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1. Teil 2 = Oberstufe - S. 142

1908 - Halle a. S. : Schroedel
142 Das Deutsche Reich. Regensburg, eine Römerstadt, beherrschte während der Kreuzzüge den ganzen Donauhandel und war damals die reichste und blühendste'stadt Deutschlands. Daher tagte in den Mauern dieser Stadt häufig der deutsche Reichstag. — Passau, sehr schön gelegene Grenzstadt am Einfluß des Inn in die Donau. In Würtemberg: Ulm, starke Reichssestung am linken Donauufer, deckt einen der wichtigsten Ubergänge über den Iura. Der prachtvolle gotische Dom ist 161 m hoch und überragt alle Gotteshäuser der Erde. 2. Der Böhmer Wald. 1. Natur. Der Böhmer Wald ist der stark abgetragene, uralte Gebirgsrand der böhmischen Masse und erstreckt sich auf der Grenze von Bayern und Böhmen vom Fichtelgebirge bis zur Donau- ebene. Er ist ein waldreiches Gebirge mit mehreren gleichlaufenden Rücken, die sich aus lose aneinander gereihten Bergen zusammensetzen. Dazwischen finden sich breite Landflächen, die wegen ihrer Breite kaum noch Täler genannt werden können. Das Urgebirge hüllt sich in seinen eigenen, lehmigen Verwitterungsschutt, der von dem uralten, tiefgründigen Waldboden der Fichten und Tannen festgehalten wird. Im s. Teil liegen seine höchsten Erhebungen. Die höchste Spitze ist der A r b e r. Dem f. Gebirgszuge ist im W. der niedrige Bayrische Wald vorgelagert, vom Hauptgebirge durch das Längstal des Regen getrennt. Mit seinen dichten, dunklen Wäldern von Buchen, Edeltannen und Fichten, schwarzen Seen, Sumpf- und Moorstrecken macht der Böhmer Wald besonders im 8. einen düstern Eindruck. So weit man blickt, ist hier das Gebirge mit dunklen Forsten bedeckt, die mit den Bergen auf und ab zu wogen scheinen. „Die ruhigen Linien der Bergformen, die düstere Einförmig- keit der Waldbedeckung mit den überwachsenen Felsblöcken, die im tiefen Moder- ungezählter Waldgenerationen zu versinken scheinen, die Stille dieser Wälder denen plätscherndes Wasser und Vogelruf fast gänzlich fehlen, oerleihen den Bergen des Böhmer Waldes eine gewisse feierlich ernste Wildheit." 2. Die Bewohner sind ärmliche, arbeitsame Leute. Die Bevölkerungs- dichtigkeit ist in dem Waldgebirge gering. Der Holzreichtum des Gebirges nötigt zum Handel mit Nutz-, Bau- und Brennholz und ist die Grundlage einer umfangreichen Holzindustrie. Tausende armer Gebirgs- bewohner ernähren sich durch Verfertigung von Zündhölzchen, Resonanzholz, Schindeln, Holzschuhen und Tischlerei. — Das Gebirgsgestein enthält mancherlei nutzbare Mineralien, als Reißblei, Quarz und Porzellanerde. Hierauf gründet sich die ausgebreitete Glasbereitung, ferner die Herstellung von Schmelztiegeln und die Töpferei. — Auf den rauhen Gehängen gegen Böhmen hin gedeiht wenig Getreide; lohnender ist der Ackerbau auf der milderen bayrischen Seite. Namentlich ist der Flachsbau eine ergiebige Einnahmequelle der Bevölkerung. — Das Gebirge bildet in seiner s. Hälfte eine Völkerscheide zwischen den deutschen Bayern und den tschechischen Böhmen. 3. Der Deutsche Jura. 1. Der Schwäbische Jura zieht sich in nord- östlicher Richtung vom Rhein bis zur breiten, fruchtbaren Talsenke der Wörnitz hin, die bei Donauwörth mündet. Er bildet eine breite Kalksteinplatte von etwa 700 m mittlerer Höhe, die im Sw. Erhebungen über 1000 m aufweist, von den Quellflüssen der Donau durchschnitten wird und weiterhin die Donau auf ihrem l. Ufer begleitet. Von der Donanseite steigt er allmählich an und erhebt sich kaum merklich über die Hochfläche jenseits der Donau. Dagegen ist sein Abfall nach X. steil und weist hier mit Schluchten durchsetzte Steilabhänge auf. Hier insonderheit führt er den

2. Deutsche Kulturgeographie - S. 85

1912 - Halle an d. Saale : Schroedel
18. Der deutsche Wald. 85 hinter dem Reichsdurchschnitt von 26 °/0 zurück; nur die Provinz Brandenburg hebt sich als waldreiches Land (33,4 %) besonders hervor. Wohl besitzen die östlichen Provinzen Preußens große zusammenhängende Waldmassen, aber deren Verteilung ist sehr unregelmäßig und im ganzen werden nur 19 % Forstland erreicht. Das waldärmste Gebiet jedoch verweist uns mehr nach dem Süden Deutschlands; im hessischen Rheingau (Rheinhessen) sind nur 4.6 % bewaldet. Waldreich sind die preußischen Regierungsbezirke Arnsberg und Coblenz, ferner Schwarzburg-Rudolstadt und Sachsen- Meiningen, wo 40 bis 50 % der Gesamtfläche mit Wald bedeckt sind. Ausgedehnte Waldungen überziehen die meisten deutschen Mittelgebirge. Großen Wäldern begegnet man ferner auf der Oberschwäbisch-bayerischen und der Fränkischen Hochebene, auch im Rheintal zwischen Basel und Darmstadt. Berühmt sind die Waldungen des Schwarzwaldes, Thüringer Waldes, Böhmer- und Bayerischen Waldes und der Voralpen. Von der 140000 qkm großen Waldfläche entfallen auf die Kronen- und Staatsforsten 33,7 °/0, die Gemeinde- und Genossenschaftsforsten 19,8 °/0 und die Privatforsten 46,5 °/o- Die östlichen Landschaften Deutschlands gehören mehr dem Nadelwald, die w e st l i ch e n mehr dem Laub- wald an*), wobei der erstere bedeutend überwiegt und an Anbau- fläche außerordentlich gewonnen hat, während darin der Laub- wald zurückgegangen ist. Zwei Drittel der Anbaufläche gehören jetzt dem Nadelholz, ein Drittel dem Laubholz; im Mittelalter war das Verhältnis umgekehrt. Der Nadelbaum wird in der Forstkultur zur Bestockung bevorzugt; das deutet etwa nicht auf eine Verschlechterung der Produktionsfähigkeit des Bodens, wohl aber sind die Nadelbäume raschwüchsiger, gebrauchsfähiger und ihre Samen verbreiten sich leichter. Infolgedessen hat der Nadelwald eine größere Rentabilität als der Laubwald (val. stat. Anh. Xlll). Der Gesamtertrag der deutschen Wälder kann auf 380 bis 400 Millionen M. veranschlagt werden; denn jährlich werden 38 bis 40 Millionen Festmeter Holz geerntet, und der gegenwärtige Durchschnittswert eines Festmeters Derbholz (ein- schließlich des zugehörigen Stock- und Reiserholzes) beträgt 10 M. Doch^ deckt die eigene Waldwirtschaft durchaus nicht unfern Bedarf an Holz. In den letzten Jahren allein sind jährlich gegen 5 Millionen Tonnen Nadelholz im Werte von rund 230 Mill. M. eingeführt worden. Dazu kommt noch eine ansehnliche Einfuhr von Laubholz, besonders von Eiche und von Holz zu Holzmasse, Holzschliff und Zellstoff. .*) Vgl. Karte der Verbreitung des Waldes in Deutschland: Nr. 21 im Älemen Atlas der Wirtschafts- und Verkehrsgeographie.

3. Das Deutsche Reich - S. 103

1902 - Halle a. d. S. : Schroedel
— 103 — Ihrer Natur nach bilden die Haupttäler einen erfreulichen Gegeu- satz zu den rauhen Gebirgsflächen. Bei ihrer tiefen, geschützten Lage zeichnen sie sich durch ein mildes Klima aus, das in einzelnen Teilen des Rhein- und Moseltales über 10« C. mittlere Jahreswärme aus- weist. Sie sind das Hanptgebiet der Ansiedelungen und Städte und mußten ihre Anziehungskraft schon frühzeitig als natürliche Wasser- straßen bewähren, die sich durch eine sonst oft wenig wegsame Wald- und Bergregion hinziehen. In den nördlichen Tälern der Sieg, Wupper und Ruhr siud es zudem die mineralischen Bodenschätze des Berglandes, die in den Tälern eine Siedelungshäusung der Bevölkerung mit siel) gebracht. Dort bewundert man das Spiegeleisen der Siegener Werke im Ruhrgebiete, die Kohlenproduktion und die Gußstahlfabrik von Alfred Krupp und die Spinnereien, Tuchfabriken, Färbereien, Bleichereien und Eisenhämmer des Wuppertal es. In den südlichen Flußtälern lockten in erster Linie die Ernten ergiebiger Fruchtgelände, die Kultur des Weinstocks und die edler Obstarten und sonstiger Gartenfrüchte. Die Fruchtgefilde finden sich besonders dort, wo die Täler sich zu kleinen Ebenen ausweiten (Nahegau, unteres Lahntal, Neuwieder Becken), während beim Weinbau die Terrassen- kultur angewandt wird. Durch Weinbau glänzen besonders die durch landschaftliche Reize so reich ausgestatteten Täler des Rheins und der Mosel. Tie Wcinkultur am Rhein datiert aus dem neunten Jahrhundert: 864 wird zuerst in einer Urkunde ein Weinberg angeführt. Ihn schenkte Wala- brecht an die Abtei Bleidenstadt in der Gemarkung Rüdesheim. Nach der Binger Chronik ist um das Jahr 842 im Rheingau die Rebenkultur noch unbekannt. Die Rheingauer Sage läßt allerdings bereits Karl den Großen als Einführer und Beförderer des Weinbaus erscheinen; der Vorliebe zur Rebenkultur sei es zu danken gewesen, daß sich dieser große Kaiser gern in Ingelheim aufhielt. Mit Schluß des elften Jahrhunderts nahm der Weinbau seinen eigentlichen Anfang. Die Rüdesheimer legten, unterstützt von dem Erzbischos Siegfried, 1074 einen Weinberg von größerer Ausdehnung an, der Erzbischos bezog hiervon einen Weinzins von 49 Fuder. 1108 wurde der Hellenberg bei Aß m anns- Hausen mit Rotweinreben bepflanzt. Die Benediktinerabtei Johannisberg säumte nicht lange und legte Weinberge an dem berühmten Klosterabhang an. Die Cistercienser von Eberbach bepflanzten den Steinberg. Die Anlage des Rüdes heimer Berges ist in das 13. Jahrhundert zu verlegen. Jnrauen- thal, Neuendorf :c. reichen die ersten Anfänge des Weinbaues bis in das 12. Jahrhundert zurück. Gegenwärtig sind allein im Rheingau über 3000 ha Land mit Reben bepflanzt. Der Weinstock wird durchschnittlich alle 30 Jahre erneuert. Die Anlage der Weinberge und die ganze Behandlung desselben ver- ursacht viel Arbeit, erheischt die größte Sorgfalt. Ein angelegter Wein berg verursacht alljährlich immer 150—200 Mk. für den Morgen Unkosten. ^Oie Arbeiten sind äußerst schwer, und wie oft lohnen sie in schlechten Wein- jähren nicht im entferntesten die Mühen und Arbeiten des Rheinländers! Früh im Jahre wird der Boden tief mit einem langen Karst umgehauen und er- forderlichen Falls gedüngt. Nun werden die Reben beschnitten und an die Pfähle gehestet. Kurze Zeit nachher^ wird der Boden geebnet. Mitte August wevden die Reben „gegipfelt": die Spitzen sämtlicher Reben werden zu diesem Zwecke sämtlich auf gleiche Höhe abgeschnitten. Die Menge und die Güte des Weins hängt zwar im allgemeinen von der sorgsamen Pflege des Weinbergs ab ; den größten Einsluß übt jedoch die Witterung aus. Der Monat August mit seiner großen Hitze ist der „Kochmonat". Die Reifezeit, der Monat September, darf nicht zu trocken sein. Je mehr die

4. Die fremden Erdteile - S. 94

1902 - Halle a. d. S. : Schroedel
— 94 — Das Kongogebiet weist Urwälder voll tropischer Pflanzenfülle auf, dichte, undurchdringliche Walddickichte, die in ihrer Natur an die Wälder Indiens und Südamerikas erinnern. Das Waldland wird hier und da von Savannen st recken unterbrochen. Wo Savannen und Waldländer sich einander nähern, treten auch Gallerienwälder nuf. -— Das Tierle beu vom Kongobecken und von Niedergninea ist auf- fallend arm. Das Wild (Antilopen, Wildschweine) ist selten und äußerst scheu. Nashorn und Giraffe hat man garnicht, die großen Raubtiere Afrikas nur in geringer Zahl angetroffen. Ter Elefant ist am obern Kongo sehr häufig; seiu Verbreitungsgebiet erreicht aber nirgends die Küste von Niederguinea. In den Wäldern des obern Kongogebiets haust der menschenähnliche Sokoasfe. Am meisten ver- breitet ist das Flußpferd, das allerorts in den Flüssen in großen Herden anzutreffen ist. 2. Die Bevölkerung besteht ans Bantnnegern und gliedert sich in zahlreiche Stämme, die uuter Häuptlingen stehen. Unter diesen Fetischanbetern spielen Zauberer und Regenmacher eine große Rolle, und Gottesurteile und Hexenprozesse kommen hänsig vor und haben Greueltaten mancher Art im Gefolge. Die wichtigste Nahrungs- quelle ist der Ackerbau, zu welchem f. von der Kongomündnng noch starke Viehzucht tritt. Die vorwiegeude Form des Hüttenbaus ist der Kegelstil. Die Hütten werden gewöhnlich um einen freien Platz gruppiert, der den Herden für die Nacht als Aufenthaltsort dient. Nach außeu hin ist das Ganze durch Zäuue abgeschlossen und zuweilen mit Palissaden befestigt. Bei manchen Stämmen findet sich auch die viereckige Bauart, häufig iu Gestalt der Tembe, die zahlreiche Wohuuugen um einen großen innern Lichthof enthält. Der Austausch von Boden- und Knnsterzengnissen zwischen entfernten Stämmen ist wegen der Landesunsicherheit sehr gering; dagegen ist der lokale Handel sehr entwickelt und wird durch Wochenmärkte weseutlich gefördert. Leider ziehen sich immer noch die unmenschlichen Sklavenjagden, die von Arabern und Indern unter Benutzung von Stammesfehden und Feiud- schaften unter den Negern frech betrieben werden, auch bis ius obere Kongogebiet. Ganze Knltnrgebiete sind dadurch in Wüsteneien ver- wandelt. Die Menschenfresserei ist noch weit verbreitet. Wißmann entwirft eine ergreifende Schilderung von den Folgen solcher Unmenschlichkeiten. Er traf auf seiner ersten Reise im Herzen Afrikas, wenige Grade vom Äquator entfernt, eine Gegend von besonderer Schönheit und Frucht- barkeil an, mit Wäldern und Flüssen und großen, wohlbevölkerten Ortschaften. Die Einwohner waren ein ruhiges und friedliches Volk, das in schlichter Einfalt ein glückliches Dasein,.führte. Seit vielen Menschenaltern hatten sie das Land inne, bebauten ihre Äcker und verstanden sich auf allerlei Gewerbe: Bereitung von Rindentuch und Töpferwaren, Eisenbearbeitung und Holzschnitzerei. Mit freundlichen Gesichtern liefen sie herbei, um dem weißen Mann zu Diensten zu sein. — Vier Jahre später kam der Forscher wieder in dieses Land und fand Wüsteneien, wo früher friedliches Leben geblüht hatte. „Als wir den Ortscbasten näher kamen" berichtet er, „wunverten wir uns, daß niemand sich blicken ließ, uns zu bewillkommnen; kein froher Ruf ertönte. Wir betraten den tiefen Schatten der mächtigen Palmen; zur Rechten und Linken waren die Aushaue, wo unsere Freunde gewohnt hatten; hohes Gras hatte überwuchert, was uns früher das Herz erfreute. Die Ernten waren zerstört, alles in eine Wüste verwandelt. Todesstille

5. Kleine Erdkunde - S. 11

1902 - Halle Leipzig : Anton
Deutschland. 11 a. Das Elbsandsteingebirge, auch die Sächsische Schweiz ge- nannt, wird von der Elbe in einem steilen Thale durchbrochen. Die Sandsteinfelsen bilden steile Mauern und klotzartige, oben flache Berge, so den Königstein. Ans diesem Berge ist eine Festung angelegt, welche die Straße durch das Elbthal beherrscht. Wo die Elbe das Gebirge ver- läßt, breitet sich ihr Thal weiter aus. In der fruchtbaren und anmutigen Weitung liegt die sächsische Hauptstadt Dresden. d. Das Erzgebirge bildet den nach Sw. ziehenden Grenzwall zwischen Sachsen und Böhmen, über den Keilberg und Fichtelberg (1200 m) emporsteigen. Steil fällt das Gebirge nach S. ab, allmählich nur ver- flacht es sich nach N. Die n. wellenförmige Abdachung ist das Säch-- fische Bergland. Die Freiberger Mulde und die Zwickauer Mulde fließen in tiefen Thälern ab. Zahlreiche Bergleute sind be- fchäftigt, die Mineralschätze des Gebirges auszubeuten. Um Freiberg (?) finden sich Silbergruben, bei Z w i ck a u (?) fördert man Steinkohle. Dennoch nährt der Bergbau uicht ausreichend die starke Bevölkerung; deshalb müssen Spitzenklöppelei (Flechten, Schlingen und Knüpfen von Fäden) und Weberei aushelfen. Nahes Feuerungsmaterial für die Fabriken ermöglichte im W. großartige Gewerbthätigkeit; Hauptorte sind Chemnitz Kemnitz], Zwickau, Glauchau und Plauen im Vogtlande. Gewebe- oder Textilindustrie. Die feinen Fasern des Flachses wurden früher auf dem Spinnrade gesponnen, d. h. zu Garnfäden zusammengedreht, jetzt besorgen das meist die Spindeln der Fabriken (Spinnereien). Aus dem Garne webte der W e b e r auf seinem klappernden Webstuhle Leinwand (Handleinen), was neuerdings schneller, gleichmäßiger und billiger Maschinenstühle thun. So verdrängt die Groß- industrie (Großgewerbe in Fabriken) immer mehr die kümmerlich gelohnte Haus- industrie. Dafür gewährt sie Hunderttausenden besser bezahlte, sichere aber an- greifende Fabrikarbeit, wenn sie ihre Mafsenfabrikate im In- und Auslande absetzen kann. (Handel, Schiffahrt, Kolonieen.) Ebenso wird die Schafwolle zu Wollwaren (Garn, Unterzeug, Tuch) ver- arbeitet. Da Leinen und Wolle für die wachsende Menschheit nicht genug Wäsche und Kleider liefern, so ist die B a u m w o l l - I n d u st r i e aufgeblüht. Die billigere Baumwolle wächst als flockige Samenhülle auf dem Baumwollstrauche, des. in Nord- amerika. Handelsherren in Hamburg und Bremen beziehen Tausende von mächtigen Ballen Rohstoff zu Schiff und schicken sie nach den Fabriken, die aus den zarten Fasern Garn, Strümpfe, Wäsche, Kattun, Decken, Gardinen, Kleiderstoffe u. s. w. her- stellen. Diese Fabrikate gehen zum großen Teile wieder ins Ausland. — Die I n - d u st r i e stellt aus Rohstoff fertige Ware her, der Handel besorgt Ein- und Ver- kauf beider, der Verkehr befördert sie auf Schiff und Eisenbahn. 21] 3. Die Landschaften des Saalegebietes, a. Das Fichtelgebirge ist ein Gebirgsknoteu, von dem nach drei Richtungen hin Gebirgsketten auslaufen. Die höchste Kuppe ist der S ch u e e - berg (1100 m). Von hier gehen die Saale und die Eger zur Elbe, die Na ab zur Donau, der Main zunnrheiu. In den Fichten- Waldungen sammelt die arme Bevölkerung Gras^und kratzt Baumpech aus, fällt Holz, brennt Kohlen oder arbeitet in Steinbrüchen. d. Der Frankenwald zieht vom Fichtelgebirge gegen Nw. Auf Saale und Main flößt man seine Fichtenstämme zur waldarmen Niederung. Seine Schieserbrüche liesern unsere Schiefertafeln. c. Der Thüringerw ald beginnt an der Werraquelle und erstreckt sich 100 km nach Nw. bis zum ersten Werrakuie. Er verläuft in einem scharf ausgeprägten Gebirgskamme. In der Mitte wölbt sich der Beerberg

6. Teil 2 = Mittel- und Oberstufe - S. 343

1914 - Halle a. d. S. : Verl. der Buchh. des Waisenhauses
Y. Die wichtigsten Handels- und Verkehrsstraßen. § 1. Geschichtliches. Der wechselseitige Verkehr unter den Völkern wird hauptsächlich I. Vor- dadurch hervorgerufen, daß ihre Länder gemäß ihrer verschiedenen Natur Angen und sie selbst gemäß ihrer verschiedenen Betriebsamkeit ungleichartige für den Güter erzeugen, deren Austausch Sache des Handels ist. Der ruhige Handel. Verkehr unter den Menschen wäre aber unmöglich ohne den Frieden, der zunächst nirgends bestand, weil jeder in dem Fremden nur einen Feind sah; folglich setzt der Verkehr höhere Gesittung voraus; er erwirkt, sobald er lebhast wird, eine Vervollkommnung der Verkehrsmittel. Der Wert des jährlichen Gesamtumsatzes im Welthandel wird jetzt auf 140 Milliarden Mark geschätzt. Deutschland ist mit V? daran beteiligt, obwohl sein Volk nur rund y20 der Menschheit, sein Land nur y208 der Landmasse auf Erden ist. Im Altertum beschränkte sich der lebhaftere Völkervcrkehr wesent- Ii. Ge- Üch auf die Länder um das Mittelmeer und auf Sw.-Asien. Zwei Mittelmeervölker vornehmlich vermittelten ihn durch ihre Seefahrten aufhandels, dem Mittelmeer und im Nw. des Indischen Ozeans, zuerst die Phönizier, ?) Handel tttt kälter3 dann deren Schüler in der Schiffahrtskunst, die Griechen. Jedoch wagte sich die Schiffahrt der Alten nicht weit von den Küstell fort auf „hohe See". Sic reichte kaum über Vorderindien hinaus, am W.-Raud des „Erdkreises" bis nach den Britischen Inseln und einem Teil Skandinaviens, das man für eine Insel hielt, anderseits nur einmal bis nach der Küste von Ober- guinea. Mit China verknüpfte der Seidenhaudel; aber fast nur asiatische Zwischenhändler brachten die kostbaren Seidenstoffe aus dem „Lande der Serer", d. h. China, durch Jnnerasten an die östlichen Grenzen des Römerreichs. Im Mittelalter erweiterte sich der Völkerverkchr über den größtenb) Handel Teil der Ost feste. Die Ausbreitung des Islam über N.-Afrika, im Iberische Halbinsel und Sw.-Asien bahnte zum erstenmal friedlichem Handelsverkehr die Wege in jenem ganzen Länderraum vom Sudan bis nach Turan. Der arabische Seeverkehr umspannte die Küsten des Indischen Ozeans von O.-Asrika bis zum Malaien-Archipel. Die kühnen Fahrten

7. Allgemeine Erdkunde, Länderkunde, Handelsgeographie und Weltverkehr - S. 234

1906 - Halle a.S. : Schroedel
— 234 — Thüringerwalde auf die Hälfte, die Regenmenge steigt bis aufs doppelte, auf dem Harz auf das dreifache (Brocken 1700 min). Wälder bekleiden'darum die Abhänge der Gebirge, im Thüringer- und Franken- wald bis auf die höchsten Gipfel. Fichten schmücken die oberen, Buchen die tieferen Lagen. Nur am Brocken verkümmert infolge der heftigen Windwirkung der Nadelwald, und der breite Gipfel ist baumlos. Den Wald unterbrechen ausgedehnte Wiesen und Matten, im Oberharz auch Moore, während im Unterharz die breiten Platten dem Ackerbau dienen. Im übrigen beginnt der vorherrschende Acker- bau erst am Fuße des Gebirges; besonders sind es die Niederungen, die für den Weizen- und Zuckerrübenbau gleich günstig sind, ja an einigen Stellen (Erfurt, Quedlinburg) eine umfangreiche Garten- kultur tragen. Die steilen Gehänge der Muschelkalkhöhen dagegen sind trocken und unfruchtbar und, wenn einmal von dem Waldbestand entblößt, kaum wieder zu bewalden. Dafür hat sie sich vielfach der Weinbau zu Nutze gemacht, der am umfangreichsten an der Saale (bei Naumburg) getrieben wird. Wenig ertragreich ist auch das rauhe Obere Eichsfeld, während das Untere Eichsfeld auf seinem Lehmboden Feldfrüchte über den Bedarf erzielt. Bevölkerung und wirtschaftliche Verhältnisse. Den N. und W. des Harzes bevölkern Niedersachsen mit Ausnahme des Oberharzer Bergwerksgebiets, dessen Bevölkerung vom Erzgebirge her und aus Franken eingewandert ist. Das übrige Gebiet bewohnen Thüringer; nur über den Frankenwald bis an die obere Elster und in das Fichtelgebirge drangen Mainsranken vor. Fast das ganze Gebiet schloß sich im Reformationszeitalter der Lehre Luthers an und ist daher evangelisch bis auf wenige, früher geistliche Gebiete (z. B. das Eichsfeld), die noch heute überwiegend katholisch sind. Die Dichte der Bevölkerung bleibt nicht nur nicht unter dem Mittel des Reichs zurück, sondern übertrifft sie noch in einigen Bezirken. Das hat leinen Grund in der großen Betriebsamkeit seiner Bewohner. Das Thüringer Berg- und Hügelland sowie das Harzvorland sind das Gebiet des vorherrschenden Acker- und Gartenbaus und einer aus die landwirtschaftlichen Erzeugnisse sich grün- denden Industrie (Zuckerfabriken, Bierbrauereien, Kornbrennereien, Gemüsekonserven [Bmunschweig]). Doch dringt der Getreidebau am Thüringerwald bis 600 in empor; Hafer, Flachs und Kartoffeln folgen den Menschen noch höher hinauf, wenn auch mit geringem Ertrage. Trotzdem sind die Gebirgstäler dicht bewohnt und zwar in- solge einer vielseitigen gewerblichen Tätigkeit. Die Kraft des Waffers treibt zahlreiche Schneidemühlen. Dampfende Meiler liefern die Holzkohle, die früher der Eisenindustrie unentbehrlich war. Haben nun auch aus Mangel an Steinkohlen die Gießhütten und Drahthämmer ihre Betriebe eingestellt, so findet sich doch noch die Waffen- und Kleineifenindustrie in den Gebirgsorten. Die durch Verwitterung des Granit und Gneis entstandenen Kaolinlager und

8. Globuslehre, Allgemeine Erdkunde, Länderkunde der außereuropäischen Erdteile und die Weltmeere (mit Ausschluß des Atlantischen Ozeans) - S. 113

1905 - Halle a.S. : Schroedel, Pädag. Verl.
— 113 — samsten und eigenartigsten Erscheinungen ist. Weiter nach Süden treten Kastanien, Walnußbäume, Buchen, Tulpenbäume in den Vordergrund, die weiterhin von immergrünen Laubhölzern abgelöst werden, bis Magnolien, Palmen und an der Küste Mangroven den Charakter der Landschast ausmachen. Ein großer Teil des Wald- gebietes ist nun dem Ackerbau gewonnen, besonders dem Anbau von Weizen und Mais; diese Erzeugnisse decken nicht nur den einheimischen Bedarf, sondern gelangen auch in beträchtlichen Mengen zur Aus- fuhr. Ja mau muß sagen, daß bezüglich der Bodenproduktion die Ver. St. an der Spitze aller Länder der Erde stehen. Nächst dem Getreide ist die Baumwolle das wichtigste Produkt der südlichen Staaten. Tabak wird fast überall angebaut, besonders in Virginien; Zuckerrohr sowie Reis an der Küste des Golfs und in Florida. Wo natürliche Weiden sich finden, hat sich die Viehzucht entwickelt, und die Ausfuhr an lebendem Vieh, an Fleisch, Käse und anderen tierischen Produkten hat eine große Be- deutung gewonnen. Außerordentlich groß ist der Reichtum des Landes an Mineralien, besonders an Eisen und Kohle. (Vgl. das Kärtchen: „Industrie und wichtige Produkte!") Außerdem gibt es reiche Lager von Kupfer und Blei, Zink und Quecksilber. In der Ausbeute von Gold kommen die Ver. St. nach Australien und Südafrika in dritter Reihe, in Silber unmittelbar nach Mexiko. Petroleum liefern Pennsylvanien und New Jork. Bei der Menge und Mannig- faltigkeit der Rohprodukte hat auch die Industrie (Maschinenbau, Baumwollmannsaktnr, Woll- und Seidenindustrie, Eisenbahn- und Schiffsbau, Papierfabrikation) einen solchen Aufschwung genommen, daß die Vereinigten Staaten von Amerika zu den Industriestaaten ersten Ranges gehören. Von den Bewohnern bilden die Weißen fast 9/io der Ge- samtbevölkerung. Zum größten Teile sind sie der Herkunst nach Angelsachsen; daher ist auch in Nordamerika die englische Sprache und das protestantische Christentum vorherrschend, während in Mittel- und Südamerika die romanische und katholische Bevölkerung vor- herrscht. Einen ansehnlichen Bruchteil der Weißen bilden die Deutschen, einen geringen die Franzosen. In den Südstaaten bilden Neger und Mulatten einen Hauptteil der Bevölkerung. Die Indianer (1890 etwa 1/4 Mill.) sind auf bestimmte Gebiete zurück- gedrängt. Wenige nur halten noch an ihren besonderen Eigen- tümlichkeiten fest und leben von Jagd und Fischfang. Die Misch- linge, Mestizen, geben stets ihre Beziehung zum Mutterstamme auf. ^taatenkundliches. Gib Lage und Grenzen der Vereinigten Staaten von Amerika an! Vergleiche ihre Größe mit der Nordamerikas, Europas, Deutschlands! Die Vereinigten Staaten von Amerika sind hervorgegangen aus den englischen Kolonien der atlantischen Küste, die im Jahre 1776 Wulle, Erdkunde I. g

9. Der kleine deutsche Jugendfreund - S. 340

1839 - Reutlingen : Fischer
— 340 — scindes ein die Seite gestellt werden dürfen. Mit den deut- schen Glasperlen schmückt sich Ost - und Westindien. T l) on- waaren aller Art und zum Theil von vorzüglicher Güte werden in Deutschland mehr als hinreichend erzeugt. Die Porzcllanfabriken zu Meißen, Wien und Berlin gehören zu den berühmtesten in Europa, und sind sowohl durch ih- re große Ausdehnung, als auch durch die Vollkommenheit, Gefälligkeit der Formen, Schönheit der Malerei und Ver- goldung ihrer Fabrikate ausgezeichnet. Geringern Nus haben die Fabriken in Nymphenburg, Gotha, Ilmenau und andern Städten Deutschlands. Fajence und Steingut liefern eine noch größere Anzahl von Fabriken, besonders und am besten in den österreichischen und preußischen Land- schaften, dann in Baiern, Hanvver und Baden, wo das Steingut bereits eben so gut als in England gemacht und deßhalb auch ins Ausland, hauptsächlich nach dem Nor- den von Europa, in die Türkei und selbst nach Amerika abgesetzt wird. Irdenes Geschirr verfertigt man in außer- ordentlicher Menge, vornämlich in der Gegend von Kob- lenz, die auch neben Kurhesien und Hanvver die meisten irdenen Tabakspfeifen erzeugt. Die letzteren gehen größ- tentheils nach .Holland, wo sie besser und schöner gebrannt werden, um dann als holländisches Fabrikat wieder nach Deutschland zurückzukommen. Die almcrvdcr und pastancr Schmelztiegel, die berchtesgaduer Schusser gehen, gleich £>cm meißner und wiener Porzellan, durch ganz Europa hin, ja selbst in andere Erdtheile. In Schmälten, Alaun, Vitriol, Bleiweiß, Grünspan und andern chemischen Ar- tikeln besitzt Deutschland eine Menge Fabriken. Die säch- sischen Schmälte, das kremser Bleiweiß, die verschiede- nen Farben, als Berlinerblau, Brannschweigergrüu und dergleichen mehr, geben gesuchte Ausfuhrartikel ab. Ob- gleich gegen 600 Mühlen und darunter auch seit einigen

10. Der kleine deutsche Jugendfreund - S. 346

1839 - Reutlingen : Fischer
— 346 — re Städte liefern , stehen eine Menge Artikel selbst den ge- schmackvollsten Parisern und londoner» nicht im mindesten nach. Von Amidvm- und Stärkefabriken besitzen Wien und Prag, Sachsen, Thüringen, Hanooer und Braun- schweig eine bedeutende 'Anzahl. Ferner werden Choko- lade, Seife, Talg- und Wachslichter, Leim, Pulver, Schrot, Bleistifte, Siegellack, Zinnfolie, Metall und an- dere Knopfe, leonischcr Draht und Borten, Spielkarten, Bernsteinarbeiten und noch sehr viele andere Artikel in großer Menge und zum Theil von ausgezeichneter Güte geliefert. Auch sind mehrere Granaten - und Diamant- schleifereien vorhanden; tute es denn überhaupt nicht leicht eine Art von Fabrik geben mochte, die nicht in Deutsch- land ihren Sitz gefunden hätte. Im Ganzen fabrizircn wir bei weitem mehr, als wir selbst brauchen und noch jährlich entstehen eine nicht geringe Anzahl neuer Fabriken, seit Preußen die Idee eines großer» Zollvcrbandes in Anre- gung brachte und eine beträchtliche Anzahl deutscher Staa- ten, Sachsen, Baicrn, Würtembcrg, Baden, Hesseu- Darmstadt, Frankfurt, Nassau rc. dafür gewann. Den Vertrieb der Naturerzeugniste und der Fabrika- te hat der Handel zu vermitteln. Obgleich unser Vater- land kein Handelsstaat int engern Sinne des Wortes ist, so ist dennoch, sowohl der innere, als der auswärtige Han- del von großer Bedeutung und wird durch die Lage des Landes-im Mittelpunkte von Europa zwischen dem produk- tenreichen, aber weniger zivilisirtcn Norden und Osten und den bei einer überaus starken Bevölkerung mit den natür- lichen Erzeugnissen des eigenen Bodens iticht ausreichen- den Fabrikländern im Westen und Süden, durch die Be- rührung mit drei vielbefahrenen Meeren, wovon das süd- liche den Weg in den Orient öffnet, durch eine Menge schiffbarer Strome und Flüsse, von denen 5 zu den an-
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