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1. Lesebuch für die Volksfortbildungsschulen der Pfalz - S. 105

1908 - Zweibrücken : Kranzbühler
105- mehr Hitze kann erzeugt werden. Vom Kohlenstoffgehalt hängt also 'der Brennwert unserer Heizmittel ab. Am meisten werden Holz und Kohlen verwendet. Vom Holz benutzt man hauptsächlich Buchen-, Eichen-, Kiefern- und Fichten- holz, von Kohlen Torf, Braun- und Steinkohlen. Alle Teile der Holzgewächse, von den Wurzeln bis zu den Zweigen, sind als Brennmaterial verwertbar. Holz frisch gefällter Bäume ist reich an Wasser. Seine Verwendung zur Heizung ist nicht ratsam, da ein großer Teil der Wärme zur Verdampfung der Feuchtigkeit verbraucht wird. Darum ist es notwendig alles Brennholz gehörig austrocknen zu lassen. Der Kohlenstoffgehalt und damit der Brennwert des Holzes hängt von seiner Festigkeit und Härte ab. Leichtes, lockeres Holz verbrennt rasch mit großer Flamme und läßt wenig glühende Kohlen zurück. Schweres, hartes Holz dagegen entwickelt wenig Flamme, dafür aber anhaltend glühende Kohlen und eine große Hitze. Als Brennmaterial eignet sich deshalb das harte, feste Holz unserer Buchen- und Eichenarten besser als das weiche der Nadelhölzer. Das letztere entzündet sich leichter wegen seiner lockeren Beschaffenheit und namentlich wegen seines reichen Harz- gehaltes. Der Torf ist die jüngste Kohle. Er bildet sich noch gegen- wärtig in den Torfmooren. Das sind anfangs Sümpfe, in denen Wasserpflanzen üppig gedeihen. Die untersten Schichten sterben ab und sinken auf den Grund des Sumpfes, wo sich noch andere Pflanzenreste, Blätter, Blütenteile, Früchte, Äste, Zweige, anhäufen. Neue Pflanzen wachsen über den abgestorbenen und verdrängen durch ihr Ansammeln nach und nach das Wasser. Schließlich entsteht an Stelle des Sumpfes trockenes Land, mit Erde und Pflanzen bedeckt. Das Torflager ist vollendet; der Verkohlungs- vorgang, der schon während der Ablagerung eingeleitet wurde, schreitet weiter. Die Pflanzenreste des Torflagers verkohlen all- mählich unter dem Abschluß der Luft. Die hiebei entstehenden Gase verflüchtigen sich und scheiden aus; mehr oder weniger reiner, durch den Druck der Oberschichten zusammengepreßter Kohlenstoff bleibt. Je länger die Pflanzenreste in der Erde liegen, desto weiter geht die Verkohlung vor sich, desto reicher wird der Torf an Kohlenstoff. Mit diesem steigt auch der Brennwert des Torfes. Seine Farbe ist lichtbraun bis pechschwarz. Beim Brennen hinterläßt er sehr viel Asche, die von mineralischen Beimengungen herrührt und ein gutes Dungmittel bildet. Die Braunkohle ist aus Ablagerungen vorweltlicher Pflanzen entstanden, bei denen jedoch die Verkohlung schon bedeutend weiter vorgeschritten ist. Sie enthält 60—75 % Kohlenstoff und läßt weniger Asche zurück als der Torf. Die Steinkohlen sind ebenfalls umgewandelte Pflanzenreste; sie entstammen aber einer noch früheren Zeit als die Braunkohlen. Ihre Bildung hat wahrscheinlich ähnlich wie die des Torfes in

2. Lesebuch für die Volksfortbildungsschulen der Pfalz - S. 339

1908 - Zweibrücken : Kranzbühler
339 4. Das sind dieselben Töpf' und Krüge, Oft an der Heimat Born gefüllt. Wenn am Missouri alles schwiege. Sie malten euch der Heimat Bild: 5. Des Dorfes steingefaßte Quelle, Zu der ihr schöpfend euch gebückt, Des Herdes traute Feuerstelle, Das Wandgesims, das sie geschmückt. 6. Bald zieren sie im fernen Westen Des leichten Bretterhauses Wand; Bald reicht sie müden, braunen Gästen Voll frischen Trunkes eure Hand. 7. Es trinkt daraus der Tscherokese, Ermattet, von der Jagd bestaubt; Nicht mehr von deutscher Rebenlese Tragt ihr sie heim, mit Grün belaubt. 8. O sprecht, warum zogt ihr von dannen? Das Neckartal hat Wein und Korn; Der Schwarzwald steht voll finstrer Tannen. Im Spessart klingt des Älplers Horn. 9. Wie wird es in den fremden Wäldern Euch nach der Heimatberge Grün, Nach Deutschlands gelben Weizenfeldern, Nach seinen Rebenhügeln zieh'n! 10. Wie wird das Bild der alten Tage Durch eure Träume glänzend weh'n! Gleich einer füllen, frommen Sage Wird es euch vor der Seele stehn. 11. Der Bootsmann winkt. — Zieht hin in Frieden! Gott schütz' euch, Mann und Weib und Greis! Sei Freude eurer Brust beschieden Und euren Feldern Reis und Mais! Ferdinand Freiligrath. 22*

3. Der kleine deutsche Jugendfreund - S. 243

1839 - Reutlingen : Fischer
— 243 — Binsen spärlich hervor, und die ftarrlinigen, widerlichen Einschnitte der Torfgräber sind die einzige Menschenspur, die man da antrifft. Eine gar merkwürdige Erscheinung der norddeutschen Fläche ist das hohle Land, das an der Westseite des Hammeflnsses, aber auch an der Wüm- me, am häufigsten vorkommt. Die dicke Mvvrdecke wird nämlich von dem unter ihr stockenden Gewässer, wenn dieses starken Zufluß erhält, mit Gebäuden, Bäumen und allem, was darauf ist, wohl 10 bis 12 Fuß hoch empor gehoben, und zittert dann unter den Tritten des Wande- rers. Auch jenseits der Weser breitet sich eine ungeheu- re Mvormasse nach der Nordsee und der Ems hin, ja bis in's Holländische hinein, nur wenig unterbrochen, ans, die zwischen Oldenburg und der nördlichen Masch Ostfrieslands als H v d> moor an 20 Fuß über dem Mee- resspiegel sich aufbläht. Hier liegt das Saterland, dritthalb Meilen lang und eine Meile breit, ringsher von fast unzugänglichem Moor umgeben, gleich einer In' sel, von einem in Sprache, Sitten und Verfassung ei- genthümlichen Menschenschläge bewohnt. Westlich davon bietet die durch Tvrfgräberei und Handel allmählig groß und reich gewordene Vehnkolonie, Papenburg, das überraschende Bild eines vielfach belebten Movrgcfi.ldcs dar. Aber wenige Stunden südlich starrt, von undurch- dringlichen Mooren eingefaßt, der Hümlrng, ein un- geheurer Sandwulst von mehr als 5 Meilen im Umfan- ge und bei 200 Fuß hoch, ohne Strauch und Baum, blos von kleinen Kieseln und spärlicher Haide überdeckt, der Inbegriff der traurigsten Oede, völliger Abgestorben- heit. Oft fährt der Sturm brausend in die erschreckliche Wüste, wühlt sie auf, führt den Sand in dichten Wol- ken fort, und schichtet ihn an einer andern Stelle, nicht selten 100 Fuß hoch, auf. n*

4. Der kleine deutsche Jugendfreund - S. 244

1839 - Reutlingen : Fischer
— 244 — Also das deutsche Flachland nach dem Gestade der Nordsee hin: öde, mager, und selbst in den üppigsten Maschstrichen einförmig und ohne Reiz für die Phantaste. Nur oberhalb den Städten Hanover, Braunschweig und Magdeburg, gegen den Harz hin, durchstreichen Bcrg- und Hügelreihen, häufig mit Waldungen geschmückt, ein an Obst und Getraide reiches Land, das nach langweili- ger Wanderung durch Sand, Moor und Haide wohl pa- radiesisch erscheinen kann. Jenseits der Elbe giebt es zwar ebenfalls Sand, Moor und Haide im Ueberfluß; allein man findet daselbst auch viele, durch Fruchtbarkeit ausgezeichnete Gegenden, und einige, die man lieblich, ja schön nennen darf. So haben Mecklenburg und Pom- mern zum Theil sehr ergiebiges Fruchtland, starken Obst- bau, herrliche Waldungen, ja an dem Ruh über ge bei Marnitz 577, an dem Gölten berge bey Köslin, 390 Fufi hoch, wenigstens eine Art von Bergen. Lieblich ist der mit schöner Waldung bekränzte Aschenberg am Ptönersee im östlichen Holstein, und auf der waldigen Höhe des Westen se es bietet dem Wanderer sich ein vielleicht noch lieberer Anblick dar. Aber das Paradies der norddeutschen Ebene ist Rügen, die größte Insel unsers Vaterlandes, voll grotesker und romantischer Ge- genden, mit fruchtbarem Boden und prächtiger Buchen- waldung. In den seltsamsten Gestalten hebt die Stub- benkammer, ein Kreidegebirge, sich schroff aus den Fluthen der Ostsee empor, und erreicht in dem Königs- stuhl eine Höhe von 565 Fuß. Das Vorgebirge Ar kö- nn bezeichnet, wie schon erwähnt wurde, die nördlich- ste Spitze des deutschen Landes. Deutschland ist an Gewässern reicher, als irgend ein europäisches Land. Drei Meere setzen es mit den entferntesten Völkern in nachbarlichen Verkehr, und das

5. Der kleine deutsche Jugendfreund - S. 379

1839 - Reutlingen : Fischer
— 379 — die Rhein lande, Westphalen und Schlesien das meiste Rindvieh. Den glänzendsten Zweig der Viehzucht macht indeß die Zucht der Schafe aus, welche iu allen Provin- zen, besonders in Sachsen und Schlesien, mit vieler Sorgfalt getrieben wird und eine der spanischen und eng- lischen wenig nachstehende Wolle liefert. An Schweinen besitzen Sachsen, Westphalen und die Rheinlande die zahl- reichsten Heerden; aber auch iu Brandenburg und Pom- mern giebt cs beträchtliche. Die Federviehzucht reicht im Ganzen für das Bedürfniß zu. Dagegen fehlt cs, wenn gleich Fluß - und Teichfische in Menge vorhanden sind, an Seefischen, besonders an Häringen und Stockfischen. Die Bienenzucht ist im Ganzen nicht unbedeutend und die Zucht der Seidenraupen macht von Jahr zu Jahr Fortschritte. Die in mehreren Provinzen, namentlich in Schlesien, Brandenburg, Pommern und den Rheinlanden, äußerst beträchtlichen Waldungen werden überall höchst sorgfältig benutzt, svrstmäßig gepflegt und geschont und durch Nach- pflanzungen zu erhalten gesucht. An Obst sind Sachsen, Pommern, Schlesien und die Rhein - und Moselgegenden am reichsten und am Rhein, an der Mosel, der Nahe, der Saar und der Aar hat der Weinbau die weiteste Ausdeh- nung, wiewohl man ihn auch an der Saale, in Schlesien :c. strichwcis betreibt. Der in den gebirgigen Gegenden ziemlich ausgedehnte Bergbau wird mit großer Umsicht betrieben. Der Gewinn an Gold in Schlesien ist unbeträchtlich, da- gegen schätzt man den Gesammtbetrag des Silbers auf 20,000 Mark. Blei wird am reichlichsten in Oberschlesien, Niederrhcin und Westphalen; Kupfer in Sachsen, West- phalen und Niederrhein; Galmei in Niederrhein; Arse- nik und Kobalt in Schlesien; Eisen, das wichtigste Me- tall des preußischen Bergbaus, überall, selbst im Flach- lande, wo cs wenigstens Sumpf- und Raseneisenstein

6. Der kleine deutsche Jugendfreund - S. 485

1839 - Reutlingen : Fischer
— 485 — Main, der Nidda und Lahn bewässert und hat ein m den Thälern und an den südlichen und westlichen Bergabhäu- gcn sehr mildes und angenehmes, aber auf den Höhen der Gebirge rauhes Klima. Die wichtigsten Produkte sind Hausthiere, Wildpret, zahmes und wildes Geflügel, Fische und Bienen,- Gctraide, Wein, Obst, Tabak, Flachs, Hanf und Holz; Silber, Kupfer, Ersen, Mar- mor, Thon, Braunkohlen und etwas Salz. Vor allen zeichnet sich Nassau durch einen Reichthum an Mineral- bädern und Gesundbrunnen ans, die zum Theil, wie die Bäder zu Wiesbaden, Langenschwalbach und Schlau- genbad und die Sauerbrunnen zu Niedcrsektcrs, Fachin- gcn und Geilnau, zu den berühmtesten in Deutschland gehören. Obgleich der Ackerbau auf 702,331 Morgen getrieben wird, fo reicht der jährliche Getraideertrag doch kaum für die starke Bevölkerung aus, da den nördlichen Gebirgsstrichen und den weinreichen Gegenden am Rhein in der Regel das nöthige Brotkorn abgeht. Von Han- delspflanzen baut man nur bedeutend viel Flachs und Rübsamcn. Obst wirb nicht nur in großer Menge, son- dern auch von vorzüglicher Feinheck gewonnen. Noch ein- träglicher ist der Weinbau, unter dessen Gewächsen der Hochheimer, Johannisberger, Rüdesheimer, Markebrun- ncr, Stcinberger, Gräfenberger, Rauenthaler, Gcis- senheimer und der rothe Aßmannshäuser ausgezeichneten Ruf haben. Er wird auf 15,498 Morgen von 27,684 Fmnilien betrieben. Die Waldungen nehmen 739,112 Morgen ein. Von den verschiedenen Zweigen der Vieh- zucht, die durch Futterkräuterbau, 196,087 Morgen Wie- sen und 106,991 Morgen Waiden sehr befördert wird, ist die Hornvieh- und Schweinezucht am beträchtlichsten» Man zählt über 9000 Pferde, an 170,000 Stück Rind- vieh, etwa 169,000 Schafe, 54,000 Schweine und 8000

7. Der kleine deutsche Jugendfreund - S. 488

1839 - Reutlingen : Fischer
— 488 — ueralquellen, unter denen der Wein- und der Stahlbrunnen die beliebtesten sind. Schlangenbad zeichnet sich durch seine warmen Quellen aus. Idstein, am Fuße des Taunus, hat ein Pädagogium, Gerbereien und eine landwirthschaftliche Ge- sellschaft. Kronberg, am Fuße des Feldbergs reizend gele- gen treibt starken Obst- und Kastanienbau und Oberursel, mit 2100 Seelen, liegt ebenfalls in einer sehr obstreichen Gegend. Das Herzogthum Anhalt-Dessau. Dieses, von Preußen umschlossene und durch die Elbe, Mulde und Ruthe bewässerte, völlig ebene Land, das auf 16 % Geviertmcilen 65,000 evangelische, 600 katholische und 1200 jüdische, mithin 66,800 Einwohner in 8 Städten, 2 Marktflecken und 101 Dörfern zählt, bringt Getraide aller Art, Futterkräuter, Hülsenfrnchte, Rübsamen, Gemüse, Flachs, Hanf, Hopfen, Tabak, Krapp, Obst, Hvlz, Hausthiere, Wild, Fische, Bie- nen, Thon, Porzellanerde, Schiefer, Steinkohlen rc. hervor und hat Tuchweberei, einige Tabaksfabriken, Oel- und Schneidemühlen, 1 Papiermühle, Theerofen, eine Wachsbleiche, ziemlich starke Bierbrauereien, Brannt- weinbrennereien und als Nebengcschäft Garn. und Woll- spinnerei. Die Ausfuhr besteht in Getraide, Rüböl, verschiedeuen Produkten der Viehzucht, Wild, Fischen, Obst und Holz. Die Staatsvcrfassnng ist, wie in Bern- burg und Köthen, monarchisch mit alten Landständen. Die Staatseinkünfte belaufen sich auf 710,000 Gulden. Der Herzog, jetzt Leopold, hat auf der Bundesver- sammlung mit Bernburg, Köthen, Oldenburg, Rudol- stadt und Sondcrshausen gemeinschaftlich die 15te Stelle und stellt 529 Manu als Buntcskontingent. J

8. Der kleine deutsche Jugendfreund - S. 493

1839 - Reutlingen : Fischer
— 495 — beide mehr gebirgig, als eben sind und von der Saale, Schwarza, Wipper und andern kleinen Flüssen bewässert werden, und enthält auf 19 Geviertmeilen 65,550 Ein- wohner, die bis aus 150 Katholiken und 200 Juden der lutherischen Kirche angehören und in 7 Städten, 1 Markt- flecken und in 155 Dörfern leben. Die wichtigsten Pro- dukte sind Getraide, Kartoffeln, Obst, etwas Wein, Flachs, Holz, Hausthiere, Wild, Fische, Bienen, Eisen, Blei, Kobalt, Vitriol, Salz, Schiefer, Mar- mor, Mühlsteine k. Neben dem Ackerbau und der Vieh- zucht unterhält man 1 Hochofen, 4 Eisenhämmer, 2 Frischfeuer, 1 Blaufeuer, Blei - und Vitriolgrubcu, Dachschiefer-, Marmor - und Mühlstcinbrüche, 1 große Saline, 1 Glashütte, 1 Porzellan - und 2 Steingutfa- briken, 2 Papiermühlen, 2 Blaufarbenwerke, Pott- aschcsiedereien, Pech- und Kienrußhüttcn, Gerbereien, starke Bierbrauereien und Branntweinbrennereien, Wol- lenzeugweberei, Garnspinnerei :c. Ausgeführt werden Holz, Salz, Getraide, Wild, Fische, Kobalt, Porzellan, Eisen - und einige Manufaktnrwaarcn. An höher» Lehr- anstalten sind 1 Gymnasium, 1 Schnllehrerseminar und 2 lateinische Schulen vorhanden. Die Staatsform ist monarchisch mit Landständen. Die Staatseinkünfte be- tragen 525,000 Gulden. Der Fürst, jetzt Günther Friedrich, nimmt an der 15ten Stelle bei der Bun- desversammlung Theil und stellt ein Bundeskontingent von 559 Mann. Das Fürstenthum zerfallt in die Herr- schaften Rudolstadt und Frankcnhauseu. I. Inderkerrschaktnudoistadt liegt Rudol- stadt, Hauptstadt des Landes und Residenz des Fürsten, an der Saale, mir Schloß, Gymnasium, Schullehrerseminar, Bi- bliothek, Naturaliensammlung, Irrenanstalt, Zuchthaus, einigen Fabriken und fast 5000 Einwohnern. Ilm, am gleichnamigen

9. Der kleine deutsche Jugendfreund - S. 501

1839 - Reutlingen : Fischer
— 501 — Helmsburg auf einer künstlichen Insel im Steinhudmee, von welchem ein berrächtlicher Theil im Umfange des Lan- des liegt. Das Fürstenthum Wald eck. Es umfaßt zwei getrennte Theile, das eigentliche Fürstenthum Waldeck, das an Preußen, Kurhessen und Hessen-Darmstadt gränzt, und die auf dem linken We- serufer gelegene, von Lippe, Braunschweig, Han-over und Preußen eingeschlvssene Grafschaft Pyrmont; gehört dem mitteldeutschen Berglande an; wird von der Eder, der Aar, der Itter, der Diemel, der Emmer und andern kleinen Flüssen bewässert und enthält auf einem Flächen- raum von 22 Gevicrtmcilen in 14 Städten und 105 Dörfern an 59,000 Einwohner, die, mit Ausnahme von etwa 600 Neformirten, 800 Katholiken und 500 Juden, Lutheraner sind. Zu den Produkten des Landes gehören Getraide, Gemüse, Flachs, frof;, Hausthiere, Wild, Fische, Bienen, Kupfer , Eisenstein, Alabaster, Mar- mor, Kalk, Sandstein, Dachschiefer, Salz, Thon, Torf, Mineralwasser rc. Der zum Theil steinige Boden ist im Ganzen sehr fruchtbar und meist vortrefflich angebaut, so daß bei ganz gewöhnlichen Acrndten fast ein Drittel des Ertrags ausgesührt werden kann. Flachs ist eine Stapclwaare des Landes und der in neuern Zeiten sehr kultivirte Obstbau liefert frische und gedörrte Früchte zur Ausfuhr. Die größtentheils aus Laubholz, besonders aus Buchen - und Eichen bestehenden Waldungen sind äußerst beträchtlich und hinsichtlich der Viehzucht beschäf- tigt man sich vorzugsweise nüt Hornvieh und Schafen.. Der Bergbau geht gegenwärtig nur auf Eisen und ge- währt jährlich 3 bis 4000 Fuder Eisenstein. Der Kunst-

10. Der kleine deutsche Jugendfreund - S. 231

1839 - Reutlingen : Fischer
— 231 — berbleibfel vulkanischer Thätigkeit auszuweisen. Ihre vor- züglichsten Punkte sind: die Hoch acht 2,369, die Nür- burg 2,151, und der Ke Iber § 2,098- Fuß hvch. Der Eifel gegenüber» auf des- Rheines linker Sei- te, zivischen diesem» der Sieg-, und der Lahn, steigt der Westerwald mit größtentheils- baumlosen Hochstächeu und abgerundeten Kuppew iw mäßiger Erhebung auf. Sein Hauptbestandteil ist Schiefer,. dvch sind mehrere seiner Kuppen aus Basalt gebildet-. Der Viehzucht gün- stig r als dem Ackerbau,, machen-Flachs, Hafer, Holz, Braunkohlen und Eisen feine wichtigsten Erzeugnisse aus. Am rauhsten und unwivthlichstew iw der Gegend von Ha- chenburg, wo das-Gebirge die meisten Kuppen zusam- men drängt, ist feilt» nvrdwestliclfer Zug, der sich am Nheinufer als Sie den ge birg majestätisch aufthürmt, dagegen weit milder und freundlicher. An den frucht- baren Abhängen desselben prangen Reben und Obstbäu- me, lagern sich- blichen de Dörfer malerisch. Unter de» sieben, riesig empor ragenden Kuppen, die ihm d»" men geben und die ans Basalt,. Granitr^phyr und Sandstein bestehen,, sind die Löwenb->rg 1,896, der Oelberg 1.827,. die Wolke n l^r g 1ss,82 und der, wie eine kolossale Wand vv>^ Rhcinnfer sich erhebende Drachenfels 1,473 dir höchsten. Eine der von" Westerwald anslanscnden Ranken schlingt sich, ^ebindend» nach dem Vogelsgebirge hin. von Schlüchtern beginnend und nördlich zwis^en Homburg und Alsfeld endend, wird diese vul- kanische, i>Dii: Basalt starrende Masse durch die Luder in zwei Hälftcw geschieden,, wovon die nördliche höher ist, als die östliche.. Keiner der einzelnen Berge, die größ- tentheils oben abgerundete Kegelform haben und mit Laubholz gut bewachsen sind, bringt es zu einer Höhe
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