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1. Zweiter oder höherer Kursus - S. 732

1850 - Weilburg : Lanz
732 Die einzelnen Länder Asien's. 5) eßbare Heuschrecken werden gefunden, auch solche, die zuweilen große Verheerungen anrichten; 0) die Fischerei ist von Wichtigkeit. — B. Das Pflanzenreich. Von den vielen und mannigfaltigen Erzeugnissen desselben nur einige! Man bauet 1) viel Getreide, auch Reiß; 2) Obst und edle Früchte finden sich in Fülle; in mehreren Gegenden wird 3) Wein, auch 4) viel Oel gewonnen; 5) der Tabacksbau ist ansehnlich; aus dem Mohn wird 6) Opium bereitet; 7) Manna wird gesammelt; es gedeiht 8) die Baumwollenstaude und im Süden die Palme; 9) Cedern ragen auf dem Libanon empor, und in Klein-Asien und Armenien beschatten 10) schöne Laub- und Nadelholz- Wälder das Land. — C. Das Mineralreich. Edle und unedle Metalle sind in Menge vorhanden; allein der Bergbau ist äußerst vernachläßigt. Mau findet 1) Gold und Silber; es fehlt nicht an 2) Kupfer, Blei und Eisen; mehrere Gegenden liefern 3) Asphalt, Alaun und Meerschaum; 4) der Marmor ist schön; 5) Salz bedeckt weite Strecken, und an mehreren Orten gibt es 6) Naphtha- und Mineralquellen. §. 850. Die Einwohnerzahl wird zu 11 — 12 Millionen angegeben. Sie gehören sehr verschiedenen Völker- schaften. Das herrschende Volk sind die Türken oder Osmanen; die Griechen bewohnen hauptsächlich Klein- Asien und Syrien, wo sich auch, außer in Armenien, viele Armenier finden. Die Gegenden des Libanons sind die Wohnsitze der Maroni ten und Drusen; in den armenischen Hochlanden und in den Ebenen Klein-Asiens gibt's Turko- manen; Kurdistan ist das Land der Kurden; räuberische Araber schweifen in Syrien und Mesopotamien umher; in den Städten hausen viele Juden und in mehreren Gegenden Zigeuner. — Die muhamedanische Religion ist die herrschende; neben dieser sino besonders die griechisch- und die armenisch-christliche Kirche verbreitet. Die Zahl der Armenier im türkischen Reiche wird auf iy2 Mill. geschützt. Ihr geistliches Oberhaupt heißt Katholikos oder Patriarch, n r*ii

2. Zweiter oder höherer Kursus - S. 880

1850 - Weilburg : Lanz
'880 Die einzelnen Länder Afrika's. stärkungspendenden' Quellen nicht mehr finden; Tausenden von Menschen- und Thieren nahet sich alsdann der Tod in seiner schrecklichsten Gestalt, und ihre auf dem Sande zerstreuten und gebleichten Gebeine dienen spater den Reisenden als traurige Wegweiser durch diese einsamen Gefilde des Schreckens und mahnen sie ernst an die großen Gefahren und schauervvllen Scenen, die ihnen auf diesen weiten Zügeu drohen. Weniger gefahr- und schreckenvoll ist die östliche Hälfte, der Wüste, in welcher auch zahlreiche Felsenreihen von geringer Höhe die Einförmigkeit einigermassen unterbrechen. Hin und wieder finden sich Quellen und Bäche, von grünen Oasen umgeben, in denen sich entweder Menschenwohnungen zu - Dörfern und Städten bereinigen, oder die Karawanen wenigstens Stellen finden, die ihnen neben Ruhe auch Erquickung bieten. — An der Westküste ist zwischen den Kap'ö Blanko und Mirik die große Bai, und der atlantische Ocean nimmt daselbst die unbedeutenden Küstenflüßchen Rio-del-Oro (Goldfluß), St. Cypriun und St. John auf. §.,10-1-1. Ein glühender, dabei meist'klarer Himmel ruht über diesen von den Wendekreisen des Krebses durch- schnittenen Ländern; doch die - Nächte sind ungemein kühl. Die Regenzeit fällt in die Monate September und Oktober-. Zuweilen strömet während derselben der Regen anhaltend und reichlich, und einzelne Landstriche - prangen dann- in. hoher Fruchtbarkeit; nicht selten aber regnet es mebrere Jahre lang gar nicht in dieser oder jener Gegend. — Der Reichthum und die Mannigfaltigkeit der Na tur erzeug nisse. -kann eben nicht groß sein.- Das Kameel, dieses. Schiff der Wüste,, findet sich in zahlreichen Heerde«; Raubthiere, als Löwen, Panther u. a. halten sich in den. Oasen-und an deren Grenzen auf; cs gibt Gazellen, Affen und Strauße, und Heu- schrecken-Schwärme sind eine gewöhnliche verderbenbrin- - gende Erscheinung.' In der eigentlichen Wüste zeigt sich oft Tage lang kein lebendes 'Wesen, auch nicht ein Würmchen; hier herrscht, wenn keine Stürme brausen, die Sille des Grabes. — Die Sandflächc ist ohne alle Vegetation; auf den

3. Zweiter oder höherer Kursus - S. 946

1850 - Weilburg : Lanz
946 Die einzelnen Länder Amerikas. bedeutender Anzahl. Auch der Wasch- und der sonderbare Wolfbär sind hier zu Hause. An wildem Geflügel, besonders Wasser- und Sumpfvögeln, fehlt es nicht; das Meer und die innern Gewässer liefern viele Fische, auch Robben und Walisische. Während der Sommermonate erscheinen Muskiten- Schwärme als eine furchtbare Plage. — Euro- päische Getreide- und Gemüsearten werden bereits hin und wieder gebaut; die südlichen Gegenden haben herrliche Wal- dungen von Cedern, Ahorn, Eichen, Nadelholz, Pappeln, Birken und Erlen; weiter nach Norden bedecken Sträucher und Kräuter — und in der kalten Zone Moose urd Flechten den Boden. — Von Metallen sind Blei, Kupfer und Eisen,, von andern Mineralien Steinkohlen, Marmor, Asbest und Bergöl vorhanden. §. '1115. Die Zahl der Bewohner ist gering und mag kaum J/2 Milk, betragen. Sie bestehen aus Indianern, Eskimo'ö und Europäern. Indianer werden die Urein- wohner Amerika's, mit Ausschluß der Eskimo's, genannt; letztere sind wahrscheinlich aus dem nordöstlichen Asien einge- wandert. Jene bilden eine eigene Menschenrasse, nämlich die amerikanische (§. 125 d. Einl.) Die Hautfarbe derselben ist braunroth oder kupferfarbig, das Haar dünn, straff und schwarz, das Gesicht platt mit hervorragendem Kinn und Backenknochen; die Augen sind tiefliegend. Der Indianer hat einen schlanken, muskulösen Körper von mittlerer Größe, der Starke und Gelenkigkeit mit Ausdauer verbindet. Er ist Krankheiten wenig unterworfen und kann die größten Anstren- gungen, Entbehruugln, Kälte und Hunger ertragen. Aeußerst fein' sind seine Sinne. Obgleich roh und unwissend, können demselben Verstand und Witz und große Geschicklichkeit zu mechanischen Arbeiten nicht abgesprochen werden. Er ist sanft und umgänglich, sehr gastfreundlich und mildthätig und beweist in- Gefahren hohen Muth und eine große Gleich- giltigkeit gegen das Leben. Der größte Schmerz ist nicht im Stande, ihm auch nur einen Ton. der Klage auszupressen. Er liebt den Krieg, und Zorn und Rache verleiten ihn nicht

4. Zweiter oder höherer Kursus - S. 1023

1850 - Weilburg : Lanz
Ix. P e r ll. 1023 tu diesen Gegenden eine Fülle mannigfaltiger und geschätzter Erzeugnisse. A. Das Thierreich. 1) Die europäischen Hausthiere sind vorhanden; hier findet sich die eigentliche Heiinath 2) des Llama, jetzt nirgends mehr wild, — der Vikunna, wild und unzähmbar und nur in denkalten Negio- ncn lebend, — des Guanako, das leicht zu zähmen ist, und des Pa ko mit seidenartigen Haaren; es gibt 3) Wild- pret mannigfacher Art, auch Jaguare, Tapire^ Unzen, Beu- tel- und Gürtelthiere, Berg- und Meerkatzen; in den Gebirgen hauset eine Art -1) schwarzer Bären; rothe Eichhörnchen leben in Felsenhöhlen, und die Gatomontes sind eine kleine schöre Tigerart. Auf den höchsten Gebirgen hauset 5) der Kondor; Papageien und Kolibri's beleben die Wälder. In den Landgewässern halten sich 6) Alligatoren, Schildkröten und Krebse ans, und das Meer ist reich an 7) Wall- und Pottsischen, Austern, Perl- und Purpurmnscheln. — B. Das Pflanzenreich. Dieses pranget in den bewässerten Gegen- den in seltener Ueppigkeit und Schönheit und liefert Gewächse der edelsten Art. Man baut 1) Getreide, besonders Mais; 2) edle Südfrüchte und Oliven gedeihen, (Pisang, Bata- ten, Maniok, n. a.); von vorzüglicher Wichtigkeit sind 3) Ka- kao, Vanille, Baumwolle und verschiedene Arten von Gewürzen. Der peruanische Balsam. Hier ist das Vaterland 4) der Kartoffeln; 5) Cedern, Pal inert, Balsam-, Gummi-, China- und andere Bäurne schmücken die Wälder, obgleich es auch in manchen Gegenden an Holz gebricht. — C. Das Mineralreich. Die Berge liefern 1) Gold und 2) Silber in großer Menge; der jährliche Werth desselben betrug früher 14% Mill. Gulden. Auch 3) Kupfer, 4) Blei, 5) Eisen und 6) Quecksilber wird gewonnen, und 7) Zinnober, 8) Schwefel und 9) Stein- kohlen sind vorhanden. Von 10). Edelsteinen verdienen besonders Smaragde erwähnt zu werden. Die wichtigsten Erz- gruben werden in hohen, kalten und wüsten Gegenden gesunden. §• 1191. Die Volksmenge beträgt etwa 1,800,000 Seelen; nur 7ö Individuen kommen folglich auf die Qmeil.

5. Zweiter oder höherer Kursus - S. 1082

1850 - Weilburg : Lanz
1082 Die einzelnen Länder Australiens. ren sind dem Lande eigen; allein 4) Getreide, besonders Mais, ferner Hülsenfrüchte, Kartoffeln n. m. wurden erst durch die Europäer hieher gebracht, die auch 5) Zucker, Ka- kao, Wein, Taback, Indigo und Baumwolle in diesen Gegen- den zu bauen anfingen. 6) Mancherlei Blumen, ausgezeichnet durch Schönheit, schmücken den Boden.— C. Das Mineral- reich. Von 1) Metallen werden Silber, Zinn, Blei, Kup- fer und Eisen gefunden; 2) Salz, theils Steinsalz, theils in den Flüssen des Innern sich findend, so wie 3) Stein- kohlen sind in Menge vorhanden; im Gebirge gibt es 4) herrliche Topase, und an nützlichen 5) Stein- und Erd- arten — Granit, Porphyr, Sandstein, Marmor — ist kein Mangel. Kalk wird an mehreren Orten ans den, in ungeheu- rer Masse vorkommenden Muscheln gebrannt. §. 1249. Die Bewohner sind theils Ein gebor ne, theils Europäer; jene mögen auf dieser weiten Landstrecke kaum 200,000 Individuen betragen. Sie gehören zur äthio- pischen oder Negerrasse, sind mager, haben ein sehr häßliches Gesicht und schwarze Haare. Wenn auch ohne Kleidung, sind sie doch nicht ohne Putz; denn sic tatowiren ihre Haut, schmü- cken ihre Haare mit Haifischzähnen, Gräten, Moos und Hunde- schwänzen und ziehen ein Stück Holz durch den Nasenknorpel. Felsenhöhlen oder Hütten von Baumrinden dienen zu Woh- nungen, erlegte Thiere, Fische und Wurzeln sind ihre Nahrung. Aeußerst roh und fast thierisch, haben sie nur dunkle Vorstel- lungen von einem höhern Wesen; doch glauben sie an Fort- dauer nach dem Tode. Sie stehe» unter Häuptlingen, deren Ansehen aber sehr gering ist, und leben unter einander in häu- figen und blutigen Fehden. In früherer Zeit zeigten sie sich auch gegen die Europäer sehr feindlich. Diese Europäer sind dem größten Theile nach britischer Abkunft, besonders in Neu- Süd- Wales. In den neuern Ansicdlungen aber haben sich auch viele Deutsche und Schweizer niedergelassen. Im I. 1788 ward an der Südostküste, wo jetzt die Stadt Sid- ney blüht, eine britische Verbrecher-Kolonie gegründet, die sich seit dieser Zeit zu großem Ansehen und bedeutendem Wohlstände

6. Zweiter oder höherer Kursus - S. 769

1850 - Weilburg : Lanz
Vi. V o r d e r - I n d i e n. 769 den herrlichsten Farben (Geier, Papageien, Pfaue, Flamingo's.) Zahlreich sind 5) Krokodile, besonders im Ganges und Indus, und Schildkröten — und werthvolle 6) Perlmuscheln werden hauptsächlich bei Ceylon gefunden. Unzählige Arten von 7) Schlangen kriechen umher, darunter die Riesen-, Brillen- und die ungemein giftige schwarze Schlange, die nur von der Dicke eines Federkiels ist. Man treibt 8) Bienenzucht und Seidenbau, und 9) Käfer und Schmetterlinge prangen in den herrlichsten und glänzendesten Farben. — 15. Das Pflanzenreich. 1) Reiß ist das allgemeinste Nahrungsmittel; auch andere Getreidearten, z. B. Mais und Weizen gedeihen. 2) Köstliche Früchte, als Ananas, Pisang, Bataten, sind in Fülle vorhanden; mancherlei 3) Palm bäume, wie die Kokos-, Sago- und Dattelpalme erheben sich; die großen Wälder liefern -4) den Tikbanm, besonders zum Schiffbau geeignet, den Sandelbaum und die schönsten Farbe-, Firniß- und Gummibäume; 5) das Bambusrohr dient zum Bauen und zu vielerlei Geräthen. Man gewinnt 6) die geschätztesten Gewürze (Pfeffer, Muscatnüsse, Zimmet), die werthvollesten Arzneipflanzen und bauet viel ?) Mob n. — C. Das Mineralreich. Vorder-Indiens vor- malige Gold- und Silberbergwerke sind längst eingegangen; nur einige Flüsse führen Gold- und Silberkörner. Hingegen ist das Land reich an 1) vortrefflichem Eisen, hat 2) Kupfer, 3) Blei und einen großen Reichthum an 4-) Salpeter. Man findet 5) Stein- und Quellsalz, 6) Schwefel und ansehnliche Lager von 7) Steinkohlen, vor Allem aber ist das Innere dieser Halbinsel wegen der ausgezeichneten 8) Diamanten berühmt. §. 905. Vielerlei Völker bewohnen dieses große Land; ihre Gesammtzahl mag zu 134- bis 138 Mill. steigen. Die Ureinwohner sind die Hindus (Indier); sie machen die Hauptmasse (115 Mill.) der Bevölkerung aus. Zu den eingewanderten Völkern gehören besonders die Mongolen (15 Mill.), Sikh's (11-/, Mill.), Afghanen (1 Mill.). Don Europäern sind Briten und portugiesische Mulatten

7. Zweiter oder höherer Kursus - S. 842

1850 - Weilburg : Lanz
842 Die einzelnen Länder Asieu's. Gegenden und verwandelt diese in eine öde Wildniß ohne alle Vegetation; heftige Stürme wehen über dieselbe. Sehr mild ist der Sommer im Süden und bringt nicht selten große Hitze; aber lange dauert auch und mit strenger Kälte der Winter. Erdbeben. — Von Wichtigkeit sind die Produkte A. des Thierreiches. 1) Eine bedeutende Viehzucht wird, besonders von den Nomaden der Steppen, getrieben, wo sich auch Schaafe mit Fettschwänzen und wilde Pferde finden. Von 2) Jagdwild sind hauptsächlich Hirsche und Rehe, und von 3) reißenden Thieren Bären und Wölfe zahlreich. Besonders wichtig sind 4) die Pelzthiere, als Zobel, Hermeline, Marder, Steinfüchse u. a. Die Gewässer ernähren 5) Fische in unglaublicher Zahl, und an der Meeresküste — auch im Baikal-See — zeigen sich 6) viele Robben. — B. Das Pflanzenreich ist arm, wie sich schon ans Klima und Bodensbeschaffenheit ergibt. In den fruchtbaren Gegenden des Südens bauet man 1) viel Getreide, auch 2) Taback und etwas Wein, und 3) schöne Gartenfrüchte gedeihen; Kartoffeln finden sich noch auf Kamtschatka. 4) Hopfen, Spargel uns Rhabarber wachsen wild im Süden; Kräuter und Blumen schmücken im Frühlinge selbst die Steppen, und 5) Waldungen, im Osten von Nadelholz und Birken, im Westen von Linden, Ulmen und Ahorn, bedecken ungeheure Landstriche. — C. Das Mineralreich. Die westlichen und südlichen Gebirge sind reich an 1) Metallen, als Gold, Platina und Silber, Kupfer und Eisen. Reichthum des Urals an Gold und Platina. Verschiedene Gegenden liefern 2) Steinkohlen,, Schwefel und Marienglas; 3) Salz findet sich in Menge; auch 4) Edelsteine mannigfacher Art sind vorhanden. Der Norden hat 5) mächtige Torflager; besonders bemerkenswerth aber sind seine Reste von L) Mam- muths-, Elephanten- und anderen großen Thier- Knochen C§. 90 d. Einl.) §. 990. Aeußerst gering ist die Bevölkerung dieses großen Landes; sie erreicht nicht einmal 2 Million 4l,710,000), so daß im Durchschnitte nur 7 Menschen

8. Zweiter oder höherer Kursus - S. 970

1850 - Weilburg : Lanz
970 Die einzelnen Lander Amerika's. 8) Zuckerrohr und 9) Indigo erzeuget das Land in Fülle. 10) Die meisten europäischen Obst bau me sind nach den vereinigten Staaten verpflanzt worden; doch ihre Früchte haben an Geschmack verloren. 11) Edlere Früchte, als Citronen und Pomeranzen, gedeihen in den südlichen Ländern. 12) Unermeßliche Waldungen bedecken nicht allein die Gebirge, sondern auch die noch nicht angebauten Niederungen. Außer unsern gewöhnlichen Walvbäumen ragen in denselben Cypressen, Weimouths-Kiefern, Kastanien, Magnolien, Cedern und Ahornbäume empor. Es gibt 13) mancherlei Arznei- pflanzen. — C. Das Mineralreich. Die Schätze dieses Reiches sind noch zu wenig untersucht und benutzt, t) Gold und 2) Silber hat man bereits in einigen Staaten gefunden; am Mifsisippi und Missuri sind 3) bedeutende Bleiminen; 4) Eisen ist, besonders in den westlichen Staaten, in Menge vorhanden; auch 5) Kupfer wird gewonnen. Fast der ganze östliche Gebirgszug enthält 6) unerschöpfliche Stein- kohlengruben; man findet 7) viel Schwefel und 8) Salpeter, vor Allem in den Höhlen des Cumberlands- Gebirges; auch 9) Alaun und Vitriol sind bemerkenswerth. 10) Quell- und Steinsalz gibt's in mehrern Gegenden; einige Arten von 1 1) Edelsteinen, als Amethyste, Karneole, Achate und Opale, werden gefunden, und 12) andere nützliche Stein- und Erdartcn fehlen nicht. 13) Fossile-Knochen von staunenswürdiger Größe werden, besonders häufig im schönen Thale des Ohio, gefunden. Das Mammuth, Megatherion u. a. §. 1140. 2m Jahre 1770 hatten die vereinigten Staaten nur eine Bevölkerung von l/2 Mill.; sie ist gegenwärtig auf 20 Mill. gestiegen; unter derselben befinden sich fast 5 Mill. Deutsche. Die Zahl der freien Weißen beträgt 16/2, der freien Farbigen l/t und der Sklaven 3 Million. Im Durchschnitte kommen also auf die Qmeile nur 175 Menschen. Indessen ist die Bevölkerung sehr ungleich vertheilt — am dichtesten in den östlichen, am dünnsten in den west- lichen Staaten. — Die Ureinwohner, gewöhnlich Indianer genannt, haben sich, theils der Gewalt weichend, theils durch

9. Zweiter oder höherer Kursus - S. 1034

1850 - Weilburg : Lanz
1034 Die einzelnen Länder Amcrika's. träten sind vorhanden; 8) eine bedeutende Bienenzucht wird in den westlichen Provinzen getrieben, und man findet eine Bienenart, deren Honig betäubend, ja völlig giftig ist. 9) Giftige Spinnen, Wanzen, Muskitos, Flöhe in unge- heurer Menge und Zughcuschrccken sind eine Plage dieser Länder; das Meer ist reich an 10) Fischen, auch an Wallfischen, Seehunden und Seclöwen. — 1?. Das Pflanzenreich. In des Landes nördlicher Hälfte gedeihen noch die Produkte der tropischen Zone, als 1) Zuckerrohr, Kaffee, Bataten, Maniok, Oliven, Pfirsiche und andere Südfrüchte, Baumwolle und Indigo; man baut 2) Taback, Vanille und Paraguay-Thee; es findet sich 3) der Iohannis- Brodbanm und die Agave, und der Caktus wird 24 Fuß hoch. Der Ackerbau wird sehr vernachlässigt; die wichtigsten 4) Getrcideartcn sind Reis und Mais, Weizen und Gerste; in den westlichen Gegenden ist ziemlich starker 5) Weinbau; 6) die großen Waldungen der Gebirgsgegenden bestehen aus den schönsten und nützlichsten Baumarten. Jedoch in den Ebenen herrscht Holzmangel; im Süden des la Plata findet sich kein Baum, selten ein Gebüsch; die Pampas sind nur mit Gräsern und Disteln bewachsen. Das Schilf in den Gewässern erreicht eine Dicke von einem Fuß, und man hat dasselbe, mit Leder überzogen, schon zu Kanonen gebraucht. — C. Das Mine- ralreich. Die Ausbeute an 1) cdeln Metallen ist eben nicht bedeutend; man findet ferner 2) Eisen, auch in großen Me- teor-Massen, Kupfer, Blei und Zinn; 3) Salz und 4) Salpeter sind in großem Uebersiusse vorhanden und in den westlichen Pampas fast alle Bäche und Seen salzig. §. 1202. Die Volksmenge der la Plata-Staaten mag etwa 2 Mill. betragen, dem zufolge nur 66 Menschen auf die O.meil. kommen. Diese besteht aus Weißen, Indianern, Mestizen, Negern und Mulatten. Die Weißen, meist in den Städten lebend, sind entweder spanische Kreolen, oder Franzosen, Engländer und Deutsche, die erst in neuerer Zeit einwanderten. Zu den Indianern gehören gegen 30 verschie- dene Volksstämme; die in den nördlichsten Gegenden waren

10. Zweiter oder höherer Kursus - S. 1040

1850 - Weilburg : Lanz
1040 Die einzelnen Lander Amerika's. werden Kondore, Schwäne, Piguinen, Kropfgänse u. a. gefunden; verschiedene Amphibien sind dem Lande eigenthümlich; es gibt 4) faustgroße Spinnen und Leuchtkäfer, und 5) Fische, auch Wallfische, finden sich in unbeschreiblicher Menge. — B. Das Pflanzenreich. Fast alle Gewächse eines gemäßigten Klima's werden von dem fruchtbaren Boden in größter Fülle und von vorzüglicher Güte hervorgebracht. 1) Die europäischen Getreidearten geben einen ungemein reichlichen Ertrag; 2) Küchengewächse finden sich in Menge; 3) die Kar- toffel ist in vielen Arten hier einheimisch und von ausgezeich- neter Güte, und 4) Hanf und Flachs und 5) Taback wird viel gebaut. 6) Die Rebe ist sehr ergiebig; ?) Süd- früchte gedeihen vorzüglich in des Landes nördlicher Hälfte; allein Kaffee, Zuckerrohr, Indigo und andere Tropen-Gewächse kommen unter diesem Himmelsstriche nicht mehr fort. Herrliche 8) Waldungen von Eichen, Rotheedern u. a. krönen die Berge; eine Fichtengattung (Pimis arancana) liefert nußähn- liche eßbare Früchte. Die Bäume zeichnen sich besonders durch umfangreiche Stämme aus; so erreicht hier z. B. der Oelbaum eine Dicke von drei Fuß. — C. Das Mineralreich. Der früher so wichtige Bergbau ist während der bürgerlichen Un- ruhen unserer Tage sehr gesunkeu. Man gewinnt 1) Gold, hauptsächlich ans Flußsand (Waschgold), 2) Silber, beson- ders aber viel 3) Kupfer. Auch 4) Eisen, 5) Blei und 6) Quecksilber sind vorhanden; mehrere Gegenden liefern 7) Steinkohlen; man findet 8) Edelsteine, und 9) Quell- und Seesalz gibt's in Menge; 10) Mineral- quellen sind zahlreich. §. 1208. Die Bewohner, deren Anzahl etwa 1,200,000 beträgt, sind der Mehrzahl nach Indianer. Zu diesen kom- men noch Spanier, spanischckreolen, Neger,Mulat- ten und Mestizen; in den Handelsplätzen halten sich viele Engländer und Franzosen auf. Die Indianer haben theils feste Wohnsitze und das Christenthum angenommen, theils leben sie als Heiden noch in völliger Unabhängigkeit. Zu diesen gehört besonders der mächtige, im Süden wohnende Stamm der
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