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1. Teil 2 = Mittel- und Oberstufe - S. 151

1892 - Halle (Saale) : Schroedel
Landeskunde. 151 aebirge, dessen einförmige Hochflächen die Höhe von 400 — 500 m er- reichen. Hie und da werden dieselben von einzelnen Kuppen nicht be- deutend überragt. Die höchste Erhebung ist der F e l d b e r g im Taunus (900 m). Ju den südlichen Teilen erheben sich die Felsmassen zu längern Gebirgskämmen, welche in der Richtung des ganzen Massengebirges hin- streichen. Entwässert wird das Bodengebiet durch den R h e i n und seine Nebenflüsse. Die bedeutendsten derselben sind l. Nahe und Mosel, r. Lahn, Sieg, Wupper und Ruhr. Da in früheren Zeiten der Erdgeschichte die Höhenlage des Schiefergebirges eine noch niedrigere war als heute, konnte es der Rhein durchnagen. Während nun im Laufe der Zeiten die Gebirgsmasse allmählich stieg, grub der Rhein sein Bett tiefer und tiefer in dieselbe ein. Nur das harte Quarzriff_ bei Bingen ver- mochte er bis heute nicht zu brauchten, und so mußte die von der^Schiss- fahrt benutzte Lücke durch dasselbe, das „Binger Loch", durch Spreng- arbeit erweitert werden. — Auch die Thalsohle der meisten Nebenflüsse ist tief in das Gebirgsgebiet eingegraben, so daß der steile, vielgestaltete Abfall in die Flnßthäler durchaus gebirgsartig erscheint. Das Klima der Hochflächen und Gebirgszüge ist rauh, uusreund- lich und kalt. Kulturfähiger Boden ist hier bei der vorherrschenden Un- frnchtbarkeit des Bodens nur in geringem Umfange anzutreffen. Selbst Kartoffeln und Hafer geben oft nur dürftige Ernten. Die Gebirgsflächen und Höhen sind von Wäldern, Heiden, Mooren und Hochwiesen bedeckt. Der Hunsrück (Hünen-Rücken) erhebt sich zwischen Rhein, Mosel, Saar und Nahe als eine von Quarzitknppen durchsetzte Thouschieferplatte von 600 m mittlerer Seehöhe. Der ganzen Länge nach wird die Hochfläche von Bergketten durchzogen. Unter ihnen der H o ch w a l d und der Idar- w a l d mit dem E r b e s k o P f (815 m). Der Hunsrück ist auf den Scheitel- flächen rauh und unfruchtbar, aber stark bewaldet. Mit steilen Rändern, die in ihren niedrigeren Teilen von Weinpflanzungen und Obstgärteu über- zogen sind, sällt er in die Flnßthäler ab. Die Eiset. auch hohe Eisel genannt, ist eine einförmige, rauhe Hoch- ebeue. Die vielen Kegelberge, kratersörmigen Vertiefungen und Vulkanfeen (Laacher See), sowie das vulkanische Gestein (Basalt, Lavagestein, Bim- stein, Trachit), womit die Schieferplatte durchsetzt oder überlagert ist, lassen eine frühere V u l k a u t h ä t i g k e i t dieses Gebiets erkeuueu. Die rauhe S chn ei sel (Schneeeifelj und das an Hochmooren reiche hohe Venn (= Moor) gehören zu deu unwirtlichsten Strecken deutschen Landes. . Der Taunus (= die Höhe), durch Flnßthäler ähnlich abgeschlossen wie der Hunsrück. erhebt sich zwischen Rhein, Main, Wetteran und Lahn. Wie der Hunsrück zeigt auch er einen kammartigen Rücken, in welchem die höchste Erhebung des Schiefergebirges, der große F e l d b e r g tgegen 900 m) liegt. Nach dem Rhein- und Mainthal fällt das Gebirge steil, nach oer Icchn allmählich ab- Seiner Natur nach ist der Taunus das freund- Uchste unter den rheinischen Schiefergebirgen- Seine Höhen sind mit Herr- nchen Laub- und Nadelwäldern bestanden: in seinen sonnigen Thälern reift die Jtebe; aus dem Innern der Erde quellen zahlreiche Gefnndheitsbrnnnen, welche me Entstehung größerer und kleinerer Badeorte veranlaßt haben. "Vir11! S/ Soden, Wiesbaden, Selters, Ems.) Der süd- westliche Vorsprung des Gebirges am Rhein ist der vielbesuchte Nieder- w a l d, denen Höhe das N a t i o n a l d e n k m a l schmückt. Das Fußgestell der Germania trägt die Inschrift: ,Znm Andenken an die einmütige, sieg- reiche Erhebung des deutschen Volkes und an die Wiederaufrichtung des deutschen Reiches 1810—1871."

2. Teil 2 = Mittel- und Oberstufe - S. 144

1892 - Halle (Saale) : Schroedel
144 Das Deutsche Reich. Die wichtigste Verkehrslinie ist die Schwarz w a l d b a h n. Sie führt von O s s e n b n r g in s.-ö. Richtung über Donaueschiugen nach Kon st a n z und wird wegen ihrer Kunstbauten und der laudschast- lichen Schönheiten jenes Gebirgsgebietes von Reisenden viel befahren. d) Der Odenwald erhebt sich n. vom fruchtbaren Neckarbergland, senkt sich allmählich zum Mainthal und geht im 0. in die Hochflächen des .. b a d i s ch e n Baulandes über Im 8. wird er von dem reizenden Neckarthal durchbrochen. Der größte Teil des Gebirges liegt in Hessen. Aus der Rheinebene steigt es in steilen Formen auf, besteht hier aus Granit und weist langgestreckte fruchtbare Thäler auf. Von Darmstadt bis Heidel- berg zieht sich die durch ihre Naturschöuheiten berühmte B e r g st r a ß e hin. Ter w. Hauptteil des Gebirges besteht aus buntem Sandstein und ist hier wenig fruchtbar. Hier findet sich als höchste Erhebung des ganzen Gebirges, die Basaltkuvpe des Katzenbuckels (<330 m). Die Hälfte des Bodens vom gesamten Odenwaldgebiet ist mit Wald bedeckt. o) Der Spessart (Spechtswald), ein niedriges, vielkuppiges Massen- gebirge im „Mainviereck", ist ausgezeichnet durch große Wälder mit Pracht- vollen Eichen- und Bucheubestäudeu, kräftigen Fichten und Tannen. Daraus beruht eine verbreitete Holzindustrie und ein lebhafter Handel mit Schiffs- bauholz. Die rauhe Natur des Gebirges ermöglicht der ärmlichen Bevöl- kerung nnr wenig Ackerbau. :ugspitzc30 zmann Siootn. Mädelergäbe! 26!i0m. Hochvogel/V^£ e n Ar Dreitannen J_?30 ^ Riege! lohenzollern Böhmer Wald. Bayrischehochebene. Querschnitt durch Suddeutschland (in der Diagonale vom 48. zum 49° n, Br>). d Der Wasgenwald, gleichsam das Spiegelbild des Schwarzwaldes, ist das bedeutendste der linksrheinischen Gebirge. Wie dieser, besteht auch er im 3. aus Granitmassen, im N. ans buntem Sandstein, steigt eben- falls steil aus der Rheiuebene empor, weist im s. Teile seine höchsten Er- Hebungen auf, darunter den S n l z e r B e l ch e n (1430 m), und wird im N. niedriger. Zwischen seinem Südfuße und dem Jura die für den Verkehr so wichtige, breite Senkung der b urg uu d i scheu Pforte. Durch den Mittlern Wasgenwald zieht sich die breite Thalsenkung der Zaberner Stiege, vom Rhein-Marne-Kanal durchschnitten. Der Wasgenwald ist ein rechtes Wald-, Wild- und Wiesengebirge, auch reich an Thälern, die aber an Schönheit den Schwarzwaldthälern nachstehen. e) Die Haardt (== Waldhöhe) wird durch die Thalsenke bei Kaisers lautern in die s. Rotsandsteingruppe der eigeutlichen Haardt mtb in das n. Pfälzer Bergland geteilt, welches in der Basalt- imd Porphyrgruppe des Donnersberges gipfelt- Der höchste Punkt desselben ist der Königsstuhl (630 w). Alls den f. Höhen erinnert der D r a ch e n s e l S an die'siegfriedsage. Der ganze Gebirgszug ist waldreich, wohlangebaut und dicht bevölkert. Besonders fruchtbar sind die weinreichen Ostabhänge und das Pfälzer Bergland.

3. Die fremden Erdteile - S. 34

1898 - Halle a.d.S. : Schroedel
— 34 — Die Bewohner Tibets sind Mongolen und gehören größten- teils zum Stamme der Bhota. In den Steppen des N. und W. sind sie Nomaden, im S. und O. des Hochlandes seßhaft. Sie treiben hier Ackerbau und Viehzucht, fertigen große Wollgewebe und Filze, sowie Metallgeräte für den Hausbedarf. Tibet ist der Hauptsitz des u. Buddhismus. Das geistliche und zugleich weltliche (aber von China abhängige) Oberhaupt ist der Dalai Lama, welcher in einem P.achtpalast bei der Kloster- und Wallfahrtsstadt Lhasa (= Götter- land) residiert. In den (etwa 3000) Klöstern, die in abgeschlossenen Wüstenstrecken und unzugänglichen Gebirgsthälern erbaut sind, leben zahlreiche Mönche in stiller Abgeschiedenheit. Gewöhnlich tritt aus jeder Familie ein Sohn in den Priesterstand. „Der Gottesdienst betäubt durch Gepräge, Musik und Weihrauch, hat Prozessionen und Wallfahrten, Schutzheilige, Weihwasser, Beichte und Rosenkranz" und ist in hohlem Formelwesen erstarrt. b) Die Randgebirge Tibets treten scharf im S., W. und N. hervor. Zu dem Zuge des Himalaja gesellt sich in Westtibet die mit ihm parallel laufende Karakorumkette (600 km lang) mit einer Kammhöhe über 7000 m und dem zweithöchsten Berge der Erde, dem über 8 600 m hohen D apsang.*) Der Karakornm ist nach dem gleichnamigen, 5 655 in hohen Paß benannt und besteht aus einem System vieler paralleler Gebirgsfalten, deren Thäler im ö. Teil (ähnlich wie im benachbarten Tibet) durch Schutt- und Sandmassen größtenteils gefüllt sind, so daß hier die Hochflächenbilduug vorherrscht. Wilder und gewaltiger siud die westlichen Ketten. Das ganze Gebirge gehört der Carbon- und Triasformation an. Das Paunrplatcau („Dach der Welt") erhebt sich zwischen Hoch- und Niederturkestan und verbindet die Hochflächen von Vordem und Hinterasien. Das Wort „Pamir" bedeutet eiu kaltes, den Frost- winden ausgesetztes Gebiet, ein Land der Öde und des Todes. Das ganze Hochland liegt über der Zone des Waldwuchses und des Anbaus zwischen 3 800 — 4 300 m, ist mit Buschwerk und Gras bewachsen oder mit Geröll bedeckt. In ihrem ö. Teil besteht die Pamir aus Hochsteppen, die sich zwischen niedrigen Bergzügen ausdehnen; im W. ist sie ein durchfurchtes und zerklüftetes Gebirgslaud, dessen Ausläufer sich gegen die Steppen des Amn verflachen. — Die Pamirleute sind arischer Abstammung, aber vielfach mit mongolischem Blute gemischt. Sie führen größtenteils ein wildes Nomadenleben.**) — Das Pamir- hochland ist neuerdings von den Russen besetzt; das s. gelegene Kafiristan beanspruchen die Engländer. Der Kuenlun schiebt sich vom Pamirhochlande als ein mächtiger Gebirgskeil bis tief nach China hinein. Das Schneegebirge hat eine *) Neuerdings ist man in Fachkreisen geneigt, diese Benennung aufzu- geben. Doch ist eine andere allgemein anerkannte noch nicht vorhanden. Die Engländer nennen den Berg neuerdings Gvdwin Austen. **) Die dänischen Forscher Llifsen und Felipsen haben 1897 im Pamir- gebiet ein bis dahin unbekanntes Zwergvolk entdeckt, das von Jagd und Viehzucht lebt. Auch die Haustiere dieses Volkes sind von zwerghaftem Wuchs. Der Zwergstamm huldigt dem Feuerdienst.

4. Die fremden Erdteile - S. 114

1898 - Halle a.d.S. : Schroedel
— 114 - bewahrt, erinnert es entschieden an den Schweizer Jura. Doch weicht es hin- sichtlich seiner innern Zusammensetzung sehr von diesem Gebirge ab, da es fast ausschließlich aus Urgestein (Gneis, krystallinischem Schiefer, durchsetzt von Granit und Syenit) besteht. An Mineralschätzen bergen die Alleghanis reiche Steinkohlen- und Eisenlager, Kupfer-, Zink- und Bleierze, Gold und Silber führende Schichten und weisen zahlreiche Petroleumquellen aus. Durch diesen Mineralreichtum sind sie für die Industrie der ö. Küstenländer von größter Bedeutung. Außer- dem sind die Bergabhänge und Thäler waldreich und fruchtbar. d) Das Becken des Mississippi bildet gleichsam eine Riesen- schale, welche nach dem Golf von Mexico ausmündet. Vom arktischen Flachlande wird es durch niedrige Höhenzüge getrennt, welche die Wasserscheide zwischen dem Stromsystem des Mississippi und dem arktischen und canadischen Seengebiet bilden. Das Becken ist keines- wegs lediglich ein weites Tiefland. Von den Alleghanies her senkt sich das Land in dem Tafellande des Ohio (oheio) und den Kalkstein- plateaux von Kentucky und Tennessee allmählich gen W., andererseits dacht sich vom Fuß der Felsengebirge eine von Vorbergen durchzogene Hochprairie aus Höhen von 1600 m allmählich gen O. ab. Wie ein Keil, dessen Spitze im N. bis zur Missourimündung reicht, schiebt sich das Tiefland um den untern und mittleren Mississippi zwischen diese Hügelländer und Hochflächen ein. Der Mississippi (= großer Fluß) ist die Hauptwasserader des großen Tieflandgebietes und (mit dem Missouri) der längste Strom der Erde.*) Er entspringt auf der Wasserscheide w. vom Obersee aus mehreren Seen, in 514 m Meereshöhe, und ist ein echter Tieflandstrom. Bei St. Paul wird er schiffbar, so daß er bis zu seiner Mündung eine gewaltige, 3130 km lange Schifffahrtsftraße darstellt. Am Ende seines oberen Laufes nimmt er l. den Illinois und r., unweit St. Louis, den Missouri (= Schlamm sluß) auf. Dieser ist ein echter Sohn der Felsengebirge, dem auch seine be- deutendsten Nebenflüsse entströmen. Zu ihnen gehört der Aellowstone River (=- gelber Steinfluß) mit den Naturwundern des „Nationalparks", und der Nebraska. — Zu den weiteren Nebenflüssen des Mississippi gehören l. der Ohio (oheio, 1\ mal so lang als der Rheins, den die Amerikaner seiner Schönheiten wegen gern mit dem deutschen Rheinstrom vergleichen, r. der Arkansas und der Red River (= roter Fluß). Mit trägem Laufe wälzt der Mississippi seine gelblich trüben Wassermassen durch ein sumpfiges Delta- gebiet endlich in den Meerbusen von Mexico. Infolge seiner bedeutenden Schlammablagerungen schiebt sich sein gabelförmiges Delta alljährlich immer weiter**) ins Meer vor. Die künstlich geregelten Mündungsarme nennt man „Pässe". Das Mississippibecken ist im No. ein großes Ackerbau- und Waldgebiet; in den Ländern am Golf herrscht Plantagenwirt- schaft; endlich w. vom Mississippi vom 95.0 w. v. Gr. bis zum Felsengebirge breiten sich die baumlosen und grasreichen ^rairieen aus, wellenförmige Ebenen, bei denen sich der Baumwuchs Vorzugs- weise auf die Flußufer beschränkt. Wenn das trockene Grasmeer in Brand gerät, entstehen wohl ausgedehnte, schreckenerregende Prairie- brände. — Eine Menge Steppenwild belebte einst diese weiten Savannen. Hier war die Heimat großer Bisonherden und das Hauptjagdgebiet *) 6700 km; ohne Missouri, d. h. den obern Mississippi als Quellarm gerechnet, beträgt seine Laufstrecke 4200 km, während der Missouri allein 4 540 km mißt. **) Nach Beaumont 45—350 m.

5. Teil 2 = Oberstufe - S. 136

1897 - Halle a.d.S. : Schroedel
136 Das Deutsche Reich. a) Der Schwarzwald hat seinen Namen von den dunkeln Tannen- und Fichten- Wäldern, die seine Höhen bedecken. Er ist das stattlichste unter den Grenzgebirgen der oberrheinischen Tiefebene. Im f. Teile besteht er aus Granitmassen, im n. Gebiete aus buntem Sandstein, zeigt Neigung zur Hochflächenbildung mit überragenden, läng- lichen und rundlichen Kuppen. Die höchste Erhebung ist der Feldberg (1500 m). Nach N. zu lockert sich das Gebirge zu niedrigen Berglandschaften auf und geht nach 0. zu in die Flächen des Jura und der schwäbischen Hochebene über. — Donau und Neckar haben auf dem Schwarzwalde ihre Quellen. Kleine, reißende Gebirgsflüsse, die aber zu manchen Zeiten gewaltige Wassermassen thalabwärts wälzen, eilen in tiefen Thälern dem Rheinstrom zu. Zu ihnen gehören Dreisam, Kinzig und Murg. Ihre Thäler sind reich an landschaftlichen Schönheiten. Unter den vielen kleinen Seen ist der sagenreiche Mummelsee am bekanntesten. Die Bewohner des Schwarzwaldes sind arbeitsame, zufriedene und fromme Leute. Das Leben der „Wäldler" ist mit dem Walde eng verwachsen. Die Holz- fäll er schlagen die riesengroßen Tannen und Fichten nieder und flößen die Stämme auf den Gebirgsflüssen dem Neckar und Rheine zu, wo sie, zu großen Flößen vereint, rheinabwärts bis Holland geführt werden. An den Gebirgsgewäfsern findet man zahlreiche Sägewerke, während im dunkeln Hochwalde der Köhler sein Wesen treibt. Der Holzreichtum des Gebirges nötigte die Leute.zur Holzschnitzerei und verwandten Arbeiten des Hausfleißes. Sie schnitzen Hausgeräte und Spielsachen, ver- fertigen die allbekannten Schwarzwälder Uhren, allerlei Musikwaren und Strohflecht- arbeiten. So hat sich in einzelnen Gegenden eine umfangreiche Gebirgsinduftrie herausgebildet. Ackerbau und Viehwirtschaft und endlich der Fremdenverkeh r sind ebenfalls wichtige Nahrungsquellen.*) Die wichtigste Verkehrslinie ist die Schwarzwaldbahn. Sie führt von Offenburg in sö. Richtung über Donaueschingen nach Konstanz und wird wegen ihrer Kunstbauten und der landschaftlichen Schönheiten jenes Gebirgsgebietes von Reisenden viel befahren. 'jschwarzwaldj Rauhe Alp. ! Bayrischehochebene. Querschnitt durch Süddeutschland (in der Diagonale vom 48. zum 49" n. Br.). b) Der Odenwald erhebt sich n. vom fruchtbaren Neckarbergland, senkt sich all- mählich zum Mainthal und geht im 0. in die Hochflächen des „badischen Bau- l and es" über. Im 8. wird er von dem reizenden Neckarthal durchbrochen. Der größte Teil des Gebirges liegt in Hessen. Aus der Rheinebene steigt es in steilen Formen auf, besteht hier aus Granit und weist langgestreckte fruchtbare Thäfer auf. Von Darmstadt bis Heidelberg zieht sich die durch ihre Naturschönheiten berühmte Bergstraße hin. Der ö. Hauptteil des Gebirges besteht aus buntem Sandstein und ist hier wenig fruchtbar. Hier findet sich als höchste Erhebung des ganzen Gebirges die Basaltkuppe des Katzenbuckels (630 m). Die Hälfte des Bodens vom gesamten Odenwaldgebiet ist mit Wald bedeckt. c) Der Spessart (Spechtswald), ein niedriges, vielkuppiges Massengebirge im „Mainviereck", ist ausgezeichnet durch große Wälder mit prachtvollen Eichen- und *) Auerbach: Schwarzwälder Dorfgeschichten.

6. Landschafts-, Völker- und Städtebilder - S. 45

1892 - Halle a.d.S. : Schroedel
45 sie ihn ganz, so daß er alles Laubwerk verliert und seine abgestorbenen Riesenarme gleich ungeheueren Korallenzweigen starr in das frische Grün des Waldes hineinstreckt. Aber den höchsten Reiz verleihen dem Urwalde die leichten, zierlichen Palmen. Ihre dünnen, geschmeidigen Stämme sind nicht selten beinahe mit der Hand zu umspannen und doch reichen sie bis zur halben Höhe der hohen Laubholzstämnie und haben daher oft eine Höhe von 20 m. Einem Busche herabhängender Federn nicht unähnlich, wölbt sich hoch oben die aus den äußerst zart gefiederten Wedeln gebildete ganze kleine Krone, überragt von einer scharfen, hellgrünen Spitze, die dieser reizenden Palme oft das Ansehen einer Lanze oder eines schwankenden Rohrs giebt. Die Palmen scheinen die Geselligkeit zu lieben, denn wo sie einmal vorkommen, reitet man oft stundenlang unter ihnen, während man an anderen Orten nichts Palmen- artiges sieht. Ihr Anblick ist überaus malerisch, jedes Lüftchen schaukelt sie, und sanft schütteln sie das liebliche Haupt, voll Huld und Anmut herabzugrüßen. Doch wir vergessen über den schlanken Palmen beinahe die baum- artigen Farnkräuter, die an Schönheit und Mannigfaltigkeit mit jenen lieblichen Kindern allein wetteifern können. Sie ähneln gar sehr den Palmen, nur ist ihr lichtes, biegsames Blätterdach flacher und weniger buschig als das der Palmenkrone. Gar lieblich ist es, wenn diese be- deutenden, 3 bis 5 m langen und mehr als 2,50 m breiten Farnkräuter, von dem leisesten Lüftchen angehaucht, bei ihrer Leichtigkeit sich anmutig wiegen und diese sanften Schwingungen ins Unendliche fortsetzen. Besonders charakteristisch für den Urwald Venezuelas ist der Kuh- baum. Dieser schöne Baum hat die Beschaffenheit des Sternapfelbaums; die länglichten, zugespitzten, lederartigen, abwechselnden Blätter haben unten vorspringende, parallele Seitenrippen und werden 25 cm lang. Die Frucht hat wenig Fleisch und enthält eine Nuß, bisweilen zwei Nüsse. Mackt man Einschnitte in den Stamm des Kuhbaums, so fließt sehr reichlich eine klebrige, ziemlich dicke Milch aus, die durchaus nichts Scharfes hat und sehr angenehm wie Balsam riecht. Nur die Klebrigkeit macht diese vege- tabilische Milch etwas unangenehm. Bei Sonnenaufgang strömt die vegetabilische Quelle am reichlichsten; dann kommen von allen Seiten die Eingeborenen, denen diese Milch ein gesundes Nahrungsmittel ist, mit großen Näpfen herbei und fangen dieselbe auf, die sofort an der Ober- fläche gelb und dick wird. Die einen trinken die Näpfe unter dem Baume selbst aus, andere bringen sie ihren Kinden. Es ist, als sähe man Hirten, die die Milch ihrer Herden unter die Ihrigen verteilen. (A. v. Humboldt.) Brasilien ist die Heimat des Kautschukbaumes (Federharz- baum), der wegen seines eigentümlichen Milchsaftes, der an der Luft er- härtet, gesucht ist. Um diesen zu gewinnen, macht man in die Rinde lange und bis auf das Holz gehende tiefe Einschnitte, die man durch eingeschobene Keile offen hält. Der in reicher Menge ausfließende Milchsaft wird in untergestellten Gefäßen aufgefangen. Wenn man nun Wasser hinzugießt, so sammelt sich das Kautschuk auf der Oberfläche desselben und kann leicht abgeschöpft werden. Eine Beimengung von Alaun bringt die Masse zum Gerinnen. Das Kautschuk wird nun ausgepreßt, getrocknet und in großen, viereckigen Tafeln in den Handel gebracht.

7. Lehr- und Lesebuch für den Deutschen Geschichtsunterricht - S. 34

1892 - Halle (Saale) : Schroedel
34 Ist Holz; in ihm ist keine Gtterkraft! Ihr Diener, vor! Fllt sie mit khnem Streiche!" Die Heiden aber drhn: Der wird zur Leiche! Des Baumes Frevler wird dahin gerafft?" Und sieh, es strzt, noch kaum die Rinde klafft, Dreimal zerstckt die mcht'ge Donnereiche! Und Grausen fat der Heiden bleiche Schar, Gewendet sind die Herzen wunderbar, Und alle treibt's, zum heil'gen Mann zu treten: Die Heidengtter sind Betrug und Spott, Nur mchtig ist und wahr der Christengott!" Und sinken hin, zum einz'gen Gott zu beten. Welker Bonifatins bei den Hessen und Thringern. Auf dem Waldwege, der vom Main nordwrts in das Hgelland der Franken und Thringe fhrt, zogen an einem heien Sommertage drei Reiter-schweigend dahin. Der erste war der Fhrer, ein junger Mann von starken Gliedern; das lange Haar hing ihm wild um das Haupt, die blauen Augen sphten nach beiden Seiten des Weges in den Wald. Er trug eine verschossene Lederkappe, der der braunen Jacke eine groe Tasche mit Reisevorrat, in der Hand den Wurfspeer, auf dem Rcken Bogen und Jagdkcher, an der Seite ein langes Weidmesser, am Sattel seines Rosses eine schwere Waldaxt. Hinter ihm ritt ein breitschultriger Mann m den Jahren seiner besten Kraft, mit groem Haupt, die mchtige Stirn und die blitzenden Augen gaben ihm das Aussehen eines Kriegers Aber er trug sich nicht wie ein Mann des Schwertes; das kurzgeschorene Haar deckte ein schsischer Strohhut. an dem langen Gewnde war nicht Wehrgehenk. nicht Waffe sichtbar, nur die Axt. welche jeder Reisende in der Wildnis fhrte, steckte im Sattel; nach dem groen Ledersack, der Vor ihm der dem Sattel befestigt war, mochte man ihn fr einen Hndler-Halten. Es befanden sich aber in dem Sacke auer dem notwendigsten Reiset)errate ein Schreiben des Papstes von Rom, ein Schutzbrief des groen Frankenknigs und verschiedene wertvolle, heilige Schriften. Ihm zur Seite trabte ein Jngling in gleicher Tracht und Ausrstung, der nuch auf dem Rcken ein Bndel trug und in der Hand einen Baumzweig, mit dem er sein Rlein antrieb. Durch Sand und der Stein-blcke zog sich der rauhe Pfad zwischen alten Kiefernstmmen von einer Erdwelle zur andern. Am Waldesrand hielt der Fhrer an. Dies ist das Jdisthal", sagte er, das Haupt zum Grue neigend, und dort rinnt der Jdisbach nach dem Main." Einsam und menschenleer lag das blhende Thal. Aus demselben fhrte ein schmaler Weg bergauf. Der Gipfel war ein unebener Raum, baumlos, mit niedrigem Buschwerk und wilden Blumen bewachsen. Nur eine mchtige Esche erhob sich in der Mitte ans dem niedrigen Kraut. Der Fhrer sprang vom Rosse und neigte sich tief gegen den Eschenbaum, dann trat er an den Rand des Gipfels und sah forschend in das Thal und den Saum der Wlder eut-lang. Und wieder wandte er sich der Esche zu und sprach ehrfrchtig: Hier ist der Jdisberg, und dies ist der heilige Baum der hohen Schicksals-franen. Schutz vor schdlichen Gewalten hat die Stelle, und darum habe ich euch hierher gefhrt." Hier schickten sie sich an, die Nacht zu rasten und schlugen den Nachtzaun zusammen. Der Fhrer riet dem Fremden, die hohen Gewalten der Urzeit, welche um den Baum schweben und ihm feind seien, zu scheuen. Ob

8. Lehr- und Lesebuch für den Deutschen Geschichtsunterricht - S. 59

1892 - Halle (Saale) : Schroedel
Ansehen der rmischen Kirche, in deren Hand wir unser Schicksal legen, und bei der Ehre des Reiches, da ihr nicht der uns und unsere Ge-treuen kommt, denn es ist alsdann offenbar, da unser Sohn nicht aus Eifer fr das gttliche Gesetz und aus Liebe zur rmischen Kirche, sou-dern aus Begierde nach der Krone, welche er schndlicherweise dem Vater entrissen, solches begonnen hat. Wenn aber eure Einsprache und jede andere Vermittlung 'jetzt vergeblich sein sollte, so legen wir hiermit an den rmischen Bischof und den heiligen allgemeinen rmischen Stuhl und die Kirche Berufung ein." Des Kaisers Leiche. Aus der dunklen Rheinesinsel Nah dem altersgrauen Speier, Klingt's so seltsam, still und traurig, Lutet leis so bange Feier. Auf der dunklen Rheinesinsel Liegt die scharfgefllte Eiche, Liegt bei Heilger Kerzen Schimmer Unsres vierten Heinrichs Leiche. Liegt von allen da verlassen, Wo er stolz und stark gerichtet: Ein im Tode noch Verbannter, Schwer vom Bannesstrahl vernichtet. Stolzer Kaiser, armer Heinrich, Ist denn alles dir genommen? Ist zum alten, toten Kaiser Denn nicht einer noch gekommen? Horch, es tnt wie leises Beten, Tief ans Mannesbrust entquollen. Und am Heilgen Kranz die Kugeln Leise, leise niederrollen. Und ein Aug' ein Aug' in Thrnen Seh ich hell im Lichte glhen, Und zu Kaisers Haupt und Fen Dunkle, frische Blumen blhen. Seh von welker Hand die Kerzen Ernst und still besorgt gelichtet; Seh ein Antlitz still und edel Auf des Kaisers Haupt gerichtet. Freundesliebe. Priesterliebe! An des armen Heinrichs Bahre Hat der Mnch gewacht, gebetet Fnf der langen, schweren Jahre. <Ed)lnbad). 4. Der erste kreuwg (10961099). Die Kirchenversammlung z u Clermont. Papst Urban Ii. hielt im November 1095 zu Clermont in der Anvergne eine groe Synode ab. Unzhlige Massen waren am 26. November zusammengestrmt, da eine Vorahnung der kommenden Dinge sich weit und breit

9. Landschafts-, Völker- und Städtebilder - S. 116

1892 - Halle a.d.S. : Schroedel
116 zu besteigen, wenden wir uns Portici zu. Auf breitem Pfade steigen wir hinan zwischen Reben, die sich um schlanke Pappeln winden und von Baum zu Baum Laubgewinde aussenden oder Bogengänge bilden. Hier reift der berühmte Lacrimä Christi; rechts und links schauen die aus Lava gebauten Hütten der Weinbauer heraus. Aber die Obst- und Weingärten schwinden mehr und mehr, endlich erscheinen nur noch Piniengruppen wie Oasen in der Wüste. Der Boden wird grasleer, niedere Taxus, Myrten und Aloe vertreten die Bäume. Von hier recken sich links die Somma, rechts der noch thätige Feuerberg in die Bläue des Himmels. Verwitterte Lavaströme von brauner, grauer, rötlicher, schwarzer Farbe, die bei den verschiedenen Eruptionen, einer Seitenspalte des Kegels entquellend, sich die Abhänge des Berges hinabgewälzt haben, Gefilde und Wohnstätten der Menschen verheerend, bedecken den Boden. Dem Auge begegnet eine grauenvolle Wüstenei, wo die Laven, wie Schlacken umhergestreut, auf dem grauen Aschenboden sich wie„ weißlicher Schaum oder vertrocknetes Moos zeigen. Die schauerliche Öde nimmt zu, indem wir den obersten, sich schroff erhebenden Teil des Berges, den Aschenkegel, mühsam erklimmen. Au diesem führt seit einigen Jahren auch eine Zahnradbahn hinauf zu dem Gipfel, der sich 1200 m über dem Meere erhebt. e. Der Krater. Der Krater ist ein ungeheurer, rundlicher Kessel, dessen Rand 10 bis 16 m hoch ist und aus verbranntem Gestein und Asche besteht. Um den Krater kann man mit großer Vorsicht auf dem ihn umgebenden schmalen Rande herumgehen, wozu etwa eine Stunde erforderlich ist. Daß seine Gestalt, sowie die Höhe des ganzen Gipfels bei heftigen Ausbrüchen stets wechselt, ist natürlich. — Endlich stehen wir auf dem Rande des Feuerschlundes. Um uns herrscht die Ruhe des Grabes. Wir steigen hinab in den Feuerschlund, ein Becken von einer halben Stunde Umfang. Die jüngsten Ausbrüche haben die Seiten tief ausgefurcht zu Grotten und Felsen von seltsamer Gestalt. Den unteren Boden bildet eine Lavakruste, welche die Tod und Verderben spendende, unheimliche Tiefe deckt. Aus ihren regellosen Spalten brodelt meist nur erstickend heißer Dampf; größere Öffnungen erscheinen als eigentliche Schornsteine. In der Mitte sieht man einen kleinen Kegel, der 8 bis 10 m hoch scheint und durch Gestein und Asche, die der Vulkan stets auswirft, ge- bildet ist. Auf dem Gipfel dieses Kegels ist eine Öffnung, aus welcher erstickend heißer, schwefelgelblicher Dampf aufwallt; andere kleine Öffnungen sind daneben. Dunkelrote Lohe flackert hie und da auf; in düsterroter Kohlenglut sieht man das Gestein des Berges brennen; der Boden ist bedeutend heiß. Das tiefe Schweigen ringsum wird nicht selten in längeren und kürzeren Pausen unterbrochen durch unheimliche Stimmen aus der Tiefe. Bald ertönt ein Brausen, bald ein Gemurmel, bald ein Stöhnen; bald brüllt der Donner der Erde dumpf wie der Kanonengruß ferner Meerschisfe, bald tiefer, dumpfer, grauenvoller, wütender; bald ist's das Getöse hohl zusammenschlagender Felsenberge. „Ein Atemzug der Stille, und der dichte, graue Dampf, der über der Öffnung des kleinen Kraters schwebt, rötet sich, rötet sich heißer, glühender, brennender. Ein breiter Flammen strahl fährt sausend, zischend, rollend empor; ein

10. Landschafts-, Völker- und Städtebilder - S. 43

1892 - Halle a.d.S. : Schroedel
43 b) Des Ostufers. Dort finden wir im Thale und an der Mündung des Serka Main und an anderen Stellen zahlreiche Palmen, wirkliche Palmenhaine am toten Meere und in den angrenzenden Schluchten, daneben schlanke Tama- risken und prächtige Oleanderhaine, welche dem Wanderer willkommenen Schatten bieten. Die für das ganze Gebiet des toten Meeres charakteri- stischen Sidr- und Dom-Bäume werden hier von hoch aufgeschossenen weißen Malven fast überragt. Auch giebt es im Osten kleine Uferebenen, ähnlich wie am See Genezareth, welche durch Menschenhand in paradiesische Gärten umgewandelt werden könnten, und wo man alle tropischen Früchte einheimsen könnte. Welch herrliche Umfassung des tiefblauen, rings von Gebirgen umschlossenen Meeres diese Palmen, Tamarisken, Oleander, Malven! e) Des Südufers. Auch der Süden ist merkwürdig genug. Ist doch wahrscheinlich hier die Stätte vom Sodom und Gomorrha zu suchen. Die Namen der beiden gottlosen Städte sind unter den Beduinen im Djebel (Berg) Usdom und einem gleichfalls an den südlichen Bergen gelegenen Gamura erhalten. Hiernach würden wir anzunehmen haben, daß diese beiden untergegangenen Städte nicht an irgend einer Stelle des jetzigen toten Meeres, sondern südlich von demselben gelegen waren. Man findet aber auf ihrem Gebiet, wie an vielen Punkten rings um das Meer her, oft große Stücke von Schwefel und Salpeter, welche uns an die bekannte Katastrophe aus alter Zeit erinnern. Der Djebel Usdom, jener merkwürdige Steinsalzberg, von welchem ganz Palästina sein Salz erhält, sieht bei klarem Monde aus wie ein mächtiger gotischer Dom. Die salzigen Spitzen und Zacken, welche die Umrisse des Berges bezeichnen, gleichen den Türmen und Türmchen, die senkrechten Spalten in der Bergwand den Fenstern, und auch die dunkle Farbe der Salzfelsen erinnert an das Aussehen einer alten Kirche. Nament- lich bei Vollmondschein ist der Anblick seltsam täuschend; fast möchte man glauben, es müsse jeden Augenblick ernster, feierlicher Orgelton aus dem geheimnisvollen Innern hervorbrausen. (Abschnitt 2 bis 4: Schneller.) Snvamerikanischer Urwald. 1. Bedingungen des Pflanzenlebens. Diejenigen Faktoren, von denen die Entwickelung des Pflanzenlebens abhängig ist, sind: die physische Beschaffenheit und chemische Mischung des Bodens, ein genügendes Maß von Feuchtigkeit, Licht und Wärme. Unter der Mitwirkung des Lichtes vermag die Pflanze erst die Kohlensäure der Luft zu zerlegen, den Sauerstoff auszuscheiden und den Kohlenstoff zu organischen Verbindungen zu benutzen, wobei sich das Blattgrün entwickelt. Ungemein wichtig ist der Einfluß der Feuchtigkeit, welche selbst aber auch wieder abhängig ist von der Wärme. Jede Pflanze bedarf zum Keimen, Wachsen, Blühen, Reifen der Früchte bestimmter Wärmesummen. Wo diese Bedingungen in reichem Maße erfüllt sind, wird sich ein üppiger Pslanzenwuchs zeigen. Sie sind aber in größter Menge den Tropen eigen;
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