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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Für Präparandenanstalten - S. 75

1913 - Halle a.S. : Schroedel
— 75 — welches die Schiffe aus dein Hauptkanal (der bei Herne endet) in den nach Dortmund führenden Zweigkanal 14 vi hoch emporhebt. Am Jadebusen, von oldenburgischem Gebiet umgeben, der durch gewaltige Festungswerke geschützte Kriegshafen Wilhelms- Häven O. An der Weser liegt die zweite der Freien Städte, Bremen □ (247). Bremen liegt auf einer Dünenkette auf beiden Ufern der Weser, etwa 60 km von deren Mündung. Durch die Anlage von Bremerhaven sowie durch die Regulierung und Vertiefung der Weser- mündung hat Bremen seinen Anteil am Welthandel sich bewahrt. Bremen ist nächst Hamburg die bedeutendste Seehandelsstadt des Deutschen Reichs. Der Hauptverkehr geht nach den Vereinigten Staaten. Die Reederei ist der Hamburgs nahezu gleich, und der „Norddeutsche Lloyd" (leud) ist eine der größten Schiffahrtsgesellschaften der Erde. Bremen ist Hauptplatz für die Auswanderung und der erste Einfuhrplatz von Tabak und Reis. Von seiner früheren Bedeutung zeugen schöne alte Gebäude der Stadt: der Dom, das Rathaus mit dem berühmten Ratskeller, davor der mehr als 5 m hohe Roland, der Schütting (Gildehaus der Kaufleute) und einige Privathäuser. Neben Bremerhaven ist der hannoversche Hafenort Geeste- münde G rasch aufgeblüht. An der äußersten Spitze der Halb- insel zwischen Weser- und Elbmündung Cuxhaven, der Vor- und Winterhasen Hamburgs. An der Westküste Schleswig-Holsteins ist Husum der einzige Hasen von einiger Bedeutung. Das Innere des westdeutschen Tieflandes. Das Innere des westdeutschen Tieflandes ist fast durchweg flach und weist zwei Bodenarten auf: die Geest und das Moor. Mit dem Ausdruck Geest bezeichnet man das höhere, magere Sandland im Gegensatze zur fruchtbaren Marsch. W der Elbe ist die ausgedehnteste Geestlandschaft die Lüneburger Heiden Sie liegt zwischen Aller und Elbe und ist das w-e Ende des Südlichen Landrückens. Allmählich steigt sie aus den flachen, moorigen Niederungen des Aller- tales zu langgestreckten, niedrigen Hügelrücken empor, die „wie ungeheure Meereswogen in gleichmäßiger Folge einander ablösen. Kümmerliche Föhrenwaldungen, hier und da von einem Gürtel silberglänzender Birken umzogen, streiten mit der braunen Heide, aus deren niedrigen Hörsten sich feierlich-ernft die gedrungenen Gestalten des Wacholders erheben, um die Herrschaft über den dürren Sandboden, der mit Feuersteinen untermischt ist" (Guthe). Hie und da finden sich sogen. Hünengräber, Steinbauten aus vorgeschichtlicher Zeit, aufgeführt aus erratischen Blöcken. Freundliche Bilder bieten die nach allen Seiten sich öffnenden Fluß- täler. Zwischen Eichengehölz schimmert ein grüner Anger, ringsum freund- liche Felder und um den Kirchturm mit rotem Dache die einfachen, weiß- getünchten Häuser: das sind die Heidedörfer, die freundlichen Oasen der stillen Heide. Neben dem Buchweizen ist es das überall den Boden be- deckende Heidekraut, das bisher für den Heidebewohner von hoher Be- deutung war. Und wenn im Hochsommer „die Kräuter blühn, der Heide- dust steigt in die blaue Sommerluft," dann stellt der Bienenvater seinen Immen zäun mitten in die Heide und kümmert sich nicht eher wieder um seine Bienen, bis die Stöcke mit Honig gefüllt sind. Neuerdings gewinnt die Lüneburger Heide ein verändertes Aussehen, indem die Kultur mit Macht vordringt: große Strecken werden aufgeforstet, 1 Lehmannsches Bild: Die Lüneburger Heide.

2. Für Präparandenanstalten - S. 92

1913 - Halle a.S. : Schroedel
— 92 — der Seen. Die Kehrichtmagazine der Alpen und die Läuterungsdecken der Flüsse hat man darum mit Recht diese Seebecken genannt. Wegen ihrer tiefen, geschützten Lage und der Eigenschaft des Wassers, die Wärme länger festzuhalten als das Land, erfreuen sich die Ufer einer milden Luft. Au ihnen „sproßt und grünet zuerst der Frühling, und von ihnen aus beginnt er alljährlich seinen Triumphzug weiter hiuauf und hinein in das Alpenland." Uber die untere Schnee- und Almenregion zerstreut liegen die Hochseen, kleine ovale Wassermulden, die, meist von dem trüben Schnee- und Gletscherwasser erfüllt, den größten Teil des Jahres zugefroren sind und auch wohl Eisseen genannt werden. Einen besonderen Reiz besitzen die Seen der mittleren Region. Zwischen hohen, doch auf allen Seiten zurücktretenden Fels- und Eisriesen eingebettet, sind sie meist von dunklen Tannen- und Buchenwaldungen oder duftigen Matten umsäumt. Ihre Färbung ist oft tiefblau, zuweilen dunkel- oder hellgrün. Einige Hirten- und Fischerhütten sowie Dörfer und kleine Städte haben sich an ihren Gestaden angesiedelt (Ober-Engadin, Toblacher Feld). Bei der Zugänglichkeit der Alpen und der Möglichkeit einer starken Besiedlung ist die Bevölkerung zahlreicher als in anderen Hochgebirgen Europas (11,5 Mill.) und gehört den drei Haupt- sächlichsten Völkerstämmen des Festlandes an. Deutsche, etwa 4,5 Mill., bewohnen die ganze n-e Abdachung der Alpen, das Eisack- und Etschtal, das obere Drautal und s von der Drau einzelne Sprachinseln. Die Romanen, ca. 6 Mill., zerfallen in Alt- und Neuromanen. Die Altromanen sind aus der Verwelschung der keltischen Rätier durch Überreste römischer Niederlassungen entstanden und bewohnen einige Täler des oberen Etschgebiets, das Engadin und Täler des oberen Rheingebiets. Neuromanen, Italiener und Franzosen, bewohnen den ganzen S und W. Slaven, etwas über 1 Mill., bevölkern den gesamten So. Von den Alpenbewohnern gehören an: dem Deutschen Reich 0,3 Mill., Osterreich nebst Liechtenstein 5,0 „ der Schweiz 1,2 „ Frankreich nebst Monaco 2,0 „ Italien 3,0 „ Der Alpennatur entsprechend besteht die Beschäftigung der Bewohner zumeist in Viehwirtschaft. Die Matten mit ihrem zwar kurzem, aber dichten und würzigen Grase sind von der Natur selbst zur Viehweide bestimmt und können nur als solche verwendet werden (Sennenwirtschaft). Ackerbau wird bei der mühsamen Bestellung der Felder nur^ in geringem Um- fange betrieben. Bergbau auf Bausteine, Eisen, Blei, Queck- silber und Salz beschäftigt die Bewohner im N imt> O; das Salz wird nicht bergmännisch gewonnen; man erhält die Sohle durch Auslaugen großer, von Menschenhand^ geschaffener Hohl- räume. Der 'Waldreichtum weist auf Forstwirtschaft und Holz-

3. Für Präparandenanstalten - S. 116

1913 - Halle a.S. : Schroedel
— 116 — Die an den Subapennin sich anschließende Tiefebene weitet sich an dein Unterlaufe von Arno. Tiber und Voltürno zu größeren Ebenen, a) Am Arno die bergumschlossene Blumenebene von Toskana mit Florenz ^(223), der nächst Rom an Prachtbauten und Kunstschätzen berühmtesten Stadt Italiens, heute außerdem durch Seidenindustrie und Strohhutflechterei von Bedeutung. Die einstige Hafenstadt Pisa O ist 10 km von der Käste entfernt. Bedeutender als Hasen- und Industriestadt ist Livo rno □ (105). b) Die römische Ebene an dem Tiber ist ein fast kultur- loser, meist ungesunder Landstrich, baumlos, mit Ruinen bedeckt und von böser Luft überlagert; erst wenn nach den Herbstregen mit dem Brande der Sonne auch die Fieberdünste verschwinden, schießt schnell das üppige Gras hervor, und vom Hochlande kommen die Hirten mit ihren Herden in das Weideland der Ebene. An dem Tiber da, bis wohin noch kleine Schiffe gelangen konnten und wo sich die letzten Hügel an seinen Ufern erheben, enstand Rom □ (539), die Hauptstadt Italiens, Residenz des Königs und Sitz des Päpstlichen Stuhls. Als „Siebenhügelstadt" lag es im Altertum fast nur auf der l. Seite des Tibers auf 7 Hügeln; heute breitet es sich auf 12 Hügeln zu beiden Seiten des Flusses aus. Im N, S und O umfaßt es ein weites Trümmer- feld, mit Gärten und Weinbergen bedeckt und durch die Reste der Wasser- leitungen und Bäder des alten Roms geschmückt. Vor den Toren Roms ausgedehnte unterirdische Grabstätten, die Katakomben. Reich an hervor- ragenden Bauwerken aus alter und neuerer Zeit sowie an den seltensten Kunstschätzen, ist Rom alljährlich das ersehnte Ziel einer großen Anzahl von Fremden. Den s-en Teil der römischen Ebene nehmen die Pontinischen 1 Sümpfe ein, die zum Teil trocken gelegt und an solchen Stellen entweder mit dem schönsten Rasen bekleidet sind, oder 12—15sache Ernten geben und die auserlesensten Fruchtbäume des S tragen; wegen der noch nicht vollständigen Entsumpfung sind siejedoch immer noch die Heimat todbringender Fieber und darum spärlich bevölkert. Ihnen gleichen die von der römischen Grenze bis zum Arno reichenden Maremmen, Landschaften, welche durch Vernach- lässigung verwildert, durch Überschwemmung der Flüsse und Überflutung des Meeres versumpft sind, darum fast gauz des Anbaus und der Bewohner ermangeln. Vorgelagert ist die eisenreiche Insel Elba. c) Ein Gartenland von paradiesischer Fruchtbarkeit und Schönheit, dabei dicht bevölkert (195 Bew. aus das qkm), ist die kampanische Ebene. Vom Meer bis an die Vorhöhen des Apennin sich hinziehend, übertrifft sie alle übrigen Ebenen an köstlichen Gaben und wird darum mit Recht die cainpagna felice (kampanja felidsche). das glückliche Gefilde, genannt. Weizen, Mais und Gartenfrüchte bedecken die Gelände; an den Pappel bäumen auf den Feldern rankt die Rede bis in die Wipfel und schlingt sich von einem Baum zum andern. Kaktus umzäunt die 1 Nach der Stadt Pometia genannt.

4. Für Präparandenanstalten - S. 173

1913 - Halle a.S. : Schroedel
— 173 — in der Hudsonbai weit nach S dringende Nördliche Eismeer so- wie die die Küste begleitende kalte Strömung (s. Karte der Meeres- strömungen!) die Wärme tief herab.1 Darum gehört mit Aus- nähme der die Küste des Eismeeres begleitenden Tundrenzone der ganze O dem nordischen Waldgebiete an, in dem zahlreiche Pelztiere hausen: brauner und schwarzer Bär, Opossum, Wasch- bär; Biber und Moschusratte an Flüssen und Seen. Der sö-e Abschnitt, Kanada, ist infolge der Sommerwärme das Gebiet des Bodenanbaus; Weizen gedeiht in reicher Fülle, außerdem Hopfen und Flachs, Tabak, Obst und Wein. Haupthandelsplatz für die Erzeugnisse des Landbaus wie für die Hölzer und das Pelzwerk des Waldgebiets ist Montreal (montriol) üi (466), die erste Handelsstadt Kanadas, durch Wasserstraße mit New Jork ver- bunden. Von Quebeck zieht die Kanadische Pacificbahn nach Vancouver am Stillen Ozean. Der Mineralreichtum des ganzen Gebiets ist groß. Reiche Funde von Gold sind an verschiedenen Stellen, besonders im hohen Norden bei Klondike (—deik) am Jukon gemacht worden. Auch Silber, Eisen, Kupfer, Blei und Nickel und vor allem Steinkohlen birgt die Erde. Die Inseln im N Nordamerikas werden durch die „nord- westliche Durchfahrt" in zwei Gruppen geschieden. Wegen ihres unwirtlichen Charakters sind nur die dem Festlande zunächst liegenden bewohnt. Grönland, jenseit der Davisstraße (devis—) und der Basfin- bai (bäffin—), umfaßt über 2 Mill. qkm, wovon noch nicht 100000 qkm gletscherloses Gebiet sind, mit 10000 Menschen (auf 10 qkm 1 Bew.). Das Innere ist bedeckt von Inlandeis, das sich als zusammenhängende Decke von dem höheren O über das ganze Land in solcher Mächtigkeit erstreckt, daß nur wenige Gipfel von dem Felsboden des Innern hindurchragen. In der Nähe der O-Küste steigen zahlreiche Gipfel bis 2000 m empor, t)ie Petermannspitze fast bis Glocknerhöhe. Das Inlandeis endet mit Gletscherströmen in den Fjorden, von wo die abge- brochenen Gletscherzungen als Eisberge ihre Reise nach S antreten. Im Sommer wird der Küstensaum eisfrei; dann zeigt sich Pflanzen- wuchs: Gras, Blumen, Flechten und Moose. Die Hauptbevölkerung auf dem Festlande bilden die Weißen, die zu 70°/» der englischen, zu 28 °/0 der französischen Sprache sich bedienen. Die meisten Indianer wohnen im W und ge- hören verschiedenen Völkerstämmen an. Sie werden durch die Fürsorge der Regierung allmählich zu einer gesitteten Lebensweise, 1 Die Einwirkung der kalten Strömung reicht über New Aork hinaus, das einen um kälteren Winter hat als das in ungefähr derselben Breite gelegene Neapel. Wo im So Neufundlands der kalte Strom mit dem warmen Golfstrom zusammentrifft, stauen sich die von den Polarwassern mitgeführten Fischfcharen; daher hier der große Fischreichtum.

5. Für Präparandenanstalten - S. 243

1913 - Halle a.S. : Schroedel
— 243 — bis gegen 6000 m (5893 m) empor. Die beiden Gipfel, der Mawensi im O und der einen vereisten Rundkrater von 2 km Durchmesser bildende Kibo im W, sind durch einen mit Lava- blocken übersäten Sattel getrennt. Aus der Nw- und W-Seite reichen Gletscher, der tiefste bis zu 4000 m, herab. Der S-Abhang, das Dschaggaland^, ist durch reißende Bergströme in einzelne Vergrippen gegliedert. Die meisten Flüsse eilen zum Indischen Ozean. Nenne sie nach der Karte! Für die Schiffahrt ist wegen der Stromschnellen keiner auf längere Strecken geeignet; nur der Rufiji, länger als der Rhein, wird neuerdings von einem Schleppzuge befahren und kann bis ins Herz von Uhehe schiffbar gemacht werden. Das Jutitttt ist tropisch; doch herrschen an der Küste und im Innern nicht unbedeutende Unterschiede. Während an der Küste die Temperaturschwankung gering ist (im Februar, dem heißesten Monat, 28 °, im Juli, dem kühlsten, 23 0 mittlere Wärme), ist sie im Innern bis zu 20 0 beobachtet worden, und im Freien sinkt die Wärme in der Trockenzeit unter dem unbewölkten Himmel so tief herab, daß es nachts recht empfindlich kalt wird. Da im Innern die Regen mit dem Zenitstande der Sonne hin und her wandern, so hat der S die im ganzen kurze Regenzeit im s-en Sommer, während im N in der Nähe des Äquators zwei Regenzeiten kurz nach den Nachtgleichen eintreten. Die dazwischen liegenden Trockenperioden unterbrechen das Pslanzenleben auf kürzere oder längere Zeit, so daß auf weite Strecken das Tafelland zur Wüste wird. An der Küste schüttet der No-Monsun 2 reichlich Regen aus, bis dreimal so viel als in Deutschland. Hier werden Malaria und Dysenterie b dem Europäer verderblich; aber auch in höhere Lagen tragen die Winde die Fieberkeime hinaus. Die Pflanzen- und Tierwelt ist im ganzen dieselbe wie im gesamten Zentralafrika.^ Vorherrschend ist mit Ausnahme der Bergwälder die Savanne, die stellenweise in Wüstensteppe, ja sogar in echte Wüste übergeht. Die hochgelegenen Binnengebiete sind Stätten einer ausgedehnten Viehzucht, und wo die Bewässerung es ermöglicht, wird von den Eingeborenen Ackerbau getrieben. Angebaut werden schon seit alters außer Getreide namentlich Negerhirse, Bohnen, Tabak, Baumwolle und viel Bananen; auch die Maniokpflanze, Reis und Sesam 5 gehören zu den von den Negern angebauten Kulturgewächsen. Die Wälder liefern Nutz- Hölzer und mehrere die Bäume lianengleich umschlingende Landol- phia-Arten Kautschuk. Ostafrika birgt dazu wertvolle Mineralschätze. Festgestellt ist das Vorkommen von Kohle (am Njassasee), Eisenerzen, Gold, Granaten, Glimmer; am Mlagarasi Solquellen. 1 Benannt nach dem Bantuvolk der Wadschagga. 52 S. 193 Anm. 1. 3 Heftige Darmentzündung, Ruhr. 4 S 215. 8 Ein Kraut mit ölreichen Samen. 16* \

6. Allgemeine Erdkunde, Länderkunde, Handelsgeographie und Weltverkehr - S. 234

1906 - Halle a.S. : Schroedel
— 234 — Thüringerwalde auf die Hälfte, die Regenmenge steigt bis aufs doppelte, auf dem Harz auf das dreifache (Brocken 1700 min). Wälder bekleiden'darum die Abhänge der Gebirge, im Thüringer- und Franken- wald bis auf die höchsten Gipfel. Fichten schmücken die oberen, Buchen die tieferen Lagen. Nur am Brocken verkümmert infolge der heftigen Windwirkung der Nadelwald, und der breite Gipfel ist baumlos. Den Wald unterbrechen ausgedehnte Wiesen und Matten, im Oberharz auch Moore, während im Unterharz die breiten Platten dem Ackerbau dienen. Im übrigen beginnt der vorherrschende Acker- bau erst am Fuße des Gebirges; besonders sind es die Niederungen, die für den Weizen- und Zuckerrübenbau gleich günstig sind, ja an einigen Stellen (Erfurt, Quedlinburg) eine umfangreiche Garten- kultur tragen. Die steilen Gehänge der Muschelkalkhöhen dagegen sind trocken und unfruchtbar und, wenn einmal von dem Waldbestand entblößt, kaum wieder zu bewalden. Dafür hat sie sich vielfach der Weinbau zu Nutze gemacht, der am umfangreichsten an der Saale (bei Naumburg) getrieben wird. Wenig ertragreich ist auch das rauhe Obere Eichsfeld, während das Untere Eichsfeld auf seinem Lehmboden Feldfrüchte über den Bedarf erzielt. Bevölkerung und wirtschaftliche Verhältnisse. Den N. und W. des Harzes bevölkern Niedersachsen mit Ausnahme des Oberharzer Bergwerksgebiets, dessen Bevölkerung vom Erzgebirge her und aus Franken eingewandert ist. Das übrige Gebiet bewohnen Thüringer; nur über den Frankenwald bis an die obere Elster und in das Fichtelgebirge drangen Mainsranken vor. Fast das ganze Gebiet schloß sich im Reformationszeitalter der Lehre Luthers an und ist daher evangelisch bis auf wenige, früher geistliche Gebiete (z. B. das Eichsfeld), die noch heute überwiegend katholisch sind. Die Dichte der Bevölkerung bleibt nicht nur nicht unter dem Mittel des Reichs zurück, sondern übertrifft sie noch in einigen Bezirken. Das hat leinen Grund in der großen Betriebsamkeit seiner Bewohner. Das Thüringer Berg- und Hügelland sowie das Harzvorland sind das Gebiet des vorherrschenden Acker- und Gartenbaus und einer aus die landwirtschaftlichen Erzeugnisse sich grün- denden Industrie (Zuckerfabriken, Bierbrauereien, Kornbrennereien, Gemüsekonserven [Bmunschweig]). Doch dringt der Getreidebau am Thüringerwald bis 600 in empor; Hafer, Flachs und Kartoffeln folgen den Menschen noch höher hinauf, wenn auch mit geringem Ertrage. Trotzdem sind die Gebirgstäler dicht bewohnt und zwar in- solge einer vielseitigen gewerblichen Tätigkeit. Die Kraft des Waffers treibt zahlreiche Schneidemühlen. Dampfende Meiler liefern die Holzkohle, die früher der Eisenindustrie unentbehrlich war. Haben nun auch aus Mangel an Steinkohlen die Gießhütten und Drahthämmer ihre Betriebe eingestellt, so findet sich doch noch die Waffen- und Kleineifenindustrie in den Gebirgsorten. Die durch Verwitterung des Granit und Gneis entstandenen Kaolinlager und

7. Allgemeine Erdkunde, Länderkunde, Handelsgeographie und Weltverkehr - S. 290

1906 - Halle a.S. : Schroedel
— 290 — bilden, finden wir im höheren Gebirge, wo Steinhalden und große Waldflächen eine andere Art der Besiedelung unmöglich machen, in der Alpen- und Voralpenlandschaft, aber auch in den Vogesen und im Schwarzwald, wo Alemannen und Schwaben vorwiegen; ferner im nw.-en Deutschland, besonders in Westfalen, sowie im O. Deutsch-. lands, wo „der Landadel die großen geschlossenen Güter außerhalb der Dorffluren" gründete. Die Weiler umfaffen mehrere Höfe. Das Dorf unterscheidet sich vom Weiler zumeist durch die Gruppierung seiner Höfe um einen Platz oder längs einer Straße. Die den Kirchplatz umschließenden ehemals slavischen Niederlassungen sind Runddörfer, die noch heute auf dem rechten Ufer dersaale und Elbe und auch auf dem linken Ufer der unteren Elbe (im Wendland) zu finden find. Den im ganzen O. des Tieflandes ver- breiteten zweireihigen Straßendörfern schreibt man ebenfalls slavischen Ursprung zu. Bei den die Täler des Mittelgebirges, be- sonders vom Erzgebirge bis nach Schlesien, entlang ziehenden Reihendörfern schließen sich an die Höfe die zugehörigen Grund- stücke an, die Abhänge hinauf. Das mehr oder weniger unregel- mäßig angelegte Haufendorf zwischen Elbe und Rhein wird „als die Grundform germanischer Ansiedelungsweise angesehen." In der Marsch liegen alle älteren Ansiedlungen auf den charakteristischen Warsen oder Wurten. Die später unter dem Einflüsse niederländischer Kolonisten entstandenen Marschendörfer sind einseitig an der Innenseite des Deiches erbaut. Nicht allein die Dorfanlagen, sondern auch die Ortsnamen weisen darauf hin, daß die Siedelungen teils deutschen, teils slavi- schen Ursprungs sind. Ö. von Elbe und Saale, bis zu welchen Flüssen einst die Slaven vorgedrungen waren, sind die Namen auf in, ig, ick oder au, itz, itzsch usw. häufig. Im übrigen erinnern die Ortsnamen vielfach an gewisse Eigentümlichkeiten der Nieder- lassungen , wie die Zusammensetzung der ältesten Namen mit bruch, bach, moos, loh (feuchter Hain), späterer mit leben (laiba = Nach- laß), büttel, hausen, hosen, noch späterer mit rode, reut, Hägen, brand, schlag, und ob die Gründung durch geistliche und weltliche Herren geschah, lassen die Namen mit kirchen, kappel, zell, oder mit bürg, fels, stein erraten. Nach der Haus- und Hofanlage unterscheidet man Haupt- sächlich vier Arten der Niederlasfungen: Das friesische und sächsische Haus n. vom Harz und dem niederrheinischen Berglande bis zur Nordseeküste; in den Alpen und über die Donau hinaus bis in den Böhmerwald hinein findet man das Schweizerhaus, im No. (in Posen und Westpreußen) das nordische Haus und in den übrigen Gebieten das fränkische Haus*. Das friesische und sächsische Haus kennzeichnen sich Haupt- sächlich dadurch, daß beide die sämtlichen, selbst für die Wirtschaft 1 Meitzen, Das deutsche Haus, S 4—14.

8. Allgemeine Erdkunde, Länderkunde, Handelsgeographie und Weltverkehr - S. 223

1906 - Halle a.S. : Schroedel
— 223 — Klima und Bodenkultur. Auf den meist einförmigen Hoch- flächen herrscht bei der Nähe des Meeres und den vorherrschenden regenbringenden W.- und Nw.-Winden ein rauhes, unfreundliches Klima. Die Luft ist stets feucht, die Winter sind ungemein schnee- reich, wenn auch verhältnismäßig mild. Doch macht sich schon hier die Wirkung der zunehmenden Entfernung vom Meere geltend. Die linksrheinischen Hochflächen haben ausgesprochen naßkalte, rauhe Sommer, Niederschläge von 1000 mm und darüber und bieten der Bodennutzung viel größere Schwierigkeiten als die rechtsrheinischen. Die Höhen sind waldsrei und werden von ausgedehnten Hochmooren, Venn genannt, eingenommen. Das Hohe Venn, das nach Belgien hineinreicht, hat allein eine Größe von 1800 qkm, ein größeres Gebiet, das Schissellaud der Eifel, wird nur zeitweilig benutzt. (Ab- brennen des umgestochenen Rasens, jahrelange Ruhe des Bodens). Zusammenhängende Wälder reichen nur wenig bis über die durch- schnittliche Höhe, während sie das rechtsrheinische Gebirge bis zu dessen höchsten Gipfeln bekleiden, auch der Anteil am Ackerlande hier ein viel bedeutenderer ist als im W.; aber der Obstbau vermag sich nicht recht einzubürgern. Einen ausfallenden Gegensatz hierzu bieten die Flußtäler, die zu den wärmsten Teilen unseres Vaterlandes gehören (mittlere Wärme im Juli 18—19°, im Januar 0,8—1,6°) und, weil meist im Regenschatten gelegen, niedrigere Niederschlagsmengen aufweisen: Rheingau (Mainz—bingen), Mosel und Nahe weniger als 500 mm. In diesen Trockengebieten liegen deshalb auch die Verhältnisse fin- den Weinbau am günstigsten, der auch weiter den Rhein abwärts und in anderen Tieftälern (Ahrtal) getrieben wird. Mit dem Wein- stock wechseln edle Obstbäume und ost mit Efeu umwundene Wal- nußbäume. Das Gebiet des vorherrschenden Ackerbaues ist das niederrheinische Tiefland mit der Kölner Bucht bei dem fruchtbaren Schwemmlandboden und dem milden ozeanischen Klima; neben den verschiedenen Getreidearten bringen auch Zuckerrüben und Tabak vorzügliche Ernten. Das Münsterland, dessen Oberfläche den be- nachbarten Teilen des Norddeutschen Tieflandes ähnelt, enthält als Folgewirkungen der zweiten Bereifung große sandige Heideflächen und ausgedehnte Moore, daneben auch fruchtbare Ackerflächen und Wiesenland. Der ergiebigste Strich rechtsrheinisch ist der Hellweg zwischen Haar und Lippe. Bewohner und wirtschaftliche Verhältnisse. Die Bewohner gehören mit Ausnahme der 2000 Wallonen im Kreise Malmedy zum größten Teil dem rheinfränkischen Stamme an; von No. her drangen Niedersachsen bis ins Sauerland vor. Da im Mittel- alter geistliche Fürsten den überwiegenden Teil besaßen (Köln, Trier, Münster, Paderborn), so ist die Mehrheit der Bewohner katholisch; aus der linken Rheinseite und am Strome überwiegt sie durchaus;

9. Länderkunde des Deutschen Reichs, der Niederlande und Belgiens, Handelsgeographie und Weltverkehr - S. 41

1905 - Halle a.S. : Schroedel, Pädag. Verl.
— 41 — sowie Schutzhecken gegen die verderblichen Nordwinde haben hin- reichenden Erfolg immer noch nicht gehabt. Haser, Gerste und Flachs wird gebaut; aber der Obstbaum vermag sich nicht recht einzubürgern. Die reichen Lager von plastischem Ton, aus welchem Millionen von Krügen gefertigt werden, in denen die Mineralwasser der benachbarten Quellen versandt werden, haben dein südwestlichen Teile den Namen „Kannenbäckerländchen" verschafft. Der Osten ist durch seinen Eisen- reichtum von Wichtigkeit, der in zahlreichen Bergwerken von Wetzlar nach Siegen zu Tage gefördert wird. Mit dem Siegener Ländchen betritt man den nordöstlichen Abschnitt des Schieferplateaus, den man mit dem Namen Sauerland bezeichnet. Wodurch wird das Sauerland begrenzt? Welches ist seine Haupt- abdachung? Von welchen Flüssen wird es durchzogen? Warum werden Ederkopf und Kahler Asten Quellenknotenpunkte genannt? Das Sauer- oder Süderland ist, wie das gesamte nieder- rheinische Bergland, eine plateauartige Massenerhebung, welche nach Norden und Westen sich allmählich herabsenkt und im Plateau von Winterberg mit dem Kahlen Asten (827 m) am höchsten an- schwillt. Von dem Plateau von Winterberg ziehen nach Norden die Brilon er Höhen als Grenze gegen das Weser-Bergland. Nach Süden zum Ederkopfe hin erstreckt sich das Rotlager-Gebirge (genannt nach der Farbe des eisenschüssigen Tonschiefers), an welches sich die Hochebene des Sie g er l an des anschließt. Nach Westen lagert sich ein kuppenreiches Bergland an, dessen Höhenzüge (El^be- gebirge) die dem ganzen Gebirgssystem eigentümliche Streichnngs- richtung von Südwesten nach Nordosten beibehalten. Den Abschluß gegen das Tiefland im Norden bildet auf dem rechten Ruhrufer die Haar (= Höhe), welche im Westert in das Steinkohlengebirge des Ardey übergeht. Das den Süden ausfüllende Siegerland ist bei seiner hohen Lage rauh und kalt, dabei feucht und nebelig. Deshalb ist der Ge- treidebau gering; etwa nur 1/s des Bedarfs kann gezogen werden. Außer Buchweizen wird meist nur Roggen und Hafer, selten Gerste und Weizen angebaut. Eigentümlich ist hier die Hanbergswirt- schaft. Jede Dorfgemeinde hat die ihr zugehörigen Berge in 18 ziem- lich gleiche Teile geteilt. Alljährlich wird in einem dieser Teile alles Gehölz (niederer Eichen- und Buchenwald) abgehauen. Die abgeschälte Rinde wandert in die hier zahlreichen Lohgerbereien, das Holz wird zu Kohlen für die Eisenschmelzer gebrannt. Der samt Moos und Heidekraut abgehackte Rasen wird angezündet, und in den auf- gelockerten, durch die Asche gedüngten Boden wird Roggen gesät, der guten Ertrag liefert. Unter der Kornsaat treiben die Stöcke neue Sprossen, die nun durchschnittlich 18 Jahre hindurch wachsen, bis der Teil des Hauberges abermals in Gebrauch genommen wird.

10. Länderkunde des Deutschen Reichs, der Niederlande und Belgiens, Handelsgeographie und Weltverkehr - S. 12

1905 - Halle a.S. : Schroedel, Pädag. Verl.
- 12 — Quertale, aus welchem zufolge der Spalten und Höhlen des Juras ein großer Teil des Wassers der Donau unterirdisch der Radolfzetler Ach, die in^den Untersee fließt, und dadurch dem Rheine zuströmt. Unterhalb Sigmaringen tritt die Donau in die Ebene ein, und von ihr steigt der Jura langsam auf: darum erscheint er von Süden ge- sehen als eine breite, reizlose Hochebene. Der Nordrand dagegen, der bei einer Höhe von 700—800 m zum Neckartale abfällt, ist ein steiler Gebirgswall mit zahlreichen Vorsprüngen und einzelstehenden Kegelbergen, die durch die Erosion des Wassers geschaffen sind. Mit Laubwäldern bedeckt und zum Teil mit Burgen gekrönt, dienen sie der Landschaft zur hohen Zierde (Höhenzollern \ Achalm-, Hohe n st auf e n)3. Der Jura besteht aus weißem Jurakalk, der von dem braunen Jura unterlagert ist, während der schwarze Jura wie ein Teppich am Fuße des Zuges sich ausbreitet. Der steile, nach Nordwesten gekehrte Abhang läßt die Schichten als schmale Streifen erkennen. Der weiße Jura besteht vielfach aus harten Korallenriffen. Diese haben der zerstörenden und abtragenden Einwirkung der Atmosphärilien kräftiger widerstanden als die weicheren Schichten der vorgelagerten schwäbisch-fränkifchen Stufe und bilden die hohen und steilen Abhänge des Juras nach Norden. Der Jurakalk ist un- gemein zerklüftet; daher kommt es auch, daß nicht nur die Donau, sondern auch andere Flüsse, wie die Wörnitz und die Altmühl, diej^ im allgemeinen geltende Wasserscheide zwischen Rhein und Donau durchbrechen, ein Umstand, welcher aus eine der Talaus- Waschung vorhergehende Zerklüftung hindeutet. Eine ähnliche Er- scheinung, nur in umgekehrter Richtung, zeigen der Main und die Pegnitz, welche den Fränkischen Jura quer durchschneiden. Die vielfache Zerklüftung ist Ursache der Wasserarmut auf der Hochebene; denn das Regenwasser sinkt in die Tiefe. Die Be- wohner mußten sich vielfach mit dem gesammelten Regenwasser be- helfen, bis in neuester Zeit diesem Übelstande dadurch abgeholsen worden ist, daß das Quellwasser aus den Tälern ans die Höhe ge- pumpt, in großen Behältern gesammelt und von da durch Röhren in die Ortschaften geleitet wird. Das Wasser, das in die Tiefe sinkt, sammelt sich im Innern und bricht am Nord- und Südfuße zuweilen in mächtigen Quellen hervor. Darum sindet man oft nahe beiein- ander die schärfsten Kontraste: aus der Höhe Wasserarmut, Öde, Dürftigkeit und nahe dabei in kleinen Tälern, die bei der Enge und Kürze oben auf dem Plateau nicht bemerkt werden, Wasserreich- tum, grünende Talwiesen, anmutige Ortschaften mit Obsthainen und Gärten. Die lieblichsten und bekanntesten solcher Tallandschaften sind die zwischen Erlangen und Bayreuth gelegenen, welche schon 1 Zollern; viell, vom kelt. tnl, toi; Berg, Feste; starke Burg (Coordes). - Wasseralm; vgl. die Deutung Uhlands in Graf Eberhard, der Rauschebart. 3 Stauf — Erhebung.
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