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1. Heimatkunde der Stadt und des Regierungsbezirks Hildesheim - S. 6

1909 - Hildesheim : Borgmeyer
— 6 — 1000jähr. Nosen stock. Gern weilte er int Sachsenwalde, der sich weit über das heutige Hildesheim hinaus erstreckte, auf der Jagd. Die Bewohner des Landes waren zum großen Teil noch Heiden. Hier verirrte sich der Kaiser einst in dem dichten Gestrüpp und gelangte anch vor dem Anbruche der Nacht nicht wieder zu seinem Gefolge. Nachdem er sich dem Schutze der Gottesmutter empfohlen hatte, legte er sich im weichen Grase zum Schlummer nieder. An einem wilden Rosenstranche hatte er seine Waffen und sein Reliquiengefäß aufgehängt. Im Traume erschien ihm die allerseligste Jungfrau Maria. Sie versprach ihn, allezeit Hilfe und Schutz, verlangte aber von ihm, er solle ihr hier im Lande der heidnischen Sachsen ein Gotteshaus erbauen. 2.Kreis: Der Heimatsort. (Die Stadt Hildesheim.) 1. Der Dom. 1. Sage von der Gründung des Domes. Bor mehr als 1000 Iahren regierte in Deutschland Kaiser Lndwig der Fromme. Er war der Sohn Karls des Großen, des mächtigen Frankenkaisers.

2. Heimatkunde der Stadt und des Regierungsbezirks Hildesheim - S. 40

1909 - Hildesheim : Borgmeyer
— 40 — Becher u. s. w. (Silberfund) gefunden wurden. Der Silberfund befindet sich in einem Museum in Berlin. Nachbildungen davon sind im Römer- Museum und in vielen Schaufenstern der Stadt zu sehen. Die an den Schießständen vorbeiführende Straße heißt Silber- fundftraße. 10. Der Wald. Der ganze Galgenberg ist schön bewaldet. Es wachsen hier Bäume und Sträucher. Wir sehen Pappeln, Eichen, Buchen, Birken und Kiefern. Die Rinde der Eichen ist grau und rissig, die der Buchen glatt, die der Birken weiß, die der Kiefern rauh und brauu. Die Eichen, Buchen, Birken und Pappelu haben Laub- blätter. Diese werden im Herbst gelb und fallen ab. Die Blätter der Kiefern sind lang und spitz: sie heißen Nadeln und fallen im Winter nicht ab. Der Waldboden ist mit weichem Moos bedeckt. Unter den Bäumen und Sträuchern wachsen schöne Blumen. In den Bäumen nisten zahlreiche Vögel. Schonet Blumen und Sträucher! Für jeden Wandrer jeder Gang; Für jeden Müden jede Bank; Für jedes Auge jede Blume Zum allgemeinen Eigentume! Für Herz und Sinn ist alles dir; Doch nichts ist für die Finger hier! 11. Ein Mick in das Innere der Erde. Am Galgenberge be- findet sich ein alter Steinbruch. Dieser läßt uns einen Blick in das Innere der Erde tun. Unter einer Decke lockerer Erde, die mit Steinen untermischt ist, sehen wir einen festen, hellgelblichen Stein. Deutlich ist diese Steinschicht zu erkennen. Ihre Oberfläche bildet eine gerade Linie, die etwas schräg läuft. Dieser feste Stein ist Kalkstein (weißer Jura). Der ganze Untergrund des nördlichen Abhanges vom Galgen- berge besteht aus diesem Gestein. Durch Verwitterung ist eine Decke loser Erde über dem Kalkstein entstanden. Der Kalkstein tritt am südlichen Abhange des Galgenbergs, wo die Snnerfte ihr Bett gesucht hat, am rechten Ufer deutlich zutage. F. Bewohner. 1. Bürger. Die Bewohner der Städte heißen zum Unterschiede von denen, die auf dem Lande wohnen und es bebauen (Bauern) Bürger. Anfangs wohnten die Deutschen überhaupt nicht in Städten. Ihre Häuser, aus Holz erbaut und mit Stroh oder Schils gedeckt.

3. Heimatkunde der Stadt und des Regierungsbezirks Hildesheim - S. 49

1909 - Hildesheim : Borgmeyer
— 49 — 4. Kreis: Die weitere Umgebung des Heimatortes. 1. Die Ebene nördlich von Hildesheim. A. Landschaftsbild. 1. Bodenerhebungen. Die Ebene, die sich in unmittelbarer Nähe von Hildesheim ausbreitet, setzt sich auch weiter nach Norden fort. Es finden sich hier nur ganz unbedeutende Bodenerhebungen, so der Ost er- b er g (180 m) zwischen Emmerke und Himmelsthür und die Giesen er Berge (160 m) südlich von Groß-Giesen. Dicht am linken Ufer der Innerste, nordwestlich von Steuerwald, erhebt sich der Mast berg. Die Berge und einige kleinere Hügel sind schön bewaldet. Am Mastberge liegt das Restaurant Zungborn. 2. Bewässerung. Der Hauptfluß der Landschaft ist die Innerste. Sie fließt, nachdem sie die Stadt Hildesheim verlassen hat, in nord- westlicher Richtung. Zwischen Hasede und Ahrbergen umschließen ihre Arme abermals eine Insel. Der Hauptort an der Innerste ist das Städtchen Sarstedt. Bei Sarstedt mündet der von Osten Kommende Bruchgraben auf der rechten Seite in die Innerste. Unterhalb Sarstedt biegt die Innerste nach Westen um und fließt bei Ruthe in die Leine. Die Innerste treibt zahlreiche Mühlen. Aus dem rechten Innersteufer läuft die Chaussee nach Hannover über Steuerwald, Hasede, Groß-Förste und Gleidingen. Aus dieser Straße liegen auch die Schienen der elek- irischen Straßenbahn nach Hannover. Den Osten der Landschaft bewässert die Fuhse. Sie entspringt bei Groß-Flöthe, und fließt zuerst in nordwestlicher, dann in nördlicher Richtung. Zwischen Lengede und Groß Ilsede macht sie einen nach Osten geöffneten Bogen, fließt darauf an der Stadt Peine vorüber und ver- läßt die Landschaft in nördlicher Richtung. Bei Celle mündet sie in die Aller. Den Westen der Landschaft begrenzt das Flußtal der Leine. Die Leine fließt hier von Süden nach Norden. Am linken Leineufer liegt Elze. 3. Klima. Uberall find wir von Luft umgeben. Die Luft ist nicht immer von gleicher Beschaffenheit. Sie kann warm, kalt, feucht, trocken, ruhig oder bewegt sein. Die Beschaffenheit der Luft nach Wärme, Feuchtigkeit und Bewegung nennt man Klima. Das Klima dieser Landschaft ist gemäßigt, die Luft ist weder zu feucht, noch zu trocken, weder zu heiß, noch zu kalt. Darum ist das Klima gesund. Schiel, Heimatkunde. 4

4. Hannoverscher Kinderfreund - S. 2

1853 - Hildesheim : Gerstenberg
9 Von dem, der schnell liest, werden die Lesezeichen oft gar nicht einmal bemerkt, um so viel weniger das Lesen danach eingerichtet. Wer zu schnell liest, versteht gewöhnlich nicht, was er liest; kann daher jedem Worte auch nicht den gehö- rigen Ton geben; und der Zuhörer kann ebenfalls den Sinn des Gelesenen nicht fassen. Wer nicht versteht, was er liest, kann den Inhalt auch nicht fühlen; kann eigenes Gefühl nicht ausdrücken, und fremdes nicht erregen. Sieh', mein Kind, sprach der Vater, das sind die groß- ßen Nachtheile, welche ein zu schnelles Lesen mit sich führt. Hast du bemerkt, sprach die Mutter, wie es deiner kleinen Schwester geht, die eben Gehen gelernt hat, und nun schon laufen will? So will mancher Schüler, der eben Lesen gelernt hat, gleich schnell lesen. Die Folgen von Beiden kennst du. Das nächste Mal will ich ganz langsam lesen, ver- sprach das Kind den Ältern. Thue das, sagten diese, und wir werden uns freuen. Kurze Zeit darauf saß das Kind da mit trauriger Miene. Warum so trübe? fragte die Mutter. Ach, ich fürchte, daß ich das Lesen nie so lerne, wie es sein muß, und wie ihr es wünschet, sagte das Kind kleinmüthig. Das Mittel, was dich dahin führen wird, erwiederte die Mutter, enthalten die folgenden Verse, lerne sie, und mache Gebrauch von den empfohlenen Mitteln. Scheu keinen Fleiß und keinerlei Beschwerden, und folge gutem Rath; sonst wirst du in der That nie recht verständig werden. Das Gute, das du wünschst, kannst du auch wol erreichen. Du mußt nur standhaft sein, nicht wanken und nicht weichen. 2. Gebet. (1.) Vater meines Lebens, meiner Jugend, Meiner Freuden, gern gedenk' ich dein. Gern möcht' ich durch Weisheit und durch Tugend Deines Wohlgefallens würdig sein.

5. Hannoverscher Kinderfreund - S. 3

1853 - Hildesheim : Gerstenberg
3 Segne meinen Vorsatz, mein Bemühen; Laß, Gott, jeden mir geschenkten Tag Dankbar froh und wohlgenützt entfliehen, Daß ich sein noch spät mich freuen mag! 3. Biblische Sprüche und Lehren. (2.) Höre gern Gottes Wort, und merke die Sprüche der Weisheit. Gott lieben, das ist die allerschönste Weisheit. Mein Kind , gehorche der Zucht deines Vaters, und verlaß nicht das Gebot deiner Mutter; denn solches ist ein schöner Schmuck deinem Haupte, und eine Kette an deinem Halse. Ehre Vater und Mutter, auf daß dir's wohl gehe und du lange lebest auf Erden. Lässige Hand macht arm, aber der Fleißigen Hand machet reich. Wer im Sommer sammelt, der ist klug; wer aber in der Erndte schläft, wird zu Schanden. Wer sich nicht ziehen lässet, der macht sich selbst zu nichte; wer aber Strafe höret, der wird klug. Wer Gutes mit Bösem vergilt, von des Hause wird Böses nicht lassen. Wer Zank liebt, der liebet Sünde. Gehorche dem Rath, und nimm Zucht an, daß du hernach weise seist. Reiche und Arme müssen unter einander sein, der Herr hat sie alle gemacht. -.Folge nicht bösen Leuten, und wünsche nicht, bei ihnen zu sein. ^Durch ordentliches Haushalten werden die Kammern voll aller köstlicher, lieblicher Reichthümer. Hungert deinen Feind, so speise ihn; durstet ihn, so tränke ihn. Stehe nicht nach höherem Stande, und denke nicht über dein Vermögen. Was deines Amtes nicht ist, da laß deinen Vorwitz. Wer sich in Gefahr begiebt, der verdirbt darin.

6. Hannoverscher Kinderfreund - S. 6

1853 - Hildesheim : Gerstenberg
6 ter - Tag - Frost - Kälte - Gesundheit - Feindschaft - Ordnung - Ehre - Knecht - Gebot - Friede - Glück - Tod - Tugend - Aussaat-hassen - sammeln - kommen - schweigen - erschweren - finden - loben - ersparen - aufrichten - reinigen. Um vom Folgenden das Gegentheil zu finden, müßt ihr wol etwas länger nachdenken. Wer findet es wol von Allem, was hier noch angegeben ist, zuerst? Feuerheerd - dienstfertig - gehorsam - Fleisch - Bruch Nadel - Himmel - langsam - Papier - Obrigkeit - Nutzen Zahn - Kette - Lüge - aufmerksam - Pallast - Wagen - Freude - Saamen - Achtsamkeit - Zahl - Haare. 6. Ähnlich und unähnlich. (5.) Zwei Brüder, Hans und Ludwig, besuchten einmal einen entfernten Verwandten. Weil dieser die beiden Brü- der nicht ganz genau kannte, so nannte er bald den Hans Ludwig, und den Ludwig Hans. Wenn dann der eine sagte: lieber Vetter, ich bin nicht Ludwig, und der an- dere: ich bin nicht Hans; so pflegte er zu sagen: ei, man verwechselt euch Beide immer mit einander, das kommt daher, weil ihr einander so ähnlich seid. Was wollte der Vetter damit sagen, wenn er sagte: ihr seid einander so ähnlich? Was wollte Ludwig damit sagen, als er auf die Frage des Vetters: ob die beiden Schwe- stern einander auch so ähnlich wären? antwortete: nein, die find stch ganz unähnlich. Wer von den Lesern kann nun gleich, wenn er von dem Folgenden bis zum Zeichen gelesen hat, die Ähnlich- keit der genannten Dinge angeben? Bier und Wasser-Feuer und Nessel-Ente und Fisch - Vogelbauer und Stall - Ring und Wagenrad - Mond und Laterne - Pantoffeln und Feuerzeug - Maulwurf und Gärt- ner - Zimmermann und Schnecke - Ofen und Sonne - Winter und Sommer-Essig und Zucker-Haus und Stall-Puppe und Mensch - Tag und Nacht - Brod und Kuchen - Wasser und Eis - Luft und Wind - Papier und Buch - Wagen und Kutsche-Küche und Stube-Hütte und Haus-Wärme und Feuer.

7. Hannoverscher Kinderfreund - S. 14

1853 - Hildesheim : Gerstenberg
14 Und wer den Tag vollbracht mit Gott, Dem ist es wohl zu Mulh; Und noch einmal so schön und roth Glanzt ihm des Abends Glulh. Dem, der nichts Böses hat vollbracht, Winkt jedes Sternlein zu: Schlas wohl! schlaf wohl! und gute Nacht! Gott segne deine Ruh'! Und sanft und ruhig schläft er ein, Von Engklein bewacht; Und schläft so, — bis der Morgenschcin Ihm hell in's Fenster lacht. 15. Was heißt Schmollen? (10.) August hatte eine große Untugend, das Schmollen oder Maulen, an sich; denn wenn er von Jemand be- leidigt zu sein glaubte, so war er viele Tage lang un- freundlich und mürrisch, sprach kein Wort mit ihm, ant- wortete auch nicht, wenn man ihn fragte, und sah so finster aus, als ob er alle Augenblicke um sich schlagen wollte. Nach langer Zeit war er erst wieder gesprächig und freundlich. Er betrug sich aber nicht nur so unartig gegen seine Geschwister und Spielkameraden, sondern auch sogar ge- gen seine Ältern und Lehrer, wenn er von ihnen wegen eines Fehlers bestraft worden war. Ost schon hatten seine Ältern und Lehrer ihm vorge- stellt, wie er durch diese Fehler sich selbst das Leben ver- bittre, und Andern so manche unangenehme Empfindung verursache; wie natürlich es sei, daß auf sein unartiges Betragen Strafe erfolge, und daß der Zweck dieser Strafe sein wahres Bestes sei. August blieb aber wie zuvor bei seinem Maulen. Um ihm nun diese Unart abzugewöhnen, befahl der Vater Allen im Hause, wenn August mit irgend Jemand auf diese Art schmolle oder maule, so sollten Alle eben so gegen ihn sich betragen; und wenn er alsdann auf- höre, so sollten sie gerade noch einmal so lange mit ihm

8. Hannoverscher Kinderfreund - S. 17

1853 - Hildesheim : Gerstenberg
17 Silber, Salz, Honig, Seide, Raupe, Mehl , Roggen, Biene, Schaf, Biber, Hut, Wolle, Messer, Stiefel, Leder, Leiche, Säge, Zobel, Aal, Stock, Holz, Flinte, Thurm, Uhr, Buch, Papier, Gras, Heu, Stadt, Dorf, Sonne. 18. Weiser Gebrauch des Lebens. (13). Heilig, heilig sind die Stunden, Die uns Gott zur Weisheit gab. Sind sie ungenützt verschwunden, Stehst du seufzend einst am Grab. Siehe, deine Tage fliehen, Wie am Himmel Wolken ziehen; Wahrheit, Tugend, reiner Sinn Bieten ewigen Gewinn. Unser Ziel steht nicht am Grabe; Unsern Geist hält Feine Gruft; Seufze nicht am Wanderstabc, Wenn die ernste Stunde ruft. Einst wird Gott, in hohem Welten, Jedem nach Verdienst vergelten; Dort empfängt, vor Gottes Thron, Jeder seiner Thaten Lohn. Führe uns den Weg zum Leben Heilige Religion! Laß uns nach Vollendung streben: Weisheit bringt den schönsten Lohn! Laß uns lernen, laß uns hören, Und der Aussaat Frucht vermehren; Wuchern für die beßre Welt, Gleich dem guten Ackerfeld. Is. Die Ähre und die Distel. (14.) Ein frommer Landmann mit silberweißem Haar wan- delte mit seinem Enkel, einem Jüngling, auf dem Felde zur Zeit der Ärndte. Da scherzte der Greis mit den Schnittern, wie sie nur Kinder gegen ihn seien, der mehr denn sechzig Ärndten gewältigt. Da reichte einer der Schnitter ihm eine Senfe, der Greis aber nahm sie und mähete einen Schwaden zu Boden, wie ein rüstiger Jüngling. Und die Schnitter jauchzten und strichen die Sensen ihm zu Ehren. £

9. Hannoverscher Kinderfreund - S. 18

1853 - Hildesheim : Gerstenberg
18 Der Jüngling, sein Enkel, aber sprach zu ihm: mein Großvater, woher hast du solch ein gutes Alter? Da antwortete der Greis und sprach: Siehe, mein Sohn, ich habe von Jugend an auf Gott vertraut in guten und bösen Tagen, dadurch hab' ich mir den frischen Muth bewahrt; ich habe fleißig meines Berufs gewartet und treu gearbeitet, dadurch gewann ich des Leibes Stärke und Gottes Segen; ich wandelte fromm vor Gott und friedsam mit den Menschen, dadurch habe ich mir Friede und Freudigkeit bereitet. Durch die Jahre ist dieses Al- les in mir befestigt und gegründet worden. — Thue des- gleichen, mein Sohn, so wird dein Alter sein, wie eine volle Garbe, die man mit Freuden in die Scheune sammelt. Wem vergleichst du denn ein böses Alter? fragte der Jüngling. Siehe hier, sagte der Greis, die Distel. Sie steht einsam und verlassen und ihr graues Haupt ist ein Spiel der Winde, die sie unbeachtet und unbetrauert verwehen. Die fruchtbare Ähre sei dir ein Vorbild, und der An- blick der einsamen Distel eine Warnung. To Weise Anwendung der Jugendzeit. Wohl dem, der seines Lebens Morgen Nur seinem Schöpfer, seinem Vater weiht! Beschäftigt mit den großen Sorgen Der schönsten Aussaat für die Ewigkeit, Wird er der Jugend wilde Lüste flichn; Sein Herz wird nur für Gott und Tugend glühn. Er wallt gestärkt und immer heiter Auf seiner jugendlichen Neisebahn; Geht in Erkenntniß immer weiter, * Und blickt mit Zuversicht zu Gott hinan; Besiegt durch Fleiß und Ernst und Wachsamkeit Des Lasters Reiz und eigne Sinnlichkeit. O, segensreich sind seine Tage, Und sanft und schön verfließt ihm seine Zeit! Von Reue fern, und ohne Klage Blickt er gerührt auf die Vergangenheit. Ganz fühlt sein Herz der Tugend hohes Glück Der Unschuld Friede strahlt aus seinem Blick.

10. Hannoverscher Kinderfreund - S. 24

1853 - Hildesheim : Gerstenberg
24 Aus Anderer Thorheit lerne Klugheit. An vielem Lachen erkennt man den Narren. Wer leicht glaubt, wird leicht betrogen. Es ist leichter tadeln, als Etwas besser machen. Es ist besser Unrecht leiden, als Unrecht thun. Geben ist seliger denn nehmen. Was du nicht mit Gelde bezahlen kannst, das bezahle wenigstens mit Dank. Gute Bäume tragen zeitig. Wer andern eine Grube gräbt, fällt endlich selbst hinein. Das Angesicht verräth die That. Der Jugend Fleiß ist des Alters Ehre. 22. Denksprüche und Sittenregeln. (16.) Das Bewußtsein, Gutes gethan zu haben, ist der herrlichste Gewinn unsers Erdenlebens; es begleitet uns in die Ewigkeit, und das Gute, was wir thaten, lebt lange nach uns. Nur der gegenwärtige Augenblick ist dein; der fol- gende liegt in der dunkeln Zukunft, und du weißt nicht, was er hervorbringt. Man muß nicht allein gut scheinen, sondern auch wirklich gut sein. Was würdest du sagen, wenn dir je- mand ein Stück glänzendes Zinn für Silber verkaufte? Bist du arbeitsam, so hast du immer Brod; denn der Hunger sieht den Arbeitsamen nur in's Fenster, in's Haus darf er nicht kommen. Der beste Freund ist derjenige, der uns Haß gegen das Böse und Liebe zum Guten einflößt. Es giebt keinen Vortheil ohne Mühe. Wer böse Thaten hindern kann, Und thut es nicht, ist schuld daran. Streb' in der Jugend Nach Ehr' und Tugend, Und leb' ohne Tadel, So bist du von Adel. Man wird nie so gut, daß man nicht noch besser werden könnte.
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