167
tntb die englischen (unter Wellington) vereinigen. Dahin wandte
sich nun Napoleon mit erstaunlicher Schnelligkeit. Zuerst griff er die
Preußen an. Da ihnen niemand zu Hllfe kam, wurden sie besiegt.
Jetzt wandte sich Napoleon gegen die Engländer, welche bei Waterloo
oder Bellc-Alliauce (beii-aiiians, südl. von Brüssel) standen. Noch rechtzeitig
kam ihnen Blücher zu Hilfe, und die Franzosen wurden gänzlich ge-
schlagen. Napoleon ging nun rasch nach Paris zurück und wollte nach
Amerika entfliehen; aber ec mußte sich einem englischen Kriegsschiffe
ergeben und wurde auf die einsame Insel St. Helena im atlantischen
Ozean verbannt, wo er 1821 starb.
c. Die Verbündeten zogen nun zum zweitenmal in Paris ein und
schlossen mit Frankreich den zweiten Pariser Frieden Allein
allzu glimpflich verfuhr man mit dem Lande, das so freventlich das Wohl
der anderen Nationen vernichtet hatte; denn in diesem Frieden behielt
Frankreich abermals Elsaß und Lothringen; doch mußte es bedeutende
Kriegskosten zahlen und die geraubten Kunstgegenstände herausgeben.
186. Der deutsche Lund.
a. In Deutschland wurde nach Napoleons Verbannung das Kaiser-
tum nicht wieder hergestellt Die 38 Staaten, aus denen es bestand,
schlossen den Deutschen Bund, dessen Führung Österreich zugewiesen
wurde. Die Abgesandten dieser Staaten bildeten zusammen den Bun-
destag, der in Frankfurt a. M. seinen Sitz hatte. Der Bundestag
sollte alle gemeinsamen Angelegenheiten beraten und ordnen.
b. Seiner Größe, Macht und Bildung nach hätte nun Deutschland
einer der ersten Staaten Europas sein sollen. Aber innere Zwietracht
verhinderte dies. Die beiden Großstaaten Preußen und Österreich standen
einander mißtrauisch gegenüber; keiner wollte sich dem andern unterordnen.
c. Auch im Innern der einzelnen Staaten herrschte nicht die er-
sehnte Zufriedenheit'. Beim Ausbruch der Freiheitskriege halten die
meisten deutschen Fürsten ihren Völkern als Aufmunterung zum Kampfe
Verbesserungen versprochen, namentlich Verfassungen, d. h. Verträge
zwischen Fürst und Volk. Durch diese sollten jedem Teile seine Rechte
und Pflichten genau abgegrenzt und zugewiesen werden.
Die hauptsächlichsten Bestimmungen einer Verfassung sind: Das Volk wählt
seine Vertreter, die Abgeordneten, welche zusammen die Aammern oder
Land stände bilden. Diese beraten die zu erlassenden Gesetze, setzen die Steuern
fest und genehmigen die nötigen Ausgaben. Der Fürst hat das Recht der Be-
stätigung oder Ablehnung ihrer Vorschläge und die oberste ausführende Gemalt.
Ohne Zustimmung der Landstände können in einem verfaffungsstaate (konstitutio-
nellen Staate) keine wichtigen Änderungen vorgenommen werden.
Die meisten deutschen Fürsten bewilligten ihren Völkern die ge-
forderten Rechte; nur in Preußen und Österreich zögerte man. Baden
erhielt seine Verfassung 1818. in, 200. Rb. § 65.
d. Nur eine segensreiche Einrichtung brachte der Bundestag zu-
stande, den Zollverein 1834. Bisher hatte nämlich jeder Staat an
TM Hauptwörter (50): [T25: [Kaiser König Reichstag Recht Reich Verfassung Staat Regierung Jahr Fürst], T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
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TM Hauptwörter (200): [T67: [Preußen Bund Staat König Regierung Deutschland Verfassung Frankfurt Reichstag Bundestag], T21: [Napoleon Bluch Heer General Preußen Franzose Schlacht Armee Mann Wellington], T7: [Staat Gesetz Verfassung Recht Reichstag Reich König Regierung Volk Verwaltung], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht], T173: [Sprache Wort Name Schrift Zeit Buch Form Kunst Art Werk]]
Extrahierte Personennamen: Napoleon Napoleon Napoleon Helena Napoleons
Extrahierte Ortsnamen: Wellington Paris Amerika Paris Frankreich Frankreich Lothringen Deutschland Napoleons Frankfurt_a._M. Deutschland Europas
53
Über Vs der Bewohner Deutschlands beschäftigt sich mit Land-
wirtschaft und Viehzucht. Ein großer Teil treibt Bergbau
(im mittleren Deutschland), Fischfang (namentlich an der Nord- und
Ostsee), Handel und Gewerbe (Industrie). Andere finden in
Fabriken aller Art Beschäftigung. Zur Hebung des Handels und der
Industrie leisten vorzügliche Straßen, schiffbare Flüsse, zahlreiche Eisen-
bahnen, sowie das trefflich geregelte Post- und Telegraphenwesen aus-
gezeichnete Dienste. Das deutsche Eisenbahnnetz mißt 48 000 km.
Die Nord- und Ostsee bieten gute Häfen; die deutsche Handelsflotte
umfaßt gegen 4000 Seeschiffe, worunter über 1000 Dampfer, und ist
die zweitgrößte der Erde.
Nach allen Gegenden der Erde führen Schiffe und Eisenbahnen
die deutschen Erzeugnisse (Produkte), insbesondere Vieh, Möbel, Leinwand,
Maschinen, Papier, Bücher, Uhren, Metalle, Steinkohlen, Holz u. s. w.
Dagegen wird bei uns eingeführt: Baumwolle, Seide, Kaffee, Thee, Reis^
Tabak, Wein, Gewürze, Erdöl, Gold, Kupfer, Quecksilber u. s. w.
63. V!. Verfassung.
Das Deutsche Reich ist ein Bundesstaat, der sich aus 26 ein-
zelnen Staaten von sehr verschiedenem Umfang zusammensetzt. An der
Spitze des Reiches steht der Deutsche Kaiser, dessen Würde erblich
mit der preußischen Krone verbunden ist. Derselbe führt den Ober-
befehl über das deutsche Kriegsheer, ernennt die Reichsbeamten, bestätigt
und verkündet die Reichsgesetze und entscheidet über Krieg und Frieden.
Die Reichsgesetzgebung wird von dem Bundesrat und dem
Reichstag ausgeübt. Ersterer besteht aus den Vertretern der einzelnen
Bundesstaaten, letzterer aus 397 auf 5 Jahre vom Volke gewählten
Abgeordneten. Das höchste Reichsamt bekleidet der Reichskanzler,
welcher alle Anordnungen des Kaisers mit unterzeichnet und allein für
dieselben verantwortlich ist. Andere Reichsbehörden sind: Das Aus-
wärtige Amt, die Admiralität, das Reichsgericht, das Generalpostamt
und das Reichsgesundheitsamt.
Das deutsche Heer besteht im Frieden aus 21 Armeekorps mit
über V2 Million Soldaten; int Kriege kann Deutschland über drei
Millionen Streiter ins Feld stellen.
Die Kriegsflotte (Marine) umfaßt gegen 200 Kriegsfahrzeuge,
darunter 47 große Panzerschiffe. Außerdem hat das Deutsche Reich
36 Festungen und 2 Kriegshäferr (Kiel und Wilhelmshafen).
Jeder waffenfähige Deutsche ist zum Dienste bei dem Landheere
oder bei der Flotte verpflichtet (allgemeine Wehrpflicht).
Die für den Reichshaushalt erforderlichen Geldmittel werden teils
durch Zölle und Reichssteuern, teils durch Beiträge der Einzelstaaten
aufgebracht. Im ganzen Deutschen Reiche ist gleiches Geld, gleiches
Maß und Gewicht, gleiches Bürgerrecht und gleiches Verfahren bei den
Gerichten eingeführt, m, 20*.
TM Hauptwörter (50): [T25: [Kaiser König Reichstag Recht Reich Verfassung Staat Regierung Jahr Fürst], T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer]]
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TM Hauptwörter (200): [T7: [Staat Gesetz Verfassung Recht Reichstag Reich König Regierung Volk Verwaltung], T19: [Reich deutsch Kaiser Reiche Zeit Karl Jahr Ende Konstantin groß], T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau], T113: [Wein Seide Baumwolle Handel Zucker Kaffee Wolle Tabak Reis Getreide], T129: [Schiff Hafen Flotte Meer Küste Fahrzeug See Kriegsschiff Land Dampfer]]
Extrahierte Ortsnamen: Deutschlands Deutschland Ostsee Deutschland Deutsche_Reich Kiel
169
Sie wurden in der Hauptschlacht bei Königgrätz (a. d. Elbe) vollständig
geschlagen. Schon rückten die Preußen gegen Wien vor, als es zum
Waffenstillstand und bald darauf zum Frieden von Prag kam. In
diesem überließ Österreich seinem siegreichem Gegner gegen eine Entschä-
digung die beiden Elbherzogtümer, verzichtete auf die Führerschaft in
Deutschland und trat aus dem Deutschen Bunde aus. An Italien mußte
Österreich Venetien abtreten. Auch sämtliche Verbündeten Österreichs
waren d.n preußischen Waffen unterlegen. Baden, Württemberg, Bayern
und Heffen mußten bedeutende Kriegskosten an Preußen zahlen. Han-
nover, Kurhessen, Nassau und die freie Stadt Frankfurt,
ebenso Schleswig-Holstein wurden dem preußischen Staate ein-
verleibt. Dadurch erhielt dieser einen Zuwachs von etwa 70 000 qkm
Land mit über 4 Millionen Einwohnern. Der Deutsche Bund wurde
aufgelöst. Preußen vereinigte unter seiner Führung die deutschen Staaten
nördlich vom Main zum Norddeutschen Bunde. Mit diesem schlossen
die Südstaaten, Baden, Württemberg und Bayern, ein Schutz- und
Trutzbündnis ab und unterstellten für den Fall eines Krieges ihre
Heere dem Oberbefehl des Bundesfeldherrn, dem König von Preußen,
Wilhelm I. So war die Einigung Deutschlands wesentlich gefördert.
189*- Der deutsch-französische Krieg. 1870/71.
Ii, 167-172; Iii, 187—202.
a. Preußens Siege und die angebahnte deutsche Einheit beun-
ruhigten die Franzosen und besonders ihren Kaiser Napoleon Iii. sehr.
Dieser hoffte, durch die Besiegung Preußens und die Eroberung der
Otheinlande den Ehrgeiz der „großen Nation" zu befriedigen und seinen
wankenden Thron zu befestigen. Einen äußerst günstigen Vorwand boten
ihm die Verhältnisse in Spanien dar. Die Spanier hatten nämlich 1868
ihre Königin vertrieben und boten ihren Thron dem Prinzen Leopold
von Hohenzollern (einem weitläufigen Verwandten des Königs von
Preußen) an. Da Napoleon darin eine Störung des europäischen Gleich-
gewichts erblickte, so schlug der Prinz freiwillig die Krone aus. Damit
nicht zufrieden, verlangte der französische Kaiser von dem Könige von
Preußen, als dem Haupte der Hohenzollern, die Erklärung, daß niemals
ein Prinz aus diesem Hause die spanische Krone annehmen dürfe. Diese
Erklärung konnte der König nicht abgeben, worauf am 19. Juli 1870
Frankreich an Preußen den Krieg erklärte.
d. Napoleon hatte gehofft, daß die süddeutschen Staaten neutral
bleiben oder sich gar mit ihm verbinden würden. Allein ganz Deutsch-
land erhob sich wie ein Mann. Der frevelhafte Friedensbruch hatte
plötzlich ganz Deutschland geeinigt und mit nie geahnter Kriegsbegeisterung
erfüllt. Schon nach wenigen Tagen stand das gesamte deutsche Heer,
1l2 Million stark, unter dem Oberbefehl des greisen Königs von Preußen
an der französischen Grenze. Es folgten sofort die siegreichen Schlachten
bei Weißenburg am 4. Aug., bei Wörth und Spichern am 6. Aug.
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TM Hauptwörter (200): [T71: [Deutschland Krieg Preußen Volk Napoleon Frankreich Macht Frieden Europa Land], T174: [Preußen Sachsen Hannover Holstein Provinz Königreich Staat Oldenburg Braunschweig Dänemark], T9: [Frieden Napoleon Krieg Kaiser Frankreich Friede Preußen Rußland Jahr Franz], T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch], T141: [Armee Metz General Paris Schlacht August Mac Franzose Mahon Festung]]
Extrahierte Personennamen: Wilhelm_I. Napoleon Leopold
von_Hohenzollern Leopold Napoleon Napoleon
Extrahierte Ortsnamen: Wien Prag Deutschland Italien Venetien Württemberg Bayern Kurhessen Nassau Frankfurt Schleswig-Holstein Main Norddeutschen_Bunde Baden Württemberg Bayern Deutschlands Spanien Frankreich Deutschland Weißenburg
54
Der Religion nach sind etwa ^/3 Protestanten und ^Katholiken.
In Süddeutschland wohnen mehr Katholiken, in Norddeutschland mehr
Protestanten. Außerdem zählt man über eine halbe Million Israeliten,
welche zerstreut durch das ganze Land wohnen.
In der geistigen Bildung ist Deutschland allen andern Ländern
voran. Kein Land hat mehr und bessere Schulen. Jedes Dorf besitzt
seine Volksschule, und in den meisten Städten gibt es höhere Schulen
(Gymnasien, Realschulen). Außerdem befinden sich im Deutschen Reiche
20 Hochschulen oder Universitäten und viele andere Llnterrichtsanstalten
(z. B. Musik-, Maler- und Gewerbeschulen).
In Wissenschaften und Künsten nehmen daher die Deutschen
eine hervorragende Stelle unter den gebildeten Völkern (Kulturvölkern) ein.
Auch verdankt man ihnen zahlreiche Erfindungen (z. B. Uhren, Schießpulver,
Buchdruckerkunst, Telegraph, Telephon).
Fast V3 der Bewohner Deutschlands beschäftigt sich mit Land-
wirtschaft und Viehzucht. Ein großer Teil treibt Bergbau (im
mittleren Deutschland), Fischfang (namentlich an der Nord-- und Ostsee),
Handel und Gewerbe (Industrie). Andere finden in Fabriken aller
Art Beschäftigung. Zur Hebung des Handels und der Industrie leisten
vorzügliche Straßen, schiffbare Flüsse, zahlreiche Eisenbahnen, sowie das
trefflich geregelte Post- und Telegraphenwesen ausgezeichnete Dienste.
Das deutsche Eisenbahnnetz mißt 60000 km.
Die Nord- und Ostsee bieten gute Häfen; die deutsche Handelsflotte
umfaßt gegen 4500 Seeschiffe, worunter über 1800 Dampfer, und ist die
drittgrößte der Erde. Die Hälfte dieser Schiffe besitzt Hamburg.
Nach allen Gegenden der Erde führen Schiffe und Eisenbahnen die
deutschen Erzeugnisse (Produkte), insbesondere Steinkohlen, Eisen und
Eisenwaren, Maschinen, Kanonen, Goldwaren, wollene und baumwollene
Kleiderstoffe, Rübenzucker, Farbstoffe, Kinderspielzeuge, Bücher, Möbel,
Musikinstrumente, Porzellan- und Glaswaren re. Dagegen wird bei uns
eingeführt: Getreide, Vieh, Baumwolle, Seide, Kaffee, Tee, Reis, Tabak,
Wein, Gewürze, Erdöl, Gold, Kupfer, Quecksilber usw.
Vi. 65. Verfasiung.
Das Deutsche Reich ist ein Bundesstaat, der sich aus 26 einzelnen
Staaten von sehr verschiedenem Amfang zusammensetzt. An der Spitze
des Reiches steht der Deutsche Kaiser, dessen Würde erblich mit der
preußischen Krone verbunden ist. Derselbe führt den Oberbefehl über das
deutsche Kriegsheer, ernennt die Reichsbeamten, bestätigt und verkündet
die Reichsgesetze und entscheidet über Krieg und Frieden.
Die Reichsgesetzgebung wird von dem Bundesrat und dem Reichs-
tag ausgeübt. Ersterer besteht aus den Vertretern der einzelnen Bundes-
staaten, letzterer aus 397 auf 5 Jahre vom Volke gewählten Abgeordneten.
Das höchste Reichsamt bekleidet der Reichskanzler, welcher alle Anord-
nungen des Kaisers mit unterzeichnet und allein für dieselben verantwortlich
ist. Andere Reichsbehörden sind: Das Auswärtige Amt, die Admiralität,
das Reichsgericht, das Generalpostamt und das Reichsgesundheitsamt.
TM Hauptwörter (50): [T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T25: [Kaiser König Reichstag Recht Reich Verfassung Staat Regierung Jahr Fürst]]
TM Hauptwörter (100): [T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T60: [Preußen Reich Staat Bund Kaiser deutsch Reichstag König Deutschland Regierung], T79: [Wein Zucker Baumwolle Kaffee Getreide Tabak Fleisch Holz Wolle Handel], T46: [Universität Berlin Jahr Schule Wissenschaft Leipzig Professor Akademie Hochschule Gymnasium], T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner]]
TM Hauptwörter (200): [T165: [Kunst Wissenschaft Handel Gewerbe Bildung Land Stadt Schule Zeit Volk], T1: [Maschine Fabrik Herstellung Industrie Papier Leder Wolle Leinwand Fabrikation Art], T11: [Kanal Rhein Verkehr Eisenbahn Fluß Land Meer Handel Stadt Deutschland], T7: [Staat Gesetz Verfassung Recht Reichstag Reich König Regierung Volk Verwaltung], T19: [Reich deutsch Kaiser Reiche Zeit Karl Jahr Ende Konstantin groß]]
Extrahierte Ortsnamen: Süddeutschland Norddeutschland Deutschland Buchdruckerkunst Deutschlands Deutschland Ostsee Hamburg
183
202. Schlacht bei Waterloo. 1815.
a. Nach dem Sturze Napoleons versammelten sich die Fürsten
Europas in Wien, um über die neue Ordnung der Dinge zu beraten.
Da traf plötzlich die Nachricht ein, Napoleon habe Elba verlassen und
sei in Frankreich gelandet. So war es in der Tat. Äberall wurde der
Kaiser mit Jubel empfangen. Die Soldaten und Generale, welche gegen
ihn geschickt wurden, gingen begeistert zu ihm über.
b. In kurzer Zeit hatte er ein großes Leer beisammen, mit dem er
seinen feierlichen Einzug in Paris hielt. Sein neues Kaisertum dauerte
gerade 100 Tage. Die auf dem Wiener Kongreß versammelten Fürsten
sprachen nun die Acht über den Friedensstörer aus und schickten ihre Äeere
gegen ihn. In den Niederlanden sollten sich die preußischen Truppen
(unter Blücher) und die englischen (unter Wellington) vereinigen.
Dahin wandte sich nun Napoleon mit erstaunlicher Schnelligkeit. Zuerst
griff er die Preußen an. Da ihnen niemand zu Äilfe kam, wurden sie
besiegt. Jetzt wandte sich Napoleon gegen die Engländer, welche bei
Waterloo oder Belle-Alliance (bell aíliañs, südl. von Brüssel) standen.
Noch rechtzeitig kam ihnen Blücher zu Äilfe, und die Franzosen wurden
gänzlich geschlagen. Napoleon ging nun rasch nach Paris zurück und
wollte nach Amerika entfliehen; aber er mußte sich einem englischen Kriegs-
schiffe ergeben und wurde auf die einsame Insel St. Äelena im At-
lantischen Ozean verbannt, wo er, abgeschloffen von der Welt, 1821 starb.
c. Die Verbündeten zogen nun zum zweitenmale in Paris ein und
schlossen mit Frankreich den Zweiten Pariser Frieden. Allein allzu
glimpflich verfuhr man mit dem Lande, das so freventlich das Wohl der
anderen Nationen vernichtet hatte; denn in diesem Frieden behielt Frankreich
abermals Elsaß und Lothringen; doch mußte es bedeutende Kriegskosten
zahlen und die geraubten Kunstgegenstände herausgeben.
203. Der Deutsche Bund.
a. In Deutschland wurde nach Napoleons Verbannung das Kaiser-
tum nicht wieder hergestellt. Die 38 Staaten, aus denen es bestand,
schloffen den Deutschen Bund, dessen Führung Österreich zugewiesen wurde.
Die Abgesandten dieser Staaten bildeten zusammen den Bundestag,
der in Frankfurt a. M. seinen Sitz hatte. Der Bundestag sollte alle
gemeinsamen Angelegenheiten beraten und ordnen.
b. Seiner Größe, Macht und Bildung nach hätte nun Deutschland
einer der ersten Staaten Europas sein sollen. Aber innere Zwietracht
verhinderte dies. Die beiden Großstaaten Preußen und Österreich standen
einander mißtrauisch gegenüber; keiner wollte sich dem andern unterordnen.
c. Auch im Innern der einzelnen Staaten herrschte nicht die ersehnte
Zufriedenheit. Beim Ausbruch der Freiheitskriege hatten die meisten
deutschen Fürsten ihren Völkern als Aufmunterung zum Kampfe Ver-
besserungen versprochen, namentlich Verfassungen, d. h. Verträge
zwischen Fürst und Volk. Durch diese sollten jedem Teile seine Rechte und
Pflichten genau abgegrenzt und zugewiesen werden.
TM Hauptwörter (50): [T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr], T28: [Schlacht Heer Feind Mann Armee Napoleon Franzose General Truppe Preußen], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland]]
TM Hauptwörter (100): [T29: [Napoleon Heer Schlacht Preußen Franzose General Mann Armee Sieg Bluch], T60: [Preußen Reich Staat Bund Kaiser deutsch Reichstag König Deutschland Regierung], T98: [Volk Land König Krieg Zeit Feind Mann Macht Freiheit Kaiser], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite]]
TM Hauptwörter (200): [T9: [Frieden Napoleon Krieg Kaiser Frankreich Friede Preußen Rußland Jahr Franz], T21: [Napoleon Bluch Heer General Preußen Franzose Schlacht Armee Mann Wellington], T67: [Preußen Bund Staat König Regierung Deutschland Verfassung Frankfurt Reichstag Bundestag], T54: [Staat Zeit Volk Deutschland Leben Reich Jahrhundert Macht Entwicklung Gebiet], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht]]
Extrahierte Personennamen: Napoleons Napoleon Napoleon Napoleon Napoleon Napoleons
Extrahierte Ortsnamen: Napoleons Europas Wien Elba Frankreich Paris Wellington Paris Amerika Paris Frankreich Frankreich Lothringen Deutschland Napoleons Frankfurt_a._M. Deutschland Europas
— 184 -
Die hauptsächlichsten Bestimmungen einer Verfassung (Konstitution) sind: Das
Volk wählt seine Vertreter, die Abgeordneten, welche zusammen die Kammern
oder Land stände bilden. Diese beraten die zu erlassenden Gesetze, setzen die Steuern
fest und genehmigen die nötigen Ausgaben. Der Fürst hat das Recht der Bestätig-
ung oder Ablehnung ihrer Vorschläge und die oberste ausführende Gewalt. Ohne Zu-
stimmung der Landstände können in einem Verfassungsstaate (konstitutionellen Staate)
keine wichtigen Änderungen vorgenoinmen werden.
Die meisten deutschen Fürsten bewilligten ihren Völkern die geforderten
Rechte; nur in Preußen und Österreich zögerte man. Baden erhielt seine
Verfassung 1818. § 65 und 216a. in, 200.
d. Nur eine segensreiche Einrichtung brachte der Bundestag zu-
stande, den Zollverein 1834. Bisher hatte nämlich jeder Staat an seinen
Grenzen die Waren nach Belieben mit Zöllen belegt. Dadurch waren
natürlich Handel und Verkehr aufs äußerste gehemmt. Deshalb vereinigten
sich die meisten deutschen Regierungen und führten in ihren Staaten eine
einheitliche Zollordnung ein.
204. Der Dänische Krieg. 1864.
a. Die deutschen Herzogtümer Schleswig und Holstein standen
seit Jahrhunderten unter der Oberherrschaft des Königs von Dänemark.
Durch alte Verträge war aber festgesetzt, daß diese Länder niemals mit
Dänemark vereinigt werden dürften, sondern „auf ewig ungeteilt" bleiben
und nach eigenen Gesetzen regiert werden sollten.
b. Trotzdem versuchten die Dänischen Könige wiederholt, das Land
bis zur Eider zu einer dänischen Provinz zu machen. Die Schleswig-
Holsteiner, ein biederer, echt deutscher Volksstamm, hatten schon 1848 versucht,
das verhaßte dänische Joch abzuschütteln; aber ihre Bestrebungen waren
ohne Unterstützung und daher ohne Erfolg geblieben.
c. Als der bisherige König 1863 kinderlos starb und ein Verwandter
desselben (Christian Ix.) den dänischen Thron bestieg, wollte er sofort
Schleswig-Holstein gänzlich mit Dänemark vereinigen. Daraufhin erklärte
ihm der Deutsche Bund den Krieg. Preußen und Österreich übernahmen
den gemeinsamen Angriff. Zm Februar überschritt das verbündete Heer
unter Feldmarschall Wränget die Eider. Das Hauptbollwerk der Feinde,
das Danewerk*), ebenso die Düppeler Schanzen**) wurden erstürmt,
die Znsel Alsen erobert und der König zum Frieden gezwungen. Er
mußte die Elbherzogtümer abtreten, welche von Preußen und Österreich ge-
meinsam verwaltet werden sollten.
205. Der Deutsche Krieg von 1866.
a. Preußen und Österreich konnten nicht darüber einig werden, wer
von ihnen die zurückeroberten Länder Schleswig und Holstein erhalten
solle. Preußen hätte sie gern zur Sicherung seiner Grenzen mit sich ver-
einigt; aber Österreich wollte eine Machtvergrößerung desselben nicht zugeben.
So brach nach langen Verhandlungen zwischen beiden Staaten der Krieg
aus. An Ländergebiet und Volkszahl waren die Kämpfenden einander
*) Ein Grenzwall von der Stadt Schleswig bis zur Nordsee.
**) Gegenüber der Znsel Alsen.
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TM Hauptwörter (100): [T34: [Schweden König Gustav Dänemark Preußen Krieg Polen Adolf Frieden Holstein], T60: [Preußen Reich Staat Bund Kaiser deutsch Reichstag König Deutschland Regierung], T72: [Bauer Arbeiter Steuer Jahr Stadt Staat Abgabe Gemeinde Land Verwaltung], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite], T9: [Krieg Deutschland Reich Frankreich Preußen Macht Zeit Kaiser Jahr Frieden]]
TM Hauptwörter (200): [T117: [Schleswig Däne Insel Holstein Eider Preußen Schanz Jütland Dänemark Karl], T7: [Staat Gesetz Verfassung Recht Reichstag Reich König Regierung Volk Verwaltung], T71: [Deutschland Krieg Preußen Volk Napoleon Frankreich Macht Frieden Europa Land], T67: [Preußen Bund Staat König Regierung Deutschland Verfassung Frankfurt Reichstag Bundestag], T131: [Licht Erde Sonne Körper Auge Himmel Bild Gegenstand Luft Wolke]]
Extrahierte Personennamen: Christian_Ix.
Extrahierte Ortsnamen: Holstein Schleswig- Schleswig-Holstein Holstein Schleswig Nordsee
185
sehr ungleich. Auf der einen Seite stand der Kaiserstaat Österreich mit
36 Millionen Einwohnern; mit ihm verbündet waren Bayern, Württemberg,
Baden, Lessen, Nassau, Hannover, Sachsen und einige Kleinstaaten, zu-
sammen mehr als 14 Millionen Verbündete; auf der andern Seite hatte
Preußen nur eine Bevölkerung von 19 Millionen, und die ihm befreundeten
Staaten konnten ihm keine bedeutende Unterstützung bringen. Allein durch
gute Bewaffnung und vortreffliche Führung war es seinem Gegner über-
legen; dazu hatte es sich mit Italien geeinigt, das Österreich von Süden
angreifen sollte.
b. Gegen Italien blieben die kaiserlichen Leere siegreich; allein gegen
Preußens vortreffliche Kriegsmacht konnten sie nichts ausrichten. Sie
wurden in der Lauptschlacht bei Königgrätz oder Sadowa (a. d. Elbe)
vollständig geschlagen. Schon rückten die Preußen gegen Wien vor, als
es zum Waffenstillstand und bald darauf zum Frieden von Prag kam.
In diesem überließ Österreich seinem siegreichen Gegner gegen eine Ent-
schädigung die beiden Elbherzogtümer, verzichtete auf die Führerschaft in
Deutschland und trat aus dem Deutschen Bunde aus. An Italien mußte
Österreich Venetien abtreten. Auch sämtliche Verbündete Österreichs
waren den preußischen Waffen unterlegen. Baden, Württemberg, Bayern
und Lessen mußten bedeutende Kriegskosten an Preußen zahlen. Lan-
nover, Kurhessen, Nassau und die freie Stadt Frankfurt, ebenso
Schleswig-Lolstein wurden dem preußischen Staate einverleibt. Da-
durch erhielt dieser einen Zuwuchs von etwa 70000 qkm Land mit über
vier Millionen Einwohnern. Der Deutsche Bund wurde aufgelöst. Preußen
vereinigte unter seiner Führung die deutschen Staaten nördlich vom Main
zum Norddeutschen Bunde. Mit diesem schlossen die Südstaaten (Baden,
Württemberg und Bayern) ein Schutz- und Trutzbündnis ab und
unterstellten für den Fall eines Krieges ihre Leere dem Oberbefehl des
Bundesfeldherrn, dem König von Preußen, Wilhelm I. So war die
Einigung Deutschlands wesentlich gefördert.
206. Der Deutsch-Französische Krieg. 1870/71.
Ii, 167—172; Iii, 187—202.
a. Kriegserklärung. Preußens Siege und die angebahnte deutsche
Einheit beunruhigten die Franzosen und besonders ihren Kaiser Napoleon Iii.
sehr. Dieser hoffte, durch die Besiegung Preußens und die Eroberung der
Nheinlande den Ehrgeiz der „großen Nation" zu befriedigen und seinen
wankenden Thron zu befestigen. Einen äußerst günstigen Vorwand boten
ihm die Verhältnisse in Spanien dar. Die Spanier hatten nämlich 1868
ihre Königin vertrieben und boten ihren Thron dem Prinzen Leopold von
Lohenzollern (einem weitläuflgen Verwandten des Königs von Preußen) an.
Da Napoleon darin eine Störung des europäischen Gleichgewichtes erblickte,
so schlug der Prinz freiwillig die Krone aus. Damit nicht zufrieden, ver-
langte der französische Kaiser von dem Könige von Preußen, als dem
Laupte der Lohenzollern, die Erklärung, daß niemals ein Prinz aus diesem
Lause die spanische Krone annehmen dürfe. Diefe Erklärung konnte der
König nicht abgeben, worauf am 19. Juli 1870 Frankreich an Preußen
den Krieg erklärte.
TM Hauptwörter (50): [T35: [Preußen Königreich Bayern Sachsen Staat Hannover Baden König Provinz Land], T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr]]
TM Hauptwörter (100): [T60: [Preußen Reich Staat Bund Kaiser deutsch Reichstag König Deutschland Regierung], T44: [Sachsen Provinz Preußen Königreich Hannover Bayern Staat Hessen Baden Land], T74: [Frankreich England Spanien Krieg Frieden Rußland Italien Holland Preußen Deutschland], T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner], T98: [Volk Land König Krieg Zeit Feind Mann Macht Freiheit Kaiser]]
TM Hauptwörter (200): [T174: [Preußen Sachsen Hannover Holstein Provinz Königreich Staat Oldenburg Braunschweig Dänemark], T71: [Deutschland Krieg Preußen Volk Napoleon Frankreich Macht Frieden Europa Land], T9: [Frieden Napoleon Krieg Kaiser Frankreich Friede Preußen Rußland Jahr Franz], T103: [England Krieg Frankreich Spanien Franzose Engländer Flotte Jahr Holland Frieden], T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch]]
Extrahierte Personennamen: Wilhelm_I. Napoleon Leopold_von
Lohenzollern Leopold Napoleon
Extrahierte Ortsnamen: Württemberg Baden Nassau Hannover Sachsen Italien Wien Prag Deutschland Italien Venetien Württemberg Kurhessen Nassau Frankfurt Main Norddeutschen_Bunde Baden Württemberg Deutschlands Spanien Frankreich
188
Seitdem sind die 26 deutschen Staaten zu einem einzigen, großen und
mächtigen Reiche vereinigt. Das war der schönste Erfolg des blutigen Krieges.
Nun ward in eins geschmiedet. Vom Alpenglllh'n zum Meere,
Was eitel Stückwerk war; Vom Last zur Mosel weht
Nun liegt das Reich umsriedet Das Banner deutscher Ehre
Vor Arglist und Gefahr. In junger Majestät.
k. Bismarck und Moltke. Diesen herrlichen Erfolg verdanken wir,
wie Kaiser Wilhelm selbst sagte, der Eingebung und Ausdauer des deutschen
Äeeres in allen seinen Teilen und der Opferfreudigkeit des deutschen Volkes.
Ganz besonderen Dank aber schulden wir Kaiser Wilhelm I. selbst, der
trotz seiner 73 Jahre als Oberfeldherr den Feldzug leitete und mit
seinen Soldaten alle Beschwerden und Gefahren des Krieges teilte, und
seinen weisen Ratgebern, nämlich dem Reichskanzler Bismarck und dem
Generalfeldmarschall Moltke.
Reichskanzler Fürst Bismarck. Generalfeldmarschall v. Moltke.
1815—1898. 1800-1891.
Fürst Otto v. Bismarck, der erste Reichskanzler, war der größte
Staatsmann, den die Geschichte kennt. Er hat das deutsche Volk unter
schwierigen Verhältnissen durch „Blut und Eisen" seiner Einheit entgegen-
geführt. Wie ein Wächter stand er auf der Zinne der neuen deutschen Burg
und hatte ein scharfes Auge auf alles, was im Reiche und um dasselbe
vorging. Als einst neidische Feinde das deutsche Volk durch Drohungen
schrecken wollten, sprach er im deutschen Reichstage die stolzen Worte: „Wir
Deutsche fürchten Gott und sonst nichts in der Welt!" Bis zum Jahre 1890
lenkte er mit starker Äand die Geschicke des deutschen Volkes und starb 1898,
83 Jahre alt. Zur dauernden Erinnerung an ihn wurden im ganzen
Deutschen Reiche auf vielen Anhöhen Bismarcktürme errichtet.
Generalfeld marsch all Äelmut o. Moltke hat als Chef (Vorstand)
des Generalstabs die Kriegspläne für die Feldzüge 1866 und 1870
ausgearbeitet und darin so großes geleistet, daß er für den größten
„Schlachtenlenker" galt. Trotzdem blieb er sehr einfach und bescheiden
und hörte es nicht gerne, wenn man von seinen Taten redete. Er selbst
sprach auch wenig, weshalb man ihn den „großen Schweiger" genannt
hat. 1891 entschlief er sanft und ohne jede Krankheit im 91. Lebensjahre.
Sein Wahlspruch lautete: „Allezeit treu bereit für des Reiches Herrlichkeit."
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Extrahierte Personennamen: Wilhelm Wilhelm Wilhelm_I. Bismarck Moltke Fürst_Bismarck Otto Bismarck Moltke