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1. Deutsche Geschichte - S. 40

1909 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
40 Dir deutsche Kaiserzeit 919 — 1250. noch in der Hand der Griechen, teils von den Arabern erobert war, die von Sizilien aus dorthin gedrungen waren. Aber sein kühner Versuch scheiterte. Niederlage Bei Co tron e erlitt er durch die Araber eine schwere Niederlage; sein Heer L°tr°ne. wurde vernichtet, und er selbst entkam nur mit Mühe, indem er sich ins Meer stürzte und auf ein Schiff rettete. Als er zu einem neuen Feldzuge rüstete, starb er plötzlich in jungen Jahren und wurde zu Rom begraben. ^iool^ § 41- Otto Iii. 983—1002. Ottos Ii. Tod war ein großes Unglück; W-nd-n- denn er hinterließ einen erst dreijährigen Sohn, Otto Iii. Zudem waren auf oufftonö. bje Nachricht von der Schlacht bei Cotrone die Wenden abgefallen, hatten die deutschen Burgen rechts der Elbe gebrochen und die christlichen Kirchen zerstört. Unter diesen Umständen war es eine schwere Ausgabe, die Regierung zu führen; sie fiel zuerst Ottos hochgebildeter und kluger Mutter Theo-phano und nach ihrem Tode seiner Großmutter Adelheid zu, die sich dabei auf den Beistand mehrerer Bischöfe stützten. Unter ihrem Einfluß wuchs der junge, begabte König heran; er erfüllte sich mit tiefer Frömmigkeit und erwarb sich zugleich ein hohes Maß von Kenntnissen und Bildung. Während er sich zeitweise in frommer Demut harten Bußübungen hingab, Äs. h^g er andrerseits dem ehrgeizigen Traume eines märchenhaften Weltreichs nach, das er von Rom aus zu beherrschen gedachte; nach Italien verlangte er zu ziehen; die „sächsische Roheit" war ihm verhaßt. Als sechzehnjähriger Jüngling zog er über die Alpen. In Rom nahm er seine Residenz und erbaute sich einen Palast, wo er, von glänzender Pracht umgeben, waltete. Nach Deutschland zurückgekehrt, wallsahrtete der schwärmerisch fromme Kaiser nach Gnesen in Polen, wo sich das Grab seines Freundes Adalbert von Prag befand, der vor kurzem durch die heidnischen Preußen den Märtyrertod gefunden hatte; dann begab er sich nach Aachen, wo er das Grab Karls des Großen öffnen ließ. Darauf zog er wieder nach Italien und Rom. Aber ein Aufstand der Römer vertrieb ihn aus der Stadt, die Oiior in. er zu seiner Residenz erkoren hatte, und plötzlich verschied er in einer Burg 1002. der Campagna. Seine Leiche wurde von den Seinen, die sich durch das im Aufruhr begriffene Italien mit dem Schwerte den Weg bahnen mußten, nach Deutschland geführt und in Aachen beigesetzt. 1(i024i8 ^ ^ Heinrich Ii. 1002 —1024. Auf diesen phantastischsten aller deutschen Könige folgte ein Herrscher, der ruhig und vorsichtig zu erwägen, aber an seinen Plänen mit Zähigkeit festzuhalten pflegte, Heinrich Ii., bisher Herzog von Bayern, der Enkel Heinrichs, des Bruders Ottos des Großen. Er hat in schwerer und andauernder Arbeit die gestörte Ordnung in Deutschland und Italien wieder herstellen müssen.

2. Geschichtliche Erzählungen für die Unterklassen der höheren Schulen Sachsens - S. 67

1917 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Aus der deutschen Geschichte. 1. Von den alten Germanen. Wir Deutschen haben den Wald so gern. Auf seinen stillen Wegen, in seinem khlen Schatten und in seiner reinen Luft empfangen wir neue Lust und Kraft zur Arbeit. Die Liebe zum Walde liegt uns im Blute von unfern ltesten Vorfahren her. Damals zog sich dichter Wald mit hochragenden Eichen und Buchen, Land und Tannen und Kiefern weit der unser Vaterland hin und wechselte mit Seute' Heideflchen, Wiesen und Smpfen, der denen feuchte Nebel wallten. In das dstre Land wanderten von Osten her die Germanen ein, kraftvolle Gestalten mit strahlenden blauen Augen und langem Blondhaar. Sie brachten groe Viehherden mit und siedelten sich auf den Waldlichtungen und Wiesenflchen an. Aus Baumstmmen bauten sie ihre Htten, meist Wohnhaus, Stall Im germani-und Scheune, und umgaben alles mit einem rohen Zaune. ^en Auch war ein Garten bei dem Hause, darin wuchsen Rettiche, Rben und saure pfel. Drauen auf dem Anger und im Walde weidete das Vieh, und auf den ckern gediehen Flachs und Getreide. In manchen Gegenden lagen die Gehfte nahe beieinander und bildeten Drfer, nicht selten auch war von einem Hofe zum andern ein weiter Weg; Städte gab's nicht. Im Innern des Wohnhauses lag ein groer Raum, die Diele. Da stand der Herd, darauf brannte immer ein Feuer, der Rauch zog durch eine ffnung im Strohdache ab. Whrend der warmen Jahreszeit

3. Die fremden Erdteile - S. 34

1898 - Halle a.d.S. : Schroedel
— 34 — Die Bewohner Tibets sind Mongolen und gehören größten- teils zum Stamme der Bhota. In den Steppen des N. und W. sind sie Nomaden, im S. und O. des Hochlandes seßhaft. Sie treiben hier Ackerbau und Viehzucht, fertigen große Wollgewebe und Filze, sowie Metallgeräte für den Hausbedarf. Tibet ist der Hauptsitz des u. Buddhismus. Das geistliche und zugleich weltliche (aber von China abhängige) Oberhaupt ist der Dalai Lama, welcher in einem P.achtpalast bei der Kloster- und Wallfahrtsstadt Lhasa (= Götter- land) residiert. In den (etwa 3000) Klöstern, die in abgeschlossenen Wüstenstrecken und unzugänglichen Gebirgsthälern erbaut sind, leben zahlreiche Mönche in stiller Abgeschiedenheit. Gewöhnlich tritt aus jeder Familie ein Sohn in den Priesterstand. „Der Gottesdienst betäubt durch Gepräge, Musik und Weihrauch, hat Prozessionen und Wallfahrten, Schutzheilige, Weihwasser, Beichte und Rosenkranz" und ist in hohlem Formelwesen erstarrt. b) Die Randgebirge Tibets treten scharf im S., W. und N. hervor. Zu dem Zuge des Himalaja gesellt sich in Westtibet die mit ihm parallel laufende Karakorumkette (600 km lang) mit einer Kammhöhe über 7000 m und dem zweithöchsten Berge der Erde, dem über 8 600 m hohen D apsang.*) Der Karakornm ist nach dem gleichnamigen, 5 655 in hohen Paß benannt und besteht aus einem System vieler paralleler Gebirgsfalten, deren Thäler im ö. Teil (ähnlich wie im benachbarten Tibet) durch Schutt- und Sandmassen größtenteils gefüllt sind, so daß hier die Hochflächenbilduug vorherrscht. Wilder und gewaltiger siud die westlichen Ketten. Das ganze Gebirge gehört der Carbon- und Triasformation an. Das Paunrplatcau („Dach der Welt") erhebt sich zwischen Hoch- und Niederturkestan und verbindet die Hochflächen von Vordem und Hinterasien. Das Wort „Pamir" bedeutet eiu kaltes, den Frost- winden ausgesetztes Gebiet, ein Land der Öde und des Todes. Das ganze Hochland liegt über der Zone des Waldwuchses und des Anbaus zwischen 3 800 — 4 300 m, ist mit Buschwerk und Gras bewachsen oder mit Geröll bedeckt. In ihrem ö. Teil besteht die Pamir aus Hochsteppen, die sich zwischen niedrigen Bergzügen ausdehnen; im W. ist sie ein durchfurchtes und zerklüftetes Gebirgslaud, dessen Ausläufer sich gegen die Steppen des Amn verflachen. — Die Pamirleute sind arischer Abstammung, aber vielfach mit mongolischem Blute gemischt. Sie führen größtenteils ein wildes Nomadenleben.**) — Das Pamir- hochland ist neuerdings von den Russen besetzt; das s. gelegene Kafiristan beanspruchen die Engländer. Der Kuenlun schiebt sich vom Pamirhochlande als ein mächtiger Gebirgskeil bis tief nach China hinein. Das Schneegebirge hat eine *) Neuerdings ist man in Fachkreisen geneigt, diese Benennung aufzu- geben. Doch ist eine andere allgemein anerkannte noch nicht vorhanden. Die Engländer nennen den Berg neuerdings Gvdwin Austen. **) Die dänischen Forscher Llifsen und Felipsen haben 1897 im Pamir- gebiet ein bis dahin unbekanntes Zwergvolk entdeckt, das von Jagd und Viehzucht lebt. Auch die Haustiere dieses Volkes sind von zwerghaftem Wuchs. Der Zwergstamm huldigt dem Feuerdienst.

4. Vom Beginne christlicher Kultur bis zum Westfälischen Frieden - S. 23

1902 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Iv. Das fränkische Reich und die Erneuerung des abendländischen Kaisertums. 23 üblichen Gelübden der (persönlichen) Armut, der Ertötung der Sinnlichkeit und des Gehorsams die Pflicht der Arbeit hinzufügte („ora et labora“). Die Benediktinerregel wurde mafsgebend im Abendlande. Die Mönche wurden Jahrhunderte lang die Pioniere des Christentums und der Kultur in der Wildnis, die Klöster (von claustrum) die einzigen Stätten, wo höhere Lebensinteressen, wo Wissenschaft, Bildung und Kunst Pflege, wo auch der von einem Mächtigen Verfolgte Schutz fand. Die für Deutschland wichtigsten Benediktinerklöster waren St. Gallen, Reichenau, Hirsau (im n. Schwarzwalde), Lorsch (gegenüber Worms), Prüm (an der Schneifel), Fulda, Hersfeld (an der Fulda), Corvey (an der Weser n. von Höxter). Iy. Das fränkische Reich und die Erneuerung des abendländischen Kaisertums. 1. Entstehung des fränkischen Reiches und seine Erweiterung zum Grofskönigtum. a) Chlodowech 481 — 511. Die Franken haben ihre Wohn- §21. sitze nicht, wie die Goten und Yandalen, verlassen, sind nicht, wie diese, in ganz neue Lebensbedingungen eingetreten; bei ihnen erfolgte keine Wanderung, sondern eine kolonisatorische Aus- breitung. Daher verlor ihr Staat nicht seine Lebenskraft und nationale Eigenart. Sie zerfielen in drei Gruppen: die Salier (zweifelhafte Ableitung) zwischen der Nordseeküste und der Maas, die Ribuarier (von ripa Ufer) zwischen Maas und Rhein und die Oberfranken, die aus den Chatten hervorgegangen waren, im Moselthal und r. vom Rhein. Der Gründer des fränkischen Einheitstaates ist der Salier Chlodowech aus dem Geschlechte der Merowinger, der die andern Häuptlinge der fränkischen Stämme durch List und Gewalt beseitigte und König des gesamten Volkes wurde. Er dehnte seine Herrschaft aus durch eine Reihe von Kriegen. Zunächst griff ersyagrius an, der den nach dem Untergange des weströmischen Reiches noch übrig gebliebenen Rest desselben, das Land etwa zwischen der Loire, der oberen Maas und der Somme beherrschte; ihn schlug Chlodowech 486 bei Soissons und gewann

5. Unsere Heimat - S. 46

1914 - Halle a.d.S. : Schroedel
— 46 — und klar, und im Sonnner kommen hier Familien her und kochen sich Kaffee. Fast wie ein Zigeunerlager sieht dann die Umgebung des Gesundbrunnens aus. In Gruppen liegen die Leute auf dem Rasen, Kinder springen umher, fröhliche Lieder erschallen, von den Feuerstellen steigt blauer Rauch in die Höhe, und im Schatten der Bäume stehen Kinderwagen, worin die Kleinsten in erquicklichem Schlafe liegen, der selbst durch das lauteste Treiben der Großen nicht gestört wird. 2. Der Knhberg wird von unten, von dem Wege ab, allmählich immer höher. Wer oben auf dem Kuhberg ist, steht höher, als wer unten auf dem Wege ist; wenn man auf den Kuhberg will, muß nian aufwärts steigen. Daher ist er ein Berg. Weil er nicht sehr hoch ist, kann man ihn auch eine Anhöhe nennen. Ein ganz kleiner Berg heißt ein Hügel. Wo der Berg in der Ebene anfängt, da ist sein Fuß. Der Südfuß des Kuhberges ist beim Gumpebach, der Nordfuß beim Gesundbrunnen. Der oberste Teil eines Berges heißt wie bei einem Baume der Gipfel, oder auch, wenn er lang gestreckt ist wie bei einem Tiere, der Rücken. Wenn der Gipfel spitz zuläuft, heißt er auch Spitze. Zwischen dem Fuße und dem Gipfel liegt der Abhang. Der Abhang des Kuhberges ist nach Süden schräg oder flach, nach Westen und Norden dagegen steil. Der südliche Abhang ist Ackerland; der nördliche und westliche Abhang ist zum Beackern zu steil, auch besteht der Boden hier aus Kies und Saud; deshalb ist hier Wald. Aus dem westlichen Teile des Kuhberges ist der Boden trocken; hier wachsen Kiefern und Tannen, auch einzelne Birken stehen auf der Höhe. Auf der Ostseite bis hinunter nach dem Gesundbrunnen sind Erlen; hier ist der Boden feucht und sumpfig, an manchen Stellen kommt Wasser aus dem Berge. Die Erlen wachsen gern auf nassem Boden. 3. Der Kuhberg erstreckt sich in der Länge von Westen nach Osten hin. Auf dem Rücken geht ein Weg entlang bis nach dein Steine am Ende des Erlenwäldchens. Hier fängt das Ackerfeld an. Der Kuhberg ist hier noch nicht zu Ende, hier ist kein Abhang wie nach Norden und Süden zu; er setzt sich nach Osten hin fort. Eine solche Höhe, die sich lang hinzieht, heißt ein Höhenzug. Dieser Höhenzug wird weiter nach Osten hin noch höher. Der Weg von Nordhausen nach Rüdigs- dorf führt über ihn hinweg. Dort heißt die Höhe der Heidelberg. Dann setzt sich der Höhenzug nach Osten bis an die Petersdörfer Straße fort. Der höchste Punkt hier ist Harzrigi. 4. Der Kuhberg ist 250 in hoch, der Heidelberg 300 in, Harz- rigi 316 in. Die Höhen werden nach der Erhebung über den Wasser- spiegel der Nordsee berechnet. Der Fuß des Kuhberges beim Gumpe- bach liegt 200 in hoch; die eigentliche Erhebung des Kuhberges über seine Umgebung beträgt also nur 50 m. Einige Höhenangaben für Nordhausen: Bahnhof 182 m, Nathans 205 m,, Friedrich-Wilhelms-Platz 209 m, Domstraße (Knabenmittelschule) 206 m, Prediger- straße (Mädchenmittelschule) 204 m, Taschenberg (Gymnasium) 220 m, Öfters!raße

6. Unsere Heimat - S. 45

1914 - Halle a.d.S. : Schroedel
— 45 — 4. Etwa in der Mitte des Stadtparkes, nördlich von dem untern Teich, ist der Schiller Hain. Hier steht die Schillerbank aus Granit mit dem Bilde Schillers und davor die Schillerlinde. Die ganze An- läge ist im Jahre 1905 zur Erinnerung des hundertjährigen Todestages Schillers gemacht. Schiller war ein großer deutscher Dichter, den jedes Kind kennen muß. Er ist am 10. November 1759 geboren und am 6. Mai 1805 in Weimar gestorben; dort liegt er auch neben dem Groß- herzog in der Fürstengruft begraben. 5. Nördlich vom Stadtpark, auf der andern Seite des Hartmanns- damms, steht am Eingange des "Wegs nach dem Kohnstein der Hasse- stein, ein mächtiger Granitblock aus der Brockengegend mit dem Bilde Hasses. Dr. Hasse war Arzt in Nordhausen; ihm ist hauptsächlich die Anlage der Kohnfteinallee zu Verdauken. Der Stein ist im Jahre 1900 gesetzt worden. 31. Der Kuhberg. 1. Der Kuhberg wird von den Nordhäusern viel aufgesucht; besonders weilt die Jugend hier gern. Es spielt sich hier auch gar zu schön Räuber oder Soldaten; nach Herzenslust kann sich hier jeder auslaufen und Beine und Lunge stärken. Im Busch gibt es herrliche Verstecke, wo einen kein Mensch findet; und wenn man sich eine Zeitlang ganz ruhig verhält, kann man sogar wilde Kaninchen zu sehen bekommen. Aber auch die Erwachsenen gehen auf den Kuhberg, um sich zu erholen. Er ist von der Stadt bald zu erreichen. Die Luft ist hier rein, und die Geräusche aus der Stadt sind hier nicht zu hören. Ein schöner Weg führt aus der Höhe entlang; nach Süden hin trennt ihn von: Ackerfelde nur ein Graben, der mit allerlei Buschwerk und Bäumen bewachsen ist, zwischen denen man überall in die Nähe und in die Ferne hindurchblicken kann; nach Osten zu schaut der Kyffhäufer herüber; nach Westen zu liegen unten die Häuser von Salza, an denen die Eisen- bahn wie eine schwarze Raupe vorbeikriecht, und darüber hinweg sieht man die blauen Höhen der Hainleite und der Bleicheröder Berge. Bänke zur Seite des Weges laden zum Ausruhen ein. Über die Kiefernadeln am Boden eilen fleißige Ameisen dahin, Käser laufen über den Weg, und Schmetterlinge gaukeln in der Luft. Die westliche Seite des Kuh- berges ist mit Nadelwald bewachsen; auf der östlichen Seite dagegen stehen Erlen; der Weg ist fast ganz von ihnen überdeckt. Wo sie auf- hören, steht zwischen Wald und Feld ein Stein aufgerichtet; von da aus hat man eine schöne Aussicht nach den Bergen des Harzes. Am schönsten ist es aber beim Gesundbrunnen (1774 eingefaßt). Aus einer Röhre fließt hier fortwährend Wasser in einen Behälter, von dein es in einem kleinen Bache weiter rinnt. Zwei alte breitästige Pappeln beschatten den leise murmelnden Born. Sein Wasser ist frisch

7. Unsere Heimat - S. 50

1914 - Halle a.d.S. : Schroedel
— 50 — fast kahl; nur Birken, Heidekraut und niedriges Buschwerk ist hier. Die dünne Erdschicht, die hier auf dem Kalkfelsen liegt, kann keine großen Bäume tragen. Auch hier bietet sich uns nach Nordhausen zu eine prächtige Aussicht. Der Birkenkopf gehört zu den schönsten Stellen im Kohnstein. Hoch ragt er aus dem grünen Waldesdämmer hervor. Wir sehen auf das Blätterdach des Waldes herab wie auf einen weichen Teppich. Rings um uns goldener Sonnenschein, der warm auf den vollen Laubkronen liegt, die unter uns ragen und wehen. Leise lispeln die Birken im Winde; wir atmen ihren würzigen Duft. Um uns her herrscht tiefe Waldesstille. An solchen Plätzen rastet man gern. 6. Wir steigen hinab in den Wald, um nach den Dreimönchs- klippen zu gehen. Unterwegs treffen wir auf eine wallartige Erhöhung, die sich von Westen nach Osten quer über den Weg hinzieht: das ist ein alter Wallgraben, den frühere Bewohner unserer Gegend zu ihrem Schutz aufgeworfen haben. Hierher, zwischen dem Bergabbang und dem Graben, zogen sie sich zurück, wenn sie von Feinden bedroht wurden. Eine solche Stelle nennt man eine Wallburg. Von dem Volk, das sie aufgeworfen hat, haben wir weiter keine Kunde. — Kurz vor den Drei- mönchsklippen liegt das Kuxloch, ein in den Felsen hinabgehendes Loch, das der Sage nach von Leuten herrühren soll, die ehemals hier nach Schätzen suchten. Bei den Dreimönchsklippen fällt der Fels fteil ab. Wir haben von hier eine schöne Aussicht auf Niedersachswerfen, auf die Fabriken am Fuße des Kohusteins, auf den Harz und das Zorgetal. Unter den Mönchsklippen vereinigt sich die von Ilfeld herkommende Bähre mit der Zorge, und etwas weiter westlich ergießt sich die Wieda, die unmittelbar unter dem Kohnstein fließt, von rechts her in die Zorge. — Die Dreimönchsklippen haben davon ihren Namen, weil sich der Sage nach hier drei Mönche heruntergestürzt haben. 7. An den Dreimönchsklippen können wir auch sehr gut sehen, woraus der Berg besteht: der Kohnstein besteht aus einem Kalkstein, der Gips genannt wird. Ter Gips wird viel gebraucht. Wir sehen, wie am Berge Steine losgebrochen werden. Ein Teil der Steine kommt in den Kalkosen und wird gebrannt, das heißt, die Steine brennen nicht selbst, sondern glühen nur, indem die Hitze von dem Feuer im Ofen durch sie hindurch zieht. Durch das Glühen verlieren sie den größten Teil ihrer Feuchtigkeit. Der gebrannte Gips ist weich und wird in einer Mühle gemahlen. Aus dem Stein entsteht ein weißes Pulver, das wie das feinste Mehl aussieht. In dieser Form wird der Gips verkauft. Wenn man den Gips mit Wasser anrührt, so entsteht ein weißer Brei, der schnell hart wird. Von dem Gipsbrei kann man Ab- güsse von Bildhauerarbeiten, Münzen und dergleichen herstellen. Der Gips wird ferner zur Herstellung von Estrichfußböden benutzt; der Maurer gebraucht ihn zum Mörtel; namentlich geschah das früher viel mehr als heute, so sind z. B. unsere Stadtmauern mit Gipsmörtel aus- gemauert. Der Arzt macht aus ihm unbewegliche Verbände bei Knochen-

8. Teil 2 = Oberstufe - S. 136

1897 - Halle a.d.S. : Schroedel
136 Das Deutsche Reich. a) Der Schwarzwald hat seinen Namen von den dunkeln Tannen- und Fichten- Wäldern, die seine Höhen bedecken. Er ist das stattlichste unter den Grenzgebirgen der oberrheinischen Tiefebene. Im f. Teile besteht er aus Granitmassen, im n. Gebiete aus buntem Sandstein, zeigt Neigung zur Hochflächenbildung mit überragenden, läng- lichen und rundlichen Kuppen. Die höchste Erhebung ist der Feldberg (1500 m). Nach N. zu lockert sich das Gebirge zu niedrigen Berglandschaften auf und geht nach 0. zu in die Flächen des Jura und der schwäbischen Hochebene über. — Donau und Neckar haben auf dem Schwarzwalde ihre Quellen. Kleine, reißende Gebirgsflüsse, die aber zu manchen Zeiten gewaltige Wassermassen thalabwärts wälzen, eilen in tiefen Thälern dem Rheinstrom zu. Zu ihnen gehören Dreisam, Kinzig und Murg. Ihre Thäler sind reich an landschaftlichen Schönheiten. Unter den vielen kleinen Seen ist der sagenreiche Mummelsee am bekanntesten. Die Bewohner des Schwarzwaldes sind arbeitsame, zufriedene und fromme Leute. Das Leben der „Wäldler" ist mit dem Walde eng verwachsen. Die Holz- fäll er schlagen die riesengroßen Tannen und Fichten nieder und flößen die Stämme auf den Gebirgsflüssen dem Neckar und Rheine zu, wo sie, zu großen Flößen vereint, rheinabwärts bis Holland geführt werden. An den Gebirgsgewäfsern findet man zahlreiche Sägewerke, während im dunkeln Hochwalde der Köhler sein Wesen treibt. Der Holzreichtum des Gebirges nötigte die Leute.zur Holzschnitzerei und verwandten Arbeiten des Hausfleißes. Sie schnitzen Hausgeräte und Spielsachen, ver- fertigen die allbekannten Schwarzwälder Uhren, allerlei Musikwaren und Strohflecht- arbeiten. So hat sich in einzelnen Gegenden eine umfangreiche Gebirgsinduftrie herausgebildet. Ackerbau und Viehwirtschaft und endlich der Fremdenverkeh r sind ebenfalls wichtige Nahrungsquellen.*) Die wichtigste Verkehrslinie ist die Schwarzwaldbahn. Sie führt von Offenburg in sö. Richtung über Donaueschingen nach Konstanz und wird wegen ihrer Kunstbauten und der landschaftlichen Schönheiten jenes Gebirgsgebietes von Reisenden viel befahren. 'jschwarzwaldj Rauhe Alp. ! Bayrischehochebene. Querschnitt durch Süddeutschland (in der Diagonale vom 48. zum 49" n. Br.). b) Der Odenwald erhebt sich n. vom fruchtbaren Neckarbergland, senkt sich all- mählich zum Mainthal und geht im 0. in die Hochflächen des „badischen Bau- l and es" über. Im 8. wird er von dem reizenden Neckarthal durchbrochen. Der größte Teil des Gebirges liegt in Hessen. Aus der Rheinebene steigt es in steilen Formen auf, besteht hier aus Granit und weist langgestreckte fruchtbare Thäfer auf. Von Darmstadt bis Heidelberg zieht sich die durch ihre Naturschönheiten berühmte Bergstraße hin. Der ö. Hauptteil des Gebirges besteht aus buntem Sandstein und ist hier wenig fruchtbar. Hier findet sich als höchste Erhebung des ganzen Gebirges die Basaltkuppe des Katzenbuckels (630 m). Die Hälfte des Bodens vom gesamten Odenwaldgebiet ist mit Wald bedeckt. c) Der Spessart (Spechtswald), ein niedriges, vielkuppiges Massengebirge im „Mainviereck", ist ausgezeichnet durch große Wälder mit prachtvollen Eichen- und *) Auerbach: Schwarzwälder Dorfgeschichten.

9. Landschafts-, Völker- und Städtebilder - S. 45

1892 - Halle a.d.S. : Schroedel
45 sie ihn ganz, so daß er alles Laubwerk verliert und seine abgestorbenen Riesenarme gleich ungeheueren Korallenzweigen starr in das frische Grün des Waldes hineinstreckt. Aber den höchsten Reiz verleihen dem Urwalde die leichten, zierlichen Palmen. Ihre dünnen, geschmeidigen Stämme sind nicht selten beinahe mit der Hand zu umspannen und doch reichen sie bis zur halben Höhe der hohen Laubholzstämnie und haben daher oft eine Höhe von 20 m. Einem Busche herabhängender Federn nicht unähnlich, wölbt sich hoch oben die aus den äußerst zart gefiederten Wedeln gebildete ganze kleine Krone, überragt von einer scharfen, hellgrünen Spitze, die dieser reizenden Palme oft das Ansehen einer Lanze oder eines schwankenden Rohrs giebt. Die Palmen scheinen die Geselligkeit zu lieben, denn wo sie einmal vorkommen, reitet man oft stundenlang unter ihnen, während man an anderen Orten nichts Palmen- artiges sieht. Ihr Anblick ist überaus malerisch, jedes Lüftchen schaukelt sie, und sanft schütteln sie das liebliche Haupt, voll Huld und Anmut herabzugrüßen. Doch wir vergessen über den schlanken Palmen beinahe die baum- artigen Farnkräuter, die an Schönheit und Mannigfaltigkeit mit jenen lieblichen Kindern allein wetteifern können. Sie ähneln gar sehr den Palmen, nur ist ihr lichtes, biegsames Blätterdach flacher und weniger buschig als das der Palmenkrone. Gar lieblich ist es, wenn diese be- deutenden, 3 bis 5 m langen und mehr als 2,50 m breiten Farnkräuter, von dem leisesten Lüftchen angehaucht, bei ihrer Leichtigkeit sich anmutig wiegen und diese sanften Schwingungen ins Unendliche fortsetzen. Besonders charakteristisch für den Urwald Venezuelas ist der Kuh- baum. Dieser schöne Baum hat die Beschaffenheit des Sternapfelbaums; die länglichten, zugespitzten, lederartigen, abwechselnden Blätter haben unten vorspringende, parallele Seitenrippen und werden 25 cm lang. Die Frucht hat wenig Fleisch und enthält eine Nuß, bisweilen zwei Nüsse. Mackt man Einschnitte in den Stamm des Kuhbaums, so fließt sehr reichlich eine klebrige, ziemlich dicke Milch aus, die durchaus nichts Scharfes hat und sehr angenehm wie Balsam riecht. Nur die Klebrigkeit macht diese vege- tabilische Milch etwas unangenehm. Bei Sonnenaufgang strömt die vegetabilische Quelle am reichlichsten; dann kommen von allen Seiten die Eingeborenen, denen diese Milch ein gesundes Nahrungsmittel ist, mit großen Näpfen herbei und fangen dieselbe auf, die sofort an der Ober- fläche gelb und dick wird. Die einen trinken die Näpfe unter dem Baume selbst aus, andere bringen sie ihren Kinden. Es ist, als sähe man Hirten, die die Milch ihrer Herden unter die Ihrigen verteilen. (A. v. Humboldt.) Brasilien ist die Heimat des Kautschukbaumes (Federharz- baum), der wegen seines eigentümlichen Milchsaftes, der an der Luft er- härtet, gesucht ist. Um diesen zu gewinnen, macht man in die Rinde lange und bis auf das Holz gehende tiefe Einschnitte, die man durch eingeschobene Keile offen hält. Der in reicher Menge ausfließende Milchsaft wird in untergestellten Gefäßen aufgefangen. Wenn man nun Wasser hinzugießt, so sammelt sich das Kautschuk auf der Oberfläche desselben und kann leicht abgeschöpft werden. Eine Beimengung von Alaun bringt die Masse zum Gerinnen. Das Kautschuk wird nun ausgepreßt, getrocknet und in großen, viereckigen Tafeln in den Handel gebracht.

10. Landschafts-, Völker- und Städtebilder - S. 116

1892 - Halle a.d.S. : Schroedel
116 zu besteigen, wenden wir uns Portici zu. Auf breitem Pfade steigen wir hinan zwischen Reben, die sich um schlanke Pappeln winden und von Baum zu Baum Laubgewinde aussenden oder Bogengänge bilden. Hier reift der berühmte Lacrimä Christi; rechts und links schauen die aus Lava gebauten Hütten der Weinbauer heraus. Aber die Obst- und Weingärten schwinden mehr und mehr, endlich erscheinen nur noch Piniengruppen wie Oasen in der Wüste. Der Boden wird grasleer, niedere Taxus, Myrten und Aloe vertreten die Bäume. Von hier recken sich links die Somma, rechts der noch thätige Feuerberg in die Bläue des Himmels. Verwitterte Lavaströme von brauner, grauer, rötlicher, schwarzer Farbe, die bei den verschiedenen Eruptionen, einer Seitenspalte des Kegels entquellend, sich die Abhänge des Berges hinabgewälzt haben, Gefilde und Wohnstätten der Menschen verheerend, bedecken den Boden. Dem Auge begegnet eine grauenvolle Wüstenei, wo die Laven, wie Schlacken umhergestreut, auf dem grauen Aschenboden sich wie„ weißlicher Schaum oder vertrocknetes Moos zeigen. Die schauerliche Öde nimmt zu, indem wir den obersten, sich schroff erhebenden Teil des Berges, den Aschenkegel, mühsam erklimmen. Au diesem führt seit einigen Jahren auch eine Zahnradbahn hinauf zu dem Gipfel, der sich 1200 m über dem Meere erhebt. e. Der Krater. Der Krater ist ein ungeheurer, rundlicher Kessel, dessen Rand 10 bis 16 m hoch ist und aus verbranntem Gestein und Asche besteht. Um den Krater kann man mit großer Vorsicht auf dem ihn umgebenden schmalen Rande herumgehen, wozu etwa eine Stunde erforderlich ist. Daß seine Gestalt, sowie die Höhe des ganzen Gipfels bei heftigen Ausbrüchen stets wechselt, ist natürlich. — Endlich stehen wir auf dem Rande des Feuerschlundes. Um uns herrscht die Ruhe des Grabes. Wir steigen hinab in den Feuerschlund, ein Becken von einer halben Stunde Umfang. Die jüngsten Ausbrüche haben die Seiten tief ausgefurcht zu Grotten und Felsen von seltsamer Gestalt. Den unteren Boden bildet eine Lavakruste, welche die Tod und Verderben spendende, unheimliche Tiefe deckt. Aus ihren regellosen Spalten brodelt meist nur erstickend heißer Dampf; größere Öffnungen erscheinen als eigentliche Schornsteine. In der Mitte sieht man einen kleinen Kegel, der 8 bis 10 m hoch scheint und durch Gestein und Asche, die der Vulkan stets auswirft, ge- bildet ist. Auf dem Gipfel dieses Kegels ist eine Öffnung, aus welcher erstickend heißer, schwefelgelblicher Dampf aufwallt; andere kleine Öffnungen sind daneben. Dunkelrote Lohe flackert hie und da auf; in düsterroter Kohlenglut sieht man das Gestein des Berges brennen; der Boden ist bedeutend heiß. Das tiefe Schweigen ringsum wird nicht selten in längeren und kürzeren Pausen unterbrochen durch unheimliche Stimmen aus der Tiefe. Bald ertönt ein Brausen, bald ein Gemurmel, bald ein Stöhnen; bald brüllt der Donner der Erde dumpf wie der Kanonengruß ferner Meerschisfe, bald tiefer, dumpfer, grauenvoller, wütender; bald ist's das Getöse hohl zusammenschlagender Felsenberge. „Ein Atemzug der Stille, und der dichte, graue Dampf, der über der Öffnung des kleinen Kraters schwebt, rötet sich, rötet sich heißer, glühender, brennender. Ein breiter Flammen strahl fährt sausend, zischend, rollend empor; ein
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