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1. Teil 2 = Oberstufe - S. 142

1908 - Halle a. S. : Schroedel
142 Das Deutsche Reich. Regensburg, eine Römerstadt, beherrschte während der Kreuzzüge den ganzen Donauhandel und war damals die reichste und blühendste'stadt Deutschlands. Daher tagte in den Mauern dieser Stadt häufig der deutsche Reichstag. — Passau, sehr schön gelegene Grenzstadt am Einfluß des Inn in die Donau. In Würtemberg: Ulm, starke Reichssestung am linken Donauufer, deckt einen der wichtigsten Ubergänge über den Iura. Der prachtvolle gotische Dom ist 161 m hoch und überragt alle Gotteshäuser der Erde. 2. Der Böhmer Wald. 1. Natur. Der Böhmer Wald ist der stark abgetragene, uralte Gebirgsrand der böhmischen Masse und erstreckt sich auf der Grenze von Bayern und Böhmen vom Fichtelgebirge bis zur Donau- ebene. Er ist ein waldreiches Gebirge mit mehreren gleichlaufenden Rücken, die sich aus lose aneinander gereihten Bergen zusammensetzen. Dazwischen finden sich breite Landflächen, die wegen ihrer Breite kaum noch Täler genannt werden können. Das Urgebirge hüllt sich in seinen eigenen, lehmigen Verwitterungsschutt, der von dem uralten, tiefgründigen Waldboden der Fichten und Tannen festgehalten wird. Im s. Teil liegen seine höchsten Erhebungen. Die höchste Spitze ist der A r b e r. Dem f. Gebirgszuge ist im W. der niedrige Bayrische Wald vorgelagert, vom Hauptgebirge durch das Längstal des Regen getrennt. Mit seinen dichten, dunklen Wäldern von Buchen, Edeltannen und Fichten, schwarzen Seen, Sumpf- und Moorstrecken macht der Böhmer Wald besonders im 8. einen düstern Eindruck. So weit man blickt, ist hier das Gebirge mit dunklen Forsten bedeckt, die mit den Bergen auf und ab zu wogen scheinen. „Die ruhigen Linien der Bergformen, die düstere Einförmig- keit der Waldbedeckung mit den überwachsenen Felsblöcken, die im tiefen Moder- ungezählter Waldgenerationen zu versinken scheinen, die Stille dieser Wälder denen plätscherndes Wasser und Vogelruf fast gänzlich fehlen, oerleihen den Bergen des Böhmer Waldes eine gewisse feierlich ernste Wildheit." 2. Die Bewohner sind ärmliche, arbeitsame Leute. Die Bevölkerungs- dichtigkeit ist in dem Waldgebirge gering. Der Holzreichtum des Gebirges nötigt zum Handel mit Nutz-, Bau- und Brennholz und ist die Grundlage einer umfangreichen Holzindustrie. Tausende armer Gebirgs- bewohner ernähren sich durch Verfertigung von Zündhölzchen, Resonanzholz, Schindeln, Holzschuhen und Tischlerei. — Das Gebirgsgestein enthält mancherlei nutzbare Mineralien, als Reißblei, Quarz und Porzellanerde. Hierauf gründet sich die ausgebreitete Glasbereitung, ferner die Herstellung von Schmelztiegeln und die Töpferei. — Auf den rauhen Gehängen gegen Böhmen hin gedeiht wenig Getreide; lohnender ist der Ackerbau auf der milderen bayrischen Seite. Namentlich ist der Flachsbau eine ergiebige Einnahmequelle der Bevölkerung. — Das Gebirge bildet in seiner s. Hälfte eine Völkerscheide zwischen den deutschen Bayern und den tschechischen Böhmen. 3. Der Deutsche Jura. 1. Der Schwäbische Jura zieht sich in nord- östlicher Richtung vom Rhein bis zur breiten, fruchtbaren Talsenke der Wörnitz hin, die bei Donauwörth mündet. Er bildet eine breite Kalksteinplatte von etwa 700 m mittlerer Höhe, die im Sw. Erhebungen über 1000 m aufweist, von den Quellflüssen der Donau durchschnitten wird und weiterhin die Donau auf ihrem l. Ufer begleitet. Von der Donanseite steigt er allmählich an und erhebt sich kaum merklich über die Hochfläche jenseits der Donau. Dagegen ist sein Abfall nach X. steil und weist hier mit Schluchten durchsetzte Steilabhänge auf. Hier insonderheit führt er den

2. Teil 2 = Oberstufe - S. 147

1908 - Halle a. S. : Schroedel
Südwestdeutsches Becken. 147 Die wichtigste Verkehrslinie ist die^uh^^H^a-^d^uach^. Sie führt vom Kinzigtal nach 80. und wird wegen ihrer Kunstbauten und der land- schaftlichen Schönheiten jenes Gebirgsgebietes von Reisenden viel befahren. gauischwarzwa.ld| Rauhealp. > Biyrischehochebene. (Querschnitt durch Süddeutschland (in der Diagonale vom 48. zum 49.° n. Br.) b) Der Odenwald erhebt sich n. vom fruchtbaren Neckarbergland, senkt sich allmählich zum Maintal und geht im 0. in Hochflächen über. Im 8. wird er von dem reizenden Neckartal durchbrochen. Aus der Rheinebene steigt er in steilen Formen auf, besteht hier aus Granit und hat langgestreckte, fruchtbare Täler. Von Darmstadt bis Heidelberg zieht sich die durch ihre Naturschönheiten berühmte Bergstraße hin. Der ö. Hauptteil des Gebirges besteht aus Buntsandstein und ist hier wenig fruchtbar. Hier findet sich als höchste Erhebung des ganzen Gebirges die Basaltkuppe des Kayenbuckel,s. Die Hälfte vom Odenwald ist mit Wald bedeckt. c) Der Spessart, d, i. Spechtswald, ein niedriges, vielkuppiges Massen- gebirge im „Mainviereck", ist ausgezeichnet durch große Wälder mit pracht- vollen Eichen- und Buchenbeständen, kräftigen Fichten und Tannen. Darauf beruht eine verbreitete Holzindustrie und ein lebhafter Handel mit Schiffs- bauholz. Die rauhe Natur des Gebirges ermöglicht der ärmlichen Bevölkerung nur wenig Ackerbau. 6) Der Wasgenwald, gleichsam das Spiegelbild des Schwarzwaldes, ist das bedeutendste der linksrheinischen Gebirge. Wie dieser, besteht auch er im 8. aus Granit, im N. aus Buntsandstein, steigt ebenfalls steil aus der Rhein- ebene empor, weist im s. Teile seine höchsten Erhebungen auf, darunter den Sulzer Welchen (1430 m) und wird im ^.niedriger. Zwischen seinem Süd- sutze und dem Jura ist die für den Verkehr so wichtige, breite Senkung der Burgundischen Pforte. Durch den mittleren Wasgenwald zieht sich die breite Talsenkung der Zaberner Stiege, vom Rhein-Marne-Kanal durch- schnitten. Der Wasgenwald ist ein rechtes Wald-, Wild- und Wiesengebirge, auch reich an Tälern, die aber ar> Schönheit den Schwarzwaldtälern nachstehen. e) Die Haardt, d. h. Waldhöhe, vergl, Harz, wird durch die Senke bei Kaiserslautern in die s. Rotsandsteingruppe der eigentlichen Haardt und in das n. Psälzer Bergland geteilt, das in der Basalt- und Porphyrgruppe des Donnersberges gipfelt. Von den f. Höhen erinnert der Drachenfels an die Siegfriedsaae. Der ganze Gebirgszug ist waldreich, wohlangebaut und dicht bevölkert. Besonders fruchtbar sind die weinreichen Ostabhänge und das Psälzer Bergland. Die Einsenkung von Kaiserslautern war von jeher sür den Verkehr wichtig. Durch sie zog sich die „Kaiserstraße" Barbarossas von Mainz nach Metz und Paris hin, sowie später eine wichtige Heerstraße Napoleons I. Heute finden wir hier die wichtigste Eisenbahnlinie der Pfalz, an der die ge- werbereiche Stadt Kaiserslautern liegt. Im s. Berglande Zweibrücken. Schwarzwald mit Odenwald und Wasgenwald mit der Haardt sind bei dem Einbruch des rheinischen Grabens in der ursprünglichen höheren Lage verblieben, während auch die Gebiete an der Außenseite dieser Gebirge stusen- förmig an Brüchen abwärts fanken. Diese stehen gebliebenen Schollen nennt 10*

3. Teil 2 - S. 165

1908 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
§ 80. Die deutschen Mittelgebirgslandschaften. 165 Wein, das Gedeihen der Edelkastanie und der Mandel zu ermöglichen. Besonders herrlich sind die nach der Ebene sich öffnenden Seitentäler (Freiburg, Baden, Heidelberg). Im N. zwischen Odenwald und Hart nimmt sie an Breite zu, um schließlich an der Mainmündung sich in den weiten, gesegneten Rhein- gau zu öffnen, an den sich nach O. die von Nidda und Wetter durch- strömte Wetterau anschließt. 5. Wasgenwald und Hart (Lothringisches Hügelland). Sie haben in ihrer Formation große Ähnlichkeit mit Schwarzwald und Odenwald. Auch der Wasgenwald hat seine höchste Erhebung im S., den Sulzer Belchen (1.500 m), auch er fällt zur Rheinebene steil ab, während er nach W. in das Lothringische Hügelland übergeht, auch er ist wie der Schwarzwald mit ausgedehnten Waldungen bedeckt. Im S. ist er von dem N.-Abhänge des Jura durch die Burgun- dische Pforte getrennt, durch die sich der bei Straßburg beginnende Rhein—rhone-Kanal zieht. Von hier erstreckt sich der an bequemen Übergängen arme Gebirgszug nach N. bis zur Lauter. Von Bedeutung ist der Paß von Zabern, durch den sich der Rhein—marne-Kanal (Eisenbahn Paris—straßburg) hinzieht. Der n. Teil (Weißenburg, Wörth) ist reich an Ruinen (Wasigenstein). Jenseits der Lauter beginnt die Hart,*) die im Donnersberg (680 m) die höchsten Höhen des gegenüberliegenden Odenwaldes nur wenig überragt. Die Abhänge der Hart sind die Heimat des Pfalzweines. Das nach W. sich ausdehnende Lothringische Hügelland, durchflössen von der im s. Wasgenwald entspringenden Mosel und ihrem Nebenfluß der Saar, erstreckt sich bis zur Maas (Argonnen). In seinem nö. Gebiet ist in den Buntsandstein das Saarbrücker Kohlen- decken eingeschlossen. b) Die mitteldeutschen Gebirge. 1. Das Rheinische Schicfergebirge ist ein trapezförmiges, nach Nw. sich erstreckendes Plateau aus blauem Tonschiefer. Die Hochflächen sind unwirtlich, zum Teil mit Mooren be- deckt. Über die Hochfläche ragen einzelne Berge und Bergreihen. Das Gebirge erhebt sich steil und schroff aus den Tälern der Nahe und des Rheingaues, geht aber im N. allmählich in die Ebene über. In diese wenig erfreuliche Hochfläche hat aber der Rhein mit seinen Nebenflüssen eine Reihe tiefer Täler eingeschnitten, die im schönsten Gegensatze zu den Hochflächen stehen. *) Hart, Harz ^ Bergwald.

4. Teil 2 = Mittel- und Oberstufe - S. 151

1892 - Halle (Saale) : Schroedel
Landeskunde. 151 aebirge, dessen einförmige Hochflächen die Höhe von 400 — 500 m er- reichen. Hie und da werden dieselben von einzelnen Kuppen nicht be- deutend überragt. Die höchste Erhebung ist der F e l d b e r g im Taunus (900 m). Ju den südlichen Teilen erheben sich die Felsmassen zu längern Gebirgskämmen, welche in der Richtung des ganzen Massengebirges hin- streichen. Entwässert wird das Bodengebiet durch den R h e i n und seine Nebenflüsse. Die bedeutendsten derselben sind l. Nahe und Mosel, r. Lahn, Sieg, Wupper und Ruhr. Da in früheren Zeiten der Erdgeschichte die Höhenlage des Schiefergebirges eine noch niedrigere war als heute, konnte es der Rhein durchnagen. Während nun im Laufe der Zeiten die Gebirgsmasse allmählich stieg, grub der Rhein sein Bett tiefer und tiefer in dieselbe ein. Nur das harte Quarzriff_ bei Bingen ver- mochte er bis heute nicht zu brauchten, und so mußte die von der^Schiss- fahrt benutzte Lücke durch dasselbe, das „Binger Loch", durch Spreng- arbeit erweitert werden. — Auch die Thalsohle der meisten Nebenflüsse ist tief in das Gebirgsgebiet eingegraben, so daß der steile, vielgestaltete Abfall in die Flnßthäler durchaus gebirgsartig erscheint. Das Klima der Hochflächen und Gebirgszüge ist rauh, uusreund- lich und kalt. Kulturfähiger Boden ist hier bei der vorherrschenden Un- frnchtbarkeit des Bodens nur in geringem Umfange anzutreffen. Selbst Kartoffeln und Hafer geben oft nur dürftige Ernten. Die Gebirgsflächen und Höhen sind von Wäldern, Heiden, Mooren und Hochwiesen bedeckt. Der Hunsrück (Hünen-Rücken) erhebt sich zwischen Rhein, Mosel, Saar und Nahe als eine von Quarzitknppen durchsetzte Thouschieferplatte von 600 m mittlerer Seehöhe. Der ganzen Länge nach wird die Hochfläche von Bergketten durchzogen. Unter ihnen der H o ch w a l d und der Idar- w a l d mit dem E r b e s k o P f (815 m). Der Hunsrück ist auf den Scheitel- flächen rauh und unfruchtbar, aber stark bewaldet. Mit steilen Rändern, die in ihren niedrigeren Teilen von Weinpflanzungen und Obstgärteu über- zogen sind, sällt er in die Flnßthäler ab. Die Eiset. auch hohe Eisel genannt, ist eine einförmige, rauhe Hoch- ebeue. Die vielen Kegelberge, kratersörmigen Vertiefungen und Vulkanfeen (Laacher See), sowie das vulkanische Gestein (Basalt, Lavagestein, Bim- stein, Trachit), womit die Schieferplatte durchsetzt oder überlagert ist, lassen eine frühere V u l k a u t h ä t i g k e i t dieses Gebiets erkeuueu. Die rauhe S chn ei sel (Schneeeifelj und das an Hochmooren reiche hohe Venn (= Moor) gehören zu deu unwirtlichsten Strecken deutschen Landes. . Der Taunus (= die Höhe), durch Flnßthäler ähnlich abgeschlossen wie der Hunsrück. erhebt sich zwischen Rhein, Main, Wetteran und Lahn. Wie der Hunsrück zeigt auch er einen kammartigen Rücken, in welchem die höchste Erhebung des Schiefergebirges, der große F e l d b e r g tgegen 900 m) liegt. Nach dem Rhein- und Mainthal fällt das Gebirge steil, nach oer Icchn allmählich ab- Seiner Natur nach ist der Taunus das freund- Uchste unter den rheinischen Schiefergebirgen- Seine Höhen sind mit Herr- nchen Laub- und Nadelwäldern bestanden: in seinen sonnigen Thälern reift die Jtebe; aus dem Innern der Erde quellen zahlreiche Gefnndheitsbrnnnen, welche me Entstehung größerer und kleinerer Badeorte veranlaßt haben. "Vir11! S/ Soden, Wiesbaden, Selters, Ems.) Der süd- westliche Vorsprung des Gebirges am Rhein ist der vielbesuchte Nieder- w a l d, denen Höhe das N a t i o n a l d e n k m a l schmückt. Das Fußgestell der Germania trägt die Inschrift: ,Znm Andenken an die einmütige, sieg- reiche Erhebung des deutschen Volkes und an die Wiederaufrichtung des deutschen Reiches 1810—1871."

5. Teil 2 = Mittel- und Oberstufe - S. 144

1892 - Halle (Saale) : Schroedel
144 Das Deutsche Reich. Die wichtigste Verkehrslinie ist die Schwarz w a l d b a h n. Sie führt von O s s e n b n r g in s.-ö. Richtung über Donaueschiugen nach Kon st a n z und wird wegen ihrer Kunstbauten und der laudschast- lichen Schönheiten jenes Gebirgsgebietes von Reisenden viel befahren. d) Der Odenwald erhebt sich n. vom fruchtbaren Neckarbergland, senkt sich allmählich zum Mainthal und geht im 0. in die Hochflächen des .. b a d i s ch e n Baulandes über Im 8. wird er von dem reizenden Neckarthal durchbrochen. Der größte Teil des Gebirges liegt in Hessen. Aus der Rheinebene steigt es in steilen Formen auf, besteht hier aus Granit und weist langgestreckte fruchtbare Thäler auf. Von Darmstadt bis Heidel- berg zieht sich die durch ihre Naturschöuheiten berühmte B e r g st r a ß e hin. Ter w. Hauptteil des Gebirges besteht aus buntem Sandstein und ist hier wenig fruchtbar. Hier findet sich als höchste Erhebung des ganzen Gebirges, die Basaltkuvpe des Katzenbuckels (<330 m). Die Hälfte des Bodens vom gesamten Odenwaldgebiet ist mit Wald bedeckt. o) Der Spessart (Spechtswald), ein niedriges, vielkuppiges Massen- gebirge im „Mainviereck", ist ausgezeichnet durch große Wälder mit Pracht- vollen Eichen- und Bucheubestäudeu, kräftigen Fichten und Tannen. Daraus beruht eine verbreitete Holzindustrie und ein lebhafter Handel mit Schiffs- bauholz. Die rauhe Natur des Gebirges ermöglicht der ärmlichen Bevöl- kerung nnr wenig Ackerbau. :ugspitzc30 zmann Siootn. Mädelergäbe! 26!i0m. Hochvogel/V^£ e n Ar Dreitannen J_?30 ^ Riege! lohenzollern Böhmer Wald. Bayrischehochebene. Querschnitt durch Suddeutschland (in der Diagonale vom 48. zum 49° n, Br>). d Der Wasgenwald, gleichsam das Spiegelbild des Schwarzwaldes, ist das bedeutendste der linksrheinischen Gebirge. Wie dieser, besteht auch er im 3. aus Granitmassen, im N. ans buntem Sandstein, steigt eben- falls steil aus der Rheiuebene empor, weist im s. Teile seine höchsten Er- Hebungen auf, darunter den S n l z e r B e l ch e n (1430 m), und wird im N. niedriger. Zwischen seinem Südfuße und dem Jura die für den Verkehr so wichtige, breite Senkung der b urg uu d i scheu Pforte. Durch den Mittlern Wasgenwald zieht sich die breite Thalsenkung der Zaberner Stiege, vom Rhein-Marne-Kanal durchschnitten. Der Wasgenwald ist ein rechtes Wald-, Wild- und Wiesengebirge, auch reich an Thälern, die aber an Schönheit den Schwarzwaldthälern nachstehen. e) Die Haardt (== Waldhöhe) wird durch die Thalsenke bei Kaisers lautern in die s. Rotsandsteingruppe der eigeutlichen Haardt mtb in das n. Pfälzer Bergland geteilt, welches in der Basalt- imd Porphyrgruppe des Donnersberges gipfelt- Der höchste Punkt desselben ist der Königsstuhl (630 w). Alls den f. Höhen erinnert der D r a ch e n s e l S an die'siegfriedsage. Der ganze Gebirgszug ist waldreich, wohlangebaut und dicht bevölkert. Besonders fruchtbar sind die weinreichen Ostabhänge und das Pfälzer Bergland.

6. Teil 1 = Grundstufe B - S. 63

1905 - Halle a.S. : Schroedel
Landeskunde. 63 Das Klima ist wie auf allen Gebirgeu rauh, reguerisch und kalt. Anbaufähiger Boden ist daher nur in geringem Umfange anzutreffen. Selbst Kartoffeln und Hafer geben oft nur dürftige Ernten. Die Gebirgsflächen und Höhen sind von Wäldern, Heiden, Mooren und Hochwiesen bedeckt. Der Hunsrück wird seiner ganzen Länge nach von Gebirgsketten durch- zogen und ist mit herrlichem Laubwald bestauden. Die kreisrunde Eiset, auch hohe Eifel genannt, ist einförmig. Die Maare und die sonstige Natur der Eifel lassen eine frühere Vulkantätigkeit dieses Gebietes erkennen. Das an Hochmooren reiche hohe Beim (= Moor) gehört zu deu unwirt- lichsten Strecken deutschen Landes. — Der Taunus hat wie der Hunsrück einen kammartigen Rücken. Seiner Natur uach ist er das freundlichste unter den genannten Gebirgen. Seine Höhen sind mit herrlichen Nadeln und Laubwäldern bestanden; in den sonnigen Tälern des Südabhanges reift die Nebe; aus dem Innern der Erde entquellen zahlreiche Gesundheits- Deutsche Kunst (Skulpturarbeit): Nationaldenkmal auf dem Niederwalds

7. Teil 1 = Grundstufe B - S. 67

1905 - Halle a.S. : Schroedel
Landeskunde. 67 3. An Wäldern fehlt es nicht; der Ackerbau ist wegen der rauhen, feuchten Luft wenig lohnend und beschränkt sich auf den Anbau von Hafer, Kartoffeln und Flachs. 4. Die Bewohner sind fränkischen Stammes und evangelisch. Die wichtigste Nahrungsquelle ist die Weberei und Spinnerei. Auch durch Bergbau und Porzellanbereitung ernähren sich viele Leute. Das Gebirge ist gut bevölkert. 3. Düringen. Das Thüringer Land breitet sich zwischen Werra und Saale und nörd- lich bis zum Harze aus. Es besteht aus dem Gebirgszuge des Thüringer Waldes und dem Thüringer Flachlande. 1. Der Thüringer Wald. 1. Er zieht sich vom Fichtelgebirge in nordwestlicher Richtung bis zum Werraknie hin. Sein südöstlicher breiter, einförmiger Teil wird Frankenwald, der kammartig verschmälerte Nordwest- liche Teil Thüringer Wald genannt. Von seinen rundlichen Bergspitzen sind die höchsten der Jnselsberg und der Beerberg (fast 1000 in). — Der Thüringer Wald ist das Quellgebiet der Werra. 2. Das Klima ist in den Tälern und im Vorlande mild, auf den Höhen rauher. Niederschläge sind häufig und reichlich. Laub- und Nadel- Wälder bedecken den größten Teil des Gebirges. In landschaftlicher Beziehung bietet der Thüringer Wald viel Abwechslung. Seine lieblichen Täler, frischen Wiesenmatten, herrlichen Waldbestände und gefeierten Aus- sichten machen ihn zu dem schönsten und anmutigsten unter allen deutschen Mittelgebirgen. 3. Ein alter Grenzweg, „Rennsteig" genannt, läuft auf dem Kamm des Gebirges von der Saale bis zur Werra und bildete ehedem die Grenze zwischen den Ländern der Thüringer und Franken. 4. Der Thüringer Wald ist dicht bevölkert. Die große Anzahl der Bewohner kann der Ackerbau auf den Bergabhängen allein nicht ernähren. Die Natur des Gebirges mit den Vorräten an Holz, Schiefer, Porzellanerde und Eisen hat daher mancherlei Industriezweige zur Entwicklung gebracht. Einen Weltruf hat die S p i e l w a r e u f a b r i k a t i o u der Gegend von Sonneberg, Bedeutend istdieverarbeitungvoneisen (Suhl) und Schiefer, sowie die Glas- und Porzellanbereitung. Infolge des starken Fremdenverkehrs herrscht in den Sommermonaten im Gebirge ein sehr reges Leben. Ii. Das Thüringer Flachland. 1. Es umfaßt den Bodenraum zwischen Thüringer Wald und Harz und besteht aus einem fruchtbaren Hügel- lande, das durch eine Anzahl von Höhenzügen in mehrere Bodenmulden zer- legt wird. Unter den Erhebungen ist der Kyffhäuser am bekanntesten. Hier ist jetzt dem Kaiser Wilhelm I. ein Denkmal errichtet. — Der Hauptfluß Thüringens ist die Saale mit der Unstrut. Beschreibe den Lauf der Flüsse nach der Karte! Das Tal der mittleren Saale gehört mit zu den schönsten Tälern Mitteldeutschlands. 2. Klima und Fruchtbarkeit des Thüringer Beckens sind recht günstig. Berühmt wegen ihrer Fruchtbarkeit sind insonderheit „die Goldene Aue," das Tal der Helme, die Gegend um Erfurt und das Saaletal. Im Tal der mittleren Saale uuh untern Uustrut wird auch Wein gebaut. Dagegen ist das westlich gelegene Eichsfeld unfruchtbar. 5*

8. Allgemeine Erdkunde - S. 38

1907 - Halle a. S. : Schroedel
— 38 — ist die Molasse.*) Sie tritt so häufig auf, daß mau nach ihr die gesamten Tertiärgesteine auch wohl das Molassegebirge nennt. Unter den tertiären Konglomeraten herrscht in den Alpen die feste Nagelfluh (Rigi) vor. In den vom Meere abgesetzten Schichten der Tertiärzeit befinden sich Salz- und Gipslager: in den Süßwasserbildungen liegen so ausgedehnte Flöze von Braun- kohlen, daß man wohl das ganze Tertiärsystem als Braun- kohlenformation bezeichnet hat. Man pflegt das Tertiärsystem in das ältere und das jüngere Tertiär einzuteilen. Die Bildungen der älteren Zeit sind vornehmlich Meeresablagerungen (Nummulitenkalk, Flysch, Molasse, Nagelfluh u. a.) und wurden noch vielfach zu Gebirgen aufgefaltet. Die jüngere Tertiärzeit brachte Haupt- sächlich Sedimente der Vinnenseen und Flüsse (Molasse, Ton, Mergel, Sand) und süllte meistens nur schon vorhandene Becken aus. Aus der älteren Periode stammt auch das uuter dem Namen Bernstein bekannte Harz mehrerer Arten von Nadelhölzern. Es wird an der damals vom Meere überschwemmten Küste Ostpreußens gefunden und gibt uns in den zahlreichen Ein- schlüssen Kunde von der Jnsekrenwelt der känozoischen Zeit. Die fossilen Pflanzen des Tertiärsystems zeigen meist anderen Charakter als die des vorhergehenden Zeitalters. Neben echten Nadelhölzern treten sehr viele Laubbäume auf. In Mitteleuropa wuchsen — wie die erhaltenen Reste beweisen — in der älteren Tertiärperiode vorwiegend tropische Pflanzen, während später die Bäume den jetzt in diesen Strichen vorhandenen entsprachen. Auch näherten sich die Tiere der Tertiärzeit in ihren Formen mehr denen der Gegenwart; namentlich waren Säugetiere und Vögel in großer Zahl und vielen Arten vorhanden. Besonders ausfällig sind die erhaltenen Reste gewaltiger Rüsseltiere (Ma- stadon). e. Quartäres oder anthropozoisches Zeitalter. Nach dem Aufbau der größten Gebirge auf der Erde in dem tertiären Zeitalter haben die Schichten der Erdoberfläche in der Quartärzeit gewaltige Verwerfungen oder Faltungen nicht mehr erfahren. In den Hauptzügen war die jetzige Oberflächenform beim Beginn dieser Zeit bereits vorhanden; aber durch die andauernde Ab- tragung der Gebirge einerseits und durch das massenhafte Absetzen von neuen, quartären Schichten anderseits ist sie dennoch im einzelnen ganz bedeutend ausgestaltet worden. Durch Ablagerungen des Meeres wurden allerdings nur die Küstengebiete verändert; dafür entstanden aber Seenabsätze an vielen Stellen der Kontinente, und vor allem wurden durch den von Gletschern herbeigeführten Gesteinsschutt und durch die von Flüssen oder vom Winde fort- bewegten Erdmassen weite Gebiete überdeckt. *) Von lat. mollis, weich

9. Deutsche Kulturgeographie - S. 50

1912 - Halle an d. Saale : Schroedel
50 n. Deutschlands Klima, Wirtschafts- und Kulturlandschaften. wichtigste künstliche Wasserstraße im deutschen Vinnenland geworden. Ein kaum entwirrbares Eisenbahnnetz verknüpft die zahlreichen Jndustrieorte untereinander, zudem saugt es noch die großen Ver- kehrslinien an, die Deutschlands Osten und Mitte mit Frankreich, Belgien und Luxemburg verbinden. Über unser Gebiet zogen die ersten Luftverkehrsschiffe ihre ersten Bahnen und waren von den ersten Erfolgen gekrönt. 13. Die Landschaften der deutschen Mittelgebirge, a) Landschaften der deutschen Mittelgebirgsschwelle. Die Landschaften der deutschen Mittelgebirge unterscheiden sich in die der mitteldeutschen Gebirgsschwelle und in die Mittel- gebirgslandschaften Süddeutschlands. Wenn sie sich im einzelnen vielfach unterscheiden, so sind sie sich doch wirtschaftlich mehr oder minder ähnlich. Als gemeinsames klimatisches Kennzeichen gilt zunächst eine mittlere Jahrestemperatur von 6° bis 7°, auf den höhern Erhebungen unter 6°; die Gebirge, die im Westen des Reichs liegen, das Niederrheinische Schiefergebirge mit Taunus und die westlichen Mittelgebirge Süddeutschlands besitzen 7° bis 8ft mittlere Jahrestemperatur. Die Frühlingstemperatur ist niedriger als 6°, auch die Sommertemperatur ist niedrig wegen der zu hohen Meereslage. Die Folge davon ist die kurze Vegetationsdauer, die wiederum den Landbau erschwert. Bei 650 m hört im allgemeinen der Getreidebau auf, in den Sudeten schon bei600 m. Beim Getreide- bau ist die Lage der landwirtschaftlich benutzten Fläche sehr wichtig, d. h. ob auf der Negenseite oder im Regenschatten des Gebirges, da letztere zuweilen nur halbsoviel Regen wie die erstere hat (nicht selten im Verhältnis wie 100 cm: 60 cm). Am höchsten steigen Roggen und Hafer (Berghafer) ; der Gerste, den Hülsen- und Ölfrüchten ist es zu naß, auf günstig gelegenen Flächen gedeihen Rüben und Kartoffeln noch ganz gut. Wiesen und Weiden nehmen wegen der größern Niederschläge mehr Raum ein, und die Viehzucht wird alsdann lohnend, weniger in den westdeutschen als in den ostdeutschen Mittelgebirgen, besonders im Harz, Thüringer Wald, Vogtland und in andern sächsischen Gebirgslandschaften. Auch gewinnt die Brache in den rauhern Gegenden größern Umfang. Die höchsten Kuppen sind waldarm, wie Hohes Venn, Brocken, Rhön und Riesengebirge zeigen. Im Riesengebirge liegt die Waldgrenze bei 1300 m; nur inselartig verstreute Knieholzbüsche steigen über die Waldgrenze hinaus. Thüringer Wald und Harz liegen in der Mitte zwischen dem an Nadelbäumen reichern Osten und dem an Laubbäumen reichern Westen*); im Osten hören Eiche, Birke und Buche zumeist mit *) Vgl. Kleiner Atlas der Wirtschafts- und Verkehrsgeographie. Nr. 21. Verbreitung des Waldes.

10. Deutsche Kulturgeographie - S. 85

1912 - Halle an d. Saale : Schroedel
18. Der deutsche Wald. 85 hinter dem Reichsdurchschnitt von 26 °/0 zurück; nur die Provinz Brandenburg hebt sich als waldreiches Land (33,4 %) besonders hervor. Wohl besitzen die östlichen Provinzen Preußens große zusammenhängende Waldmassen, aber deren Verteilung ist sehr unregelmäßig und im ganzen werden nur 19 % Forstland erreicht. Das waldärmste Gebiet jedoch verweist uns mehr nach dem Süden Deutschlands; im hessischen Rheingau (Rheinhessen) sind nur 4.6 % bewaldet. Waldreich sind die preußischen Regierungsbezirke Arnsberg und Coblenz, ferner Schwarzburg-Rudolstadt und Sachsen- Meiningen, wo 40 bis 50 % der Gesamtfläche mit Wald bedeckt sind. Ausgedehnte Waldungen überziehen die meisten deutschen Mittelgebirge. Großen Wäldern begegnet man ferner auf der Oberschwäbisch-bayerischen und der Fränkischen Hochebene, auch im Rheintal zwischen Basel und Darmstadt. Berühmt sind die Waldungen des Schwarzwaldes, Thüringer Waldes, Böhmer- und Bayerischen Waldes und der Voralpen. Von der 140000 qkm großen Waldfläche entfallen auf die Kronen- und Staatsforsten 33,7 °/0, die Gemeinde- und Genossenschaftsforsten 19,8 °/0 und die Privatforsten 46,5 °/o- Die östlichen Landschaften Deutschlands gehören mehr dem Nadelwald, die w e st l i ch e n mehr dem Laub- wald an*), wobei der erstere bedeutend überwiegt und an Anbau- fläche außerordentlich gewonnen hat, während darin der Laub- wald zurückgegangen ist. Zwei Drittel der Anbaufläche gehören jetzt dem Nadelholz, ein Drittel dem Laubholz; im Mittelalter war das Verhältnis umgekehrt. Der Nadelbaum wird in der Forstkultur zur Bestockung bevorzugt; das deutet etwa nicht auf eine Verschlechterung der Produktionsfähigkeit des Bodens, wohl aber sind die Nadelbäume raschwüchsiger, gebrauchsfähiger und ihre Samen verbreiten sich leichter. Infolgedessen hat der Nadelwald eine größere Rentabilität als der Laubwald (val. stat. Anh. Xlll). Der Gesamtertrag der deutschen Wälder kann auf 380 bis 400 Millionen M. veranschlagt werden; denn jährlich werden 38 bis 40 Millionen Festmeter Holz geerntet, und der gegenwärtige Durchschnittswert eines Festmeters Derbholz (ein- schließlich des zugehörigen Stock- und Reiserholzes) beträgt 10 M. Doch^ deckt die eigene Waldwirtschaft durchaus nicht unfern Bedarf an Holz. In den letzten Jahren allein sind jährlich gegen 5 Millionen Tonnen Nadelholz im Werte von rund 230 Mill. M. eingeführt worden. Dazu kommt noch eine ansehnliche Einfuhr von Laubholz, besonders von Eiche und von Holz zu Holzmasse, Holzschliff und Zellstoff. .*) Vgl. Karte der Verbreitung des Waldes in Deutschland: Nr. 21 im Älemen Atlas der Wirtschafts- und Verkehrsgeographie.
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