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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Teil 2 = Oberstufe - S. 78

1908 - Halle a. S. : Schroedel
78 Die fremden Erdteile. Amerika. 2. Die drei südlichen Freistaaten, Peru, Bolivien und Chile sind durch Mineralreichtum ausgezeichnet, namentlich an Silber, Gold und Kupfer. Eiue Folge der Regenlosigkeit des Küstensaumes ist das Vorkommen von Salpeter und Guano. Dieser ist zu mächtigen Lagern aufgehäufter Seevögeldung, der in Schiffsladungen aus Peru als wertvoller Dünger nach Europa verfrachtet wird. Perus Hst. ist »Lima, mit dem Hafen Callao (kaljao). — Im Gebirge die alte Jnkastadt Cnzco (kußko). Bolivia ist ganz Binnenstaat und daher in der Entwicklung gehemmt. Die Hst. wechselt. La Päz (paß) ist die größte Stadt. — Potosi (potoßl) zehrt vou altem Ruhme: es war früher die erste Bergstadt der Welt und berühmt durch seine Silberminen. Chile ist von allen Staaten Südamerikas am meisten fortgeschritten, weil die Weißen die Hälfte der Bevölkerung ausmachen. Im 8., in der Provinz und Stadt Valdivia, in Valparaiso und Santiago (= St. Jakobus) leben etwa 20 Tsd. Deutsche, die meist als fleißige Ackerbauer das Land bestellen. Chile ist das erste Salpeterland der Erde, Salpeter und Kupser beherrschen fast allein Chiles Ausfuhr. Der Mittelpunkt des trocknen Gebiets mit vorherrschendem Bergbau ist Jquique, das hauptsächlich die Ausfuhr bewältigt. Der deutsch-chileuische Handel umfaßt mehr als des chilenischen Außen- handels ; er steht an 2. Stelle. (Salpeter, Gold und Jod.) Im Ackerbaugebiet liegt die Hst. »Santiago, die größte Kordillerenstadt. Ihr Hafen ist Valparaiso (walparäißo), der größte Einsuhrhafen Chiles. Santiago und Buenos Aires find durch eine Eisenbahn verbunden. Bon Patagonien und Feuerland besitzt Chile die fjord- und inselreichen westlichen Küstenländer. 2. Die großen Tiefebenen und östlichen Bergländer, a) Das Land. Ö. von den Kordilleren breiten sich drei große Tiesländer aus, die 2/5 des Landes einnehmen. Südamerika ist das Land der Tief- länder. Sie heißen? Im X. der Llanos (ljänos) zieht sich das Küstengebirge von Venezuela uach 0. Zwischen die Tiefebenen schieben sich 2 Bergländer, das von Guayana (gwajana) und das von Brasilien. Zeige und begrenze sie! Es sind diese Bergländer Uberreste einer uralten Landscholle, die in dem ungeheuren Zeitraum durch Abtragung sehr an Höhe verlor; daher die weiten Täler, die aufgesetzten Höhenrücken, deren härteres Gestein der Verwitterung mehr widerstand und daher die Seenarmut. Fast alle Flüsse verlassen das Bergland von Brasilien in Stromschnellen. Es ist reich an Gold und Diamanten. Die feuchten, seewärts gekehrten Abhänge und Täler des Brasilischen Berglandes tragen Urwald oder ausgedehnte Kaffee Plantagen; die große Kaffeeausfuhr wird besonders durch Santos und Rio bewerkstelligt. Außerdem gedeihen alle tropischen Gewächse. — Auf den regenärmeren Hochflächen und Westabhängen treten Trockenwälder mit laubwerfenden Bäumen oder Savannen mit Holzgestrüpp, hohen Gräsern und bunten Blumen auf. Die Llanos des Orinoko sind weite Tiefebenen w. und n. vom Strom. Wenn zu unsrer Winterszeit der 1^0.-Passat weht, fehlt der Regen.

2. Allgemeine Erdkunde - S. 38

1907 - Halle a. S. : Schroedel
— 38 — ist die Molasse.*) Sie tritt so häufig auf, daß mau nach ihr die gesamten Tertiärgesteine auch wohl das Molassegebirge nennt. Unter den tertiären Konglomeraten herrscht in den Alpen die feste Nagelfluh (Rigi) vor. In den vom Meere abgesetzten Schichten der Tertiärzeit befinden sich Salz- und Gipslager: in den Süßwasserbildungen liegen so ausgedehnte Flöze von Braun- kohlen, daß man wohl das ganze Tertiärsystem als Braun- kohlenformation bezeichnet hat. Man pflegt das Tertiärsystem in das ältere und das jüngere Tertiär einzuteilen. Die Bildungen der älteren Zeit sind vornehmlich Meeresablagerungen (Nummulitenkalk, Flysch, Molasse, Nagelfluh u. a.) und wurden noch vielfach zu Gebirgen aufgefaltet. Die jüngere Tertiärzeit brachte Haupt- sächlich Sedimente der Vinnenseen und Flüsse (Molasse, Ton, Mergel, Sand) und süllte meistens nur schon vorhandene Becken aus. Aus der älteren Periode stammt auch das uuter dem Namen Bernstein bekannte Harz mehrerer Arten von Nadelhölzern. Es wird an der damals vom Meere überschwemmten Küste Ostpreußens gefunden und gibt uns in den zahlreichen Ein- schlüssen Kunde von der Jnsekrenwelt der känozoischen Zeit. Die fossilen Pflanzen des Tertiärsystems zeigen meist anderen Charakter als die des vorhergehenden Zeitalters. Neben echten Nadelhölzern treten sehr viele Laubbäume auf. In Mitteleuropa wuchsen — wie die erhaltenen Reste beweisen — in der älteren Tertiärperiode vorwiegend tropische Pflanzen, während später die Bäume den jetzt in diesen Strichen vorhandenen entsprachen. Auch näherten sich die Tiere der Tertiärzeit in ihren Formen mehr denen der Gegenwart; namentlich waren Säugetiere und Vögel in großer Zahl und vielen Arten vorhanden. Besonders ausfällig sind die erhaltenen Reste gewaltiger Rüsseltiere (Ma- stadon). e. Quartäres oder anthropozoisches Zeitalter. Nach dem Aufbau der größten Gebirge auf der Erde in dem tertiären Zeitalter haben die Schichten der Erdoberfläche in der Quartärzeit gewaltige Verwerfungen oder Faltungen nicht mehr erfahren. In den Hauptzügen war die jetzige Oberflächenform beim Beginn dieser Zeit bereits vorhanden; aber durch die andauernde Ab- tragung der Gebirge einerseits und durch das massenhafte Absetzen von neuen, quartären Schichten anderseits ist sie dennoch im einzelnen ganz bedeutend ausgestaltet worden. Durch Ablagerungen des Meeres wurden allerdings nur die Küstengebiete verändert; dafür entstanden aber Seenabsätze an vielen Stellen der Kontinente, und vor allem wurden durch den von Gletschern herbeigeführten Gesteinsschutt und durch die von Flüssen oder vom Winde fort- bewegten Erdmassen weite Gebiete überdeckt. *) Von lat. mollis, weich

3. Für Präparandenanstalten - S. 173

1913 - Halle a.S. : Schroedel
— 173 — in der Hudsonbai weit nach S dringende Nördliche Eismeer so- wie die die Küste begleitende kalte Strömung (s. Karte der Meeres- strömungen!) die Wärme tief herab.1 Darum gehört mit Aus- nähme der die Küste des Eismeeres begleitenden Tundrenzone der ganze O dem nordischen Waldgebiete an, in dem zahlreiche Pelztiere hausen: brauner und schwarzer Bär, Opossum, Wasch- bär; Biber und Moschusratte an Flüssen und Seen. Der sö-e Abschnitt, Kanada, ist infolge der Sommerwärme das Gebiet des Bodenanbaus; Weizen gedeiht in reicher Fülle, außerdem Hopfen und Flachs, Tabak, Obst und Wein. Haupthandelsplatz für die Erzeugnisse des Landbaus wie für die Hölzer und das Pelzwerk des Waldgebiets ist Montreal (montriol) üi (466), die erste Handelsstadt Kanadas, durch Wasserstraße mit New Jork ver- bunden. Von Quebeck zieht die Kanadische Pacificbahn nach Vancouver am Stillen Ozean. Der Mineralreichtum des ganzen Gebiets ist groß. Reiche Funde von Gold sind an verschiedenen Stellen, besonders im hohen Norden bei Klondike (—deik) am Jukon gemacht worden. Auch Silber, Eisen, Kupfer, Blei und Nickel und vor allem Steinkohlen birgt die Erde. Die Inseln im N Nordamerikas werden durch die „nord- westliche Durchfahrt" in zwei Gruppen geschieden. Wegen ihres unwirtlichen Charakters sind nur die dem Festlande zunächst liegenden bewohnt. Grönland, jenseit der Davisstraße (devis—) und der Basfin- bai (bäffin—), umfaßt über 2 Mill. qkm, wovon noch nicht 100000 qkm gletscherloses Gebiet sind, mit 10000 Menschen (auf 10 qkm 1 Bew.). Das Innere ist bedeckt von Inlandeis, das sich als zusammenhängende Decke von dem höheren O über das ganze Land in solcher Mächtigkeit erstreckt, daß nur wenige Gipfel von dem Felsboden des Innern hindurchragen. In der Nähe der O-Küste steigen zahlreiche Gipfel bis 2000 m empor, t)ie Petermannspitze fast bis Glocknerhöhe. Das Inlandeis endet mit Gletscherströmen in den Fjorden, von wo die abge- brochenen Gletscherzungen als Eisberge ihre Reise nach S antreten. Im Sommer wird der Küstensaum eisfrei; dann zeigt sich Pflanzen- wuchs: Gras, Blumen, Flechten und Moose. Die Hauptbevölkerung auf dem Festlande bilden die Weißen, die zu 70°/» der englischen, zu 28 °/0 der französischen Sprache sich bedienen. Die meisten Indianer wohnen im W und ge- hören verschiedenen Völkerstämmen an. Sie werden durch die Fürsorge der Regierung allmählich zu einer gesitteten Lebensweise, 1 Die Einwirkung der kalten Strömung reicht über New Aork hinaus, das einen um kälteren Winter hat als das in ungefähr derselben Breite gelegene Neapel. Wo im So Neufundlands der kalte Strom mit dem warmen Golfstrom zusammentrifft, stauen sich die von den Polarwassern mitgeführten Fischfcharen; daher hier der große Fischreichtum.

4. Für Präparandenanstalten - S. 243

1913 - Halle a.S. : Schroedel
— 243 — bis gegen 6000 m (5893 m) empor. Die beiden Gipfel, der Mawensi im O und der einen vereisten Rundkrater von 2 km Durchmesser bildende Kibo im W, sind durch einen mit Lava- blocken übersäten Sattel getrennt. Aus der Nw- und W-Seite reichen Gletscher, der tiefste bis zu 4000 m, herab. Der S-Abhang, das Dschaggaland^, ist durch reißende Bergströme in einzelne Vergrippen gegliedert. Die meisten Flüsse eilen zum Indischen Ozean. Nenne sie nach der Karte! Für die Schiffahrt ist wegen der Stromschnellen keiner auf längere Strecken geeignet; nur der Rufiji, länger als der Rhein, wird neuerdings von einem Schleppzuge befahren und kann bis ins Herz von Uhehe schiffbar gemacht werden. Das Jutitttt ist tropisch; doch herrschen an der Küste und im Innern nicht unbedeutende Unterschiede. Während an der Küste die Temperaturschwankung gering ist (im Februar, dem heißesten Monat, 28 °, im Juli, dem kühlsten, 23 0 mittlere Wärme), ist sie im Innern bis zu 20 0 beobachtet worden, und im Freien sinkt die Wärme in der Trockenzeit unter dem unbewölkten Himmel so tief herab, daß es nachts recht empfindlich kalt wird. Da im Innern die Regen mit dem Zenitstande der Sonne hin und her wandern, so hat der S die im ganzen kurze Regenzeit im s-en Sommer, während im N in der Nähe des Äquators zwei Regenzeiten kurz nach den Nachtgleichen eintreten. Die dazwischen liegenden Trockenperioden unterbrechen das Pslanzenleben auf kürzere oder längere Zeit, so daß auf weite Strecken das Tafelland zur Wüste wird. An der Küste schüttet der No-Monsun 2 reichlich Regen aus, bis dreimal so viel als in Deutschland. Hier werden Malaria und Dysenterie b dem Europäer verderblich; aber auch in höhere Lagen tragen die Winde die Fieberkeime hinaus. Die Pflanzen- und Tierwelt ist im ganzen dieselbe wie im gesamten Zentralafrika.^ Vorherrschend ist mit Ausnahme der Bergwälder die Savanne, die stellenweise in Wüstensteppe, ja sogar in echte Wüste übergeht. Die hochgelegenen Binnengebiete sind Stätten einer ausgedehnten Viehzucht, und wo die Bewässerung es ermöglicht, wird von den Eingeborenen Ackerbau getrieben. Angebaut werden schon seit alters außer Getreide namentlich Negerhirse, Bohnen, Tabak, Baumwolle und viel Bananen; auch die Maniokpflanze, Reis und Sesam 5 gehören zu den von den Negern angebauten Kulturgewächsen. Die Wälder liefern Nutz- Hölzer und mehrere die Bäume lianengleich umschlingende Landol- phia-Arten Kautschuk. Ostafrika birgt dazu wertvolle Mineralschätze. Festgestellt ist das Vorkommen von Kohle (am Njassasee), Eisenerzen, Gold, Granaten, Glimmer; am Mlagarasi Solquellen. 1 Benannt nach dem Bantuvolk der Wadschagga. 52 S. 193 Anm. 1. 3 Heftige Darmentzündung, Ruhr. 4 S 215. 8 Ein Kraut mit ölreichen Samen. 16* \

5. Deutsche Kulturgeographie - S. 50

1912 - Halle an d. Saale : Schroedel
50 n. Deutschlands Klima, Wirtschafts- und Kulturlandschaften. wichtigste künstliche Wasserstraße im deutschen Vinnenland geworden. Ein kaum entwirrbares Eisenbahnnetz verknüpft die zahlreichen Jndustrieorte untereinander, zudem saugt es noch die großen Ver- kehrslinien an, die Deutschlands Osten und Mitte mit Frankreich, Belgien und Luxemburg verbinden. Über unser Gebiet zogen die ersten Luftverkehrsschiffe ihre ersten Bahnen und waren von den ersten Erfolgen gekrönt. 13. Die Landschaften der deutschen Mittelgebirge, a) Landschaften der deutschen Mittelgebirgsschwelle. Die Landschaften der deutschen Mittelgebirge unterscheiden sich in die der mitteldeutschen Gebirgsschwelle und in die Mittel- gebirgslandschaften Süddeutschlands. Wenn sie sich im einzelnen vielfach unterscheiden, so sind sie sich doch wirtschaftlich mehr oder minder ähnlich. Als gemeinsames klimatisches Kennzeichen gilt zunächst eine mittlere Jahrestemperatur von 6° bis 7°, auf den höhern Erhebungen unter 6°; die Gebirge, die im Westen des Reichs liegen, das Niederrheinische Schiefergebirge mit Taunus und die westlichen Mittelgebirge Süddeutschlands besitzen 7° bis 8ft mittlere Jahrestemperatur. Die Frühlingstemperatur ist niedriger als 6°, auch die Sommertemperatur ist niedrig wegen der zu hohen Meereslage. Die Folge davon ist die kurze Vegetationsdauer, die wiederum den Landbau erschwert. Bei 650 m hört im allgemeinen der Getreidebau auf, in den Sudeten schon bei600 m. Beim Getreide- bau ist die Lage der landwirtschaftlich benutzten Fläche sehr wichtig, d. h. ob auf der Negenseite oder im Regenschatten des Gebirges, da letztere zuweilen nur halbsoviel Regen wie die erstere hat (nicht selten im Verhältnis wie 100 cm: 60 cm). Am höchsten steigen Roggen und Hafer (Berghafer) ; der Gerste, den Hülsen- und Ölfrüchten ist es zu naß, auf günstig gelegenen Flächen gedeihen Rüben und Kartoffeln noch ganz gut. Wiesen und Weiden nehmen wegen der größern Niederschläge mehr Raum ein, und die Viehzucht wird alsdann lohnend, weniger in den westdeutschen als in den ostdeutschen Mittelgebirgen, besonders im Harz, Thüringer Wald, Vogtland und in andern sächsischen Gebirgslandschaften. Auch gewinnt die Brache in den rauhern Gegenden größern Umfang. Die höchsten Kuppen sind waldarm, wie Hohes Venn, Brocken, Rhön und Riesengebirge zeigen. Im Riesengebirge liegt die Waldgrenze bei 1300 m; nur inselartig verstreute Knieholzbüsche steigen über die Waldgrenze hinaus. Thüringer Wald und Harz liegen in der Mitte zwischen dem an Nadelbäumen reichern Osten und dem an Laubbäumen reichern Westen*); im Osten hören Eiche, Birke und Buche zumeist mit *) Vgl. Kleiner Atlas der Wirtschafts- und Verkehrsgeographie. Nr. 21. Verbreitung des Waldes.

6. Lehrbuch der Geographie für höhere Unterrichtsanstalten - S. 281

1852 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
Irland. 281 Sie besteht aus einer Basaltmasse, in welche sich die berühmte Fingals-Höhle hineinzieht. Ueber 200" geht diese in das In- nere; zum Estrich hat sie das eindringende Meer, das sich mit wun- derbarem Getön an den Basaltklippen bricht. — Solche Basaltbildun- gen kommen noch auf andern in S. liegenden Inseln vor; ihnen ent- sprechen die Basaltformationen auf der Nordwestküste von Irland. Die Orkney-Inseln oder O r k a d e n, vor der äußersten Nord- ostspitze von S., haben mit den Hebriden im Ganzen gleiche Natur. Noch weiter in das Meer hinaus liegen die Shetlands-J., von denen sich ein Gleiches sagen läßt. Nur herrscht auf beiden Gruppen mehr Betriebsamkeit. Die nordöstliche Insel ist von Schott- land und Norwegen ziemlich gleich weit: zu letzterem Reiche hat die Gruppe längere Zeit gehört und ist auch von da aus bevölkert. Iii. Irland (galisch: Erin), 1500 □$?., ist im Innern eine niedrige Fläche, nirgends über 300" über dem Meer. An den Rändern treten einzelne isolirte Bergketten auf; im Sw. sind die höchsten bis über 3000", mit wilden Formen. Im Allgemeinen ist Irland, wie England, im O. niedriger als im W. Unter den zahlreichen Seen ist der Neagh im No. der größte, der See von Killarney im Sw. der wegen schöner Umgebungen besuchteste. Dazu kommen zahlreiche, oft tief eindringende Meerbusen. Der Hauptfluß Shannon fließt durch eine Kette von Seen und endet in einer 12 M. langen, breiten Wasserstraße, die man Flußmündung oder Meerbusen nennen kann. An welcher Küste? Mit dem entgegengesetzten Meere ist der S. durch einen Kanal verbunden. Einen großen Theil der Insel neh- men Sumpfstrecken und Moore ein. Bewähren sich neueste Entdeckungen, so lassen sich von dem irischen Moore sehr ein- trägliche Fabrikate, z. B. Lichter, gewinnen, und das Land besitzt um so mehr eine unerschöpfliche Quelle des Gewinns, als nach dem Wegräumen des Moors schöner Ackerboden zum Vorschein kommt. Das Klima ist feuchter und neblichter als auf der Nachbarinsel, darum aber das Grün noch frischer und saftiger. Nirgends wuchert z. B. der Epheu so üppig als in Irland; fast keine Ruine — und deren giebt es in I. sehr viele — ist ohne solche dichte Hülle von Epheu. Mit Vorliebe nennt daher der Ire seine Heimath die grüne Insel, . die Smaragd-Insel. Unter den 8'/* Mill., die darauf woh- nen (vor 40 Jahren erst 4 Mill.), sind die bei weitem meisten eigentliche Iren, d. h. Celten mit noch irischer oder gälischer Sprache. Der heil. Pa tri k hatihnen im S.jhhdt. das Christen-

7. Lehrbuch der Geographie für höhere Unterrichtsanstalten - S. 198

1852 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
198 Drittes Buch. die Aloe America's und, sparsamer aufragend, die hohe afri- kanische Palme bilden zusammen einen dichten schattigen Hain und über demselben, von Myrthen und Olivenwaldungen umgeben, liegt T." Nach diesem Eingänge in die Gärten der Hcsperiden trifft man diese herrlichen Bäume frei wach- send und immer im Freien dauernd in Wäldern überall, und in dieser Südhälfte ist I. im eigentlichen Sinne das Land, „wo die Citronen blühen, im dunkeln Laub die Goldoran- gen glühen, ein sanfter Wind vom blauen Himmel weht, die Myrthe still und hoch der Lorbeer steht. “ — Lies nach, wie herrlich Virgil sein Italien gepriesen hat (Georg-ic. 2, 140 — 176.). 3. Die Gestalt der ganzen Halbinsel, welche unter den drei südlichen bei weitem die schmälste und kleinste ist, hat man vor Zeiten gern mit einem Stiefel verglichen: M. Gargano der Sporn, C. die Leuca der Absatz, C. Spartivento die Fußspitze. Weit wichtiger wird es sein, die Gestalt des Landes so in die Vorstellungskraft aufzunehmen, daß man es aus dem Gedächtniß ziemlich richtig zeichnen kann. Es ist das gerade bei I. nicht leicht. Prüfe die entworfenen Zeichnungen, bis sie zutreffen, an folgenden Hauptpunkten: Ziemlich unter gleicher Breite müssen liegen: Var- und Arno-Mündung, Cap Circello und Südfuß des Gargano, dasselbe Cap und die Nordfpitze von Sardinien; unter glei- cher Länge: Po- und Tibermündung, Gargano und Spar- tivento, Circello und Nw.-Spitze von Sicilien. Wie über- aus günstig die Lage Italiens, in dem weiten Becken des Mittelmeeressei, bedarf kaum der Andeutung. Bequem und leicht ist Handel und Verkehr mit allen Ländern Südeuropa's, mit Nordafrica und Westasien. Von Natur ist I. der Ver- einigungspunkt aller Mittelmeerküsten. 4. Und darum ist es denn auch für die Weltge- schichte ein überaus wichtiges Land. Zweimal, im Alter- thum und im Mittelalter, hat cs fast die ganze damals bekannte Welt beherrscht; jedesmal auf verschiedene Weise, aber beide Male von der Stadt Rom aus, die 763 v. Chr. von zusammengelaufenem Volk erbaut ward. Anfangs von Königen beherrscht (von dem Gründer Romulus bis Tarquinius Superbus 510) — dann ein Freistaat, seit Octavianus Augustus 31 v. Chr. wieder Monar- chie, hat es sich von dem'verachteten Anfänge einer Räuber-

8. Das Deutsche Reich - S. 86

1902 - Halle a. d. S. : Schroedel
— 86 — weiter westlich reicht die Schweiz mit den Kantonen Schafshansen und Zürich herüber ans das rechte Rheinufer. Baden ist seiner Große nach der vierte, der Bevölkerung nach der fünfte unter den deutschen Buudesstaaten. Am schmälsten, nur 15 km breit, ist das Land bei Rastatt, am breitesten, 122 km, im S.; im N. ist es bis 81 km breit. Der Bodengestaltuug uach gehört das Großherzogtum mit Ausnahme der Bodenseegegend zum Gebiet des südwestdeutschen Beckens und zeigt eine große Mannigfaltigkeit des Bodenaufbaues. Sein vor- nehmstes Gebirge ist der Schwarzwald, der 40% der gesamten Bodenfläche Badens einnimmt. Über 3 4 des gesamten Gebirges ist badisch und weist in dieser granitischen Hauptmasse auch die höchsten Erhebungen im Feldberg und Belcheu auf. Nördlich von der Enz geht das Gebirge in das Neckarbergland über. Vom Oden- walds gehört nur ein kleiner Anteil zu Baden, der mit dem Neckar- berglande 15°/0 der Gesamtfläche ausmacht. Das badische Bau- land, zum fränkischen Stufenland gehörig, umfaßt 10°/0 des Landes, desgleichen das Bodensee gebiet, so daß für das badische Gebiet der oberrheinischen Tiefebene nur 200/0 Landesanteil bleiben. Das Klima Badens stuft sich nach der Höhenlage der einzelnen Gebiete sehr ab. Die größten Gegensätze bestehen zwischen den sonnigen Ebenen des rheinischen Talgebietes und den höchsten Gebirgsgegenden des Schwarzwaldes. Vom Rheintal aufwärts bis zu deu Felsenhäuptern des Schwarzwaldes unterscheidet man vier Vegetationszonen: 1. Zone des Nußbaums und Weinstocks bis 420 m Meereshöhe, 2. Zone der Buche und Weißtanne, des Getreides und Obstes bis zu 650 m Höhe, 3. Zone der Rottanne mit etwas Getreidebau bis zu 1300 m Er- Hebung und 4. subalpine Zone mit Nadelholz, Bergwiesen und Alpen- pflanzen, über 1300 m Höhe. — Mit Niederschlägen ist das südliche Baden reicher bedacht als der Norden. Die Fruchtbarkeit des Landes ist am Bodensee und im Rheintal am bedeutendsten. Aber auch die uutern Talgebiete der Flüsse, als Elz, Kinzig, Mnrg, Enz und Neckar sind sehr ergiebig. Dagegen sind die höchsten Schwarzwald- gebiete fast unproduktiv. 2. Die Bewohner. 1. Die Bevölkerung Badens gehört n. der Murg dem fränkischen, südlich von diesem Flnsse dem alamannischen, ans der schwäbischen Hochfläche dein schwäbischen Volksstamm an. Dementsprechend wechseln auch die Mundarten im Lande. Die einzelnen Landschaften haben an Sitten und Branchen noch mancherlei Eigen- tümlichkeiten bewahrt; namentlich ist der Schwarzwald reich an ver- verschiedenen Volkstrachten. — Die durchschnittliche Volksdichte übersteigt das Reichsmittel ziemlich erheblich, ist aber in den einzelnen Landesanteilen erheblich verschieden. Der Worden ist hierin natur- gemäß dem Süden weit voraus. Der K'o u fe s si o u nach find fast 2/3 der Bevölkerung katholisch, über '/z.. e v a n g e l i s ch. Das katholische Bekenntnis ist im S., das evangelische im N. herrschend. Das Fürstenhaus ist evangelisch. Fast rein katholisch ist der Landeskommissariatsbezirk Konstanz, fast rein

9. Das Deutsche Reich - S. 24

1902 - Halle a. d. S. : Schroedel
— 24 — Wälder finden sich noch in Westfalen, in der Rheinprovinz und im Teutoburger Walde. Rotbuchenbestände vom Odenwald dnrch Hessen bis nach Mecklenburg und Vorpommern. (Die Polargrenze der Buche schneidet w. von Königsberg diagonal durch Ostpreußen). Ein buntes Gemisch von allerlei Laubbeständen zeigt der Anenwald auf dem Schwemmboden der Flußufer und Flußinseln. Unter dem Unterholz der deutschen Wälder finden sich wildwachsende Beerensträucher und auf dem Waldboden mancherlei genießbare Pilze. Der Wald besitzt die größte Bedeutung für die Niederschlags und Be- Wässerungsverhältnisse eines Landes. Es ist erwiesen, daß das alte Germanien zur Zeit des Tacitus feuchter war als das heutige Deutschland. Der Wald durchfeuchtet andauernd den Erdboden und wirft durch die Atmungstätigkeit seiner Gewächse große Massen von Wasserdampf in die Luft, er beschattet den Boden und verhindert die Ausstrahlung. So wirkt er wie das Meer ausgleichend auf klimatische Gegensätze und führt oceanische Klimaverhältnisse herbei. Für Quellen und Flüsse ist der Boden des Waldes, der ein weitverzweigtes Röhren system darstellt, ein natürliches Wasserreservoir. Entwaldungen erhöhen die Gefahren großer Überschwemmungen. Deshalb ist heute in Deutschland dem Kampfe mit dem Walde die Versöhnung gefolgt; der Wald wird gepflegt und vielfach vergrößert; der unvernünftigen Entholzung früherer Zeiten ist die verständige Waldwirtschaft unserer Forstämter gefolgt. Und vielfach gilt die Vereinigung von Waldung und Lichtung in der Kunstschöpfung des Parkes als Ideal landschaftlicher Schönheit. Fast die Hälfte alles Bodens ist heute iu Deutschland Feld flu r. Auf den Äckern gedeihen überall die bekannten Getreide-, Futter- und Hackfrüchte. Die Weingrenze hält sich im wesentlichen bei dem 50. Parallel; nur bei Grünberg reicht sie bis 521/2° n. Br. Das Reichsland, Baden, Württemberg, die bayrische Pfalz, Rheinhessen, der Mittelrhein abwärts bis Bonn, Unterfranken, das Mosel- und Saartal sind die deutschen Weinländer. Diese Gegenden, die 7 Monate hindurch über 10° C. Wärme ausweisen, bringen auch die feineren Obstarten wie Mandel- bäume und Edelkastanien zur Reife, während gröbere Sorten in ganz Deutschland verbreitet sind und geradezu typische Landschaftsbilder erzeugen: die obstbaumbedeckten Wiesen; die Obstbaumhaine, in denen Dörfer versteckt liegen, die Obstalleen an den Landstraßen. Deutschland ist keines der fruchtbarsten Länder von Europa; schon die Verwitterungskruste vieler Gesteine und Bodenarten ist der landwirtschaftlichen Verwertung feindlich (Zechstein, Muschelkalk, Grauwacke. Moorboden und Heidesand). Die Leistungsfähigkeit des Bodens ist aber überall durch eine rationelle Bewirtschaftung gesteigert worden, deren Mittel sorgfältige Boden- bearbeitung, geeignete Meliorationen, zweckmäßiger Anbau und Fruchtfolge, Brache und Düngung sind. Der landschaftliche Ausdruck für die Tatsache, daß Deutschland ein feuchtes Land ist, besteht in dem Wieseureichtum nnsers Landes, der da am größten ist, wo die Durchfeuchtung des Bodens am gründlichsten erfolgt, also an der Nordseeküste und am Alpensaum. Die deutsche Wiese, charakterisiert durch das gesellige Vorkommen von 20- 30 verschiedenen Gras- und Kräuterarten, findet in der mittel- meerischen Flora nichts Verwandtes und unterscheidet sich wesentlich von den Savannen Süd- und Prärien Nordamerikas, wie sie auch ganz andere Charakterzüge aufweist als die durch Trockenheit verursachte Steppen- bilduug der ungarischen Pußta, an die sie räumlich so uahe herantritt.

10. Das Deutsche Reich - S. 96

1902 - Halle a. d. S. : Schroedel
— 96 — (mittlere Jahreswärme daher nur auf den höchsten Erhebungen 6-7« (1). Die Niederschlagsmengen sind groß auf den Westseiten der Gebirge (ans dem Venn und der Schneifel 1000 mm und darüber), niedriger auf den östlichen Gehängen, am niedrigsten in den Flußtälern (Rhein- knie bei Mainz-Bingen, Mosel und Nahe weniger als 500 mm). Bet den klimatischen Verhältnissen des niederrheinischen Schiefergebirges zeigt sich so recht der Einfluß der Erhebungen, die die westlichen Regenwinde zu auf- und absteigenden Bewegungen veranlassen und damit wesentliche Unter- schiede in Temperaturen und besonders in Niederschlagsverhältnissen zwischen den Luv- und Leeseiten der Gebirge bedingen. Die Unterschiede in der Be- bauung des Bodens hängen damit zusammen. Auf den Höhen ist bei der vorherrschenden Felsnatur und der dürftigen Verwitternngkruste ein knltnrsähiger Boden nur in geringem Umfange anzutreffen. Selbst Hafer und Kartoffeln geben oft nur dürftige Ernten. Die Gebirgshöhen sind mit Wäldern bestanden, die Hochflächen von Heiden durchzogen und mit Mooren und Hochwieseu bedeckt. Einen erfreulichen Gegensatz dazu bilden die frnchtbaren Fluß- täler mit ihren Weinbergen, Gärten und Ackerfeldern. Für den Weinbau liegen gerade die Verhältnisse in den Trockengebieten des Rheins, der Mosel und der Nahe günstig. Von Lorch bis Geisenheim und im unteren Moseltale treffen wir die berühmtesten Weinorte, deren Erzeugnisse über Deutschlands Grenzen hinaus bekannt sind. Ter enorme Niederschlags reichten, der im hohen Venn und in der Schneifel nur eine dürftige Vegetation aufkommen laßt und einer Aufforstung energischen Widerstand entgegensetzt, hat eine eigentümliche Bauweise in den Venndörfern bewirkt. Die Bewohner umgeben hier die Westseite der Häuser zum Schutze vor den heftigen, naßkalten Westwinden mit hohen Schutzhecken. 2. Die Gebirge des Schieferplateaus im besonderen. A. Der Westflügel. a) Der Hunsrück (Hünen-Rücken, hoher Rücken) erhebt sich insel- artig zwischen Rhein, Mosel, Saar und Nahe bis zu einer mittleren Seehöhe von 600 m. Seine Hauptmasse besteht aus Unterdevon, das im S. und W. von Buntsandstein überlagert und im Sw. vom Pfälzer Kohlengebirge gesäumt wird. Die ganze Tonschieferplatte wird von Quarzitkuppen durchbrochen, die derselben ein gebirgsähnliches Aussehen geben. Zu den Bergketten, welche der ganzen Länge nach den Hunsrück durchziehen, gehört der Hochwald mit dem Erb es köpf (815 m) der Idarwald mit dem Idar köpf und der Soon- wald, welcher mit dem Bing er Walde am Rhein endigt. Auf schien Scheitelslächen ist der Hunsrück rauh und unfruchtbar, doch stark bewaldet, namentlich in den w. Teilen. Die steilen Tal- ründer sind dagegen in ihren Niedern Partien mit herrlichen Wein- und Obstgärten bedeckt. Namentlich zeichnet sich das romantische Nabe- tal durch reichen Anbau, dichte Bevölkerung und regen Verkehr aus. — In seinem Innern birgt der Hunsrück mancherlei mineralische Schätze. Zwischen Ottweiler und Saarbrücken dehnen sich mächtige Steinkohlen- lager aus. Auch die Quecksilbergruben, Salinen und Achatgrubeu sind von Bedeutung. Freilich sind die Achatlager bei Obersteiu im Fürsten- tum Birkenfeld bereits derartig erschöpft, daß die Achatschleifer ge- zwnngen sind, Steine aus Böhmen und Brasilien für viele ihrer Schmuckarbeiten und Bijouteriewaren zu beziehen.
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