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1. Kleine Erdkunde - S. 11

1902 - Halle Leipzig : Anton
Deutschland. 11 a. Das Elbsandsteingebirge, auch die Sächsische Schweiz ge- nannt, wird von der Elbe in einem steilen Thale durchbrochen. Die Sandsteinfelsen bilden steile Mauern und klotzartige, oben flache Berge, so den Königstein. Ans diesem Berge ist eine Festung angelegt, welche die Straße durch das Elbthal beherrscht. Wo die Elbe das Gebirge ver- läßt, breitet sich ihr Thal weiter aus. In der fruchtbaren und anmutigen Weitung liegt die sächsische Hauptstadt Dresden. d. Das Erzgebirge bildet den nach Sw. ziehenden Grenzwall zwischen Sachsen und Böhmen, über den Keilberg und Fichtelberg (1200 m) emporsteigen. Steil fällt das Gebirge nach S. ab, allmählich nur ver- flacht es sich nach N. Die n. wellenförmige Abdachung ist das Säch-- fische Bergland. Die Freiberger Mulde und die Zwickauer Mulde fließen in tiefen Thälern ab. Zahlreiche Bergleute sind be- fchäftigt, die Mineralschätze des Gebirges auszubeuten. Um Freiberg (?) finden sich Silbergruben, bei Z w i ck a u (?) fördert man Steinkohle. Dennoch nährt der Bergbau uicht ausreichend die starke Bevölkerung; deshalb müssen Spitzenklöppelei (Flechten, Schlingen und Knüpfen von Fäden) und Weberei aushelfen. Nahes Feuerungsmaterial für die Fabriken ermöglichte im W. großartige Gewerbthätigkeit; Hauptorte sind Chemnitz Kemnitz], Zwickau, Glauchau und Plauen im Vogtlande. Gewebe- oder Textilindustrie. Die feinen Fasern des Flachses wurden früher auf dem Spinnrade gesponnen, d. h. zu Garnfäden zusammengedreht, jetzt besorgen das meist die Spindeln der Fabriken (Spinnereien). Aus dem Garne webte der W e b e r auf seinem klappernden Webstuhle Leinwand (Handleinen), was neuerdings schneller, gleichmäßiger und billiger Maschinenstühle thun. So verdrängt die Groß- industrie (Großgewerbe in Fabriken) immer mehr die kümmerlich gelohnte Haus- industrie. Dafür gewährt sie Hunderttausenden besser bezahlte, sichere aber an- greifende Fabrikarbeit, wenn sie ihre Mafsenfabrikate im In- und Auslande absetzen kann. (Handel, Schiffahrt, Kolonieen.) Ebenso wird die Schafwolle zu Wollwaren (Garn, Unterzeug, Tuch) ver- arbeitet. Da Leinen und Wolle für die wachsende Menschheit nicht genug Wäsche und Kleider liefern, so ist die B a u m w o l l - I n d u st r i e aufgeblüht. Die billigere Baumwolle wächst als flockige Samenhülle auf dem Baumwollstrauche, des. in Nord- amerika. Handelsherren in Hamburg und Bremen beziehen Tausende von mächtigen Ballen Rohstoff zu Schiff und schicken sie nach den Fabriken, die aus den zarten Fasern Garn, Strümpfe, Wäsche, Kattun, Decken, Gardinen, Kleiderstoffe u. s. w. her- stellen. Diese Fabrikate gehen zum großen Teile wieder ins Ausland. — Die I n - d u st r i e stellt aus Rohstoff fertige Ware her, der Handel besorgt Ein- und Ver- kauf beider, der Verkehr befördert sie auf Schiff und Eisenbahn. 21] 3. Die Landschaften des Saalegebietes, a. Das Fichtelgebirge ist ein Gebirgsknoteu, von dem nach drei Richtungen hin Gebirgsketten auslaufen. Die höchste Kuppe ist der S ch u e e - berg (1100 m). Von hier gehen die Saale und die Eger zur Elbe, die Na ab zur Donau, der Main zunnrheiu. In den Fichten- Waldungen sammelt die arme Bevölkerung Gras^und kratzt Baumpech aus, fällt Holz, brennt Kohlen oder arbeitet in Steinbrüchen. d. Der Frankenwald zieht vom Fichtelgebirge gegen Nw. Auf Saale und Main flößt man seine Fichtenstämme zur waldarmen Niederung. Seine Schieserbrüche liesern unsere Schiefertafeln. c. Der Thüringerw ald beginnt an der Werraquelle und erstreckt sich 100 km nach Nw. bis zum ersten Werrakuie. Er verläuft in einem scharf ausgeprägten Gebirgskamme. In der Mitte wölbt sich der Beerberg

2. Kleine Erdkunde - S. 67

1902 - Halle Leipzig : Anton
Die Apenninen-Halbinsel. 67 An der Tiber liegt die Hptst. Italiens, Rom, „die ewige Stadt", jetzt mit 500000 E., zur Römerzeit von 2 Mill. E. bewohnt. An die glanzvolle Zeit des Römerreiches (Kaiser Augustus) erinnern zahlreiche Ruinen von Tempeln und Pracht- bauten. Jetzt ist Rom als Sitz des Papstes eine Stadt der Klöster und Kirchen: die Peterskirche, das größte und prächtigste Gotteshaus der Christenheit, ist von einer gewaltigen Kuppel überwölbt; die Residenz des Papstes ist der riesige Vatikan, „eine Stadt in der Stadt", mit berühmten Kunstsammlungen. Etwa 2 km bort der Stadt liegen die Katakomben, unterirdische Gänge und Gewölbe, welche einst von den ersten Christen als Begräbnisstätten benutzt wurden. 3. Die Tiefebene von Neapel wird vom Voltürno durchflössen und ist ein reizvoller Fruchtgarteu mit dichter Bevölkerung. Neapel, die volkreichste der italienischen Städte (530), liegt an dem klar- blauen Gols und zur Seite des rauchenden Vesuvs so schön, daß der Italiener sagt: „Neapel sehen und sterben." 10 km s.ö. vom Vesuv finden sich die teilweis bloßge- legten Ruinen der Römerstadt Pompeji, welche im Jahre 79 n. Chr. durch einen Aschenausbruch dieses Berges verschüttet wurde. 163] Klima und Pflanzendecke. Je weiter man in Italien nach S. kommt, desto milder werden die Winter, desto wärmer die Sommer; der 15. Der Vesuv. Das Bild zeigt den wundervollen Golf von Neapel. Das offene Meer liegt r., die Küste entlang führt eine Straße mit Landhäusern. In ihren Gärten gedeihen (vorn von r. nach l.) schlanke Cypressen, knorrige Oliven oder Ölbäume, niedrige Agaven und stachlichte Kaktusarten, die oft schützende Hecken bilden. L. erhebt sich die hohe, schirmförmige Pinie mit ihrem dunkelgrünen Nadelkleide. — Der Aufstieg auf den Vesuv führt an den unteren Gehängen zuerst über verwitterte Lava, die sehr frucht- bar ist, weshalb hier Feigen- und Rebgärten sich finden. (Lava wird als dickslüssige Glutmasse ausgestoßen; sie erstarrt beim Hinabfließen). In größerer Höhe kommt man auf scharfriffigen Lava- und Schlackengrund. In den Gipfel stmtt sich der trichterförmige Krater ein; er hat einen Umfang von etwa 150 m bei einer Tiefe von 20 m; im Grunde desselben erhebt sich ein kleiner Auswurfskegel, aus dem beständig gelblich schimmernde Dämpfe aufsteigen. 5*

3. Kleine Erdkunde - S. 111

1902 - Halle Leipzig : Anton
Von der Naturbeschaffenheit der <£rde. 111 281] 3. Der Kreislauf des Wassers. Bei all' diesen Erscheinungen ist das Wasser in ewiger Wandlung begriffen. Als unsichtbarer Wasser- dampf steigt es aus den Bächen und Flüssen, den Seeen und Meeren in das Suftmeer. Dort verdichtet es sich zu Wasserbläschen. Aus diesen entstehen die Niederschläge (f. oben). Die wässerigen Niederschläge nehmen einen zweifachen Weg: ein Teil verdunstet und geht also sofort in das Luftmeer zurück; ein anderer Teil sickert in die Tiefe, sammelt sich dort und tritt endlich aus den Quellen wieder zutage. Das Wasser der Quellen wird durch die Flüsse endlich wieder in das Meer geführt. Dieses aber ist einer großen Siedepfanne zu vergleichen, aus der beständig Wasserdampf in das Luftmeer steigt, wo er sich wieder zu Wolken verdichtet. Das ist der Kreislauf des Wassers. 4. Die Pflanzendecke der Erde. 282] i. Lebensbedingungen der Pflanzen. Feuchtigkeit und Wärme sind die Hauptbedinguugeu des Pflanzenlebens (Beispiele!). Die Feuchtig- keit hängt ab von der Bewässerung, die Wärme von dem Klima einer Gegend. Demnach bestimmen die Bewässerung und das Klima eines Landes dessen Pflanzendecke. 283] 2. Verteilung der Pflanzen über die Erde. Daher entwickeln sich die Pflanzen da am kräftigsten, wo mit heißer Sonnenglut starke Regengüsse sich verbinden; daher verkümmern sie in den kalten Schnee- gefilden der Polarzone. Da die Wärme abnimmt vom Äquator nach den Polen hm, und vom Meeresspiegel an aufwärts, so erreicht die Pflanzen- Welt in der heißen Zone in der Nähe des Meeresspiegels ihre höchste Ent- faltung, und die Pflanzen verlieren gegen die Pole und die Schneegrenze hin an Größe und Schönheit. Deshalb unterscheidet man in der Rich- tuug vom Äquator nach den Polen 8 Pflanzengürtel und iu der Richtung vom Meeresspiegel an aufwärts 8 Pfla uzen schichten. Dem- nach sind die Pflanzen in folgender Weise über die Erde verteilt: Pflanzenschichten in m1) Pflanzengürtel in Graden2) 5000 Moose und Flechten 72—82 4300 Gräser 66—72 3200 Nadelhölzer 58—66 2500 Sommergrüne Laubhölzer 45—58 1900 Immergrüne Laubhölzer 34—45 1200 Myrten und Lorbeeren 23—34 600 Baumartige Farnkräuter 15—23 0 Palmen und Bananen 0—15 ) Die Pflanzenschichten-Tafel zeigt die Reihenfolge der Pflanzen unter der Brerte von 0 -15° vom Meeresspiegel an aufwärts. «) Die Pflanzengürtel- Tafel beginnt in jedem Pflanzengürtel mit der Meereshöhe.

4. Kleine Erdkunde - S. 63

1902 - Halle Leipzig : Anton
Die Pyrenäen-Halbinsel. 63 152] Das Gebirgsland von Granäda erfüllt den s. Teil der Halb- tnfel. Es ist noch höher wie die Pyrenäen; denn die Haupt-Gebirgsmasse, die Sierra Neväda (d. i. Schneegebirge), trägt auf ihren höchsten Spitzen ewigen Schnee. An den zur Meeresküste sich senkenden Abhängen erreicht die Sonnenwärme einen so hohen Grad, daß hier die Banane und das Zuckerrohr gedeihen und der Wein seine größte Süßigkeit erreicht. Hauptausfuhrort von?,Wein ist Malaga; das s.w. davon an der Küste liegende Gibraltar ist im Besitz der Engländer, die es zu einer starken Festung gemacht haben. Ani Nordabhange der Sierra Nevada liegt Granäda, emst der Königssitz arabischer Herrscher, mit den Ruinen der Alhambra ^al-ämbra], eines prächtigen Königspalastes. 153] 5. Das Tiefland von Andalusien <d. i. Vandalenland^). Der Nord- abhang des Gebirgslandes von Granäda wird von dem Andalusischen Tief lande umsäumt. Dieses wird vom Gnadalquivir ^gwadalkiwir] 14. Das Vornebirae Gibraltar. Das Vorgebirge Gibraltar bildet eine 5 km lange, 1,5 km breite Felsmasse, welche durch eine sandige, tiefliegende Landzunge mit dem Festlande der Pyrenäen-Halb- insel verbunden ist. Der gewaltige Felsblock erreicht über 400 m Höhe und fällt gegen Osten fast senkrecht ab, während er sich nach der Westseite hin allmählicher absenkt. Auf der niedrigen Westseite hin zieht sich die Stadt G i b r a l t a r (26 000 E.), deren stellenweis von Gärten unterbrochene Häuser stufenartig übereinander liegen. Uber der Stadt erhebt sich der mit Gestrüpp bewachsene Fels, in dessen Gestein uneinnehmbare Befestigungswerke eingehauen sind, welche die wichtige Meeresstraße beherrschen. Die höchste Spitze des Felsens wird von dem Signalhause einge- nommen, von dem man eine weite Rundsicht auf die mit Schiffeu belebte Meerstraße, sowie auf die nur 15 km entfernte Küste von Afrika hat. .. ') ®a Landschaft von germanischen Vandalen vor deren Übergang nach Afrika bewohnt gewesen ist. ö ^

5. Lehr- und Lesebuch für den Deutschen Geschichtsunterricht - S. 34

1892 - Halle (Saale) : Schroedel
34 Ist Holz; in ihm ist keine Gtterkraft! Ihr Diener, vor! Fllt sie mit khnem Streiche!" Die Heiden aber drhn: Der wird zur Leiche! Des Baumes Frevler wird dahin gerafft?" Und sieh, es strzt, noch kaum die Rinde klafft, Dreimal zerstckt die mcht'ge Donnereiche! Und Grausen fat der Heiden bleiche Schar, Gewendet sind die Herzen wunderbar, Und alle treibt's, zum heil'gen Mann zu treten: Die Heidengtter sind Betrug und Spott, Nur mchtig ist und wahr der Christengott!" Und sinken hin, zum einz'gen Gott zu beten. Welker Bonifatins bei den Hessen und Thringern. Auf dem Waldwege, der vom Main nordwrts in das Hgelland der Franken und Thringe fhrt, zogen an einem heien Sommertage drei Reiter-schweigend dahin. Der erste war der Fhrer, ein junger Mann von starken Gliedern; das lange Haar hing ihm wild um das Haupt, die blauen Augen sphten nach beiden Seiten des Weges in den Wald. Er trug eine verschossene Lederkappe, der der braunen Jacke eine groe Tasche mit Reisevorrat, in der Hand den Wurfspeer, auf dem Rcken Bogen und Jagdkcher, an der Seite ein langes Weidmesser, am Sattel seines Rosses eine schwere Waldaxt. Hinter ihm ritt ein breitschultriger Mann m den Jahren seiner besten Kraft, mit groem Haupt, die mchtige Stirn und die blitzenden Augen gaben ihm das Aussehen eines Kriegers Aber er trug sich nicht wie ein Mann des Schwertes; das kurzgeschorene Haar deckte ein schsischer Strohhut. an dem langen Gewnde war nicht Wehrgehenk. nicht Waffe sichtbar, nur die Axt. welche jeder Reisende in der Wildnis fhrte, steckte im Sattel; nach dem groen Ledersack, der Vor ihm der dem Sattel befestigt war, mochte man ihn fr einen Hndler-Halten. Es befanden sich aber in dem Sacke auer dem notwendigsten Reiset)errate ein Schreiben des Papstes von Rom, ein Schutzbrief des groen Frankenknigs und verschiedene wertvolle, heilige Schriften. Ihm zur Seite trabte ein Jngling in gleicher Tracht und Ausrstung, der nuch auf dem Rcken ein Bndel trug und in der Hand einen Baumzweig, mit dem er sein Rlein antrieb. Durch Sand und der Stein-blcke zog sich der rauhe Pfad zwischen alten Kiefernstmmen von einer Erdwelle zur andern. Am Waldesrand hielt der Fhrer an. Dies ist das Jdisthal", sagte er, das Haupt zum Grue neigend, und dort rinnt der Jdisbach nach dem Main." Einsam und menschenleer lag das blhende Thal. Aus demselben fhrte ein schmaler Weg bergauf. Der Gipfel war ein unebener Raum, baumlos, mit niedrigem Buschwerk und wilden Blumen bewachsen. Nur eine mchtige Esche erhob sich in der Mitte ans dem niedrigen Kraut. Der Fhrer sprang vom Rosse und neigte sich tief gegen den Eschenbaum, dann trat er an den Rand des Gipfels und sah forschend in das Thal und den Saum der Wlder eut-lang. Und wieder wandte er sich der Esche zu und sprach ehrfrchtig: Hier ist der Jdisberg, und dies ist der heilige Baum der hohen Schicksals-franen. Schutz vor schdlichen Gewalten hat die Stelle, und darum habe ich euch hierher gefhrt." Hier schickten sie sich an, die Nacht zu rasten und schlugen den Nachtzaun zusammen. Der Fhrer riet dem Fremden, die hohen Gewalten der Urzeit, welche um den Baum schweben und ihm feind seien, zu scheuen. Ob

6. Lehr- und Lesebuch für den Deutschen Geschichtsunterricht - S. 59

1892 - Halle (Saale) : Schroedel
Ansehen der rmischen Kirche, in deren Hand wir unser Schicksal legen, und bei der Ehre des Reiches, da ihr nicht der uns und unsere Ge-treuen kommt, denn es ist alsdann offenbar, da unser Sohn nicht aus Eifer fr das gttliche Gesetz und aus Liebe zur rmischen Kirche, sou-dern aus Begierde nach der Krone, welche er schndlicherweise dem Vater entrissen, solches begonnen hat. Wenn aber eure Einsprache und jede andere Vermittlung 'jetzt vergeblich sein sollte, so legen wir hiermit an den rmischen Bischof und den heiligen allgemeinen rmischen Stuhl und die Kirche Berufung ein." Des Kaisers Leiche. Aus der dunklen Rheinesinsel Nah dem altersgrauen Speier, Klingt's so seltsam, still und traurig, Lutet leis so bange Feier. Auf der dunklen Rheinesinsel Liegt die scharfgefllte Eiche, Liegt bei Heilger Kerzen Schimmer Unsres vierten Heinrichs Leiche. Liegt von allen da verlassen, Wo er stolz und stark gerichtet: Ein im Tode noch Verbannter, Schwer vom Bannesstrahl vernichtet. Stolzer Kaiser, armer Heinrich, Ist denn alles dir genommen? Ist zum alten, toten Kaiser Denn nicht einer noch gekommen? Horch, es tnt wie leises Beten, Tief ans Mannesbrust entquollen. Und am Heilgen Kranz die Kugeln Leise, leise niederrollen. Und ein Aug' ein Aug' in Thrnen Seh ich hell im Lichte glhen, Und zu Kaisers Haupt und Fen Dunkle, frische Blumen blhen. Seh von welker Hand die Kerzen Ernst und still besorgt gelichtet; Seh ein Antlitz still und edel Auf des Kaisers Haupt gerichtet. Freundesliebe. Priesterliebe! An des armen Heinrichs Bahre Hat der Mnch gewacht, gebetet Fnf der langen, schweren Jahre. <Ed)lnbad). 4. Der erste kreuwg (10961099). Die Kirchenversammlung z u Clermont. Papst Urban Ii. hielt im November 1095 zu Clermont in der Anvergne eine groe Synode ab. Unzhlige Massen waren am 26. November zusammengestrmt, da eine Vorahnung der kommenden Dinge sich weit und breit

7. Leitfaden zum Unterrichte in der allgemeinen Menschengeschichte für Bürgerschulen - S. 56

1813 - Reutlingen : Mäcken
Z6 Geschichte des Menschengeschlechts. pracht auszurotten, und beförderte dadurch, daß er den Grund zu mehrern nachherigen Städten, z. B. zu Hamburg, legte, verschiedene Märkte anordnete und den Juden zu Köln öffentliche Bedienungen za bekleiden verstattete, den Handel. Da er auch in Deutschland Handwerker zu haben wünschte, welche hier bei der damaligen Nationalerzie- hung, und bei den gewöhnlichen Wallfahrten, äußerst selten waren: so befahl er den Aufsehern seiner Maierhöfe und Flecken, gute Künstler, als Schmiede, Gold- und Silberarbeiter, Schuhma- cher, Drechsler, Wagner, Vogelsteller, Seifensie- der, Brauer und Becker, Netzmacher u. a. in ihre Dienste zu nehmen. Bei Lebensftrafe verbot er das Verbrennen der sogenannten Heren und Zaube- rer, untersagte die Glockentaufe und ließ zum Besten der äußerst unwissenden Prediger, Auszüge aus den Religivnsvorträgen der ältern Kirchenleh- rer machen, welche nachher zu dem Namen Po stil- len Veranlassung gaben. Auch scheint die Ein- richtung und Anordnung der noch jetzt gewöhnli- chen Sonntagsevangelien und Episteln von Karl des Großen Zeiten herzurühren. In allen Klöstern ließ er Schulen anlegen, und darin Unterricht in den Anfangsgründen der Wissenschaften und Künste ertheilen, führte, statt der bisherigen vier bis fünf Tonarten in der Musik, achte ein; ließ selbst an sei- nem Hofe Schule halten, zog fremde Gelehrte in seine Länder und belohnte sie, wie Paul Warnefried, Eginhard und Alkuin. Karl selbst schrieb, eine deut-

8. Kleine Erdkunde - S. 62

1885 - Halle : Anton
Das europäische Rußland. wirkt. Die größten Ströme sind: a) Die Petsch 0 ra entspringt auf dem Ural und wiudet sich durch Moos- und Sumpsfluren zum Eismeer; b) die Dwina 2) mündet in das Weiße Meer; e) die Retoa3), der Ab- fluß des Ladogasees, geht zum Finnischen Meerbusen; ä) die Diiu«*) ent- springt auf den Waldaihöhen, durchströmt den nördlichen Landrücken und mündet in den Rigaischen Meerbusen. Die größten Seeen sind der Onega- f ee5) und der Ladogasee.6) Im nördlichen Teile des Tieflandes ist das Klima sehr rauh; daher zieht hier der Gürtel der Tund ras, unfrucht- bare Moos- und Flechtenfluren, die im Winter mit den Eisflächen des Eis- meeres eine einzige Ebene bilden. Südlicher beginnt der Gürtel der Wälder, mit ungeheuren Forsten und großem Reichtum an Pelztieren. 1) A, 5. 2) A. 5. 3) A. 5. 4) A. 5. 5) A. 4. 6) A. 4.
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