Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Geschichtsauszug für die mittleren Klassen höherer Lehranstalten - S. 89

1883 - Berlin : Schultze
Neuere Geschichte. 89 zu einer neuen Gestaltung Deutschlands durch Preußen ohne Beteiligung des österreichischen Kaiserstaates. 2) Er überträgt seine im Wiener Frieden vom 30. Okt. 1864 erworbenen Rechte auf die Herzogtümer Holstein und Schleswig auf den König von Preußen. 3) Österreich zahlt 20" Millionen Thaler Kriegskosten und gibt 4) seine Zustimmung zu der Vereinigung des lombar-disch-venetianischen Königreichs mit dem Königreich Italien. Mit Baiern, Würtemberg und Baden war der Friede bereits vorher, mit Hessen-Darmstadt und Sachsen wurde er bald nachher geschlossen. Preußen erhielt eine Kriegsentschädigung und zur Grenzregulierung einige Bezirke von Hessen und drei kleine bairische Landesteile: außerdem vereinigte es Hannover, Hessen-Kassel, Nassau, Frankfurt mit seinem Gebiete und gründete den norddeutschen Bund. Mit den süddeutschen Staaten wurde ein Schutz- und Trutzbündnis abgeschlossen. 6. Okt. Friede zu Wien zwischen Österreich und Italien. Österreich tritt Venetien ab und erkennt das Königreich Italien an. 1868 Revolution in Spanien. Die Königin Jsabella flüchtet nach Frankreich. Einsetzung einer provisorischen Regierung und Einberufung der Cortes (Abgeordnete des Landes). Die Majorität derselben beschließt eine neue konstitutionell - monarchische Verfassung, und Serrano wird zum provisorischen Regenten gewählt. Nachdem General Prim die spanische Krone mehreren auswärtigen Fürsten vergebens angeboten, erklärt sich 1870 Prinz Leopold von Hohenzollem zur Annahme derselben bereit. Dagegen tritt die französische Regierung mit Heftigkeit auf und stellt durch den französischen Gesandten Benedetti an König Wilhelm I., der sich zur Kur in Ems befand, das Verlangen, dem Prinzen von Hohenzollern die Annahme der spanischen Krone zu verbieten. Nach dem freiwilligen Rücktritt des Prinzen mutet die französische Regierung dem Könige von Preußen zu, eine bestimmte Erklärung abzugeben, daß er die Kandidatur des Prinzen für die spanische Krone in Zukunft niemals wieder zulassen werde. Der König weist diese unpassende Forderung zurück, daher 1870—1871 deutsch-französischer Ktieg. Es werden drei große deutsche Armeen aufgestellt: die 1. Armee unter dem General Steinmetz bei Koblenz;

2. Leitfaden der brandenburgisch-preussischen und deutschen Geschichte - S. 72

1874 - Berlin : Schultze
In 14 Tagen stand die preußische Armee schlagfertig da, während die österreichische, die 6 Wochen früher zu rüsten begonnen hatte, noch weit zurück war. Den Vorschlag der Großmächte, die Streitigkeiten auf einer Conferenz beizulegen, wies Oesterreich zurück, übertrug vielmehr die Entscheidung dem deutschen Bunde und berief gleichzeitig wider den Willen Preußens die holsteinischen Stände. Preußen erklärte dies für einen Bruch des Gasteiner Vertrages und ließ den General Manteuffel in Holstein einrücken, welches die Oesteereicher unter Protest räumten. Nun forderte Oesterreich die deutschen Bundes--staaten zur Kriegsbereitschaft gegen Preußen auf, und sein Antrag wurde am 14. Juni mit 9 gegen 6 Stimmen angenommen. Nach der Abstimmung erklärte der preußische Gesandte, daß der bisherige Bund für Preußen aufgehört habe zu bestehen. Vergebens suchte König Wilhelm den Frieden zu erhalten. Er sicherte den norddeutschen Staaten, welche sich Oesterreich angeschloffen hatten (Sachsen, Hannover und Kurhessen), noch einmal ihren Besitzstand zu, falls sie neutral bleiben und die Reformvorschläge Preußens annehmen wollten. Da sie dies ablehnten, rückten die Preußen am 16. Juni gleichzeitig in Sachsen, Hannover und Kurhessen ein und besetzten diese Länder mit einer Schnelligkeit und Sicherheit, die ganz Europa mit Staunen erfüllte. Der Kurfürst von Hessen gerieth in preußische Gefangenschaft; der König von Sachsen zog sich mit seiner 20,000 Mann starken Armee nach Böhmen zurück, und König Georg von Hannover versuchte, sein 18,000 Mann starkes Heer mit der am Main sich zusammenziehenden Bundesarmee zu vereinigen. Dies wurde indeß durch die Schlacht bei Langensalza (27. Juni) verhindert. General Meß griff mit 9000 Mann die in starker Position stehenden Hannoveraner an und zwang sie, Stand zu halten. Zwar mußte er gegen Abend der Uebermacht weichen; doch hatte er seinen Zweck erreicht; denn am 29. ergab sich die hannoversche Armee. Selten ist wohl auf beiden Seiten mit solcher Tapferkeit und mit verhältnismäßig so bedeutendem Verluste gekämpft (auf jeder Seite 2000 Mann). Viermal gelang es den hannoverschen Cürassiren und Cambridge-Dragonern, in die preußischen Carres hineinzukommen, aber vier Mal wußten sich diese wieder zu formiren; besonders war es das 2. schlesische Regiment No. 11, welches mit unvergleichlicher Tapferkeit alle Cavallerie-Angriffe zurückwies. Inzwischen hatte der österreichische Obergeneral, Feldzeugmeister Benedek, den Plan gefaßt, den Krieg nach Preußen hinüber zu spielen, und wo möglich Berlin zu nehmen. Allein die Schnelligkeit, _ mit welcher die drei in Sachsen und Schlesien aufgestellten preußischen Armeen vorgingen, vereitelte diesen Plan. Schon am 23. Juni brachen die Elbarmee unter Herwarth von Bittenfeld und die erste Armee unter dem Prinzen Friedrich Carl von Norden her in Böhmen ein. Die zweite Armee unter dem Kronprinzen, welche, von Schlesien kommend, die schwersten Desileen zu überwinden hatte und sehr

3. Allgemeine Weltgeschichte für den Schul- und Selbstunterricht - S. 358

1907 - Berlin : Schultze
353 Kriegsminister von Roon und der Chef des Großen Generalstabes, Aer Krieg gegen Dänemark (1864). O . - Nachdem im Jahre 1863 der Dänenkönig Fnednch \ H- kinderlos gestorben war, folgte ihm dem Londoner Protokoll gemäß Christian von Holstein-Glücksburg als Christian Ix. ^?er Regierung. Dieser versuchte aufs neue, Schleswig dem Dänischen Reiche einzuverleiben, indem er eine neue Verfassung er "führte. Dagegen erhoben sich die Herzogtümer und riefen den Prinzen Friedrich von Augustenburg zum Herzog aus. Auch Preußen und Österreich widersetzten sich der Einverleibung, und da die Danen nicht darauf verzichten wollten, erklärten die beiden Großstaaten Dänemark den Krieg. — *864 rückte ein österreichisch-preußisches Heer unter dem österreichischen General Gablenz und dem preußischen Prinzen Friedrich Karl, beide unter dem Oberbefehl des greisen Feldmarschalls von Wrangel, in Holstein ein und überschritt am 1. Februar die Eider, den Grenzfluß zwischen Schleswig und Holstein. Die Hauptmacht der Dänen hatte das sogenannte Dane-/me Reihe von Wällen und Festungswerken, die sich westlich des Schleibusens quer durch Schleswig erstreckten. .. ■ - (2- Februar) bei Arnis und Cappeln (6. Februar) bte Schlei und kam den Dänen in den Rücken. Diese sahen dadurch ihre Ruckzugslinie gefährdet und räumten schleunigst ohne Schwertstreich das Danewerk, den größten Teil ihrer Truppen in das stark befesügte Lager bei Düppel, die Düppeler „Schanzen, auf der Halbinsel Sundewitt werfend. Während, die Österreicher die zurückweichenden Dänen verfolgten, ihnen bei Oversee (6. Februar) noch eme Niederlage beibrachten und Nordschleswig säuberten, be- u.|u/itu jvumg Äviiyemi Nicyr, oa ^sterreicd Preußen zurückzudrängen suchte, während Preußen als der mächtigste rern deutsche Staat nach der Führung des geeinigten Deutschland strebte, welche Bestrebungen aber, wie Bismarck damals sagte. „Nicht durch Reden und Mehrheitsbeschlüsse, sondern nur durch rvtiptt itvts ,____< ,” Im Jahre 1862 schloß Preußen mit Frankreich einen Handelsvertrag. - Auf dem von Kaiser Franz Joseph von Österreich nach Frankfurt (1863) ßpl'llfpttpll Swrrf+pnf rmnrof) Eisen und Blut" verwirklicht werden konnten. Karl überschritt nach einem vergeblichen Versuche

4. Allgemeine Weltgeschichte für den Schul- und Selbstunterricht - S. 359

1907 - Berlin : Schultze
— 359 — qann Prinz Friedrich Karl die Belagerung der Düppeler Schanzen. Am 18. April erstürmten seine tapferen Truppen nach kurzem, aber heldenmütigem Kampfe dieses feste dänische Bollwerk. Die Danen jtogett sich nach der Insel Alsen zurück. Gleich daraus nahmen die Österreicher die starke Festung Fridericia, und etuj}ro|er Teil Jütlands wurde von den Verbündeten besetzt. Zur toce kämpfte ein preußisches Geschwader unter Jachmann beijasmnnd (17. Marz-und ein preußisch-österreichisches unter Tegethoff bei Helgoland (9. Mai) ruhmvoll gegen die Dänen. — Da man sich wahrend eines abgeschlossenen Waffenstillstandes (12. Mai-26. Zum) nicht einigen konnte, begann der Krieg von neuem. Prinz Friedrich Karl, der inzwischen den Oberbefehl über das gesamte Heer erhalten hatte, ließ in der Nacht vom 28. zum 29. Juni einen Teil seines Heeres unter dem General Herwarth von Bittenfeld den Al^ensund überschreiten. Durch diesen überaus schwierigen und kühnen Übergang nach Alsen, welcher als eine der ausgezeichnetsten und denkwürdigsten Kriegstaten gerühmt wird, fiel nach kurzem Kampfe die Insel Alsen in die Hände der Preußen, und es stand ihnen der Weg nach Fünen und selbst nach der dänischen Hauptstadt offen. Auch war ganz Jütland bis zum Kap Skagen von den Verbündeten besetzt. Friede. — Da bot Dänemark den Siegern den Frieden an, welcher zu Wien (30. Oktober) abgeschlossen wurde. Der,König von Dänemark entsagte allen seinen Rechten aus Schleswtg-Hol-stein und Lauenburg zu Gunsten Österreichs und Preußens, welche beiden Mächte die befreiten Herzogtümer durch eine gemeinsame Regierung verwalten ließen. Der Deutsche Krieg von 1866. Veranlassung. — Die gemeinsame Verwaltung der beiden Herzogtümer führte bald zu Zerwürfnissen zwischen Österreich und Preußen, und zudem suchte Österreich Preußens Machtenfaltung in Deutschland zu hindern und arbeitete Preußens Einigungsbestrebungen im geheimen entgegen. Der offene Bruch zwischen beiden Mächten wurde'durch den Vertrag zu Gastein (15. August 1865) verhindert, in welchem bestimmt wurde: 1. daß die beiden Herzogtümer zwar gemeinschaftliches Pesitztum bleiben sollten, daß aber die Verwaltung Holsteins von Österreich und die Schleswigs von Preußen geführt werden sollte; 2. Lauenburg fiel an Preußen, wofür dieses an Österreich 21/2 Mill. dänische Taler (ca. 5. Mill. Mark) zahlte. Diesem Vertrage zuwider begünstigte aber Oster-
   bis 4 von 4
4 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 4 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 0
3 0
4 0
5 0
6 0
7 0
8 0
9 0
10 0
11 0
12 2
13 0
14 0
15 0
16 0
17 0
18 0
19 0
20 0
21 0
22 0
23 0
24 0
25 2
26 0
27 0
28 6
29 0
30 0
31 0
32 0
33 0
34 3
35 4
36 0
37 0
38 0
39 0
40 0
41 0
42 0
43 0
44 0
45 0
46 0
47 0
48 0
49 0

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 0
3 0
4 1
5 0
6 1
7 0
8 7
9 1
10 0
11 0
12 0
13 0
14 0
15 5
16 3
17 1
18 0
19 0
20 1
21 0
22 0
23 1
24 0
25 0
26 0
27 0
28 0
29 1
30 0
31 0
32 1
33 0
34 6
35 0
36 0
37 0
38 0
39 0
40 0
41 0
42 0
43 0
44 2
45 0
46 1
47 0
48 0
49 0
50 0
51 4
52 0
53 0
54 0
55 0
56 0
57 0
58 0
59 1
60 9
61 1
62 0
63 0
64 0
65 0
66 0
67 0
68 0
69 0
70 0
71 0
72 0
73 0
74 1
75 0
76 0
77 0
78 0
79 0
80 0
81 0
82 0
83 0
84 0
85 0
86 0
87 0
88 0
89 0
90 0
91 0
92 1
93 0
94 0
95 0
96 2
97 1
98 1
99 0

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 0
3 0
4 0
5 0
6 0
7 0
8 0
9 4
10 0
11 0
12 0
13 0
14 0
15 0
16 0
17 2
18 0
19 0
20 0
21 6
22 0
23 0
24 0
25 0
26 0
27 0
28 0
29 0
30 0
31 0
32 0
33 0
34 0
35 3
36 0
37 0
38 0
39 0
40 0
41 0
42 0
43 0
44 2
45 0
46 0
47 1
48 0
49 0
50 0
51 0
52 0
53 2
54 1
55 0
56 0
57 0
58 0
59 0
60 1
61 0
62 0
63 0
64 0
65 0
66 0
67 4
68 0
69 0
70 0
71 2
72 0
73 0
74 0
75 0
76 0
77 0
78 0
79 0
80 0
81 0
82 0
83 0
84 0
85 0
86 0
87 0
88 0
89 0
90 0
91 0
92 0
93 3
94 0
95 0
96 2
97 0
98 1
99 0
100 0
101 0
102 0
103 2
104 0
105 0
106 0
107 0
108 0
109 0
110 0
111 0
112 0
113 0
114 0
115 0
116 0
117 3
118 0
119 0
120 0
121 0
122 1
123 0
124 0
125 0
126 0
127 0
128 0
129 1
130 0
131 1
132 0
133 0
134 0
135 0
136 0
137 0
138 0
139 0
140 1
141 3
142 0
143 0
144 0
145 0
146 0
147 0
148 0
149 0
150 0
151 0
152 0
153 0
154 0
155 0
156 0
157 0
158 0
159 0
160 2
161 0
162 0
163 0
164 0
165 0
166 0
167 0
168 0
169 0
170 1
171 0
172 1
173 0
174 4
175 0
176 0
177 0
178 0
179 0
180 0
181 0
182 0
183 0
184 0
185 0
186 0
187 0
188 0
189 0
190 0
191 0
192 0
193 0
194 0
195 0
196 0
197 0
198 3
199 0