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1. Zweiter oder höherer Kursus - S. 732

1850 - Weilburg : Lanz
732 Die einzelnen Länder Asien's. 5) eßbare Heuschrecken werden gefunden, auch solche, die zuweilen große Verheerungen anrichten; 0) die Fischerei ist von Wichtigkeit. — B. Das Pflanzenreich. Von den vielen und mannigfaltigen Erzeugnissen desselben nur einige! Man bauet 1) viel Getreide, auch Reiß; 2) Obst und edle Früchte finden sich in Fülle; in mehreren Gegenden wird 3) Wein, auch 4) viel Oel gewonnen; 5) der Tabacksbau ist ansehnlich; aus dem Mohn wird 6) Opium bereitet; 7) Manna wird gesammelt; es gedeiht 8) die Baumwollenstaude und im Süden die Palme; 9) Cedern ragen auf dem Libanon empor, und in Klein-Asien und Armenien beschatten 10) schöne Laub- und Nadelholz- Wälder das Land. — C. Das Mineralreich. Edle und unedle Metalle sind in Menge vorhanden; allein der Bergbau ist äußerst vernachläßigt. Mau findet 1) Gold und Silber; es fehlt nicht an 2) Kupfer, Blei und Eisen; mehrere Gegenden liefern 3) Asphalt, Alaun und Meerschaum; 4) der Marmor ist schön; 5) Salz bedeckt weite Strecken, und an mehreren Orten gibt es 6) Naphtha- und Mineralquellen. §. 850. Die Einwohnerzahl wird zu 11 — 12 Millionen angegeben. Sie gehören sehr verschiedenen Völker- schaften. Das herrschende Volk sind die Türken oder Osmanen; die Griechen bewohnen hauptsächlich Klein- Asien und Syrien, wo sich auch, außer in Armenien, viele Armenier finden. Die Gegenden des Libanons sind die Wohnsitze der Maroni ten und Drusen; in den armenischen Hochlanden und in den Ebenen Klein-Asiens gibt's Turko- manen; Kurdistan ist das Land der Kurden; räuberische Araber schweifen in Syrien und Mesopotamien umher; in den Städten hausen viele Juden und in mehreren Gegenden Zigeuner. — Die muhamedanische Religion ist die herrschende; neben dieser sino besonders die griechisch- und die armenisch-christliche Kirche verbreitet. Die Zahl der Armenier im türkischen Reiche wird auf iy2 Mill. geschützt. Ihr geistliches Oberhaupt heißt Katholikos oder Patriarch, n r*ii

2. Zweiter oder höherer Kursus - S. 880

1850 - Weilburg : Lanz
'880 Die einzelnen Länder Afrika's. stärkungspendenden' Quellen nicht mehr finden; Tausenden von Menschen- und Thieren nahet sich alsdann der Tod in seiner schrecklichsten Gestalt, und ihre auf dem Sande zerstreuten und gebleichten Gebeine dienen spater den Reisenden als traurige Wegweiser durch diese einsamen Gefilde des Schreckens und mahnen sie ernst an die großen Gefahren und schauervvllen Scenen, die ihnen auf diesen weiten Zügeu drohen. Weniger gefahr- und schreckenvoll ist die östliche Hälfte, der Wüste, in welcher auch zahlreiche Felsenreihen von geringer Höhe die Einförmigkeit einigermassen unterbrechen. Hin und wieder finden sich Quellen und Bäche, von grünen Oasen umgeben, in denen sich entweder Menschenwohnungen zu - Dörfern und Städten bereinigen, oder die Karawanen wenigstens Stellen finden, die ihnen neben Ruhe auch Erquickung bieten. — An der Westküste ist zwischen den Kap'ö Blanko und Mirik die große Bai, und der atlantische Ocean nimmt daselbst die unbedeutenden Küstenflüßchen Rio-del-Oro (Goldfluß), St. Cypriun und St. John auf. §.,10-1-1. Ein glühender, dabei meist'klarer Himmel ruht über diesen von den Wendekreisen des Krebses durch- schnittenen Ländern; doch die - Nächte sind ungemein kühl. Die Regenzeit fällt in die Monate September und Oktober-. Zuweilen strömet während derselben der Regen anhaltend und reichlich, und einzelne Landstriche - prangen dann- in. hoher Fruchtbarkeit; nicht selten aber regnet es mebrere Jahre lang gar nicht in dieser oder jener Gegend. — Der Reichthum und die Mannigfaltigkeit der Na tur erzeug nisse. -kann eben nicht groß sein.- Das Kameel, dieses. Schiff der Wüste,, findet sich in zahlreichen Heerde«; Raubthiere, als Löwen, Panther u. a. halten sich in den. Oasen-und an deren Grenzen auf; cs gibt Gazellen, Affen und Strauße, und Heu- schrecken-Schwärme sind eine gewöhnliche verderbenbrin- - gende Erscheinung.' In der eigentlichen Wüste zeigt sich oft Tage lang kein lebendes 'Wesen, auch nicht ein Würmchen; hier herrscht, wenn keine Stürme brausen, die Sille des Grabes. — Die Sandflächc ist ohne alle Vegetation; auf den

3. Zweiter oder höherer Kursus - S. 946

1850 - Weilburg : Lanz
946 Die einzelnen Länder Amerikas. bedeutender Anzahl. Auch der Wasch- und der sonderbare Wolfbär sind hier zu Hause. An wildem Geflügel, besonders Wasser- und Sumpfvögeln, fehlt es nicht; das Meer und die innern Gewässer liefern viele Fische, auch Robben und Walisische. Während der Sommermonate erscheinen Muskiten- Schwärme als eine furchtbare Plage. — Euro- päische Getreide- und Gemüsearten werden bereits hin und wieder gebaut; die südlichen Gegenden haben herrliche Wal- dungen von Cedern, Ahorn, Eichen, Nadelholz, Pappeln, Birken und Erlen; weiter nach Norden bedecken Sträucher und Kräuter — und in der kalten Zone Moose urd Flechten den Boden. — Von Metallen sind Blei, Kupfer und Eisen,, von andern Mineralien Steinkohlen, Marmor, Asbest und Bergöl vorhanden. §. '1115. Die Zahl der Bewohner ist gering und mag kaum J/2 Milk, betragen. Sie bestehen aus Indianern, Eskimo'ö und Europäern. Indianer werden die Urein- wohner Amerika's, mit Ausschluß der Eskimo's, genannt; letztere sind wahrscheinlich aus dem nordöstlichen Asien einge- wandert. Jene bilden eine eigene Menschenrasse, nämlich die amerikanische (§. 125 d. Einl.) Die Hautfarbe derselben ist braunroth oder kupferfarbig, das Haar dünn, straff und schwarz, das Gesicht platt mit hervorragendem Kinn und Backenknochen; die Augen sind tiefliegend. Der Indianer hat einen schlanken, muskulösen Körper von mittlerer Größe, der Starke und Gelenkigkeit mit Ausdauer verbindet. Er ist Krankheiten wenig unterworfen und kann die größten Anstren- gungen, Entbehruugln, Kälte und Hunger ertragen. Aeußerst fein' sind seine Sinne. Obgleich roh und unwissend, können demselben Verstand und Witz und große Geschicklichkeit zu mechanischen Arbeiten nicht abgesprochen werden. Er ist sanft und umgänglich, sehr gastfreundlich und mildthätig und beweist in- Gefahren hohen Muth und eine große Gleich- giltigkeit gegen das Leben. Der größte Schmerz ist nicht im Stande, ihm auch nur einen Ton. der Klage auszupressen. Er liebt den Krieg, und Zorn und Rache verleiten ihn nicht

4. Zweiter oder höherer Kursus - S. 1023

1850 - Weilburg : Lanz
Ix. P e r ll. 1023 tu diesen Gegenden eine Fülle mannigfaltiger und geschätzter Erzeugnisse. A. Das Thierreich. 1) Die europäischen Hausthiere sind vorhanden; hier findet sich die eigentliche Heiinath 2) des Llama, jetzt nirgends mehr wild, — der Vikunna, wild und unzähmbar und nur in denkalten Negio- ncn lebend, — des Guanako, das leicht zu zähmen ist, und des Pa ko mit seidenartigen Haaren; es gibt 3) Wild- pret mannigfacher Art, auch Jaguare, Tapire^ Unzen, Beu- tel- und Gürtelthiere, Berg- und Meerkatzen; in den Gebirgen hauset eine Art -1) schwarzer Bären; rothe Eichhörnchen leben in Felsenhöhlen, und die Gatomontes sind eine kleine schöre Tigerart. Auf den höchsten Gebirgen hauset 5) der Kondor; Papageien und Kolibri's beleben die Wälder. In den Landgewässern halten sich 6) Alligatoren, Schildkröten und Krebse ans, und das Meer ist reich an 7) Wall- und Pottsischen, Austern, Perl- und Purpurmnscheln. — B. Das Pflanzenreich. Dieses pranget in den bewässerten Gegen- den in seltener Ueppigkeit und Schönheit und liefert Gewächse der edelsten Art. Man baut 1) Getreide, besonders Mais; 2) edle Südfrüchte und Oliven gedeihen, (Pisang, Bata- ten, Maniok, n. a.); von vorzüglicher Wichtigkeit sind 3) Ka- kao, Vanille, Baumwolle und verschiedene Arten von Gewürzen. Der peruanische Balsam. Hier ist das Vaterland 4) der Kartoffeln; 5) Cedern, Pal inert, Balsam-, Gummi-, China- und andere Bäurne schmücken die Wälder, obgleich es auch in manchen Gegenden an Holz gebricht. — C. Das Mineralreich. Die Berge liefern 1) Gold und 2) Silber in großer Menge; der jährliche Werth desselben betrug früher 14% Mill. Gulden. Auch 3) Kupfer, 4) Blei, 5) Eisen und 6) Quecksilber wird gewonnen, und 7) Zinnober, 8) Schwefel und 9) Stein- kohlen sind vorhanden. Von 10). Edelsteinen verdienen besonders Smaragde erwähnt zu werden. Die wichtigsten Erz- gruben werden in hohen, kalten und wüsten Gegenden gesunden. §• 1191. Die Volksmenge beträgt etwa 1,800,000 Seelen; nur 7ö Individuen kommen folglich auf die Qmeil.

5. Zweiter oder höherer Kursus - S. 842

1850 - Weilburg : Lanz
842 Die einzelnen Länder Asieu's. Gegenden und verwandelt diese in eine öde Wildniß ohne alle Vegetation; heftige Stürme wehen über dieselbe. Sehr mild ist der Sommer im Süden und bringt nicht selten große Hitze; aber lange dauert auch und mit strenger Kälte der Winter. Erdbeben. — Von Wichtigkeit sind die Produkte A. des Thierreiches. 1) Eine bedeutende Viehzucht wird, besonders von den Nomaden der Steppen, getrieben, wo sich auch Schaafe mit Fettschwänzen und wilde Pferde finden. Von 2) Jagdwild sind hauptsächlich Hirsche und Rehe, und von 3) reißenden Thieren Bären und Wölfe zahlreich. Besonders wichtig sind 4) die Pelzthiere, als Zobel, Hermeline, Marder, Steinfüchse u. a. Die Gewässer ernähren 5) Fische in unglaublicher Zahl, und an der Meeresküste — auch im Baikal-See — zeigen sich 6) viele Robben. — B. Das Pflanzenreich ist arm, wie sich schon ans Klima und Bodensbeschaffenheit ergibt. In den fruchtbaren Gegenden des Südens bauet man 1) viel Getreide, auch 2) Taback und etwas Wein, und 3) schöne Gartenfrüchte gedeihen; Kartoffeln finden sich noch auf Kamtschatka. 4) Hopfen, Spargel uns Rhabarber wachsen wild im Süden; Kräuter und Blumen schmücken im Frühlinge selbst die Steppen, und 5) Waldungen, im Osten von Nadelholz und Birken, im Westen von Linden, Ulmen und Ahorn, bedecken ungeheure Landstriche. — C. Das Mineralreich. Die westlichen und südlichen Gebirge sind reich an 1) Metallen, als Gold, Platina und Silber, Kupfer und Eisen. Reichthum des Urals an Gold und Platina. Verschiedene Gegenden liefern 2) Steinkohlen,, Schwefel und Marienglas; 3) Salz findet sich in Menge; auch 4) Edelsteine mannigfacher Art sind vorhanden. Der Norden hat 5) mächtige Torflager; besonders bemerkenswerth aber sind seine Reste von L) Mam- muths-, Elephanten- und anderen großen Thier- Knochen C§. 90 d. Einl.) §. 990. Aeußerst gering ist die Bevölkerung dieses großen Landes; sie erreicht nicht einmal 2 Million 4l,710,000), so daß im Durchschnitte nur 7 Menschen

6. Zweiter oder höherer Kursus - S. 970

1850 - Weilburg : Lanz
970 Die einzelnen Lander Amerika's. 8) Zuckerrohr und 9) Indigo erzeuget das Land in Fülle. 10) Die meisten europäischen Obst bau me sind nach den vereinigten Staaten verpflanzt worden; doch ihre Früchte haben an Geschmack verloren. 11) Edlere Früchte, als Citronen und Pomeranzen, gedeihen in den südlichen Ländern. 12) Unermeßliche Waldungen bedecken nicht allein die Gebirge, sondern auch die noch nicht angebauten Niederungen. Außer unsern gewöhnlichen Walvbäumen ragen in denselben Cypressen, Weimouths-Kiefern, Kastanien, Magnolien, Cedern und Ahornbäume empor. Es gibt 13) mancherlei Arznei- pflanzen. — C. Das Mineralreich. Die Schätze dieses Reiches sind noch zu wenig untersucht und benutzt, t) Gold und 2) Silber hat man bereits in einigen Staaten gefunden; am Mifsisippi und Missuri sind 3) bedeutende Bleiminen; 4) Eisen ist, besonders in den westlichen Staaten, in Menge vorhanden; auch 5) Kupfer wird gewonnen. Fast der ganze östliche Gebirgszug enthält 6) unerschöpfliche Stein- kohlengruben; man findet 7) viel Schwefel und 8) Salpeter, vor Allem in den Höhlen des Cumberlands- Gebirges; auch 9) Alaun und Vitriol sind bemerkenswerth. 10) Quell- und Steinsalz gibt's in mehrern Gegenden; einige Arten von 1 1) Edelsteinen, als Amethyste, Karneole, Achate und Opale, werden gefunden, und 12) andere nützliche Stein- und Erdartcn fehlen nicht. 13) Fossile-Knochen von staunenswürdiger Größe werden, besonders häufig im schönen Thale des Ohio, gefunden. Das Mammuth, Megatherion u. a. §. 1140. 2m Jahre 1770 hatten die vereinigten Staaten nur eine Bevölkerung von l/2 Mill.; sie ist gegenwärtig auf 20 Mill. gestiegen; unter derselben befinden sich fast 5 Mill. Deutsche. Die Zahl der freien Weißen beträgt 16/2, der freien Farbigen l/t und der Sklaven 3 Million. Im Durchschnitte kommen also auf die Qmeile nur 175 Menschen. Indessen ist die Bevölkerung sehr ungleich vertheilt — am dichtesten in den östlichen, am dünnsten in den west- lichen Staaten. — Die Ureinwohner, gewöhnlich Indianer genannt, haben sich, theils der Gewalt weichend, theils durch

7. Zweiter oder höherer Kursus - S. 1034

1850 - Weilburg : Lanz
1034 Die einzelnen Länder Amcrika's. träten sind vorhanden; 8) eine bedeutende Bienenzucht wird in den westlichen Provinzen getrieben, und man findet eine Bienenart, deren Honig betäubend, ja völlig giftig ist. 9) Giftige Spinnen, Wanzen, Muskitos, Flöhe in unge- heurer Menge und Zughcuschrccken sind eine Plage dieser Länder; das Meer ist reich an 10) Fischen, auch an Wallfischen, Seehunden und Seclöwen. — 1?. Das Pflanzenreich. In des Landes nördlicher Hälfte gedeihen noch die Produkte der tropischen Zone, als 1) Zuckerrohr, Kaffee, Bataten, Maniok, Oliven, Pfirsiche und andere Südfrüchte, Baumwolle und Indigo; man baut 2) Taback, Vanille und Paraguay-Thee; es findet sich 3) der Iohannis- Brodbanm und die Agave, und der Caktus wird 24 Fuß hoch. Der Ackerbau wird sehr vernachlässigt; die wichtigsten 4) Getrcideartcn sind Reis und Mais, Weizen und Gerste; in den westlichen Gegenden ist ziemlich starker 5) Weinbau; 6) die großen Waldungen der Gebirgsgegenden bestehen aus den schönsten und nützlichsten Baumarten. Jedoch in den Ebenen herrscht Holzmangel; im Süden des la Plata findet sich kein Baum, selten ein Gebüsch; die Pampas sind nur mit Gräsern und Disteln bewachsen. Das Schilf in den Gewässern erreicht eine Dicke von einem Fuß, und man hat dasselbe, mit Leder überzogen, schon zu Kanonen gebraucht. — C. Das Mine- ralreich. Die Ausbeute an 1) cdeln Metallen ist eben nicht bedeutend; man findet ferner 2) Eisen, auch in großen Me- teor-Massen, Kupfer, Blei und Zinn; 3) Salz und 4) Salpeter sind in großem Uebersiusse vorhanden und in den westlichen Pampas fast alle Bäche und Seen salzig. §. 1202. Die Volksmenge der la Plata-Staaten mag etwa 2 Mill. betragen, dem zufolge nur 66 Menschen auf die O.meil. kommen. Diese besteht aus Weißen, Indianern, Mestizen, Negern und Mulatten. Die Weißen, meist in den Städten lebend, sind entweder spanische Kreolen, oder Franzosen, Engländer und Deutsche, die erst in neuerer Zeit einwanderten. Zu den Indianern gehören gegen 30 verschie- dene Volksstämme; die in den nördlichsten Gegenden waren

8. Zweiter oder höherer Kursus - S. 1040

1850 - Weilburg : Lanz
1040 Die einzelnen Lander Amerika's. werden Kondore, Schwäne, Piguinen, Kropfgänse u. a. gefunden; verschiedene Amphibien sind dem Lande eigenthümlich; es gibt 4) faustgroße Spinnen und Leuchtkäfer, und 5) Fische, auch Wallfische, finden sich in unbeschreiblicher Menge. — B. Das Pflanzenreich. Fast alle Gewächse eines gemäßigten Klima's werden von dem fruchtbaren Boden in größter Fülle und von vorzüglicher Güte hervorgebracht. 1) Die europäischen Getreidearten geben einen ungemein reichlichen Ertrag; 2) Küchengewächse finden sich in Menge; 3) die Kar- toffel ist in vielen Arten hier einheimisch und von ausgezeich- neter Güte, und 4) Hanf und Flachs und 5) Taback wird viel gebaut. 6) Die Rebe ist sehr ergiebig; ?) Süd- früchte gedeihen vorzüglich in des Landes nördlicher Hälfte; allein Kaffee, Zuckerrohr, Indigo und andere Tropen-Gewächse kommen unter diesem Himmelsstriche nicht mehr fort. Herrliche 8) Waldungen von Eichen, Rotheedern u. a. krönen die Berge; eine Fichtengattung (Pimis arancana) liefert nußähn- liche eßbare Früchte. Die Bäume zeichnen sich besonders durch umfangreiche Stämme aus; so erreicht hier z. B. der Oelbaum eine Dicke von drei Fuß. — C. Das Mineralreich. Der früher so wichtige Bergbau ist während der bürgerlichen Un- ruhen unserer Tage sehr gesunkeu. Man gewinnt 1) Gold, hauptsächlich ans Flußsand (Waschgold), 2) Silber, beson- ders aber viel 3) Kupfer. Auch 4) Eisen, 5) Blei und 6) Quecksilber sind vorhanden; mehrere Gegenden liefern 7) Steinkohlen; man findet 8) Edelsteine, und 9) Quell- und Seesalz gibt's in Menge; 10) Mineral- quellen sind zahlreich. §. 1208. Die Bewohner, deren Anzahl etwa 1,200,000 beträgt, sind der Mehrzahl nach Indianer. Zu diesen kom- men noch Spanier, spanischckreolen, Neger,Mulat- ten und Mestizen; in den Handelsplätzen halten sich viele Engländer und Franzosen auf. Die Indianer haben theils feste Wohnsitze und das Christenthum angenommen, theils leben sie als Heiden noch in völliger Unabhängigkeit. Zu diesen gehört besonders der mächtige, im Süden wohnende Stamm der

9. Zweiter oder höherer Kursus - S. 1063

1850 - Weilburg : Lanz
Xviii. W e st - In dl c n. 106:; die mit dem Meere in Verbindung stehen. Das Klima ist mild und angenehm; die Hitze steigt im Aug. bis zu 28° Ii. Schild- kröten finden sich in ungeheurer Menge; bedeutend ist der Fisch- fang. Der felsige, nur spärlich mit Erde bedeckte und daher eben nicht fruchtbare Bvden bringt die gewöhnlichen Plantagen- Gewüchsc, als Zucker, Kaffee, Indigo und Baumwolle, hervor; viel Seesalz wird bereitet. Diese Inseln stehen unter einem Statthalter; die Regierung ist einem Hause der Gemeinen und einem Rathe anvertraut. Zu den bemerkenswerthesten dieser Eilande gehören: a) Groß-Bahama, im nördlichen Theile der Gruppe, ist die größte dieser Inseln — Io1/« Qmeil. — aber dennoch unbewohnt. — !r)Neu--Providence, im Süd- osten der vorigen und die wichtigste dieser Inseln, umfaßt 8 Qmeilen und wird von 6000 Menschen bewohnt. — Nas- sau, der Hauptort und Sitz des Statthalters, hat einen vor- trefflichen Hafen und treibt ansehnlichen Handel. — c) Gna- rr ahani oder San Salvador, im Südosten der vorigen, zählt 1000 Einw. und ist das erste Land Amerika's, das Kolumbus am 12. Okt. 1-192 entdeckte. §. 1235 2. Jamaika, eine der großen Antillen, brei- tet sich im Süden des östlichen Kuba aus und ist 269 Qmeilen groß und von 490,000 Menschen bewohnt, unter denen aber nur 36,000 Weiße sich finden. Die Küsten- gegcnden sind eben; im Innern zieht sich eine steile Bergreihe von Westen nach Osten. Es sind die blauen Berge (Blue Mountains), die bis zu 7956 Fuß über die Meeresfläche emporragen und 1818 zum erstenmal erstiegen wurden. Hier gibt's manche herrliche Gebirgsgegenden, geschmückt mit Was- serfällen und mannigfaltigen Waldbäumen. Die Negril- Spitzc an der West- und die Morant-Spitze an der Ost- küste. Die Insel ist reich an Bächen und kleinen Flüssen; auch werden einige Seen gefunden. Die Luft ist keineswegs gesund; den heißen Tagen folgen kühle, feuchte Nächte. Zucker, Rum, Kaffee, Piment oder Jamaika-Pfeffer, Kakao, Indigo, Baum- wolle u. ä. gehören zu den wichtigsten Erzeugnissen. Das ein- zige Metall ist Blei; man findet warme und Salzquellen; eine

10. Erster oder Elementar-Kursus - S. 35

1835 - Weilburg : Lanz
Allgemeine Einleitung. 35 §.99. Quellen entspringen gewöhnlich an Bergen oder Anhöhen. Regen und geschmolzener Schnee sind die haupt- sächlichsten Ursachen. — Man unterscheidet lebendige und periodische Quellen. Jene geben stets, diese nur zu ge- wissen Zeiten Wasser. Zu den letztem können auch die soge- nannten Hungerquellen gerechnet werden. Beispiele von merkwürdigen periodischen Quellen. — Auch theilt man die Quellen in reine und mineralische ein. Das Wasser der letztern ist mit mineralischen Theilen vermischt und wird eben deßwegen Mineralwasser genannt. — Nimmt man auf die verschiedene Temperatur der Quellen Rücksicht, so unter- scheidet man kalte, lauliche, warme und siedendheiße. Wasser, die wärmer, als die Atmosphäre sind, werden warme Bäder genannt. §. 100. Mehrere Quellen fließen zusammen und bilden einen Bach. Aus der Vereinigung mehrerer Bäche entstehen Flüsse, die, wenn sie von ansehnlicher Größe sind und sich unmittelbar in's Meer ergießen, auch Ströme genannt wer- den. Die Flüsse folgen in ihrem Laufe der Abdachung des Landes — und so wie die größere oder geringere Abdachung einer Gegend den stärkern oder geringern Fall eines Flusses bestimmt; so hängt auch eben von diesem Falle und von dem Drucke des zuströmenden Wassers die Geschwindigkeit und Kraft desselben ab. Ein Fuß Fall auf 10 Meilen ist schon hinläng- lich, das Fortströmen eines Flusses zu erhalten — ja, dieses kann sogar in einer ganz horizontalen Ebene durch den Truck der Wassermasse befördert werden. Hat ein Fluß nur einen geringen Fall, so fließt er langsam; fällt er hoch und plötzlich herab, so bildet er einen Wasserfall oder Katarakt. — Flußbett, linkes und rechtes Ufer, Mündung. Nutzen der Flüsse. §. 101. Man unterscheidet Haupt-, Neben-, Küsten- und Steppenflüsse. Der Begriff von Hauptflüssen ist relativ. So ist der Rhein ein Hauptfluß Deutschland's, die Lahn aber der Hauptfluß des Herzogthums Nassau. Neben- flüsse werden jene Flüsse genannt, die sich mit einem Haupt- 3*
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