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1. Die alte Geschichte - S. 13

1861 - Eisleben : Reichardt
13 aus natürlichem Fels gehauen, jetzt durch Sand halb verschüttet.^) 2300 König Möris (Amenemha) erbaut das Laby- rinth und laßt den See Möris ausgraben. Das Labyrinth bei der ,,Stadt der Krokodile" war ein Reichspalast mit 3000 Gemächern (theils über, theils unter der Erde) und 12 Höfen. -— Der See Möris diente zur Regelung und Verbreitung der segensreichen Ril-Ueberschwemmungen. 2100 —1600 D ie Herrschaft der Hyksos oder Hirten- könige. Die Hyksosx) stammten aus Kanaan und dem nördlichen Arabien. Ihre Hauptstadt war Memphis, während in Theben sich einheimische Könige unab- hängig hielten. Von dieser thebanischen Dy- nastie werden die Hyksos (durch Tuthmosis) ver- jagt. 1600—1200 Blüthezeit des ägyptischen Reiches mit der Hauptstadt Theben. Großartige Bauten in Theben: Paläste, Tempel, Säulengänge, Sphinxalleen. Kolossalstatue des Ame- nophis (Memnon).^) Ruinen bei Karnak u. Luxor. (1400) Sesostris der Grosse (R am ses). Er macht bedeutende Eroberungen in Asien und Ae- thiopien und beginnt den Verbindungskanal zwischen dem mittelländischen und rothen Meere. Unter seinen Bauwerken zeichnet sich das Rames- seum aus mit der größten Kolossalstatue Aegyptens, dem Bilde des Ramses.^) Auch bei Memphis liegt noch eine gestürzte Statue desselben. — Tempel zum Theil in den Fels gearbeitet. 7oo Rach Vertreibung einer äthiopischen Dyna- stie tritt eine Zwölfherrschaft (Dodekarchl'e) ein. V) ®et Sphinx war Symbol der königlichen Macht, ein Männer- kopf auf einem Löwenleibe. Lange des Gesichts 26 F., des Leibes 9o F. r) Unter ihnen wanderten die Israeliten ein. y) Erzähle die griechische Sage von der klingenden Memnonssäule. Noch jetzt läßt das Gestein, von der Morgensonne nach kalter Nacht erwärmt, ein seines Knistern und Klingen hören. z) Auf einem Postament von 18 F. Höhe erhob sich die 54 F. hohe Statue, deren Schulterbreite 21 F. betrug. Noch jetzt in Trümmern vorhanden.

2. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 1

1836 - Eisleben : Reichardt
o V - -..— i — Erstes Kapitel, r b e g ri ffe. Begriff der Erdbeschreibung. §. 1. Kenntniß der Erde, welche Gott dem Menschen zum Wohnplatz angewiesen hat, ist eben so nützlich als angenehm. Die Geographie oder Erdbe- schreibung führt zu einer nähern Kenntniß derselben. Horizont oder Gesichtskreis. §. 2. Die Erde ist zu groß, als daß wir sie ganz übersehen könnten. Wir mögen auf einem noch so ho- hen Orte derselben stehen, von da unsern Augen die weiteste Aussicht sich darbietet: so erblicken wir doch immer nur einen sehr kleinen Theil davon; und allent, halben im Freien sehen wir den Himmel rund um uns her einen Kreis auf der Erde bilden, in dessen Mittel- punkte wir zu stehen scheinen, und welcher der Ge- sichtskreis oder Horizont heißt. Er ist um desto größer, je freier und ungehinderter die Aussicht und je höher der Standpunkt des Beobachters ist. Ueberall aber erstreckt er sich nur über einen geringen Theil der Erde, und der übrige weit größere wird vom Horizont abgeschnitten, und bleibt unsichtbar. Jeder Ort hat seinen eignen Horizont. Welt - oder Himmelsgegenden. §. 3. An dem Horizonte werden die Welt- oder Ihimmelsgegenden unterschieden, die sich in Haupt- und Nebengegenden theilen. Hauptge- genden sind: Ost oder Morgen, West oder Abend, Süd oder Mittag und Nord oder Mitternacht. Die Gegend, wo im Frühlinge und Herbste die Sonne aufgeht, heißt Morgen oder Ost; die, wo sie in 1

3. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 163

1836 - Eisleben : Reichardt
Mitteleuropa. 163 ren Umgehung der Trollhätta,Kanal in Felsen angelegt ist, und fließt in das Kattegat. Von den vielen Seen, mit welchen Schweden angefüllt ist, zeichnen sich der Mälar-, Hjelmar-, Wetter. und Wener-See sowohl durch ihre Größe, als durch ihre schönen Umge- bungen aus. Merkwürdig ist besonders unter den Ka- nälen der Götha. Kanal, welcher die Ostsee mit der Nordsee verbindet. Der nördlichste Theil Schwedens liegt schon in der kalten Zone, wo das rauhe Klima keinen Getreidebau mehr verstattet; der größere südliche gehört zwar der gemäßigten Zone an, hat aber auch, wegen seiner Nä- he bei der kalten Zone, ein kaltes und dabei sehr ge- sundes Klima, das jedoch Getreidebau und in den süd- lichsten Gegenden etwas Obstbau erlaubt. Dle Pro, dukte dieses Landes, dessen Boden nur in den südli- chen Gegenden fruchtbar, in den nördlichen aber schwer oder gar nicht angebaut werden kann, sind vorzüglich: die gewöhnlichen Hausthiere (Pferde, Rindvieh und Schafe von kleiner Art), 'Rennthiere, welche die Hausthiere der Lappen sind, viele Strandvögel und Fische, Getrei- de nicht hinreichend, (auch hier vermischt man in den nördlichen Gegenden das Kornmehl mit zerriebener Fich- tenrinde und dem Rennthiermoose), Flachs und Hanf, auch Tabak, große Waldungen, etwas Gold, Silber und Blei, viel Kupfer, vorzüglich gutes Eisen in groß- ßer Menge (nebst dem Holze ein Hauptprodukt), Alaun, Steinkohlen, Schwefel, Mineralquellen. Die Einwohner, deren Zahl 2,900,000 beträgt, sind Schweden mit einer eigenen Sprache und von einem dauerhaften, kraftvollen Körper. Die Finnen und Lap, pen, welche in den nördlichsten Gegenden wohnen, ma, chen eine sehr geringe Zahl aus. Fast alle Einwohner bekennen sich zur evangelisch-lutherischen Kirche. Land- wirthschaft, Viehzucht, Fischerei, Bergbau, Fabriken aller Art, ohne jedoch den Bedarf zu befriedigen und ein lebhafter Seehandel beschäftigen vorzüglich die Schwe- den, die auch in wissenschaftlicher Hinsicht nicht zurück, geblieben sind. Schweden ist ein Königreich, das mit dem König, reiche Norwegen einen Staat bildet, und unter Einem Könige steht, welcher jetzt Karl (Johann) Xiv. 11 *

4. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 119

1836 - Eisleben : Reichardt
Ii. Mitteleuropa. Luxemburg, re. 119 ven Wiesbaden, ander Lahn, mit bekannten warmen Bädern.— Biederselters, Dorf, östlich von Eins und südlich von der Labn, hat einen der berühmtesten Sauerbrunnen, dessen Wasser weit und breit verschickt wird. 11. Das Großherzogthum Luxemburg. Es Ist das westlichste Land Deutschlands, und wird südlich vom Französischen und östlich vom Preußischen Gebiete begränzt, und auf den beiden übrigen Seiten stößt es mit den Niederlanden zusammen. Es enthält 118 Qmeilen, wird von den Ardennen, einem aus Frankreich hieher kommenden waldigen und steinigen Ge- birge durchzogen und ist daher gebirgig und waldig, wo der Boden sich mehr zur Viehzucht als zum Ackerbau eignet; doch ist der südlichste Theil fruchtbar und erzeugt sogar Wein und vieles Obst. Von den vielen Minera» lien sind das Eisen und die Schiefern am wichtigsten. Der größte Fluß ist die Mosel, welche eine Strecke die Gränze macht. Die übrigen Flüsse sind nicht be- deutend. Die Einwohner, gegen 800,000, theils Deut- sche, theils Wallonen, bekennen sich zur katholischen Kir- che, betreiben wenige Fabriken und sind überhaupt noch sehr in der Kultur zurück. Regent ist der König der Niederlande, und das Großherzogthum bildet einen Theil dieses Königreichs, doch soll nach den neuesten Bestim- mungen, die indeß noch nicht zur Ausführung gekom« men sind, ein Theil dieses Großherzoglhums zu Bel- gien kommen. Luxemburg, Hauptstadt und eine der stärksten Festungen Deutschlands, nördlich von Metz, zwischen der Mosel und der Maas, hat 10,000 Einwohner. 12. Das Kurfürstenthum Hessen. Das weit größere zusammenhängende Stück erstreckt sich im Norden von der Weser bis zum Main im Sü» den, und wird vom Preußischen, Hannöverischen, Wei> marischen, Baierischen, Grvßherzoglich Hessischen, Frank- furtischen, Naussauischen und Waldeckschen Gebiete be- gränzt. Der im Ganzen mehr bergige als ebene Bo- den enthält viele Gebirge, die mit ihren Bergreihen fast das ganze Land bedecken. Der höchste Berg ist der Meißner, westlich von der Werra; doch ein noch hö-

5. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 15

1865 - Eisleben : Reichardt
15 1600—1200 Blüthezeit des ägyptischen Reiches mit der Hauptstadt Theben. Großartige Bauten in Theben: Paläste, Tempel, Säulengänge, Sphinxalleen. Kolossalstatue des Ame- nophis(Memnon). x) Ruinen bei Karnaks) u. Luxor. (1400) Sesostris der Große lramses». Er machte bedeutende Eroberungen in Asien und Ae- • thiopien und beginnt den B erbindnn g skanal zwischen dem mittelländischen und rothen Meere. Un- ter seinen Bauwerken zeichnet sich das Ramesseum aus mit der größten Kolossalstatue Aegyptens, dem Bildp des Ramses. z) Auch bei Memphis liegt noch eine gestürzte Statue desselben. — Tempel zum Theil in den Fels gearbeitet. 700 Nach Vertreibung einer äthiopischen Dyna- stie tritt eine Zwölfherrschaft (Dodekarchie» ein. Die Dodekarchen erneuerten das Labyrinth, ihren gemein- samen Reichspalast. Unter ihnen befand sich Psam- metich, Beherrscher des Nil-Delta mit der Hauptstadt Sais.lt) Mit Hilfe carischer und ionischer Söldner besiegt er seine Mitregenten bei Momemphis. 070—616 Psammetich König von Aegypten. Sais wird Residenz. Durch Heranziehung griechischer Truppen beleidigt Ps. die einheimische Kriegerkaste, so daß nach einem fast erfolglosen Feldzuge gegen Syrien 300000 Krieger nach Aethiopien answandern. — Neue Kaste der Dolmetscher. 616—600 Necho. Er dringt bis zum Euphrat vor,e) verliert aber die Schlacht bei Circesiu m. Den ^L>uez-Kanal führt er bis über die Bitterseen hinaus, ll) läßt durch Phöni- cier Afrika umschiffen. x) Erzähle die griechische Sage von der klingenden Memnonssäule. Noch jetzt läßt das Gestein, von der Morgensonne nach kalter Nacht erwärmt, ein feines Knistern und Klingen hören. y) Der Hauptsaal ruht auf 134 gewaltigen Säulen. z) Auf einem Postament von 18 F. Höhe erhob sich die 54 F hohe Ttatue, deren Schulterbreite 21 F. betrug. Noch jetzt in Trümmern vorhanden. a) Erzähle das Orakel von der ehernen Opferschale und dessen Erfüllung. b) Welches Orakel hatte Psammetich in Betreff ihrer zu Buto erhalten? v) Den Judenkönig Josias besiegt er bei Megiddo. 4) Vollendet wurde derselbe erst unter Darius und war lange Zeit fahrbar, bis er durch Vernachlässigung völlig versandete,

6. Der kleine deutsche Jugendfreund - S. 6

1839 - Reutlingen : Fischer
et* nicht schweigen, da in seinem Schatten tausend freu- dige Stimmen sich regen. An den Winter kein Gedanke mehr! Er hat sich zurückgezogen ans die Spitzen hoher Alpen, und schauet von da ohnmächtig in das Frühlings- leben hinein, das er nicht in Fesseln zu legen vermag. Co ist alles bereit, den lieblichsten Monat des Jahres, den Mai, zu empfangen. Endlich ist er da, der schöne, fröhliche Jüngling, auf seiner Schulter die Nachtigall und Blumenkränze in den duftenden Locken. Die Erde ist ein Paradies, das Leben ein Festtag geworden. ü !) l i n g S l i e d. Es ist ja wahr, wir haben nun Für Aug' und Her; die beste Weide, Da auf dem bunten Blumenkleide Dieß jenem es zuvor will thun. Und prächtiger sich meint zu machen. Daher man jetzt sieht alles lachen. Geht, Kinder, auf das Feld zerstreut Und pflückt euch von der Frucht des Lenzen, Hier gelb und blau, dort grün zu Kränzen, Beraubt das schöne Maienkleid! Geht, von Narzissen und Violen, So viel euch gut dünkt, heimzuholen. Doch eh' ihr dieß und das berührt. So schwingt zuvor aus diesen Schranken, Hinauf gen Himmel die Gedanken, Wo zu Gemüth euch wird geführt. Was dort in jenen Kranz der Ehren Für schöne Blumen doch gehören. Der Tulpen farbenreiche Pracht Die Zier der Lilien und der Nelken Muß oft vor Abend noch verwelken.

7. Der kleine deutsche Jugendfreund - S. 10

1839 - Reutlingen : Fischer
— 10 — Auf und nieder. Alle Gäste, Wie zum Feste Zu empfangen; Vlüthenwangen Voll Verlangen Glühen höher, Schweden naher Aneinander. In bekannter Lieber Weise, Still und leise. Hell und prächtig. Groß und mächtig, Wie ein Held, Kommt der Welt Königin. Lied, o schweige l Bet' und steige Du, mein Herz, Himmelwärts! Von den D ln men. /lorinde hatte die Blumen sehr lieb, und sagte oft zu ihren beiden Kindern, daß man viel daraus ler- nen könne. Das begriffen die Kleinen aber in ihrem kindischen Sinne nicht, obgleich sie an den Blumen we- gen ihren bunten Farben großes Wohlgefallen fanden, und wohl weinen konnten, wenn sie unversehens eine mit ihren Fußen zertreten oder in der Lebhaftigkeit des Spieles abgerissen hatten. Daher beredeten sie sich einmal miteinander, daß sie die Mutter bei dem nächsten Spaziergänge fragen

8. Der kleine deutsche Jugendfreund - S. 14

1839 - Reutlingen : Fischer
— 14 — Weß Herz schlägt nicht vor Freude? Beim Wiederleben der Natur, Die überall des Schöpfers Spur So liebevoll bezeichnet? Er schafft's, daß Segen weit und breit Im Thaue sich ergieße; Und er gebeut, daß Fruchtbarkeit Im sanften Regen fließe. O Gott, wer mißt der Gaben Zahl, Die hier und da und überall Uns zubereitet werden? Das Feld in seiner bunten Pracht Aeigt uns die schönsten Farben, Und mehr noch - daß ein Vater wacht. Der nie uns lasset darben. Es grünt die Saat zur künft'gen Frucht; Wer mit Gebet und Fleiß sie sucht. Wird segensvoll sie finden. Im kleinsten Grase bist du groß. Es grünt zu deinem Ruhme; Weit schöner noch, als Salomo's Gewand, steht jene Blume Im Felde da; und ihre Pracht Verkündigt deine Schöpfersmacht, Die sie so herrlich zeichnet. Was ist der Mensch, o Herr, daß d^ So gnädig sein gedenkest. Und ihm zu seiner Lebensruh So viele Gaben schenkest? Daß er in jeder Jahreszeit Sich deiner treuen Güte freut. Die für uns immer sorget? Herr, deines Namens Ehr' und Ruhm Soll mein Gemüth erheben; Laß mich dir als dein Eigenthum Gerecht und heilig leben! Und wie mein Sinn, so sey die That,

9. Der kleine deutsche Jugendfreund - S. 17

1839 - Reutlingen : Fischer
— 17 — „Hört nur die süße Frühlingsstimme!" rief Marie entzückt. „Die Töne quellen zu uns herunter, als ob sie aus überirdische« Raumen kämen! Sie singt ihre Lust voll aus, und weiß von keiner Unterbrechung. Wie es ei- nem dabei so wohl um das Herz wird! Der Frühling hält seinen Einzug darin, und die Wonne der Auferste- hung füllt es ganz." Da brach von allen Thürmen das Festgeläut in den vollen Tag hinein, und die Töne der verschiedenen Glo- cken verloren sich ineinander, als wollten sie ein Meer von Tönen bilden, und auf den Wogen desselben das menschliche Herz dahin tragen, wo kein Tod mehr ist, und kein Winter den Frühling verdrängt. Marie aber rief, als die Töne an ihr Ohr, in ihr Herz schlugen, freudig aus: „Der Herr ist auferstanden !" — und die Geschwi- ster sprachen es ihr freudig nach, und schwiegen, und lauschten den festlichen Klängen in süßer Wonne. „Das ist ein rechter Ostermorgen!" begann Herr Gerhard beim Frühstück. „Seht nur, wie die Sonne ihre Strahlen so mildthätig über die saugende Erde ausstreut! Junge Blätter wollen ihr schon den Weg durch den Wald versperren, und wenn das Wetter so fortgeht, werden sie es bald dahin gebracht haben. Unser Garten ist die Nacht über ganz grün geworden; die Saaten sind höher anfgeschoßt, und das Gras der Auen unten am Flusse steht üppiger und höher da. Es ist in der That, als ha- be die Erde heute auch ihr Auferstehungsfest zu feiern, als könne und wolle nichts, was Leben hat, sich länger in ihrem dunkeln Schvoße verbergen, sondern als müsse es hervortreten au das allerfrenliche Licht, dem es sich ver-

10. Der kleine deutsche Jugendfreund - S. 19

1839 - Reutlingen : Fischer
— 19 — Da fragte Lottchen: „Liebe Mutter, kann man denn nicht immer jung bleiben?" „Siehe", versetzte diese mit Lächeln, „auf der Erde giebt es nichts Bleibendes, nichts Beständiges. Der Wechsel, die Veränderung ist allen Dingen angeboren. Das Wasser, das eben den Fluß vor uns anfüllt, ist im Augenblicke dahin; es strömt dem Meere unaufhaltsam zu, und an seine Stelle ist anderes getreten, das eben so schnell wieder verdrängt wird, und so ins Unendliche fort. Die Blüthe schmückt den Baum nur kurze Zeit; dann bil- det sie sich zur Frucht um. Der Frühling, die Jugend des Jahres, weicht dem Sommer, nichts mag ihn aushal- ten, noch, wenn er einmal vorüber ist, zurückrufen. So ist cs auch mit dem Menschen. Seine Jugend verblühet schnell, wie die Blume des Gartens, und kehrt nicht wie- der, ob er auch Tag und Nacht verlangend darnach rie- fe, itnb sein Leben fähret dahin, wie ein Blitz. Nichts als Erinnerungen bleiben ihm von der süßen Zeit übrig! Wenn diese aber lieblich sind, und sich keine quälenden darunter mischen, so mag er seinen Geist wohl, obschvn der Leib altert und zuletzt zerfällt, dadurch jugendlich er- halten, bis daß er in das schöne Land ewiger Jugend aufgenommen wird." „So kann man also doch in gewisser Hinsicht immer jung bleiben?" fragte Marie. „Allerdings!" antwortete der Vater. „Ist dir das denn noch nie in den Sinn gekommen, wenn du in der Gesellschaft unsers würdigen Pfarrers Gvtthold warst? Sein Haar hat das Alter weiß gefärbt, seine Stirn ist runzlig und sein Schritt unsicher; aber wie jugendlich ist noch sein Geist, sein Herz! Wenn man ihn sprechen hör- te und nicht zugleich sähe, würde mau einen Jüngling
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