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1. Anfangsgründe der Erd-, Völker- und Staatenkunde - S. 3

1847 - Berlin : Reimer
Dritte Lehrstufe. Völker- und Staatenkunde ♦ Allgemeine Völkerkunde. I. Von der Zahl und Verbreitung des Menschen- geschlechts. 1. A)er Mensch ist das vollkommenste und daher verbrei- tungsfähigste Geschöpf der Erde. — Seine körperliche Organisation gestattet ihm unter allen Himmelsstrichen zu leben, während die Thiere durch die ihrige mehr oder weniger an gewisse unablösliche Bedin- gungen (des Klima's und der Nahrungsweise) gebunden, daher auf bestimmte Erdgegenden beschränkt sind. — Die Verbreitung des Menschen über die verschiedenen Theile der Erde ist indeß auf eine höchst ungleiche Weise erfolgt. — 2. Man nimmt an, daß es überhaupt etwa 876 Millionen Menschen gebe, und zwar in Australien: Amerika: Afrika: Europa: Asien: 2, 49, 122, 249, 454 Mill. — 3. Mit Bezug auf die bekannten Areal-Größen der Erdtheile leben dann durchschnittlich auf einer mmeile: in Australien: Amerika: Afrika: Asien: Europa: 12, 74, 224, 514, 1773 Menschen, und die durchschnittliche Bevölkerung des ganzen Erdlandes be- trägt etwa 361 Menschen auf 1 H?Ml. — 4. Man vergleiche die Halbkugeln, die Kontinente, die Erd- theile unter einander, nach ihrer absoluten und relativen Bevölke- rung! — Ii. Von der Eintheilung des Menschengeschlechts nach Varietäten oder Racen. 1. Der Mensch unterscheidet sich nicht blos durch seine bieg- samere, glücklichere Körperlichkeit, sondern noch viel mehr durch die |

2. Anfangsgründe der Erd-, Völker- und Staatenkunde - S. 7

1847 - Berlin : Reimer
7 Afrika: Amerika: in Summa: 90, 8, 98 Millionen Neger. — 3. Die mongolische Varietät bewohnt Nordost-Asien von den West-Gestaden des großen Ozeans bis zu den Küsten des Po- lar-, des schwarzen und kaspischen Meeres. Kolonien dieser Race auf der vorder-indischen Halbinsel, in Vorder-Asien, auf der grie- chischen Halbinsel, an den Ufern der Theiß und mittleren Donau, am finnischen Busen und den Nord-Gestaden Europa's. — Man zählt in Europa: Asien: Afrika: in Summa: 11, 260, 1, 272 Millionen Mongolen. — 4. Die amerikanische Varietät ist allein auf den Einen, heimischen Kontinent beschränkt, — hier aber von der Süd-Spitze bis zu den Nord-Küsten verbreitet; sie ist dennoch die schwächste, denn sie zählt nur etwa 13^ Millionen Mitglieder. 5. Die malayische Varietät bewohnt die weite Inselwelt des indischen und großen Ozeans von Madagaskar bis zur Oster- Insel und den australischen Kontinent. Neuere Ansiedelungen auf der Halbinsel Malakka und am siamesischen Meerbusen. — Man rechnet auf die asiatischen, afrikanischen Inseln: in Australien: 13, 5, 2, im Ganzen etwa 20 Millionen Malayen. — 6. Die Zahl der Bewohner gemischter Race ist nicht un- bedeutend; sie ist namentlich für Amerika charakteristisch, und be- trägt hier etwa Millionen. '7. In welchen Beziehungen steht der heimathliche Boden die- ser Verbreitungsbezirke zu seinen Bewohnern? — Iv. Von der Eint Heilung des Menschengeschlechts nach Sprach- und Völkerstämmen und ihrer Verbreitung. 1. Minder augenfällig, doch vielleicht bedeutender, als die körperlichen, die Racen-Eintheilung begründenden Verschiedenhei- ten, sind die geistigen, die sich äußerlich zunächst in der Sprach- verschiedenheit darstellen. — Diese letztere ist größer oder kleiner, je nach der entfernteren oder näheren leiblichen Verwandtschaft, — und darauf beruht die nationelle Gliederung des Menschen- geschlechts. 2. Die natürliche Grundeinheit ist die Familie, deren Mit- glieder nicht blos ganz ähnliche körperliche Bildungen, sondern /

3. Anfangsgründe der Erd-, Völker- und Staatenkunde - S. 11

1847 - Berlin : Reimer
11 Weidegrunde zum anderen zu führen. Aber sein beweglicher Be- sitz sichert ihm ein unbedrängteres Daseyn, gönnti hm die Muße zur freien, belehrenden Betrachtung der Natur, erlaubt ihm fried- liche Berührungen mit den Nachbaren, und gewährt ihm die ersten Anfänge eines geordneten gesellschaftlichen Zustandes. — Die No- maden-Völker sind daher ebenfalls roh, doch nicht ohne Fähig- keit, sich zu höherer Gesittung und historischer Bedeu- tung emporzuschwingen. — 5. Das Kulturleben der ansässigen Völker, — ge- gründet auf den Ackerbau, auf die schöpferische Belebung des heimathlichen Bodens, — löset die Fesseln der Naturnothwendig- keit, gewährt daher die dem Menschen gebührende Freiheit des Da- seyns, gibt ihm einen festen Besitz, eine Häuslichkeit, eine Heimath, und damit einen geordneten, sittlich beschränkten gesellschaftlichen Zustand; es sichert den friedlichen Verkehr der Völker, den Han- del, ruft die mannigfachsten Tätigkeiten, das Handwerk, die Kunst, die Wissenschaft ins Leben, und verspricht die Entwicke- lung aller geistigen Fähigkeiten des Menschen. — 6. Die vegetirenden Völker findet man in Australien, sowohl auf den Inseln als dem Kontinente, wahrscheinlich auch im unbe- kannten Inneren von Afrika, hier wie dort, neben Jäger- und Fi- scherstämmen und einzelnen festen Ansiedelungen. — Das jagende und fischende Wanderleben ist vorzugsweise den zahlreichen, schwa- chen, aber über ungeheure Räume verbreiteten Stämmen Nord- und Süd-Amerika's eigen. — Die Nomaden sind von Australien und Amerika und von Europa beinahe ausgeschlossen, dagegen ist ihnen jener breite Gürtel großer Wüsten und Steppen zugefal- len, welcher in der alten Welt vom atlantischen bis zum stillen Ozean reicht. — Die angesiedelten Völker sind über die ganze Erde verbreitet, und besonders zahlreich im Gebiete des indisch-europäi- schen und sinisch-japanischen Sprachstammes. — 7. Der Zahl nach gehören zu den letzteren fast fünf Sechstel der Menschheit, nämlich in Europa: Asien: Afrika: Amerika: Australien: 248, 400, 37, 41, \ Millionen. Die nicht angesiedelten zählen zusammen 150 Millionen, und zwar in Europa: Asien: Afrika: Amerika: Australien: 1, 54, 85, 8, Millionen.

4. Anfangsgründe der Erd-, Völker- und Staatenkunde - S. 14

1847 - Berlin : Reimer
14 dagegen nicht nur, durch Vor- und Zurückgehen, durch Ein- stürze oder Glätscher-Lawinen, von Einfluß auf die Umformung ihrer Heimath, sondern auch, durch die von ihnen ernährten Ströme, auf die Umgestaltung sehr entfernter Gegenden. 40. Die vulkanischen Erscheinungen, welche Verände- rungen der Erdrinde herbeiführen, zeigen sich in ihren Wirkungen plötzlicher, gewaltsamer und großartiger, als die neptunischen; sie entstehen vermöge unerforschter, aus dem Innern der Erde herauf- wirkender Kräfte; sie zerfallen in Erdbeben und vulkanische Ausbrüche (Eruptionen). Die letzteren, die häufig mit den er- steren zugleich stattsinden, bestehen in einem Auswerfen und Aus- strömen brennender Materien aus dem Innern der Erde, mittelst vorhandener oder neu entstehender Oeffnungen (Krater), welche meh- rentheils auf dem Gipfel kegelförmiger, sogenannter feuerspeien- der Berge oder Vulkane liegen. — Vulkan-Gruppen und Rei- hen; — thätige, ruhende, erloschene Vulkane. — 41. Erdbrände verändern ebenfalls die Form der Erdrinde, aber in geringerem Maaße; sie sind nicht mit vulkanischen Erschei- nungen zu vermengen (Pseudo-Vulkane). 42. Die Erde ist ein Schauplatz organisirter Kräfte und Wesen; diese üben eben so wie die unorganisirten einen be- deutenden Einfluß auf die Umgestaltung ihrer Oberfläche aus. — Drei Naturreiche: Mineralien, Pflanzen, Thiere. — 43. Die Mineralien bilden den festen Kern des Planeten, zerfallen nach ihren Bestandtheilen und ihrer Zusammenfügung in Steine, Metalle, Erden, Salze und brennliche Stoffe. 44. Die Pflanzen bekleiden die Oberfläche der Erde; sie gedeihen, unter dem Einfluß der Luft, des Lichts, der Wärme, der Bodenbeschaffenheit, zu größerer oder geringerer Vollkommenheit und Mannigfaltigkeit, so daß einem jeden Erdgürtel, jeder Boden- art, jeder Temperatur eine eigenthümliche Vegetation gegeben ist, deren Grenzen indeß die Kultur erweitert hat. 45. Eben so, aber in geringerem Grade, sind die Thiere an eine bestimmte Heimath gefesselt und für dieselbe organisirt. Je vollkommener und mannigfaltiger ihre Organisation, desto verbrei- tungsfähiger sind die Thierarten; Abänderungen derselben durch die Lebensweise. Der Mensch ist in allen Zonen heimisch, aber eine jede drückt ihm ein besonderes Gepräge auf.

5. Anfangsgründe der Erd-, Völker- und Staatenkunde - S. 17

1847 - Berlin : Reimer
17 net oder schneit (die Zonen des veränderlichen Nieder- schlags), und noch zwei andere, in denen der Niederschlag fast immer im gefrornen Zustande erscheint (die Zonen des ewigen Schnee's). — Aus denselben Ursachen unterscheiden wir gleichfalls eine Region des Regens, eine Region des veränderlichen Nieder- schlags, eine Region des ewigen Schnee's. Die erste liegt ganz innerhalb der Regen-Zone, die zweite innerhalb dieser und der bei- den Zonen des veränderlichen Niederschlags, die dritte reicht durch alle fünf Zonen.— Die Grenzlinien zwischen den verschiedenen Nie- derschlags-Zonen können nach dem Vorigen keine Parallelen seyn; die Grenzen der Regionen bilden gekrümmte, mit der Wölbung der Erde nicht parallele Flächen. — Aequatonal-, Polar-, obere, untere Grenzen des flüssigen, veränderlichen Nieder- schlags, des ewigen Schnee's. — Der Ausdruck „Schneelinie" uneigentlich. 58. Die verschiedenen Niederschlags-Zonen müssen als die wahren Haupt-Klimagürtel der Erde angesehen werden, weil das Leben und Gedeihen der organischen Schöpfung vorzugs- weise von den die Niederschlags-Form bedingenden Temperatur- Extremen der Jahreszeiten abhängig ist. — In diesem Sinne sind die folgenden Linien als Klima-Grenzen anzusehen, obwohl die verschiedenen Zonen durch allmählige Uebergänge mit einander verschmolzen sind. a. Die Aequatorial-Grenze des ewigen Schnee's, und zwar aa. die nördliche berührt die Behrings-Straße, der Macken- zie-Mündung gegenüber den 73.°N.b., verlaßt den letzteren unter 800w.l., trifft Kap Wostenholm, die West-Küste Grönlands un- ter 68°, die Ost-Küste unter 70°N.b., liegt dem europäischen Nord-Kap gegenüber in 74°, und an den Nord-Gestaden Asiens abwechselnd in 70 und 69°N.b.; bb. die südliche liegt dem Kap Hoorn gegenüber unter 66, im S. der afrikanischen und australischen Land-Enden unter 60° S.b., und erreicht in der Mitte des indischen Ozeans den 53., im W. von Amerika den 56. Parall. (Einfluß der wärmestrahlenden südlichen Land-Enden.) b. Die Aequatorial-Grenze des veränderlichen Nie- derschlags, und zwar aa. die nördliche trifft die West-Küsten Amerika's unter 40, die Ost-Küsten unter 35°N.b., berührt die Nord-Gestade der Ii. 7te Ausl. 2

6. Für Mittelklassen - S. 6

1887 - Berlin : Gaertner
— 6 — eine Kreislinie von Westen nach Osten um die Erde herum, die von den Polen überall gleich weit entfernt ist, so heißt diese der Äquator oder Gleicher, der die Erde in eine nördliche und eine südlichehalbkugel teilt. Jeder Kreis, den man sich von Norden nach Süden durch die Pole hindurch um die Erde gehend denkt, heißt ein Mittagskreis. 1. Warum sehen wir wohl nicht die ganze Kugel? 2. Was für eine wirkliche Gestalt werden Sonne, Mond und ' Sterne haben? 3. Wie heißen die Halbkugeln, die durch jeden Mittagskreis ent- stehen? 4. Ein wie großes Stück der Erde kann die Sonne jedesmal er- leuchten? §♦ 3. Kanb und Masser. Die Oberfläche der Erde ist teils Land, teils Wasser. Das Land ist aber nicht eine einzige, zusammenhangende Fläche, sondern durch das Wasser vielfach unterbrochen, zerstückelt. Unter den vielen Landstücken sind drei sehr groß; diese heißen Fest- lander. Die kleineren Landstücke heißen Inseln. Das Wasser zwischen den Festländern und Inseln ist das Meer, und den Rand des Landes am Meere nennt man das Ufer oder die Küste. 1. Aus welche Weisen kann man um die Erde herum reisen? 2. Vergleichet die Menge des Wassers mit der des Landes! 3. Auf welcher Halbkugel liegt das meiste Land und auf welcher das meiste Wasser? 4. Vergleichet a) die Festländer, b) die größten Inseln mit einander nach ihrer Lage auf den beiden Halbkugeln! 5. Was ist eine Insel, und was wird a) eine Inselgruppe, b) eine Halbinsel sein? 6. Was könnt ihr von den kleinern Gewässern innerhalb des Landes sagen? 7. Worauf und worin ruht das Meer? 8. Vergleichet das Meer a) mit einem Flusse, b) mit einem Landsee! §. 4. Erdteile. Von dem größten Festlande und seinen Bewohnern er- zählt die Geschichte schon seit uralten Zeiten; darum wird es die alte Welt genannt. Die beiden andern Festländer sind erst in neuerer Zeit entdeckt worden, weshalb sie die neue Welt heißen. Die alte Welt besteht wieder aus drei großen Stücken oder Erdteilen, die aber mit einander zusammenhangen.

7. Für Mittelklassen - S. 19

1887 - Berlin : Gaertner
— 19 — wonach es auch die Berberei genannt wird. Das Land ist großenteils sehr fruchtbar; eine der wichtigsten Städte desselben ist Algier am Meere. Die Berbern sind teils Ackerbauer, teils Nomaden; sie gewinnen sehr viel Reis, Mais und Datteln und halten große Herden von Schafen, Kamelen und Pferden. Nicht weit von der Landenge von Suez ergießt sich der Nilstrom ins Mittelmeer, der vom mittelafrikanischen Hochlande herkommt. Er fließt in einem langen, schmalen Thale nördlich durch die Wüste dahin. In der Mündungsgegend des Stroms ist das Thal breiter und äußerst fruchtbar. Hier liegt das Land Ägypten mit der Hauptstadt Kairo am Nil. Die Ägypter treiben viel Ackerbau und ihr Land erzeugt besonders viel Reis. Im obern und Mittlern Nile leben sehr merkwürdige Tiere, namentlich auch das furchtbare Krokodil. Auch in den Meerbusen von Guinea mündet ein großer Strom, der ebenfalls auf dem mittelafrikanischen Hochlande entspringt und in einem Vogen nach So. fließt. Es ist der Niger. Im Gebiete desselben wohnen Neger, Menschen von mehr oder weniger schwarzer Hautfarbe; ihr Land heißt Sudan, und eine wichtige Stadt desselben ist Timbuktu nahe am Niger. Das Land ist reich an Tieren und Pflanzen aller Art, vorzüglich an Löwen, Giraffen, Elefanten, Straußen, Palmen und Reis. Daher treiben die Neger Ackerbau und Jagd; sie handeln vorzüglich mit Elfenbein, Strauß- federn und G o l d st a u b. 1. Welches sind die Grenzen der Sahara? 2. Nennt die Grenzen der Hochländer Afrikas! 3. Wodurch ist der Nil besonders merkwürdig? 4. Was wißt ihr von der Hautfarbe der Berbern und der Ägypter? 5. Vergleichet Afrika mit Asien und Europa a) nach der Boden- beschaffenheit, b) nach Menschen, Tieren und Pflanzen! Z. 22. Australien. Australien liegt in der heißen und der südlichen gemäßigten Zone. Die Gestalt des Festlandes ist der von Afrika sehr ähn- lich. Das Innere des Landes ist größtenteils noch unbekannt. An der Ost-, West- und Südküste wohnen Engländer und Deutsche, die von Europa dort hingewandert sind und besonders Ackerbau und Viehzucht treiben. Außer manchen von unsern Haustieren stndet man dort auch die merkwürdigen Beutel- tiere. Zu Australien gehören mehrere große und viele kleine 2*

8. Für Mittelklassen - S. 30

1887 - Berlin : Gaertner
— 30 — ein; in der südlichen ist's umgekehrt. Ein dauernder, strenger Winter herrscht in diesen Zonen, der nur in der Nähe der gemäßigten mit einem kurzen Sommer plötzlich wechselt, so daß es dort weder Frühling noch Herbst giebt. Aus dem Vorigen folgt: 1. Hat eine Halbkugel ihr Sommerhalbjahr, so sind auf ihr die Tage länger als zwölf Stunden, und hat sie Winterhalbjahr, so sind ihre Tage kürzer als zwölf Stunden. 2. Je weiter ein Land vom Äquator entfernt ist, desto länger werden seine Tage je im Sommer-, und desto kürzer je im Winterhalbjahr. 1. Wie heißen die Grenzlinien zwischen den gemäßigten und den kalten Zonen? 2. In welchem Teile des Sommers tritt bei uns gewöhnlich die größte Hitze, in welchem Teile des Winters die größte Kälte ein? 3. Wie lange dauern Tag und Nacht auf den Polen? 4. Gebet die größte Dauer des Tages für die einzelnen Zonen an! 5. Wodurch wird die lange Dauer von Nacht und Winter in den Polarzonen erträglicher gemacht? 6. Warum find die 4 Jahreszeiten der südlichen gemäßigten Zone denen der nördlichen entgegengesetzt? §♦ 8. Die lebendigen Geschöpfe der Zonen. Ein Elternpaar mit seinen Kindern nennt man eine Fa- milie. Alle Familien eines Wohnorts zusammen bilden eine Gemeinde. Wenn viele Gemeinden in der Sprache, in den Sitten und Gewohnheiten übereinstimmen, so werden sie ein Volk genannt. Die Völker sind nach dem Körperbau oft sehr verschieden; die Weißen gehören zu den größten Menschen, und bei jedem Volke sind die Männer im allgemeinen größer als die Frauen. Niesen- und Zwergvölker giebt es nicht. In u n s r e r Zone wohnen fast nur weiße und weizen- gelbe Menschen; die meisten weißen wohnen in Europa, Westasien und Nordafrika, die meisten gelben in China und auf dem Hochlande der Wüste Gobi. In der südlichen ge- mäßigten Zone wohnen größtenteils braune Menschen. Die meisten Menschen der gemäßigten Zonen sind gesittete, d. h. Völker, die sich vorzüglich mit Ackerbau und Viehzucht, mit Gewerbe und Handel, Kunst und Wissenschaft beschäftigen und deshalb feste Wohnsitze nötig haben, — Es leben in dieser Zone weder die größten noch die wildesten Tiere, und nur eine geringere Anzahl ist giftig; aber durch eine Menge von Haustieren ist diese Zone ausgezeichnet. — Die

9. Für Mittelklassen - S. 8

1887 - Berlin : Gaertner
— 8 — stark ist, so heißt er Sturm. Die Luft über dem Meere ist feucht, daher ist der Seewind, der aufs Land herüberweht, ebenfalls feucht. Jeder Wind wird nach der Weltgegend benannt, aus der er kommt. 1. In welchen Erdgegenden weht der Wind beständig? 2. Was kann aus der Feuchtigkeit der Luft nach und nach ent- stehen? 3. Wie wird die Luft an den Küsten beschaffen sein? §♦ 7. Fortsetzung. Die Zonen. Die Menschen, Tiere und Pflanzen bedürfen zum Leben auch der Wärme, die an der Erdoberfläche zumeist von der Sonne hervorgebracht wird. Je höher am Himmel die Sonne des Mittags steht, desto wärmer ist es gewöhnlich auf der Erde. In der Gegend des Äquators steht die Sonne des Mittags den Menschen senkrecht über dem Kopfe; darum ist es dort immer sehr heiß. Man sagt, jene Leute wohnen im heißen Erdstrich oder in der heißen Zone. In den Gegenden um den Nordpol und Südpol herum steht die Sonne des Mittags nie hoch am Himmel, sondern sie bleibt beständig nahe am Horizonte; darum ist es dort fast immer sehr kalt und die Erde mit Schnee und Eis bedeckt, und man nennt jene Erdgegenden die kalten Zonen. Zwischen der heißen und jeder der kalten Zonen liegt eine Gegend, in welcher die Sonne des Mittags mittelhoch am Himmel steht. Hier ist die Wärme in den vier Jahreszeiten sehr verschieden, aber auf die Dauer ist es weder sehr kalt noch sehr warm; daher nennt man diese Erdgegenden ge- mäßigte Zonen. 1. Zählt und nennt die Zonen von Norden nach Süden! 2. Nach welcher Weltgegend hin werden die Menschen in den ein- zelnen Zonen des Mittags die Sonne sehen? 3. Wie werden die Süd- und die Nordwinde in jeder einzelnen Zone beschaffen sein? §. 8. Die ledendigen Geschöpfe der Zonen. Die Menschen der heißen Zone haben größtenteils eine braune oder schwarze Farbe. Unter den Tieren sind dort manche sehr groß und wild; viele sind durch ihr Gift den Menschen gefährlich und viele haben eine schöne Färbung. Auch ist diese Zone die Heimat großer und prächtiger Pflanzen.

10. Für Mittelklassen - S. 13

1887 - Berlin : Gaertner
— 13 — Die Franzosen treiben, ähnlich den Deutschen, viel Acker- bau, Gewerbe, Künste und Handel. Ihr Land erzeugt große Mengen von Wein, der zum Teil nach den entferntesten Ländern versandt wird, und an der Küste des Mittelmeeres gedeihen infolge milder Witterung große Pflanzungen von Öl- bäumen. Meistens jedoch sind nützliche Gewächse und Tiere unsern deutschen gleich. 1. Wo liegt Norddeutschland und wo Süddeutschland? 2. Auf welchem Teile der Alpen liegt die Schweiz? 3. Näheres über gegenseitige Lage, Größe und Merkwürdigkeiten von Berlin, Wien und Paris! §. 15. Fortsetzung. Die Inseln und Halbinseln. 1. Auf den Inseln Großbritannien und Irland finden wir ungefähr so viel Mittelbergland als Tiefland. Hier wohnen die Engländer. Ihre Hauptstadt London ist die größte Stadt Europas und liegt an der Themse. Die Eng- länder sind in Gewerbe und Handel das bedeutendste Volk der Erde; auch besitzen sie sehr schöne Pferde und in den Ge- birgen große Lager von Steinkohlen. 2. Wenn man von dem französischen Tieflande südlich nach der spanischen Halbinsel wandert, so muß man ein Hoch- gebirge übersteigen, das fast eben so hoch ist wie die Alpen, und vom Meerbusen von Biseaya quer durchs Land nach dem mittelländischen Meere zieht. Das sind die Pyrenäen; sie bilden die Nordostgrenze der spanischen Halbinsel. Hat man das Gebirge überstiegen, so gelangt man auf eine Gruppe von H ochebenen, die sich fast über die ganze Halbinsel ausbreiten. Dies ist das Land Spanien, dessen Hauptstadt Madrid mitten auf einer Hochebene an einem Zufluß des Tajo liegt. — Die Spanier treiben vorzüglich Ackerbau. Außer unsern Getreidearten gewinnen sie in den warmen Stromthälern und Küsten-Ebenen auch viel Reis, und man findet dort ganze Wälder von Ölbäumen und Orangen. Statt der Pferde bedienen sich die Leute dort häufig der Maultiere. 3. Bon den Alpen aus geht ein mittelhohes Gebirge durch die ganze italienische Halbinsel; das sind die Apen- ninen. Hier wohnen die Italiener. Die Hauptstadt von Italien ist Rom am Tiber. Auch die Insel Sieilien ist mit Hochland bedeckt. Die Italiener treiben, wie die Spanier, meist Ackerbau und Viehzucht, und es sinden sich hier fast dieselben
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