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1. Geschichte des Altertums für Obersekunda - S. 2

1916 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
2 Vorgeschichtliche Perioden. Jngere Von der lteren ist die j n g e r e S t e i n z e i t durch einen weiten, ^'"^Jahrtausende umfassenden Zeitraum getrennt. Jetzt hat der Mensch gelernt, auch andere, hrtere Steinarten als den Feuerstein zu bearbei-ten, sie mit Hilfe des Sandes zu durchbohren und zu polieren; so werden Beile, Messer, Hmmer, Meiel, Sicheln, Lanzenspitzen und andere Gegenstnde hergestellt, die manchmal von groer Schnheit sind. Man lernt den Ton formen und brennen und verziert die Gefe in mannigfachster Weise/) Man kennt feste Wohnsitze. Neolithische Wohngruben sind an vielen Stellen aufgedeckt worden; in Schweizer und anderen Seen hat man die Reste von Pfahlbauten aufgefunden, zugleich mit Abfllen verschiedenster Art, Werkzeugen aus Stein und Holz, Knochen der verzehrten Tiere und anderen Nahrungsberbleibseln, z. B. Getreidekrnern. Auch Haustiere sind damals bereits gezhmt worden; unter ihnen begegnet der Hund, das Schaf, die Ziege, das Rind und das Schwein. Man hat auch bereits gelernt den Boden zu bearbeiten,^) Weizen, Gerste, Hirse, Flachs anzubauen, man versteht zu spinnen und zu weben und Woll- und Leinwandkleidung herzustellen. Auch die An-fange des Handels gab es bereits; wir finden Beile und Hmmer aus besonders wertvollen Gesteinsarten weit von deren Ursprungsort. Die Toten begrub man; gewaltige Steinkammern (Dolmen) dienten zur Bestattung der Fürsten. Die Reste neolithischer Kultur finden sich ebenso an den verschiedensten Stellen Europas wie z. B. in gypten und in den beiden ltesten Kulturschichten des Hgels von Troja. Sie wurde durch die Bronzezeit abgelst, in gypten bereits im vierten Jahrtausend, in Mittel- und Westeuropa erst um das Jahr 2000 v. Chr. Jetzt lernte der Mensch die Metalle schmelzen, zuerst das Kupfer;S) um es zu Hrten, gab man ihm bald einen Zusatz von Zinn und stellte Bronzezeit so Bronze her. Allermeist aus Grabfunden stammen die bronzenen xte, Messer, Schwerter, Dolche, Lanzenspitzen, Nadeln, Fibeln (Sicher-heitsnadeln), die Arm* und Halsringe, die unsere Museen enthalten; oft sind die Gegenstnde reich und geschmackvoll verziert. Die Tpferei ent-wickelte sich weiter; die Gefe erhielten zuweilen, zumal in den Mittel-meerlndern, reiche Bemalung. Neben der Bestattung der Toten wurde die Verbrennung blich; weite Urnenfriedhfe zeugen von der Piett, 1) Man unterscheidet je nach der Dekorationsweise eine Stichkeramik, eine Bandkeramik, Schnurkeramik und andere Formen. 2) Der Ackerbau hatte die Form des Hackebaus, die er noch heute z. B. bei Negervlkern hat. 3) Das Kupfer hat seinen Namen von der Insel Cypern.

2. Geschichte des Altertums für Quarta - S. 3

1914 - Halle a. d. S. : Verl. der Buchh. des Waisenhauses
Griechenland. 3 Bäche oft versiegen und große Trockenheit herrscht. Es gedeiht der Wein-stock, der Olbaum, die Feige, ferner der Lorbeer, die Myrte und andere immergrüne Gewächse. Die Landschaft Griechenlands ist von unvergleichlicher Schönheit. Weithin reicht in der klaren Luft der Blick; hier schaut man hochragende, schöngeformte Berge, oft mit schneebedecktem Gipfel, dort das tiefblaue, an der steilen Küste brandende Meer. Und in diesem schönen Lande wohnt ein Volk von einem Schönheitssinn, wie ihn kein anderes Volk der Weltgeschichte besessen hat. § 3. Die Landschaften des Festlandes. Man teilt das griechische Festland in drei Teile, Nordgriechenland, Mittelgriechenland und die Halbinsel Peloponnes. Nordgriechenland umfaßt die beiden Landschaften Thessalien und Epirns, welche durch das Pindusgebirge voneinander geschieden werden. Von den nördlichen Gebieten werden sie durch Gebirgszüge getrennt; an der Nordostecke Thessaliens erhebt sich der schneebedeckte 3000 m hohe Olymp, der höchste Berg Griechenlands, ans dem man sich die Wohnungen der Götter dachte; an ihn schließen sich an der thessalischen Ostküste die Berge Ossa und Pelion an. Im Süden wird Thessalien von Mittelgricchenland durch den Berg Öta geschieden; zwischen Berg und Meer führte hier nur ein schmaler Paß hindurch, der von den warmen Quellen, die dort emporsprudelten, den Namen Thermopylen hatte. Den größeren Teil Thessaliens nimmt eine fruchtbare und getreidereiche Ebene ein; der Fluß Penens durchströmt sie, welcher in dem engen, wegen seiner Schönheit berühmten Tempetale zwischen Olymp und Ossa zum Meere durchbricht. Epirns dagegen ist ein armes, wenig fruchtbares Gebirgsland; dort lag die alte Orakelstätte Dodöna, wo man aus dem Rauschen heiliger Eichen den Willen des Zeus zu erforschen suchte. Der westliche Teil Mittelgriechenlands, wo unter anderen die Landschaft Ätölien lag, war zum größeren Teil ein rauhes Gebirgsland, wo viel Viehzucht getrieben wurde, wenig Städte sich vorfanden und die Bevölkerung roh von Sitten war. In der Landschaft Phökis erhob sich der hohe Berg Parnaß. Hier lag in einem Hochtal Delphi mit dem berühmten Orakel des Lichtgottes Apollo; seine Priesterin, die Pythia, weissagte, auf einem Dreifuß sitzend und durch die aus einem Erdschlunde emporsteigenden Dämpfe erregt. An Phokis schloß sich nach Südosten Böötien an, dessen Name Rinderland bedeutet, eine fruchtbare kesselförmige Ebene mit einem See, der heute trocken gelegt worden ist. Hier lag das sagenberühmte siebentorige Theben mit seiner Burg, der nach l* Nord- griechen- Icrnb. Mittel- griechen- land.

3. Griechische und römische Geschichte, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Mittelalters - S. 50

1905 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
Deutsche Geschichte. Vorzeit und Mittelalter. I. pi<? Zeit bis zur Grndung des nationalen Staates 919. 1. Die germanische Vorzeit. Die Urzeit. ttcheve!' 1 Von den ltesten Bewohnern des deutschen Landes berichtet uns keine schriftliche berlieferung; wir wissen von ihnen nur durch die Neste ihrer Kultur, die sie uns an ihren einstigen Wohnsttten und in ihren Grbern hinterlassen haben. Unter den Wohnsttten sind die Pfahl-bauten, deren berbleibsel man vornehmlich in Alpenseen gefunden hat, besonders merkwrdig. Die Grber sind, je nachdem die Leiche beerdigt oder verbrannt wurde, entweder von einem Rasenhgel berwlbte Stein-kammern, die sogenannten Hnengrber, oder es sind Urnengrber. Den Toten pflegte man Waffen, Werkzeuge, Schmucksachen, irdene Tpfe mit-zugeben. Die Waffen und Werkzeuge wurden in der ltesten Zeit aus Stein, spter aus Bronze, d. h. einer Mischung von Kupfer und Zinn, angefertigt; erst in den letzten Jahrhunderten v. Chr. wird das Eisen hufiger. Wir unterscheiden demnach eine Steinzeit, eine Bronze-zeit und eine Eisenzeit. Eine groe Anzahl von ausgefundenen Resten aus diesen drei vorgeschichtlichen (prhistorischen) Perioden fllen unsere Museen. Jndo- Welches Stammes die ltesten Bewohner des mittleren Europas germanen. roaren, und wann die Germanen, unsere Vorsahren, eingewandert sind, ist uns nicht bekannt. Die vergleichende Sprachwissenschaft hat uns darber belehrt, da sie einst einem Urvolk angehrten, das vielleicht im Steppengebiet der mittleren Wolga wohnte und vorzugsweise Vieh-zucht trieb. Aus diesem Urvolk, das wir als die Jndogermanen zu bezeichnen pflegen, sind nicht nur die wichtigsten Volksstmme Europas,

4. Deutsche Geschichte von den ältesten Zeiten bis zum Ende des Großen Krieges - S. 24

1904 - Halle : Gesenius
— 24 — keltischen Stämmen bewohnt wurden. Und zwar wurde Irland, die „qrüne Insel", am frühesten bekehrt. Es entstand hier ein frommes Christentum das allem die Bibel zur Grundlage hatte. Kaum aber hatten die Iren das Wort Gottes erfaßt, als es sie trieb, dessen Sendboten (Missionare) unter den Heiden auf dem Festlande zu werden. Und wie begannen sie ihr Werk? Der Missionar kam allein, oder von einigen Genossen begleitet in die Gegend, wo er das Evangelium verkünden wollte. Mit der Axt ging er daran, ein Stück Wald zu fällen und aus dem Holze eine Hütte zu bauen. Bei der Hütte errichtete er ein Kreuz von Holz oder Stein, und wenn dann die Bewohner des Landes sich zusammen fanden, so predigte er mit seinen Gefährten das Wort Gottes. Bekehrten sich die Leute, dann taufte er sie in einem nahen Wasser. Er begehrte nichts von ihnen: Nahrung verschaffte, Kleidung machte er sich selber. So wirkten als Einsiedler (einzelne Siedler) Columb an, Gallus, Fridolin und Pirmin unter den Allemannen in den Vogesen und in der Schweiz, Goar unter den Franken am Rhein, Kilian in Thüringen, Emmeran und Ruprecht unter den Baiuwaren, und so entstanden durch die irischen Glaubensboten überall im heidnischen Germanien christliche Gemeinden. Es fehlte nur ein Mann, der sie alle zusammenfaßte. Und auch der sollte kommen. Der Ruhm der irischen Missionare ließ nämlich die Sachsen und Angeln in Britannien nicht ruhen. Sie waren selbst erst vor kurzem christlich geworden. Aber nicht das alte irische, also keltische Christentum, sondern das römisch-katholische war ihre Religion geworden. Sofort begannen sie nun ihrerseits Missionare auszusenden. Diese fuhren hinüber zu den Friesen, die noch starre Heiden waren. Willibrord, ein Sachse, bekehrte einen kleineren Teil des Volkes und wurde dafür vom Maiordomus Karl Martell zum Bischöfe von Utrecht ernannt. Aber es sollte ein Größerer als Willibrord nachkommen. Es lebte gegen Ende des siebenten Jahrhunderts in Südengland ein Mann, der hatte einen Sohn Namens Winfried, was soviel als Glücks-sriede heißt. Der Vater wollte den klugen Knaben zu einem großen Manne machen, ließ ihn eine gute Schule besuchen und verwendete viel auf ihn. Aber Winfried war fromm und wollte kein Kriegs- oder Staatsmann werden, sondern in den Dienst der Kirche treten. Er ließ sich zum Missionar ausbilden und ging hinüber ins Friesenland, wo der berühmte Willibrord predigte. Die Friesen waren wilde Heiden, die von ihren alten Sitten und von ihrem Götterglauben nicht lassen wollten. Der stete Kampf mit dem Meere, das in ihr Land spülte und sich in die Ebenen hineinfraß, hatte sie so eisern und störrig gemacht. Deshalb widersetzten sie sich auch dem Maiordomus Karl Martell, der sie zu unterwerfen trachtete. Unter solchen trotzigen Männern hatte der neue Glaubensbote ein Jahr lang unverdrossen gearbeitet, da kam ihn die Sehnsucht an, einmal Rom selbst und den Papst zu sehen. Die Macht und Pracht des römischen Gottesdienstes blendete ihn. Zurückgekehrt, wirkte er mit verdoppeltem Eifer abermals drei Jahre und hatte sich schon einen Namen gemacht, als er zum zweiten Male noch Rom ging. Diesmal
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