Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Heimatkunde des Großherzogtums Oldenburg - S. 26

1897 - Oldenburg : Bültmann und Gerriets
— 26 — 8. Graf Anton Gunthers Ritt über das Matt nach Wangerooge. Einst war Graf Anton Günther über das Watt nach Wangerooge geritten. Aus dem Rückwege überraschte ihn die Flut. Ein dichter Nebel machte es unmöglich, die Richtung zu erkennen. Da ließ der Graf die Zügel fallen und verließ sich auf sein treues Roß. Dasselbe witterte die rechte Richtung aus, und so entrann der Graf den nach- dringenden Wellen. Nach Winkelmann. 9. Die Sage vom Mordkuhlenberge. Vor vielen Jahren, als die Dammer Berge noch mit Wald be- deckt waren, hausten dort 4 Räuber, die in dem Mordknhlenberge ihre Höhle hatten. Uber den Weg hatten sie Stricke gespannt, und weuu Leute vorbeigingen und die Stricke berührten, so erklangen in der Höhle Glöckchen, die an den Stricken hingen. Dann stürzten die Räuber hervor, schleppten die Leute in die Höhle und töteten und beraubten sie. Einst hatten die Räuber ein Mädchen gefangen genommen. Sie ließen dasselbe zwar am Leben, zwangen es aber, ihnen den Haushalt zu führen. Und 7 Jahre mußte das arme Mädchen den Räubern dienen. Alle Tage bat das Mädchen, sie doch einmal nach Damme zur Kirche gehen zu lassen. Endlich erhielt sie die Erlaubnis ans Weihnachten. Sie mußte schwören, keinem Menschen zu sagen, wo sie gewesen sei und wohin sie zurückkehren müsse. Als nun die Kirche aus war, setzte sich das Mädchen an die Kirchenmauer, klagte dieser ihr Leid und sprach: „Kirchenmaner, höre mich, ich will Erbsen streuen auf meinen Weg, und wo man ein Häuflein Erbsen sinden wird, da bin ich hingegangen." Das hörten die Leute, und der Pastor zog mit einer Menge Volkes der Erbsenspnr nach. Die Räuber wurden gefangen genommen und hingerichtet, die Höhle zerstört. Noch jetzt besiudet sich iu dem Mordkuhlenberge eine tiefe, weite Grube. Nach L. Strackerjan. 10. Graf Ottos Munderhorn. Graf Otto von Oldenburg verirrte sich einst auf eiuer Jagd bis in die Osenbergs. Er war erschöpft von der Hitze und sehr durstig. „Ach", rief er aus, „hätte ich einen kühlen Trunk!" Und siehe! da that sich ein Berg auf, und hervor trat eine schöne Jungfrau. Sie war reich geschmückt und mit köstlichen Kleidern angethan. Ein Kranz zierte ihr Haupt. In der Hand hielt die Jungfrau ein goldenes, reich ver- ziertes Trinkhorn. Sie reichte es dem Grafen hin und sprach: „Mein lieber Graf, trinket! Trinket Ihr, so wird es Euch und Eurem ganzen Geschlecht wohl gehn, und das Land wird blühen und gedeihen. Trinket Ihr nicht, so wird Euer Geschlecht durch Uneinigkeit und Streit zer- fallen." Der Graf trank nicht. Er schwang das Horn hinter sich und

2. Heimatkunde des Großherzogtums Oldenburg - S. 33

1897 - Oldenburg : Bültmann und Gerriets
— 33 — 20, Dldüe und Gerold. Im Jahre 1400 hatten die Bremer Butjadingen erobert und einige Zeit später bei Atens die Friedeburg erbaut. Didde Lübben, der Hänpt- ling von Rodenkirchen, war geächtet. Seine heldenmütigen Söhne, Didde und Gerold, gedachten die Schmach ihres Vaters zu rächen und die Feinde zu vertreiben. Zuerst sollte die Friedeburg fallen. Mit ca. 40 mutigen Männern zogen sie in einer Nacht nach Atens und versuchten, die Burg zu erstürmen. Allein die ganze Heldenschar ward gesaugeu genommen und nach Bremen geführt. Hier wurden mehrere von den Männern hingerichtet. Auch Didde und Gerold wurden zum Tode verurteilt. Sie sollten durch das Beil sterben. Das blutige Urteil ward vollzogen. Diddens Hanpt fiel zuerst. Gerold hob es auf, küßte es und benetzte es mit Thränen. Die Zuschauer waren tief ge- rührt von dem brüderlichen Schmerze. Selbst der Rat der Stadt schien geneigt, dem Verurteilten das Leben zu schenken. Man sagte ihm, er solle sich in Bremen niederlassen und eine ehrsame Bürgerstochter zur Frau nehmen. Da fühlte sich der stolze Jüngling beleidigt und rief: „Ich mag eure Pelzer- und Schustertöchter nicht; Wohl aber will ich mich mit Gold loskaufen." Er bot eine Kanne voll Goldgulden als Lösegeld, und schon waren viele bereit, das anzunehmen. Da trat ein alter Ratsherr vor und sprach kopfschüttelnd: „Meint ihr, daß Gerold den blutigen Bruderkuß vergißt? Nur auf Rache wird er sinnen gegen die Stadt!" Dieses Wort tilgte schnell alles Mitleid; auch Gerolds Haupt fiel. — So starben zwei heldenmütige Brüder im Kampf für die Freiheit. Nach Focke. Ein Haus bei Rodenkirchen, das jetzt von dem Landmann Ummo Lübben bewohnt wird, enthält ein Wandgemälde, auf dem die Geschichte dargestellt ist. 21. Die Sage vom hohen Weg. Vor vielen Jahren war der hohe Weg festes Land und gehörte zur Gemeinde Langwarden. Das Land war sehr fruchtbar, und seine Bewohner waren so reich, daß sie ihre Pferde mit Gold beschlugen und mit silbernen Pflugscharen das Land bestellten. Aber die Herren „vom hohen Weg waren gar übermütige, gottlose Lente, und dnrch ihren Über- mnt sind sie zu Grunde gegangen. Nur der Prediger des Ortes wurde gerettet. Diesem gab der liebe Gott durch einen Traum kund, daß er das Land durch eine Wasserflut vernichten wolle. Zum Zeichen, daß die Flut komme, solle ein frischer, glatter Aal aus dem glühenden Back- ofen des Pastors hervorkriechen. Kurze Zeit darauf wareu die Leute des Predigers beim Brotbacken. Der Knecht heizte den Ofen, und schon war der Ofen glühend heiß und der Knecht im Begriff, das Feuer heraus zu ziehen, als ein frischer, glatter Aal sich vom hinteren Ende des Backofens nach der Mündung schlängelte. Rasch lief der Knecht 2

3. Heimatkunde des Großherzogtums Oldenburg - S. 27

1897 - Oldenburg : Bültmann und Gerriets
— 27 — goß den Inhalt aus. Einige Tropfen, die auf des Pferdes Rücken fielen, hatten sogleich das Haar versengt. Die Jungfrau verlangte das Horn zurück. Der erschrockene Otto gab seinem Pferde die Sporen und eilte davon. Er nahm das Horn mit nach Oldenburg, wo es lange aufbewahrt wurde. Jetzt befindet sich dasselbe in der Kunstkammer zu Kopenhagen. Nach Hamelmanns Oldenb. Chronik. Eine getreue Nachbildung des Wunderhorns ist in der Altertümer- sammlung zu Oldenburg ausgestellt. 11. Die Sage vom Kistenberge. Wenn man einen Schatz heben will, darf man nicht sprechen. Zwei Bauern aus Streek wollten in den Osenbergen Schätze heben. Wo sie einen Schatz vermuteten, fingen sie an zu graben. Endlich stießen sie mit dem Spaten auf eine Kiste. Sie schoben ein Tau unter der Kiste durch und zogen sie in die Höhe. Als die Kiste bis an den Rand der Grube gekommen war, wackelte eine Gans daher. Da rief der eine Bauer voll Verwunderung: „Heda, wo kommt die Gans her!" In demselben Augenblicke riß das Tau; die Kiste rollte in die Tiefe und die Wände der Grube stürzten ein. Nach L. Strackerjan. Il. Don den Iwergen in den Osenbergen. In alten Zeiten braute ein Wirt zu Streek so gutes Bier, daß sogar die Zwerge aus den Osenbergen oft einen Krug voll holten. Das Geld, welches sie dafür bezahlten, war in der Gegend nicht gebräuchlich; weil es aber aus gutem Silber war, wies der Wirt es nicht zurück. An einem heißen Mittag kam auch ein Zwerg, ein eisgraues Männlein, mit seinem Kruge und ging nach seiner Gewohnheit ohne weiteres in den Keller, um sich Bier zu zapfen. Wahrscheinlich hatte das Männlein erst selbst einen tüchtigen Trunk gethan; denn es war bei dem Fasse eingeschlafen. Erst gegen Abend kam das Männlein aus dem Keller und heulte und schrie: „Nun wird mein Großvater mich prügeln, weil ich mich verspätet habe!" Er vergaß in der Eile, seinen Krug mit- zunehmen, lief aus dem Hause und kam nie wieder. Der Krug wurde noch viele Jahre in dem Wirtshause aufbewahrt, und so lange er im Hause war, hatte der Wirt gute Kundschaft und verdiente viel Geld. Eine unachtsame Magd aber zerbrach den Krug, als sie das Zimmer ausfegte. Von der Zeit an war kein Glück mehr im Hause. Nach Winkelmann. 13. Graf Friedrichs Löwenkampf. Huuo war ein Graf des Ammergaues und wohnte zu Rastede. Er und seine ganze Familie führten ein gottseliges Leben. Zu der Zeit wollte der deutsche Kaiser Heinrich Iv. zu Goslar einen Reichstag halten und lud alle Fürsten und Grafen Deutschlands dazu ein. Weil Graf

4. Heimatkunde des Großherzogtums Oldenburg - S. 29

1897 - Oldenburg : Bültmann und Gerriets
M — 29 — Fräulein Maria von Aever. Um zehn und winters schon Um neun hört man es läuten Zu Jever in der Stadt. Was hat das zu bedeuten? — Das ist kein Nachtgeläut, Wie anderswo erklingt, Das ist ein Gruß, den uus Fräulein Maria bringt. Sie liegt nicht in der Gruft, Obwohl bestattet lauge. Vier Rosse vorgespannt, Im nnterird'schen Gange Durchfährt sie nnsre Stadt, Fährt nach Upjever schnell Zur Jagd. Man hört von fern Hifthörner und Gebell. Einst sprach Fräulein Marie: „Hört, Bürger, mein Verlangen! Ihr sollt zur Abendzeit, Wenn ich nun heimgegangen, Die Glocken ziehn und mein Gedenken immerdar!" Und also ist's geschehn Schon seit dreihundert Jahr. K. A. Mayer. 13. Graf Anton I. führt Schiffe über die Osenberge. Graf Anton I. von Oldenburg wollte Delmenhorst erobern. Die- Delmenhorster aber hatten gesagt: „Ebensowenig wie Schisse über die Osenberge kommen, ebensowenig werden die Oldenburger Delmenhorst erobern." Graf Anton sammelte in aller Stille 500 Streiter und zog an einem Abend auf Delmenhorst los, und zwar über die Osenberge; denn das war damals der gebräuchliche Weg dahin. Dem Zuge folgten mehrere Wagen mit Sturmleitern und lederneu Schissen. Noch vor Sonnenaufgang erreichten sie die Festung Delmenhorst, setzten mit den ledernen Schiffen über die Festungsgräben und eroberten die Stadt. Nach v. Halem. Erst im Jahre 1647 kam Delmenhorst für immer an Oldenburg. 16. Der Freiheitskampf der Stedinger. In früherer Zeit hatte Stedingen oft durch Überschwemmungen zu leiden. Da ließen die Erzbischöse von Bremen Ackerleute aus Holland kommen, die das Land eindeichten und fleißig bearbeiteten. Immer mehr Holländer zogen herbei und siedelten sich in Stedingen an. Das gewonnene Land erhielten sie als Eigentum, und nur geringe Abgaben hatten sie zu zahlen an den Erzbischos von Bremen. Sie lebten als freie Friesen und hatten selbstgewählte Richter. Ihren Fleiß sahen sie reich belohnt; das Land brachte immer mehr auf, und seine Bewohner wurden wohlhabend.

5. Heimatkunde des Großherzogtums Oldenburg - S. 34

1897 - Oldenburg : Bültmann und Gerriets
— 34 — ins Haus und erzählte das Wuuder seinem Herrn. Dieser befahl, schnell die Pferde vor deu Wagen zu spannen und alles andere liegen zu lassen. Kaum war der Wagen bestiegen, da drangen schon von Norden her die Meeresslnten heran, und nur mit Mühe und Not gelaugte der Prediger mit den Seinen auf eiueu Hügel bei Tossens, wo sie vor dem Wasser geborgen waren. Die Herren vom hohen Weg wurden samt ihrem gesegneten, frncht- baren Laude vou den Fluten verschlungen; nur eiue Sandbank ist übrig geblieben. Sie wird von den Schiffern sorglich gemieden, da schon manches Schiff und manches Menschenleben darauf verloren gegangen. Nach L. Strackerjan. 22. Die Sage von der Uisbeker Braut. 1. Zu Visbek auf der Heide Da stehu zwei Male von Stein; Die küsset der Mond, die fegen Der sausende Wind, der Regen Seit tausend Jahren rein. 2. Zu Visbek auf der Heide, Was rollt heran so schnell? Ein Wagen mit Hochzeitsgästen, Umflattert von grünen Listen. Ein Glöcklein klinget hell. 3. Und in der Gästen Mitte, Umfchallt von frohem Sang, Da sitzet die Braut, die holde; Es schimmert ihr Haar von Golde. Das Glöcklein klinget bang! 4. Sie sitzet bleich und zittert, Als wär's ihr Todesweg. Es folgt dem Zng ein Rabe. Was ringet die Hand der Knabe Dort seitwärts an dem Steg? 5. Und als der Zug vorüber, Da ruft der Knabe laut: . „O wehe, was hast du versprochen; Du hast mir das Herz gebrochen, Du falsche, schöne Braut!" 6. Sie sitzet bleich und zittert; Schon tancht das Kirchlein auf, Woher erschallt das Klingen. Sie schwingen die Hüf und singen, Das geht in hellem Lauf. 7. Schon rollt vom Dorfe drüben Der Bräutigam heran, „O Eltern," so ruft sie, „wehe! Ihr habt mich verlockt! Ich flehe Jetzt Gott um Rettung an. 8. Ihr gabt dem reichen Manne Mich hin im schnöden Kauf. Gewitter, erwach', erwache! Verzehre mich, Strahl der Rache! Du, Erde, thue dich auf!" 9. Da deckt sich schwarz der Himmel, Die Gegend schwarz, und lang Erschallet Gehenl und Stöhnen: Die Tiefen der Erde dröhnen. Das Glöcklein klingt so bang! 10. Und sieh, in Fels gewandelt, Den Geisterhand gebant, In Steine, die nie zerfallen, Mit ihren Genossen allen Sind Bräutigam und Braut. Ii. Zu Visbek ans der Heide Da steheu zwei Male von Stein, Die küsset der Mond, die fegen Der sausende Wind, der Regen Seit tausend Jahren rein. K. A. Mayer.

6. Neues Lesebuch für Schleswig-Holstein-Lauenburgische Volksschulen - S. 28

1842 - Oldenburg/Holstein : Fränckel
Io. Die Grundsteine zürn Ban des Menschenglücks- Willst du weise den Bau des Menschenglücks auf sichere Pfeiler begründen; nicht thöricht in Freuden des Augenblicks die Leiter zur Ewigkeit finden: so lege, wie Paulus, der Weise, dich lehrt, die Steine zum Grunde, im Wetter bewahrt. Du zitterst, und fühlst dich hülflos und schwach; meinst schwerlich den Bau zu vollenden; nicht kräftig dem Sturine, dem Ungemach zu steuern mit kräftigen Handen; — getrost! es wächst dir und hält sich daö Hans gegrün- det auf Glauben, er bauet es aus. Und soll dir's im Hause au Glauben gebaut, auf fernere Zeiten gefallen r so muß dein suhlendes Herze vertraut zum fühlenden Herzen hinwallcn; dort suche den zweiten, dir nöthigen Stein, den Grundstein der Liebe, er wirket Gedeih'». Doch, trübt sich der Himmel zum Sturme, und wch'n die Winde, dein Haus zu zersplittern; laß Wetter nur wüthen, laß Welten vergehn; du zagst nicht in Sturm und Gewittern, hast du die Hoffnung zum Gründe gelegt, den Stein, den Donner und Fluth nicht bewegt. So nimm zum Glauben die Liebe, und dann die Hoffnung, dm Bau zu begründen; so steht er gesichert, dein Tempel; ihn kann kein Feuer der Trüb- sal entzünden. Kein Sturm verweht ihn; kein Wasser zcrthaut daö Haus, auf diese drei Steine gcbau't. . Li. Die Worte des Glaubens. Drei Worte nenn' ich euch, inhaltsschwer; sie gehen von Munde zu Munde, doch stammen sic nicht von außen her, das Herz nur giebt davon Kunde. Dem Menschen ist aller Werth geraubt, wenn er nicht mehr an die drei Worte glaubt. Der Mensch ist frei geschaffen, ist frei, und würd' er in Ketten geboren; laßt euch nicht irren des Pöbcls Geschrei, nicht den Mißbrauch rasender Tho- ren. Vor dem Sklaven, wenn er die Kette bricht, vor dem freien Menschen erzittert nicht. Und die Tugend, sie ist kein leerer Schall, der Mensch kann sic üben im Leben, und sollt' er auch straucheln überall, er kann »ach der göttlichen stre- den. Und was kein Verstand der Verständigen sieht, daö übet in Einfalt ein kindlich Gemüth. Und ein Gott ist, ein heiliger Wille lebt, wie auch der menschliche wanke; hoch über der Zeit und dem Nanmc webt, lebendig der höchste Gedanke. Und ob alles im ewigen Wechsel kreis't, es beharret im Wechsel ein ruhiger Geist. Die drei Worte behaltet euch inhaltsschwer, sic pflanzet von Munde zu Munde; und stammen sic gleich nicht von außen her, euer Inneres giebt da- von Kunde. Dem Menschen ist nimmer sein Werth geraubt, so lang' er noch an die drei Worte glaubt. Is. m ist ein Gott! Es ist ein Gott! Der Tugend verbürgendes Leben verkündet ihn; sie wäre nicht, wäre kein Gott. Ihr ist das Wort der innigsten Weihe gege- den; sic spricht cs aus r Es ist ein Gott! Sie zeuget laut, sic ruft cö hinaus in die Ferne, hinaus indie, mit Wel- ten umblühete Flur. Es ist ein Gott, antworten- die ewigen Sterne, durch das Gewölbe der Natur. Der stille Geist, der innerste, seligste Friede vertraut dem Hain das hohe Geheimniß von Gott; und leise spricht im flötenden Nachtigallliedc der Hain cö nach; Es ist ein Gott!

7. Neues Lesebuch für Schleswig-Holstein-Lauenburgische Volksschulen - S. 13

1842 - Oldenburg/Holstein : Fränckel
1» 23. Kains Klagen. - Als Kain in dkl» Lande Nod wohnete, jenseits Eden gegen den Morgen, saß er einrs Tages unter einer Terebinthe, und hielt sein Haupt aus seine Hände gestützt, und seufzte. Sein Weib aber war hinausgegangen, ihn zu suchen, und trug ihren Säugling aus den Armen. Als sic ihn nun gesunden hatte, stand sie lange neben ihm, unter der Terebinthe, und hörte daö Scus- zcn Kains. — Da sprach sie zu ihm: Kain, warum seufzest du, und ist denn deines Jammers kein Ende? — Da crschrack er, hob sein Haupt empor, und sprach: „Ach, bist du cs, Zilla? Siehe, meine Sünde ist größer, denn daß sie mir vergeben werden möge!" — Und als er dieses gesagt hatte, senkte er von neuem sein Haupt, und bedeckte seine Augen mit der hohlen Hand. — Sein Weib aber sprach mit sanfter Stimme: Ach Kain, der Herr ist barmherzig, und von großer Güte. — Alö Kain diese Worte hörete, da crschrack er von neuem, und sprach: „O, soll auch deine Zunge mir ein Stachel werden, der mir das Herz durchbohre!" - Sie aber antwortete: Das sei fern von mir. So höre doch, Kain! und schaue um dich her. Blühen nicht unsere Saaten, und haben wir nicht schon zweimal reichlich gecrndtrt? Ist uns denn der Herr nicht gnädig, und thut uns niildiglich wohl? — Mslitt antwortete: „Dir Zilla! und deinem Hanoch! Nicht mir! Ich erkenne nur in seiner Güte, Ivic ferne ich von ihm war, alö ich Abel — erschlug." — Da unterbrach ihn Zilla, und sprach: Bauest du denn nicht den Acker, und streuest den Saamen in die Furche; und leuchtet dir nicht die Morgenröthe, wie in Eden? Glänzet nicht der Thau an den Blumen und Halmen? — — „Ach Zilla, mein armes Weib," erwiederte Kain, „ich sehe in der Morgenröthe nur das blutende Haupt Abelö, und in'dem Thau hängt mir an jedem Halm eine Thräne, und an jeder Blume ein blutiger Tropfen! Und wenn die Sonne aufgehet erblicke ich hinter mir i» meinem Schatten Abel, de» Erschla- genen, und vor mir mich selber, der ihn erschlug. — Hat nicht daö Nieseln des Baches eine Stimme, die um Abel klaget, und schwebet mir nicht im Hauch des kühlenden Windcö sein Odem entgegen? Ach, schrecklicher als das Wort des Zürnens, das im Donner redete, und mir zurief: „Wo ist dein Bruder Abel?" ist mir die leise Stimme, die mich überall umfleußt. — Und komiut die Nacht — ach, sie umsähet mich, wie ein düsteres Grab, und um mich her ist ein Todtenreich, das mich allein umschließt! — Nur der Mittag ist meine Stunde; wenn die Sonne meinen Scheitel sengt, und mein Schweiß in die Furchen tränst, und kein Schatten mich nmgiebt!" — Da sprach Zilla: O Kai», mein Geliebter! Siehe, dort kommen unsere Lämmer! weiß wie die Lilien des Feldes, und ihre Euter voll Milch, hüpfen sie fröhlich zur Hürde, im Glanz der Abendröthc. — Kain sah mit stierem Blick, und rieft „Ach, das sind Abels Schafe! Sind sie nicht roth von Abels Blut? Ihr Blöcke» klaget um Abel! Ist eö nicht die Stimme deö Jammers? — Was könnte den» Kain gehören?" — Da weinte Zilla und sprach: Bi» ich den» nicht Zilla, dein Weib, die dich liebet? — Er aber erwiederter „Wie kannst du Kain lieben, der sich selber nicht liebet? Was hast du von mir denn Thrä- nen und Seufzen--------wie könntest du Kain liebe», der Abel erschlug? — Da reichte sie ihm Hanoch dar, ihr Kindlein, und das Kind lächelte seinen Vater an. Da warf sich Kain aus sein Angesicht, schluchzetc und ries: „Ach! auch noch das Lächeln der Unschuld muß ich sehen! Es ist nicht das Lä- cheln des Sohnes Kain — eö ist Abels Lächeln! — Es ist Abelö Lächeln, den Kain erschlug !" — So rief er, und lag verstummend mit seiner Stirn auf der Erde. Zilla aber lehnte sich an die Terebinthe, — denn sic zitterte sehr — Und ihre Thränen stoffen aus die Erde.

8. Neues Lesebuch für Schleswig-Holstein-Lauenburgische Volksschulen - S. 15

1842 - Oldenburg/Holstein : Fränckel
15 „Ihr thörichten Leute! ihr hättet alles retten können, wenn ihr Muth gefaßt hättet; »nn habt ihr mich und euch zu Grunde gerichtet!" T.z. Die ziehen I4iii<tlciii. Am frühen Morgen, als die Dämmerung ausging, erhob sieh ei* frommer Hausvater mit seinem Weihe von dem nächtlichen Lager, und sie dankten Gott für den neuen Tag, und die Sfiirkung des Schlum- mers. — Das Morgenroth aber strahlte in das Kämmerlein, und sieben Kindlein lagen in ihren Betten und schliefen. — Da sahen sie die Kind- lein an nach der Reihe, und die Mutter sprach: Es sind ihrer sieben au der Zahl! Ach es wird uns hart fallen, sie zu ernähren! Also seufzte die Mutter, denn es war eine Theurung im Lande. —- Der Vater aber lächelte und sprach : „Siehe, liegen sie nicht und schlummern alle sie- he» ? ijnd haben rothe Wangen allzumal, und es firnisst auch von neu- em das Morgenroth über sie her, dass sie noch schöner erscheinen, gleich wie sieben blühende Höslein — — Mutter,! das zeuget uns ja, dass er, der das Morgenroth machet, und den Schlaf sendet, getreu ist, und ohne Wandel." — Und als sie nun aus dem Kämmerlein .tra- ten, da standen au der Thüre vierzehn Schuhe in einer Reihe, immer kleiner und kleiner, je zwei für ein jegliches Kindlein. Da sah die Mutter sie an, dass ihrer so viel waren, und weinele. — Der Vater aber sprach: „Mutter, was weinest Du? Haben sie doch alle sieben diu runden und muntern Füsslein empfangen, wie sollten wir denn um die Hüllen uns ängsten? Haben doch die Kjndlein Vertrauen zu uns, wie sollten wir es denn nicht zu dein haben, der mehr vermag, als wir bitte» und verstehen. — Siehe, seine Sonne kommt! Wohlan, lass uns auch unsern Tageslaus, wie sie, mit fröhlichem Antlitz beginnen!" Also redeten sie und wirkten, und Gott segnete ihre Arbeit, dass siu genug hatten, sammt den Kindlein. Denn der Glaube erhebet den Muth. und die Liehe gewähret Stärke. Der Schornsteinfeger?,iabe. Ein armer Schornsteinfegerjung» mußte auf dem Schlüsse einer Prinzefsi» den Schornstein reinigen, der durch den Kamin in ihr Wohnzimmer führte. - Da er bis zu dem Kamin herabgestiegcn war, fand er daö Zimmer leer, und blieb daher ein Weilchen stehen, um sich a» dem Anblick der schonen Sachen zu ergehen., die darin waren. Am meisten gefiel ihm eine goldene Uhr, die auf dem Tische lag. Er konnte sich nicht enthalten sic in die Hand ztt neh- men. Da stieg der Wunsch in ihm auf: Ach, wenn d« doch auch eine solche Uhr hättest! — Nach einer kleinen Weile dachte er: Wie, wenn du sie mit nähmest? — Aber, pfui! da wärest du ja ein Dieb! — Eö würde aber doch niemand wissen, dachte er weiter. — Allein in eben dem Augenblicke hörte er ein Geräusch im Nebenzimmer; geschwind warf er die Uhr wieder hin, und eilte zurück in den Schornstein. — Da er zu Hanse gekommen war, lag ihm immer die Uhr im Kopse. Wo er ging und stand, da war sic ihm vor Au- gen. Er versuchte eö, den Gedanken los zu werden; aber umsonst! Eö war ihm zu Muthe, als wenn ihn einer mit Gewalt dahin zurück zöge. Er konnte davor nicht schlafe», und beschloß also, wieder hinzugehen, und sie zu nehme». — Da er in dem Zimmer ankam, fand er alles so still, daß er gar nicht zweifeln konnte, er sei allein. Schüchtern trat er zu dem Tische, auf welchem er die Uhr bei schwachein Mondschein liegen sah. Schon streckte er die Hand darnach aus, als er neben derselben noch größere Kostbarkeiten erblickte, dia- mantene Ohrringe, Armbänder und dergleichen. — Soll ich? sagte er zu sich selbst, indem ihm alle Glieder am ganzen Leibe zitterten. Soll ich? — Aber wäre

9. Neues Lesebuch für Schleswig-Holstein-Lauenburgische Volksschulen - S. 32

1842 - Oldenburg/Holstein : Fränckel
Ss Und meint ihr, ich soll besser sein? Wir sind ja noch auf Erden, sind all? schwach, und blöd' und klein, und sollen edler werden. O zeigt mir son- der Hohn und Streit den Weg der bessern Menschlichkeit. Wir sch'n an Gottes Sternenzelt die Welten friedlich wandern; die spendet Licht; die wird erhellt; kein Körper stört den andern. Und wir, mit Geist und Menschlichkeit, bedrängten uns mit Zwist und Streit? Wir schauen einst von reinen Höh'n auf Mond und Sonne nieder. O laßt hinauf und friedlich geh'», inö Friedcnsland, o Brüder! Umarmet euch mit Menschlichkeit und laßt der Hölle Zwist und Streit! Der fromme Hirt. An eines Bächleins Ufer stand ein Bäumchen schlank und kraus. Hier kohr am weichbemooste» Rand ein Hirt sein Plätzchen aus. Im Blattgcsäusrl mild und kühl umweht ihn süße Ruh, und freundlich nickt im Wellenspiel des Bäumchens Bild ihm zu. Doch ach! vom Hochgebirge quoll deö Wassers trübe Fluth, und auch im Thale braus't und schwoll Hochauf deö Bächleins Wuth. Das arme Bäum. chen bebte sehr, und schwankte ans und ab, das Bächlein aber wild umher dem Bäumchen wühlt' ein Grab. Und als die Wasscrfluth verschwand, da kam der Hirt heran, und wie er jetzt sein Bäumchen fand, da blickt' cr's traurig an, und zog das Bäumchen sanft heraus und hob es rasch empor. Da stand das Bäumchen schlank und kraus, und schattig wie zuvor. Und horch! vom Bäumchen wundersam erscholl ein süß Getön; das Bäch- lein strahlte — sieh, rs kam eiw Jüngling wunderschön. Er stieg empor aus heller Fluth, und sprach mit sanftem Ton: Du wärest liebevoll und gut! Dein Wunsch sei auch dein Lohn. «Nein," rief der fromme Hirt, „nicht Dank, noch Lohn gebühret mir! Sieh, unser Nachbar ist so krank, für ihn, ach! fleh' ich dir!" — Er soll genesen! sagte da dcs Engels holder Mund. Da lief der Hirt, er kam und sah: Der Nachbar war gesund. Si. Die Wohnung des Glücks. Das Glück auf Erden auszusuchen, war Der weise Sadi fünfzig Jahr Gewandert, in de» Glanz der Thronen, Wie in der armen Hütten Dunst. Wo fand er wohl des Glücks vollkomm'ne Gunst, Wo, unter welchen Himmelszonen? -- Ach, nirgends — nirgends fand er sic; Ihm selbst verbitterten deö Forschcns Müh', Und Leiden mancher Art den Kelch deö Lebens. — Einst irrt er ab in einen dunkeln Wald, Auf einmal zeigte sich in Bäumen, hocherbrausend, * Im Grau der Vorzeit ihm ein Tempel, alt Und groß und hehr, wie ein Jahrtausend. Still steigt er zu den steilen Stufen auf, Und schreitet ehrfurchtsvoll durch die crhab'nen Hallen. Zuletzt bemerkt er eine Thür, worauf Die Zeilen ihm inö Auge fallen : „Hier tönt kein Weinen, nagt kein Schmerz; „Hier wohnt das Glück, hier ruht das Herz!" — O seligste von meinen Lebcnsstunden, So hab' ich endlich dich gefunden,

10. Neues Lesebuch für Schleswig-Holstein-Lauenburgische Volksschulen - S. 22

1842 - Oldenburg/Holstein : Fränckel
ss ren. Langsam, aber endlich doch, sielen ihm die Schuppen von den Augen, und die Strahlen des christlichen Glaubens singen an, sein Herz zu erwär- men und zu erfreuen. — Einst belauschte ibn Wolfgang, wie er in einer Laube unter den Kindern saß, und die eine Tochter ihm ein einfaches Kreuz von Ebenholz zeigte, welches sie heute, an ihrem Geburtstage,- von der Großmutter zum Geschenke erhallen hatte. ,,Aber du, armer Mann," sprach das Kind, ,,du kennst den Heiland wohl noch nicht, der hier an's Kreuz geschlagen ist? Ich will dir von ihm erzählen!" — Und hiermit begann das Kind seine einfach rührende Geschichte, in welche die übrigen Geschwister manchen schonen, gehaltvollen Spruch mit cinflochten, den Christus gesagt hatte. Mulch hörte sehr bewegt zu. Er ließ sich willig erzählen, was er schon wußte; denn aus dem Munde der Kinder klang es ihm viel rührender, und zog viel tröstlicher in sein Herz. — „Und sieh dir den lieben, gekreuzigten Heiland nur recht an!" fuhr das Kind fort; „wie selbst der Tod sein freundliches Angesicht nicht hat verstellen können! Ach, seit du und so lieb hast, denke ich immer, du wärest auch wohl schon ein Christ; denn Jesus sagt ja: Daran soll man erkennen, daß ihr meine Jünger seid, so ihr Liebe unter einander habt!" — „Und vor allen liebte er auch die Kinder," siel ein Knabe ein. „Er sagte so- gar einmal zu seinen Jüngern: Lasset die Kindlein zu mir kommen, und wehret ihnen nicht, denn ihrer ist das Himmelreich!" — Ja, rief Muley, durch diese kindliche Einfalt ausü tiefste erschüttert, ja, in euren reinen Herzen wohnt der Friede Gottes! O du großer, heiliger Mann! laß ihn auch in meine Brust einziehen! — Hiermit ergriff er das Kreuz, welches ihm das Kind hinhielt, und drückte weinend das Gesicht darauf. — Da trat Wolfgang hinzu, als habe er von ihrer Unterredung nichts vernom- men: „Du bist nun ein Jahr bei mir, ich habe dir zeigen wollen, wie wir nach den Vorschriften unserer Religion unsere Feinde behandeln. Jetzt bist du frei; du kannst in deine Heimath zurückkehren, wenn es dir ge- fällt!" — Mulcy schwieg betroffen, und starrte auf das Kreuz in seiner Hand. Aber die Kinder hängten sich an ihn, und riefen: „Nein, du sollst uns nicht verlassen; denn dort hat dich doch niemand so lieb, wie wir!" — Da stürzte er weinend in die Arme Wolfgungs, und rief: Ja, behaltet mich hier! Stoßt mich nicht wieder hinaus in die leere, lieblose Welt! Ich will ein Christ werden, wie du tí bist! — Und vor ihnen stand der alte Naimond. „Muley!" rief er, die Arme ausbreitend. Da erkannte dieser ihn wieder; sie hielten sich lange sprachlos umfaßt, und dle Herzen schlugen laut an einander. Du bist mein Engel, sprach Mulcy, du hast mir einst das Leben, jetzt aber die Seele gerettet! — Der fromme Naimond aber schüttelte das Haupt, und antwortete: „Nicht ich; der Herr nur ist mächtig in den Schwachen, und Christus allein ist der Weg, und die Wahrheit, und das Leben!" — 2». Tvbias Mitt. Herr Tobias Witt war aus einer nur mäßigen Stadt gebürtig, und nie weit über die nächsten Dörfer gekommen, dennoch hatte er mehr von der Welt gesehen, alö mancher, der sein Erbtheil in Paris oder Neapel verzehrt hat. Er erzählte gern allerhand kleine Gcschichtchen, die er sich hie und da aus ei- gener Erfahrung gesammelt hatte. Das Besonderste an ihnen war, daß ihrer je zwei und zwei zusammen gehörten. — Einmal lobte ihn ein junger Be- kannter, Herr Till, seiner Klugheit wegen. — Ei, fing der alte Witt an und schmunzelte: wäre ich denn wirklich so klug? — „Die ganze Welt sagt'ö, Herr Witt. Und weil ich es auch gern wurde"----------Je nun, wenn er das wer- den will; das ist leicht. Er must nur fleißig Acht geben, Herr Till, wie es
   bis 10 von 469 weiter»  »»
469 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 469 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 33
1 5
2 2
3 4
4 6
5 102
6 2
7 124
8 10
9 10
10 25
11 4
12 3
13 4
14 13
15 8
16 33
17 2
18 25
19 14
20 5
21 5
22 2
23 6
24 8
25 1
26 4
27 11
28 10
29 2
30 13
31 3
32 1
33 52
34 1
35 2
36 22
37 330
38 32
39 4
40 0
41 0
42 8
43 82
44 7
45 40
46 17
47 3
48 19
49 4

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 8
1 261
2 22
3 25
4 12
5 20
6 19
7 16
8 22
9 57
10 6
11 41
12 39
13 24
14 27
15 12
16 145
17 557
18 12
19 43
20 15
21 128
22 159
23 153
24 34
25 20
26 31
27 10
28 56
29 12
30 4
31 42
32 15
33 13
34 18
35 12
36 14
37 27
38 15
39 124
40 13
41 17
42 64
43 33
44 12
45 86
46 7
47 3
48 21
49 22
50 11
51 17
52 56
53 18
54 52
55 50
56 52
57 19
58 32
59 20
60 17
61 8
62 6
63 14
64 12
65 60
66 9
67 23
68 57
69 14
70 31
71 57
72 10
73 28
74 22
75 59
76 54
77 442
78 16
79 18
80 5
81 22
82 168
83 73
84 21
85 23
86 18
87 95
88 72
89 5
90 15
91 43
92 241
93 20
94 181
95 5
96 16
97 5
98 133
99 6

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 31
1 32
2 47
3 29
4 1
5 6
6 56
7 3
8 4
9 5
10 25
11 7
12 34
13 65
14 15
15 13
16 2
17 4
18 5
19 5
20 0
21 3
22 14
23 10
24 24
25 35
26 12
27 10
28 22
29 10
30 6
31 4
32 16
33 114
34 32
35 1
36 35
37 12
38 29
39 20
40 11
41 25
42 54
43 53
44 2
45 3
46 24
47 17
48 3
49 4
50 114
51 284
52 10
53 2
54 7
55 3
56 18
57 3
58 7
59 122
60 1
61 3
62 7
63 4
64 10
65 23
66 29
67 1
68 7
69 4
70 58
71 1
72 35
73 6
74 5
75 13
76 2
77 19
78 9
79 2
80 5
81 425
82 9
83 8
84 19
85 12
86 3
87 3
88 4
89 51
90 12
91 15
92 3
93 50
94 63
95 21
96 52
97 25
98 3
99 10
100 178
101 13
102 136
103 4
104 0
105 6
106 13
107 138
108 2
109 5
110 30
111 61
112 45
113 35
114 55
115 6
116 68
117 6
118 5
119 23
120 37
121 59
122 5
123 34
124 36
125 48
126 3
127 16
128 16
129 21
130 17
131 88
132 11
133 74
134 1
135 1
136 50
137 49
138 4
139 32
140 9
141 2
142 48
143 45
144 14
145 6
146 10
147 8
148 4
149 4
150 4
151 8
152 84
153 23
154 17
155 6
156 27
157 4
158 2
159 8
160 6
161 2
162 4
163 13
164 3
165 7
166 25
167 13
168 31
169 22
170 4
171 15
172 6
173 44
174 22
175 144
176 5
177 43
178 1
179 49
180 7
181 7
182 16
183 153
184 9
185 7
186 1
187 10
188 39
189 9
190 55
191 3
192 11
193 4
194 4
195 24
196 105
197 7
198 5
199 30