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1. Geschichtsauszug für die mittleren Klassen höherer Lehranstalten - S. 37

1883 - Berlin : Schultze
Mittlere Geschichte. 37 Neapel und Sicilien; auf dem 3. stirbt er plötzlich in Messina. 1198-1208 Philipp von Schwaben, jüngster Sohn Barbarossas. 1198—1215 Otto Iv. von Braunschweig, Sohn Heinrichs des Löwen. Philipp wird durch den Pfalzgrafen Otto von Wittelsbach ermordet. Otto stirbt 1218 auf der Harzburg. 1204 Vierter Kreuzzug, unternommen von französischen Rittern. Sie erobern in Verbindung mit den Venetia-nern Constantinopel und gründen das lateinische Kaisertum, welches bis 1261 besteht. 1215—1250 Friedrich ü., Heinrich Vi. Sohn. Friedrich wird 1215 in Aachen als deutscher König gekrönt, läßt aber bereits 1220 seinen jungen Sohn Heinrich zum römischen König wählen, ernennt den Erzbischof Engelbert von Köln zum Reichsverweser in Deutschland, geht hierauf nach Italien und empfängt vom Papste Honorius Iii. die Kaiserkrone. 1228—1229 Fünfter Kreuzzug. Friedrich Ii., der bereits bei seiner Königs- und Kaiserkrönung einen Kreuzzug versprochen, denselben aber immer aufgeschoben, fährt, vom Papste Gregor Ix. dringend an die Erfüllung seines Versprechens gemahnt, 1227 mit einem Heere ab, kehrt aber, da auf den Schiffen eine ansteckende Seuche ausbricht, nach 3 Tagen wieder um, wird vom Papste in den Bann gethan und tritt als Gebannter 1228 den Zug von neuem an. Er erhält durch einen Vertrag mit dem Sultan Kamel, einem Neffen Saladins, Jerusalem, Bethlehem, Nazareth mit ihren Gebieten sowie alle Städte und Landschaften, die auf dem Wege zwischen den Küstenstädten und Jerusalem liegen. Friedrich hält (1229) einen feierlichen Einzug in Jerusalem und setzt sich in der Kirche des heiligen Grabes die Krone eines Königs von Jerusalem auf. Nachdem er nach Italien zurückgekehrt, schließt er Frieden mit dem Papste und wird vom Banne losgesprochen. 1234 Empörung des jungen Königs Heinrich im Bunde mit den lombardischen Städten. Friedrich kommt mit seinem jüngern Sohne Konrad nach Deutschland: Heinrich muß sich unterwerfen und wird als Gefangener nach Italien geschickt, wo er 1242 stirbt. Konrad wird römischer König. 1236 Friedrich nimmt den Kampf mit den Lombarden wieder auf und schlägt dieselben bei Cortenuova. 1239 Gregor Ix. verbindet sich mit den Lombarden und thut den Kaiser abermals in den Bann, nachdem dieser seinen Sohn Enzio mit Adelasia, der Erbin eines Teils der Insel Sardinien, vermählt und ihn zum König von Sardinien erhoben hat. 1241 Gregor Ix stirbt Innocenz Iv. wird Papst.

2. Geschichtsauszug für die mittleren Klassen höherer Lehranstalten - S. 57

1883 - Berlin : Schultze
Neuere Geschichte. 57 7. Der dreißigjährige Krieg, 1618—1648. 1. Periode. Der böhmisch-pfälzische Krieg, 1618—1623. Als die protestantischen Einwohner der Orte Klostergrab und Braunau, gestützt auf den Majestätsbrief, Kirchen erbauen, erklären der Erzbischof von Prag, unter welchem Klostergrab stand, und der Abt von Braunau, welchem Braunau gehörte, die Städte hätten hierzu kein Recht, sondern nur die Stände. Der Kaiser befiehlt hierauf die Einstellung des Baues, gleichwohl setzen die Protestanten denselben fort. Nun läßt der Erzbischof von Prag die Kirche zu Klostergrab niederreißen und die zu Braunau schließen. Auf die Kunde hiervon berufen die protestantischen Defensoren die protestantischen Stände zu einer Versammlung in Prag. Hier wird eine Beschwerdeschrift an den Kaiser aufgesetzt und zugleich eine neue Zusammenkunft verabredet, um die Antwort des Kaisers zu vernehmen. Ein kaiserliches Schreiben an die Statthalter zu Prag enthält jedoch keine Antwort auf die Beschwerdeschrift der Stände, sondern befiehlt diesen nur, ihre Versammlung aufzulösen und sich ruhig zu verhalten. Nun verbreitet sich das Gerücht, der Kaiser wisse gar nichts von der Antwort, sie sei zu Prag von den kaiserlichen Statthaltern abgefaßt worden. In Folge dessen dringen am 23. Mai 1618 Abgeordnete der protestantischen Stände unter dem Grafen Matthias von Thurn, bewaffnet und in zahlreicher Begleitung, in das Schloß zu Prag; sie verlangen zu wissen, ob einer von den Räten Anteil an der Abfassung des kaiserlichen Schreibens habe, und werfen nach kurzem Wortwechsel die Herren Martinitz und Slawata nebst ihrem Geheimschreiber Fabricius durch die Fenster hinab in den Schloßgraben. Hierauf setzen die Stände eine Regierung von 30 Direktoren ein, vertreiben die Jesuiten und stellen unter dem Grafen von Thurn eine bewaffnete Macht auf. Die Union sendet Hilfe unter dem Grafen Ernst von Mansfeld. Die kaiserlichen Truppen, welche in Böhmen einrücken, werden von Mansfeld und Thurn geschlagen, 1619 Kaiser Matthias stirbt unter Verhandlungen mit den Aufständischen. Graf Thurn vor Wien. Erzherzog Ferdinand, durch seinen Mut und die Ankunft des Kürassierregiments Dampierre gerettet, geht nach Frankfurt, wo er zum Kaiser gewählt wird. Die Böhmen dagegen wählen den Kurfürsten Friedrich V. von der Pfalz, das Haupt der Union, zu ihrem König. 1619—1637 Ferdinand Ii. Ferdinand verbindet sich mit Maximilian von Baiern, mit Spanien und dem Kurfürsten Johann Georg von Sachsen. Maximilian von Baiern geht mit dem Heere

3. Lehrbuch der Geographie für Schul- und Selbstunterricht - S. 103

1902 - Berlin : Schultze
— 103 — Die deutschen Kolonien. Erst seit dem Jahre 1884 ist Deutschland in die Reihe der Kolonialstaaten eingetreten. Gehindert durch seine unglückselige Zer- splitterung und den Mangel einer Flotte, war es ihm in früherer Zeit nicht möglich, die kolonialen Bestrebungen seines Volkes zu verwirklichen. Die Besitzung, welche einst der Große Kurfürst an der Goldküste in Westafrika erworben, mußte nach dessen Tode wieder aufgegeben werden und fiel nach langen, blutigen Kämpfen in die Hände der Holländer. Nachdem jedoch Deutschland durch den sieg- und ruhmreichen Krieg von 1870/71 wieder fest geeint worden und sich zur ersten Landmacht Europas emporgeschwungen hatte, da begann es, sich auch eine Seemacht zu schaffen, um mit ihrer Hilfe die deutschen Interessen auch im Ausland in der rechten Weise wahren zu können. Mit Stolz können wir bereits auf die deutsche Flotte schauen, nimmt dieselbe doch schon eine der ersten Stellen unter den Kriegsflotten ein. Unsere Flagge weht jetzt auf allen Weltmeeren, Deutschland wird gefürchtet und geehrt von allen Nationen der Erde, und es ist imstande, nötigenfalls dem gebietenden Worte durch den Donner der Kanonen Nachdruck zu verschaffen. Gestützt aus diese Macht, war es nun in der Lage, seine Unterthanen im Ausland vor Vergewaltigungen zu bewahren und fremdländische Gebiete im Interesse des deutschen Handels unter seinen Schutz zu stellen. Spät zwar sind wir dahin gelangt, und vorlieb haben wir nehmen müssen mit den Ländern, welche andere Nationen bisher verschmäht; doch immer" hin haben wir noch Gebiete von bedeutendem Umfang erworben, welche einst von unschätzbarem Wert für uns fein werden. Unsere überseeischen Gebiete erfordern eine große Arbeitskraft, sie sind ein Acker, der langer Pflege bedarf, um später Früchte tragen zu können; aber der deutschen Zähigkeit, Geduld und Ausdauer wird es sicher gelingen, dieses Ziel zu erreichen, und unsere Nachkommen werden den Männern ewig dankbar sein, welche unter unsäglichen Mühen und Gefahren diese Gebiete noch zur rechten Zeit sür uns gesichert haben. Die deutschen Schutzgebiete liegen teils in Afrika, teils in der Südsee und umfassen ein Gebiet von über 2600000 qkm (47300 O.-M.).

4. Lehrbuch der Geographie für Schul- und Selbstunterricht - S. 157

1902 - Berlin : Schultze
— 157 — Die Themse und der Humber (hömbr) münden in die Nordsee; der Severn (ßewern) fließt in den Bristolkanal, dermersey (merßi) in die irische See und der Clyde in Schottland in den Nordkanal. Das Klima ist ein ozeanisches; der Sommer ist kühl und feucht, der Winter mild. Häufig, besonders an der Westküste, fällt Regen, außerordentlich zahlreich sind neblige Tage. Bevölkerung und ihre Kultur. England, Schottland und Irland sind erst im 17. Jahrhundert unter Jakob, dem Nachfolger Elisabeths, zu einem Staate vereinigt worden. Seitdem ist es dem britischen Jnselreiche gelungen die erste Kolonialmacht der Erde zu werden. Sein Arm umspannt das ganze Erdenrund. Es giebt keinen Hafen, keine Bucht des Occans, wo nicht die englische Flagge weht; kein Land, wo nicht Englands Boten und Geschäftsträger thätig wären; es giebt keine Ware, welche ihm nicht als Mittel diente zu Tausch und zu Vermehrung seines Reichtums. Der britische Unternehmungsgeist schreckt vor keinem Aufwände an Kapital, von keiner Entfernung des Ortes, vor keiner Mühe und Gefahr, vor keinem Hemmnis zurück. Erwerbsquellen: Das Ackerland, 1/3 des Landes, wird vor- trefflich bewirtschaft. Die Viehzucht blüht infolge der vielen Wiesen und Weiden. Von großer Bedeutung ist die Fischerei. Der Bergbau liefert unermeßliche Mengen Steinkohlen und Eisen im nordenglischen Gebirge und in Wales. Großbritannien und Irland ist der erste In- duftrie- und Handelsstaat der Erde. Fast alle Industriezweige sind vertreten. Die Handelsflotte ist die größte der Welt. Verkehr: Die natürlichen Voraussetzungen für einen großartig entwickelten Verkehr sind in keinem Lande in dem Maße vorhanden wie in Großbritannien. Die Küste ist reich gegliedert und mit guten Häfen versehen. Von Großbritannien ging nicht nur die erste An- regung zum Eisenbahnwesen aus, sondern dasselbe behauptet auch heute noch im Weltverkehr den ersten Rang unter allen Staaten. Die Länge der Eisenbahnen beträgt 34922 Inn. Das Postwesen steht auf der Höhe der Zeit, und die Länge der Telegraphenlinien zählt 70017 1cm ohne die unterirdischen Leitungen. Die englischen Schiffe sind auf allen Meeren zu finden. Regelmäßige Verbindungen: Von London: Gibraltar, Malta, Brindisi, Suezkanal, Port Said, Aden, Bombay, Colombo, Singapore, Hongkong, Shanghai, Nagasaki, Yokohama. Von London: Neapel, Port Said, Jsmailia, Aden, Colombo, Madras, Calcutta.

5. Lehrbuch der Geographie für Schul- und Selbstunterricht - S. 199

1902 - Berlin : Schultze
— 199 — gebirge aus. Die Ghats sind reich an Diamanten. Indien war von jeher das „Land der Sehnsucht". Der Fruchtbarkeit ensprechend ist die Bevölkerung eine sehr dichte (durchschnittlich 75 Menschen auf 1 qkm). Indien ist nächst China das volkreichste Land und von beinahe Vs der gesamten Menschheit bewohnt. Die Bevölkeruug Vorderindiens lebt hauptsächlich von dem durch künstliche Bewässerung sehr geförderten Bodenbau, welcher Reis (2 bis 4 Ernten jährlich), Weizen, Mais, Baumwolle, Thee, Kaffee, Gewürze (Zimt, Pfeffer, Ingwer), Indigo und Mohn liefert. Die Viehzucht tritt sehr zurück, da der Brahmaismus den Fleischgenuß verbietet. Der Bergbau fördert besonders Steinkohlen, Graphit und Diamanten. Die Industrie betreibt die Verfertigung von Baum- wollen-, Kattun- und Seidenstoffen, Shawls und Teppichen. Indien besitzt den größten Außenhandel von allen asiatischen Staaten. Die Mehrzahl der Bewohner gehört der Brahmareligion an, der nächst* größere Teil dem Mohammedanismus. Europäer und ein geringer Bruchteil der Bevölkerung bekennen sich zum Christentum. Die Jndier verehren in Brahma das höchste Wesen, außerdem eine Unzahl Nebengötter und beten zu ihnen in hohen, finsteren Tempeln, Pagoden genannt. Als den Göttern wohlgefällig sehen sie die Selbstpeinigung, ja sogar den Selbstmord an heiligen Stätten an. Sie glauben an eine Fortdauer nach dem Tode, nebenbei auch an eine Seelenwanderung durch den Leib von Tieren, daher töten sie kein Tier und essen auch kein Fleisch. Die Priester oder Brahmanen bilden den höchsten Stand; sie sondern sich, wie auch andere Stände (Kasten genannt) streng von den niedrigen Ständen ab. Die heiligen Schriften oder Bedas sind in einer besonderen Sprache, dem Sanskrit, geschrieben. Ganz Indien steht größtenteils unter britischer Herrschaft, teils unmittelbar, teils in Form von Schutz- und Bundesstaaten. Der König von England führt den Kaifertitel von Indien. Der Gou- verneur (Vizekönig) residiert in Kalkutta. Die abgesetzten Fürsten erhalten von der englischen Regierung Jahrgelder. Was die Verkehrs- mittel anbetrifft, so erfreut sich Vorderindien eines hochentwickelten Eisenbahn- (24827 km), Telegraphen- (52384 km) und Kanalnetzes. 1. Himalaja-Landschaften. Im Westen der Schutzstaat Kaschmir mit gleichnamiger Hauptstadt, ein herrliches Gebirgsland. Seiden- und Wollenwebereien, Shawls. Im Osten liegen die unabhängigen Staaten Nepal und Bhutan. 2. Jndusgediet. Im Kabulthal: Peschawar (peschaur) 150, Grenzhandelsplatz, eine wichtige Festung, da sie den Zugang von

6. Lehrbuch der Geographie für Schul- und Selbstunterricht - S. 208

1902 - Berlin : Schultze
— 208 — durch die Stadt strömt der schnellfließende Mu Ho. der aus dem Tai-fchan-Gebirge herabkommt und sich in.einen der großen Seen, die der Hoang-Ho bei einer der furchtbaren Überschwemmungen gegen Ende des vorigen Jahrhunderts zurückgelassen hat, ergießt. Bon Jtschau-Fu wird die deutsche Eisenbahn nördlich über Tsui- Tschau entlang der Berge des Fu-Schan nach Kiautschou führen, während sie südlich sich anschließen werden an die anglo-deutsche Bahn, die von Tientsin, dein Kaiserkanal folgend, nach Schanghai führt. Bon dieser Strecke wird bei dem Knotenpunkt Tunge der Nordring der deutschen Schantung-Bahn sich abzweigen und über die Hauptstadt von Nord-Schantung, Tsinan°Fu, Tschang-Kien, Tsing-Tschau, Wei-Tsien nach Kiautschou führen. Im Nordosten von China liegt die Mandschurei, ein gebirg- umschlossenes Flachland, das der untere Amur durchfließt. Der Hauptort Mukden 250, treibt lebhaften Handel. Die Halbinsel Korea erstreckt sich von der Mandschurei zwischen den: gelben und japanischen Meere noch Südosten. Die Oberfläche enthält ein Kettengebirge, dem im W. fruchtbare Thalgebiete vor- gelagert sind. Auf der Halbinsel besteht ein Königreich, dessen Herrscher jetzt von China unabhängig ist. Die Bewohner treiben Ackerbau und Viehzucht. Die Hauptstadt ist Söul 250. An der Südküste der Hafen Chemulpo. Die chinesische Kultur. China bietet das Bild einer rein sinnlichen Kultur, die sich mit dem äußeren Leben abfindet, so gut es gehen will, ohne alles höhere Streben, somit ohne allen wahren lebendigen Fortschritt. Religion, Kunst und Wissenschaft bleiben im Sinnlichen stecken; selbst die Lehre eines Konfutfe (etwa 500 Jahre vor Christus) war keineswegs eine für hohe Ziele begeisternde Religion, sondern eine praktische Samm- lung sittlicher Regeln, zu Nutz und Frommen des Lebens in beschränktem Kreise. Die Sorge für ein angenehmes äußeres Leben entwickelt wohl den Verstand, aber sie macht ihn spitzfindig, abgefeimt, wenn die edlere Seite des Lebens abstirbt. Eine Hauptursache der Versumpfung chinesischer Kultur liegt in der Abgeschlossenheit dieses großen Reiches. China ist ein sehr fruchtbares, an Erzeugnissen aller Art ungemein reiches Land, aber dennoch kann sich nie ein Land zum eigenen Vorteil von der übrigen Welt abschließen. Nicht einem Volke, und zähle es auch 400 Millionen, ist es gegeben, alles zu erfinden, alles zu vervollkommnen. Im Menschenleben ist die Gesellig- keit nicht allein eine Quelle der Freude und des Glückes, sondem auch gebieterische Notwendigkeit, eine heilige Pflicht. Kein Volk hat

7. Lehrbuch der Geographie für Schul- und Selbstunterricht - S. 62

1902 - Berlin : Schultze
— 62 — anfügen. Constant beständig, constamment; diligent fleißig, di- ligemment; patient geduldig, patiemment u. f. w. Bon und beau bilden das Adverb unregelmäßig auf bien, mauvais bildet mal, meilleur mieux, moindre moins, pire pis. Folgende Eigenschaftswörter nebst ihren Komparativen und Superlativen werden in gewissen Redewendungen in unveränderter Form als Umstandswörter gebraucht. Sentir von, mauvais. Gut, schlecht riechen, d. h. einen guten, schlechten Geruch ausströmen; parier baut, das, vrai, laut, leise, wahr sprechen; chanter faux, juste, falsch, richtig singen; vendre, payer, acheter, coüter eher, teuer verkaufen, bezahlen, kaufen, viel kosten; maroder droit, grade, aufrecht gehen; voir elair, klar sehen (nur in wirklichem, nicht in figürlichem Sinne); trouver von, mauvais, für gut, schlecht halten; tenir, frapper ferme, festhalten, festtreffen; demeurer court, stecken bleiben; faire expres, ab- sichtlich thun. Das Eigenschaftswort vite schnell, wird in allen Fällen unver- ändert als Umstandswort gebraucht, z. B.: Ce mouvement est trop vite. Diese Bewegung ist zu schnell. Ii parle trop vite. Er spricht zu schnell. Die Steigerung der Umstandswörter. Die Steigerung des Umstandswortes entspricht der des Eigen- schaftswortes, d. h. der Komparativ wird durch Voransetzung von plus, der Superlativ durch Voransetzung von „le plus" gebildet, z. 33.: lentement langsam, plus lentement langsamer, le plus lentement am langsamsten. Folgende Umstandswörter werden jedoch unregelmäßig gesteigert: Bien gut mieux besser le mieux am besten Beaucoup viel plus mehr le plus am meisten Mal schlimm pis schlimmer le pis am schlimmsten Peu wenig moins weniger le moins am wenigsten. In der Bedeutung von „schlecht" wird mal regelmäßig gesteigert, also plus mal, le plus mal. Er singt gut, sie singt besser, Sie singen am besten. Ii chante bien, eile chante mieux, vous chantez le mieux. Das deutsche Wort „am" wird also nicht übersetzt. Näheres über die Umstandswörter siehe Hauptgrammatik § 74—76.

8. Lehrbuch der Geographie für Schul- und Selbstunterricht - S. 65

1902 - Berlin : Schultze
— 65 — Vokabeln. la gare (gahr) der Bahnhof. pourtant (purrta"') dennoch, le train (ttdu) der Zug. ou — ou (ich) entweder — oder, la jaquette (jadd'ht) das Jackett. doucement (duhßma°') leise, puisque (püi'ske) da, weil. un engagement (angahjman') eine malgrö (malgre'h) trotz. Verabredung, la richesse (rischä'hß) der Reich- quoique (koa'ck) obgleich. tum. je voudrais (wudm') ich möchte, se marier (mari-e'h) sich ver- sembler (ßa^ble'h) scheinen, heiraten. sincöre (ßä°ßä'r) aufrichtig. Aufgaben. Non pöre aussi arriva trop tard ä la gare quand le train ötait döjä parti. Cette robe aussi bien que cette jaquette sont trös ch£sres, mais puisque cette demoiselle est trös riebe, eile peut payer de tels prix. Malgrö toutes ses ricbesses eile n'est pasjieureuse; eile ötait beaucoup plusjieureuse avant qu'elle se maria et pourtant son mari est bien von envers eile. Si le temps fait beau demain, nous ferons^une petite excursion. Je ne sais pas^encore quand nous partirons, mais j'esp&re qu'il ne sera pas trop tot. Entweder mein Bruder oder ich werde meine Tante nach Italien begleiten. Wenn Du zurück kommst, schließe die Thür leise' ^unser^ Vater befindet sich nicht wohl. Ich werde mich sehr freuen, Dich morgen zu sehen, wenn Du nicht eine andere Verabredung hast. Obgleich sie immer sehr freundlich zu mir ist (Subj.), möchte ich sie nicht zur Freundin haben. Es scheint mir immer, als ob sie nicht aufrichtig sei. Lösung. Mein Vater kam auch zu spät am Bahnhof an, als der Zug schon abgegangen war. Dieses Kleid sowohl wie dieses Jackett sind sehr teuer, aber da diese Dame reich ist, kann sie solche Preise be- zahlen. Ungeachtet aller ihrer Reichtümer ist sie nicht glücklich; sie war viel glücklicher, ehe sie heiratete und doch ist ihr Gatte sehr gut zu^ ihr. Wenn das Wetter morgen schön ist, werden wir einen kleinen Ausflug machen. Ich weiß noch nicht, wann wir aufbrechen werden, aber ich hoffe, es wird nicht zu früh sein. Ou mon kröre ou moi accompagnerai ma tante en Italie. Quand tu retournes, ferme la porte doucement; notre pöre ne se trouve pas bien. Je serai charmö de te voir demain si tu n'as pas d'autre engagement. Quoiqu'elle soit toujours aimable envers moi je ne voudrais pas l'avoir pour amie. Ii me semble toujours qu'elle ne soit pas sincöre. Französisches Elemenlarbuch, B

9. Lehrbuch der Geographie für Schul- und Selbstunterricht - S. 68

1902 - Berlin : Schultze
— 63 — Man sieht aus obigen Sätzen, daß im Französischen das Objekt stets nach dem Hauptzeitwort stehen muß, und niemals, wie im Deutschen, zwischen Hilss- und Hauptzeitwort gesetzt wird. Ich habe Ihren Bruder gesehen. Die unbestimmten Fürwörter tout alles und rien nichts stehen in den einfachen Zeitformen regelrecht nach dem Zeitwort, in den zusammengesetzten Zeiten machen sie aber eine Ausnahme und stehen zwischen Hilfszeitwort und participe pass6. Z. B.: J'apprends tout. Ich lerne alles. J'ai tout appris. Ich habe alles gelernt. Je ne dis rien. Ich sage nichts. Je n'ai rien dit. Ich habe nichts gesagt. Hängen sie von einem Infinitiv ab, so stehen sie ebenfalls vor demselben. Er glaubt alles thun zu können. Il croit pouvoir tout faire. In folgenden Fällen muß der allgemeinen Regel zuwider das Verb vor dem Sujet stehen. 1) In der Frageform. 2) Wenn bei den 3. Personen des Subjonctif das que aus- gelassen ist und sie mit dem Hauptwort verbunden sind' z. B. I Vive le roi! Es lebe der König! Vivent les princes! Es leben die Fürsten! 3) In den eingeschobenen Sätzen „antwortete er", „sagte ich", „erwiderte mein Vater", „fügten wir hinzu", „schrieen sie" u. s. w.; z. B.: „r£pondit-il", „dis-je", „r6pliqua mon pöre", „ajoutämes-nous", „criärent-ils" u. s. w. Näheres über die Wortstellung siehe Hauptgrammatik S. 153—157. Gebrauch großer Anfangsbuchstaben. Emploi des majuscuies. Innerhalb des Satzes wird in der französischen Sprache nicht, wie im Deutschen, jedes Hauptwort, sondern es werden nur die Eigennamen (Personen, Länder, Städte, Ortschaften, Gebirge, Meere, Seen, Flüsse, Völker, Konfessionen) groß geschrieben. Ferner die Worte Lud, Nord, Est, Ouest, wenn sie in Verbindung mit Ländern gebraucht werden, z. B.: L'amßrique du Sud. Süd-Amerika. In

10. Lehrbuch der Geographie für Schul- und Selbstunterricht - S. 39

1902 - Berlin : Schultze
— 39 — la dentelle (da°tä'hl) die Spitze oü (uh) wo. (uori Stoff). s'asseoir (ßaßoa'r) sich setzen, le gant (gan) der Handschuh. chaud (schoh) heiß, l'öventail (ehwa^ta'hj) m. der patient (paßia°') geduldig. Fächer. tranquille (tra^ki'hl) ruhig, pnnir (püni'hr) bestrafen. contagieux, se (!ontajiö') an- inattentif, ve (ihnattanti'f) un- steckend. achtsam. partout (partu') überall, penser a (pa°ße'h) denken an. long (lo") lang, tout a coup (tutaku'h) plötzlich, voler (wole'h) stehlen. 8« briser (brise'h) zerbrechen. attraper (attrape'h) fangen, mille (mihi) tausend. quelque chose (felf scho'hs) etwas gronder (groß°de'h) schelten. (alleinstehend), eu outrs (annu'htr) außerdem. merveilleux, se (merwejö'h) gen6ralement (^ehnehralma"') ge- wunderbar. wöhnlich, im allgemeinen. coüter lkute'h) kosten, quelquefois (kelkfoa') manchmal, quel, quelle (kähl) welcher, e, es. bätir (bati'r) bauen. mettre (mettr) anziehen, ombragö (o°bra^e'h) schattig. bleu clair (blö klähr) hellblau, alors (alo'r) dann. Aufgaben. Na robe neuve sera faite de soie. Hier ma soeur fut punie parce qu'elle avait cassö deux tasses. Elle 6tait trös inattentive et pensait ä d'autres choses. Tout ä, coup eile laissa tomber les tasses qui se brisärent en mille morceaux. Ma möre 6tait träs fächöe et gronda ma soeur; en outre eile ne lui donna pas la permission d'aller au th6 de son amie. Les souliers et les bottines se font (werden gemacht) g6n6ralement de cuir, mais quelquefois aussi de satin, de soie ou de yelours. Notre maison fut bätie il y a huit annöes. Les arbres et les buissons du jardin sont devenus bien grands pendant ce temps. Ii y a beaucoup de places ombragöes oü on peut s'asseoir ä un jour d'6te chaud. Qui est le monsieur qui vient (kommt) lä? O'est notre mßdecin. Mon fröre a la scarlatine, pauvre petit gar^on, et il est trös malade, mais si patient et tranquille. Mes petites soeurs ont quittö la maison, parce que cette maladie est con- tagieuse. Der König und die Königin werden morgen^ von^ ihrer langen Reise zurückkommen^ (reviendront). Überall wurden^ sie1 mit großem Enthusiasmus empfangen^ und viele Feste wurden ihnen zu Ehren gegeben (wurden geg. in (en) ihrer Ehre). Ein Geldkasten wurde^
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