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1. Der neue deutsche Kinderfreund - S. 108

1815 - Halle : Kümmel
io8 V. Etwas aus der Naturgeschichte. unreifen Früchten deß Brodbaums, der auf mehre- ren Insein wachst, wird eine Art Brod bereitet. Die Früchte sehen wie Melonen aus, und werden geröstet. Das Brod schmeckt wie Weitzenbrod. — Der Pi- sa n g b a u m in Asien und Afrika wird io bis 20 Fuß hoch, und seine Blätter sind 6 bis 12 Fuß lang und 2 Fuß breit. Die Früchte sind wie Gurken, und schmek- ken sehr angenehm. Forstbäume sind wegen ihres Holzes besonders nützlich, und von vielen trifft man ganze Wälder an. Die Eichen und Buchen sind die größesten und stärksten Bäume. Auch der Baum, dessen Rinde der Kork ist, aus dem wir Pfröpfe schneiden, ist ein Eichbaum. Das Buchenholz wird besonders zu Stellmacher - und Tischler- arbeiten gebraucht, ist das beste Brennholz, und giebt gute Asche. Die Bucheckern dienen zur Mast, auch wird aus ihnen ein gutes Oel geschlagen. Die Hain- buche wird zu Lufthecken gebraucht^ und ihr zähes Hol; giebt gute Dreschstegel, Rollen und Stampfen. Die Erle (Eller, Else) wächst hoch und gerade, und am besten in einem morastigen Grunde. Ihr Holz ist beson- ders zu Wasserröhren und Molden brauchbar; auch läßt es sich schwarz beitzen. Die Rinde gebraucht der Gerber, nachdem sie auf der Lohmühle zu Lohe gemahlen ist. —» Die Esche giebt ein sehr gutes Nutzholz für Stellma- cher, Drechsler und Tischler. In warmen Ländern wächst eine besondere Art von Esche, welche einen heilsamen Saft, das Manna, ausschwitzt. — Auch dasholz der Birke ist sehr brauchbar. Es giebt gute Kohlen, und ist auch zu allerlei Tischlerarbeiten zu gebrauchen. Man erhält von ihr eni weinartiges'getränk, das Birkenwasser. Aus den Blattern wird daö Schüttgelb gemacht, und aus dem Ruß die Buchdruckerschwärze. Aus den dünnen Rei, fern werden Besen gebunden. Der Eben holz bäum in Afrika und Indien giebt ein schweres schwarzes Holz, das, wenn es polirt wird, einen sehr schönen Glanz er- hält . und der M a h a g 0 n y b a u m in Amerika ein schö, nes braunrorhes Holz. — Der Drasilienholz- bauim giebt eine schöne Farbe, und aus dem Holze des Buchsbaums werden Men, Kämme, Zahnstocher,

2. Theil 2 - S. 337

1839 - Halle : Kümmel
337 Das gelobte Land. stimmte mit em in den Klaggesang. Das Begraben der Todten galt für einen besondern Liebesdienst und gehörte zu den größten guten Werken. Apgesch. 8, 2. Die Gräber, die man das ewige Haus nannte, waren außerhalb der Städte und Dörfer. Die Be- rührung eines Grabes, einer Leiche, ja schon der Auf- enthalt im Zimmer eines Sterbenden, oder das Be- treten eines Hauses, in welchem eine Leiche war, machte nach dem Mosaischen Gesetze auf sieben Tage unrein. Die Grabstätten legte man gern in schatten- reichen Gärten und angenehmen Gegenden an, und gewöhnlich ließ man sich schon bei Lebzeiten sein Grab bereiten. Angesehene Familien baueten sich eine.fa- miliengruft, die gewöhnlich unterirdische Gewölbe und theils von der Natur gebildete, theils in Felsen gehauene Höhlen waren. Der Eingang solcher Grab- stätten war mit einer Thür, oder einem Felsstücke verwahrt, was schon der wilden Thiere wegen nö- thig war, und gewöhnlich wurden diese Eingänge weiß angestrichen, damit Jeder die Gräber sehen und sich vor Verunreinigung hüten konnte. Schon von Abraham's Zeiten an waren Grabmäler unter den Israeliten gebräuchlich. Die Verbrennung der Leichen war bei den Israeliten sehr schimpflich und geschah nur bei Missethätern. Die Art, Verstorbene zu be- trauern, war von der unsrigen sehr verschieden. Ge- wöhnlich dauerte die tiefe Trauer sieben Tage, bet dem Tode sehr berühmter Männer aber, wie bei Mo- ses, Aaron's, Jacob's Tode, dreißig, auch wohl sieb- zig Tage.. Man hatte Klageweiber und Trauersän- ger und in spätern Zeiten auch Musik mit Instru- menten, besonders Flöten, auch war es gewöhnlich, dass die Weiber öfters zu den Grabstätten der Ver- storbenen gingen, dort zu weinen. Eine alte Sitte, den Schmerz an den Tag zu legen, war das Zerrei- ßen des Ober- oder Unterkleides. Die Israeliten leg- ten in der Trauer die Sandalen und den Turban ab, verhüllten das Kinn mit dem Oberkleide, rauften sich Haupthaar und Bart, oder schoren gar beide ab. Auch streuete man Koth, Staub und Asche sich aufs Zerr. gr. K. - Fr. Ii. Thk 22 -
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