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1. Lesebuch für Volksschulen - S. 1

1877 - Ruhrort : Selbstverl. W. Ricken und C. Schüler
Erste Abtheilung. A. Leichtere Lesestücke 1. Gottes Baterliebe. 1. Aus dem Himmel ferne, Wo die Englein sind, Schaut doch Gott so gerne Her auf jedes Kind. 2. Höret seine Bitte Treu bei Tag und Nacht, Nimmt's bei jedem Schritte Väterlich in Acht. 3. Giebt mit Vaterhänden Ihm sein täglich Brot, Hilft an allen Enden Ihm aus Angst und Noth. 4. Sagt's den Kindern allen, Daß ein Vater ist, Dem sie Wohlgefallen, Der sie nie vergißt. Hey. 2. Gott weiß. 1. Weißt du, wie viel Sterne stehen an dem blauen Himmelszelt? Weißt du, wie viel Wolken gehen weit hin über alle Welt? Gott der Herr hat sie gezählet, daß ihm auch nicht eines fehlet an der ganzen großen Zahl. 2. Weißt du, wie viel Mücklein spielen in der heißen Sonnengluth? Wie viel Fischlein auch sich kühlen in der hellen Wasserfluth? Gott der Herr rief sie mit Namen, daß sie all in's Leben kamen, daß sie nun so fröhlich sind. 3. Weißt du, wie viel Kindlein frühe steh'n aus ihrem Betilein auf, daß sie ohne Sorg' und Mühe fröhlich sind im Tageslauf ? Gott im Himmel hat an allen seine Lust, sein Wohlgefallen, kennt auch dich und hat dich lieb. Hey. 3. Morgenlted. 1. Steht auf, ihr lieben Kindelein! Der Morgenstern mit hellem Schein Beginnt am Himmel seinen Lauf Und weckt die kleinen Kinder auf. 2. Sei schön willkommen, lieber Tag! Vor dir die Nacht nicht bleiben mag Leucht' uns in uns're Herzen fein Und mache uns vom Bösen rein. (Des Knaben Wunderhorn.) 4. Drei Paare und Einer. 1. Du hast zwei Ohren und einen Mund: Willst du's beklagen? Gar vieles sollst du hören und — Wenig drauf sagen. 2. Du hast zwei Augen und einen Mund: Mach' dir's zu eigen! Gar manches mußt du sehen und — Manches verschweigen. 3. Du hast zwei Hände und einen Mund: Lern' es ermessen! Zwei sind da zur Arbeit und — Einer zum Esten. Nückert. 5. Die beiden Ziegen. Zwei Ziegen begegneten sich auf einem schmalen Wege, der über einen tiefen, reißenden Waldstrom führte; die eine wollte herüber, die andere hinüber. Lesebuch für Volksschulen. i

2. Lesebuch für Volksschulen - S. 5

1877 - Ruhrort : Selbstverl. W. Ricken und C. Schüler
5. Füsse hab’ ich, die können steh’n, Können zu Vater und Mutter geb’n, Und will es mit dem Laufen und Springen Nicht immer so gut, wie ich’s möchte, gelingen, Thut nichts, wenn sie nur erst grösser sind, Dann geht es noch einmal so geschwind. 6. Ein Herz, ein Herz hab’ ich in der Brust, So klein und klopft doch so voller Lust, Und liebt doch den Vater, die Mutter so sehr. Und wisst ihr, wo ich das Herz hab’ her? Das hat mir der liebe Gott gegeben, Das Herz und die Liebe und auch das Leben. Hey. 13. Das Kauarienvögelchen. Ein kleines Mädchen, Namens Karoline, hatte ein allerliebstes Kanarienvögelchen. Das Thierchen sang vom frühen Morgen bis an den Abend und war sehr schön, goldgelb mit schwarzem Häubchen. Karoline aber gab ihm zu essen Samen und kühlendes Kraut, auch zuweilen ein Stückchen Zucker und täglich frisches, klares Wasser. Aber plötzlich begann das Vögelchen zu trauern, und eines Morgens, als Karolins ihm Wasser bringen wollte, lag es todt in dem Käfig. Da erhob die Kleine ein lautes Wehklagen um das geliebte Thier und weinte sehr. Die Mutter des Mägdleins aber ging hin und kaufte ein anderes, das noch schöner war an Farben und eben so lieblich sang, wie jenes, und that es in den Käfig. Allein das Mägdlein weinte noch lauter, als es das neue Vögelchen sah. Da wunderte sich die Mutter sehr und sprach: „Mein liebes Kind, warum weinest du noch und bist so sehr betrübt? Deine Thränen werden das gestorbene Vögelchen nicht in das Leben rufen, und hier hast du ja ein anderes, das nicht schlechter ist, denn jenes!" Da sprach das Kind: „Ach, liebe Mutter, ich habe unrecht gegen das Thier gehandelt und nicht alles an ihm gethan, was ich sollte und konnte." «Liebe Lina," antwortete die Mutter, „du hast sein ja sorgfältig gepflegt!" „Ach nein," erwiderte das Kind, „ich habe noch kurz vor seinem Tode ein Stückchen Zucker, das du mir für dasielbe gabst, ihm nicht gebracht, sondern selbst gegessen." So sprach das Mädchen mit be- trübtem Herzen. „Ach!" sagte die Mutter, „wie mag dem undankbaren Kinde zu Muthe sein am Grabe der Eltern!" Krummacher. 14. Der Kanarienvogel. L „Vögelchen, ach, da liegst du todt; Suchst dir nie wieder ein Krümchen Brot, Siehst mich nicht an mit den Augen hell, Hüpfst mir nicht auf die Schulter schnell, Singst nun nie mehr mit solcher Lust Schmetternd dein Lied aus voller Brust!"

3. Lesebuch für Volksschulen - S. 20

1877 - Ruhrort : Selbstverl. W. Ricken und C. Schüler
20 55» Lied vom Reifen. 1. Seht meine lieben Bäume an, Wie sie so herrlich steh'n, Auf allen Zweigen angethan Mit Reifen wunderschön! - 2. Von unten an bis oben aus, Auf allen Zweigelein Hängt's weiß und zierlich, zart und kraus Und kann nicht schöner sein. 3. Und alle Bäume rund umher, All', alle weit und breit Steh'n da geschmückt mit gleicher Ehr', Mit gleicher Herrlichkeit. 4. Wir seh'n das an und denken noch Einfältiglich dabei, Woher der Reif, und wie er doch Zu Stande kommen sei. 5. Denn gestern Abend — Zweiglein rein, Kein Reifen in der That! — Muß einer doch gewesen sein, Der ihn gestreuet hat. 6. Ein Engel Gottes geht bei Nacht, Streut heimlich hier und dort, Und wenn am Morgen man erwacht, Ist er schon wieder fort. 7. Du Engel, der so gütig ist, Wir sagen Dank und Preis. O mach' uns doch zum heil'gen Christ Die Bäume wieder weiß! Matthias Claudius. 56. Lied hinter dem Ofen zu singen. 1. Der Winter ist ein rechter Mann, kernfest und auf die Dauer; sein Fleisch fühlt sich wie Eisen an und scheut nicht süß noch sauer. 2. War je ein Mann gesund, ist er's; er krankt und kränkelt nimmer, weiß nichts von Nachtschweiß, noch Vapeurs, und schläft im kalten Zimmer. 3. Er zieht sein Hemd im Freien an und läßt's vorher nicht wärmen und spottet über Fluß im Zahn und Kolik in Gedärmen. 4. Aus Blumen und aus Vogelfang weiß er sich nichts zu machen, haßt warmen Drang und warmen Klang und alle warmen Sachen. 5. Doch wenn die Füchse bellen sehr, wenn's Holz im Ösen knittert und um den Ofen Knecht und Herr die Hände reibt und zittert; 6. Wenn Stein und Bein vor Frost zerbricht und Teich und Seen krachen; das klingt ihm gut, das haßt er nicht, dann will er sich todt lachen. 7. Sein Schloß von Eis liegt ganz hinaus beim Nordpol an dem Stran.de; doch hat er auch ein Sommerhaus im lieben Schweizerlande. 8. Da ist er denn bald dort, bald hier, gut Regiment zu führen, und wenn er durchzieht, stehen wir und seh'n ihn an und frieren. Matthias Claudius. 57. Winterliecl 1. Wie ruhest du so stille In deiner weissen Hülle, Du mütterliches Land! Wo sind des Frühlings Lieder, Des Sommers bunt Gefieder Und dein beblümtes Festgewand? 2. Du schlummerst nun entkleidet; Kein Lamm, kein Schäflein weidet Auf deinen Au’n und Höh’n. Der Vöglein Lied verstummet, Und keine Biene summet; Doch bist du auch im Winter schön. 3. Die Zweig’und Aestlein schimmern, Und tausend Lichter flimmern, Wohin das Auge blickt. Wer hat dein Bett bereitet, Die Decke dir gespreitet Und dich so schön mit Reif ge- schmückt? 4. Der gute Vater droben Hat dir dein Kleid gewoben, Er schläft und schlummert nicht. So schlumm’re denn in Frieden; Der Vater weckt die Müden Zu neuer Kraft, zu neuem Licht. 5. Bald in des Lenzes Wehen Wirst du verjüngt erstehen Zum Leben wunderbar; Sein Odem schwebt hernieder, Dann, Erde, stehst du wieder Mit einem Blumenkranz im Haar. F. A, Krummacher.

4. Lesebuch für Volksschulen - S. 21

1877 - Ruhrort : Selbstverl. W. Ricken und C. Schüler
21 58. Lied von den grünen Sommervögelein. 1. Es kamen grüne Vögelein Geflogen her vom Himmel Und setzten sich im Sonnenschein Im fröhlichen Gewimmel All' an des Baumes Aeste, Und saßen da so feste, Als ob sie angewachsen sei'n. 2. Sie schaukelten in Lüften lau Auf ihren schwanken Zweigen, Sie aßen Licht und tranken Thau Und wollten auch nicht schweigen; Sie sangen leise, leise Auf ihre stille Weise Von Sonnenschein und Himmelblau. 3. Wenn Wetternacht auf Wolken saß, So schwirrten sie erschrocken, Sie wurden von dem Regen naß Und wurden wieder trocken; 59. Die Tropfen rannen nieder Vom grünenden Gefieder, Und desto grüner wurde das. 4. Da kam am Tag der scharfe Strahl, Ihr grünes Kleid zu sengen, Und nächtlich kam der Frost einmal, Mit Reif es zu besprengen; Die armen Vöglein froren, Ihr Frohsinn war verloren, Ihr grünes Kleid war bunt und fahl. 5. Da trat ein starker Mann zum Baum Und hub ihn an zu schütteln, Vom obern bis zum untern Raum Mit Schauer zu durchrütteln; Die bunten Vöglein girrten Und auseinander schwirrten; Wohin sie flogen, weiß man kaum. Rückert. Räthsel. 1. Vier Brüder geh'n Jahr aus, Jahr ein im ganzen Land spazieren; doch jeder kommt für sich allein, uns Gaben zuzuführen. 2. Der erste kommt mit leichtem Sinn, in reines Blau gehüllet, streut Knospen, Blätter, Blüthen hin, die er mit Düften füllet. 3. Der zweite tritt schon ernster auf, mit Sonnenschein und Regen, streut Blumen aus in seinem Lauf, der Ernte reichen Segen. 4. Der dritte naht mit Ueberfluß und füllet Küch' und Scheune, bringt uns zum süßesten Genuß viel Aepfel, Rüss' und Weine. 5. Verdrießlich braust der vierte her, in Nacht und Graus gehüllet, sieht Feld und Wald und Wiesen leer, die er mit Schnee erfüllet. 6. Wer sagt mir, wer die Brüder sind , die so einander jagen? Leicht räth sie wohl ein jedes Kind; drum brauch' ich's nicht zu sagen. 60. Die Bremer Stadtmusikanten. Es hatte ein Mann einen Esel, der ihm schon lange Jahre treu gedient, dessen Kräfte aber nun zu Ende gingen, so daß er zur Arbeit immer untauglicher ward. Da wollt' ihn der Herr aus dem Futter schaffen, aber der Esel merkte, daß kein guter Wind wehte, lief fort und machte sich auf den Weg nach Bremen; dort, dachte er, kannst du ja Stadtmusikant werden. Als er ein Weilchen fortgegangen war, fand er einen Jagdhund auf dem Wege liegen, der jappte, wie einer, der sich müde gelaufen. „Nun, was jappft du so?" sprach der Esel. „Ach," sagte der Hund, „weil ich alt bin und jeden Tag schwächer werde und auf der Jagd nicht mehr fort kann, hat mich mein Herr wollen todtschlagen, da habe ich Reißaus genommen; aber womit soll ich nun mein Brot verdienen?" „Weißt du was," sprach der Esel, „ich gehe nach Bremen, dort Stadtmusikant zu werden, geh' mit und laß dich auch bei der Musik annehmen." Der Hund war's zufrieden, und sie gingen weiter. Es dauerte nicht lange, so saß da eine Katze auf dem Wege und machte ein Gesicht, wie drei Tage Regenwetter.

5. Lesebuch für Volksschulen - S. 22

1877 - Ruhrort : Selbstverl. W. Ricken und C. Schüler
Mm 22 „Nun, was ist dir denn in die Quere gekommen?" sprach der Esel. „Ei," antwortete die Katze,- „wer kann da lustig sein, wenn's einem an den Kragen geht? Weil ich nun zu Jahren komme, meine Zähne stumpf werden und ich lieber hinter dem Ofen sitze und spinne, als nach den Mäusen herum jage, hat mich meine Frau ersäufen wollen; ich hab' mich zwar noch fortgemacht, aber nun ist guter Rath theuer; wo soll ich hin?" „Geh mit uns nach Bremen, du verstehst dich doch auf die Nachtmusik, da kannst du ein Stadtmusikant werden." Die Katze war's zufrieden und ging mit. Darauf kamen die drei Landes- flüchtigen an einem Hofe vorbei, da saß auf dem Thore der Haushahn und schrie aus Leibeskräften. „Du schreist einem durch Mark und Bein," sprach der Esel, „was hast du vor?" „Da hab' ich gut Wetter prophezeit." sprach der Hahn, „weil unserer lieben Frauen Tag ist, wo sie dem Christkivdlein die Tücher gewaschen hat und sie trocknen will; aber weil morgen zum Sonntag Gäste kommen, so hat die Hausfrau doch kein Erbarmen und der Köchin gesagt, sie wollte mich morgen in der Suppe essen, und da soll ich mir heut' Abend den Kopf abschneiden lasten. Nun schrei' ich aus vollem Halse, so lang ich noch kann." „Ei was, du Rothkopf," sagte der Esel, „zieh' lieber mit uns fort nach Bremen, etwas Besseres als den Tod findest du überall; du hast eine gute Stimme, und wenn wir zusammen musiciren, so muß es eine Art haben." Der Hahn ließ sich den Vorschlag gefallen, und sie gingen alle vier zusammen fort. Sie konnten aber die Stadt Bremen in einem Tage nicht erreichen und kamen abends in einen Wald, wo sie übernachten wollten. Der Esel und der Hund legten sich unter einen großen Baum, die Katze und der Hahn machten sich aber hinauf, der Hahn flog bis in die Spitze, wo's am sichersten für ihn war. Ehe er einschlief, sah er sich noch einmal nach allen vier Winden um, da däuchte ihm, er sähe in der Ferne ein Fünkchen brennen und rief seinen Gesellen zu, es müßte nicht gar weit von ihnen ein Haus sein, denn es scheine ein Licht. Sprach der Esel: „So müssen wir uns aufmachen und noch hingehen, denn hier ist die Herberge schlecht." Und der Hund sagte: „Ja ein paar Knochen und etwas Fleisch daran thäten mir auch gut!" Nun machten sie sich auf den Weg nach der Gegend, wo das Licht war, und sahen es bald heller schimmern, und es ward immer größer, bis sie vor ein hell erleuchtetes Räubkrhaus kamen. Der Esel, als der größte, machte sich an's Fenster und schaute hinein. „Was siehst du, Grauschimmel?" fragte der Hahn. „Was ich sehe?" antwortete der Esel, „einen gedeckten Tisch, und Räuber sitzen daran und lassen's sich wohl sein." „Das wär' was für uns," sprach der Hahn. „?)a, Aa, ach wären wir da!" sagte der Esel. Da rathschlagteu die Thiere, wie's anzufangen wäre, um die Räuber fortzubringen; endlich fanden sie ein Mittel. Der Esel mußte sich mit den Vorderfüßen auf das Fenster stellen, der Hund auf des Esels Rücken, die Katze auf den Hund klettern, und endlich flog der Hahn hinauf und setzte sich der Katze auf den

6. Lesebuch für Volksschulen - S. 29

1877 - Ruhrort : Selbstverl. W. Ricken und C. Schüler
29 72. Vierzeilen. 1. Wenn das Gute würde vergolten, So wäre es keine Kunst, es zu thun. Aber ein Verdienst ist es nun, Zu thun, wofür du wirst gescholten. 2. Deines Herzens Güte Magst du daran erproben, Ob du von ganzem Gemüthe Das Gute kannst an deinem Todfeind loben. Rückert. 73. Lied der Freundschaft. 1. Der Mensch hat nichts so eigen, so wohl steht nichts ihm an, als daß er Treu' erzeigen und Freundschaft halten kann; wenn er mit seines Gleichen soll treten in ein Band, verspricht er, nicht zu weichen, mit Herz und Mund und Hand. 2. Die Red' ist uns gegeben, damit wir nicht allein für uns nur sollen leben und fern von Leuten sein; wir sollen uns befragen und sehn auf guten Rath, das Leid einander klagen, so uns betreten hat. 3. Was kann die Freude machen, die Einsamkeit verhehlt? Das giebt ein doppelt Lachen, was Freunden wird erzählt. Der kann des Leids sich wehren, der es vom Herzen sagt; der muß sich selbst verzehren, der insgeheim sich nagt. 4. Gott stehet mir vor allen, die meine Seele liebt; dann soll mir auch gefallen, der mir sich herzlich giebt. Mit diesen Bundsgesellen verlach' ich Pein und Noth, geh' auf den Grund der Höllen und breche durch den Tod. 5. Ich hab', ich habe Herzen, so treu, wie sich's gebührt, die Heuchelei und Scherzen nie wissentlich berührt. Ich bin auch ihnen wieder von Grund der Seele hold, ich lieb' euch mehr, ihr Brüder, als aller Erden Gold. Simon Dach. 74. Lied der Treue. 4. Gunst, die kehrt sich nach dem Glücke, 1. Ein getreues Herz zu wissen, Hat des höchsten Schatzes Preis; Der ist selig zu begrüßen, Der ein solches Kleinod weiß. Mir ist wohl beim höchsten Schmerz, Denn ich weiß ein treues Herz. 2. Läuft das Glücke gleich zu Zeiten Anders, als man will und meint, Ein getreues Herz hilft streiten Wider alles, was ist feind. Mir ist wohl beim höchsten Schmerz, Denn ich weiß ein treues Herz. 3. Sein Vergnügen steht alleine In des Andern Redlichkeit, Hält des Andern Noth für seine, Weicht nicht, auch bei böser Zeit. Mir ist wohl beim höchsten Schmerz, Denn ich weiß ein treues Herz. Geld und Reichthum, das zerstäubt, Schönheit läßt uns bald zurücke, Ein getreues Herze bleibt. Mir ist wohl beim höchsten Schmerz, Denn ich weiß ein treues Herz. 5. Eins ist da sein und geschieden, Ein getreues Herze hält, Giebt sich allezeit zufrieden, Steht auf, wenn es niederfällt. Mir ist wohl beim höchsten Schmerz, Denn ich weiß ein treues Herz. 6. Nichts ist süßer als zwei Treue, Die dem ewigen Verein Sich, ob Sturm und Wetter dräue, Oder Sonne glänze, weih'n. Mir ist wohl beim höchsten Schmerz, Denn ich weiß ein treues Herz. Paul Flemming.

7. Lesebuch für Volksschulen - S. 31

1877 - Ruhrort : Selbstverl. W. Ricken und C. Schüler
31 77. Mitleid im Winter. 1. In meinem Stübchen ist's bequem, Jst's lieblich, hübsch und angenehm; Doch manche Mutter, Gott erbarm', Nimmt's Kindlein nackend auf den Arm. 2. Sie hat kein Hemd, hört's kläglich schrei'n Und wickelt's in die Schürze ein. Sie hat kein Holz, sie hat kein Brot Und klagt dem lieben Gott die Noth. 3. Friert's noch so stark, das Mutterhsrz Thaut doch die Thränen aufimschmerz. Der Winter ist ein rauher Mann. Wer nimmt sich doch der Armen an? 4. Geh' hin und bring' der armen Seel' Ein weißes Hemd, ein Säcklein Mehl, Ein Bündchen Holz und sag' ihr dann, Daß sie auch zu uns kommen kann, Um Brot zu holen immer frisch. Uyd dann deck' auch für uns den Tisch! Nach Hebel. 78. Neujahr. eit vergeht und Jahr um Jahr, ottes Huld bleibt immerdar, Sein getreues Auge wacht Ueber mir in jeder Nacht, Seine Liebe gehet auf Neu mit jedes Morgens Lauf; Seine Vaterhand erhält Sonn' und Mond und alle Welt, Sieht, bewahrt, erhält auch mich, Liebet mich so väterlich. 79. Die Kinder bei der Krippe. 1. Ihr Kinderlein, kommet, o kommet doch all' Zur Krippe her, kommet in Bethlehems Stall Und seht, was in dieser hochheiligen Nacht Der Vater im Himmel für Freude uns macht! 2.0 seht in der Krippe, im nächtlichen Stall, Seht hier bei des Lichtleins hellglänzendem Strahl In reinlichen Windeln das himmlische Kind, Viel schöner und holder, als Engel es sind. 3. Da liegt es — ach Kinder! auf Heu und auf Stroh; Maria und Joseph betrachten es froh; Die redlichen Hirten knie'n betend davor, Hoch oben schwebt jubelnd der Gngelein Chor. 4. Manch Hirtenkind trägt wohl mit freudigem Sinn Milch, Butter und Honig nach Bethlehem hin, Ein Körblein voll Früchte, das purpurroth glänzt, Ein schneeweißes Lämmchen, mit Blumen bekränzt. 5.0 beugt, wie die Hirten, anbetend die Knie', Erhebet die Händlein und danket wie sie! Stimmt freudig, ihr Kinder, — wer sollt'sich nicht freu'n? — Stimmt freudig zum Jubel der Engel mit ein! 6. O betet: Du liebes, du göttliches Kind, Was leidest du alles für unsere Sünd'! Ach hier in der Krippe schon Armuth und Noth, Am Kreuze dort gar noch den bitteren Tod! — 7. Was geben wir Kinder, was schenken wir dir, Du bestes und liebstes der Kinder, dafür? Nichts willst du von Schätzen und Freuden der Welt, Ein Herz nur voll Unschuld allein dir gefällt. 8. So nimm uns're Herzen zum Opfer denn hin! Wir geben sie gerne mit fröhlichem Sinn; Und mache sie heilig und selig wie dein's, Und mach' sie auf ewig mit deinem nur eins! Schmtd.

8. Lesebuch für Volksschulen - S. 35

1877 - Ruhrort : Selbstverl. W. Ricken und C. Schüler
35 Schiffmeister, der à lustiger Kumpan war, sagte: „Fünfzehn Kreuzer, wenn ihr in's Schiff wollt sitzen.*) Wollt ihr aber helfen ziehen, nur sechs. Das Felleisen könnt ihr mir in das Schiff werfen, es hindert euch sonst nur." Der Handwerksbursche fing an zu rechnen: „Fünfzehn Kreuzer, — sechs Kreuzer — sechs von fünfzehn bleibt neun." „Die neun Kreuzer," dachte er, „kann ich verdienen." „Wenn's denn erlaubt ist," sagte er, und warf das Felleisen in das Schiff. Hernach schlang er eins von den Seilen über die Achsel und half ziehen, was er nach Leibeskräften vermochte. „Wir kommen eher an Ort und Stelle," dachte er, „wenn ich nicht laß bin." In Heidelberg aber entrichtete er sechs Kreuzer Fährgeld für die Erlaubniß, mit zu ziehen, und nahm das Felleisen wieder in Empfang. Hebel. 88. Peter in der Fremde. 1. Der Peter will nicht länger bleiben, Er will durchaus fort in die Welt, Dies Wagestück zu hintertreiben, Der Mutter immer schwerer fallt. „Was willst du," spricht sie, „draußen machen? Du kennst ja fremde Menschen nicht; Dir nimmt vielleicht all deine Sachen Der erste beste Bösewicht." 2. Der Peter lacht nur ihrer Sorgen, Wenn er die Mutter weinen sieht, Und wiederholt an jedem Morgen Sein längst gesungnes Reiselied. Ermeint: diefremde nur machtleute; Nicht in der Nähe wohnt das Glück. Drum sucht er's gleich recht in der Weite; Doch kehrt er mit der Zeit zurück. 3. Zu Hilfe ruft man alle Basen, Jedwede giebt dazu ihr Wort; Doch Peter läßt nicht mit sich spaßen, Der Tollkopf will nun einmal fort. Da sprach die Mutter voller Kummer: „So sieh doch nur den Vater an! Der reiste nie und ist nicht dummer, Als mancher weit gereiste Mann." 4. Doch Peter läßt sich nicht bewegen, So daß zuletzt der Vater spricht: „Nun gut! ich wünsch'dir Glück und Segen; Fort sollst du, doch nun säum' auch nicht!" Nun geht es an ein Emballiren Vom Fuß hinaus bis an den Kopf; Man wickelt, daß auch nichts kann frieren, Das dickste Band um seinen Zopf. 5. Und endlich ist der Tag gekommen; Gleich nach dem Essen geht er heut'. Voraus ist Abschied schon genommen, Und alles schwimmt in Traurigkeit. Die Eltern das Geleit ihm geben Bis auf das nächste Dorf hinaus, Und weil da ist ein Wirthshaus eben, Hält man noch einenabschiedsschmaus. 6. Ein Fläschchen Wein wird vorge- nommen: — Doch still wird Peter, mäuschenstill. Man trinkt auf glücklichwiederkommen, Und Peter seufzt: „Nun, wie Gott will I" Er muß die Augen manchmal reiben, Nimmt Abschied noch einmal recht schön Und sagt, man soll nur sitzen bleiben, Denn weiter laß er keinen geh'n. 7. Und endlich wankt er fort, der Peter, Obgleich es ihn beinahe reut; Nach jeden hundert Schritten steht er Und denkt: Wie ist die Welt soweit! Das Wetter will ihn auch nicht freuen; Es weht der Wind so rauh und kalt. Er glaubt, es kann noch heute schneien, Und schneit's nicht heut', so schneit's doch bald. 8. Jetzt schaut er bang zurück, jetzt geht er Und sinnt, wie weit er heut'noch reist. Jetzt kommt ein Kreuzweg; ach! da steht er. Und niemand, der zurecht ihn weist! „Ach." seufzt er, „so was zu erleben. Gedacht' ich nicht! daß Gott erbarm'! Hätt' ich der Mutter nachgegeben, So säß' ich jetzt noch weich und warm ') wenn ihr euch in's Schiss wollt setzen. 3*

9. Lesebuch für Volksschulen - S. 36

1877 - Ruhrort : Selbstverl. W. Ricken und C. Schüler
36 9. Wie konnt' ich so mein Glück ver- scherzen! Ich war doch wirklich toll und dumm I Wie würde mich die Mutter Herzen, Kehrt' ich an diesem Kreuzweg um!" Und rasch beschließt er, sich zu drehen, Wie wenn man was vergessen hat, Und rennt — ich hätt' ihn mögen sehen — Zurück zur lieben Vaterstadt. 10. Die Eltern saßen unterdessen Im Wirthshaus noch in guter Ruh', Bekämpften ihren Gram durch Essen Und tranken tiefgerührt dazu. Der Peter ließ sie gern beim Schmause, Ihn reizte nur der Heimath Glück; Drum läuft er sporeustreichs nach Hause Auf einem Seitenweg zurück. 11. Und froh, daß in der Näh' und Ferne Sein Fuß sich nicht verirret hat, Gelangt er vor dem Abendsterne Noch ungesehen in die Stadt. Doch ist er kaum erst hergekommen, Da schallt Gelächter durch das Haus, Das hätt' er übel fast genommen. Allein — er macht sich nichts daraus. 12. Man spaßt: „Du mußt mitmeilen- schnhen Gewandert sein: drum setz'dich auch Nun hinter'» Ofen, um zu ruhen, Und pfleg' am Brotschrank deinen Bauch!" Sr thut's. Jetzt treten seine Alten Zur Stubenthür betrübt herein; Die Mutier seufzt mit Händefatten: „Ach Gott! wo magnun Peterfein?" 13. Dakriechtderpetervorund schmunzelt: „Was klagt ihr denn ? Hier bin ich ja!" Die Mutter jauchzt, der Vater runzelt Die Stirn und spricht: „Schon wie der da? Nun, wie ich's dachte, ist's geschehen; Die Mutter war nur ganz verwirrt; Ich hab's dem Burschen angesehen, Wie weit die Reise gehen wird." 14. Die Mutter jubelte durchdrungen Von frommem Dank: „'s ist besser so: Nun hab' ich wieder meinen Jungen Gesund daheim, deß bin ich froh!" Doch Peter sagte ganz beklommen: „Hätt' ich nur nicht geglaubt, es schneit', Und wär' der Kreuzweg nicht ge- kommen, Ich wäre jetzt, werweiß, wieweit!" Eberhard. 89. Wanderlied. 1. Wohlauf, noch gesungen im trauten Verein! Ade nun, ihr Lieben, geschieden muß sein! Ade nun, ihr Berge, du väterlich Haus, Es treibt in die Ferne mich mächtig hinaus: Ade nun, ihr Berge, du väterlich Haus, Es treibt in die Ferne mich mächtig :,: hinaus! 2. Die Sonne, sie bleibet am Himmel nicht steh'n, Es treibt sie, durch Länder und Meere zu geh'n; :.: Die Woge nicht haftet am einsamen Strand; Die Stürme, sie brausen mit Macht durch das Land. :,: 3. Mit eilenden Wolken der Vogel dort zieht Und singt in der Ferne ein heimathlich Lied; So treibt es den Wandrer durch Wälder und Feld, Zu gleichen der Mutter, der wandernden Welt. :.: 4. Da grüßen ihn Vögel, bekannt über'm Meer, Sie flogen von Fluren der Heimath hieher; :,: Da duften die Blumen vertraulich um ihn, Sie treiben vom Lande die Düfte dahin. :,: 5. Die Vögel, sie kennen sein väterlich Haus; Die Blumen einst pflanzt' er der Liebe zum Strauß; :,: Und Liebe, die folgt ihm, die geht ihm zur Hand: So wird ihm zur Heimath das serneste Land. I. Kerner-

10. Lesebuch für Volksschulen - S. 37

1877 - Ruhrort : Selbstverl. W. Ricken und C. Schüler
37 90» Wanderschaft im Frühling. ' 1. Der Mai ist gekommen, die Bäume schlagen aus; Da bleibe, wer Lust hat, mit Sorgen zu Haus! Wie die Wolken dort wandern am himmlischen Zelt, So steht auch mir der Sinn in die weile, weite Welt. 2. Frisch auf denn, frisch auf denn, im hellen Sonnenstrahl; Wohl über die Berge, wohl durch das tiefe Thal! Die Quellen erklingen, die Bäume rauschen all', Mein Herz ist wie 'ne Lerche und stimmet ein mit Schall! 3. O Wandern, o Wandern, du freie, hohe Lust! Da weht Gottes Odem so frisch in die Brust; Da singet und jauchzet das Herz zum Himmelszelt. Wie bist du doch so schön, o du weite, weite Welt! Em. Geibel. 91. Räthsel. 1. Gott sieht es nie, der Kaiser selten, doch alle Tage der Bauer Velten. 2. Wenn ich Wasser hab', so trink' ich Wein; wenn ich kein Wasser habe, so trinke ich Wasser. 3. Welche Steine sind im Rheine die meisten? 4. Welches Thier ist dem Wolfe am ähnlichsten? 5. Wer hat so geschrieen, daß es die ganze Welt hörte? 6. Wie viel wiegt der Mond? 92. Kindliche und brüderliche Liebe. Ein Schiff, welches nach Indien fahren wollte, litt Schiffbruch. Ein Theil der Mannschaft rettete sich bei den Kaffern an's Land; der andere begab sich auf einem Fahrzeuge, das sie aus den Trümmern des gescheiterten Schiffes zusammengebaut hatten, wieder in's Meer. Der Steuermann, welcher das kleine Fahrzeug zu schwer beladen sah, mel- dete dem Capitän, daß es untersinken würde, wenn man nicht ein Dutzend Menschen in's Wasser werfe. Das Loos traf unter andern einen Soldaten. Sein jüngerer Bruder fiel nun dem Capitän zu Füßen vund bat, daß man ihn statt seines Bruders in's Meer werfen möchte. „Mein Bruder," sagte er, „ist eher im Stande als ich, meinen Vater, meine Mutter und meine Schwestern zu ernähren; ohne ihn werden sie alle im äußersten Elende sein. Erhaltet sein Leben und werfet mich in's Meer, da ich ihnen nichts nützen kann." — Der Capitän erfüllte endlich seine Bitte und ließ ihn über Bord werfen. Der junge Mensch schwamm sechs ganze Stunden hinter dem Fahrzeuge her, bis er es endlich einholte. Jeder wurde von seiner Standhaftigkeit gerührt; man nahm ihn wieder in's Schiff, und so rettete er sich und seinem Bruder das Leben. Schubert. 93. Die Kartoffeln. Die Kartoffeln kamen erst vor etlichen 100 Jahren aus Amerika nach Europa. Der Seefahrer Franz Drake (Drehk) schickte einige einem Freunde in England und schrieb ihm dabei, die Frucht dieses Gewächses sei so trefflich und nahrhaft, daß er ihren Anbau für sein Vaterland für höchst nützlich halte. Der Freund dachte, Franz Drake habe mit
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