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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Teil 1 = Grundstufe B - S. 63

1905 - Halle a.S. : Schroedel
Landeskunde. 63 Das Klima ist wie auf allen Gebirgeu rauh, reguerisch und kalt. Anbaufähiger Boden ist daher nur in geringem Umfange anzutreffen. Selbst Kartoffeln und Hafer geben oft nur dürftige Ernten. Die Gebirgsflächen und Höhen sind von Wäldern, Heiden, Mooren und Hochwiesen bedeckt. Der Hunsrück wird seiner ganzen Länge nach von Gebirgsketten durch- zogen und ist mit herrlichem Laubwald bestauden. Die kreisrunde Eiset, auch hohe Eifel genannt, ist einförmig. Die Maare und die sonstige Natur der Eifel lassen eine frühere Vulkantätigkeit dieses Gebietes erkennen. Das an Hochmooren reiche hohe Beim (= Moor) gehört zu deu unwirt- lichsten Strecken deutschen Landes. — Der Taunus hat wie der Hunsrück einen kammartigen Rücken. Seiner Natur uach ist er das freundlichste unter den genannten Gebirgen. Seine Höhen sind mit herrlichen Nadeln und Laubwäldern bestanden; in den sonnigen Tälern des Südabhanges reift die Nebe; aus dem Innern der Erde entquellen zahlreiche Gesundheits- Deutsche Kunst (Skulpturarbeit): Nationaldenkmal auf dem Niederwalds

2. Teil 1 = Grundstufe B - S. 67

1905 - Halle a.S. : Schroedel
Landeskunde. 67 3. An Wäldern fehlt es nicht; der Ackerbau ist wegen der rauhen, feuchten Luft wenig lohnend und beschränkt sich auf den Anbau von Hafer, Kartoffeln und Flachs. 4. Die Bewohner sind fränkischen Stammes und evangelisch. Die wichtigste Nahrungsquelle ist die Weberei und Spinnerei. Auch durch Bergbau und Porzellanbereitung ernähren sich viele Leute. Das Gebirge ist gut bevölkert. 3. Düringen. Das Thüringer Land breitet sich zwischen Werra und Saale und nörd- lich bis zum Harze aus. Es besteht aus dem Gebirgszuge des Thüringer Waldes und dem Thüringer Flachlande. 1. Der Thüringer Wald. 1. Er zieht sich vom Fichtelgebirge in nordwestlicher Richtung bis zum Werraknie hin. Sein südöstlicher breiter, einförmiger Teil wird Frankenwald, der kammartig verschmälerte Nordwest- liche Teil Thüringer Wald genannt. Von seinen rundlichen Bergspitzen sind die höchsten der Jnselsberg und der Beerberg (fast 1000 in). — Der Thüringer Wald ist das Quellgebiet der Werra. 2. Das Klima ist in den Tälern und im Vorlande mild, auf den Höhen rauher. Niederschläge sind häufig und reichlich. Laub- und Nadel- Wälder bedecken den größten Teil des Gebirges. In landschaftlicher Beziehung bietet der Thüringer Wald viel Abwechslung. Seine lieblichen Täler, frischen Wiesenmatten, herrlichen Waldbestände und gefeierten Aus- sichten machen ihn zu dem schönsten und anmutigsten unter allen deutschen Mittelgebirgen. 3. Ein alter Grenzweg, „Rennsteig" genannt, läuft auf dem Kamm des Gebirges von der Saale bis zur Werra und bildete ehedem die Grenze zwischen den Ländern der Thüringer und Franken. 4. Der Thüringer Wald ist dicht bevölkert. Die große Anzahl der Bewohner kann der Ackerbau auf den Bergabhängen allein nicht ernähren. Die Natur des Gebirges mit den Vorräten an Holz, Schiefer, Porzellanerde und Eisen hat daher mancherlei Industriezweige zur Entwicklung gebracht. Einen Weltruf hat die S p i e l w a r e u f a b r i k a t i o u der Gegend von Sonneberg, Bedeutend istdieverarbeitungvoneisen (Suhl) und Schiefer, sowie die Glas- und Porzellanbereitung. Infolge des starken Fremdenverkehrs herrscht in den Sommermonaten im Gebirge ein sehr reges Leben. Ii. Das Thüringer Flachland. 1. Es umfaßt den Bodenraum zwischen Thüringer Wald und Harz und besteht aus einem fruchtbaren Hügel- lande, das durch eine Anzahl von Höhenzügen in mehrere Bodenmulden zer- legt wird. Unter den Erhebungen ist der Kyffhäuser am bekanntesten. Hier ist jetzt dem Kaiser Wilhelm I. ein Denkmal errichtet. — Der Hauptfluß Thüringens ist die Saale mit der Unstrut. Beschreibe den Lauf der Flüsse nach der Karte! Das Tal der mittleren Saale gehört mit zu den schönsten Tälern Mitteldeutschlands. 2. Klima und Fruchtbarkeit des Thüringer Beckens sind recht günstig. Berühmt wegen ihrer Fruchtbarkeit sind insonderheit „die Goldene Aue," das Tal der Helme, die Gegend um Erfurt und das Saaletal. Im Tal der mittleren Saale uuh untern Uustrut wird auch Wein gebaut. Dagegen ist das westlich gelegene Eichsfeld unfruchtbar. 5*

3. Unsere Heimat - S. 46

1914 - Halle a.d.S. : Schroedel
— 46 — und klar, und im Sonnner kommen hier Familien her und kochen sich Kaffee. Fast wie ein Zigeunerlager sieht dann die Umgebung des Gesundbrunnens aus. In Gruppen liegen die Leute auf dem Rasen, Kinder springen umher, fröhliche Lieder erschallen, von den Feuerstellen steigt blauer Rauch in die Höhe, und im Schatten der Bäume stehen Kinderwagen, worin die Kleinsten in erquicklichem Schlafe liegen, der selbst durch das lauteste Treiben der Großen nicht gestört wird. 2. Der Knhberg wird von unten, von dem Wege ab, allmählich immer höher. Wer oben auf dem Kuhberg ist, steht höher, als wer unten auf dem Wege ist; wenn man auf den Kuhberg will, muß nian aufwärts steigen. Daher ist er ein Berg. Weil er nicht sehr hoch ist, kann man ihn auch eine Anhöhe nennen. Ein ganz kleiner Berg heißt ein Hügel. Wo der Berg in der Ebene anfängt, da ist sein Fuß. Der Südfuß des Kuhberges ist beim Gumpebach, der Nordfuß beim Gesundbrunnen. Der oberste Teil eines Berges heißt wie bei einem Baume der Gipfel, oder auch, wenn er lang gestreckt ist wie bei einem Tiere, der Rücken. Wenn der Gipfel spitz zuläuft, heißt er auch Spitze. Zwischen dem Fuße und dem Gipfel liegt der Abhang. Der Abhang des Kuhberges ist nach Süden schräg oder flach, nach Westen und Norden dagegen steil. Der südliche Abhang ist Ackerland; der nördliche und westliche Abhang ist zum Beackern zu steil, auch besteht der Boden hier aus Kies und Saud; deshalb ist hier Wald. Aus dem westlichen Teile des Kuhberges ist der Boden trocken; hier wachsen Kiefern und Tannen, auch einzelne Birken stehen auf der Höhe. Auf der Ostseite bis hinunter nach dem Gesundbrunnen sind Erlen; hier ist der Boden feucht und sumpfig, an manchen Stellen kommt Wasser aus dem Berge. Die Erlen wachsen gern auf nassem Boden. 3. Der Kuhberg erstreckt sich in der Länge von Westen nach Osten hin. Auf dem Rücken geht ein Weg entlang bis nach dein Steine am Ende des Erlenwäldchens. Hier fängt das Ackerfeld an. Der Kuhberg ist hier noch nicht zu Ende, hier ist kein Abhang wie nach Norden und Süden zu; er setzt sich nach Osten hin fort. Eine solche Höhe, die sich lang hinzieht, heißt ein Höhenzug. Dieser Höhenzug wird weiter nach Osten hin noch höher. Der Weg von Nordhausen nach Rüdigs- dorf führt über ihn hinweg. Dort heißt die Höhe der Heidelberg. Dann setzt sich der Höhenzug nach Osten bis an die Petersdörfer Straße fort. Der höchste Punkt hier ist Harzrigi. 4. Der Kuhberg ist 250 in hoch, der Heidelberg 300 in, Harz- rigi 316 in. Die Höhen werden nach der Erhebung über den Wasser- spiegel der Nordsee berechnet. Der Fuß des Kuhberges beim Gumpe- bach liegt 200 in hoch; die eigentliche Erhebung des Kuhberges über seine Umgebung beträgt also nur 50 m. Einige Höhenangaben für Nordhausen: Bahnhof 182 m, Nathans 205 m,, Friedrich-Wilhelms-Platz 209 m, Domstraße (Knabenmittelschule) 206 m, Prediger- straße (Mädchenmittelschule) 204 m, Taschenberg (Gymnasium) 220 m, Öfters!raße

4. Unsere Heimat - S. 45

1914 - Halle a.d.S. : Schroedel
— 45 — 4. Etwa in der Mitte des Stadtparkes, nördlich von dem untern Teich, ist der Schiller Hain. Hier steht die Schillerbank aus Granit mit dem Bilde Schillers und davor die Schillerlinde. Die ganze An- läge ist im Jahre 1905 zur Erinnerung des hundertjährigen Todestages Schillers gemacht. Schiller war ein großer deutscher Dichter, den jedes Kind kennen muß. Er ist am 10. November 1759 geboren und am 6. Mai 1805 in Weimar gestorben; dort liegt er auch neben dem Groß- herzog in der Fürstengruft begraben. 5. Nördlich vom Stadtpark, auf der andern Seite des Hartmanns- damms, steht am Eingange des "Wegs nach dem Kohnstein der Hasse- stein, ein mächtiger Granitblock aus der Brockengegend mit dem Bilde Hasses. Dr. Hasse war Arzt in Nordhausen; ihm ist hauptsächlich die Anlage der Kohnfteinallee zu Verdauken. Der Stein ist im Jahre 1900 gesetzt worden. 31. Der Kuhberg. 1. Der Kuhberg wird von den Nordhäusern viel aufgesucht; besonders weilt die Jugend hier gern. Es spielt sich hier auch gar zu schön Räuber oder Soldaten; nach Herzenslust kann sich hier jeder auslaufen und Beine und Lunge stärken. Im Busch gibt es herrliche Verstecke, wo einen kein Mensch findet; und wenn man sich eine Zeitlang ganz ruhig verhält, kann man sogar wilde Kaninchen zu sehen bekommen. Aber auch die Erwachsenen gehen auf den Kuhberg, um sich zu erholen. Er ist von der Stadt bald zu erreichen. Die Luft ist hier rein, und die Geräusche aus der Stadt sind hier nicht zu hören. Ein schöner Weg führt aus der Höhe entlang; nach Süden hin trennt ihn von: Ackerfelde nur ein Graben, der mit allerlei Buschwerk und Bäumen bewachsen ist, zwischen denen man überall in die Nähe und in die Ferne hindurchblicken kann; nach Osten zu schaut der Kyffhäufer herüber; nach Westen zu liegen unten die Häuser von Salza, an denen die Eisen- bahn wie eine schwarze Raupe vorbeikriecht, und darüber hinweg sieht man die blauen Höhen der Hainleite und der Bleicheröder Berge. Bänke zur Seite des Weges laden zum Ausruhen ein. Über die Kiefernadeln am Boden eilen fleißige Ameisen dahin, Käser laufen über den Weg, und Schmetterlinge gaukeln in der Luft. Die westliche Seite des Kuh- berges ist mit Nadelwald bewachsen; auf der östlichen Seite dagegen stehen Erlen; der Weg ist fast ganz von ihnen überdeckt. Wo sie auf- hören, steht zwischen Wald und Feld ein Stein aufgerichtet; von da aus hat man eine schöne Aussicht nach den Bergen des Harzes. Am schönsten ist es aber beim Gesundbrunnen (1774 eingefaßt). Aus einer Röhre fließt hier fortwährend Wasser in einen Behälter, von dein es in einem kleinen Bache weiter rinnt. Zwei alte breitästige Pappeln beschatten den leise murmelnden Born. Sein Wasser ist frisch

5. Unsere Heimat - S. 50

1914 - Halle a.d.S. : Schroedel
— 50 — fast kahl; nur Birken, Heidekraut und niedriges Buschwerk ist hier. Die dünne Erdschicht, die hier auf dem Kalkfelsen liegt, kann keine großen Bäume tragen. Auch hier bietet sich uns nach Nordhausen zu eine prächtige Aussicht. Der Birkenkopf gehört zu den schönsten Stellen im Kohnstein. Hoch ragt er aus dem grünen Waldesdämmer hervor. Wir sehen auf das Blätterdach des Waldes herab wie auf einen weichen Teppich. Rings um uns goldener Sonnenschein, der warm auf den vollen Laubkronen liegt, die unter uns ragen und wehen. Leise lispeln die Birken im Winde; wir atmen ihren würzigen Duft. Um uns her herrscht tiefe Waldesstille. An solchen Plätzen rastet man gern. 6. Wir steigen hinab in den Wald, um nach den Dreimönchs- klippen zu gehen. Unterwegs treffen wir auf eine wallartige Erhöhung, die sich von Westen nach Osten quer über den Weg hinzieht: das ist ein alter Wallgraben, den frühere Bewohner unserer Gegend zu ihrem Schutz aufgeworfen haben. Hierher, zwischen dem Bergabbang und dem Graben, zogen sie sich zurück, wenn sie von Feinden bedroht wurden. Eine solche Stelle nennt man eine Wallburg. Von dem Volk, das sie aufgeworfen hat, haben wir weiter keine Kunde. — Kurz vor den Drei- mönchsklippen liegt das Kuxloch, ein in den Felsen hinabgehendes Loch, das der Sage nach von Leuten herrühren soll, die ehemals hier nach Schätzen suchten. Bei den Dreimönchsklippen fällt der Fels fteil ab. Wir haben von hier eine schöne Aussicht auf Niedersachswerfen, auf die Fabriken am Fuße des Kohusteins, auf den Harz und das Zorgetal. Unter den Mönchsklippen vereinigt sich die von Ilfeld herkommende Bähre mit der Zorge, und etwas weiter westlich ergießt sich die Wieda, die unmittelbar unter dem Kohnstein fließt, von rechts her in die Zorge. — Die Dreimönchsklippen haben davon ihren Namen, weil sich der Sage nach hier drei Mönche heruntergestürzt haben. 7. An den Dreimönchsklippen können wir auch sehr gut sehen, woraus der Berg besteht: der Kohnstein besteht aus einem Kalkstein, der Gips genannt wird. Ter Gips wird viel gebraucht. Wir sehen, wie am Berge Steine losgebrochen werden. Ein Teil der Steine kommt in den Kalkosen und wird gebrannt, das heißt, die Steine brennen nicht selbst, sondern glühen nur, indem die Hitze von dem Feuer im Ofen durch sie hindurch zieht. Durch das Glühen verlieren sie den größten Teil ihrer Feuchtigkeit. Der gebrannte Gips ist weich und wird in einer Mühle gemahlen. Aus dem Stein entsteht ein weißes Pulver, das wie das feinste Mehl aussieht. In dieser Form wird der Gips verkauft. Wenn man den Gips mit Wasser anrührt, so entsteht ein weißer Brei, der schnell hart wird. Von dem Gipsbrei kann man Ab- güsse von Bildhauerarbeiten, Münzen und dergleichen herstellen. Der Gips wird ferner zur Herstellung von Estrichfußböden benutzt; der Maurer gebraucht ihn zum Mörtel; namentlich geschah das früher viel mehr als heute, so sind z. B. unsere Stadtmauern mit Gipsmörtel aus- gemauert. Der Arzt macht aus ihm unbewegliche Verbände bei Knochen-

6. Heimatskunde von Hessen-Nassau und dem Fürstentum Waldeck - S. 31

1886 - Halle a. S. : Buchh. des Waisenhauses
— 31 — Flusse erhebt sich eine schroffe, mit Buchen bewachsene Felsenwand, auf deren höchstein Punkte, der sog. Klippe, stehen die Reste einer Hünenburg. Dahin wallen alljährlich am Himmelfahrtstage die Leute der Umgegend, fromme Lieder singend und Kräuter suchend. Einst soll ein christlicher Sendbote hier oben den Heiden gepredigt haben und znin Zeugnis der Wahrheit seiner Lehre hätte er seinen Wanderstab in die Erde gestoßen, und dieser hätte Knospen und Blätter gewonnen. Helmarshausen a. d. Diemel, Bruch und Schleiferei von Sandsteinplatten. Karlshafen a. d. Mündung der Diemel in die Weser, regelmäßig gebaut, Solbad, Handel und Fabriken, Hasen, Dampf- schiffahrt, Amtsgericht. — (Landgraf Karl erteilte 1710 dem Dörfchen Syburg Stadt- rechte, legte hier einen großen Winterhafen an als Stapelplatz für den hessischen Handel, auch beabsichtigte er Syburg mit Cassel durch einen Kanal in direkte Verbindung zu setzen. Das Unternehmen stieß auf nnübersteigliche Schwierigkeiten und unterblieb. Die Stadt Syburg änderte 1717 zu Ehren ihres Gründers ihren Namen und nannte sich Karlshasen.) Jnvalidenhans. Lippoldsberg, Flecken am rechten Weserufer, früher Eisenhammer. Veckerhagen, Flecken am linken Weserufer, Eisenhütte, Farbenfabrik, Amts- gericht. Beberbeck im Reinhardswalde, Domäne und königliches Gestüte. Sababurg, Jagdschloß im Reinhardswalde. Hümme, Dorf a. d. Esse, Bahn- hos, in welchem sich die Karlsbahn von der hessischen Nordbahn abzweigt. Die Diemelbewohner — Diemelsüchse, nm ihrer altdeutschen Haarfarbe willeu so geuaunt — gehören zum sächsischen Stamme, woran ihre Mundart und der Bau ihrer Häuser erinnert. 4. Kreis Wolfhagen. 407 qkm. 23 970 Ew. ^ Wolfhagen a. d. Erpe mit 3000 Ew., welche hauptsächlich Ackerbau treiben; außerdem Leinen- und Baumwollenzeugweber, Lohgerber und Bleicher. (Agnes v. Bürgel-Stadtwald.) Zierenberg a. d. Warme, Amtsgericht. Die Basaltkuppen über dem Thale tragen meist malerische Burgtrümmer, wie Schartenberg, Malsburg, Escheberg, (Rudenberg, Burghasungen. Von dem vom heil. Heinirad hier gegründeten Kloster steht nur noch ein Turm. Volkmarsen a. d. Vereinigung der Twiste mit der Erpe mit 3000 meist katholischen Ew. Große Gemarkung und meist fruchtbarer Boden. Torfstich, Amtsgericht. Naumburg a. d. Elbe, ackerbau- treibendes, bis 1802 zu Kurmainz gehörendes Städtchen mit Amtsgericht. In der Nähe erhebt sich der Weidelsberg mit Burgruine. (Reinhard v. Dalwigk, hessische Weibertreu.) Balhorn, Dorf, Qnaderscmdsteinbrüche. Merxhausen, ehemaliges Kloster, jetzt Hospital sür geisteskranke Frauen. 5. Kreis Fritzlar. 340 qkm. 26 300 Ew. * Fritzlar steil über dein linken User der Eder mit etwa 3000 Ew. (kath.). Ackerbau, Gerberei, Schlach- terei und Töpferei. Garuisousort für Artillerie. St. Peterskirche. Bis 1802 gehörte die Stadt zu Kurmaiuz. Hier wurde 918 der Sachsenherzog Heinrich I. zum deutscheu König gewählt. Am rechten Ufer der Eder aus dem Büraberge eine Kapelle, wo früher der von Bonisacins gegründete Bischofssitz war. Geismar, Dors, Y2 Stunde von Fritzlar entfernt; Bonisacins fällte im Jahre 724 die dem Dounergotte geweihte Eiche; Sauerbrunnen. Wabern, Dors a. d. Main- Weserbahn, wo sich die Bahu nach Wildungen abzweigt, inmitten einer srncht- baren Ebene. Zuckerfabrik. Kleinenglis a. d. Frankfurter Straße. Am 5. Juni Anm. Die Kreishanptorte sind mit einem * bezeichnet.

7. Heimatskunde von Hessen-Nassau und dem Fürstentum Waldeck - S. 36

1886 - Halle a. S. : Buchh. des Waisenhauses
— 36 — „ Lullusfeft in der Woche des 16. Oktbr. (Lullus gründete 769 die Abtei.) Kämpfe der Abte mit den Bürgern (Vitalistag 1378). 1432 ward der hessische Landgraf Schutz Herr; Landgraf Philipp befreite die Stadt im Bauernkriege. Die Reformation fand hier bald Eingang (Ab! Crato); Luther hielt sich hier während seiner Rückkehr von Worms 6 Tage auf. Durch den westfälischen Frieden fiel Hersfeld an Hessen. Im 7 jährigen Kriege zer störten die Franzosen die Stiftskirche, deren Ruine noch steht. In der französischen Zeit hatte die Stadt viel zu leiden; Lingg, ein badischer Jägermajor, rettete 1807 die Stadt vor der von Napoleon angeordneten Zerstörung. Gymnasium und höhere Bürgerschule; Garnison. Landkrankenhaus. Amts- gericht. Station der Frankfurt-Bebra Bahn, welche hier das Fuldathal verläßt und an der Hauue hinaufführt. Friedewald, Flecken mit Amtsgericht im Süllingswald unter dem Dreienberge. Trümmer eines alten hessischen Jagdschlosses, welches im 7jährigen Kriege von den Franzosen zerstört wurde, nachdem es 2 Tage lang von 80 hannoverschen Jägern unter dem Lieutenant Steigleder gegen 8000 Franzosen verteidigt worden war. Mehrere aus- gegangene Orte bedeckten einst die umliegende Gegend, welche im 30jährigen Kriege von den Kroaten eingeäschert wurden. Schenklengsfeld, Dorf Unter dem Landeckerberg mit Amtsgericht. Tie Bewohner des Gerichts Landeck haben gleich den Schwälmern ihre alte Tracht und Sitten noch beibehalten. Philippsthal, Dorf mit Schloß der Landgrafen von Hesseu-Philippsthal a. d. Werra; ehemals Kloster Kreuzberg. Niederaula a. d. Fulda mit Amtsgericht. 16. Kreis Hiinftld. 443 qkm. 24120 Ew. * Hünfeld, Stadt, Eisen- bahnstation mit 1812 (kath.) Ew. über dem rechten Ufer der Hanne: Ackerbau, Zuckerfabrik und viel Leinweberei. Schroffe Kalkfelsen; arme Gegend in der Vorderrhön. Burghaun, Flecken int breiten Hauuegruud mit 1500 Ew. (pro- testantische und katholische); Amtsgericht. Ruiue Hauneck aus dem Stoppelsberge mit weiter Aussicht; Sandstein- und Basaltbrüche. Langenschwarz, Dorf mit Torfstich und viel Leinweberei. Arme Gegend. Eiterfeld, Flecken mit Amts- gericht. Burg Fürsteneck mit Prächtiger Aussicht; in der Nähe der 628in hohe Soisberg. Haselstein im kesselförmigen Thale uuter dem zuckerhntförmigen Phonolytkegel mit Trümmern eines alten Raubnestes. Überall Heiligenbilder und Kruzifixe. 17. Kreis Gersfeld. 3579 qkm. 21290 Ew. * Gersfeld, freundliches Städtchen unweit der Fuldaquelle an der Straße nach Bischofsheim. Schloß der Grafen von Frohburg. Rotes Moor. Abtsröder Höhe; große und kleine Wasserkuppe. Weyhers, Flecken; Wüstensachsen a. d. Quelle der Ulster. Hilders, Stadt mit Amtsgericht a. d. Ulster. Tann im Ulsterthale zwischen schönen Bergen, von welchen man eine weite Aussicht genießt; Leinweberei. Dieser Kreis ist seit 1866 von Bayern an Preußen abgetreten. 18. Kreis Fulda. 614 qkm. 48 200 Ew. Fulda verdankt seine Entstehung der Einführung des Christentums. Im Jahre 711 errichtete Sturm hier im Walde Buchonia auf Veranlassung seines Lehrers, des heiligen Bonifatius, das Kreuz und ein Bethaus und gründete mit wenigen Benediktinermönchen ein Kloster. Dieses wurde später der Lieblingsaufenthalt des heil. Bonifatius. Nach seiner Ermordung in Ostfriesland wurden seine Gebeine hierher zur Ruhestätte gebracht, wodurch der Ort eine neue Weihe und einen solchen Ruf bekam, daß er noch zu Sturms —^seines ersten Abtes — Lebzeiten von fast 100 Mönchen bewohnt wurde. Durch seine Schule, iu welcher unter andern großen Männern besonders Rhabanus Maurus (822 — 842) wirkte, wurde das Kloster das berühmteste in Deutschland. Wie sein Reichtum, so stieg auch seine Macht, sowohl die weltliche als geistliche. Der Abt von Fulda war der erste

8. Heimatskunde von Hessen-Nassau und dem Fürstentum Waldeck - S. 37

1886 - Halle a. S. : Buchh. des Waisenhauses
— 37 — unter den deutschen Äbten und Erzkanzler der deutschen Kaiserin, welcher er bei der Kro- nung die Krone aufzusetzen hatte. — Fulda hat bei den mannigfachen Kämpfen der Abte mit 'dem benachbarten Adel viel zu leiden gehabt. Zur Zeit des Kaisers Otto I. wurde das Kloster von den Ungarn eingeäschert. Im 14. Jahrhundert wütete die Pest 4 Jahre laug in seinen Mauern. Während des sogenannten Bauernkrieges befreite es der hessische Landgraf Philipp von den verheerenden Bauernscharen. Die Reformation, welche auch hier Eingang gefuudeu hatte, wurde durch herbeigezogene Jesuiten wieder unterdrückt; auch nahm das von Gustav Adolf gestiftete und dem hessischen Landgrafen Wilhelm Iv. übertra- gene „Fürstentum Buchen" ein schnelles Eude. Mehr als im 30jährigen litt Fulda im 7jährigen Kriege. — Im Jahre 1732 wurde die Abtei zu einem Bistum erhoben. 1803 wurde'fulda eiu weltliches Fürstentum und dem Prinzen Wilhelm von Nassau-Ora- nien als Entschädigung für seine an Frankreich abgetretenen linksrheinischen Besitzungen zugeteilt, aber schon 1806 entriß es ihm Napoleon I. wieder und gab es zu dem von ihm errichteten Großherzogtum Frankfurt. 1815 kam es au Preußen, wurde aber durch Tausch- Verträge au Kurhessen, Bayern und Sachsen-Weimar abgetreten. ^ Fulda am rechten Ufer der Fulda, über welche mehrere lange Brücken gehen, und an der Frankfurt-Bebraer Eisenbahn, in welche die nördliche ober- hessische Bahn von Gießen her einmündet. Landgräflich hessisches Schloß mit prächtigem Park an Stelle der alten Abtsburg. Unregelmäßig gebaut; 7 Thore, darunter das schöne Paulusthor, welches zur breiten Friedrich-Wilhelmsstraße führt; ausgedehute Vorstädte; 9 katholische Kirchen, besouders der schöne Dom an der Stelle, wo Sturm das erste Bethaus errichtete; eine evangelische Kirche und eine Synagoge. Eine besondere Zierde der Stadt ist das 33/4m hohe Standbild des heil. Bonifatius (von Werner Henschel in Cassel; errichtet den 12. August 1842). Ein Gymnasium (ehemalige berühmte Klosterschule) und eine Realschule; ein katholisches Lehrerseminar; ein Waisenhaus, ein Armenhaus, ein Armenhospital und ein Landkrankenhaus. — Sitz eines Bischofs sin der ehemaligen Probstei St. Michel, 1000jährige Kirche). Bouisaciusfest am Todes- tag (den 5. Juni) des Apostels der Deutschen, Prozession; Pestwallfahrt (Pest 1331, Pestsäule). Laudesbibliothek. Garnison. Amtsgericht. In gewerblicher Beziehung sind zu erwähnen Baumwollenzeug-, Wollentuch- und Leinwebereien; Fabrikation von Wachslichtern, Bleistiften, Siegellack und von berühmten Blas- instrumenta. Etwa 12 230 Ew. Am linken Fuldaufer liegt die im Bauern- kriege stark verheerte Propstei Neuenberg. Nordwestlich ganz nahe vor dem Panlnsthore befinden sich der Frauen- und Kalvarienberg. — Basaltberge, die sich auf Kalkstein erheben. Zwischen schönen Anlcigen und Heiligenbildern und den Leideus-Stationen Christi kommt man auf die mit einem ehemaligen Fran- ziskaner-Mönchskloster gekrönte Spitze. Prachtvolle Aussicht. Bronzell, Dorf a. d. Mündung der Fliede in die Fulda (Gefecht 1850 zwischen Preußen und Österreichern); in der Nähe landgräfliches Schloß Fasanerie mit großem Park. Bei Biberstein befindet sich ein Tiergarten, der jetzt teilweise zur Fohleu- weide dient. Hälingsmühle mit Fischbrutanstalt. Großenlüder, Dorf mit Amtsgericht a. d. Lüder und der oberhessischen Eisenbahn. Salzschlirf im Thalgrunde, wo die Lauter in die Altfell mündet, mit kleinem Solbad. Süd- lich von Fulda ini Fliedethale liegt Neuh of, welches aus 3 Dörfern besteht, mit Amtsgericht und Eisenbahnstation. Von hier geht die Bahn im Fliedethale hin- auf über die Wasserscheide (Distelrasen). Giesel unter dem Himmelsberge ist wegen seiner Töpferwaren bekannt. Klein heiligenkreuz (ehemaliger Wallfahrtsort). 19. ftveis Schlüchtern. 463 qkm. 28 990 Ew. ^Schlüchtern Stadt mit 2900 Ew. ini schönen Thale der obern Kinzig. Das ehemalige reiche Bene-

9. Heimatskunde von Hessen-Nassau und dem Fürstentum Waldeck - S. 50

1886 - Halle a. S. : Buchh. des Waisenhauses
— 50 — außer einer kleinen Quäkergemeinde der evangelischen nnierten Kirche angehören. Amtsgericht. Die Bewohner Waldecks gehören im südlichen Teile dem fränkischen, im nördlichen dem sächsischen Stamme an; diese sprechen plattdeutsch. Insgesamt sind sie ein kriegerischer Stamm, was man an den Denkmalen ersehen kann, welche den Helden, die wider Türken und Franzosen gekämpft haben, in den Kirchen des Landes gesetzt sind. Das Militär ist seit 1867 völlig mit der preußischen Armee verschmolzen. Die Waldecker genügen ihrer Militärpflicht durch den Eintritt in das Füsilier-Bataillon des Infanterie-Regiments Nr. 83, welches in Arolsen in Garnison liegt. 8. Kurze Übersicht der Geschichte der Provinz Hessen-Nassau und des gesamten Königreichs Preußen. Ullis Jahr: 9 v. Chr. Drusus, Stiefsohn des Kaisers Augustns, fällt mit einem römischen Heere ill das Land der Katten ein. 9 n. Chr. Freiheitsschlacht im Teutoburger Walde, in welcher Katten einen römischen Adler erbeuteten. Arminius. 15 Germanicus, Sohn des Drusus, zerstört Mattium (Maden), den Hauptort der Katten. •-I50 Das Stammvolk der Franken d.i. der freien Leute, >varen die Sigambern, denen sich unter anderen auch die Katten anschlössen; sie duldeten keinerlei Römerherr- schaft über sich. — Der Name Katten verschwindet. 496 Schleicht bei Zülpich, in welcher der Frankenkönig Chlodwig über die Alemannen siegte. Infolge dieses Sieges ließ sich Chlodwig taufen; damit war das Christentum in Franken eingeführt. In der Mitte des vierten Jahrhunderts soll an der Lahn der heilige Lnbentins aus Trier das Evaugelinm gepredigt haben. Dietkirchen. 575 starb der heilige Goar ans Aquitanien in seiner Zelle am linken Rheinufer, wel- cher als Heideubekehrer hier wirkte. 722 Winfried Bonifatius stiftet das Kloster zu Amöneburg. (Detit n. Dierolf.) 724 Bonifatius fällt die dem Donnergotts geweihte Eiche bei Geismar (Fritzlar). 738 Erstes Vorkommen des Namens Hessen. (Katten, Hatten, Hassen, Hessen. Äat ten d.i. Jäger; chasser — hetzen, jagen; Chasseur — der Jäger.) 744 Gründung des Klosters Fnlda dnrch Stnrm, einen Schüler des Bonifatius. 755 den 5. Juni wird Bonifatius — 75 Jahre alt — von den Friesen erschlagen. 768 Karl der Große wird König der Franken; 800 römischer Kaiser (t 814). 769 stiftet Lullus, Schüler und Nachfolger des heiligen Bonifatius, das Kloster Hersfeld. 790 wird der Name Nasongae (Nassau) urknndlich genannt. 840 schenkt Lndwig der Deutsche das Kloster Nrsella (Ober-Ursel) an Frankfurt, sei- nen Lieblingsaufenthalt. 843 Dentfchland löst sich unter Lndwig dem Deutschen vom Frankenreiche ab und bildet ein selbständiges Reich. 856 stirbt Rhabanus Maurus, Abt von Fulda, „der Lehrer Deutschlands." 882 wird Wiesbaden (Wisibad) zuerst urknndlich genannt. 911 wird der Graf Konrad von Hessen, der alle Gaue zwischen Diemel und Rhein als Herzog von Franken verwaltete, zum deutschen König (Konrad I.) gewählt. Sein Bruder Eberhard war Graf im Oberlahngau. 913 wird zuerst der Name Cassel (Chassella) als eine Burg Konrads genannt. 918 stirbt Konrad zu Weilburg, und Eberhard gebot mm im Oberlahn , Hessen- n»d Engerngau (Hessen - Sachsengan).
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