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1. Leitfaden der Bayerischen Geschichte für höhere Lehranstalten - S. 112

1908 - Bamberg : Buchner
112 Ludwig Ii. 1864-86 und die Kuflsung des Deutschen Bundes. dauernd in Strapazen und dabei von grter Migkeit, von den Bchern mochte er sich selbst auf der Jagd nicht trennen. Visweilen zu melan-cholischer Kusfassung neigend bewies der König in allem und jedem die peinlichste Gewissenhaftigkeit- in besonders schwierigen 5llen pflegte er sich zur berlegung in sein Sanktuarium" zurckzuziehen. König Ittaj", sagt Riehl, war nicht der letzten einer unter den eifrigen Htern des guten Deutschen Geistes in schwler Seit. Und wenn sich das baye-rische Volk in den schwersten Stunden des Jahres 1870 als echt, treu und deutsch erprobt hat, wenn jetzt ein ganz anderer Geist irrt Lande weht als vor Jahrzehnten, . . . dann vergesse man angesichts alles dessen nicht, da König Max es war, der mit redlicher, mhevoller Arbeit zu solchen Srchten den Boden bereiten half." Ludwig Ii. H86^86 und die Auflsung des Deutschen Bundes. Ludwig Ii. wurde 1845 zu Nqmphenburg geboren. Als Knabe vom Verkehre mit Altersgenossen ziemlich abgeschlossen zeigte er frh einen schwrmerisch-romantischen Sinn, der sich u. a. in seiner Verehrung Schillers und Beethovens und namentlich in seiner Begeisterung fr Richard Idagner (s. Abschn. 43) uerte. Als ihn der Tod seines Paters am 10. Itlrz 1864 auf den Thron berief, zhlte er noch nicht 19 Jahre. Preußen und sterreich hatten bei dem widerstrebenden Bunde Ende 1863 ein sofortiges Einschreiten gegen Dnemark durchgesetzt; Bismarck, der leitende preuische Staatsmann, dachte schon damals an die Einverleibung der Herzogtmer. Die Mittelstaaten gerieten durch den Bundesbeschlu in offenen Gegensatz zu den beiden Gromchten; diese einigten sich auf gemeinsames vorgehen auch in der Erbfolgefrage. Hm 1. $ebruar 1864 berschritten die Verbndeten die Eider und drngten die Dnen nach Norden zurck. Die Preußen erstrmten im Rpril die Dppeler Schanzen und besetzten ganz Itland. König Ludwig hielt zunchst an der grodeutschen Politik seines Vaters fest und seine Regierung trat gleich Baden nochmals fr den Kugustenburger ein. Eine Konferenz der Mchte zu London blieb ergebnislos und Dnemark mute sich nach weiteren Erfolgen der Preußen zum Nachgeben bequemen. Im Wiener 5rieden 1864 verzichtete Christian Ix. auf seine Rechte an Schleswig, Holstein und Lauenburg zugunsten Oster-reichs und Preuens. Es sollte sich bald genug zeigen, da diese vorlufige Lsung der Frage der Herzogtmer den Keim zu folgenschweren Verwicklungen barg. Bismarck war entschlossen seiner Kuffassung Geltung zu verschaffen und konnte sich hierbei, anders als (sterreich und die sddeutschen Staaten, auf eine Rrmee

2. Dr. Johann Kaspar Müller's Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 76

1818 - Würzburg Bamberg : Goebhardt
Von der Rcforinàn 76 I. n. C. G. Siegmund, der auch zum Könige von 1520—. 1789. Polen gewählt worden war,, die römisch- katholische Religion den Schweden aufzudringen suchte, 1604. entsetzten sie ihn der königlichen Würde, und ertheilten Gustavs jüngstem Sohne, der nun Karl der Neunte genannt wurde, einem eifrigen Freunde der evangelischen Religion, und tapfern Beschützer des Reichs, an welches er das den Russen abgenommenö Jngermannland brachte. — Sein Sohn Gustav Adolph, der größte König, den Schweden gehabt hat, und dieses in Staatsgeschäften nicht minder als im Kriege, ein eifriger Vertheidiger feiner Religion, ein Liebhaber der Wissenschaften, und in allen seinen übri- gen Gesinnungen gleich vieler ^iebe und Achtung wür- dig, verschaffte Schweden zuerst ein ungemeines An- sehen in Europa. Nach glücklich geführten Kriegen mit Rußland und Polen, worin er unter andern Tief- land erobert hatte, drang er, wie bereits erzählt wor- den ist, in Deutschland ein, um es gegen die kaiser- 163a liche Uebermacht zu beschützen, überwältigte es von der Ostsee bis gegen den Rhein und an die schweizerische Gränze hin, und verlor noch siegend st. isz2. in der Schlacht bey Lützen das leben. Er hatte die Kriegskunst sehr verbessert, und mehrere groß- ße Feldherren gezogen. Diese setzten daher den drey- sigjährigen Krieg noch viele Jahre mit ausnehmender Geschicklichkeit und vielem Glücke, auf Kosten der Deutschen, (von denen auch die schwedische Armee 1644. meistcntheilö recrutirt wurde) fort; wobey ein vortrefflicher Staatsmann, Gtlstavs Vertrauter, 1648. der schwedische Reichskanzler, Graf Apel von Oxenstierna, die vornehmste'aufsicht führte. — Jn- Oben dessen übernahm Gustavs Tochter Chri- Nr. Xxii. hie Regierung mit frühzeitiger schar- r -4 5. ftr Einsicht. Sie endigte den deutschen Krieg

3. Dr. Johann Kaspar Müller's Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 78

1818 - Würzburg Bamberg : Goebhardt
78 Von btt Reformation Ä- n. C. G. Einen noch schädlicheren Gebrauch von i52o— 1789. Macht machte der Sohn deffelben, Karl der Zwölfte. Er hatte zwar viele vortreffliche Gaben und strenge Sitten; man bewunderte ihn auch mit Recht, als er Ln einem Alter von achtzehn Jahren '700. den vereinigten Angriff von Dänemark, Schweden und Polen siegreich zurückschlug. Als er aber der Rachbegierde gegen seine Feinde, und seiner unersättlichen kriegerischen Neigung, die bis zur höch- sten Verwogenheit ging, keine Gränzen zu setzen im Stande war, erlitt er endlich, nach vielen ungemeinen Thaten, bey Putñwa eine völlige Niederlage von den Russen, denen er nur durch die Flucht ins türkische Gebiet entkam. Durch dieses Betragen und durch sei- ne fortdauernde Abneigung vom Frieden, verlor Schwe- den nach und nach Lieftand und Jngermannland an Rußland, Bremen und Verden an das Kurhaus 1720. Hannover, und den Theil von Pommern zwischen der Oder und Preñe, im Frieden zu Stock- holm, an den König von Preußen. Karl, der sich in der Türkey sehr undankbar und wie unsinnig betragen hatte, wurde endlich in einem neuen Kriege, den er gegen Dänemark anfieng, vor Friedsrichshall in Nor- ft. 1718. wegen erschossen. Er hinterließ sein Reich Ln der äußersten Entkräftung, und beynahe wehrlos, nachdem es seit Gustaph Adolphen durch den Ruhm der Waffen fürchterlich gewesen war. — Nach seinem Tode wurde daher die unumschränkte königliche Ge- r?i9. walk, welche Schweden in dieses Unglück ge- stürzt hatte, aufgehoben, und der ehemalige Antheil der Stände und Reichsräche an der Regierung wie- der hergestellt. Schweden suchte hieraus neue Kräfte zu erlangen, und sorgte eine Zeit lang bloß für sich, ohne an den europäischen Angelegenheiten lebhaften An- zu nehmen. Unter den folget,den Königen, Fried- *
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