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1. Geschichte der neueren und neuesten Zeit - S. 635

1858 - Weimar : Böhlau
635 Vieh, Holz, Wachs, Blei und Salz, welche nach Deutschland gingen, und eben so für die deutschen und levantiner Produkte, welche in Polen eingeführt wurden. Schlesische Leinwand, Tuche und Eisenwaren hatten in Polen eine ansehnliche Kundschaft und gingen über Krakau in die südöstlichen Länder an der Donau. Für Polen konzentrirte sich der Handel in Krakau, der bevölkertsten und reichsten Stadt des Landes, welcher die Lage auf der Grenzscheide zwischen Norden und Süden förderlich war. Den bedeutendsten Verkehr hatte Polen schon in früher Zeit mit Un. gärn. Aus Ungarn kamen Weine, gedörrtes Obst, Wolle, Hanf, Sal- peter, Potasche, Häute, Kupfer, Bauholz, Zwetschgenbranntwein und anderes nach Polen, und Polen gab dagegen besonders Salz aus den Werken von Wilicka. Mit Rußland trieb Polen schon Handel, als die Großfürsten noch in Kiew residirten. Der Einbruch der Mongolen und die Zerstörung Kiews unterbrachen diesen Handel; doch nach der Abschüttelung deß mongolischen Joches brachten die polnischen Juden den Handel mit Rußland wieder in Aufnahme,; und Moskau war der Markt deffelben. Zum Einkauf von Manufakturwaren besuchten die pol- nischen Juden die leipziger Messen, Die polnischen Erzeugnisse, namentlich das wichtigste Erzeugniß, Getraide, holten sich die Ausländer, die Engländer und Holländer, in Polen selbst. Eine regelmäßige und großartige Ausfuhr von Getraide fand über Danzig und theilweise auch über Riga statt. Danzig war auch die Hauptniederlage für die nach Polen einge- führten englischen Waren. Je mehr sich die westlichen Länder bevölker- ten und durch Industrie bereicherten, desto mehr bedurften sie fremdes Getraide. Die baltischen Zufuhren waren fast die einzigen, die in den großen Seehandel kamen, und polnischer Waizen wurde in Spanien wie in Schweden verbraucht. Erst gegen das Ende dieses Zeitraums, nach- dem Rußland die Kcimm erobert hatte, erhielten die Länder am schwar- zen Meer wieder ihre frühere Bedeutung, eine Kornkammer Europas zu sein. Außer dem Getraide wurde besonders Holz über Danzig aus Po- len ausgeführt. Zur Einfuhr kamen Kolonialwaren, Weine, Südfrüchte, Fabrikate und Seesalz. Von dem allerwärts üblichen Merkantilsystem war in Polen keine Rede; aber die polnische Handelsfreiheit beschränkte sich nur auf den Adel, der für seine Getraideausfuhr nach Danzig so- wie für die dagegen empfangenen Retouren keine Zölle zahlte. Der Kaufmann dagegen war Zöllen unterworfen. Unter diesen Umständen waren Handel und Industrie unmöglich, da der Edelmann alles billiger bekam als der Kaufmann, und der Adel es unter seiner Würde hielt, Handel zu treiben. Der Verfall des osmanischen Reiches, die Verweichlichung Dievsmancn. der Sultane, die Entartung der Janitscharen und die allgemeine Er- schlaffung der vormaligen Spannkraft traten immer mehr hervor. Außer den Kriegen mit den christlichen Völkern Europas kämpften die Türken wiederholt auch gegen Persien, wo Ismael Sofi, ein Abkömmling Ali's, des gepriesenen Vetters und Schwiegersohnes des Propheten, 1500 ein neues persisches Reich gegründet hatte. Der Sultan Osman Ii. wurde 1621 von den Janitscharen entthront, in die sieben Thürme geführt und von dem Großvezier erwürgt. Seitdem gewöhnten sich die Janitscharen, die Schneide ihres Schwertes, wie einst die Prä-

2. Geschichte des Mittelalters - S. 204

1854 - Weimar : Böhlau
2v4 (1178 — 1241) genannt, enthält die Erzählung der Göttersagen der älteren Edda und Erklärungen der Bilder und Versarten der heidnischen Dichtersprache. Nach der Mythologie der Skandinavier giebt es mehrere in bestimmten Zeiträumen sich wiederholende Welt- schöpfungen, bei denen jedes Mal die frühere Welt zu Grunde geht. Die Asen oder zwölf Hauptgötter, an deren Spitze Odin steht, sind von einem fernen Lande in Skandinavien eingewandert, ha- den die frühere Welt zerstört, die Götter und Riesen derselben an das äußerste Ende der Welt vertrieben und die Erde oder Mann- heim d. i. die Heimath der Menschen zum Wohnsitze der Men- schen eingerichtet. Die Burg der Götter, Asgard, liegt in der Mitte der Welt. Dort ist auch Odin's Palast, Walhalla, wo er die im Kampfe gefallenen Helden um sich versammelt, während diejenigen Freien, welche eines natürlichen Todes sterben, und böse Menschen in dem kalten, von dem Höllenstrom umflossenen Hel- heim ein trauriges Schattenleben führen, die Frauen aber zu der Göttin Freia, die Sklaven zum Gott Thor kommen. Die Helden setzen in Walhalla ihr kriegerisches Leben fort, und während sie schmausen und zechen, singt ihnen Bragi, der Skalde der Götter, von den Heldenthaten der Vorzeit. Man gab dem gefallenen Hel- den außer seiner Rüstung auch noch allerhand Kostbarkeiten mit auf den Scheiterhaufen, damit sein Einzug in Walhalla desto glän- zender und sein Leben dort geehrt und herrlich sei. Einst kömmt für Odin's Welt die Stunde des Untergangs. Außerhalb der ei- gentlichen Götter- und Menschenwelt liegt im äußersten Süden, mit eigenen Göttern und Dämonen bevölkert, eine Feuerwelt, Mus- pelheim. Von hier geht die Zerstörung am Ende der Zeiten aus. Nach gräulichen Vorzeichen, nachdem entsetzliche Dämonen, die bis dahin von den Göttern gefesselt gehalten worden sind, sich befreit haben, entspinnt sich ein Kampf zwischen den Dämonen der Feuer- welt und ihrem Gefolge von Riesen, Kobolden, Unthieren aller Art und den himmlischen Göttern; alle fallen im Kampfe, und zu- letzt verschlingt die unaufhaltsam hervorbrechende Flamme alles, was vorhanden ist. Aber die Welt wird wieder geboren. Aus dem Meere hebt sich eine schöne, grüne Erde, auf welcher Korn wächst, ohne daß es gcsäet worden ist. Ein Mann und eine Frau, Lif und Lifthrasir (Leben und Lebenswärme) haben sich aus den Flam- men gerettet, und von ihnen stammt die neue Bevölkerung der Erde. Auch die Asen werden wieder geboren. Und so wohnen Götter und Menschen wieder zusammen. Gebannt ist aus der Welt das Uebel, gebrochen die Macht des Bösen. Kr^erischcr Krieg, Jagd und Waffenübung, Trinkgelage und das Anhören Skandinavier, der Erzählungen von früheren Heldenthaten waren die Beschäfti- gungen der nordischen Helden. Nur Sklaven betrieben Ackerbau und Viehzucht. Die Heldensagen hatten einen düsteren Charakter; sie hatten nicht bloß Kampf und Sieg, sondern meistens auch die Schuld und den schrecklichen Untergang gepriesener Helden zum In- halt. Der Werth des Lebens ward gering angeschlagen; mehr noch als Tapferkeit wurde kalte Todesverachtung geehrt. Die Tapferkeit steigerte sich zuweilen bis zur Raserei, und ohne Waffen und Klei-

3. Geschichte des Mittelalters - S. 57

1854 - Weimar : Böhlau
5t Dichtern statt fand. Die Dichtkunst schien ein heiliges, geweihtes Geschäft. Odin bediente sich gebundener Rede. Die Poesie grenzt nahe an die Weissagung; der Vates ist zugleich Sänger und Weis- sager, Weissagung aber war das Amt der Priester. Die deutschen Priester waren nicht wie die gallischen Druiden zu einem streng ausgebildeten hierarchischen Systeme verbunden. Wenn auch den Priestern das Geschäft der Weissagung zuge- sprochen wird, so tritt dasselbe doch mehr als den Frauen zustehend hervor, als ein hauptsächliches Amt der Priesterinnen. Einzelne besaßen die Gabe der Weissagung in erhöhtem Grade und erschei- nen darum auch vor allen hochgeehrt. So eine brukterische Jung- frau, die durch ihr hohes Ansehen weithin herrschende Vele da, welche von einem hohen Thurme herab, den fle bewohnte, gleich einer Götterbotin ihre Orakel den ehrerbietig harrenden und reiche Gaben darbietenden Gesandten verkündete. Weniger erhaben als furchtbar erscheinen die grauhaarigen Priesterinnen der Cimbern, mit bloßen Füßen, in weißem Gewand, linnenem Wamms und mit ehernen Spangen gegürtet; sie schlachten die Kriegsgefangenen und weissagen aus deren im Opferkessel aufgefangenen Blute. Als höchster und oberster Gott wurde von allen deutschen Die Gott«. Stämmen Wuotan, in der nordischen Mythologie Odin genannt, verehrt. Sein Name bezeichnet ihn als den Weltgeist und bedeu- tet Geist, Verstand, aber auch Ungestüm und Wildheit. Wuotan ist die alldurchdringende, schaffende und bildende Kraft, der den Menschen und allen Dingen Gestalt und Schönheit verleiht, er ist der Wecker des geistigen Lebens, von dem die Dichtkunst ausgeht und die Lenkung des Krieges und Sieges, von dem aber auch die Fruchtbarkeit des Feldes, ja alle höchsten Güter und Gaben abhän- gen. Wuotan ist der weise Weltenlenker, dessen alles sehendes Auge in Beziehung auf die Erde die Sonne ist. Er ist der Gott des Wunsches, d. h. der vollkommensten Befriedigung alles geistigen Begehrens. Alle anderen Götter erscheinen nur als Ausflüsse, als Verjüngungen von ihm, als seine verschiedenen Eigenschaften, als Vollstrecker seines Willens. Er war nicht nur der Vater vieler Götter, sondern auch der ältesten Könige und Helden, er war All- vater. Dem kriegerischen Alterthum galt Krieg und Sieg als die edelste Beschäftigung des Mannes, darum sah es in Wuotan vor allem deren Leiter und Lenker. Als solchen dachte es sich ihn in voller Waffenherrlichkeit auf hohem weißen, die Lüfte durchfliegen- dem und die Wasser überschreitendem Rosse. Die im Kampfe ge- fallenen Helden werden von den Walküren nach Walhalla, in Wuo- tans himmlische Wohnung gebracht. Dort sitzen sie mit ihm an ei- ner Tafel, schmausen mit ihm und trinken Meth, welchen die schö- nen Walküren ihnen kredenzen. Der Gott selbst bedarf der rohen Kost des Fleisches nicht, er lebt nur von Wein. Nach dem Mahle ergötzen sich die Helden am Kampfe oder sie fahren mit Wuotan zur Jagd aus. Als König und oberster der Götter sitzt Wuotan auf einem Thron, welcher die Eigenschaft hat, daß wer ihn be- stei, gt die Erde und alle Wohnungen der Menschen überschaut. Wuotan steigt oft zu den Menschen hernieder und erscheint gütig

4. Geschichte des Mittelalters - S. 58

1854 - Weimar : Böhlau
58 und freundlich in ihrer Mitte. Dann träqt er nicht seine glänzende Rüstung, sondern einen Mantel und einen breirkrämpigen Hut, an welchem, wie an seinem einen Auge, ihn Sterbliche oft erkennen. Er verleiht Weisheit und Dichtkunst, den Schiffern guten Wind, den Würdigen Reichthum, den Spielern Glück im Spiele und dem Landmanne günstiges Wetter zu fröhlichem Gedeihen der Saat. Der kräftigste, gefeiertste Sohn Wuotans ist der über Regen und Wolken gebietende, sich durch Wetterstrahl und rollenden Don- ner ankündigende, den Menschen aber freundliche, väterliche Gott Donar, Thor der skandinavischen Germanen. Wie Wuotan vor- züglich Gott der Helden und der kriegerischen Begeisterung, so rst Donar vorzugsweise der Gott des Landmannes und des Ackerbaues. Zürnend rollt der rothbärtige Gott auf seinem Wagen daher, deffen Bocksgespann seine Linke lenkt, während er in der Rechten den allzerschmetternden Hammer schwingt, der nach jedem Wurfe von selbst wieder in seine Hand zurückkehrt. Auch schleudert er im Blitze niederfahrende keilförmige Steine, die heilig gehalten wer- den. Heilig war auch alles, was vom Blitze getroffen wurde. Wie Wuotan der Gott der Ernte war, so Donar der Gott der Saat und des Frühlings. Er sendet Gewitter und fruchtbaren Re- gen und thront am liebsten auf freier Bergeshöhe, wie eine Menge von Donnersbergen bezeugen. Wie dem Jupiter und Zeus ist auch Donar die Eiche heilig. Der ihm heilige Wochentag ist der Don- nerstag. Ebenfalls ein Sohn Wuotans und einer der hehrsten Götter ist Zio, der Gott des Kriegs und der Schlacht, dessen Name im Norden Tyr lautete. Während Wuotan die Geschicke der Schlacht lenkt, stürzt Zio sich grausam und blutdürstig in dieselbe hinein; ihm gehört die schreckliche Seite des Krieges, Wuotan die höhere, edle. Zio's Symbol ist das Kriegsschwert, das bei den Quaden göttliche Verehrung genoß. Dem Zio ist der Dienstag geweiht. Den Zio zu ehren wurden Schlachtgesänge angestimmt, vielleicht kriegerische Tänze, Schwerttänze, gehalten. Als Gott des Krieges wird auch Sahsnot d. i. der Schwertgenoß genannt, wohl nur ein anderer Name für Zio. Der nächste Gott an Macht und Ruhm war Fro, in Skan- dinavien Freyr genannt. Der Name bedeutet den frohen, froh- macheuden, beseligenden, wunderschönen, heiligen Herren. Fro ist der Gott der Liebe und des Friedens, der Ehe und der Fruchtbar- keit. Er theilt Wuotans schöpferische Eigenschaft, verrichtet jedoch keine Kriegsthaten. Wuotan war der Gott der sehnenden Liebe, Fro hingegen der der schöpferischen Liebe; jener weckt das Verlan- gen, dieser führt die Liebenden zusammen und segnet ihren Bund durch reiche Nachkommenschaft. Darum wurde er besonders von Mädchen und Frauen verehrt. Er war auch der Gott der Sonne und der Fruchtbarkeit, und der Landmann rief ihn als Schützer des Viehstandes an. Den Wagen des Gottes zog ein Eber, deffen goldne Borsten die Nacht gleich dem Tage erhellten. Ein Sohn Allvaters war Paltar, der Baldur des Nordens; er war der weise und milde Gott, der gerechteste, dem die Men- schen Gesetz und Recht danken, dabei zugleich der schöne, weiße,

5. Geschichte des Mittelalters - S. 61

1854 - Weimar : Böhlau
61 es einkehrte, war Freudengeschrei und Jubel, man tanzte bis in die späte Nacht um dasselbe herum und sang festliche Lieder. Kei- ner aber durfte dem Schiffe nahen ohne Erlaubniß der Hüter, die nur gegen reiche Gaben ertheilt wurde. — Hruoda war die leuch- tende ruhmvolle Göttin; Ostara die Göttin des strahlenden Mor- gens, des aufsteigenden Lichtes, die heilbringende Frau des Früh- lings. Zwei der höchsten Göttinnen unserer Vorzeit, deren Kultus über alle Länder germanischer Zungen verbreitet war, find Frou w a, die frohe, erfreuende, gnädige Göttin, die Schwester Fro's, von welcher der Name Frau abstammt, und Frikka, die Gemahlin Allvaters, Wuotans, das freie, schöne, liebenswürdige Weib. Wie Aphrodite den Anmuth verleihenden Gürtel, so trug Frouwa einen kostbaren Halsschmuck. Ihren Wagen zieht ein Gespann von Katzen, die ihr heilig waren. Wenn sie nicht fährt, reitet sie auf einem goldborstigen Eber, der mit Windesschnelle die Lüfte durchsaust. Frikka theilt den Hochsitz Allvaters, von dem herab sie mit ihm die Erde und alles, was auf derselben ist, überschaut. Sie theilt auch seine Allwissenheit und kennt das Schicksal aller Menschen. Sie steht den Eiden und den Ehen vor. Als Ehegöttin schenkt sie der Ehe den Segen der Kinder. In vielen Zügen ist sie der Frouwa und der Holda verwandt. Hellia, d. i. die hehlende, mit Finsterniß bedeckende, war die unerbittliche Göttin der Unterwelt, zu welcher die Seelen der an Krankheit oder vor Alter gestorbenen Menschen niederfuhren. Tief im Dunkel der Erde lag ihre Wohnung. Da thronte sie in schauriger Gestalt, halb schwarz, halb menschenfarbig. Sie ist eine Tochter des bösen Loki und einer Riesin, die Schwester des furcht- baren Wolfes Fenrir und der erdumgürtenden Schlange. Ihr Saal heißt Elend, ihre Schwelle Einsturz, ihr Bett drohendes Unglück, ihr Knecht heißt Träge, ihre Magd Langsam; sie ißt von der Schüssel Hunger und schneidet mit einem Messer, dessen Name un- ersättliche Gier bezeichnet. Was sie einmal besitzt, läßt sie nicht wieder los; Barmherzigkeit kennt sie nicht. — Nach der Einfüh- rung des Christenthums ging der persönliche Begriff in eine räum- liche Vorstellung über; aus der Göttin Hellia wurde die Hölle. Zwischen den Göttern und den Menschen besteht eine Stufe, auf der das göttliche Wesen den irdischen Dingen näher gerückt, die menschliche Kraft verklärt erscheint. Das Christenthum, wel- ches nur auf die Kraft der Seele sein Auge richtet, nennt diese Stufe Heiligkeit; das Heidenthum, bei dem die in Kampf und Schlacht sich offenbarende Körperkraft in Anschlag kam, nannte sie Heldenthum. Der Held erreicht die Hälfte der Gottheit, er wird Halbgott, ist aber darum von Leiden, Wunden und Tod nicht frei, da selbst die Götter von diesen nicht befreit sind. Neben den Helden erscheinen in den Stammsagen keine Hel- dinnen; mit der Heldenarbeit hat die Frau nichts zu schaffen, sie gehört ins Haus, in welchem wir auch die Göttinnen vorzugsweise waltend erblicken. Dennoch theilen die Frauen die Halbgöttlichkeit Helden, weise Frauen, Nor- nen, Wal- küren.

6. Geschichte des Mittelalters - S. 66

1854 - Weimar : Böhlau
66 Schöpfungs- sage. ziehen, wie alles dieses die Zwerge stört und zum Wegziehen ver- leitet, so ist das auch bei den Riesen der Fall. Die letzter» schleu- dern oft große Felsstücke auf christliche Kirchen, diese treffen aber nicht oder fallen nieder ohne Schaden zu bringen. Nach den Vorstellungen des Nordens, welche im allgemeinen auch die des alten Deutschland gewesen zu sein scheinen, war vor der Erschaffung des Himmels und der Erde eine ungeheure Kluft, die Kluft der Klüfte, der Abgrund, die Finsterniß. In der Oede dieses Raums stehn die beiden Enden sich entgegen; von dem südlichen (Muspellsheim) geht Licht und Wärme, von dem nördlichen (Nifl- heim) geht Dunkel und grimme Kälte aus. In der Mitte zwischen beiden lag ein Brunnen, dem zwölf Ströme entflossen. Als diese so weit ab von ihrer Quelle kamen, daß der in ihnen enthaltene Feuertropfe erhärtete, wurden sie zu starrem Eis, mit dem sich die nördliche Seite der ungeheuren Kluft füllte. Aber der südliche Theil strömte milde warme Luft aus, und als diese das Eis berührte, be- gann es zu schmelzen und zu triefen, und die Tropfen belebten sich, und ein Mann wuchs daraus, den der Norden Pmir nannte, ein bösartiger Riese. Dieser entschlief und fiel in Schweiß, da wuchs unter seinem linken Arm Mann und Frau, und sein Fuß zeugte mit dem andern einen sechshäuptigen Sohn. Und aus dem weiter forttriefenden Eis entstand eine Kuh, und vier Milchströme stoffen aus ihrem Euter, von diesen nährte sich Umir. Die Kuh beleckte die salzigen Eisblöcke, da kam am Abend des ersten Tages eines Mannes Haupthaar hervor, am folgenden Tag das Haupt und am dritten Tag der ganze Mann. Er war schön, groß und stark und hieß Buri, sein Sohn Börr. Börr nahm eines Riesen Tochter zur Frau und zeugte mit ihr drei Söhne, Odin, Vili, Ve. Diese er- schlugen den Riesen Umir, und aus dessen Wunden lief eine solche Menge Blut, daß alle Riesen darin ertranken; nur einer entkam mit seiner Frau in einer Wiege, und von ihnen stammt das jüngere Riesengcschlecht. Die drei Brüder warfen den Leichnam Fjinirs in die ungeheure Kluft und schufen aus seinem Blut die See, aus dem Fleisch die Erde, aus den Knochen die Berge, aus den Zähnen und zerbrochenen Knochen die Felsen und Klippen, aus dem Haar die Bäume. Aus dem gewaltigen Schädel machten sie den Himmel, an dem sie die aus dem Süden umherfahrenden Feuerfunken befestigten, daß alles von ihnen erleuchtet wurde. Die Erde war rund und von tiefem Meer umgeben, dessen Strand die Riesen bewohnen sollten. Um gegen diese die inwendige Erde zu schützen, wurden aus Amirs Brauen eine Burg erbaut. Des Riesen Hirn bildete, in die Luft geworfen, die Wolken. Noch aber fehlte der Mensch. Börrs Söhne gingen zum Meer- strand, fanden da zwei Bäume und schufen aus diesen zwei Men- schen, einen Mann und ein Weib, Askr und Embla. Odin gab ihnen Seele und Leben, Vili Witz und Gefühl, Ve Antlitz, Sprache, Gehör und Gesicht. — Die Zwerge endlich wurden erschaffen und empfingen Leben in Umirs Fleisch, der Erde, in welcher sie wohnen wie im Fleisch die Maden, die Götter schenkten ihnen Gestalt und Verstand der Menschen, sie blieben aber in der Erde und in den

7. Geschichte des Mittelalters - S. 69

1854 - Weimar : Böhlau
69 Besonders heilig waren die Eiche, die Linde, die Esche, die Erle, die Haselstaube, der Hollunder, der Rosmarin und das See- blatt, welches in Aegypten und Indien unter dem Namen Lotus ver- ehrt wurde. Ausgedehnter und wichtiger als die Verehrung der Pflanzen war die der Thiere, die ein größeres Bewußtsein des Le- bens zeigen und sich dem Menschen inniger anschließen können. Die Thiere standen in dem Dienst der Götter; auch hatten die Götter öfters sich in eine Thiergestalt verwandelt. Auch mag eine geringere Art der Verehrung gewisser Thiere in der Lehre von der Seelen- wanderung begründet sein, von der wir in unserm Alterthum un- zweideutige Spuren antreffen. Nächst dem Menschenopfer war das des Pferdes das höchste. Alle Götter, Donar ausgenommen, besa- ßen Pferde, und der Held kannte nichts theureres als sein Roß. Einzelne Pferde genossen göttlicher Verehrung, und zwar besonders solche, die den Göttern geweiht waren und in der Nähe ihrer Hei- ligthümer unterhalten wurden. Stiere zogen den fränkischen Königs- wagen und waren dem Fro heilig. Heilig war auch die Kuh, das Rind, der Eber, der Bock, der Bär, Wolf, Fuchs und die Katze. Das Wiesel, das aus klugen Augen schaut, wurde für zauberkundig gehalten und Frauchen angeredet. Wie den Göttern heilige Pferde unterhalten wurden, so geschah dies auch mit anderen Thieren. Auch die wilden Vögel wurden gefüttert. Wie der Bär an der Spitze der wilden Waldthiere, so steht der Aar an der Spitze der Vögel. Doch an Klugheit stand er dem ebenfalls für heilig gehaltenen Na- den nach. Heilig waren die Schwalbe, der Storch, der Bote des Frühlings, der weissagende Kukuk, das Rothkelchen und die Meise. Die Schlangen scheinen durch die Schönheit ihrer Form und die Gefährlichkeit ihres Bisses vor anderen Thieren Scheu und Ehrfurcht erregt zu haben. Schlangen sind gleichsam die Schutzgeister des Menschen, und wenn sie sterben, welkt auch der Mensch dahin. Die geflügelte Schlange, mit einem undeutschen Wort Drache, deutsch Wurm, Lindwurm genannt, ist geizig, neidisch, giftig. Die Dra- chen liegen auf Golde und leuchten davon; das Gold selbst hieß dich- terisch Wurmbett. Dem nahenden Menschen werfen die Drachen Rauch, eine Flamme und Gift aus dem Nachen entgegen. Nur die Helfen vermögen den Kampf mit ihnen zu bestehen. Der Genuß ihres Herzens bringt den Siegern Kunde der Thiersprache; das Be- streichen mit ihrem Blut härtet die Haut gegen alle Verletzungen. Heilig waren den alten Deutschen auch die Käfer. Feierlich holte man den ersten Maikäfer aus dem Walde, wie einen Boten des Frühlings. Den schwedischen Mädchen sagt der auf ihrer Hand um- kriechende Goldkäfer, von welcher Seite der Bräutigam komme. Heilig war endlich auch die Biene, die den Menschen den Honig schenkt, einen Bestandtheil des Göttertrankes. Die Götter und die ihnen nahe stehenden Geister bewohnen den Der Himmel. Himmel, in den auch irdische Geister nach ihrem Tode erhoben wer- den. Vom Himmel steigen die Götter herab zur Erde und vom Himmel aus beschauen sie das Treiben der Menschen. In dem Him- mel, in dem Mittelpunkt der Welt, haben sich die Götter ihre Woh- nung eingerichtet. Zu dieser führt der Regenbogen und die Milch-

8. Geschichte des Alterthums - S. 59

1852 - Weimar : Albrecht
59 In der früheren Zeit hatte der König außer seinem Purohita keinen Minister, später wählte er ans den Brahmanen mehrere Mi- nister, deren Zahl zu sieben, aber auch zu achtzehn angegeben wird. Megastheucs berichtet, daß nicht nur in allen Zweigen der Regie- rung die größte Ordnung herrschte, sondern daß auch in den größe- ren Städten eine für alle Angelegenheiten der Bürger und der Fremden sorgende Verwaltung eingeführt war. Die Grundlage der indischen Bildung ist die Religion, von Dic Rciigion. der mehrere Entwickelungsstufen zu unterscheiden sind. Der Geist der Inder war in der ältesten Zeit von dem Einflüsse der Natur noch so mächtig beherrscht, daß die göttlichen Wesen, die er sich er- schuf, nothwendig den Charakter von Naturgöttcru erhalten muß- ten. Wie bei den übrigen indogermanischen Völkern, so hat auch bei den Indern der Begriff des Göttlichen aus dem des Lichtes sich gebildet und der Gegenstand ihrer ältesten Götterverehrung waren die Erscheinungen und Wirkungen des Lichtes. Diese treten am deutlichsten und wohlthätigsten in dem die Erde erleuchtenden, er- wärmenden und befruchtenden Tageslichte der Sonne hervor; in der feierlichen Stille der Nacht strahlt das Licht dem Menschen aus ge- heimnißvoller Ferne in den zahllosen Sternen entgegen. Seine furchtbare und zerstörende Kraft zeigt sich in dem Blitze bei den Gewittern, die aber auch eine wohlthätige Wirkung ausüben, in- dem sie den befruchtenden Regen bringen, und der Blitz, welcher das Gewölk zerreißt, mußte der einfachen Naturanschauung der ältesten Menschen als That eines mächtigen und furchtbaren, aber auch gütigen Gottes erscheinen. Man erklärt sich hieraus, war- um die Sitze der Götter in die Luft und in den Himmel ver- legt wurden. Auf der Erde und unter den Menschen und in ihren Wohnungen ist das Feuer der Stellvertreter des Lichtes, und es lag daher nahe, neben dem Lichte ebenfalls das Feuer als eine Wir- kung der göttlichen Macht zu betrachten. Diese Anschauungen der Natur treten deutlich hervor in den ältesten und höchsten indischen Göttern, wie sie in den Veda's dargestellt werden. Der höchste unter allen ist Indra, der Gott des leuchtenden Himmels, derblauen Luft und der Gewitter. Er ist vor den anderen Unsterblichen ge- boren, die er mit Kraft geschmückt hat. Er hat die schwankende Erde festgemacht, die erschütterten Berge eingerammt und den Him- mel gestützt. Er führt den Blitz und den Donnerkeil, mit welchem er die bösen Geister erschlägt, welche die Gewässer des Himmels gefangen halten; er bringt der Erde den befruchtenden und erfrischen- den Regen. Er ist auch der Gott der Schlachten, zu welchen er auf seinem mit falben Rossen bespannten Wagen auszieht. Varuna, welcher in der späteren Mythologie der Gott des Mee- res und der Gemäßer geworden ist, nimmt unter den in den Veda's erwähnten Göttern eine sehr verschiedene Stelle ein. Er ist der Gott des äußersten, die Luft umschließenden Himmelsgewölbes und hat daher seinen Namen Umfasser erhalten. Er ist auch der Gott des Raumes, dessen Unermeßlichkeit besonders in der Nacht den Menschen sich aufschließt. Bei ihm treten aber auch ethische Bezie- hungen hervor: er hat die Aufsicht über die Handlungen der Men-

9. Der kleine deutsche Jugendfreund - S. 243

1839 - Reutlingen : Fischer
— 243 — Binsen spärlich hervor, und die ftarrlinigen, widerlichen Einschnitte der Torfgräber sind die einzige Menschenspur, die man da antrifft. Eine gar merkwürdige Erscheinung der norddeutschen Fläche ist das hohle Land, das an der Westseite des Hammeflnsses, aber auch an der Wüm- me, am häufigsten vorkommt. Die dicke Mvvrdecke wird nämlich von dem unter ihr stockenden Gewässer, wenn dieses starken Zufluß erhält, mit Gebäuden, Bäumen und allem, was darauf ist, wohl 10 bis 12 Fuß hoch empor gehoben, und zittert dann unter den Tritten des Wande- rers. Auch jenseits der Weser breitet sich eine ungeheu- re Mvormasse nach der Nordsee und der Ems hin, ja bis in's Holländische hinein, nur wenig unterbrochen, ans, die zwischen Oldenburg und der nördlichen Masch Ostfrieslands als H v d> moor an 20 Fuß über dem Mee- resspiegel sich aufbläht. Hier liegt das Saterland, dritthalb Meilen lang und eine Meile breit, ringsher von fast unzugänglichem Moor umgeben, gleich einer In' sel, von einem in Sprache, Sitten und Verfassung ei- genthümlichen Menschenschläge bewohnt. Westlich davon bietet die durch Tvrfgräberei und Handel allmählig groß und reich gewordene Vehnkolonie, Papenburg, das überraschende Bild eines vielfach belebten Movrgcfi.ldcs dar. Aber wenige Stunden südlich starrt, von undurch- dringlichen Mooren eingefaßt, der Hümlrng, ein un- geheurer Sandwulst von mehr als 5 Meilen im Umfan- ge und bei 200 Fuß hoch, ohne Strauch und Baum, blos von kleinen Kieseln und spärlicher Haide überdeckt, der Inbegriff der traurigsten Oede, völliger Abgestorben- heit. Oft fährt der Sturm brausend in die erschreckliche Wüste, wühlt sie auf, führt den Sand in dichten Wol- ken fort, und schichtet ihn an einer andern Stelle, nicht selten 100 Fuß hoch, auf. n*

10. Der kleine deutsche Jugendfreund - S. 244

1839 - Reutlingen : Fischer
— 244 — Also das deutsche Flachland nach dem Gestade der Nordsee hin: öde, mager, und selbst in den üppigsten Maschstrichen einförmig und ohne Reiz für die Phantaste. Nur oberhalb den Städten Hanover, Braunschweig und Magdeburg, gegen den Harz hin, durchstreichen Bcrg- und Hügelreihen, häufig mit Waldungen geschmückt, ein an Obst und Getraide reiches Land, das nach langweili- ger Wanderung durch Sand, Moor und Haide wohl pa- radiesisch erscheinen kann. Jenseits der Elbe giebt es zwar ebenfalls Sand, Moor und Haide im Ueberfluß; allein man findet daselbst auch viele, durch Fruchtbarkeit ausgezeichnete Gegenden, und einige, die man lieblich, ja schön nennen darf. So haben Mecklenburg und Pom- mern zum Theil sehr ergiebiges Fruchtland, starken Obst- bau, herrliche Waldungen, ja an dem Ruh über ge bei Marnitz 577, an dem Gölten berge bey Köslin, 390 Fufi hoch, wenigstens eine Art von Bergen. Lieblich ist der mit schöner Waldung bekränzte Aschenberg am Ptönersee im östlichen Holstein, und auf der waldigen Höhe des Westen se es bietet dem Wanderer sich ein vielleicht noch lieberer Anblick dar. Aber das Paradies der norddeutschen Ebene ist Rügen, die größte Insel unsers Vaterlandes, voll grotesker und romantischer Ge- genden, mit fruchtbarem Boden und prächtiger Buchen- waldung. In den seltsamsten Gestalten hebt die Stub- benkammer, ein Kreidegebirge, sich schroff aus den Fluthen der Ostsee empor, und erreicht in dem Königs- stuhl eine Höhe von 565 Fuß. Das Vorgebirge Ar kö- nn bezeichnet, wie schon erwähnt wurde, die nördlich- ste Spitze des deutschen Landes. Deutschland ist an Gewässern reicher, als irgend ein europäisches Land. Drei Meere setzen es mit den entferntesten Völkern in nachbarlichen Verkehr, und das
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