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1. Hilfsbuch für den Unterricht in der Erdkunde - S. 225

1885 - Halle : Anton
Frankreich. 225 Saum eines Kiefernwaldes. Tiefe Stille herrscht in der Heide. Beim Aus- und Untergang der Sonne erheben die Heide- und Waldvögel ihren Gesang; aber am Tage vernimmt man nur das ewige Kreischen der Grille. — 3) Die Landes sind außerordentlich schwach bevölkert. Nach dem Bei- spiel der Vorfahren züchtet man magere Schafe, die, wenn sie die Heide- büsche abweiden, mit ihrer Wolle daran hängen bleiben. Die Steppen- fchcifer zeichnen sich durch die eigentümliche Gewohnheit aus, den größten Teil ihres Lebens aus 1 bis 2 Meter hohen Stelzen zu geheu. Auf diesen falschen Beinen überwacht der Schäser seine zwischen den Heidebüschen ver- steckten Schafe, schreitet ungehindert durch die Pfützen, Sümpfe und Moor- wiesen, ohne Furcht, daß ihn die Ginfterdornen ritzen und die dürren Heideäste streifen, und kann überdies noch einmal so schnell gehen. — 4) Die Föhren- wälder , welche die Heiden rings umsäumen, sind von Harzsammlern bewohnt, welche an manchen Orten noch fast wild geblieben sind. Bon Jugend auf zu dem Geschäft des Harzsammelns erzogen, lernt er ebenso leicht wie die Eingeborenen Australiens die Bäume erklimmen; er ist eben so ernst, mißtrauisch und schweigsam wie sie. Sein Sprachschatz ist äußerst gering und hat wahrscheinlich nicht mehr als ein paar Hundert Wörter aufzuweisen. Seine Wohnung ist sehr oft eine wahre Höhle, aus Baum- stammen errichtet und mit Zweigen gedeckt. Während aber die Heideschäfer infolge der ungesunden Fieberluft namentlich im Hochsommer oft wochenlang krank darnieder liegen, erfreut sich der Harzsammler in der reinen harzdnf- tenden Luft seiner Wälder einer festen Gesundheit. Nach Reclns. 4. Paris. a. Die Haupt-Sladtteue. 1. Überschau. 2. L'universite. 3. La cite. 4. La ville. 1) Paris mit seinen nächsten Umgebungen bildet einen Kreis, dessen Peripherie eine liebliche Hügelreihe ist, wo zur Zeit der Könige die Residen- zen St. Cloud, Versailles, Meudon, Malmaison, St. Germain u. s. w. entstanden sind, während der Durchmesser des Kreises die Seine ist. Die Stadt ist in einem weiten Bogen von 16 starkbefestigten Werken umgeben. Sie besteht gegenwärtig aus drei sich verengenden Kreisen. Der erste und weiteste derselben ist von einer festen Ringmauer (Eneeinte) umgeben und schließt zahlreiche aus früheren Dörfern entstandene Vorstädte ein. Der zweite Kreis wird nach außen von den äußeren Boulevards, nach innen von den inneren Boulevards umschlossen; er enthält die 14 älteren Vorstädte. Der dritte und kleinste Kreis enthält die eigent- liche Stadt (la ville) im Norden der Seine, die Altstadt (la rite) ans einer Seineinsel und die Univers11e (quartier latiu) im Süden der Seine. — 2) Auf der Südseite der Seine, im la teinischen Viertel, Habensich von jeher alle großen Lehranstalten zusammengedrängt; hier werden in der Sorbonne (der Universität) die Vorlesungen gehalten, hier sind die Schulen des Rechts, der Medizin, der Apothekerkunst, des Bergbaus, hier die polytechnische Schule, die Sternwarte und die Kriegsschule, deren Palast das große, mit einem Graben und einer Baumreihe eingehegte Rechteck des Marsfeldes beherrscht. — 3) Die Altstadt, die Mitte der beiden Haupt- teile, liegt auf einer gegen das übrige Paris sehr kleinen Seine - Insel und ist durch eine Anzahl Brücken mit den übrigen Stadtteilen verbunden. Hummel, Hilfsbuch. 15

2. Der Unterricht in der Erdkunde - S. 33

1839 - Reutlingen : Mäcken
33 hauptsächlich Seepflanzen, während erst in den oberen jene erstaunliche Menge von Landpflanzen sich findet, deren nutzbare Anwendung so tief in die Verhältnisse unserer Tage eingreift. In der ersten Zeit dieser zweiten (Uebergangs-) Periode war also noch allgemeine Wasserbedcckung, weßwegen noch keine Landpflanzen und Landthiere, sondern nur Seepflanzen und See- thiere vorkommen. Später erscheint festes Land und nun auch Landpflanzen. Das noch nicht erkaltete, noch in chemischem Prozeß begriffene Urgebirge erhöhte die Erdtemperatur; daher die riesenhafte Größe und Menge der Vegetation und zwar war diese auf der ganzen Erde fast gleich, auch gegen die Pole hin so hoch, daß Palmen und riesenhafte Baumfarne dort wuchsen. Das Dasein von Landthieren setzt Vegetation voraus. Diese erscheint erst in den oberen Lagern des Uebergangsgebirges; somit können Landthiere erst nach der Bildung des größten Theils dieser Formation auftreten. Und so finden wir denn auch in der secun- daren Reihe der Gebirgsformationen, welche aus ab- wechselnden Lagern von Sandstein, Kalk und Märgel besteht, die ersten Spuren warmblütiger Thiere. Noch aber zeigt sich nur eine der niedersten Formen der Säugethiere, das Beutelthier (im Oolith oder unteren Jurakalk), das jetzt nur noch dem Norden und Süden von Amerika, so wie Australien angehört. Sonst ist diese Periode, in welcher übrigens auch Reste von Seethieren, Pflauzenthieren, Krustenthiereu, Schalthieren und Fischen in Menge vorkommen, die Periode der Saurier, jener riesigen Eidechsen, die theils dem Meer angehörten, theils amphibisch, theils aber auch auf dem Lande lebten, ja sogar die Luft als fliegende Drachen (Pterodaktyle) bevölkerten. Für höhere Organismen war die Erde noch nicht tauglich, theils weil das feste Land noch zu wenig Umfang hatte, theils weil die Erde noch zu sehr von Erschütte- rungen, Meereinbrüchen und anderen gewaltigen Naturereignissen beunruhigt war. Diese dritte Periode war die Periode des im Kampf mit dem Meer wachsenden Landes. Die vorige Periode hatte nur erst Secthiere; jetzt treten niedere Formen der höchsten Bölter. Der Unterricht in der Erdkunde. 3
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