Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. 3. historisches Werklein - S. 209

1799 - Augsburg : Wolff
in Deutschland etwas hemmte : war das Bündniß zwischen dem Kaiser , Schweden, und Holland. Im Dessen versprachen die Franzosen doch in der Unter- handlung zu Frankfurt recht großmüthig / mit dem , was sie schon genommen hatten/ zufrieden zu seyn , Freyburg nach Schleifung der Feftungöwerker dem Kaiser wieder zu geben , wenn er dem Bischöfe von Speyer Philippsburg auf eben diese Art geben wür- de. Sie selbst aber führten am Rhein eine Festung nach der andern auf , und nahmen in den Niederlan- den Rourtrai, Dix müde, und Luxemburg weg. So ungerecht nun diese Schritte waren , mußte Leo- pold doch Alles geschehen lassen , weil indessen die Empörung in Hungarn, und die Gefahr von den Türken immer mehr anwuchs. Da des Kaijers Heer wider die Türken ziemlich glücklich focht, verdroß es die Franzosen so sehr^ daß sie die Erbfeinde des Ehristenthums auf sin neues wi- der Oesterreich aufhetzren, ihnen Kanonen / und Im genieurs schickten, und den Ehurfürsten von Bram deburg abhielten » zum Entsätze Wiens mirzuhel- fen. Indessen stunden sie mit 60000 Mann an dek Granze, um Deutschland zu retten, -aber auch für sich zu erobern , wenn einmal Wien und Oesterreich über den Haufen geworfen wäre. Sie benützten auch die harte Lage des Kaistrs / der mk den Türken genug zu thun hatte? ihm einen 20jahrigen Waf- fenstillstand abzunöthige.i, ( 1684. ) vermöge dessen ihnen Straßburg mit seinem ganzen Geöiethe, und den herumliegenden Festungen , und endlich auch Luxemburg verbleiben sollte. Ili werklein. O Allein

2. 3. historisches Werklein - S. 195

1799 - Augsburg : Wolff
—— 195 dm Kaiserlichen an einem güten Feldherrn; Worauf denn der Erzherzog Ferdinand - des Kaisers erster Sohn; endlich selbst das Heer übernahm. Ohne Azerzug eroberte der Muthvolle Held Regensbirrg- Me über die Donau Nördlingen zu - < .63 :.) und Versetzte dort dem schwedischen Heere eine so entschei- dende Niederlage - daß Markgraf Friedrich oon An- spach ; Und der schwedische General Horn mit ooö der besten schwedischen Fußgänger auf dem Schlacht- feld lagen/ viele Generale gefangen- alles Geschütze» alle Bagage, und »30 Fahnen erbeutet wurden» Dieser S'.eg brachte den Chnrfürsten von Brande- durg, viele Fürsten am Rhein- und deutschen Meere Auf die Seite des Kaisers, und verschaffte den katho- lischen Trupvett in Franken, Schwaben, Pfalz- Wetterau und Niedersachsen ein freyes Feld. Oxenstirna- der General der schwedischen Ueber- dleibstl suchte nun in der verzweifelten Lage Vorzüge lich bey den Franzosen Hülfe, denen er, und die lutherischen Fürsten für den ferner» Sold, für jährli- che Hülfstruppett von 12000 Mann > und für baare 500000 Livres Elsaß - Breysach Und l)hit!ppsburg vnbothen. Der allerchristlichste König willigte auch ohne Anstand rin» ^ Entgegen schloß Ferdinand ein Bündniß mit Sachsen , (1635.) in dem Oesterreich in einem be- sondern Artikel die Lausitz auf immer abtrat. Und nun gieng der Krieg wieder an. Die Kaiserlichen Und Spanier jagten die Franzosen von den Granzen der spanischen Niederlande zurück - brachen in Bur- gund- Champagne und in die Pikardie ein- und N 2 würden

3. 3. historisches Werklein - S. 208

1799 - Augsburg : Wolff
sog das Besatzungsrecht zu Philippsburg bekam, Frey- burg entgegen an die Franzosen abtreten mußte. Die Holländer erhielten alles wieder, was sie verloren hatten. Frankreich blieb im Besitze von Burgund. Der Herzog von Lothringen wollte seinem Heczogthum lieber ganz entsagen, als es unter den härtesten Be, dingnissen wieder annehmen. Die Franzosen, von dem Ruhme ihrer Siege ganz trunken , dachten nun Mit allem Eifer an eine Umversalmonarchie, und auf ein Mittel, auch ohne Krieg Eroberungen zu machen. Sie setzten ganz eigenmächtig zu Metz und Breysach ein Gericht nie- . der, durch welches sie alle Fürsten und Landesherren, denen sie unter einigem Vorwände etwas wegnehmen konnten, vor sich forderten , und, ohne sie weiter anzuhören, zur Zurückstellung dieser oder jener Land- striche und Platze verurtheilten. Dieses, in seiner Art einzige Gericht, das zugleich Klager und Richter war, nannten sie das Reunionsgericht. Durch dieses Gericht nun entrissen sie manchen Reichsfürsten manche Oerter und Landschaften ; durch dieß Gericht zogen sie den ganzen Hundsrück, die io Reichsstädte der Landvogtey Hagenau, und endlich Straßburg selbst an sich. Der Kaiser protestirte nun freylich dagegen; al- lein sie gaben ihm zur Antwort: alles , was sie weg- genommen hatten, waren lauter Stücke, die entwe- ders zu den lothringischen Bißthümern, oder zu Elsaß, oder zu Burgund gehörten, bey denen wider die landesherrliche Macht keine Verjährung Platz haben könnte» Was dre Wirkung des Reunionsserichtes

4. 3. historisches Werklein - S. 210

1799 - Augsburg : Wolff
210 Allein lange vor dem Ende des Waffenstillstandes brach der Anlaß zum zweyren französischen Kriege aus. Der Herzog von Orleans , ein Bruder Lud- wigs X! V. war mit der Schwester Karle des Ehur- fürsten von der Pfalz vermahlet. Im Jahre 1085* starb Karl ohne männlichen Erben» Nun forderten die Franzosen einen großen Therl der Pfalz als ern Erbe der Herzoginn von Orleans. Dazu kam noch, daß zu Köln von dem einten Theile der Domherren der Kardinal Fürftenberg , den der König in Frank- reich unterstützte; von dem andern entgegen Ioseph Klemens, Herzog in Bayern mit Gutheißung des Kaisers , und des Pabjtes zuin Erzbischöfe erwählet wurde. (1637.) Die Franzosen drohten für den Kardinal Fürstenberg Gewalt zu brauchen. Der Kai- ser schloß wlt mehrern Höfen ein Bündniß. Im spaten Herbste des Jahres ¡ <5s8 stelen die Franzosen in Wurtemberg und dre Pfalz ein, erober- ten eme Menge Städte , und verheerten in Schwa- den und Franken Alles mit Feuer und Schwert» Det Kmsec stellte chnen ein starkes Heer entgegen , und er- klärte sie für Reichsfeinde. Der Anfang des Krieges war glücklich, die Fortsetzung nicht eben so. Die Fran- zosen mußten überall zurückweichen) verfuhren aber bey ihrem Rückzuge unter Anführung des Generals Melak mit dem ganzen Landesstnche zwischen Straß- burg , und Mainz äußerst grausam, und zerstörten manche Städte, vorzüglich Speyer, Worms , Fran- kentbal , und Heidelberg, fast vom Grunde aus. Mehrere kaiserliche Regimenrer mußten den Lauf ihrer Siege in Hungarn unterbrechen , und zum größten Tröste t und Vottheil der Türken gegen die Frarrzo-

5. 3. historisches Werklein - S. 207

1799 - Augsburg : Wolff
===== 207 allzuviel gelegen war, machte mit dem Ehurfürsten in Brandebücg , dann mit dem König in Dänemark und einigen Reichsfürstcn , endlich auch mit dem König in Spanien ein Bündniß wider Frankreich , (1673.) und ließ sein Heer unter dem General tnon- tekukuli^bey Röln zu dcn Truppen des Prmzen von Oranten jioffen , Und gegen Holland anrücken, bey dessen Annäherung die Franzosen viele holländische Orte verlassen mußten» 8m folgenden Jahre rückten drey französische Heere aus. Mit dem ersten nahm König Ludwig Xi V. selbst die ganze Grafschaft Burgund weg. Mw dem Zweyten fiel Prinz Ronde in die Niederlande ein». Das dritte führte General Turenne in Deutschland, wo er in der Pfalz mit einer barbarischen Grausamkeit wütete» Der Krieg dauerte einige Jahre mit wech, selndem Glücke fort. Mehrere Städte wurden bela- gert» erobert, und giengen wieder verlohrem Es wurden mehrere Treffen geliefert, von denen einige Nicht entscheidend, einige für den Kaiser und seine Bundesgenossen Unglücklich waren. Der Ehurfütst von Brandeburg, weil die Franzosen seine westfä- lischen Lander verwüsteten, hatte gleich beym Anfang des Krieges mit Frankreich Frieden gemacht; die Holländer aber Und die Spanier wußte Ludwig Xiv. dahin zu bringen, daß sie, ohne den Kaiser zu fra- gen , von dem Bündniß austraten, und einen beson- dern Frieden schlossen. Die Dänen waren ziemlich un- thätig; und so mußte Leopold , von/seinen Bundsge- noffen ganz verlassen , endlich auch den nachtheiligen Frieden zu Niemägen eingehen/(^79.) indem ek 1 ’ M s
   bis 5 von 5
5 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 5 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 1
2 5
3 0
4 0
5 0
6 0
7 0
8 4
9 0
10 1
11 0
12 0
13 0
14 0
15 0
16 0
17 0
18 0
19 0
20 0
21 0
22 0
23 0
24 0
25 2
26 1
27 0
28 1
29 0
30 0
31 2
32 1
33 0
34 5
35 0
36 0
37 2
38 0
39 0
40 0
41 0
42 0
43 0
44 0
45 1
46 0
47 1
48 0
49 0

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 0
3 0
4 0
5 0
6 0
7 0
8 0
9 0
10 0
11 0
12 0
13 0
14 0
15 0
16 2
17 0
18 0
19 2
20 1
21 0
22 0
23 1
24 0
25 0
26 1
27 0
28 0
29 0
30 0
31 0
32 0
33 0
34 0
35 0
36 0
37 0
38 0
39 0
40 0
41 0
42 1
43 0
44 0
45 0
46 0
47 0
48 0
49 0
50 0
51 0
52 0
53 0
54 0
55 0
56 0
57 0
58 0
59 0
60 0
61 0
62 0
63 0
64 0
65 0
66 0
67 1
68 2
69 0
70 0
71 0
72 0
73 2
74 2
75 0
76 0
77 0
78 0
79 0
80 2
81 0
82 0
83 0
84 0
85 1
86 0
87 0
88 0
89 0
90 0
91 0
92 1
93 0
94 0
95 0
96 3
97 0
98 1
99 0

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 1
3 0
4 0
5 0
6 0
7 0
8 0
9 7
10 0
11 0
12 0
13 0
14 0
15 0
16 4
17 0
18 0
19 2
20 0
21 0
22 0
23 0
24 0
25 0
26 3
27 0
28 0
29 0
30 1
31 0
32 0
33 3
34 0
35 0
36 0
37 0
38 0
39 0
40 0
41 0
42 0
43 0
44 0
45 0
46 1
47 0
48 0
49 1
50 0
51 0
52 0
53 0
54 0
55 1
56 0
57 0
58 0
59 3
60 0
61 0
62 1
63 0
64 0
65 0
66 0
67 0
68 0
69 0
70 0
71 2
72 0
73 0
74 0
75 2
76 0
77 0
78 0
79 1
80 0
81 0
82 0
83 0
84 0
85 0
86 0
87 0
88 5
89 0
90 0
91 1
92 0
93 0
94 0
95 0
96 0
97 1
98 0
99 0
100 2
101 0
102 0
103 10
104 0
105 0
106 0
107 0
108 0
109 1
110 0
111 0
112 0
113 0
114 0
115 0
116 0
117 0
118 0
119 0
120 0
121 0
122 1
123 0
124 0
125 0
126 0
127 0
128 0
129 0
130 0
131 3
132 0
133 0
134 0
135 0
136 0
137 0
138 0
139 0
140 1
141 0
142 0
143 0
144 5
145 0
146 0
147 0
148 0
149 0
150 4
151 0
152 2
153 0
154 0
155 1
156 0
157 0
158 0
159 1
160 0
161 0
162 0
163 0
164 0
165 0
166 0
167 0
168 0
169 0
170 0
171 1
172 0
173 0
174 0
175 3
176 3
177 1
178 0
179 0
180 1
181 0
182 5
183 0
184 0
185 0
186 1
187 0
188 0
189 0
190 0
191 2
192 0
193 1
194 1
195 0
196 0
197 3
198 1
199 0