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1. Die außereuropäischen Erdteile - S. 102

1911 - München : Oldenbourg
<Nach Rechinger, Streifzkige in Deulsch>Neu.guinea, D. Reimer, Berlin.) Vulkanische 'Küste bei Simpsonhasen auf Neupommern. Nahe bei Simpsonbafeu auf Neupommern liegt die kleine Insel Matupi, deren Hasen von drei Vulkan- bergen umgebcn ist: Mutter, Tochter und Kai«. Den letzteren samt der Hascnfläckie zeigt das Bild. Kasuarinen i (Nach^Rechinger, Streiszüge in Deutsch.neu-Guinea, D. Reimer, Berlin.) Tropischer Strandwaljd bei Herbertshöhe auf Neupommern. .i> Die Schönheit des tropischen Strandwaldes auf Kaiser Wilhelmsland, Neupommern und den Salomons- ! Inseln wird von den Forschungsreisenden viel gepriesen. Aus dem dichten Buschwerk des schwer durch- .! dringlichen Untertolzes ragen Kasuarinen mit ihren haarartigen Blättern empor, Schraubenpalmen ;! (Pandanus), baumartige Myrten und Euphorbien, riesige Fikus, vie ihre Kronen über einem mächtigen ii Gestell von Luft- und Stützwurzeln erheben, Calophyllumbäume, mit mächtigen, am Boden hinkriechendcn -i Stämmen und dichten Laubkronen, die eine ganze Welt von Überpflanzen auf sich tragen, Kokospalmen, ° ! Bambus u. a. &

2. Abbildungen zur Alten Geschichte - S. 27

1898 - München : Oldenbourg
27 Fig. 54. Die Ko renhalle. (Nach einer Photographie von Alois Beer in Klagenfurt.) Zwischen Epistyl und Zahnschnitt fehlt der Fries, wie dies bei kleineren Monumenten ionischen Stils bisweilen vorkommt. Treppe m Nordhall Unten Dreizack-Mal Unter dem Boden Brunnen mit Salzwasser Haus dei Athena Poliae Haus Erechtlieus lbaum Koren halle Oben Pandroseion Fig. 55. Grund rifs des Ere cht hei on. Das Erechtheion wurde 407 vollendet. Der Mittelbau (20,30 m lang, 11,21 m breit) ist ein Prostylos. Das Niveau des Gebudes ist im Westen und Norden um etwa 3 m tiefer, auf einer Treppe im Osten steigt man hinab. Fig. 56. Mnze mit dem Streit der Athena und des Poseidon um das attische Land: Athena lfst den lbaum empor-spriefsen (an seinem Stamm ringelt sich ihre heilige Schlange empor, in seinen Zweigen die Eule), Poseidon schafft durch den Dreizack-stofs die Meerlache (daher der Delphin).

3. Länderkunde von Mitteleuropa - S. 22

1911 - München : Oldenbourg
22 Mitteleuropa. (Nach einer Photographie von Ad, Braun & (Ao., Dörnach,) Der Wasgenwald bei Rappoltsweiler. Er ist ein waldbedecktes, kuppenreiches Massengebirge wie Fichtelgebirge und Böhmerwolds, Seine Vorhöhen erreichen hier 500 m und sallen steil zum Rheintale ab. Am Fuße des Gebirges herrscht Obst- und Weinbau, in den Rand- städten Spinnereien und Webereien. Der Schwarzwald, Partie an der Schwarzwaldbahn im Höllental. Die untersten Gehänge dez Schwarzwaldes, die sich unmittelbar aus der Rheincbene erheben, prangen im Schmucke der Obstgärten und Rebengehänge, Die mittleren Teile tragen herrliche Tannenwälder, deren schlanke Stämme aus dem Neckar und dem Rheine verflößt werden und die das Material zur Herstellung der weltbekannten Schwarzwälder Uhren liefern. Die höchsten Kämme und Gipfel des Gebirges sind waldlos und mit Gras, Moos und Heidekraut bewachsen. Das Höllental erschließt den schönsten Teil des südlichen Schwarzwaldes und die Bahn mit ihren zahl- reichen Tunnels gewährt reizvolle Ausblicke auf Wälder, Wiesen, Schluchten und Wasserfälle. M Massengeb irge nennt man alle alten, abgetragenen Gebirge (Schollengebirge), deren höhere Teile der Verwitterung anheimgefallen sind. Die meisten Glieder der Mitteldeutschen Gebirgsschwelle sind Massengebirge.

4. Länderkunde von Mitteleuropa - S. 24

1911 - München : Oldenbourg
24 Mitteleuropa. Bodengestalt. Im Süden der 6—7 Stunden breiten Ebene erhebt im unweit Freiburg im Breisgau der schönbewaldete Kaiserstuhl (600m); sich übrigen ist der Boden völlig stach. Bewässerung. Wasserspender des Gebietes ist der Rhein mit seinen Nebenflüssen. Der Rhein hat seine Quelle auf dem St. Gotthard in der Schweiz, durchströmt den Bodensee und verläßt ihn bei Konstanz. Nächst der schwei- zerischen Stadt Schaffhausen macht er den berühmten Fall und tritt dann bei Basel in die Oberrheinische Tiefebene ein. Hier nimmt er eine nördliche Lauf- richtung bis Mainz, wo er plötzlich eine scharfe Wendung gegen W. bis Bingen macht; die malerische Strecke zwischen Mainz und Bingen ist der vielbesungene Rh eingau. — Links geht dem Rheine die Jll zu, welche das obere Elsaß durchfließt und bei Straßburg mündet. Rechts empfängt er außer einigen Schwarz- Waldbächen den Neckar und den Main. Das Gebiet ist wohlbewässert. Klima und Erzeugnisse. Die Oberrheinische Tiefebene hat das wärmste Klima in ganzdeutschlaud und ausreichenden Regen. Der tiefe Lößboden ist sehr fruchtbar. Daher bedecken die Ebene wogende Saatfelder, ausgedehnte Obsthaine, Tabak- und Hopfenpflanzungen. Unabsehbare Weingärten, edle Kastanien-, Walnuß-, Pfirsich- und Aprikosenbäume schmücken die Gehänge der Gebirge. Die Oberrheinische Tiefebene zählt zu den gesegnetsten und dichtest- bevölkerten Landstrichen Deutschlands.^) Es treffen auf 1 qkm 150 Einwohner. Das Oberrheinische Gebirgssystem: Schwarzwald^), Neckarbergland und Odenwald; Wasgau (Vogesen) und Haardt. Die Randgebirge der Oberrheinischen Tiefebene sind sast gleich hoch und ihre stärksten Erhebungen liegen im Süden (Feldberg 1500 m, Sulzer-Belchen 1420 m). Nach Norden ver- flachen sie sich; der Schwarzwald senkt sich zum Neckarbergland und Odenwald, der Wasgenwald zunächst zu einer breiten Senke zwischen dem Zaberner Steig und der Lauter, dann zur Haardt. Zur Rheinebene fallen die Randhöhen steil ab, nach Westen gehen sie allmählich in die Lothringische, nach Osten in die Schwäbisch-Fränkische Tafelebene über. Schwarzwald und Vogesen bestehen in ihren südlichen Erhebungen aus Granit- und Gneiskuppen, in ihren nördlichen Teilen aus Buntsandsteinplateaus. Diesen beiden Gesteinsarten ist hauptsächlich das herrliche Waldkleid der Gebirge zu danken. Die Randgebirge der Ober- rheinischen Tiefebene bekunden also große Ähnlichkeit. Klima und Pflanzenkleid. Die Borberge, das Rheinthal entlang, schmücken Laubwälder, Obsthaiue und Rebengärten (Markgräsler). Auf den mittleren Höhen finden sich prächtige Nadelwälder, während die höchsten Gipfel waldlos sind. Klima und Pflanzenkleid sind je nach der Erhebung verschieden. Erwerb. Die schönsten Tannen werden als sogenannte „Holländer" ans dem Rheine hach Holland zu Masten verflößt. Ferner dient das Holz einer großartigen Uhrenindustrie, zu Holzschnitzereien und zur Fabrikation von Musik- werken (Orchestrions). Gar manchem Orte bildet sodann der Fremdenverkehr eine ') Den Wohlstand der oberrheinischen Lande zeichnet treffend das elsässische Sprichwort: „Drei Schlösser auf einem Berg, drei Kirchen in einem Tal, find't man im Elsaß überall." 2) Geistbeck und Engleder. Geogr. Typenbilder. Der Schwarzwald.

5. Landeskunde des Deutschen Reiches - S. 26

1912 - München : Oldenbourg
2h Die Deutschen üanbjchoften. Die Vorberge, das Rheintal entlang, schmücken Laubwälder, Obsthaine und Rebengärten. Auf den mittleren Höhen finden sich prächtige Nadelwälder, während die höchsten Gipfel waldlos sind. Klima und Pflanzenkleid sind je nach der Cr- Hebung verschieden (f. Abb. S. 24 u. 25). . Die schönsten Tannen des Schwarzwaldes werden als sogenannte „Holländer" auf dem Rheine nach Holland zu Masten verstößt. Ferner dient das Holz einer großartigen Uhrenindustrie, zu Holzschnitzereien und zur Fabrikation von Musik- werken (Orchestrions.) Gar manchem Orte bildet sodann der Fremdenverkehr eine Quelle des Einkommens, besonders seitdem die Schwarzwaldbahn von Donau- eschingen nach Offenburg ein Hauptanziehungspunkt für Reisende geworden. Die Bevölkerung des Schwarzwaldes lebt hauptsächlich von den Erträgnissen des Waldes. — Das gewerbliche Leben der Wasgentäler hat sich anders entwickelt. Die reichen Wasserkräfte des Gebirges stehen hier im Dienste der Baumwoll- spinnerei und -weberei, besonders in M ü l h a u s e n. Der A b st a m m u n g nach gehören die Bewohner der Oberrheinischen Tiefebene und ihrer Randgebirge in den südlichen Teilen dem alemannischen Volks- stamme an, etwa von Karlsruhe an wohnen Rheinfranken. Im Oberelsaß sprechen gegen 45 000 Einw. sranzösisch. Entstehung der Oberrheinischen Tiesebene. Ursprünglich bildeten Schwarzwald und Wasgenwald eine einheitliche Gebirgsmasse, daher auch ihre große Ähnlichkeit; erst später ist ihr mittlerer Teil eingesunken. Die Niederung erfüllte dann ein Binnensee, der durch Vertiefung der Abflußstelle bei Bingen ent- leert und durch die Anschwemmungen des Rheins und seiner Zuflüsse eingefüllt wurde. Staaten und Siede lungen. An der Oberrheinischen Tiefebene und ihren Randgebirgen haben folgende Staaten Anteil: die Großherzogtümer Baden und Hessen, das Reichsland Elsaß, die Bayerische Pfalz und Preußen mit einem Teile der Provinz Hessen-Nassau. Im Großherzogtum Baden: In der Rheinebene und zwar von S. nach N. folgen: Freiburg (int Breisgau), 85 000 Einw., mit herrlichem Münster und prächtiger Umgebung; Universität. Lahr mit mannigfachen Industrien. Rastatt, früher Festung; südlich davon in freundlicher Bergumrahmung Baden-Baden, einer der berühmtesten Badeorte. — Karlsruhe, 135 000 Einw., Haupt- und Resi- denzstadt, Sitz einer technischen Hochschule. — Heidelberg am Neckar, sast 50 000 Einw., in reizender Lage, überragt von den Ruinen des Schlosses der Wittels bachischen Kurfürsten von der Psalz, die hier residierten; Universität, -latiti^ h e i m am Einfluß des Neckars in den Rhein, der von hier an der Großschiffahrt dient, wichtigster Rheinhafen Süddeutschlands, fast 200 000 Einw. — Am Nordrande des Schwarzwaldes: Psorzheim, 70 000 Einw., mit großartiger Bijouterie waren-Erzeugung. ^) — Zu Baden gehört auch die Stadt Konstanz am Boden- see in prächtiger Lage und Umgebung. Im Bodensee liegt die Insel M ainau mit Schloß und Park. i) Bijouterie-Waren sind kleinere Schmucksachen teils aus edlem teils aus unedlem Metall.

6. Landeskunde des Deutschen Reiches - S. 61

1912 - München : Oldenbourg
v> Die Tie f l andsinu ld e. — Märkische Seenlandschaft. Der Stolper See bei Pvtsdam. 30 in Meereshöhe, 4 ui Tiefe. Z>ie Mark gilt gemeinhin als arm an landschaftlicher Schönheit. Aber nichts ist irriger als diese Meinung? denn so reizvolle Seenbilder wie in der Umgebung vo« Potsdam wiederholen sich hundertfach und in immer neuen Formen in der Mark. Diese hat daher große Ähnlichkeit mit der vielgepriesenen oberbayerischen Seen- landschaft. Die stillen dunklen Wasserspiegel umkränzt ein hügeliges Ufcrgelünde bis 100 in Höhe, meist bedeckt mit Kiefernwäldern, deren rötlich-braune Stämme im Abendgolde wundersam erglühen. Bald da bald dort tritt der nackte Sandboden oder der Geschiebemergel zutage und gemahnt an die eiszeitliche Entstehung des Bodens. Die glänzende Seefläche umrahmen grüne Wiesen und schwankendes Schilf, Laubbäume und Obstgärten, zwischen denen freundliche Dörfer hervorblicken.

7. Die außereuropäischen Erdteile, Die Ozeane und ihre Bedeutung im Völkerleben - S. 80

1912 - München : Oldenbourg
80 Amerika. Nadelbaum, wenig Baumfarne und infolge der Dichte des Waldes nur wenige, das endlose Grün unterbrechende Blumen." Die Dichte und die Verflechtung der Vegetation macht das Eindringen in den Urwald zu einer schwierigen Aufgabe, oft ist ein Vorwärtskommen nur mittels des Messers oder im Bach- und Flußbette möglich. Ohne Kompaß ist eiue Orientierung und die Erreichung eines bestimmten Zieles ausgeschlossen wie in der Wüste oder auf dem Meere. Neben der Höhe einzelner Baumriesen, die bis 80 m erreichen, überrascht den Eintretenden die beträchtliche Verminderung der Temperatur ebenso sehr wie das eigentümliche Dunkel, das einen umfängt, und ebenso wundersam erscheint der Kampf der Pflanzen umdaslicht, denn nach dem Lichte strebt alles Leben. In diesem Kampf ums Licht haben sich 5 Hanpt-formen der Pflanzenwelt im Urwalde ausgebildet: Bäume, Lianen (Schlingpflanzen), E p i p h y t e n (Schmarotzer), die auf anderen Gewächsen leben, das Unterholz und endlich die Bodenvegetation. Eine Fahrt im brasilianischen Urwalde beschreibt Prinzessin Therese von Bayern in stimmungsvoller Darstellung in dem Werke: In den Brasilianischen Tropen: „Die Kanoesahrt in dem überschwemmten Urwald war zauberhaft schön. Wir mußten uns mühsam im Waldesdickicht vorwärts kämpfen, bald von einer Liane umstrickt bald von stacheligen Ranken bedroht und verwundet. Die auf den Pflanzen Hansende Jnsekten-welt wurde durch unsere Boote aufgestöbert und suchte sich an den kecken Eindringlingen zu rächen. Lilablühende Sträucher, reizende, paarig gefiederte Mimosen, Janary-pahnen und hundert andere Pflanzen blühten und grünten um uns Hemm, umschlangen einander in endlosen Abwechslungen und verloren sich in unabsehbaren Höhen in dem hehren Urwalddom, der sich uns zu Häupten wölbte. Scharen von Affen trieben ihr Wesen auf den Baumzweigen, Tukane faßen im Laubdickicht, reizende schlanke Sumpfvögel mit grüngelben Schwingen zogen graziös über die Wasserfläche hin. Ganz verborgen in einer füllen Bucht des Justiuosees, eines Flußsees des Amazonas, träumte die Victoria regia ihr vergängliches Blumendasein. Von allen Seiten Hingen Zweige und Blätter sonnenwehrend aus sie Herab und ich gedachte des Liedes von Heine: Die Lotosblume ängstigt Sich vor der Sonne Pracht. Es war eine wunderbare Tropenwelt, die sich da vor uns aufgetan Hatte: der einsame, kleine See mit feiner überwuchernden Vegetation, die auf allen Seiten in den malerischsten Gehängen über das Wasser hereindrängte, die leuchtenden Strahlen des Tagesgestirnes, die durch das grüne Laubwerk spielten und ans den stillen Fluten glitzerten, die buntgefiederten Bewohner der Lüfte und farbenprächtigen Schmetterlinge, welche Leben und Bewegung in das Ganze brachten, endlich die mächtigen, schneeweißen, am Grunde rosa angehauchten Nymphaeen mit ihren riesengroßen, schwimmenden Blättern, welche in solcher Umgebung zu schaueu wenig Sterblichen vergönnt ist — es war ein Bild, bei dessen Anblick man von dem Gefühle überwältigt wurde, die Herrlichkeiten der Schöpfung bis auf die Neige ausgekostet zu haben." 2. Das Bergland von Brasilien ist ein trockenes, savannenreiches Plateau mit kleinen Palmbeständen, dem Lieblingsaufenthalte der Kolibris. An Mineralschätzen enthält das Bergland Gold und Diamanten. — Gut bebaut sind nur die Küstenzone und zwar hauptsächlich mit Kaffee, so daß Brasilien das e r st e K a f f e e l a n d der Erde ist. Unmittelbar unter dem südlichen Wendekreise liegt Rio de Janeiro (schanero), die Hauptstadt Brasiliens, an einer der schönsten Buchten der (Srde,_ 860 000 Ein w. Ebenfalls an der Küste liegen Bahia (t) und Pernambnco (ü), dieses der Hauptausfuhrhafen des roten Färb- oder Brasilholzes, weshalb es auch Pernambukholz heißt. Die südlicheren

8. Die außereuropäischen Erdteile, Die Ozeane und ihre Bedeutung im Völkerleben - S. 86

1912 - München : Oldenbourg
D i e blauen Berge, 1200 m. Die Blauen Berge, ein altes Rumpfgebirge aus Schiefergestein ähnlich dem Rheinischen Schiesergebirge, haben ein plateauartiges Aussehen, schroffe Gehänge, tief eingerissene und schwer gangbare Täler. An der Küste bilden sie vorzügliche Häfen. Eukalyptus Wald aus den Höhenzügen der Blauen Berge in Neu-Südwales. Nach v. Stettens photographischen Aufnahmen. Eukalypten und Akazien bilden den Hauptbestand des australischen Waldes. Die Blätter der Eukalypten sind im Verhältnis zur Größe der Bäume schmal, hängen vertikal herab und gewähren nur wenig Schatten. Ihr Aussehen ähnelt etwas dem der Birken und Lliven, die Wälder sind licht. Der Mittelgrund des Bildes zeigt ausgewachsene Bäume mit der sich von selbst abschälenden Rinde. Den Boden decken abgefallene Rindenstücke.

9. Die außereuropäischen Erdteile, Die Ozeane und ihre Bedeutung im Völkerleben - S. 67

1912 - München : Oldenbourg
Nordamerika. 67 sind die Binnenstaaten östlich und westlich des Mississippi die Haupt-Korn- mb -Biehzuchtstaaten der Union, demzufolge auch Müllerei und K o n s e r -v i e r u n g von F l e i s ch ihre hervorragendsten Industriezweige. — Die G o l f -st a a t e n, in den Breiten von Algerien und Syrien gelegen, bilden das größte Baumwollenland der Erde. Im ganzen stellt das weite Mississippibecken das Hauptgebiet der nordamerikanischen Landwirtschaft dar. Hauptwohnplätze: Chicago (schikago) am Michigansee, 2l/5 Mill. Einw., hat Bedeutung durch seinen Getreide- und Mehlhandel wie durch seine Schlächtereien. Durch einen Kanal zum Illinois (illiueus), einem Nebenfluß des Mississippi, ist die Stadt mit dem Mexikanischen Gols verbunden und durch einen die Niagarafälle umgehenden Kanal steht sie in direktem Verkehr mit Europa. 1830 bestand Chicago noch aus 12 Häusern. Ebenfalls am Michigansee liegt Milwaukee (miluöfi), wie Chicago mit starker deutscher Bevölkerung, 370 000 Einw. Am Erie-See: B u f f a l o , 400 000 Einw., der größte Hafenplatz dieses Sees. Am oberen Mississippi die Doppelstadt Minneapolis (minipolis)-S t. P a n l, die größte Mühlenstadt der Welt, % Mill. Einw. Unterhalb des Zusammenflusses von Missouri und Mississippi St. Louis, Mittelpunkt einer außerordentlich lebhaften Binnenschisfahrt und Kreuzungspunkt vieler großer Eisenbahnlinien, fast 700 000 Einw. Am Ohio das großenteils von Deutschen bewohnte Cincinnati (ßinßincti), 370 000 Einw. — Die größte Siedeluug in den Südstaaten ist New Orleans, nahe der Mündung des Mississippi, 330 000 Einw., Haupthandelsplatz des Südens und er st er Baum-w ollmarkt der Neuen Welt. Die Prärie. Fast unmittelbar neben der Großartigkeit des Reichtums liegt tu der nordamerikanischen Natur die Großartigkeit der Armut und der Einförmigkeit. An die Wälder des Ostens mit ihrem Reichtum verschiedener Baumarten, der Mannigfaltigkeit ihrer Sträucher, Schlinggewächse und Kräuter schließen sich in manchmal schrossem Übergange die baumlosen Wiesensluren an, welche nach Westen hin durch zunehmende Dürre und Schroffheit des Klimas immer mehr verarmen. Während der Wald auf allen Bodenformen erscheinen kann, gehört es zum Charakter der Steppe, daß sie an die Flächen gebunden ist. Flachheit und Baumlosigkeit bedingen in erster Linie ihren Eindruck. Das Bild liegt nahe: man glaubt den küstenlosen Ozean vor sich zu sehen. In dem Namen Prärie, Wiese, liegt bereits eine Andeutung der Form, in der sie hier vorwiegend erscheint. Die eigentlichen Prärien sind in der Tat Wiesen, ebensowohl durch die Armut an Bäumen und Sträuchern als durch den Reichtum an Gräsern; aber es sind ganz besonders kraut- und blumenreiche Wiesen. Ihre Kräuter, die eigentlichen Präriepslanzen, sind im allgemeinen große, starke Gewächse, nicht selten harzreich, mit dicken, großen Blättern und hervorstechenden Blüten. Einige sind bekannt und oft genannt. Die Kompaßpflanze soll die Ränder ihrer breiten, dicken, bis 2/3 m langen Wurzelblätter unveränderlich nach Norden und Süden kehren. Die Turbanblumen gehören mit ihren großen weißen und purpurnen Blütenbüscheln zu den schönsten Prärieblumen. Einige der Sonnenblumen lassen ihre Blüten von Morgen bis Abend sich nach der Sonne wenden. Eine sehr charakteristische Pflanze ist auch Cacalea tuberosa mit musaartig großen tiesgrünen Blättern. Neben ihnen sind unter den farbengebenden Blütenpflanzen die Prärie-Erbse, die wilde Hyazinthe, Malvenmohn, die rosenrote Mimose Sensitive und der Distelmohn hervorzuheben. Unter den Farben dieser Blüten sind Blau, Rot und Gelb in leuchtenden Tönen vertreten und man sagt, daß im ersten Frühling Pfirsichrot, später Blau, dann Gelb unter denselben vorwiege. Dem ungewohnten europäischen Auge sind wenigstens im Sommer und Herbst die zahlreichen leuchtend blutroten Blüten der Prärie ant auffallendsten, da es an diese Farben wohl durch Klatschrose und Adonis

10. Geschichte des Mittelalters - S. 5

1901 - München [u.a.] : Franz
Germanien und die Germanen. o zwischen Hörigen (Halbfreien) und Knechten, ebenso wie zwischen Freien und Hörigen. Der Mann trat in die Ehe gewöhnlich nicht vor dem 30., das Mädchen selten vor dem 20. Lebensjahre. Nur durch Tapferkeit erwarb sich der Jüngling die Neigung der Jungfrau. Eine Mitgift erhielt in der älteren germanischen Zeit die Tochter nicht; vielmehr brachte der Bräutigam feiner Braut ein Heiratsgut: Rinder, ein gezäumtes Roß, Schild, Schwert und Lanze — Dinge, die freilich nicht der weiblichen Eitelkeit schmeichelten, wohl aber die junge Frau bedeutungsvoll an ihre ernste Pflicht gemahnten, mit dem angetrauten Gatten als ebenbürtige Genossin Leid und Freud in Krieg und Frieden redlich und treu zu teilen. Die Erziehung der Knaben wie Mädchen war vor allem auf die Abhärtung und Kräftigung des Körpers gerichtet und zwar durch tägliche Flußbäder, durch Kampfziele urtd Waffentänze. Die Kinder der Freien und der Knechte wuchsen miteinander auf, bis der Freigeborene in der Gauverfammlung wehrhaft gemacht wurde. (Schwertleite). . . Nach dem Tode des Vaters ging dessen Besitz auf die Söhne über, die Tochter waren nicht erbberechtigt. Die Toten wurden beerdigt, die Vornehmen jedoch meistens verbrannt und die Asche in Urnen aufbewahrt. ' Die Germanen hatten ursprünglich eine Nalnrroligion, d. H. sie verehrten die Kräfte und Erscheinungen der Natur, Hinter denen sie sich höhere Wesen dachten. Diese waren entweder die den Menschen hold und freundlich gesinnten Götter und die halbgöttlichen Sichtelfen, oder die den Göttern und Menschen unholden, übelwollenden Riefen und Schwarzelfen. Während sich für die älteste Zeit nur ein oberstes Götterpaar, der Himmelsgott und feine Gemahlin, die vergöttlichte Erde, nachweisen läßt, begegnen wir später einer Vielheit von Göttern und Göttinnen. Die wichtigsten Gottheiten waren Wodan (Odin), der oberste Gott, der die gefallenen Helden durch feine Schlachtenjungfrauen, die Walküren, auf Wolkenrossen zu sich nach Walhall bringen läßt, wo sie als „Einherier" das kriegerische Gefolge des höchsten Gottes bilden. Ursprünglich war Wodan, der Wehende, der Gott des Luftreiches und des Firmamentes. Wenn der Sturm heult, so heißt es noch heute in vielen Gegenden Deutschlands: „Der Wode jagt", und das Volk hört in dem Brausen des Windes das Toben des „wütenden (d. i. Wuotens) Heeres." Wie der Himmel nur ein Auge, die Sonne, hat, so ist auch Wodan einäugig. Auf feinen Schultern sitzen zwei Raben, die täglich in die Welt hinausfliegen, um ihm Kunde zu bringen von allem, was sich dort zuträgt.1) Seine Gemahlin war *) Vergleiche die Raben in der Kyffhänsersage. Religion. Einzelne Gottheiten.
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