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1. Hamburger Kriegsbuch - S. 277

1915 - Hamburg : Pudbrese
auf! Fällt das Bajonett, Hurra!" Das war ein Sturm, den ich mein Leben lang nicht vergessen werde. Wohl die dreifache Zahl unserer Feinde blieb auf der Walstatt. Die Russen wichen zurück, aber auch wir mutzten in unsere Deckung zurück, da wir sonst ganz den feindlichen Äugeln preisgegeben waren. Wieder begann das Spiel von neuem, und noch einen zweiten Angriff mutzten wir gegen Abend mit Einsetzung aller Kraft zurückweisen, um dann die zweite Nacht wie die erste in den Gräben zu oerbrirtgen. Der dritte Tag brachte uns endlich den erhofften Vorteil; unsere Feldartillerie war hinter uns aufgefahren und pfefferte Schrapnells und Granaten wie abgezirkelt in die feind-liehe Stellung, datz die Nüssen wie die Hasen aufsprangen und nun im Fliehen von uns abgeknallt wurden. Endlich, endlich wurden wir am Abend dieses Tages von Truppen des . . Armeekorps abgelöst. Todmüde machten wir uns auf den Weg, um dann nach einwöchentlicher Schlaflosigkeit das erstemal die müden Glieder ausruhen zu können. Sturmlied. Nun steht die ganze Welt in Brand, Die Trommeln, sie gehen, Doch sei getrost, mein Vaterland, Dir soll nichts geschehen! Der Himmel flammt in Glut und Glanz, Wir schreiten, wir schreiten, Bis wo die Feinde uns den Tanz, Den bitteren, bereiten. Die Trommeln wirbeln wild und weit, Kein Zögern, kein Zagen, Der Tod will halten Erntezeit, Wir werden es tragen. Hei, wie der Wind die Fahnen fand! Latzt fliegen, latzt fliegen! Dich grütz ich noch, mein Vaterland, Sterben oder siegen! Ernst Zahn,

2. Hamburger Kriegsbuch - S. 37

1915 - Hamburg : Pudbrese
I. Vor den Schlachten. 37 gemacht hat, so stark, daß er stets fertig, stets gerüstet guten Mutes in den ungleichen Kampf ziehen kann. Im Laufe des Vormittags wurden die Posten revidiert, t)ie Leute über Feldwachdienst instruiert und die Quartiere in menschenwürdigen Zustand gebracht. Kurz, ich hatte die Hände voll zu tun. Inzwischen kam von Kiel die Nachricht, daß es hier von Spionen wimmele. Rein Mensch darf von jetzt an die Postenkette ohne Legitimation passieren. Namentlich soll besonders auf das Auto 12 386 I gefahndet werden. Man glaubt, es solle französisches Gold nach Rußland bringen. Jedes Auto, jeder Radfahrer, jeder Wagen soll genau untersucht werden, da der Verdacht besteht, das genannte Auto habe feinen Inhalt inzwischen an ein anderes Fahrzeug abgegeben. Mittags kommt von kiel der Befehl, datz ich meine Feldwache zwecks Verhaftung der sämtlichen Nüssen verlassen soll. Um 2 Uhr zog ich zunächst zum Gutsbesitzer V. . . . Unser Kommen löste dort große Freude aus. Zwei entzückende kleine Mädel flogen mir entgegen: Bekommen wir Einquartierung? Schmollend, mit betrübten Mienen standen sie da, als sie mein Nein hörten. Dann aber brachte der Gedanke, datz wir am Ende durstig sein könnten, Leben in die beiden. Die Leute bekamen Vraunbier, ich bat um kalten Kaffee. Sie wetteiferten in ihrer Sorge um mich, datz ich auch ja genug bekam. Die kleinen reizenden Dinger ließen mich fast den Ernst der Lage vergessen. Als ich mich überzeugt hatte, datz B. ... nur ruthenische Mädchen beschäftigte, marschierten wir nach herzlichem Abschied weiter. Ich bin immer wieder und immer mehr von der Landschaft entzückt. Welche gesegneten Felder, welch prächtiger Buchenwald! Auch auf die Leute verfehlte dieser Anblick nicht seine Wirkung. Mancher machte mich auf ein besonders reizvolles Bild aufmerksam. Ich gehe in der Negel neben den Leuten, bald rechts, bald links, bald vorn, bald hinten. Ich will in persönliche Fühlung zu meinen Leuten kommen. Ich freue mich, daß mir das mehr und mehr gelingt. Es tvar erfreulich, zu sehen, wie sie bemüht waren, den Geist, den ich ihnen einzuflößen mich stets befleißigt Hatte, selbst weiter zu bilden. Das erscheint mir absolut sicher zu sein: wenn die ganze Armee aus lauter solchen Leuten besteht, dann ist der Sieg auch dank des Menschenmaterials unser.

3. Heimatkunde - S. 47

1907 - Kempten [u.a.] : Kösel
— 47 — Heidebächlein. Gewitter auf der Heide. Im Nebel aus der Heide. — Das Haus im Moor. Bei den Tors- gräbern. Aus der Moorwiese. Von der Kreuzotter. Die Schnepfen. Vom Kiebitz. Moorwasser. Die Weiden im Moor. Moorselder. Die Straße durch das Moor. — Das Waldkirchlein. Das Bergkirchlein. Am Feldkreuz. Am Marterl. Die Linden von x. Die Eichen bei y. Die Dorflinde.

4. Goldene Heimat - S. 23

1908 - Hamburg : Janssen
23 10. vor ein paar Jahren da war meine Mutter mal aus- gegangen, und ich lag im Bett, und Herta sollte herüber- kommen. Und als sie kam, da sagte ich: „Herta komm, wollen wir uns mal umziehen?" Und da haben wir uns unsere Uleider ausgezogen, und dann haben wir uns noch die Unter- röcke ausgezogen, und dann die Nachtröcke angezogen, und da haben wir unsere große Ichwester gerusen, und da hat sie uns ausgelacht und wir haben uns so geschämt. Uuf einmal rief Herta, „o, meine Mutter ist da!" und da konnte sie sich gar nicht so schnell wieder anziehn, und da ist sie immer hingefallen und hat gestolpert, und da haben wir tüchtig gelacht. Der wind und die Bäume Ls war einmal eine große Heide, darauf standen hohe Bäume und beinahe war da ein Wald, so viele Bäume standen da. Uber weiter von den hohen Bäumen weg standen mitten in der Heide Wachholderbüsche. Die sahen aus wie Zwerge, und die Bäume waren dann die Niesen. Und des Ubends, wenn der wind über die weite Heide wehte, fingen die Bäume an zu sprechen und die Wachholderbüsche auch, und dann erzählten sie sich was. Und dann sagten die Bäume zu den Wachholderbüschen: Ihr kleinen Zwerge, schweigt ihr doch still, wenn wir uns was erzählen. Ihr müßt nicht immer dazwischen sprechen, das paßt sich gar nicht für euch. Und dann mochten die Wachholderbüsche sich auch gar nichts mehr erzählen und sie sprachen nur ganz leise miteinander, so daß es die großen Bäume nicht hören konnten, und sie summten nur und flüster- ten sich was zu. Uber der wind sagte dann zu ihnen: Erzählt euch man ruhig was zusammen, die großen spielen sich bloß aus, die haben euch nichts zu sagen! Ich wehe bei euch eben- sogut wie bei den Bäumen. Da freuten sich die Wachholderbüsche über den guten

5. Goldene Heimat - S. 142

1908 - Hamburg : Janssen
142 andern Seite wohnte, freute sich darüber und rieb sich die Hände und lachte, weil Katharine, das Mädchen in dem großen Hause ihm gerade gegenüber, sich abquälte mit dem Schneesegen. Immer, wenn sie eine Stelle rein hatte, war er an einer andern Stelle wieder zusammengeweht. Endlich ging sie mit blau gefrorenen Wangen und ganz verklammten steifen Händen ins Haus und schalt über das Unwetter und klopfte sich den Schnee von den Schultern und schüttelte ihr Kopftuch ab. Ja, das war ein richtiges Unwetter. Uber drinnen, am warmen Dfen, merkte man nichts davon. Da saßen sie, hörten nach draußen auf das wehen des Windes und auf das Geriesel der Flocken gegen die Fensterscheiben. Die Mutter strickte, Eduard las in seinem Indianerbuch und Klara machte ihrer Puppe ein neues Kleid, härt nur mal, sagte die Mutter, wie er da wieder um die Ecke bläst, gut, daß wir nicht hinaus brauchen und gemütlich hier sitzen können. Uber wenn man solch ein Unwetter toben hört, dann kann man es sich kaum denken, daß jetzt, wo wir hier unter Eis und Schnee sitzen, in Ufrikä die Sonne heißer scheint als bei uns im Sommer und die Menschen schwarzbraun brennt und den Loden austrocknet, daß er hart und rissig wird und kein Halm mehr daraus aufwachsen kann. G, sagte Eduard, ich möchte jetzt wohl mal in Ufrika sein, und er guckte in die rote Glut, die durch das Dfenglas hindurch- schimmerte, und träumte von den Negern mit ihren ver- gifteten Pfeilen und von wilden Löwen und Tigern, die er schießen wollte. Klingling, sagte die Glocke an der Haustür. Klara stand aus und rief den Flur hinaus: wer ist da? Ich bins, sagte eine tiefe Stimme. Ls war der Vater. Lr klopfte sich den Schnee von dem Mantel und trat in die warme Stube. Gott sei Dank, daß ich da bin, sagte er, Kinder, was ist das für ein Wetter! Uls ich in die Langenstraße kam, war der Schnee am Essighanse so zusammengeweht, daß man nicht

6. Goldene Heimat - S. 153

1908 - Hamburg : Janssen
153 welchem der Garten liegt, und ein junges Mädchen von acht- zehn Jahren mit großen, dunkeln Augen tritt heraus und hilft einer alten Großmutter, die am Slots geht, mit dem einen Fuß tiefer tritt als mit dem andern, die paar Sand- steintritte hinunter, und die beiden wandeln still und ernst durch den tausendjährigen Garten und bleiben unter den Pappeln stehen und lauschen hinaus in die Kronen. Und das junge Mädchen nimmt etwa ein Zwsiglein vom Wege auf und wirft es in die Ecke und führt die alte Großmutter zu der weißen Bank unter der dicksten Pappel und eilt nach der Gießkanne und füllt sie aus der Regentonne und scheucht die Millionen Mückenlarven, die im Wasser der Tonne regungslos an der Oberfläche hängen, in die Tiefe und geht dann, die Blumen zu begießen und die Rosenstöcke und schneidet auch wohl ein Röslein ab und steckt es sich ins haar und bringt ein anderes der Großmutter und hilft dann der alten Dame wieder auf und beide wandeln noch ein dutzendmal den weg auf und ab und treten wieder ins Haus und der Garten schläft wieder, wie er schon die tausend Jahre hin geschlafen hat und ist wieder verwunschen, und die Bosen träumen, und die Pappeln erschauern und flüstern aufs neue und nur der Drosselkönig, der seinen Wald verlassen hat und sein weites Reich im Gebirge, als ihm ein Habicht seine Frau geraubt hat, flötet ein paar wehmütige Töne in die Luft, und dann ist wieder alles still und schläft weiter, bis in den Abend und bis in die Nacht und bis zum Morgen und nächsten Mittag.......... 2. Der Schokolade-Automat Bei dem Krämer Jansen an der Ecke unserer Straße steht vorn im Hauseingang ein roter, bunter Automat, den will ich jetzt malen, wer hilft mir? — was soll ich zuerst zeichnen? was nun? was nun? Vis ins kleinste Detail müssen die Angaben der Kinder

7. Goldene Heimat - S. 78

1908 - Hamburg : Janssen
78 Tiere. Tierschutz, wenn ein Pferd gefallen ist bei Glätte. Die Straße bei starkem Schneefall. Jungens, die sich Weihnachtsgeld verdienen wollen durch das Schneefegen. Rinder, die sich Schnee- ballen. 6) Bei großer Hitze: Ulles ist wie ausgestorben, was man tut, damit die heiße Luft nicht in die Zimmer dringt, wie die Gärten und Blumen aussehen. Der Sprengwagen. wie er eingerichtet ist. Der Eisverkäufer. o) Die Straße im Nebel: was dichter Nebel für Unheil anrichten kann. Solch ein Rapitel kann auch sehr gut scherzhaft durch starke Übertreibung behandelt werden. Überhaupt können wir unseren Unterricht gar nicht lustig genug gestalten. Sch finde, wir Erwachsenen sind Rindern gegenüber viel eher zu ernst als zu fröhlich. Und wenn Fröhlichkeit herrschen soll, dann gehts ohne Spaß und Scherz nicht ab. Übrigens ist Fröhlichkeit die beste Rräfteweckerin im Rinde, „wenn frohe Reden sie begleiten, dann fließt die Urbeit munter fort." Das gilt auch recht für die Urbeit, die das Rind zu leisten hat. wehr Fröhlichkeit im Unterricht, mehr Scherz, mehr Ver- gnügen. Das Leben ist ja gar nicht so schulmeisterlich ernst, wie wir es uns nur zu leicht einreden. Darum frisch und fröhlich auch einmal hinein in den Unterricht mit einer Bur- leske. Man fange nur einmal eine heimatskundliche Stunde an, etwa in folgender weife: Denkt euch mal, Rinder, einmal da war eine ganz dicke schwarze Wolke am Himmel, und die war so dick und schwer, daß sie sich nicht mehr oben in der Luft halten konnte. Sie sank ganz langsam herab zur Erde und sank gerade auf eine große Stadt und es war mittag. Ruf einmal wurde es ganz dunkel, so daß die Rinder, die noch in der Schule saßen, nichts mehr sehen konnten und draußen auf den Straßen war lauter Dampf und ganz dichter Nebel.

8. Deutsches Lesebuch - S. 82

1844 - Hamburg : Herold
82 und Freia u. s. w. Die vornehmsten Götter stellten sie sich nach ihrem eignen Wesen vor. Daher legten sie ihnen einen kriegerischen Charakter bei, als die da Wohlgefallen fanden an Krieg und Schlachten, und daher auch die tapfern Hel- den nach ihren Thaten zu sich in den Göttersaal, Walhalla nahmen, aus dessen hundert Thoren sie mit ihnen jeden Morgen zum Krieg oder zur Jagd auszogen, und Abends dahin zurückkehrend, Meth tranken, und ihre Thaten in Heldengesängen preisen hörten; von diesen Herrlichkeiten der künftigen Welt waren aber die Feigen und Ehrlosen ausge- schlossen. Abbildungen der Götter gab es nicht, auch ver- ehrten die Deutschen dieselben nicht in Tempeln, sondern an geweihten Stellen, vornàmlich in dem schauerlichen Dun- kel dichter Wälder. Hier waren unter mächtigen Eichen Al- täre errichtet, worauf den Göttern von den Priestern geop- fert ward. Diese standen bei den Deutschen als Diener der Gottheit in hohem Ansehn; ihnen unterwarfen sie sich, als solchen, die im Namen der Gottheit sprachen. Von ihnen holte man in wichtigen Angelegenheiten Nach ein, weil man glaubte, daß sie auf mancherlei Weise die Begebenheiten der Zukunft vorher erfahren könnten. Zu diesem Zwecke hiel- ten die Priester geweihte Rosse, aus deren Wiehern sie Glück oder Unglück weissagten, eben so- beobachteten sie, ob die heiligen Hühner ihr Futter fraßen oder nicht, auch aus den Eingeweiden geschlachteter Thiere, aus dem Rauschen der Blätter, dem Flug der Vögel glaubten sie etwas vorhersagen zu können; endlich waren auch die Priester die Sänger der Andacht und des Krieges. 2. Die Cirnbern und Teutonen. Um das Jahr 113 vor Christi Geburt zogen zwei deutsche Völkerschaften, die Limbern und Teutonen an die Gränzen des mächtigen römischen Reichs. Vielleicht hatten sie ihr Vaterland aus Mangel an hinreichender Nahrung ver- lassen, vielleicht ist aber die Lust an ein kriegerisches Leben die Veranlassung dazu gewesen. Die die Gränze bewachen- den römischen Heere konnten ihnen nicht widerstehen; daher

9. Deutsches Lesebuch - S. 299

1844 - Hamburg : Herold
299 und dann wieder bis in den hohen Tag hineinschläft, der handelt verkehrt, der Ordnung der Natur zuwider, und bleibt auch von den schädlichen Wirkungen seiner verkehrten Lebens- weise nicht verschont. Zu rechter Zeit ins Bette, und früh wieder auf ist der Gesundheit am zuträglichsten. Wer sich an das frühe Aufstehen gewöhnt hat, wird bald gewahr wer- den, wie munter, froh, und wie sehr aufgelegt er zu feinen Arbeiten ist. Der Langschläfer bleibt auch dann noch schläf- rig, matt und träge, wenn er auch noch so lange geschlafen hat. Das tst auch ganz natürlich. Die Wärme des Bettes hat ihn abgemattet, und sein langer Schlaf konnte also sür ihn nicht stärkend und erquickend sein. Die Dauer des Schlafes laßt sich im Allgemeinen nicht bestimmen. Kleine Kinder und alte Seilte bedürfen einer langem Ruhe; für er- wachsene, junge Personen scheint die Dauer von 0 — 7 Stunden hinreichend zu sein; 8 oder wohl gar 10 Stunden zu schlafen, ist gewiß der Gesundheit nachtheilig. Da ein gesunder Schlaf dem Menschen unentbehrlich ist, so muß man alles thun, was denselben befördert, und alles vermei- den, was denselben hindert. Mittel zur Beförderung eines gesunden Schlafs sind: Arbeit, Bewegung, leichte Abend- mahlzeiten, besonders kühle und gesunde Getränke, und ein ruhiges Gemüth. Wer sich wenig bewegt hat, den Tag über träge und nachlässig gewesen ist, oder wer am Abend viel aß und hitzige Getränke genoß, der kann nicht auf einen ruhigen Schlaf rechnen, eben so wenig wieder, welcher ein unruhiges Gemüth hat. Kummer und Sorge verscheuchen den Schlaf; am meisten thut cs aber ein böses Gewissen, und daher kann cs auch im eigentlichen Sinne mit Recht heißen: Ein gut Gewissen ist ein janftes Ruhekissen. Das Schlafzimmer muß so viel wie möglich trocken und kühl gehalten werden, es ist ungesund in heißen Stuben zu schlafen; wer dazu ge- nöthigt ist, lasse vor dem Schlafengehen die kühle Luft durch- streichen, und scheue die Kälte nicht, denn das Bett wärmt genug. Die dicken, schweren Federbetten sind der Gesund- heit nachtheilig; man geräth darin leicht in abmattenden Schweiß, und dann kann der Schlaf den Körper nicht er- quicken und starken. Betten aus leichten Matratzen bestehend, sind zweckmäßiger. Besonders ist es für Kinder gut, wenn sie nicht zu weich, und dabei kühl liegen; weiche und ¿u warme Betten befördern Trägheit, Lässigkeit und geben Anlaß zu schädlichen Reizungen.

10. Lehr- und Lesebuch für Elementarschulen oder Stoff aus der Natur und dem Menschenleben in steter Beziehung auf Gott, zur Bildung des Geistes und Herzens ; zum Besten der Hamburgischen Warteschulen - S. 16

1863 - Hamburg : Selbstverl. J. C. Kröger
16 aussehen, nennt mau seuerroth. Das trockne Holz, Papier, rc. geben eine Flamme, welche hellauf brennt. Das Kohlenfeuer giebt blos eine Gluth. Kinder müssen dem Feuer und Licht nicht zu nahe kommen und nicht da- mit spielen. Die Lust ist fein und durchsichtig, so das; wir sic karmi sehen, sondern nur fühlen können, wenn »vir die Hand schnell hin und her bewegen. Wenn sich die Luft bewegt, so entsteht der Wind; ein heftiger Wind heißt Sturmwind, welcher oft Bäume und Häuser umwirft. Ohne Luft würden Menschen und Thiere ersticken, die Vögel nicht fliegen, die Windmühlen nicht gehen, die Schiffe nicht segeln, das Feuer nicht brennen. Frische Luft ist uns zur Gesundheit unentbehrlich. Ohne die Erde, welche uns Nahrung liefert, ohne Feuer, welches wärmt, ohne Wasser zum Trinken, ohne Luft zum Eiuathmen würden wir Menschäi nicht leben können. Zn Ostindien wurden 146 englische Soldaten, welche im Kriege gefangen genommen waren, am Abend in ein Gefäng- niß, das blos ein kleines Luftloch hatte und nur !0 Fuß laug war, während einer heißen Nacht eingesperrt. Die Ausdünstung und das Athmen der vielen Men schen verdarb die Luft. Schon in der ersten Stunde starben viele, den übrigen mangelte der Athem, sie kamen vor Durst fast von Sinnen. Um zwölf Uhr war Jedermann wegen Mangel an Luft fast in Ver- zweiflung und die meisten starben unter fürchterlichen Qualen. Als am Morgen um 6 Uhr der Kerker geöffnet wurde, waren nur noch 23 Menschen am Leben, aber in einem erbärmlichen Zustande. (Wozu nützt uns die Erde, das Master, das Feuer, die Luft? Suche die Aehnlichkeiten und Unähnlichkeiten derselben auf? Gieb alle Eigenschaftswörter an, die du zu jenen Wör- tern, welche Dinge benennen (Dinge- oder Nennwörter), hin- zusetzen kannst?) §. 8. Farbe und Licht. Dinge, (Körper), an denen wir Farben mahrnehmen, heißen farbig: »ras keine Farbe hat, ist farbenlos. (Nenne einige Dinge, die farbig und einige die farbenlos sind?) Durchsichtig, durchschei- nend ist das, wodurch man andere Körper deutlich sehen kann. Was einen Glanz verbreitet, heißt glänzend, was keinen Glanz hat: glanzlos. (Nennet solche Dinge?)
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