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1. Vom fränkischen Gaukönig zum römischen Kaiser - S. 158

1910 - Ansbach : Seybold
1(58 Grundlagen. Dieser letztere bildete nun das eigentliche Heiligtum; er pflegte rundgebaut und auch wohl gewölbt zu sein. )n ihm standen im Halbkreise die Gottesbilder, vor demselben, also in der Mitte des Halbkreises war der Altar errichtet und auf ihm lag der Hl. Ring, auf welchem alle feierlichen Lide abgelegt wurden; ferner der Blutkessel, in welchem man das Blut der geschlachteten Opfer sammelte, und der Blutzweig, mit welchem man dasselbe über die Anwesenden sprengte, auf ihm brannte ferner das geweihte Feuer, dessen Glut nie erlöschen durfte. Das Langhaus dagegen diente für die Abhaltung der ©pferfefte ... An den Seitenwänden waren der Lange nach Sitze angebracht, in der Mitte jeder Langwand stand ein Hochsitz, von zwei Pfeilern gestützt, in welchem je die vornehmsten beim Opfermahle anwesenden Männer platz nahmen. . . . Zwischen den beiden Sitzreihen brannten während der Opferfeste große Feuer, über denen die Kessel hingen, in welchen das Opfer-fleisch gesotten wurde; über diese Feuer pflegte man sich gegenseitig den Trunk zuzubringen . . . Der ganze Bau war von einem hohen Zaune umgeben, der auch seinerseits wieder verschlossen werden konnte. Die Größe der Tempel mußte der ©pferfefte wegen oft eine ziemlich beträchtliche gewesen sein . . . Diesen Tempeln kam eine besondere Heiligkeit (Tempelfrieden) zu, aber auch in weiterem Umkreise der Gegend, in welcher sie lagen . . . Pfannenfcfymib, Weihw. 48. ö Unter allen Tieropfern war das des Pferdes das vornehmste und feierlichste. Unsere vorfahren haben es mit mehreren slavischen und finnischen Völkern gemein, mit persern und Indern; ihnen sämtlich aalt das pferd für ein besonders heiliges Tier. (Stimm, m. 30. 7 3n den . . . Hainen und Gehölzen werden auf Gemeinde- kosten weiße, durch keine irdische Arbeit entweihte Rosse gehalten . . . Und kein Vorzeichen (das wiehern und Schnauben der Tiere) gilt für so zuverlässig nicht allein beim Volke sondern auch bei den Häuptlingen und Priestern; denn diese betrachten sich selbst nur als Diener, jene Tiere als vertraute der Götter. ^ac- <®errrt- 8 Nachdem die Rühe oder Böcke mit vergoldeten Hörnern und wie alle anderen ©pfertiere mit Kränzen geschmückt nach uraltheiligem Brauch dreimal um das Heiligtum oder im Kreise der Versammlung herumgeleitet . . . waren, ließen sie nicht ohne die Weihe heiliger Segensformeln oder Lieder und unter den Tänzen der festlich mit Blumen und Kränzen gezierten Teilnehmer auf dem Opferstein das Leben, indes das herabrinnende Blut in einer angebrachten Grube oder in Opferkesseln aufgefangen wurde, um

2. Der Unterricht in der Erdkunde - S. 33

1839 - Reutlingen : Mäcken
33 hauptsächlich Seepflanzen, während erst in den oberen jene erstaunliche Menge von Landpflanzen sich findet, deren nutzbare Anwendung so tief in die Verhältnisse unserer Tage eingreift. In der ersten Zeit dieser zweiten (Uebergangs-) Periode war also noch allgemeine Wasserbedcckung, weßwegen noch keine Landpflanzen und Landthiere, sondern nur Seepflanzen und See- thiere vorkommen. Später erscheint festes Land und nun auch Landpflanzen. Das noch nicht erkaltete, noch in chemischem Prozeß begriffene Urgebirge erhöhte die Erdtemperatur; daher die riesenhafte Größe und Menge der Vegetation und zwar war diese auf der ganzen Erde fast gleich, auch gegen die Pole hin so hoch, daß Palmen und riesenhafte Baumfarne dort wuchsen. Das Dasein von Landthieren setzt Vegetation voraus. Diese erscheint erst in den oberen Lagern des Uebergangsgebirges; somit können Landthiere erst nach der Bildung des größten Theils dieser Formation auftreten. Und so finden wir denn auch in der secun- daren Reihe der Gebirgsformationen, welche aus ab- wechselnden Lagern von Sandstein, Kalk und Märgel besteht, die ersten Spuren warmblütiger Thiere. Noch aber zeigt sich nur eine der niedersten Formen der Säugethiere, das Beutelthier (im Oolith oder unteren Jurakalk), das jetzt nur noch dem Norden und Süden von Amerika, so wie Australien angehört. Sonst ist diese Periode, in welcher übrigens auch Reste von Seethieren, Pflauzenthieren, Krustenthiereu, Schalthieren und Fischen in Menge vorkommen, die Periode der Saurier, jener riesigen Eidechsen, die theils dem Meer angehörten, theils amphibisch, theils aber auch auf dem Lande lebten, ja sogar die Luft als fliegende Drachen (Pterodaktyle) bevölkerten. Für höhere Organismen war die Erde noch nicht tauglich, theils weil das feste Land noch zu wenig Umfang hatte, theils weil die Erde noch zu sehr von Erschütte- rungen, Meereinbrüchen und anderen gewaltigen Naturereignissen beunruhigt war. Diese dritte Periode war die Periode des im Kampf mit dem Meer wachsenden Landes. Die vorige Periode hatte nur erst Secthiere; jetzt treten niedere Formen der höchsten Bölter. Der Unterricht in der Erdkunde. 3

3. Der Unterricht in der Erdkunde - S. 29

1839 - Reutlingen : Mäcken
29 Wissenschaft zu bleiben. Die Geographie ist, wie schon der Name sagt, eine beschreibende Wissenschaft; sie darf also ihren Inhalt nicht nach den Fachern des Systems ordnen, nicht auf die Gesetze der Natur-Phänomene sich einlassen; sie hat es bloß mit den Er- scheinungen an und für sich und ihrem gegenseitigen Verhältniß zu thun. Sie würde also aus ihrer Rolle fallen, wenn sie sich auf die Gesetze der Witterung, auf die Erklärung ihrer Faktoren, der wässerigen Niederschläge, der Wärme, der Elektrizität, der Winde u. s. w. einlassen wollte; sie hat eine Climatographie und keine Climatologie zu geben; sie überläss't die letztere der Physik, bereitet aber allerdings ihren Zögling auf diese Wissenschaft dadurch vor, daß sie ihn mit einer Fülle von Thatsachen und Erscheinungen bekannt macht, mit deren tieferer Erforschung die Physik sich beschäftigt. b. die Beschreibung des Gesteins, die Minerogra- phie oder Geognosie. Die Beschaffenheit der Gebirgsart, ihr Streichen und Fallen übt den bedeutendsten Einfluß aus die Ge- staltung der Oberfläche aus, so daß man von dieser auf jene sehr oft einen sicheren Schluß zu machen im Stande ist. Zu- sammenhangende, weit gedehnte Flächen, scharfe Kanten, schroffe Abfälle, nackte, zackige Felswände sind dem Kalk eigen, bauchige Formen, gewölbte Kuppen, sanft ansteigende Gehänge, concave Thalsohlen dem Sandstein. Je weicher das Gestein ist, desto sanfter, verwaschener, unmarkirrer sind die Formen der Berge und Thäler, je härter, desto markirter, prägnanter, ausgearbei- teter, schroffer. Im harten, schwer auflösbaren Urgebirg stürzen die Wasser frisch und klar von allen Seiten an den Bergen herab, im Märgel oder in anderen weichen Gebirgsarten sickern sie in den Boden ein oder führen aufgelöste Bestandtheile derselben mit sich und trüben sich; im Klüfte- und Höhlen-reichen Kalk dringen sie in unterirdische Kammern hinab und lassen die Oberfläche wasserarm, die Bäche vertrocknen häufig. Auch in das Pflanzen- und Thierreich und bis zum Menschen dringen die Einflüsse der den Boden constituirenden Gebirgsarten. Die einen Pflanzen

4. Erdbeschreibung von Europa - S. 10

1805 - Reutlingen : Mäcken
ro Spanien. Provinzen werden lächerlicher Weise Königreiche genannt. Das Klima ist in Spanien sehr heiß, beson. ders in den ebenen Gegenden, wo aber Gebirge fini») ist die Luft kühler, zum Theil kalt. Beson- ders sind die Nächte in Spanien, auch in den heissen Gegenden kalt, wie in Ungarn und Italien, und daher wcg^n der schnellen Abwechslung un. gesund. Spanien ist sehr gebirgig , hat schöne, frucht. bare Hügel und Berge, aber auch unfruchtbare, wüste und ftblechtbcwohnte Gebkrge. Das gröste Gebirg sind die Pirennetschen Alpen, ein sehr großes ?o Meilen langes und breites, zusammen, hängendes Gebirg, welches Frankreich und Spa. men scheidet, und> mehr von Wölfen, als von Men. schen bewohnt ist. Ausser dieser Pirenneen giebt es noch mehrere zusammenhängende Gebirge in Spanien, welche zum Theil wegen ihrer Länge und zackigen Spitzen Sierras, Sägen, genannt werden, wie die berühmte Sierra Morena, die Sierras de Andia, Sierra d'urbion und mehr. Von diesen Gebirgen sind viele biö in den Sommer mit Schnee bcdekt, mit Holz bewachsen, theils auch kahl. Sie geben vieles Holz zum Schiffbau und Brennen, auch viele Mineralien als Gold, Silber, Eisen, Blei, Zrnn , Quekstlber und Zin. rober, Kristalle und Diamanten. Die Bergwerke werden nicht bearbeitet, nur die Nothwcndigkeit gebietet die Eisenwerke zu betreiben. Auch ent- springen aus diesen Gebirgen viele Flüsse, besonders an den Pircnnecn.

5. Erdbeschreibung von Europa - S. 160

1805 - Reutlingen : Mäcken
i6o Italien. wohlfeil ist. Eben jo wüchset auch das Oliven- oder Baumöl auf den Ackern, welches in Florenz, Lucca und Neapel vortrcflich geräth , auch zum Fetimachcn der Speisen dient, da Butler selte- ner ist. Mineralien würde es gewiß in Italien viele geben, allein der Bergbau liegt fast gänzlich Man findet Gold, Silber, Elsen, Schwefel, vortref- lichen Marmor in erstaunender Menge und überall, Jaspis, Porfir, Wurststein, auch sehr gute Bau. steine. Keines dieser Mineralien wird so bearbeitet, als der Marmor zu Palästen, Häusern, Statuen, Gcfässen. Von den mineralischen Wassern find die Bäder zu Pisa die berühmtesten. Feuerspeiende Berge sind der Vesuv und Aetna, und der bren- nende Berg Pietra Mala an der toskanischen Grenze. Die Viehzucht ist durchaus mittelmäßig. Die Pferde sind m Italien schlecht und unansehn. lich, nur Neapel macht eine Ausnahme. Selbst Rom und Florenz haben schlechte Rachen. Desto grösser ist das Rindvieh, und die italienischen Och- sen, die wie bte Pferde beschlagen sind übertreffen die Schweizer, ja selbst die Salzburger an Größe. Durch die Rindviehzuchl wird der italienische Käß bereitet, der unter dem Namen Parmesan.käß bekannt ist, aber in ganz Italien gemacht wird Die Schaafe sind weit nicht zur Nothdurft hinreichend, sie haben Hörner, und keine feine Wolle. Die Schweine sind groß, werden fett, sind añe schwarz, wie die wilden, und haben das son- derbare, daß sie keine Borsten, sondern Haare haben,
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