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1. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in Mittelschulen und den unteren Klassen höherer Lehranstalten - S. 186

1879 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
186 Iv. Die Franken und Hohenstaufen und ihr Kampf mit dem Papstthum. Höhere Bewunderung noch verdient Albrecht durch den Geist, mit welchem er zusammenhielt und bildete, als durch die Stärke und Tapferkeit, mit der er widerstrebende Volksstämme unter seine Herrschaft beugte. Er verstand es, im Frieden zu behaupten, was er mit dem Schwerte gewonnen, und die Wunden zu heilen, die er zuvor geschlagen; er hat den Boden der Mark zuerst geistig urbar gemacht, den heidnischen Götzendienst in derselben für immer beseitigt und christlich-germanisches Leben in jenen Gegenden wachgentfett. Vor Allem war er darauf bedacht, das durch die langen Kriege verödete und entvölkerte Land mit neuen Ansiedlern zu besetzen. Zu diesem Zwecke wies er seinen Mannen mehr oder weniger ausgedehnte Grundstücke zur Bebauung an und zog zugleich aus verschiedenen Theilen Deutschlands/insbesondere vom Niederrhein, aus Holland, Seeland und Flamlaud zahlreiche Einwanderer herbei, welche Sümpfe trocken legten, Gewässer eindämmten und nach der Mark alle die Zweige des Gewerbfleißes verpflanzten, durch die sich ihre alte Heimath auszeichnete. In Folge dessen wuchs die brandenbnrgische Bevölkerung von Jahr zu Jahr, die Haiden und Moraste verschwanden allmählich, Ackerbau und Viehzucht nahmen einen erfreulichen Aufschwung, ttnd eine Reihe blühender Städte und Dörfer wurde gegründet. Auch die während der Kreuzzüge gestifteten geistlichen Ritterorden wußte Albrecht für seine Pläne zu interessiren. Von einer Wallfahrt nach dem heiligen Lande brachte er eine Anzahl Templer und Johanniter mit und überließ ihnen außer einigen Kircheit beträchtliche Ländereien, unter der Bedingung, ihn im Kampfe gegen die Slaven wie in seiner Kolonisations- und Missionsthätigkeit nach Kräften zu unterstützen. Denn bei allen seinen Unternehmungen hatte er stets den doppelten Zweck im Auge: seine Herrschaft zu erweitern und die Unterworfenen dem Christenthum und damit einer höheren Kultur zuzuführen. Und sein Streben war catch in letzterer Hinsicht von Erfolg gekrönt. Noch während seiner Regierung bekehrte sich die Mehrzahl der märkischen Wenden, freiwillig oder gezwungen, zum Glauben an den Gekreuzigten, ttnd mit der Religion ihrer deutschen Herreu nahmen sie allmählich auch deutsche Sprache, Sitte und Bildung an. Albrechts Nachfolger setzten das begonnene Werk in seinem Geiste fort. Meist kühne und thatendnrstige Feldherren und tüchtige, einsichtsvolle Regenten, verliehen sie der Markgrafschaft nicht nur einen größerett Umfang, sondern auch einen erhöhten Wohlstand. Bald umfaßte ihr Gebiet die Alt mark, Mittelmark, Priegnitz, Uckermark, Neumark, Pommerellen, die Ober- und Niederlausitz nebst einigen reichen Grafschaften in den sächsischen Gauen und erstreckte sich mithin von der Mündung der Weichsel bis auf das linke Ufer der Elbe und von dem Gestade der Ostsee bis an den Fuß der böhmischen Gebirge. Die

2. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in Mittelschulen und den unteren Klassen höherer Lehranstalten - S. 150

1879 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
150 Ii. Die Karolinger im Frankenreiche. herrschen. Aber schon nach drei Jahren starb der Letztere, und nun verewigte Karl die Herrschaft des gesammten Frankenreiches tn„ feiner starken Hand. Er war ein Mann von hoher Gestalt kräftigem Körperbau, mit freier Stirn und feurigen Auaeu. Begabt mit großer leiblicher und geistiger Kraft, mit rastloser Thätia-keü, tiefer Einsicht und festem Willen, war er vor Allem berufen dem Abendlande Gesetze zu geben, es aber auch aus eine höhere Stufe der Bildung und Wohlfahrt zu erheben. Unter den vielen Kriegen, die Karl während feiner 46jahriaen , ^.cntug zu führen hatte, war der mit den Sachsen der lana-772wtmglte und blutigste. Im Jahre 772 unternahm er feinen ersten Aug gegen die stets unruhigen Nachbarn. Bei Worms fetzten die Franken über den Rhein und zogen dann nordwärts nach jenen an Sumpfen und Wäldern reichen Gegenden, wo einst Varns seinen Untergang gefunden. Sie erstürmten die Er es bürg (an der Diemel, einem linken Zufluß der Weser) und zerstörten das in der Nahe befindliche alte Heiligthum des Volkes, die Jrmiuful. -;te Sachsen beugten sich der Uebermacht, schwuren Karl Treue und versprachen, die christlichen Missionare an ihrem Bekehrungswerke nicht zu hindern. Karl ließ Besatzungen in dem eroberten Lande zurück und zog zu neuen Kämpfen nach Italien. Karl man ns Wittwe Gerberga war zu den Langobarden geflohen und hatte deren König Desiderius bewogen, die Ansprüche .ihrer Sohne ans den fränkischen Thron zu unterstützen. Da über-774 stieg Karl mit einem Heere den Mont Cenis, schlug die Lougo-barden imd belagerte ihre feste Hauptstadt Pavia. Dann begabter sich zur Feier des Osterfestes nach Rom, wo ihm Papst Hadrian I. eme glänzende Aufnahme bereitete, die Karl durch Bestätigung der Pipmfchen Schenkung vergalt. Bald darauf mußte sich Pavia, erschöpft tmrch Hunger und Krankheiten, dem Belageruugsheer ergeben. Desiderius wurde gefangen genommen, und Karl ließ sich die lombardische Krone auffetzen. Kaum aber hatte er den Rücken gewandt, als sich auch die Großen des Landes gegen die neue Herrschaft empörten. Doch mit wunderbarer Schnelligkeit eilte Karl herbei, unterdrückte den Aufstand und vereinigte nun Norditalien vollständig mit dem Frankenreiche. Unterdessen hatten auch die Sachsen neuen Muth geschöpft. Sie erhoben sich unter ihrem kühnen und streitbaren Herzog Wittu-kind, gewannen die Eresburg zurück, verjagten die fränkischen Besatzungen und trugen Brand und Verwüstung Über die Grenzen. Da erschien Karl, eroberte die Siegburg am Zusammenfluß der Ruhr und Lenne, nahm die Eresburg wieder ein und drang über die Weser bis an die Oker vor. Als er aber wieder gegen die Longobarden ziehen mußte, erneuerten die Sachsen ihr altes Spiel, belagerten und ^eroberten die Burgen und vertrieben die Besatzungen. Von Neuem führte Karl feine Heerhaufen nach der Weser, und so

3. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in Mittelschulen und den unteren Klassen höherer Lehranstalten - S. 200

1879 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
200 Vi. Das deutsche Reich zu Ende des Mittelalters. glaubten des Ordens letzte Stunde gekommen. Doch noch einmal rettete ihn Heinrich von Plauen durch tapfere Vertheidiauua der Marrenburg und durch ein kräftiges Regiment vom Untergänge. Aber seine Kraft war gebrochen, die innern Verhältnisse unmer zerrütteter und fünfzig Jahre später mußten die 1456j Rüter tm Frieden zu Thorn Westpreußen an Polen abtreten und für Ostpreußen, das ihnen verblieb, die polnische Oberho he rt anerkennen. Hochmeister Albrecht von Hohenzollern trat zur Reformation )oste den Orden auf und verwandelte Preußen in ein welt-1d25] lrches Herzogthum. Vi. Das deutsche Reich }u Ende -es Mittelalters. 1. Rudolf von Habsburg. Das Haus Hohenstaufen hatte dem deutscheu Reiche tüchtige Herrscher gegeben. Aber während diese in Italien kämpften, blieben dre pursten sich selbst überlassen und suchten sich in ihren Landen so viel als möglich unabhängig zu machen. Dadurch sank das karserüche Ansehn so sehr, daß nach dem Tode Wilhelms von lo’-e 10??^ Rutscher Fürst besonders lüstern war, die Krone izob—ö\ zu tragen. So trat ein Interregnum (Zwischenreich) em, und 17 Jahre lang war das Reich ohne Oberhaupt; denn die beiden fremden Fürsten Richard von Cornwallis (England) und Alfons der Weise von Castilien, au die man die Krone vergab, kamen wenig oder garnicht nach Deutschland. Alle Bande der Zucht und Ordnung lösten sich in dieser „kaiserlosen schrecklichen Zeit . Fürsten und Herren handelten ganz nach eigenem Gutdünken, unaufhörliche Fehden beunruhigten das Land; die Ritter sperrten mit ihren Burgen die Straßen, drückten Handel und Wandel durch schwere Zölle und überfielen und beraubten die vorüberziehenden Kaufleute; Kunst und Gewerbe lagen darnieder, kaum durfte der wohlhabende Bürger sich ruhig seines Besitzes freuen: kein andres Recht galt mehr als das Fanstrecht. Solche Zustände ließen das deutsche Volk lebhaft wünschen, end-einen kräftigen Herrscher an der Spitze zu sehen, und auch dre Fürsten konnten jich nicht verhehlen, daß ein solcher dem Reiche noth that. Da sie aber ihre gewonnene Selbständigkeit nicht gern aufgeben mochten, so wählten sie nicht den mächtigen Ottokar von li 73—1291] Böhmen, sondern den Grafen Rudolf von Habsburg, den Sprößling eines in Schwaben und im Elsaß reich begüterten Geschlechts. Man hätte keine bessere Wahl treffen können. Rudolf stand wegen seiner Klugheit, Tapferkeit, Gerechtigkeitsliebe und

4. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in Mittelschulen und den unteren Klassen höherer Lehranstalten - S. 265

1879 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
2. Dcr Krieg in Böhmen, in bcr Pfalz und in Niedersachsen. 265 Stirn, kleine stechende Augen und kurzes, dunkles Haar. Stets umgab ihn tiefes Schweigen; er selbst sprach sehr wenig, aber dann mit einer Bestimmtheit, die alle Gegenrede abschnitt. Von seinen Untergebenen verlangte er unbedingten Gehorsam; bei dem geringsten Vergehen gegen seine Befehle konnte man ihn kurz entscheiden hören: „Laßr die Bestie hängen!" Dafür vergönnte er aber auch seinen Soldaten ein lustiges Leben, sah ihnen bei allen Ausschweifungen durch die Finger, belohnte fürstlich und ließ den gemeinsten Krieger zu den höchsten Stellen aufrücken, sobald er sich auszeichnete. Tilly stand mit seinem Heere an der Weser, während Wallenstein an der Elbbrücke bei Dessau Stellung nahm. Hier griff ihn Mansfeld an, erlitt aber eine vollständige Niederlage. Von Wallenstein verfolgt, wandte sich der geschlagene Feldherr nach Ungarn, um sich mrt Bethlen Gabor zu vereinigen. Da indeß der Letztere mit dem Kaiser Frieden schloß, suchte Maus-feld über Venedig nach England zu entkommen. Unterwegs befiel ihn in einem Dorfe unweit Serajewo in Bosnien ein hitziges Fieber, und iu voller Waffenrüstung und auf zwei Adjutanten gestützt, erwartete er aufrecht stehend den Tod. Kurz vorher war auch Christian von Braunschweig den Folgen seines wüsten Kriegslebens in einem Alter von 27 Jahren erlegen. Art der Weser hatte der Krieg anfangs nur geringen Fori-gang genommen. Endlich kam es nach mancherlei kleineren Gefechten bei Lutter am Barenberge zur Entscheidung, und Tilly er- [1626 rang über das niedersächsisch-dänische Heer einen vollständigen Sieg. König Christian Iv. mußte nach Dänemark entweichen, rüstete indeß von Neuem und stand bald wieder mit einem Heere an der Elbe. Da eilte Wal len st ein aus Schlesien herbei, trieb den Gegner zurück und durchzog verheerend Holstein, Schleswig und Jütland. Dann eroberte er Mecklenburg und bewog deit Kaiser, die Herzöge förmlich zu entsetzen und ihn selbst mit ihrem ^ande zu belehnen. Der ehrgeizige Feldherr hegte keinen geringeren Plan, als eine Seemacht im Norden zu gründen. Dazu erschien ihm der Besitz Stralsunds von besonderer Wichtigkeit. Aber trotz seiner prahlerischen Aeußerung, die Stadt nehmen zu wollen, und wenn sie mit Ketten art den Himmel gebunden wäre, vermochte er boch der mnthvollen Vertheidigung der Bürger gegenüber nichts auszurichten. Zugleich machten England, Frankreich und Schweden Miene, für den König von Dänemark Partei zu ergreifen. Dies bewog Wallenstein, mit Christian den Frieden zu Lübeck zu schließen, der dem Kaiser völlig freie Hand in Nord-dentschland ließ.

5. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in Mittelschulen und den unteren Klassen höherer Lehranstalten - S. 266

1879 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
266 Iii. Der dreißigjährige Krieg. 3. Zerstörung Magdeburgs. Der Triumph der Katholiken war vollständig und Ferdinand schickte sich an, die protestantische Lehre im ganzen Reiche zu unterdrücken, wie er es in seinen Erbländern bereits gethan. Zu diesem Behufe hatte er schon vor dem Lübecker Frieden das Restitutions-cdict erlassen, nach welchem alle seit dem Passauer Vertrage eingezogenen geistlichen Güter der römischen Kirche zurückerstattet werden sollten. Kaiserliche Commissarien wurden mit der Ausführung der Verordnung betraut, und unter dem Schutze des Wallenstein'schen Heeres kamen sie ihrem Aufträge mit der größten Harte und Willkür nach. Fast mehr noch empfand man indeß das herrische und rücksichtslose Auftreten Wallensteins und die Gewaltthätigkeiten und Erpressungen seiner zügellosen Soldaten. Nicht nur die Protestanten hatten darunter zu leiden, sondern auch die Katholiken. Einstimmig drangen daher die Fürsten, Maximilian von Baiern voran, in den Kaiser, den Feldherrn abzusetzen. Ferdinand mußte nachgeben, und der Mann, dem er vorzugsweise seine gebietende Stellung verdankte, erhielt seinen Abschied. Mit ihm wurde auch ein großer Theil seiner Truppen entlassen und der Rest unter den Oberbefehl Tilly's gestellt. Die Lage der Protestanten war bamit nur wenig gebessert. Da kam ihnen Hülfe, woher man sie kaum erwartet hatte, vom Könige Gustav Adolf von Schweden. So siegreich dieser aber auch die Sache seiner Glaubensgenossen verfocht, es gelang ihm zur Trauer des ganzen evangelischen Deutschlaub nicht, eine Stadt vom Untergange zu retten, die von jeher als ein Hort des Protestantismus galt: das war Magdeburg. Unter allen Stäbten war Magdeburg die einzige, die sich der Durchführung des Restitntionsedicts offen widersetzte und sich beharrlich weigerte, den zum Erzbischos ernannten Sohn des Kaisers, Leopold, als solchen anzuerkennen und kaiserliche Besatzung in ihre Mauern aufzunehmen. Dem Kaiser aber mußte Alles daran liegen, die wegen ihrer Lage und Stärke äußerst wichtige Stadt, die in dem bevorstehenden Kampfe mit Gustav Adolph einen festen Stützpunkt für den Letzteren abgeben konnte, in seine Gewalt zu bringen. Statt darum dem Schwedenkönig entgegen zu gehen, rückte Tilly im Frühjahre 1631 mit 40000 Mann vor Magde-bnrg^und nahm die Belagerungsarbeiten sofort in Angriff. In der Stadt befanden sich nur 2300 Mann Soldaten unter Führung des schwebischen Obersten von Falkenberg, und die Bürger mußten selbst mit zu beu Waffen greifen. Aber die Liebe zu ihrem evangelischen Glauben und die Hoffnung auf balbigen Entsatz ließen sie muthig ausharren. So erreichten die Kaiserlichen während einer 6wöchentlichen Belagerung weiter nichts, als daß sie sämmtliche Außenwerke in ihren Besitz brachten. Und bech that eine

6. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in Mittelschulen und den unteren Klassen höherer Lehranstalten - S. 270

1879 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
270 Iii. Der dreißigjährige Krieg. auf, in dessen Nähe Tilly Stellung genommen hatte. Bei dem ?i 1 Dorfe Brcitenfeld kam es zur Schlacht. Während die Sachsen 1631 J schon beim ersten Ansturme die Flucht ergriffen, hielten die Schweden wacker Stand und errangen zuletzt durch ihre Tapferkeit und das Feldherrntalent ihres Königs einen vollständigen Sieg. Mehrmals verwundet, entging Tilly nur mit genauer Noth der Gefangenschaft. Zu Halb er stadt sammelte der geschlagene Feldherr die Trümmer seines Heeres, zog Verstärkungen aus Westfalen an sich und ging nach Süddeutschland zurück, um Baiern zu vertheidigen. Während die Sachsen in Böhmen einrückten, zog Gustav Adolf über Erfurt und durch den Thüringer Wald nach Franken und von da den Main abwärts nach dem Rheine. Aller Orten jubelten ihm die Protestanten zu und begrüßten in dem Heldenkönige ihren Erretter von schwerem Glaubensdrucke; auch die Fürsten traten nun offen an seine Seite. Die eroberten Städte und Bisthümer mußten ihm huldigen; in Würz bürg errichtete er eine schwedischelandesregierung. Im folgenden Frühjahre setzte er seinen Zug nach dem Süden fort, und Anfang i632april stand er an den Thoren Baierns, am Lech. Tilly hatte am jenseitigen Ufer (bei Rain, nördlich von Angsburg) eine feste Stellung eingenommen. Aber im Angesichte des Feindes und unter dem heftigsten Geschützfeuer bewerkstelligte Gustav Adolf den Uebergaug über den Flu§ und nöthigte die Gegner zum Abzüge. Baiern stand dem Sieger offen, und Mitte Mai hielt dieser seinen Einzug in München. Manche aus der Umgebung des Königs riethen diesem, Magdeburgs Schicksal an der Hauptstadt des größten Widersachers der evangelischen Lehre zu rächen. Doch Gustav Adolf verschmähte es und begnügte sich mit der Zahlung einer bedeutenden (Kontribution. Tilly hatte sich schwerverwundet nach Ingolstadt begeben, wo er 15 Tage später starb. Er war eine kleine, unscheinbare Gestalt und hatte eine häßliche, fast abschreckende Gesichtsbildung. In der Regel trug er einen hoch aufgestutzten Hut mit einer rothen Feder, die ihm über den Rücken herabhing. Gegen seine Umgebung war er kalt und verschlossen, gegen die Soldaten streng, aber gerecht. Das Elend, das er über viele Gegenden brachte, rührte ihn wenig; aber nie übte er Grausamkeit und Härte aus Uebermuth; Zweckmäßigkeit war die einzige Richtschnur seines Handelns. Uneigennützig verschmähte er es , sich mit Geld und Gütern zu bereichern oder Titel und Würden anzunehmen. Der römischen Kirche war er eifrig ergeben, und seinem Kurfürsten ist er bis an sein Ende ein treuer Diener geblieben.

7. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in Mittelschulen und den unteren Klassen höherer Lehranstalten - S. 272

1879 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
272 Iii. Der dreißigjährige Krieg. es würde in diesem Jahre zu keiner Entscheidung mehr kommen, und entsandte Pappenheim mit 10 Regimentern nach Halle, während er selbst mit den übrigen Truppen in der Gegend von Leipzig die Winterquartiere bezog. Doch Gustav Adolf dachte an keine Winterquartiere, so lange der Feind in dem befreundeten Lande hauste. Schon wenige Tage später brach er in der Richtung nach Leipzig auf. 'Vqoi 2zei Lützen trafen sich die Heere. Ein dichter Nebel bedeckte lbö^f _J am Morgen des/6. November das Land. Als er sich zerstreut und das schwedische Heer nach gewohnter Weise seine Andacht verrichtet hatte, schwang sich der König aufs Pferd und gab das Zeichen zum Angriff, mit den Worten: „Nun wollen wir dran! das walt' Gott! Zesu, Jesu, hilf mir heut' streiten zu deines Namens Ehre!" Bald waren die Kaiserlichen, die sich hinter den Gräben der Landstraße postirt hatten, geworfen. Da brach die feindliche Reiterei hervor und trieb die Schweden über die Straße zurück. Sofort setzt sich Gustav Adolf an die Spitze eines Regiments, um den Bedrängten Hülfe zu bringen. Auf seinem schnellen Rosse ist er allen Uebrigen voraus, und seine Kurzsichtigkeit verhindert ihn, die Nähe der Feinde zu erkennen. Da erhält er einen Schuß in den Arm. Als die Seinen herankommen, stoßen^ sie einen Ruf des Schreckens aus: „Der König blutet! der König ist erschossen!" Von Schmerzen überwältigt bittet er den Herzog Franz von Lauenburg, ihn ans dem Getümmel zu bringen. Da sprengt ein feindlicher Offizier heran und schießt ihn durch den Rücken. Mit den Worten: „Ich habe genug!" sinkt er vom Pferde. Ein dritter Schuß durch den Kopf endet sein Leben. Sein Tod rief die größte Erbitterung bei den Schweden hervor. Mit Löwengrimm drangen sie auf die Gegner ein; die Gräben wurden im Sturme überschritten, die feindlichen Geschütze genommen und die Kaiserlichen auf allen Punkten geworfen. Da langte Pappenheim auf dem Schlachtfeloe an, sammelte die flüchtigen Wallensteiner und führte sie im Vereine mit seinen frischen Truppen von Neuem den Schweden entgegen, die dem furchtbaren Angriffe nicht zu widerstehen vermochten und abermals über die Straße zurückweichen mußten. Aber der Fall des Generals, den zwei Kugeln zu Boden streckten, hemmte die Fortschritte der Kaiserlichen, mehrere auffliegende Pulverwagen erzeugten allgemeine Verwirrung, und nach hartem Ringen mußte sich Wal lenst ein zum eiligen Rückzug entschließen. Erst am folgenden Tage fand man den blutigen und entstellten Leichnam des königlichen Helden, von Rosseshusen zertreten und seiner Kleider beraubt, unter einem Hügel von Todten. Er wurde nach Weißenfels gebracht, wo ihn die trauernde Witwe in Empfang nahm und nach Schweden überführte. Gustav Adolf war neben einem großen Feldstein gefallen, der noch heute der Schwedenstein

8. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in Mittelschulen und den unteren Klassen höherer Lehranstalten - S. 273

1879 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
6. Die letzte Hälfte des dreißigjährigen Krieges. 273 heißt. 200 Jahre später wurde ihm ein prächtiges Denkmal gesetzt. Doch ein schöneres hat er sich selbst erbaut in den Herzen der dankbaren Protestanten. Gustav Adolf hinterließ den schwedischen Thron seiner einzigen Tochter, der erst sechsjährigen Christine, in deren Namen der kluge Kanzler Oxenstierna die Negierung und mit ihr die Leitung der Angelegenheiten in Deutschland übernahm. Den Oberbefehl über das verwaiste Heer erhielt der Herzog Bernhard von Weimar, dem der schwedische General Horn zur Seite stand. Bei der Uneinigkeit, welche zwischen beiden Feldherren herrschte, hätte es Wallen st ein, der sich nach Böhmen zurückgezogen und dort sein Heer ergänzt hatte, nicht schwer fallen können, die Scharte von Lützen wieder auszuwetzen. Allein er verhielt sich meist unthätig und ließ es ruhig geschehen, daß die Schweden Franken, Schwaben und Baieru durchzogen und das wichtige Regensburg in ihre Gewalt brachten, während er sich mit verheerenden Einfällen in Sachsen, Schlesien und Brandenburg begnügte. Dieses Verhalten erregte am kaiserlichen Hofe Mißtrauen, das durchs Gerüchte von Unterhandlungen zwischen Wallensteiu und den Schweden noch vermehrt wurde. Mau beschuldigte den ehrgeizigen Feldherrn, daß er mit dem Plane umgehe, zum Feinde überzutreten, um sich die Krone Böhmens zu verschaffen, und Ferdinand beschloß seine Absetzung. Die kaiserlich gesinnten Befehlshaber wurden insgeheim davon in Kenntniß gesetzt, und die dem Gewaltigen feindselige Hofpartei fügte ohne Vorwissen des Kaisers noch die Aufforderung hinzu, sich Wallensteins todt oder lebendig zu bemächtigen. Es fehlte nicht an niedrigen Seelen, die dem ungerechten Gebote bereitwillig Folge leisteten. Auf Veranstalten Buttlers, eines Irländers, der dem Herzog Alles verdankte, wurden zuerst die Vertrauten des Letztern, Jllo, Terzky und Kinsky, bei einem Gastmahle zu Eg er meuchlerisch überfallen und niedergehauen und dann Wallenstein selbst in seinem Schlafgemache ermordet (25. Februar 1634). [1634 6. Die letzte Hälfte des dreißigjährigen Krieges. Nach Wallensteins Tode wurde dem Namen nach dem Sohne des Kaisers, Ferdinand, in Wirklichkeit dem Grafen Gallas der Oberbefehl übertragen. Dieser vereinigte sich mit den Baiern unter Johann von Werth und brachte den Schweden bei Nord- [1634 lingen eine vollständige Niederlage bei. Die Folge davon war, daß Brandenburg und Sachsen den Separatfrieden voni635 \ Plaß schloffen, dem auch die meisten übrigen protestantischen Fürsten beitraten. Zwei Jahre später starb Ferdinand Ii., und seiu Sohn Ferdinand Iii. bestieg den Kaiserthron. [1637—1657 Schmelzer, Leitfaden. 18

9. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in Mittelschulen und den unteren Klassen höherer Lehranstalten - S. 41

1879 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
1. Geistesleben der Griechen. 41 Glückes. Einige solcher Sprüche und Lebensregeln werden an die Namen der sogenannten „sieben Weisen" geknüpft. „Maß zu halten ist gut", das lehrt Kleobulus von Lindns; „Jegliches vorbedacht", heißt Ephyra's Sohu Periander; „Wohl erwäge die Zeit", sagt Pittakns von Mitylene; „Mehrere machen es schlimm", wie Bias meint, der Priener; „Bürgschaft bringet Dir Leid", so warnt der Milesier Thales; „Kenne dich selbst", so befiehlt der Lacedämonier Chilon; Endlich: „Nimmer zu sehr", gebeut der Cekropier Solon. Thales gehört schon einer neuern Richtung der Philosophie an, die sich von dem praktischen Leben abwandte und den Urgrund und das Wesen aller Dinge zu erforschen suchte. Der Größte unter den Denkern dieser Zeit ist Pythagoras zu Kroton in 550 Unteritalien. Seine Lehren gründeten sich auf die Wissenschaft der Mathematik, wie er denn auch als Erfinder des nach ihm benannten pythagoreischen Lehrsatzes bekannt ist, dessen Ausfiuoung ihm so viel Freude machte, daß er zum Dank den Göttern eine Hekatombe opferte. Mit den vielen Schülern, die seine Weisheit ihm zuführte, bildete er einen Buud, dessen Mitglieder theils wissenschaftliche Zwecke verfolgeu, theils nach der Theilnahme an der Staatsregierung trachten sollten, damit die öffentlichen Angelegenheiten durch Besonnenheit und Weisheit und nicht durch Leidenschaft und Beschränktheit geleitet würden. Die ganze Lebensweise der Pythagoreer war eine streng geregelte. Sie hatten gemeinschaftliche Uebungen des Leibes und Geistes, gemeinschaftliche Mahlzeiten und gemeinschaftliche gottesdienstliche Handlungen; sie erkannten sich an bedeutungsvollen Sprüchen und Zeichen und an einer besondern leinenen Kleidung. Der menschliche Geist durchmaß immer neue Bahnen. Ein Denker verdrängte des andern Lehren, ehe diese noch zu allgemeiner Geltung gelangt waren. Die Philosophie sank allmählich zum Gewerbe herab, das ihren Lehrern Ruhm, Geld und Ansehen verschaffen sollte. An die Stelle des unbefangenen Glaubens trat eine Aufklärung, die das Herz kalt und leer ließ. Den schädlichen Einwirkungen der neuen Weisheitslehrer („Sophisten") zu steuern, setzte sich Sokrates in Athen zur Lebensaufgabe. Er war der Sohn eines Bildhauers und von diesem selbst zur Bildhauerkunst angehalten worden; doch trieb er sie ohne Neigung und nur, um sich die nothwendigen Lebensbedürfnisse zu verschaffen. Diese waren äußerst gering. „Nichts bedürfen", sagte er, „ist göttlich; wer am wenigsten bedarf, kommt der Gottheit ant nächsten." So sah man ihn denn barfuß und in ärmlicher Kleidung einhergehen und heiteren Antlitzes die größten Entbehrungen erdulden. Regelmäßige, strenge Leibesübungen hatten seinen Körper gegen Hunger, Kälte, Hitze und jedes Ungemach so abgehärtet, daß er ohne sonderliche Mühe die Strapazen der Feldzüge ertragen

10. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in Mittelschulen und den unteren Klassen höherer Lehranstalten - S. 12

1879 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
12 I. Die morgenländischm Völker des Alterthums. wegen seiner Wollust und Ueppigkeit sprichwörtlich gewordenen 606sardanapal zu Felde. Ninive wurde erobert und zerstört, und Sardanapal stürzte sich mit seinen Weibern und Schätzen in die Flammen. Auf den Trümmern der assyrischen Macht errichtete nun Ncbukadnezar, Nabopolassars Sohn, das babylonische Weltreich, das den größten Theil Asiens nmfaßte, und das er durch Belebung des Ackerbaues und Handels, durch prächtige Bauwerke und Anlagen zu hoher Blüthe brachte. Aber mit ihm sank die neuerrungene Größe und Herrlichkeit. Wieder bestiegen schwache und weichliche Könige den Thron, und die Laster der Wollust und Ueppigkeit schlugen am Hofe ihren Sitz auf. Da rückte der Perser-538 köuig Cyrus vor Babel, eroberte es und bereitete dem babylonischen Reiche den Untergang. 5. Die Meder und Perser. Cyrus. Nordöstlich von Assyrien lagen die Wohnsitze der alten Meder, südöstlich die der Perser. Der nördliche Theil Mediens, Klein-Medien, ist gebirgig, kalt und wenig fruchtbar, aber voll trefflicher Bergweiden und grüner Wiesen; das südliche Land, Groß-Medien, wird gerühmt wegen seiner Fruchtbarkeit, seiner Triften und seines Reichthums an Pferden und anderem Vieh. Da wo die heutige Staot Hamadan malerisch emporsteigt, lag die uralte Hauptstadt der medischen Könige, Ekbalana, mit der prachtvollen Köuigsburg und der Schatzkammer des Reichs, umgeben von einer siebenfachen Ringmauer, eine Stadt, von deren Reichthum und Fülle an Gold und Silber, an Schmuckwerk und Verzierung die Alten fabelhafte Schilderungen machen. Persien ist in seinem nördlichen Theile ein wildes Gebirgsland voll steiler Höhen und tiefer Schluchten, dazwischen aber auch voll schöner Matten und Tristen. Die mittlere Landschaft enthielt jene fruchtbaren, mit Weinreben, Obstbäumen und Blumenfeldern geschmückten Thäler, die noch heute als der „Rosengarten Irans", als das Land des Weins und der Nachtigallen gepriesen werden. Nach Süden zu fällt das Land allmählich zu einer flachen, heißen Sandwüste ab. In dem schönsten Theile Persiens lag Persepolis, dessen von einer dreifachen Mauer umgebene Burg den Palast, die Schatzkammer und das Erbbegräbniß der Könige enthielt, und südöstlich davon die ältere Hauptstadt Pasargadä. Die Residenz der späteren Könige war Susa. Meder und Perser waren einander nahe verwandte Völker. Aber währeud sich die Meder mehr zur Weichlichkeit, zum Luxus und Wohlleben hinneigten, blieben die Perser lange Zeit ein einfaches, abgehärtetes Volk, und erst später nahmen sie Sitten und Lebensweise der von ihnen unterworfenen Völker an. Betrug und Diebstahl galten ihnen als verabscheuungswürdige Verbrechen, Lüge und Treubruch als entehrende Laster. Gastfreiheit, Frei-
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