlinge französischer und indianischer Herkunft. Die Gesellschaft besitzt etwa 150 über das ganze unbewohnte Gebiet verstreute Posten oder Forts, wo man die Pelze sammelt, um sie dann nach den Hanptniederlagen, besonders Montreal und Viktoria, zu bringen. Die Hauptausbeute liefern Bisamratten (jährl. 75—90 000 Stück), Biber (17 000), Zobel (16 000), Nerze, Luchse, Ottern, Füchse, Bären, Hermeline, Iltisse, Stinktiere (Skunkse) und Vielfraße, im Beringmeer Seeottern. Der Hauptverkaufsplatz der Pelze ist London. Sehr bedeutende Erträge liefert die Fischerei sowohl an den Küsten wie in den Binnengewässern. 1906 belief sich der Wert der gefangenen Fische auf 124 Mill. Mk. Am stärksten beteiligt daran waren Neuschottland mit 33 und Britisch-Kolnmbien mit 37 Mill. Mk. Den höchsten Ertrag ergibt der Lachssang (36 Mill. Mk.), nächst ihm der Kabeljaufang (14 Mill.) bei Neufundland (S. 256). Einen großen Reichtum besitzt Kanada an Bodenschätzen, deren Ausbeute sich 1906 auf 320 Mill. Mk. belief. Sehr bedeutend ist die Goldgewinnung (1910: 15356 kg). Am ergiebigsten sind Felder am Fraserflufse und die erst 1896 entdeckten am Klondike (klondeik), einem Nebenflühchen des Jnkon, nahe der Grenze von Alaska. Der Ertrag der Klondikeselder erreichte 1900 den Höchst- wert von 95,5 Mill. Mk., ist seitdem aber beständig zurückgegangen. Reich ist auch die Ausbeute an Silber, Kupfer und Nickel, besonders in den Landschaften an den Kanadischen Seen; auch Eisen ist vorhanden, und an Asbest enthält Kanada die größten Lager der Erde. Am Ostfuße des Felsengebirge? und in Kolumbien gibt es große Kohlenlager, aus denen 1911 10 Mill. t gefördert wurden, und in Ontario hat man ergiebige Erdölquellen erschlossen.

3. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 307

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 307 — mancher Gefahren meist von den Schiffern benutzt wird. Denn die Fahrt weiter s. um das Vorgebirge Hoorn, eine kleine, hochragende Felseninsel, die Süd- spitze des Erdteils, führt durch ein außerordentlich stürmisches Meer. Die Bevölkerung besteht etwa zur Hälfte aus Weißen, hauptsächlich Kreolen. Doch sind auch andre Europäer hier zahlreich vertreten: Italiener (13 090), Deutsche (11000), Engländer (10 000) und Franzosen (10 000). Die andre Hälfte sind Mischlinge und Indianer. Unter den letzteren verdient der freiheit- liebende Stamm der Araukauer besondere Erwähnung. Dreihundert Jahre lang hat er seine Unabhängigkeit bewahrt, und erst 1887 ist es gelungen, ihn zu unterwerfen. Weiter im S. wohnen die durch Körpergröße ausgezeichneten, aber geistig tiesstehenden Patagonier und auf der Feuerlandgruppe das arm- selige Fischervolk der Feuerländer (Pescherähs). Die Bevölkerung lebt zum weitaus größten Teile in dem großen Längstal des mittleren Chile, während der N. und S. nur sehr spärlich besiedelt, auf weite Strecken völlig menschen- leer sind. Chile ist das wichtigste und am meisten fortgeschrittene unter den Andenländern. Der Staat ist kräftig und wohlgeordnet, die geistige Bildung der Bevölkerung verhältnismäßig hoch, und die wirtschaftlichen Hilss- quellen des Landes werden tüchtig ausgenutzt. Es liegt das einmal an der größeren Zahl der weißen Bewohner, dann aber auch an dem gemäßigten Klima, das die Bevölkerung arbeitstüchtig macht. Der Hauptsitz der Landwirtschaft ist das große Längstal, in dem alle europäischen Kulturpflanzen gedeihen, ins- besondere Weizen, Mais, Wein, Südfrüchte und Obst. In guten Jahren kann Getreide ausgeführt werden. Bedeutend ist auch die Viehzucht, uament- lich die Schafzucht, die in der Gegend der Magellanstraße im großen betrieben wird. Die reichsten Erträge aber liefert der Bergbau, dessen Erzeugnisse 7/s vom Werte der Ausfuhr ausmachen. Die Wüste Atakama enthält gewaltige Lager von Salpeter, deren Vorräte man aus 110 Mill. t geschätzt hat. Der Abbau liefert 60 °/0 der Weltförderung, und die Ausfuhr belief sich 1911 auf 395 Mill. Mk. Dazu kommen Kupfer (28), Silber, Gold, Blei, Borax, Jod, Schwefel und Kohlen. Auch das Verkehrswesen ist besser entwickelt als in den andern Anden- ftaaten. Wohlgebaute Straßen verbinden die Hauptorte, und die Eisenbahnen hatten 1910 eine. Länge von 5800 km. Eine davon überschreitet von Val- paraiso aus die Kordilleren und steht mit Bueuos-Ayres in Verbindung. Der Außenhandel hatte 1911 einen Wert von 1038 Mill. Mk. (A. 505, E. 533). Fast die Hälfte der Ausfuhr geht nach England, 1tz nach Deutschland. Von der Einfuhr entfallen etwa 1fs auf England, fast 1/i auf Deutschland. Die Hauptstadt, Santiago (333 000 E.), liegt in einem gartenähnlich bebauten Tale, 150 km von der Küste, und gewährt einen unvergleichlich großartigen Ausblick auf die 20*

4. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 318

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 318 — sächlich Rinder und Schafe. Hänte, gedörrtes und gesalzenes Fleisch sind wichtige Ausfuhrerzeugnisse. Sehr reich ist Brasilien auch an Bodenschätzen; doch ist der Bergbau noch wenig entwickelt. Nur Gold (1910: 2900 kg) und Diamanten werden in nennenswerter Menge gewonnen. Die Ausdeute au Diamanten hatte früher einen Jahreswert bis zu 10 Mill, Mk., und in der Zeit von 1725—1900 sollen im ganzen für 4 Milliarden Mk. der kostbaren Edelsteine ausgeführt worden sein. Die Entdeckung der afrikanischen Diamantenfelder aber hat einen bedeutenden Rückgang gebracht (1904: 1,4 Mill. Mk.). Von andern Edelsteinen und Halbedelsteinen findet man Berylle, Topase, Turmaline und Achate; von Metallen kommt besonders Eisen und Mangan in Betracht, ferner Kupfer, Platin und Quecksilber. Vou Silber und Kohlen dagegen hat man bis jetzt nur geringe Mengen gefunden. Die Industrie ist der Hauptsache nach aus die Verarbeitung der einheimischen landwirtschaftlichen Erzeugnisse gerichtet (Getreidemühlen, Kaffeeschälereien, Braue- reien, Brennereien, Großschlächtereien, Sägewerke usw.). Das Verkehrswesen ist nur in den Küstenlandschaften einigermaßen ent- wickelt. An Eisenbahnen gab es 1912 22 000 km. Fast das ganze Innere ist noch ohne Schienenwege. Im Amazonenstromtieflande spielen die Flüsse, die zusammen auf 40 000 km schiffbar sind, eine wichtige Rolle. Auf dem Haupt- Abb. 62. Kaffeepflanzung in Brasilien zur Erntezeit.

5. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 287

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 287 — das Kupfer zu gießen und zu hämmern. Die Werkzeuge bestanden hauptsächlich aus Holz und Stein; zum Schneiden dienten messerscharfe Kieselsteine. Aus Baumwolle webte man schöne Stoffe, die oft reich mit Federn verziert wurden. Man verstand feine Tongesäße, kostbare Schmuck- fachen aus Gold und von Schönheitssinn zeugende Mosaikarbeiten aus Edelsteinen und. Muscheln herzustellen. Die Mexikaner besaßen auch schon eine Art Bilderschrift, von der noch zahlreiche Proben auf Stein, Ton und Hirschleder erhalten sind; sie wußten das Sonnen- jähr genau zu berechnen und bedienten sich eines fein ausgeklügelten Kalenders. Zu dieser hohen Kultur stand das greuelvolle Religionswesen in einem schneidenden Gegensatz. Als höchstes Wesen wurde der Kriegsgott Huitzilopochtli verehrt. „Sein Kultus bestand hauptsächlich in grauenhaften Menschenopfern. Der Priester riß den unglücklichen Opfern das Herz aus und legte es noch zuckend dem Götzenbilde in den Mund, die Leiche wurde von dem Pyramidentempel hinuntergestoßen und von der Masse verzehrt, die dadurch Anteil an den dem Gotte geweihten Menschen zu gewinnen meinte. Um die nötigen Opfer (man brauchte zuletzt alljährlich ungefähr 20000) zu erlangen, wurden sogar Kriege gegen die Nachbarn geführt". Die Mischlinge führen je nach der Abstammung verschiedene Namen. Am häufigsten sind in Mexiko die Mestizen, Abkömmlinge eines weißen Vaters und einer indianischen Mutter. Sie haben gewöhnlich eine hellgelbe oder hellbraune Hautfarbe, die oft sogar kau » von der der Südeuropäer abweicht. „Sie sind den Kreolen körperlich und geistig ähnlich, aber abgehärteter gegen Entbehrungen, gelehrig, aber schlecht unterrichtet, zügellos, ehrgeizig, von sinnlichen Leidenschaften erfüllt, charakterlos und faul. Ihnen gehören die männlichen und weiblichen Dienstboten, die Maultiertreiber, die kleineren Gutsbesitzer und Pächter, die zerstreut wohnenden Bauern und Hirten an, ebenso die meisten Landstreicher, Bettler und Banditen. Indessen findet man sie auch unter den Handwerkern und Kauf- leuten, selbst unter der Geistlichkeit und den höchsten Würdenträgern des Slaates" (von Hellwald). Andre Mischlinge sind die Sambos, Abkömmlinge von Negern und Indianern, deren Zahl aber nur gering ist. Häufiger trifft man auf Mulatten (S. 271) und zwar hauptsächlich in den Küstengegenden, wo sie als Arbeiter auf den Pflanzungen leben. Die Kreolen sind die unvermischten Nachkommen der eingewanderten Spanier. Sie bilden die obere, herrschende Bevölkerungsschicht: die Großgrundbesitzer, Bergwerkseigentümer, Kaufleute, Fabrikanten, Beamten, Geistlichen, Ärzte und Handwerker. Dem Kreolen fehlt die Tatkraft, die Arbeitsfreudigkeit, die Unternehmungslust und die geistige Regsamkeit der angelsächsischen und deutschen Bevölkerung Nordamerikas. Er wird als träge und genuß- süchtig geschildert. Das ist auch der Hauptgrund, weshalb Mexiko wie die meisten ehemals spanischen Kolonien trotz großer natürlicher Reichtümer nicht recht gedeihen. Von andern Weißen gab es in Mexiko 1910 14000 Nordamerikaner, je 4000 Franzosen und Engländer, 3300 Deutsche und 2000 Italiener. Wirtschaftsleben. Mexiko hat große für den Anbau ungeeignete Land- striche. Die fruchtbare Küstenebene ist sehr ungesund, das Hochland zu trocken. Aber durch künstliche Bewässerung hat man hier viel Kulturboden gewonnen. Der eigentliche Ackerbau liefert als Hauptgetreidearten Weizen und Mais. Bon andern Erzeugnissen kommen in Betracht: Zucker, Kaffee, Reis, Baum- wolle, Tabak, Kakao, Vanille, Henequen (Fasern des Sisalagave). Die Wälder liesern Kautschuk, Färb- und Mahagoniholz. Die trockenen Gebiete dienen der Viehzucht. Man hält Pferde, Maultiere, Rinder (5 Mill.), Schafe (3,4) und Ziegen (4,2). Sehr reich ist Mexiko an Bodenschätzen,

6. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 35

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 35- — lichen Schnitz- und Schnörkelwerks, ihren riesengroßen Moscheen, ihren schlanken, Pseilartig emporsteigenden Minarets, ihrer weichen, üppigen Umgebung, voll der schönsten Gärten mit Palmenhainen, großblättrigen Bananen, Zypressen. Durch diese bunte Umgebung läuft der lärmende, halbnackte, muskulöse Araber und Ägypter, reitet auf geputztem Esel der schweigende Türke und zieht mit langsamem Schritte das Kamel einher". Wegen seines trockenen, gesunden Klimas ist Kairo auch zu einem viel aufgesuchten Aufenthaltsorte für Brustleidende, zu einer Art Weltbad, geworden. Sw. von Kairo liegt das Dorf Giseh. Nicht weit davon, nahe bei den Trümmern. der altberühmten Stadt Memphis, erheben sich auf einem Vorsprunge der Libyschen Wüstenplatte die berühmten Pyramiden, 40 an der Zahl, die Grabstätten der alt- Abb. 6. Die drei größten ägyptischen Pyramiden. (Als großes farbiges Anschauungsbild bei F. E. Wachsmuth in Leipzig erschienen.) Vor der ersten Pyramide sieht man aus dem Sande den Kopf der großen Sphiux hervorragen. Rechts und links Sykomoren, in der Mitte drei Dattelpalmen. ägyptischen Könige (Abb. 6). Sie sind schon über 4000 Jahre alt. Drei ragen durch ihre gewaltige Größe hervor. Die höchste, die des Cheops, mißt jetzt noch, nachdem die Spitze abgebröckelt ist, 137 m, fast soviel wie die Türme des Kölner Doms. Jede ihrer Seiten ist am Grunde 230 m lang, so daß man eine Viertelstunde gebraucht, um das Bauwerk zu umwandern. Die mächtigen Quadersteine aber, aus denen sie errichtet ist, würden hin- reichen, eine Mauer von 2 m Höhe von Alexandria quer durch Afrika bis zur Guineaküste zu ziehen. 100000 Menschen sollen 30 Jahre lang daran gebaut haben. Nicht weit von den Pyramiden liegt eine aus dem Felsen herausgehauene Sphinx, eine Riesenfigur mit Löwenleib und einem Jungfrauenkopf. Der Leib ist im Wüstensande vergraben, nur der Kopf, der vom Kinn bis zum Scheitel 8 m mißt, ragt daraus hervor. An der Küste, w. vom Delta, liegt auf einem schmalen Landstreifen zwischen dem Meere und dem Sumpssee Mariut Alexandria (340000 E.), der Haupthasen Ägyptens. 3*

7. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 101

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 101 — Teil des Jahres umhüllt. Der Libanon besteht aus wagerecht gelagerten Kalk- schichten, ist also kein Falten-, sondern ein Horstgebirge. Von der Küste ans steigt er in Stufen empor, während sein Abfall nach der andern Seite wandartig steil ist. „In seiner äußeren Erscheinung zeigt er gerundete Rücken, gewölbte, breite Kämme, sanft ansteigende Pyramiden, schluchtenähnliche Täler und geräumige Felsenkessel." Von den prächtigen, berühmten Zedernhainen, die das jetzt waldarme Gebirge im Altertum bedeckten, ist nur uoch ein kümmerlicher Abb. 17. Zedernhain am Libanon. Rest vorhanden (Abb. 17). Aber der Libanon ist keineswegs unfruchtbar. Die breite Westabdachung empfängt reichliche Winterregen, und die bis in den Hoch- sommer hinein dauernde Schneeschmelze speist zahllose Gebirgsbäche, die zur künstlichen Bewässerung ausgenutzt werden. Die Täler sind von üppiger Frucht- barkeit, und an den Bergabhängen haben die fleißigen Bewohner bis weit hinauf Stufen angelegt, die einen gartenähnlichen Anbau zeigen. Der niedrigere Anti- libanon, der nur geringe Niederschläge empfängt, ist ein ganz ödes Gebirge mit nackten Felswänden und großen Schutthalden, nnr hier und da mit einem

8. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 117

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 117 — zwischen den Faltenzügen mit Schutt, Geröll, Sand und Staub ausgefüllt. Niedrige Bergketten sind ganz begraben worden. Den Süd- und Ostrand bildet der große Südiranische Gebirgsbogeu, der an Länge und Breite sogar den Himalaja übertrifft. Er beginnt in Armenien und endet als Suleimangebirge am Tale des zum Indus strömenden Kabul. Das Gebirge besteht aus vielen hintereinanderliegenden, gleichgerichteten Ketten, zwischen denen Längstäler und kleine Hochflächen eingebettet sind. Die Bergmassen sind wild zerklüftet, erheben sich vielfach zu Höhen von 3000—4000, ja vereinzelt zu 5000 m. Die höchsten Ketten sind die inneren. So senkt sich das Land in Sinsen zum Tieflande Mesopotamiens und zur glutheißen, wüstenhasten und hafenarmen Meeresküste hinab. Nur wenige und meist beschwerliche Pässe sind vorhanden. Das Gebirge trägt auf feinen höchsten Bergen ewigen Schnee, enthält an seinen äußern, der Regenseite zugekehrten Abhängen hier und da noch schöne Waldbestände, ist aber doch größtenteils kahl und öde. Die dazwischen liegenden Täler und Hochebenen aber sind meist gut angebaut und bilden liebliche Oasen in der wilden Gebirg^ landschaft. Die Randgebirge im N. beginnen mit dem gewaltigen, die Alpen an Höhe übertreffenden Hindukusch, der die Verbindung zwischen den Hochländern Vorder- und Mittelasiens herstellt. Von ihm aus streichen mächtige, das Hochland gegen die Turanische Tiesebene abgrenzende Ketten nach W. bis zum Kafpifcheu Meere. An dessen Südufer endlich erhebt sich das Elbursgebirge mit dem erloschenen Vulkaukegel des Demawend (5670 m). Das ziemlich schmale und steile Ge- birge ist nur schwer zu übersteigen und läßt am Kaspischen Meere noch eine wohlbewässerte und darum fruchtbare Küstenebeue frei. Das Innere Irans hat eine Durchschnittshöhe von 1000 in, senkt sich aber in einigen Becken bis 500 in hinab. Bergzüge wechseln mit Tälern und Ebenen. Der größte Teil ist abflußlos. Die von den Gebirgen herabrinnenden Flüsse und Bäche versiegen im Sande oder enden in Salzseen oder Sümpsen. Der größte Fluß ist der Hilmend, der vom Hindukusch kommt und nach einem Lause von 1000 km in den immer mehr zusammenschrumpfenden Hamunfumpf mündet. Von den die Randgebirge durchbrechenden Flüssen sind zwei von Be- dentung, der Herirud, der sich in der Sandwüste Turaus verliert, und der zum Indus fließende Kabul, Durch ihre Täler führen die Hauptverkehrsstraßen nach Turan und Indien. Das Klima ist festländisch und sehr trocken. Auf brenneudheiße Sommer folgen kalte Winter, und die Nächte bringen auch in der heißen Jahreszeit eine starke Abkühlung. „Über dem Hochlande spannt sich ein Himmel aus, der, wenige Wochen im Jahre aus- genommen, immer wolkenlos ist. Die Lust ist so trocken, daß sich die Seiten der Jnstru- mente nicht verstimmen, das Eisen nicht rostet und Fleisch wohl vertrocknet, aber nicht fault". Die Pflanzendecke ist darum sehr dürftig. Kräftiger Waldwuchs findet sich säst nur an den äußern Abhängen der Randgebirge, besonders nach Mesopotamien hin, und am

9. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 306

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 306 — 5. Chile (tschile, 760000 qkm, 3,4 Mill. E., 5 auf 1 qkm) zieht sich als schmaler, im Mittel nur 150 km breiter Streifen vom Küstenknick an der Grenz? Perus (18° s. Br.) bis zur Südspitze des Erdteils. Das ist eine Längs- erstreckung von. 4200 km, was ungefähr der Entfernung der Nordküste Afrikas vom Nordkap entspricht. Der Staat gehört fast ganz der Westabdachung der Kordilleren an; nur im S., an der Magellanstraße, reicht er bis zum Atlau- tischen Ozean. Der N. Chiles wird von der das Hochland von Bolivien be- grenzenden Westkordillere durchzogen. Zwischen dieser und einer Küstenkette liegt in etwa 3000 m Höhe ein langgestrecktes Hochland, die sich 800 km lang hin- ziehende Wüste Atakama. „Man stelle sich", schreibt ein Reisender, „eine aus- gedehnte Ebene vor, wo man keine Spur von Leben sieht, wo man weder Vögel noch Insekten trifft, wo keine Pflanze wächst, wo die Stille des Grabes nur durch das Brausen des Windes gestört wird, wo der Boden aus Kalk besteht und der feine Staub und die immer heitere Sonne die müden Augen quält und wo man endlich auf das Skelett eines vierfüßigen Tieres oder die Überreste eines menschlichen Wesens stößt: so wird man sich die Atakama richtig gedacht haben". Die Ebene ist regenlos (S. 298); nur zuweilen wird sie von einem dicken, trägen Nebel überzogen, der einige Feuchtigkeit spendet und den spärlichen Pflanzen, darunter besonders Kakteen, das Wachstum ermöglicht. In den letzten Jahr- zehnten hat die Atakama eine hohe wirtschaftliche Bedeutung erlangt, da sie Silbererze und besonders reiche Lager an Salpeter enthält, deren Abban mitten in der Wüste menschliche Ansiedlungen hat entstehen lassen. Etwa unter dem 27.° beginnen die Südkordilleren. Sie bestehen nur aus einer Hauptkette, die aber auf jeder Seite von einer niedrigen Nebenkette begleitet wird. Man muß einen n. und einen s. Abschnitt unterscheiden. In jenem liegt zwischen dem Haupt- und Küstenzuge das breite und fruchtbare Chilenische Längstal, das aber keinen großen Fluß enthält, da es durch Querriegel in mehrere Becken gegliedert ist. Etwa vom 42. Breitenkreise ab ist die Küstentette zerbrochen und z. T. versunken und hat sich in zahlreiche Inseln aufgelöst. Auch die Hauptkette ist von der Senkung mit betroffen worden, so daß ihre Täler z. T. unter Wasser geraten sind und jetzt tief einschneidende Fjorde bilden. Das Klima ist hier kühl, und die herrschenden Westwinde bringen viel Regen und Schnee. Daher ist das Gebirge in seinen unteren Teilen dicht bewaldet. Die Schneegrenze sinkt bis ans 900 m herab, und große Gletscher reichen bis ins Meer. Der Erdteil endet mit der öden Inselgruppe Feuerland/') Zwischen diesem und dem Festlande windet sich die Magellanstraße hindurch, die trotz *) Der Name stammt von Magellan (portugies. Magalhavs, sprich: niagaljü-engs), der bei seiner Fahrt durch die nach ihm benannte Straße (I520) des Nachts oft Feuer erblickte. Solche Feuer werden von den Bewohnern ständig unterhalten, weil es bei der Feuchtigkeit der Lust sehr schwer hält, Holz zu entzünden.

10. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 288

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 288 — die mit etwa 75 °/0 an der Ausfuhr beteiligt sind. Die Edelmetalle waren es auch vor allem, die die Spanier anlockten. 1875 wurde der Ertrag an Silber und Gold seit den Zeiten des Cortez auf 15 Milliarden Mk. berechnet. In der Silbergewinnung steht Mexiko seit Jahren an erster Stelle (1910: 2,2 Mill. kg), und auch die Goldausbeute ist bedeutend (37 500 kg). Dazu kommen Kupfer (55000 t), Blei (126000 t), Zink, Antimon, Queck- silber, Eisen und Kohlen. Die Industrie arbeitet nur für den Landesbedarf. Der Verkehr hat in neurer Zeit durch Eisenbahnen (1912: 25000 km), die meist mit Hilfe nordamerikanischer und englischer Gesellschaften angelegt worden sind, eine gute Förderung erfahren. Vier Linien führen von der Küste ins Innere, mehrere haben Verbindung mit dem Netz der Vereinigten Staaten, eine zieht quer über die Landenge von Tehuantepek. Diese spielt auch im Weltverkehre eine Rolle, da sie den Weg von der Ost- zur Westseite der Ver- einigten Staaten gegenüber der Panamastraße um 2000 km kürzt. Der Außenhandel hatte 1911 einen Umsatz von 981 Mill. Mk. (A. 608, E. 373). Die Hauptgegenstände der Ausfuhr waren: Silber (für 183 Mill. Mk.), Gold (101), Kupfer (68), Sifalhanf (44), Kaffee (28), Kautschuk (24), Zucker (7). Unter den Verkehrs- ländern stehen die Vereinigten Staaten an erster Stelle. Dann folgen in weitem Abstände England, Deutschland und Frankreich. Deutschland war mit 76 Mill. Mk. beteiligt. Es bezog hauptsächlich Kautschuk (12,2), Kaffee (4,7) und Sisalhanf (2,6), zusammen für 31 Mill. Mk., führte dahin aus für 45 Mill. Mk. Der Staat. Mexiko ist ein Staatenbund, der zur Zeit aus 27 Staaten, 1 Bundesbezirk und 4 Territorien besteht. Die Regierung des Gesamtstaates wird von einem auf 6 Jahre gewählten Präsidenten und zwei Kammern geführt. Nach der Eroberung durch Cortez (1519—21) bildete Mexiko Jahrhunderte lang eine spanische Kolonie, die einem Vizekönig unterstellt war. Die Spanier beuteten das Land in der schlimmsten Weise aus, taten aber nichts zu seiner kulturellen Hebung und behandelten die Bevölkerung mit blutiger Grausamkeit. 1810 riß sich Mexiko von Spanien los, und nach langen inneren Kämpfen wurde 1823 der Staatenbund gegründet. Unaufhörliche Bürgerkriege hinderten jedoch jeden Aufschwung, und große Teile des Reiches, Texas, Neumexiko und Kalifornien, mußten an die Vereinigten Staaten abgetreten werden. Anfangs der 60er Jahre mischte sich Napoleon in die Verhältnisse ein und gab dem Lande in der Person des Erzherzogs Maximilian von Österreich einen Kaiser, der aber nach dem Rückzüge der Franzosen 1867 von den Aufständischen erschossen wurde. Erst mit dem kraftvollen Präsidenten Porsirio Diaz (1877—1911), der sechsmal hintereinander gewählt wurde, traten Ordnung und Ruhe ein, und seitdem hat das Land rasche Fortschritte gemacht. Doch sind 1912 neue Unruhen ausgebrochen, die noch heute andauern. Siedlungen. Die Hauptstadt Mexiko (470000 E.) liegt auf dem s. Teile der Hochebene, 2300 m hoch, in einem rings von hohen Vulkanen eingeschlossenen, größten- teils wohl angebauten Hochtale. „Wenn einem Fleck der Erde vor andern der Name eines Paradieses gebührt, so ist es sicherlich Mexiko mit seinen Seen, seinem Pflanzenschmuck, seinem landschaftlichen Hintergrund, den Schneevulkane zieren, seinem ewig heitern Wetter und seiner erquickenden Höhenluft". Puebla (100000 E.) und Guadalajara (120000 E.) sind wichtige Industriestädte, San Luis Potofi (83000 E.) hat große
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