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1. Lehrbuch der Erdkunde enthaltend die Grundlehren der mathematischen, physikalischen und politischen Geographie sammt der Länder- und Staatenkunde aller fünf Erdtheile - S. 108

1870 - Halle : Schwetschke
108 Südafrika. Sobald man in das Gebiet der östlichen Küstenflüffe gelangt, nimmt das Ansehen des Landes einen wilden Charakter an; das Hochland fällt in zwei gewaltigen Terrassen gegen den Ocean hinab, die demjenigen, der von der Ostküste heraufkommt, als bedeutende Bergzüge erscheinen müssen. Was- serfalle sind sehr häufig und einige von bedeutender Höhe. Nicht selten tre- ten auch Quellen zu Tage, die mehr oder weniger Schwefelgehalt und höhere und niedrigere Temperatur besitzen. Unter den für die Zukunft wichtigsten Produkten aus dem Mineralreich muß ich die Steinkohlen obenan stellen, die in ungeheurer Quantität auf dem von Lydcnburg südöstlich gelegenen Hochlande vorkommen sollen und welche von vielen als Feuerungsmittel benutzt werden; stellenweise sollen sie sehr schwefelkieshaltig sein. Unstreitig ist der Distrikt Lydenburg einer der fruchtbarsten, jedenfalls der wasserreichste Transvaals und seine hohe Lage macht ihn zugleich zu einem sehr fruchtbaren. So lange jedoch das jetzige Gouvernement das Staats- ruder lenkt, ist es niemandem anzurathen hierher zu kommen, um sich anzu- siedeln. — Von Lydenburg aus verfolgte Mauch seine Reise weiter nach Norden, über- schritt den Limpopo und wandte sich nordwestlich Mosilikatse's Reich zu, welches zu erreichen ihm schließlich gelang, aber unter den größten Müh- seligkeiten und Gefahren. Mosilikatse starb am 6. oder 8. September und räuberische Janitscharen rennen überall im Lande herrenlos umher. Schließlich wurde Mauch von den Eingeborncn für einen Spion angesehen, da man ihn für einen Goldentdecker hielt; man führte ihn als Gefangenen zu Mosilikatse's Stellvertreter, der ihn zwar nicht freundlich aufnahm, aber auch nicht tödtete, sondern wieder frei ließ. So gelangte unser Reisender endlich nach der englischen Missionsstation Jnyati, von wo er weiter nach Norden vorzudringen versuchen wollte. Neueste Nachrichten von Karl Mauch. Mit der letzten Post sind weitere Mittheilungen von Mauch, ck.ck. Pot- chefstrom, 30. Juni 1869, eingetroffen. Meine ausgesprochene Absicht, im April dieses Jahres von Jnyati aus meine Reise nach Norden fortzusetzen, wurde zunächst durch den Tod des alten Mosilikatse vereitelt. Ich zweifle kaum, daß er mir das Gesuch, weiter rei- sen zu dürfen, gewährt haben würde, war er doch während der letzten Jahre so freundlich gegen die Weißen geworden, daß es ihm schlechterdings unmög- lich zu sein schien, eine von einem ansehnlichen Geschenk begleitete Bitte ab- zuschlagen. Bisjetzt haben sich nun die Großhäuptlinge noch nicht entschlie- ßen können, einen Nachfolger zu ernennen, und es ist vor der Hand auch nicht abzusehen, wann und wie dieses Interregnum zu Ende gehen wird. Der Verdacht der Bevölkerung gegen mich hatte einen hohen Grad erreicht und meine indirecten und direkten Anfragen wurden ganz unbestimmt und ausweichend beantwortet. Das Ausbleiben meiner Güter machte eine Weiterreise gleichfalls unmög- lich. Unter den gegenwärtigen anarchischen Verhältnissen im Lande der Ma- tebele darf ich so schnell keinen zweiten Versuch machen. Für dieses Jahr ist

2. Lehrbuch der Erdkunde enthaltend die Grundlehren der mathematischen, physikalischen und politischen Geographie sammt der Länder- und Staatenkunde aller fünf Erdtheile - S. 257

1870 - Halle : Schwetschke
Die Skandinavische Halbinsel. 257 Tornea Elf bedecken oft dichte Waldungen mit großen Haidestrecken den Boden. Der Motala fließt aus dem Wettersee in die Ostsee. Die Göta Elf führt das Wasser des Wenersees ins Kattegat. Der Glommen, der größte Fluß Norwegens (75 Meilen lang) mündet in zwei Armen ins Skagerrack. Der Göta Canal verbindet mittels der Ausflüsse des Wener- und Wettersees die Nord- und Ostsee. Der Wener- see ist der größte, über 100 Q.-M. groß. Der Wettersee, östlich vom vorigen, erstreckt sich von Norden nach Süden und ist 4 Meilen breit. Der Mälarsee erstreckt sich von W. nach O. und gehört zu den schönsten Gegenden in Schweden. Alle diese Seen sind durch herrliche Berg- und Waldufer und viele Inseln ausgezeichnet. 3. Das Klima ist im Westen feucht und nebelig, der Osten hat trockene und helle Luft. Wenn an der Südküste schon die Saaten reifen, ist die gebirgige Mitte der Halbinsel noch mit einer dicken Schneemasse erfüllt und der Norden starrt noch vom Eise. In den südlichen Gegenden gibt es vier Jahreszeiten, im Norden nur einen kurzen Sommer und einen 8 bis 9 Monate taugen Winter. Die Nordlichter sind hier keine seltene Erscheinung. Das Mineralreich macht den Hauptreichthum Scandinaviens aus. Das schwedische Eisen und Kupfer ist von vorzüglicher Güte; aber auch Silber und Gold wird gewonnen, außerdem Alaun, Schwefel, Salpeter, Marmor und Kalkstein finden sich häufig, auch schöne Bergkristaüe, Granaten, Serpentine. Der Getreidebau ist in den südlichen Provinzen sehr einträglich, in den nördlichen Gegenden wenig; desto allgemeiner sind die Waldungen, die massenweise besonders Kiefern und Fichten liefern, die in Bretter und Balken geschnitten viel ausgeführt werden. Im Süden gedeiht gutes Obst, in den südlicheren und mittleren Theilen Küchengewächse, dazu Flachs, Tabak, Hopfen; der Graswuchs ist selbst noch nach Norden hin so kräftig, daß die Viehzucht fast wie in der Schweiz betrieben wird. Das Thierreich liefert Rindvieh und die ge- wöhnlichen Hausthiere, viel Wild, besonders das Rennthier, das in den Polargegenden das Pferd und den Ochsen ersetzt und sich fast einzig von dem nach ihm benannten Moose, einer Flechtenact, nährt. Wilde Thiere kommen vielen den Gebirgen vor: Wölfe, Bären, Füchse, Luchse; an den Küsten Seehunde, an der Südküste Norwegens viele Hummern und Heringe. Vorzüglich reich ist Schweden an wildem Geflügel: an Auer- hähnen, Birken- und Schneehühnern, Eidergänsen, die an den Felsen der Westküste ihre weichen Nester bauen. An Fischen ist großer Uebecfluß. 4. Die Bewohner der Halbinsel, Schweden und Norweger, sind germanische Stämme, die sich zur lutherischen Kirche bekennen. Gestalt, Charakter, natürliche Anlagen und Sprachen lassen die nahe Verwandt- schaft beider erkennen. Im höchsten Norden wohnen die Lappen und Finnen, ein unvermischtes Volk; sietheilen sich in Wald- und Gebirgs- lappen. Eine eigenthümliche Völkerschaft sind die Dalekartier, die selbst den König mit Du anreden. Die wichtigsten Erwerbszweige der Bewohner Scandinaviens sind Ackerbau, Viehzucht, Fischerei, Bergbau und Handel; die Industrie steht im allgemeinen zurück. Zahlreiche und treffliche Bildungsanstalten steigern die Gesittung mehr und mehr. 5. Die Halbinsel zerfällt in die beiden seit 1814 vereinigten König- reiche Schweden und Norwegen. Traut, Lehrb. d. Erdkunde. 17

3. Lehrbuch der Erdkunde enthaltend die Grundlehren der mathematischen, physikalischen und politischen Geographie sammt der Länder- und Staatenkunde aller fünf Erdtheile - S. 103

1870 - Halle : Schwetschke
Die Zanguebar- und Mosambique-Küste. 103 zwar sollte die Reise dem Dschaggaland gelten, einem paradiesischen Fleck der Erde und reizenden Kebirgslande. An Wasser fehlt es hier nirgends, denn das Bergland trieft von täglichen Nebelbädern, die tropische Pflanzen- welt erreicht daher ihre höchste Entwickelung. Die Bananenpflanzungen am Kilimandscharo (Karawanenberg) erheben sich bis zu 6000' und zwar wächst dort eine Sorte, von so lieblichem Geschmack, wie er anderwärts nicht annähernd erreicht wird. Diese Bananen sind samenlos, denn ihre Kerne bilden nur noch Punkte im Fleisch, folglich muß dort dieses wichtige Nähr- gewächs seit Jahrtausenden schon unter der Pflege des Menschen gestanden haben. Alle Wohnorte der Wadschagga oder Dschaggaleute liegen auf einem Höhengürtel zwischen 3500 bis 5000 Fuß. Bis zu jenen Höhen wagen sich nämlich die Würgerbanden der Masai nicht hinauf. Jedes Familiengehöfte liegt obendrein geschützt hinter einem Pfahlwerk, und jeder der kleinen Zwerg- staaten hat sich mit einer Reihe von zwei bis drei Klafter breiten und eben so tiefen Schanzgräben umgürtet, die Tag und Nacht in Rufeswcite von Posten überwacht werden, denn die kleinen Gemeinden leben unter einander in Fehde. Sie sind auch beständig gerüstet und ihre Sultane oder Manki mit dictatorischen Gewalten bekleidet, von denen sie freilich nur einen Ge- brauch machen dürfen, der dem Geschmack ihrer Prätorianer zusagt. Die Be- waffnung ist der Speer mit zweischneidiger eiserner Klinge. Doch nicht blos in Kriegshandwerken sind die Wadschagga erfahren, sondern sie bauen auch Wasserleitungen, die sie über Schluchten und über ihre Häuser hinwegziehen. Tbornton hat niemals Neger von gleicher Schönheit, Kraft und Begabung gesehen. Ihre Hautfarbe wechselt von einem lichten Schwarz mit einem Stich ins Bläuliche bis zu einer Helligkeit, die selbst die Mulattenfarbe noch über- trifft. Die Männer binden ein Baumwollengewand über die Schulter fest und lassen es bis auf die Knöchel fallen, verheirathete Frauen tragen einen rothgefärbten perlengestickten Lederschurz und Mädchen nur eine Schürze, die an einem Faden um die Hüfte gebunden wird. Endlich verhüllen vornehme Frauen sich das Gesicht mit einem Schleier aus Perlenschnüren. Das erste kleine Königreich im Dschaggalande, wo v. d. Decken ver- weilte, war Kilema und von dort aus wurde die Besteigung des Berges versucht. „Wir gingen — heißt es — auf abscheulichen Wegen, bald über steil aufsteigenden schlüpfrigen Thonboden, bald im Wasser bis an die Knöchel, bald durch dichte Büsche, deren nasse Zweige uns ins Gesicht klatschten, bald über umgestürzte Bäume und abgebrochene Aeste hinweg. Der Pflanzenwuchs war großartig: ungeheure Bäume, mit dichtem Moos überzogen, oder mit langen Bartflechten behängt und durch Schlingpflanzen zu einem fast undurch- dringlichen Dickicht verwebt; dazwischen Gräser und liebliche Blumen, riesige Farnkräu^r und Alpenrosenbüsche, alles vom Regen der Nacht noch triefend und im Morgenroth glitzernd — ein feenhafter Anblick." Auf ein kühles und feuchtes Nachtlager unter einer selbst erbauten Hütte folgte ein Regen- tag, der die Bergsteiger zum Stillliegen nöthigte, und am dritten Morgen waren die Führer verschwunden, so daß der Rückweg angetreten werden mußte. Die Kilema hatten es daraus abgesehen, den Reisenden um seine Tausch- waaren möglichst zu erleichtern; als er daher nach 19 Tagen Ausharrens nichts weiter erreicht hatte, als jenen ersten Versuch, zog er in Schlachtordnung, wenn man so sagen darf, wieder ab, denn die Neger hatten ihn zuvor mit Ausplünderung bedroht. Er begab sich nun in den westlicher liegenden Can- ton Madschame, wohin er ohne Führer sich den Weg suchen mußte, so daß

4. Lehrbuch der Erdkunde enthaltend die Grundlehren der mathematischen, physikalischen und politischen Geographie sammt der Länder- und Staatenkunde aller fünf Erdtheile - S. 170

1870 - Halle : Schwetschke
170 Grönland und die Pvlarländer. 5. Grönland ist eine dänische Kolonie. Christianshaab, an der Westküste. Iulianshaab, an der Südküste. Lichtenau und Friedrichsthal; kein Ort hat über 200 Einw. Oeftlich von Grönland liegt, ist aber zu Europa zu rechnen, die Insel Spitzbergen, unbewohnt, von Eiö erstarrt, nur zuweilen von Pelzjägern und Walfischfängern besucht. Der Winter mit seiner drei Monate langen Nacht macht selbst das Quecksilber gefrieren. Die Insel Island, nahe bei Grönland, s. bei Dänemark. §. 121. Das arktische Amerika oder die Polarländer. 1. Diese Länder liegen im Westen der Baffins- und im Norden der Hudsonsbai, und werden hin und wieder von Eskimos bewohnt. 2. Diese traurigen Erdstellen sind sehr kalt und bringen nur Moose, Flechten und verkrüppelte Sträucher hervor. Von Thieren gibt es Fische, Walfische, Robben, Eisbären, große Hunde, Nennthiere, Moschus- oder Bisamochsen, Möven und Alken. I , i; . ■ ■

5. Lehrbuch der Erdkunde enthaltend die Grundlehren der mathematischen, physikalischen und politischen Geographie sammt der Länder- und Staatenkunde aller fünf Erdtheile - S. 192

1870 - Halle : Schwetschke
192 Allgemeines von Europa. Herbst bis zum Frühjahr Niederschläge häufig vorkommen. Weiter gegen N. und O. sind die Sommermonate die regenreichsten. 2. Der Einfluß dieser klimatischen Verhältnisse spricht sich zunächst in dem Charakter der Vegetation aus. Die europäische Pflanzenwelt um- saßt vier Gürtel. Der Nord gürt el (Island, der Norden der Skan- dinavischen Halbinsel und Rußlands) producirt nur Moose und Flechten, im Süden Roggen, Haser und Gerste, die Wälder bestehen aus Birken und Kiefern. Der nördliche Mittelgürtel (zwischen 62. bis 5h Grad) erzeugt Roggen und Weizen, Eichen und Buchen. Der südliche Mittelgürtel (bis zu den Pyrenäen, Alpen und dem Balkan) ist die eigentliche Region des Weizenbanes, in den Wäldern gedeihen die Eiche und Kastanie, an den Hügeln der Weinstock. Der südliche Gürtel (die drei Halbinseln) bringt hervor Mais und Reis, die feurigen Weine, Zwerg- und Dattelpalmen. Was das Thierreich betrifft, so kommen im allgemeinen die euro- päischen wilden Thiere weder an Größe noch an Wildheit den tropischen gleich und ihre Zahl ist beschränkt. Die Ranbthiere (Bär, Wolf, Fuchs, Luchs, wilde Katze) sind nur spärlich in den Waldgegenden, dagegen unsere deutschen Hausthiere über ganz Europa verbreitet: das Pferd in Süd- europa am schönsten, das Rind in Deutschland, Holland, der Schweiz und Ungarn, das Schaf auf der Pyrenäischen Halbinsel, in England und Deutschland. Im Allgemeinen gilt das Gesetz: Der Süden des Erd- theils ist reicher an Arten und Gattungen, der Norden in der Zahl und Menge der Thiere. Das Mineralreich bietet fast alle Metalle. Gold kommt vor in den Karpathen; Platina am Ural; Silber in Oesterreich, Sachsen, im Harz, in Norwegen; Quecksilber in Spanien, Oesterreich und Italien; Kupfer und Blei namentlich in England; Zinn in England; Zink in Deutschland; Eisen in Schweden und England; Marmor in Italien; Steinkohlen in England, Deutschland, Belgien und Frankreich; Bern- stein an der Ostseeküste; Kochsalz in England, Oesterreich, Preußen, Spanien re.; Mineralwässer in Oesterreich und Deutschland. §. 136. Abstammung der Bewohner. 1. Die Bewohner Europas gehören, mit Ausnahme geringer mon- golischer Stämme (Finnen, Lappen, Samojeden, Kalmücken, Magyaren in Ungarn rc.), der kaukasischen Race an. Man unterscheidet darin folgende Stämme: den germanischen, den romanischen, den slavischen, den keltischen und litthauischen. 2. Der germanische Stamm ist in Deutschland, Holland, Däne- mark, Skandinavien, England und der Schweiz verbreitet. 3. Zn dem romanischen Stamm (griechisch-lateinischen) gehören die Neugriechen, Italiener, Franzosen, Spanier, Portugiesen, Rumänen, Illyrier. 4. Slavisch sind die Russen, Polen, Wenden, Böhmaken, Mähren, Croaten, Dalmatier, Montenegriner, Slovaken, Bosniaken, Serben, Bulgaren. 5. Kelten finden sich in der Bretagne, in Wales, Irland und

6. Deutschland, Italien, Griechenland, (die europäische Türkei, das Königreich Griechenland) und die Ionischen Inseln - S. 2

1833 - Halle : Schwetschke
L A. Europa. wohl im Ganzen fruchtbar, doch nicht die Mannigfaltigkeit und den Reichthum des südlichen. Morastig und sandig im Nordwe- sten, sandig im Osten, enthält es überdies noch sehr beträchtliche Strecken eines beinahe durchaus unfruchtbaren, dürren Heidelan- des. Unter einem glühendern Himmel würde nicht allein die Lü- neburger Heide, sondern auch der größte Theil der Mark Branden- burg und Pommern den afrikanischen Wüsten gleichen. Nichts ist mißlicher, als über den wahren Zusammenhang der Gebirge zu entscheiden; die Untersuchungen darüber sind noch kaum begonnen, und Willkühr und Verwirrung herrschen hier überall. Ohne also über diesen schwierigen Punkt im geringsten absprechen zu wollen und blos um eine leichtere Uebersicht der Deutschland durchziehenden Gebirge uns zu verschaffen, nehmen wir drei Haupt- massen derselben an. Die erste besteht aus den Gebirgen, welche im westlichen Theile Deutschlands das große Rheinthal mehr oder weniger deutlich begränzen. Da, wo der Rhein aus der Schweiz tretend sich nördlich wendet, erhebt sich auf seinem rechten Ufer und parallel mit demselben der lange Rücken des Schwarzwal, des (Silva Marciana im N., Abnoba im S.), dessen höchster Punkt der Feldberg 4600 F. hoch ist. Als ein nordöstlich lau- fender Arm desselben ist die rauh e oder schwäbische Alp (Al- ba Möns) zu betrachten. Auf demselben Ufer des Rheins, weiter nördlich, zieht sich zwischen Neckar und Main der Odenwald hin. Parallel mit diesen, aber auf dem linken Rheinufcr und größtenteils auf französischem Gebiete, ziehen sich, vom Jura aus, die Vogesen (lesvosges) (Yogesus) oder das Wasgauer Gebirge, deren nördliches Ende in Deutschland der Donners- berg heißt. Nördlich vom Odenwalde, und durch das Main- thal von ihm geschieden, liegt der Taunus oder Feldberg. Weiter nördlich durchbricht der Rhein ein ausgedehntes, durch Flußthälcr in verschiedene mit eignen Namen bezeichnete Theile ge- trenntes, durchaus aber zusammen gehörendes Gebirge, wovon auf dem linken Rheinufer der Hunds rück zwischen Rhein und Mosel, jenseits der Mosel die mit den französischen Ardennen zu- sammenhängende hohe Eifel, liegen. Der auf dem rechten Rheinufer liegende Theil dieses Gebirges heißt im Allgemeinen der Westerwald, und dessen schroff an den Rhein auslaufendes Vorgebirge, das Siebengebirge. — Die zweite Hauptmasse begränzt und durchschneidet das südöstliche Deutschland, und die Donau bildet die nördliche Gränze derselben. Diese Gebirge sind augenscheinlich nichts anders als die Fortsetzung und die Verzwei- gung der großen Alpenkette, welche wir in der Schweiz haben ken- nen gelernt. Sie ziehen sich durchaus von Westen nach Osten. Die große Kette der Rhätischen oder Graubündner Alpen ver- längert sich durch Tyrol, wo sie die Tyroler Alpen heißt; die höch- sten Gipfel sind hier der Ortelos, Ortler oder die Ortelespitze

7. Deutschland, Italien, Griechenland, (die europäische Türkei, das Königreich Griechenland) und die Ionischen Inseln - S. 11

1833 - Halle : Schwetschke
11 Vii. Deutschland. bleibt, als Wurzelstöcke, Aefte u. s. w., zerhackt und in walzen- förmige Oefen, um welche Feuer unterhalten wird, trocken de- stillier oder ausgebraten, wo dann der Theer abläuft. Durch Er- hitzen in offenen Kesseln wird der Theer in Pech verwandelt, wel- ches sich zum Theer verhalt wie Firniß zum Oel. Die im Pech- ofen zurückbleibende Kohle wird nun noch in verschlossenen Oefen bei langsamem Feuer zu Ruß gebrannt. Wo Holz noch im Ueber- fluß vorhanden und der weitere Transport schwierig, da wird auch wohl Pottasche bereitet, d. h. man verbrennt das Holz zu Asche, diese wird durch Wasser ausgelaugt und durch Sieden und Ver- dunsten aus dieser Lauge ein der Holzasche eigenthümliches, in vie- len Fabriken unentbehrliches Salz, die Pottasche oder das Pflan- zen-Kali, gewonnen. Doch ist diese Benutzung des Holzes in Rußland und andern holzreichen und weniger bewohnten Ländern begreiflicherweise viel gewöhnlicher als in Deutschland. Obwohl es hin und wieder in Deutschland an Holz fehlt, so wird doch jährlich noch eine bedeutende Menge Bau- und Brennholz nach dem ganz davon entblößten Holland, auf dem Rheine geflößt, und aus den Häfen der Ostsee wird viel Holz zum Schiffbau, beson- ders Nadelholz zu Masten, ausgeführt. — Das Fällen und Ver- kohlen des Holzes macht die Hauptbeschäftigung vieler Einwohner der Gebirgsdörfer aus, wo Klima und Boden den Ackerbau weni- ger gestatten. — Uebrigens bestehen die Wälder Deutschlands in den Gebirgen und im Norden meistens aus Nadelholz; unter den Laubholzwäldern sind die von Buchen und Eichen die gewöhnlich- sten. In manchen Gegenden zapft man im Frühlinge den Saft aus den Birken und bereitet daraus ein wie Champangner brausen- des, liebliches Getränk, das Birkwasser. Aus dem Safte einer besondern Art Ahornbäume wird, vorzüglich in Oestreich, Zucker gewonnen. Alle in Europa gewöhnliche Getreidearten gedeihen überall in Deutschland, und zwar in solchem Ueberfluß, daß noch jähr- lich eine bedeutende Ausfuhr davon Statt findet. Eben so die Garten-und Hülsenfrüchte. Das feinere Obst ist freilich im süd- lichen Deutschland häufiger, doch nimmt die Cultur der edlen Obstsorten von Jahr zu Jahr auch im nördlichen Deutschland zu und gestattet von hier aus die Ausfuhr nach Rußland und an- dern nördlichen Ländern. Der Weinbau, ehemals ungleich wei- ter in Deutschland verbreitet, — sey es daß der Gaumen in frühe- ren Jahrhunderten leichter zu befriedigen war, oder, was nicht ganz geleugnet werden kann, daß es lange Perioden einer mildern, wenigstens gleichförmigern Witterung auch für die nördlichen Län- der gegeben, — beschränkt sich jetzt, insofern Wein aus den gewon- nenen Trauben bereitet wird, auf die Rheingegenden, deren edles Gewächs darin wenigstens alle übrige Weine der Welt übertrifft, daß es durch das höchste Alter sich immer mehr veredelt, wahrend

8. Deutschland, Italien, Griechenland, (die europäische Türkei, das Königreich Griechenland) und die Ionischen Inseln - S. 133

1833 - Halle : Schwetschke
/ Vii. Deutschland. Hessen. 135 und Braunkohlen sind in Menge und vorzüglicher Güte vorhan- den, und die Waldungen, meist Laubholz, vortrefflich. Auchsalz wird an mehreren Orten gewonnen. Betriebsamkeit findet man beinahe nur in Cassel und Hanau; aber die Leinweberei ist über das ganze Land verbreitet. — Die gesummten Besitzungen enthal- ten auf 208 lh M. über 630,000 Einw. Diese sind größtentheils reformirt und ganz deutscher Abkunft. Diehessen, ein ausgezeich- net kräftiges und tapferes Volk, sind wahrscheinlich die Abkömm- linge der alten Catten. Das Land machte lange Zeit einen Theil des großen Frankenreichs aus und gehörte dann bis in die Mitte des 13ten Jahrhunderts zu'thüringen. Heinrich I., Sohn einer thüringischen Prinzessiin und eines Herzogs von Brabant, der Stammvater des ganzen hessischen Hauses, erhielt das Land 1263 und die Landgrafenwürde 1292. Unter seinen Nachfolgern ent- standen mancherlei Theilungen, bis Wilhelm Jí. 1500 wieder zum Besitz des Ganzen gelangte. Sein Sohn Philipp der Großmüthi- ge ist durch seinen Eifer für die Reformation, seine mehrjährige Gefangenschaft und die Stiftung der Universität Marburg, aus aufgehobenen Klostergütern, bekannt. Nach seinem Tode 1562 erfolgten neue Theilungen, aus welchen die noch jetzt vorhandenen Hauptlinien Hessen-Cassel, Hessen-Darmstadt und Hessen-Hom- burg entstanden sind. Andre Nebenlinien, als Hessen-Rothen- burg und Hessen - Philippsthal, besitzen nur einige Güter, aber keine Landeshoheit. Im Jahre 1802 erhielt der Landgraf von Hes- sen-Cassel die Kurfürstenwürde, und hat diese, nachdem seine Län- der 7 Jahre lang einen Theil des Königreichs Westphalen ausge- macht hatten, 1813 wieder angenommen. Eine neue ständische Verfassung ist erst im Werden. — Hessen-Cassel hat 3 Orden: den 1770 gestifteten Orden vom goldenen Löwen, ein Hoforden ; den 1769 gestifteten Militairorden pour la vertu militaire, und den 1814 in 2 Klassen gestifteten Orden des eisernen Helmes. Der ganze Staat ist in 4 Provinzen getheilt: a) Niederlassen, mit der Grafschaft Schaumburg; b) Oberhessen, mit der Grafschaft Zie- genhain: c) das Großherzogthum Fulda, mit der Herrschaft Schmalkalden; 0) Hanau. Die Haupt-und Residenzstadt Cassel, anderfulda, mit etwa 26000 Einw, ist eine durch Lage und Bauart ausgezeichnet schöne Stadt. Auf dem linken Ufer liegen die beiden Haupttheile der Stadt, die Altstadt, mit größtentheils engen und krummen Gassen; sie ist der Sitz der städtischen Betriebsamkeit. Hier lie- gen: das fürstliche Schloß, die Cattenburg, am Rande eines ho- hen Ufers, mir einer herrlichen Aussicht auf das Thal; es ward 1503 zu bauen angefangen, brannte 1811 zum Theil ab und ist seit 1815 nur erst zum geringsten Theile wieder hergestellt; dabei der schöne Schloßplatz: das Zeughaus, ganz aus Quadern im 16t.'n Jahrhundert gebaut: die Martins-oder große Kirche, aus .)

9. Deutschland, Italien, Griechenland, (die europäische Türkei, das Königreich Griechenland) und die Ionischen Inseln - S. 138

1833 - Halle : Schwetschke
138 A. Europa. sind in neuerer Zeit durch Anpflanzungen wieder verschönert wor- den. — In der Citadelle sieht man ein altes Mauerwerk, „der Eichelstein," welches von den Römern herrühren soll; sowie beim nahe liegenden Dorfe Zahl dach 59 Pfeiler einer römischen Was- serleitung. — Die 1477 gestiftete Universität ist durch die Fran- zosen 1798 aufgehoben worden. In dem Bibliothekgebäude befin- det sich auch eine ansehnlichesammlung in der Gegend gefundener römischer Alterthümer. — In Mainz ward die Buchdruckerkunst (s. S. 41.) wo nicht erfunden, doch vervollkommnet, und dergut- tenbergsplatz erinnert an den Namen des Erfinders. — Mainz gegenüber liegt der kleine aber sehr stark befestigte Ort Castell, gewöhnlich Cassel genannt, mit 2509 Einw. Die dahin füh- rende Schiffbrücke ist 2100 F. lang; man findet noch Spuren im Rhein von einer römischen steinernen Brücke, welche hier gestan- den. — Unterhalb Mainz, im Flecken Nieder-Ingelheim am Rhein, stand einst eine berühmte Pfalz (Pallaft) Carls des Großen. Die letzten Ueberreste derselben sind 1831 zusammen- gestürtzt. Worms, auch eine der älteren deutschen Städte und ehe- malige freie Reichsstadt, am Rhein, mit etwa 8000 Einw. Im Jahre 1089 ward sie, wie Speier, Manheim und andre Städte der Pfalz, von den Franzosen verbrannt. Noch steht der alte Dom und einige andre Kirchen, aber die Stadt hat sich nie wieder von diesem Verlust erholt; Weinbau und etwas Handel nährt die Ein- wohner. Hier war es, wo Luther 1521 unerschrocken vor dem Reichstage erschien. Bingen, am Einfluß der Nahe, über welche eine alte, für römisch gehaltene Brücke führt, in den Rhein, mit 4000 Einw. Die Stadt nährt sich vom Weinbau (in der Nähe wächst der Schar- lachberger) und vom Handel. Auf dem nahen Rochus berge steht eine Kapelle, wohin gewallfahrtet wird. Unterhalb der Stadt ist das berühmte Binger Loch, d. h. die Stelle, wo sich plötzlich die Felsen dem Rheinufer nähern und sein Bett durchsetzen, wodurch ehemals die Fahrt bei niedrigem Wasser gefährlich wurde. In der Mitte des Stroms liegt an dieser Stelle, auf einer kleinen Insel, der sogenannte Mäusethurm, in welchem der Sage nach der unbarmherzige Erzbischof Hatto von den Mäusen gefressen worden. Wahrscheinlich ist diese Sage aus der Verwechselung mitmauth- oder Zollthurm entstanden. In dem nördlichen Landestheile liegt: Gießen, an der Lahn, ein freundlicher Ort mit 7000 Einw.; die ehemaligen Festungswerke sind in Spatziergänge verwandelt. Die Universität lft 1607 gestiftet worden.

10. Deutschland, Italien, Griechenland, (die europäische Türkei, das Königreich Griechenland) und die Ionischen Inseln - S. 189

1833 - Halle : Schwetschke
189 Vil Deutschland. Oestreich. ein unbekanntes Alterthum hinauf und knüpft sich an die fabelhaf- ten Sagen des Landes. Man findet Silber, Blei, Kupfer, Eisen, Graphit, Steinkohlen und das in Europa seltene Zinn. Die böh- mischen Edelsteine, die man in Flüssen und Bergen, besonders an der schlesischen Gränze findet, Sapphire, Topasen, Hyacinthen, Chrysolithe, Granaten, stehenden ostindischen an Schönheit nach. — Die Einwohner bestehen aus etwa 2h Czechen (Tscheschen), einem siavischen Stamme, und '/» Deutschen; die böhmische Sprache herrscht noch beinahe überall auf dem Lande und ist der polnischen nahe verwandt. Außerdem leben hier an 64000juden. Der Katholizismus hat hier die einst mächtigen Wirkungen der Hus- sischen und Lutherschen Reformation so gewaltsam unterdrückt, daß man im ganzen Lande nur etwa 35000 Reformirre, 11000 Luthe- raner und 6500 eigentliche Hussiten zählt. Der Adel ist zwar nicht sehr zahlreich, aber sehr reich begütert und genießt großer Vor- rechte; die Leibeigenschaft ist mehr dem Namen als dem Wesen nach aufgehoben. Der Böhme verdankt zwar seine Cultur den itn Lande lebenden Deutschen, ist aber selbst, obwohl finster und ver- schlossen, fleißig und betriebsam,: und zeigt allgemein ein entschie- denes Talent für die Musik. In der neuern Zeit hat sich die Lei- nenspinnerei und Weberei, besonders an der-schlesischen und sächsi- schen Gränze, so gehoben, daß sie eine höchst gefährliche Neben- buhlerin der schlesischen geworden ist. Auch in Wolle und Baum- wolle sind zahlreiche Fabriken vorhanden. Die böhmischen Hüte werden sehr geschätzt. Das böhmische Glas, auf 66 Hütten berei- tet, nähert sich unter allem deutschen dem englischen an Reinheit und Schönheit der Schleiferei am meisten. Das böhmische Bier gehört zu den besten. Geschichte. Als die ältesten Bewohner Böhmens kennt die Geschichte die Bojer, daher der Name des Landes, Bojohemien, welche später, in dem ersten Jahrh, nach Chr. Geb., von den mächtigen Marko- mannen verdrängt wurden. Im 6ten Jahrh, ward Böhmen von seinen heutigen Bewohnern, den siavischen Czechen, eingenommen, und mit ihnen beginnt die fabelhafte Geschichte des Landes, wel- che sich in vielen schönen Sagen von der weisen, in Zauberei er- fahrnen Königin Libussa, ihrem Gemahl Przemisl, einem Bauer; dem nach ihrem Tode erfolgten Weiberkriege u. s. w. erhalten hat. So viel ist gewiß, daß ein Fürst der Czechen Przemisl der Stamm- vater einer langen Reihe von Herzögen gewesen, welche erst im 14ten Jahrhundert erloschen, uachdem sie den Königstitel erwor- den, Mähren und Schlesien unter ihre Herrschaft gebracht, aber stets mehr oder weniger in Verbindung und Abhängigkeit vom deutschen Reiche gestanden. Der mächtigste von ihnen, Przemisl
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