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1. Realienbuch für Volks-, Bürger- und Töchterschulen - S. 1

1911 - Bühl (Baden) : Konkordia-Verl.
Geographie oder Erdkunde. Deutschland. I. Süddeutschland. A. Das Großherzogtum Baden?» Allgemeines. 1. Einleitung. Das Großherzogtum Baden bildet einen Teil des Deutschen Reiches und liegt im Südwesten desselben. Es gehört zu den schönsten und gesegnetsten Gauen unseres großen Vaterlandes. An der Spitze der Regierung steht der Groß herzog. Karlsruhe ist die Äaupt- und Residenzstadt. 2. Gestalt und Größe. Das Großherzogtum Baden hat die Gestalt eines Stiefels. Die Sohle bildet der Rhein von Konstanz bis Basel, die Rückseite der Rhein von Basel bis Mannheim. Baden umfaßt 15000 qkm und hat über 2 Million Einwohner.*) **) Baden ist ein langgestrecktes Land. Von Basel bis unterhalb Mann- heim beträgt seine Länge 240 km, von Basel bis Wertheim am Main gegen 300 km. Die Breite ist sehr verschieden; im Süden beträgt sie 150, im Norden 100, in der Mitte bei Rastatt nur 18 km. (Luftlinie.) 3. Grenzen. Baden grenzt im Süden an den Bodensee, den Rhein und an die Schweiz; im Westen an den Rhein, das Reichsland Elsaß- Lothringen und an Rheinbayern; im Norden an das Großherzogtum dessen, das Königreich Bayern und an den Main; im Osten an das Königreich Württemberg und an Äohenzollern. Bodengestalt. Der größte Teil von Baden ist gebirgig oder hügelig; nur etwa ein Fünftel desselben ist ebenes Land. Die größte Ebene des Landes ist die rechte Rheinebene; die Äauptgebirge sind der Schwarzwald im Süden und der Odenwald im Norden. *) Bemerkung: Die Auswahl des Stoffes im einzelnen muß dem Lehrer überlassen bleiben, da gemäß 8 123 des ünterrichtsplanes vom Wohnort auszugehen ist. An Stelle der wirklichen Anschauung tritt die Entwicklung der Vorstellung durch Einführung ins Kartenverständnis (Kartenlesen). **) Genau 2010728 Einw. und 15081 Quadratkilometer; dazu kommen noch 181 qkm Wasserfläche als Anteil am Bodensee, zus. 15262 qkm — 278 Quadratmeilen. 1 km (Kilometer) = eine kleine Viertelstunde Weges; 1 Wegstunde — etwa 472 km (genau = 4,444 km); 1 geographische Meile — 77'2 km; 1 Quadrat- oder Geviertmeile = 55 qkm; 1 Tagmarsch (auf die Dauer) — 30 km. — Kartenmaßslab. Realienbuch. 1

2. Badisches Realienbuch - S. 277

1916 - Bühl (Baden) : Konkordia-Verl.
277 gegen England gerichtet, obwohl sie größtenteils ans dem Festlande ausgetragen wurden. England hatte sich mit Österreich und Rußland verbündet, weil der große Korse das stolze Albion bedrohte. Preußen blieb neutral. Napoleon zwang die süddeutschen Fürsten zur Heeresfolge. Schweren Herzens nur stellte Karl Friedrich, Kurfürst von Baden, seine 3000 Mann Bundestruppen. Viele der badischen Soldaten weigerten sich, gegen Deutsche zu kämpfen. So berichtet uns ein Augenzeuge: „Die Franzosen müssen die deutschen Truppen bewachen, sonst gehen sie ihnen durch. Mehr als 300 Badener sind desertiert, die übrigen warten nur auf eine günstige Gelegenheit, um diesem Beispiel zu folgen und sich loszulösen von einer für das deutsche Volk schmachvollen Verbindung." Unterstützt von den Truppen Badens, Württembergs und Bayerns rückte Napoleon eilends gegen die Österreicher heran. Fn raschem Siegeslauf zog er in Wien ein! Am 2. Dezember, dem Jahrestag seiner Kaiserkrönung, schlng er in der „Dreikaiserschlacht" bei Austerlitz die Russen und die Österreicher. Es war die glänzendste Waffentat Napoleons. Sein Feldherrngeschick setzte die Welt in Staunen. Zur See blieben die Engländer Sieger. Admiral Nelson vernichtete bei Trafalgar die französische Flotte. Durch diese gewaltige Seeschlacht wurde Großbritannien zum unumschränkten Beherrscher des Weltmeeres. 3. Der Rheinbund. Großmütig verteilte Napoleon die Siegesbeute an seine Bundesgenossen. Tirol kam an Bayern, Baden erhielt den Breisgau mit der Stadt Konstanz, Säckingen und Freiburg, die Insel Mainau, die Lande der Fürsten von Fürstenberg mit Donaueschingen, die Besitzungen anderer Fürsten und Reichsritter nebst vielen Klöstern und freien Reichsstädten. Die trennenden Zwischenländchen waren aufgehoben, Baden wurde ein zusammenhängendes Länder- gebiet von 15000 qkm. Es hatte sich um das zehnfache vergrößert. Karl Friedrich erhielt den Titel „Großherzog". Bayern, Württemberg und Sachsen wurden Königreiche. Deren Fürsten machte sich Napoleon für seine Zwecke dienstbar. Sie und ihre Staaten sollten die Vorhut und das Vorland gegen Österreich, Preußen und Rußland werden. „Um bcn inneren und äußeren Frieden des Südens von Deutschland sicher zu stellen, schlossen im Jahre 1806 16 südwest- deutsche Fürsten mit dem Franzosenkaiser den Rheinbund. Sie wurden damit die Vasallen Napoleons und stellten ihm im Kriege zusammen 63000 Mann. Daraufhin legte Kaiser Franz Ii. die deutsche Kaiserkrone nieder und schrieb an die deutschen Fürsten: „Wir erklären, daß wir das Band, das uns bis jetzt mit den deutschen Staaten vereinigte, als aufgelöst und das Amt und die Würde eines Kaisers als erloschen betrachten, daß wir die Kaiserkrone niederlegen und auf die Regierung verzichten." Damit hatte das tausendjährige heilige römische Reich deutscher Nation aufgehört zu bestehen. Zum Nachdenken und Aden. t. Stelle fest, aus welchen Gebieten Baden var dem erwähnten Zuwachs beftcmb! 2. Trage die neuerworbenen Gebiete in die bereits gezeichnete geschichtliche Karte Badens ein! 3. Gib an, ob deine Heimat in einer der badischen Mark- grafschaften oder in einem der hinzugekommenen Ländchen liegt! 4. Stelle fest, zu welchem Gebiet deine Heimat gehörte und welche Städte und Dörfer zu dem gleichen Besitztum zählten! 5. Gib au, welche Klöster in deinem Heimatsbezirk an Baden fielen! 6. Welche freien Reichs- städte wurden Baden einverleibt? 7. Welche Nachteile hatte ein kleiustaatliches Land? 8. Warum konnten in den Kleinstaaten sich leicht Räuber- und Diebesbanden aufhalten? 9. Welche Vor- teile bot die Einführung von einheitlichem Recht und Gesetz? 10. Stelle fest, wem der Breisgau, die Mainau, die Städte Konstanz, Säckingen lind Freiburg vordein gehörten! 11. Warum war es für Karl Friedrich und die badischen Soldaten schmerzlich, Napoleon Heeresdienst zu
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