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1. Heimatkunde - S. 47

1907 - Kempten [u.a.] : Kösel
— 47 — Heidebächlein. Gewitter auf der Heide. Im Nebel aus der Heide. — Das Haus im Moor. Bei den Tors- gräbern. Aus der Moorwiese. Von der Kreuzotter. Die Schnepfen. Vom Kiebitz. Moorwasser. Die Weiden im Moor. Moorselder. Die Straße durch das Moor. — Das Waldkirchlein. Das Bergkirchlein. Am Feldkreuz. Am Marterl. Die Linden von x. Die Eichen bei y. Die Dorflinde.

2. Lehrbuch der Vaterlands-Geschichte, von der Urzeit bis auf unsere Tage, für Baierns Volks-Schulen - S. 6

1826 - Kempten : Dannheimer
6 0 Sagen d e r Urzeit. a) D i e U r b o j e r. Frg. L) Was leuchtet aus der fernsten Ver- gangenheit von dem Ursprünge und den Schicksa- len der Bojer glaubwürdig hervor? Antw. Sechshundert Jahre vor Christi Geburt, zur Zeit, alü Tarquinius Priscus fünfter römischer König war, lebte im Lande der Gallier oder Kelten (Celten), dem heutigen Frankreich, ein mächtiger König, sein Na- me war Ambigat, sein Volk morgenländischer Ab- kunft, trennte sich in viele Stämme und wurde so zahl» reich, daß e6 daö Land nicht mehr fassen konnte; er gebot den Söhnen seiner Schwester, Bellowes und Sigo- wes, mir jenen Horden ftrd. und ostwärts, nach dem Fluge der Vögel, auszuwandern, welche in Bays de Buch, vom heutigen Bourdeau abwärts, wohnten, und den Namen Waidbewohner (Bojier) hatten. Bel- lowes zog über die mit Schnee und Eis bedeckten Al« pen nach Italien, in das glückliche Land, wo der Feigen, und Oeibaum blüht Sigowes ging über den Rbein' durchwanderte den großen herzynischen Wald, und ließ sich in dem Lande nieder, daö wir dermalen Böh- men nennen, von der allen Heimath der Bojer (Bojo- hemurr), Böheim). Frg. u) Welches Schicksal hatten die nach Italien gewanderten Bojen? Antw. Mit Spießen und Keulen überwältigten die tapfer» Schaarcn die Bewohner der Alpen, und drangen in die Fluren des fruchircichen Po'ö vor, bezwangen die Umbrier und Tusker, uralte Völker Italiens, sam- mellen aus ihren Eroberungen durch Beute kostbare Waf- fen, goldene Geschmeide, erbauten herrliche Städte, und zweimal zitterte selbst Rom, die stolze alte Weltstadt, vor dem wilden Muth dieser boischen Helden, von de- nen keiner den Tod scheute, bis, nach vrcrhundertjähri» gern Kampfe, Scipio, der berühmte Konsul Roms /

3. Lehrbuch der Vaterlands-Geschichte, von der Urzeit bis auf unsere Tage, für Baierns Volks-Schulen - S. 89

1826 - Kempten : Dannheimer
rufen, und polizeiliche Kirchen. Verordnungen zu erlassen- mü der vollkommensten Hoheit aus. Frg. 79) Woher kamen die Ungarn, und welche Ein falle machten sie in Baiern? Antw. Die Ugren, Ungari oder Hungarn, ein nordtartarischer heidnischer Volksstamm, kamen um da6 Jahr 826 in Polen und Pannonien, den ehemaligen Gegenden der Hunnen, an; sie wälzten sich, gleich Mee- reswogeu, gegen Süden und Westen. Groß war ihre Zahl, uugezähml ihre Wildheit, sie tranken Blut und fra- ßen rohes Fleisch. Ihre Gestalt, zwa* klein, aber ge- wandt, mit nacktgeschornem Kopf, tiefliegenden funkelnden Augen im häßlichen braungelben Gesicht, flößte Grauen ein. Beute, Jagd, Fischfang und kriegerische Uebung war ihr Tagwerk. Ihre Heere bestanden auö leichter Reiterei, und versehen mit leichten Waffen, vertrauten sie ihrem Pfeilregen, wogegen die Schwerdter, Lauzen und Eisen-Rüstungen der Europäer nichts vermochten. Die Verheerungen dieser Wilden erneuerten das Andenken Attilas, der ihnen mit seinen Horden sowohl an Ge- sichtözügen, als wilden Gewohnheiten glich.(Frage 19.). Ganz Italien, das südliche Frankreich bis Raymond-Ponö und' Süddeutschland fühlten diese Geisel. Schon 862 fielen sie zum erstenmal im bojoarischen Pannonien und Kärnthen ein, wurden aber schnell wieder zurückgedräugt. Zwentibold der stolze Wenden-König in Mähren, nef diese wilden Horden gegen König Arnulf l. 892. als Hilfsvölker an, durch welchen Feldzug sic den Donau-' weg nach Baiern kennen lernten. Im Jahr 900 nach K. Arnulfs Tod kamen Gesandte der Ungarn nach Re- gcnsburg unter dem Dorgeben, Verträge mit Kaiser Lud. wig iv. abzuschließen, ihre wahre Absicht war aber, des Landes Lage, Stärke und Reichthnm zu erforschen; denn kaum hatten sie nach ihrem Abzug Baiernü Gränzen hrn- rer sich, so vernahm man durch ganz Pannonien einen Schreckensruf, und grauenvoll rötheten sich die Wolken durch den Brand der schnell vordrinqenden Ungarn; von. der Save biö an die Ens wurde alles Land durch grau- samen Mord, durch Feuer und Plünderung verwüstet, mir Beme aus Bnmn und Klöstern schwer beladen zgs

4. Lehrbuch der Vaterlands-Geschichte, von der Urzeit bis auf unsere Tage, für Baierns Volks-Schulen - S. 220

1826 - Kempten : Dannheimer
220 o- reich anftreten zu wollen. — Nur Georg n. von Eng. land trat durch einen Vertrug, der (24. Juni 1741) zu Hannover abgeschlossen wurde, auf die Sette der Maria Theresia; doch ward er durch eine französische Armee in Wessphalen Anfangs zur Neutralität genökhigt. — Nach der Ankunft der französischen Hilfütruppen tn Baiern drang Carl Albert (Sept. 174t) in Oberöfterreich vor, unterwarf sich dasselbe, ließ sich huldigen, und nahm den Trtel eines Erzherzogs von Oe ft erreich an. — Statt seinen Sieg durch einen Zug nach Wien und Be- setzung der Hauptftadt zu verfolgen, wandte sich Carl Albert nach Böhmen, in welches Land 22,000 Sach, sen eingedrungen waren, welche sich mit der» Franzosen und Baiern vereinigten. Prag ging (26. Nov.) durch Sturm über, und Carl Albert ließ sich (19. Dec.) als König von Böhmen huldigen; und jetzt erst schloß Friedrich n. von Preußen (i. Nov.) sich dem Bündmß zwischen Frankreich und Baiern förmlich an. — Mit Suspension der böhmischen Churftimme für den gegenwärtigen Fall ward (24. Ianer 1742) Carl Al. bert zu Frankfurt zum deutschen Kaiser gewählt als Carl Vii. — Doch bald änderte sich das Glück des Krie- ges. Die Tapferkeit der Ungarn und der verschobene Angriff der Franzosen und Baiern auf Wien retteten die Königin» Maria Theresia. Khevenhüllers Feld- herrngeift gewann für Habsburg, im December 1741 Oberöfterreich wieder. Oefterreichs Feldherr: Bärn. klau siel hierauf mit gewaltigen Haufen in Baiern etti, und nöthtgte München (i3. Febr 1742) zu capituliren, in allen Orten am Inn, der Donau und Isar zeigte» sich jetzt die Waffen Oefterreichs siegreich über Barern. Tausende und Tausende zogen nach Beute lechzend, unter Mordgebrüll, aus Ungarn an der Donau herauf, Heydu- ken und Tolpatschen, Kroaten und Panduren, Lukaner und Slavonier, der Türken Nachbarn, sammelten sich in Kriegöbaufen. Entsetzen erregten die wilden Gesichter, die lumpigen Geftalten mit Koth und Blut befleckt; be- waffnet mit Flint und Säbel, und im Gürtel Pistolen und Dolche, bahnten sich diese barbarischen Krieqöknechte mit Brand und Mord den Weg durch daö unbefchützte

5. Lehrbuch der Vaterlands-Geschichte, von der Urzeit bis auf unsere Tage, für Baierns Volks-Schulen - S. 234

1826 - Kempten : Dannheimer
234 0- eines einzelnen Mannes, sondern eines ganzen Volkes Ende bevorstehe.' Da dröhnte, am 30. Tag des Christ. mouats 1777, vom Thurm der dumpfe Ton der Sterb. glocke. Jeder, erstarrend, verstand ihn! Allenthalben bleiche, entstellte Gesichter, starre Blicke, Reiche wie Arme verloren ihren Freund und Vater, Alles zitterte vor Furcht der kommenden Dinge! — <Lo war, schreibt Zschokke, der freie Schweizer, bisher nie ein Fürst in Baieru allge- mein geliebt worden, wie dieser, der Letzte der Lu- dewigen. Unter allen ihren geliebten Regenten war der Letzte der wittelöbachisch-baierischen Linie den treuen Baiern der theuerste! — Als fein Odem gewichen, ward der Antritt der Herrschaft des Churfürsten Carl Theodors über Baiern durch einen Herold feierlich in München verkündet; Eilboten flogen nach allen Richtungen, den auswärtigen Höfen das Er- eigyiß zu melden. *) ■ A. ■. i\ . , •) Möchten doch die verehrten Lehrer, am Schluffe jeder Periode, oder über das Regierungs-Leben besonder- denkwürdiger Landesfürsten, kleine historische Tabellen durch ihre Schüler und Zöglinge anfertigen lassen, mit a) den wichtigsten Erinnerungsnamen von Personen und Orten, K) Jahren oder Jahrhunderten^ c) vorzüglichsten Begebenheiten. Nur dadurch wird dem Geiste der Jugend die Geschichte mit ihrem Locale recht bleibend eingeprägt, die Gedächtnißkraft gestärkt, und durch die Ausfüllung der Tabelle vom Schüler die Probe seiner erworbenen historischen Kenntnisse gegeben. Lernen soll man aus der Tabelle nicht; sondern in selber daö Er» lernte in Kürze darstellen.

6. Der kleine deutsche Jugendfreund - S. 73

1839 - Reutlingen : Fischer
— 73 — begründetem Erfolg, gegen den Hagel versucht hat. Zu- letzt beschloß Herr Gerhard das Gespräch damit, daß er den Kindern die Ursachen der Gewitter, und die Vor- theile und Segnungen angab, die sie der Natur und da- durch uns bringen. „Kommt," sagte er, als der Regen für eine Weile aufgehört hatte, „lasset uns die frische Luft einathmen, die draußen labend weht. Im Zimmer herrscht noch die drückende Schwüle, die heute Vormittag über der gan- zen Erde lag; aber draußen hat das Wetter die schwere Luft leicht gemacht, und von Bäumen und Blumen eine Fülle köstlicher Wvhlgerüche gezogen und allenthalben cutsgestreut. Ihr werdet so gern wissen mögen, wie es um die Pappel steht, die ihr von ihrer Höhe in den Ab- grund stürzen saht." D e i m Gewitter. Was steigt am fernen Himmel auf? Sin Wetter Gottes ist's! Wer lenkt der Wolken raschen Lauf? Wer hält sie? Gott, du bist's! Es rauscht der Wind, rauscht immer mehr, Es rauschen Bäum' und Wald; Er rüttelt Alles hin und her. Er stürmet mit Gewalt. Fern am Gesichtskreis schlangeln sich Die Blitze hin und her; Manch Augr schließt sich angstiglich Vor Gott, dem Donnerer. Was zagst vor Blitz und Donner du? Schließt's Aug' und birgest dich? Dir kl. d. Jugendfreund. 4

7. Der kleine deutsche Jugendfreund - S. 203

1839 - Reutlingen : Fischer
205 — heiserer Schrei der beklommenen Brust ein wenig Lust. Meiriechen und Heinrich waren zuerst bei dem lieben Manne. Cr lag da, lang ausgestreckt, die Augen und der Mund waren geschlossen, die Hände noch vor der Brust gefalteu, und sein Odem gieng langsam und stark, wie bei einem gesunden Menschen, der ordentlich schläft; auch bemerkte man nirgend, daß er blutrünstig war. Mariechen weinte häufige Thränen auf sein Angesicht und jammerte beständig: „Ach, mein Vater! mein Vater!" Heinrich saß zu seinen Fußen, schluchzte und weinte. Indessen kam Margarethe auch hinzu; sie fiel neben ihm nieder auf die Knie, faßte ihren Mann um den Hals, rief ihm mit ihrer gewohnten Stimme ins Ohr, aber er gab kein Zeichen von sich. Die hel- denmüthige Frau stund auf, faßte Muth; auch war kei- ne Thräne aus ihren Augen gekommen. Einige Nach- barn waren indessen hinzugekommen, vergvßen Alle Thrä- nen, denn er war allgemein geliebt gewesen. Marga- rethe machte geschwind in der Stube ein niedriges Bette zurecht; sie hatte ihre besten Betttücher, die sie vor etlich und vierzig Jahren als Braut gebraucht hatte, übergespreitet. Nun kam sie ganz gelassen heraus, und rief: „Bringt nur meinen Eberhard herein auf's Bett!" Die Männer faßten ihn an, Mariechen trug am Kops und Heinrich hatte beide Füße in seinen Armen; sie legten ihn auf's Bett und Margarethe zog ihn aus, und deckte ihn zu. Er lag da, ordentlich wie ein gesunder Mensch, der schläft. Nun wurde Heinrich beordert, nach Flvrcnburg zu laufen, um einen Wundarzt zu holen. Der kam auch denselben Abend, untersuchte ihn, ließ ihm zur Ader, und erklärte sich, daß zwar nichts zerbrochen sey, aber doch sein Tod binnen dreien Tagen gewiß seyn würde, indem sein Gehirn ganz zerrüttet wäre.

8. Der kleine deutsche Jugendfreund - S. 243

1839 - Reutlingen : Fischer
— 243 — Binsen spärlich hervor, und die ftarrlinigen, widerlichen Einschnitte der Torfgräber sind die einzige Menschenspur, die man da antrifft. Eine gar merkwürdige Erscheinung der norddeutschen Fläche ist das hohle Land, das an der Westseite des Hammeflnsses, aber auch an der Wüm- me, am häufigsten vorkommt. Die dicke Mvvrdecke wird nämlich von dem unter ihr stockenden Gewässer, wenn dieses starken Zufluß erhält, mit Gebäuden, Bäumen und allem, was darauf ist, wohl 10 bis 12 Fuß hoch empor gehoben, und zittert dann unter den Tritten des Wande- rers. Auch jenseits der Weser breitet sich eine ungeheu- re Mvormasse nach der Nordsee und der Ems hin, ja bis in's Holländische hinein, nur wenig unterbrochen, ans, die zwischen Oldenburg und der nördlichen Masch Ostfrieslands als H v d> moor an 20 Fuß über dem Mee- resspiegel sich aufbläht. Hier liegt das Saterland, dritthalb Meilen lang und eine Meile breit, ringsher von fast unzugänglichem Moor umgeben, gleich einer In' sel, von einem in Sprache, Sitten und Verfassung ei- genthümlichen Menschenschläge bewohnt. Westlich davon bietet die durch Tvrfgräberei und Handel allmählig groß und reich gewordene Vehnkolonie, Papenburg, das überraschende Bild eines vielfach belebten Movrgcfi.ldcs dar. Aber wenige Stunden südlich starrt, von undurch- dringlichen Mooren eingefaßt, der Hümlrng, ein un- geheurer Sandwulst von mehr als 5 Meilen im Umfan- ge und bei 200 Fuß hoch, ohne Strauch und Baum, blos von kleinen Kieseln und spärlicher Haide überdeckt, der Inbegriff der traurigsten Oede, völliger Abgestorben- heit. Oft fährt der Sturm brausend in die erschreckliche Wüste, wühlt sie auf, führt den Sand in dichten Wol- ken fort, und schichtet ihn an einer andern Stelle, nicht selten 100 Fuß hoch, auf. n*

9. Der kleine deutsche Jugendfreund - S. 244

1839 - Reutlingen : Fischer
— 244 — Also das deutsche Flachland nach dem Gestade der Nordsee hin: öde, mager, und selbst in den üppigsten Maschstrichen einförmig und ohne Reiz für die Phantaste. Nur oberhalb den Städten Hanover, Braunschweig und Magdeburg, gegen den Harz hin, durchstreichen Bcrg- und Hügelreihen, häufig mit Waldungen geschmückt, ein an Obst und Getraide reiches Land, das nach langweili- ger Wanderung durch Sand, Moor und Haide wohl pa- radiesisch erscheinen kann. Jenseits der Elbe giebt es zwar ebenfalls Sand, Moor und Haide im Ueberfluß; allein man findet daselbst auch viele, durch Fruchtbarkeit ausgezeichnete Gegenden, und einige, die man lieblich, ja schön nennen darf. So haben Mecklenburg und Pom- mern zum Theil sehr ergiebiges Fruchtland, starken Obst- bau, herrliche Waldungen, ja an dem Ruh über ge bei Marnitz 577, an dem Gölten berge bey Köslin, 390 Fufi hoch, wenigstens eine Art von Bergen. Lieblich ist der mit schöner Waldung bekränzte Aschenberg am Ptönersee im östlichen Holstein, und auf der waldigen Höhe des Westen se es bietet dem Wanderer sich ein vielleicht noch lieberer Anblick dar. Aber das Paradies der norddeutschen Ebene ist Rügen, die größte Insel unsers Vaterlandes, voll grotesker und romantischer Ge- genden, mit fruchtbarem Boden und prächtiger Buchen- waldung. In den seltsamsten Gestalten hebt die Stub- benkammer, ein Kreidegebirge, sich schroff aus den Fluthen der Ostsee empor, und erreicht in dem Königs- stuhl eine Höhe von 565 Fuß. Das Vorgebirge Ar kö- nn bezeichnet, wie schon erwähnt wurde, die nördlich- ste Spitze des deutschen Landes. Deutschland ist an Gewässern reicher, als irgend ein europäisches Land. Drei Meere setzen es mit den entferntesten Völkern in nachbarlichen Verkehr, und das

10. Der kleine deutsche Jugendfreund - S. 248

1839 - Reutlingen : Fischer
— 248 — geub, zeigt er sich nun als Hauptstrom der Schweiz, die ihm in der Aar eine bedeutende Verstärkung giebt. Nach- dem das Nheinthal von ihm bewässert worden ist, bildet er nebst mehrern kleinen Flüssen den stattlichen Bodensee, den er bei Konstanz verläßt, um alsbald den Unter - oder Zellersee mit seinen Flnthen zu füllen. Bei Mamern ans diesem tretend, strömt der Nhein in raschem Falle west- wärts gegen Schaffhausen, stürzt sich, den Zug des Ju- ra durchbrechend, unterhalb jener Stadt über die vorlie- gende Felswand hinab, den berühmten Wasserfall und weiter unten bei Lanfenburg einen starken Strudel bil- dend, erreicht sodann Basel, wo er seine westliche Niehtnng plötzlich verläßt, und nordöstlich an Straßburg, Speier, Mannheim und Worms vorüber nach Mainz strömt, sich hier wieder westlich wendet, und von Bingen ans nord- westlich bis zur deutschen Gränze hinzieht. Wie alle groß- ße Flüsse wird der Rhein in den Ober - Mittel - und Nie- derrhein eingetheilt. Seine Breite ist nach Beschaffenheit der Höhen, die ihn einschließen, verschieden. Bis Basel beträgt sie im Durchschnitt nur 500 Fuß, bei Mannheim 1,200, am untern Ende von Mainz2,500, zwischen Bin- gen und Koblenz nur 1,100, bei Köln 1,500, unterhalb Wesel 1,580, bei Emmerich 2,150 und bei den Ruinen der Schenkenschanze, Lobith gegenüber, 2,300 Fuß. Die Tiefe wechselt zwischen 5 bis 50 Fuß. Den höchsten Was- serstand hat der Strom beim Eisgange und dann, wenn die Schnee - und Eismassen des Alpengebirgs von der hei- ßen Jahreszeit zum Schmelzen gebracht werden, wo er 12 und mehr Fuß anschwillt. Am niedrigsten ist sein Stand in den Monaten Mai und Oktober. Die schön grüne Far- be, die sein Wasser oberhalb Basel hat, verliert sich wei- ter hinab ins Grünliche; dieses aber wird selbst von der großen Wassermasse, die Main und Moselzuführen, nicht
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