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1. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in Mittelschulen und den unteren Klassen höherer Lehranstalten - S. 318

1879 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
318 Vii. Die französische Republik und das Kaiserreich. eisalpinische Republik aufgehoben, und Napoleon setzte sich zu Mailand als „König von Italien" die eiserne Krone der Lombarden aufs Haupt. Wie hätte es der Gewaltige in der Hand gehabt, die Völker zu beglücken! Aber der Dämon des Krieges ließ ihm keine Ruhe. Zuerst fing er mit England Händel an und besetzte Hannover. In Folge dessen suchten die englischen Staatsmänner ein neues Büuduiß gegeu ihn zu Stande zu bringen, und Napoleons Ueber-mnth erleichterte ihnen ihre Bemühungen. Er hatte das deutsche Reichsgebiet mehrfach frech verletzt und n. A. den der vertriebenen französischen Königsfamilie angehörigen Herzog von Enghien ans Baden entführen und dann erschießen lassen. Diese Gewaltthat erregte allgemeine Entrüstung, und Rußland, Oestreich 1805] nndschweden traten mit England zu einer dritten Eoalition gegen Frankreich zusammen. Sofort brach Napoleon mit seiner Armee, die er behufs einer Landung in England um Boulogue zusammen gezogen, nach Deutschland auf, wo sich die Kurfürsten von Baden, Würtem-berg und Baiern mit ihm vereinigten. Mack stand mit den Oestreichern bei Ulm. Hier suchte ihn Napoleon auf, während der Marschall Bernadotte von Würzburg aus durch das preußische, also neutrale Gebiet von Ansbach marschirte und den Gegnern in den Rücken kam. Nur einige Corps der Oestreich et vermochten sich durchzuschlagen, die übrigen tourt-eu versprengt und aufgerieben, Mack selbst mußte sich mit 23000 Mann ergeben. Die Folge davon war, daß sich auch Erzherzog Karl, der in Italien vorgedrungen, zurückziehen mußte, um sich mit den Russen zu vereinigen. Ehe aber diese Vereinigung stattfinden konnte, hatte Napoleon, der es verstand, seine Siege jascl) zu verfolgen, bereits die Entscheidung herbeigeführt und "in der „Dreikaiserschlacht" — auch Franz Ii. und Alexander von Rußland befanden sich bei s. ®ec.] ihren Heeren — bei Austerlitz (südöstlich von Brünn) die Gegner-total geschlagen. — Vier Wochen später schloß Oestreich den Frieden von Preßburg, in welchem es Venedig an Italien, Tyrol an Baiern und seine schwäbischen Besitzungen an Würtemberg und Baden abtreten mußte. Die Kurfürsten von Baiern und Würtemberg wurden zu König eu erhoben, der Kurfürst von Baden erhielt deu Titel Großherzog. England, das in demselben Jahre einen glorreichen Seesieg bei Trafalgar (westlich von Cap Tarisa) errungen, wo der tapfere Nelson die Todeswunde empfing, setzte den Krieg noch fort. Nun trat Napoleon immer unverhohlener mit dem Plane hervor, eine Weltherrschaft zu gründen. Zn dem Zwecke versorgte er seine Verwandten und Günstlinge mit neuerrichteten Reichen. Seinem Bruder Joseph gab er das Königreich Neapel, seinen Bruder Ludwig machte er zum König von Holland, seinen

2. Geschichte für sächsische Schulen - S. 123

1918 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
— 123 — 1 Xiii. Deutschlands Erniedrigung und die Befreiungskriege. Napoleon I. und das Ende des Deutschen Reiches. 1. Napoleon Bonaparte. Napoleon war als der Sohn eines Advokaten auf der Insel Korsika geboren, besuchte die Kriegsschule zu Brienne und wurde dann Osnzier. Beim Ausbruch der Revolution stellte er sich auf die Seite der Republikaner. Diese schickten ihn nach Toulon, die Stadt von den Engländern zu befreien. Mit Geschick führte er diese Aufgabe aus. Nun wurde er General. Einen Pariser Volksaufstand brachte er bald dadurch zur Ruhe, daß er mit Kartätschen unter die Aufrührer schießen ließ. Bald darauf übertrug ihm die Regierung den Oberbefehl über die Armee, die damals in Italien gegen die Österreicher kämpfte. In kurzer Zeit hatte er den Feind besiegt und sich auch fast ganz Italien unterworfen. Ein Jahr darauf ging er nach Ägypten, besiegte 23 afrikanische Fürsten bei Kairo und wurde so auch Herr dieses Landes. Nach Frankreich zurückgekehrt, wurde Napoleon hier mit großem Jubel aufgenommen. Bald aber vertrieb er die dortige Regierung und machte sich zum ersten Konsul des Landes. Stets folgte der Sieg seinen Fahnen, und seine Soldaten verehrten ihn abgöttisch. Das machte ihn so kühn, daß er sich 1804 zum Kaiser krönen ließ. 1801 2. Das ganze linke Rheinufer französisch. Im Jahre 1800 überschritt isoo Napoleon den Großen St. Bernhard und schlug die Österreicher bei Marengo. Im Frieden mußte Deutschland das ganze linke Rheinufer an Frankreich abtreten. Um die Fürsten, wie z. B. den König von Preußen und den Kurfürsten von Bayern, die dort Besitzungen verloren hatten, zu entschädigen, gab er ihnen geistliche Fürstentümer und reichsunmittelbare Städte diesseits des Rheins. Sämtliche geistliche Herrschaften in Deutschland bis auf drei verloren so mit. einem Schlage ihren we tlichen Besitz und ebenso sämtliche Reichsstädte bis auf sechs, Nürnberg, Augsburg, Frankfurt und die drei Hansestädte, ihre Selbständigkeit. Im ganzen hörten 112 Staaten und Stätchen auf zu bestehen, wodurch zum Heile Deutschlands die Kleinstaaterei vermindert wurde. 3. Demütigung Österreichs. Als Napoleon Kaiser geworden war, wollte er sich zum Herrn von ganz Europa machen. Es verbanden sich darum die Engländer, Russen und Österreicher gegen ihn. Die Engländer vernichteten seine Flotte bei Trafalgar, wo Admiral Nelson, der tapfere Anführer der Engländer, den Heldentod fand. Die Russen und Österreicher aber schlug Napoleon in der Dreikaiserschlacht bei Austerlitz (1805). Im Frieden mußte Österreich 1805 7s "eines Landes abtreten, u. ct. auch Tirol an Bayern. 4. Ende des Teutschen Reiches. Nun war Napoleons Streben darauf gerichtet, auch die Macht des altersschwachen Deutschlands zu brechen. Im Jahre 1806 stiftete er den sogenannten Rheinbund. 16 deutsche Staaten 1806 (Bayern, Württemberg, Baden, Darmstadt, Nassau u. ct.) traten dem Bunde bei und stellten sich damit unter den Schutz Napoleons. 70 kleinere Reichsfürsten, deren Gebiet im Bereiche dieses Rheinbundes lag, wurden ihrer landesherrlichen Rechte entkleidet und Untertanen der ihnen nächstliegenden Rheinbundstaaten. Der' Rheinbund stellte dem Franzosenkaiser 63 000 deutsche Soldaten für jeden Festlandskrieg zur Verfügung. Infolge dieser Vorgänge legte Franz Ii., der 1800 49. Kaiser Deutschlands, die deutsche Kaiserkrone nieder und sührte fortan nur den schon 1804 angenommenen Titel „Kaiser von Österreich". Damit hatte das morsche, beinahe tausendjährige „Heilige Römische Reich Deutscher Nation" sein Ende erreicht.

3. Kursus 2 = Mittlere Stufe - S. 135

1902 - Bielefeld : Velhagen & Klasing
Kursus Ii. Abschnitt Iii. §§ 102. 103. 135 Ansbach. - Erlangen an der Rednitz, protestantische Universität. — Nürnberg (260000 Einwohner) an der Pegnitz, erste Handels- und Fabrikstadt Bayerns; viele Bauten und Kunstdenkmäler aus dem Mittelalter; germanisches Nationalmuseum. — Fürth, Fabriken für Kurzwaren. 6. Regierungsbezirk: Unterfranken im Nw. am mittleren Main. Würzburg (75000 Einwohner) am Main, Universität. Im Maintal gedeiht der berühmte Stein- und Leistenwein. — Aschaffenbnrg am Main. — Bad Kissingen an der Fränkischen Saale. 7. Regierungsbezirk: Schwaben (und Neuburg) im Sw. zwischen Jller und Lech. Augsburg (89000 Einwohner) am Lech (Augusta Vindelicorum der Römer), im Mittelalter blühende Handelsstadt; im L. von der Stadt das Lechseld (Schlacht 955). — Donauwörth. — Lindau auf einer Insel im Bodensee. 8. Regierungsbezirk: Rheinpfalz am linken Rheinufer. Dieser Regiernngs- bezirk ist der am dichtesten bevölkerte ganz Bayerns. Wein- und Tabaksbau. Speyer am Rhein mit berühmtem Dome, der Totenstätte deutscher Kaiser. — Landau. — Kaiserslautern. —Lndwigshafen am Rhein (62 000 Einwohner) Mannheim gegenüber. — Weinbau am ganzen Abhange der Hart (Dürkheim und Deidesheim). (§ 103). c) Das Königreich Sachsen. 15000 qkm; 4'/s Million Einwohner. Sachsen liegt am N.-Abhange des Erzgebirges und des Lausitzer Gebirges zu beiden Seiten der Elbe und wird fast ausschließlich vou Protestanten bewohnt. Im N. blüht die Landwirtschaft und Viehzucht. Das Erzgebirge dagegen liefert Silber, Zinn, Eisen n. a., dazu kommen Steinkohlen bei Zwickau und Dresden und Braunkohlen in der Oberlausitz. — Infolge des Vorhandenseins von Mineral- schätzen und Kohlen hat sich eine sehr bedeutende Industrie entwickelt, so daß Sachsen jetzt zu den ersten Industrieländern der Erde zu rechnen ist. Fig 55. Dresden mit der Elbbrücke. (Bon der Neustadt aus gesehen.)

4. Geschichte für mecklenburgische Schulen - S. 117

1914 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
Nach Frankreich zurückgekehrt, wurde er hier mit großem Jubel aufgenommen. Bald aber vertrieb er die dortige Regierung und machte sich zum ersten Konsul des Landes. Stets folgte der Sieg feinen Fahnen, und seine Soldaten verehrten ihn abgöttisch. Das machte ihn so kühn, daß er sich 1804 1804 zum Kaiser krönen ließ. 2. Ende des Deutschen Reiches. Im Jahre 1800 überschritt Napoleon den Großen St. Bernhard und schlug die Österreicher bei Mareugo. Im Frieden mußte Deutschland das ganze linke Rheinufer an Frankreich abtreten. Um die Fürsten, die dort Besitzungen verloren hatten, zu entschädigen, gab er ihnen geistliche Fürstentümer und reichsunnüttelbare Städte diesseits des Rheins. Sämtliche geistliche Herrschaften in Deutschland bis auf drei verloren so mit einem Schlage ihren weltlichen Besitz und ebenso sämtliche Reichsstädte bis auf sechs ihre Selbständigkeit. Als Napoleon Kaiser geworden war, wollte er sich zum Herrn von ganz Europa machen. Es verbanden sich darum die Engländer, Russen und Österreicher gegen ihn. Die Engländer vernichteten seine Flotte bei Trafalgar, wo Admiral Nelson, der tapfere Anführer der Engländer, den Heldentod fand. Die Russen und Österreicher aber schlug Napoleon in der Drei-kaiserschlacht bei Austerlitz (1805). Im Frieden mußte Österreich Vs seines Landes abtreten, u. a. auch Tirol an Bayern. Nun war Napoleons Streben darauf gerichtet, auch die Macht des altersschwachen Deutschlands zu brechen. Im Jahre 1806 stiftete er den sogenannten Rheinbund. 16 deutsche Staaten (Bayern, Württemberg, Baden, Darmstadt, Nassau u. a.) traten dem Bunde bei und stellten sich damit unter den Schutz Napoleons. Viele kleinere Reichsfürsten, deren Gebiet im Bereiche dieses Rheinbundes lag, wurden ihrer landesherrlichen Rechte entkleidet und Untertanen der ihnen Nächstliegenden Rheinbundstaaten. Infolge dieser Vorgänge legte Franz Ii., der 49. Kaiser Deutschlands, die deutsche Kaiserkrone nieder und führte fortan nur den schon 1804 angenommenen Titel „Kaiser von Österreich". Damit hatte das morsche, beinahe tausendjährige „Heilige Römische Reich Deutscher Nation" sein Ende erreicht. 4. friedricb Öculbelm Iii. 1797—1840. a) Friedrich Wilhelm und Luise. 1. Jugend. Friedrich Wilhelm Iii. wurde zur Zeit Friedrichs d. Gr., seines Großoheims, geboren. Dieser hatte den jungen Prinzen sehr lieb. Einst begegnete er ihm im Garten zu Sanssouci und forderte ihn auf, ihm eine französische Fabel zu übersetzen. Der Prinz übersetzte vortrefflich, und der König lobte ihn dafür. Friedrich Wilhelm wollte jedoch ein unverdientes Lob nicht annehmen, sondern sagte: „Ich habe aber die Fabel erst kürzlich bei meinem Lehrer übersetzt." Da leuchtete das Auge des Königs hell auf. Er streichelte dem Prinzen die Wangen und sagte: „So ist's recht, lieber Fritz, nur immer ehrlich und ausrichtig. Wolle nie scheinen, was du nicht bist; sei stets mehr, als du scheinst." Und indem sie weiter gingen, fuhr der König nachdenklich fort: „Fritz, werde etwas Tüchtiges. Es wartet Großes auf dich. Ich fürchte, du wirst einmal einen schweren, bösen Stand haben. Wache über unsere Ehre und unseren Ruhm. Begehe feine Ungerechtigkeit. Dulde aber auch keine." Dann reichte er ihm die Hand und sagte: „Fritz, vergiß diese Stunde nicht!"

5. Leitfaden für den Geschichtsunterricht in Mittel- und Mädchenschulen - S. 316

1902 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
316 Vit. Die franzsische Republik und das Kaiserreich. Bonaparte, besonders nachdem er sich zum lebenslnglichen ersten Konsul hatte ernennen lassen, volle knigliche Gewalt. Der Ruhm, den er auf den franzsischen Namen gehuft, die Be-wunderung, die man seinem Feldherrntalent in ganz Europa zollte, ri das Volk mit fort; und wie die stolzesten Fürsten ihre Kronen vor dem Hute des Korsen senkten, so beugten sich ihm in Frank-reich alle Parteien in unwillkrlichem Gehorsam. Dazu kam, da er durch treffliche Gesetze, durch gute ffentliche Anstalten, durch Begnstigung der Gewerbe, Knste und Wissenschaften auch fr das leibliche und geistige Wohlbefinden des Volkes Sorge trug. So 1804] erhob sich denn nirgends Widerspruch, als er am 18. Mai 1804 als Kaiser der Franzosen den wieder ausgerichteten Thron bestieg. Noch in demselben Jahre kam Papst Pius Vii. der die Alpen und vollzog am 2. Dezember die Salbung des neuen Csar". Dann wurde die ligurische und cisalpinische Republik auf-gehoben, und Napoleon setzte sich zu Mailand als König von Italien" die eiserne Krone der Lombarden aufs Haupt. Wie htte es der Gewaltige in der Hand gehabt, die Völker zu beglcken! Aber der Dmon des Krieges lie ihm keine Ruhe. Zuerst fing er mit England Hndel an und besetzte Hannover. Infolgedessen suchten die englischen Staatsmnner ein neues Bndnis gegen ihn zustande zu bringen, und Napoleons bermut erleichterte ihnen ihre Bemhungen. Er hatte das deutsche Reichsgebiet mehrfach frech verletzt und n. a. den der vertriebenen franzsischen Knigs-familie ungehrigen Herzog von Enghien aus Baden entfhren und dann erschieen lassen. Diese Gewalttat erregte allgemeine Entrstung, und Rußland, sterreich und Schweden traten 1805] mit England zu einer dritten Koalition gegen Frankreich zusammen. Sofort brach Napoleon mit seinem Heere, das er behufs einer Laudung in England um Boulogue zusammen gezogen, nach Deutschland ans, wo sich die Kurfrsten von Baden, Wrttem-berg und Baiern mit ihm vereinigten. Mack stand mit den sterreichern bei Ulm. Hier suchte ihn Napoleon auf, während der Marschall Bernadette von Wrzburg aus durch das preuische, also neutrale Gebiet von Ansbach marschierte und den Gegnern in den Rcken kam. Nur einige Korps der sterreicher vermochten sich durchzuschlagen, die brigen wurden versprengt und aufgerieben, Mack selbst mute sich mit 25000 Mann ergeben. Die Folge davon war, da sich auch Erzherzog Karl, der in Italien vor-gedrungen, zurckziehen mute, um sich mit den Russen zu ver-einigen. Ehe aber diese Vereinigung stattfinden konnte, hatte Napolean, der es verstand, seine Siege rasch zu verfolgen, bereits

6. Leitfaden für den Geschichtsunterricht in Mittel- und Mädchenschulen - S. 317

1902 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
3. sterreichs Kmpfe in den J. 1805 u, 1809. Auflsung d. Deutschen Reiches. 317 die Entscheidung herbeigefhrt und in der Dreikaiserschlacht" auch Franz Ii. und Alexander I. von Rußland befanden sich bei ihren Heeren bei Austerlitz (sdstlich von Brnn) die p. Dezbr, Gegner geschlagen. Vier Wochen spter schlo sterreich den L1805 Frieden von Preburg, in welchem es Venedig an Italien, Tirol an Baiern und seine schwbischen Besitzungen an Wrt-temberg und Baden abtreten mute. Die Kurfrsten von Baiern und Wrttemberg wurden zu Knigen erhoben, der Kurfürst von Baden erhielt den Titel Groherzog. England, das in demselben Jahre einen glorreichen Seesieg bei Trafalgar in Sd-spanien errungen, wo der tapfere Nelson die Todeswunde empfing, setzte den Krieg noch fort. Nun trat Napoleon immer unverhohlener mit dem Plane hervor, eine Weltherrschaft zu grnde^. Zu dem Zwecke versorgte er seine Verwandten und Gnstlinge mit neuerrichteten Reichen. Seinem Bruder Joseph gab er das Knigreich Neapel, seinen Bruder Ludwig machte er zum König von Holland, seinen Schwager Murat erhob er zum Groherzog von Berg, seinem Kriegsminister Berthier verlieh er das Frstentum Neufchatel und seinen Stiefsohn Eugen Beauharnais setzte er als Viceknig der Italien. Alle diese neuen Herrscher von Napoleons Gnaden" blieben Vasallen des franzsischen Kaisers und muten seine Ober-hoheit ausdrcklich anerkennen. Um auch das halbe Deutsche Reich seiner Botmigkeit zu unterwerfen, bedurfte es nur eines Schrittes. Im Juli 1806 stiftete Napoleon mit Baiern, Wrt-temberg, Baden, Hessen-Darmstadt, Nassau und 11 anderen deutschen Fürsten den Rheinbund und lie sich zum Protektor (Beschtzer) desselben whlen. Alle Bundesglieder sollten im Innern vllig souvern sein, Frankreich aber das Recht haben, die Waffen-macht derselben nach Gefallen aufzubieten und ohne Rcksprache mit ihnen Frieden zu schlieen. Damit war die Auflsung des Deut-seihen Reiches, das seit dem Westflischen Frieden ohnehin nur [1806 noch den Schatten frherer Gre besessen, vollzogen. Franz Ii., zu sehr geschwcht, um Widerspruch erheben zu knnen, legte am 6. August seine Wrde als Oberhaupt des Reiches frmlich nieder und nannte sich von jetzt ab nur noch Kaiser von sterreich", welchen Titel er bereits seit Napoleons Thronbesteigung ange-nommen hatte. Nachdem Napoleon, wie wir gleich sehen werden, Preußen niedergeworfen, richtete er sein Augenmerk auf Spanien. Er benutzte die dortigen Parteistreitigkeiten, wodurch Karl Iv. zur Entsagung gezwungen und dessen Sohn Ferdinand Vii. auf den Thron gehoben wurde. Hierauf lud er den jungen König zu einer

7. Lesebuch für Volksschulen - S. 184

1894 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
184 Sie neigte sich zu dem Bettler und 51t dem alten Mütterchen am Wege, und wo eine Gabe nicht nötig war, da hatte sie für jeden ein freundliches Wort. Besonders freundlich war sie auch gegen die Kinder. Oft hob sie dieselben, wenn sie am Wege spielten, liebevoll zu sich empor und herzte sie. Auf einer Reise wurde die Königin einst von neunzehn kleinen Mädchen in wei- ßen Kleidern be- grüßt. Bald aber erfuhr sie, daß es eigentlich zwanzig Mädchen gewesen seien,das eine sei aber wie- der nach Hanse geschickt, weil es so häßlich ausge- sehen habe. So- fort ließ sie das zurückgeschickte Kind holen, war mit demselben überaus freund- lich und drückte einen herzlichen Kuß ans die Wange des Mädchens. — Als ihr einst gleichzeitig ein Graf und ihr Hvfschuhmacher gemeldet wurden, sagte sie: „Der Meister hat gewiß nicht viel Zeit, er soll zuerst kommen; der Herr Graf kann warten. Nach Steiner, Adaini u. a. c. Der unglückliche Krieg von 1806. 1. Nachdem Napoleon Östreich und Rußland in der Dreikaiserschlacht bei Austerlitz besiegt hatte, wollte er auch Preußen vernichten. Deshalb gründete er in Deutsch- land zunächst 1806 den „Rheinbund" und erklärte sich für den Schutzherrn der- selben. Sechzehn deutsche Fürsten (Bayern, Württeniberg, Baden, Hessen-Damstadt, Nassau k.) trennten sich von dem Reiche und erkannten Napoleon als ihren Herrn an. Später traten diesem Bunde sämtliche deutsche Staaten bei mit Ausnahme von Östreich und Preußen. So hatte Napoleon das deutsche Reich aufgelöst. 1806 legte Franz Ii. die deutsche Kaiserkrone nieder. 2. Nun suchte Napoleon Preußen förmlich zu verhöhnen und ans jede Weise zum Kriege zu reizen. So ließ er, ohne nur Erlaubnis zu fragen, mitten im Frieden seine Truppen durch preußisches Gebiet marschieren. Das konnte sich der König von Preußen nicht gefallen lassen. Er erklärte Napoleon 1806 den Krieg, nachdem er sich zuvor mit Rußland verbunden hatte.

8. Wirtschaftsgeographie und Wirtschaftskunde Deutschlands - S. 40

1911 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
40 I Teil. Zweiter Abschnitt, Johannisberger, Steinberger, Rüdesheimer, Hochheimer, Geisenheimer, Markobrunner, Rauenthaler, Aßmannshäuser u, a. Sie haben in Wiesbaden ihren Haupthandelsplatz. Der Obstbau, der bei der Gunst des Klimas auch Pfirsiche, Aprikosen, Mandeln und edle Kastanien erzeugt, wird besonders im rechtsrheinischen Gebiet gepflegt. An der sich am Fuße des Odenwaldes zwischen Darmstadt und Heidelberg entlang- ziehenden Bergstraße und am Kaiserstuhl.steht er in größter Blüte. Der Hauptmarkt für seine Produkte und gleichzeitig der Zentralhandelsplatz von ganz Deutschland für Obst ist Sachsenhausen, eine Vorstadt von Frankfurt a. M. Von den übrigen Pflanzen werden Raps, Rübsen und Flachs im Elsaß, Zichorie im Breisgau (Baden), Zuckerrüben in den Ebenen von Straßburg, Speyer, Worms, Mainz und Darmstadt, Tabak im Unterelsaß, in Baden und in der Pfalz, Hopfen im Unterelsaß und in Baden zwischen Karlsruhe und Mannheim am meisten angebaut. Mit der gründlichen Ausnutzung des Bodens geht eine reichliche Haltung von Vieh, namentlich von Rindern, Schweinen und Pferden, Hand in Hand. Zur Ergänzung der unzureichenden natürlichen Futtermengen der Wiesen und Weiden ist ein ausgedehnter Anbau von Futterpflanzen (Futterrüben, Luzerne, Esparsette) erforderlich. y) Bodenschätze und Industrien. Die Oberrheinische Tiefebene ist also ein Gebiet reichster landwirtschaftlicher Produktion. Dagegen tritt die Ge- winnung von Mineralschätzen zurück. In den Triasschichten der Gebirgsränder werden Bleiglanz und Zinkblende, sowie Salz (s. S. 18), im östlichen Mainzer Becken Braunkohlen gewonnen. Außerdem liegen an den Bruchspalten der Tiefebene, besonders am Fuße des Schwarzwaldes, zahlreiche Heilquellen, wie z. B. Baden-Baden. Aber trotz der Geringfügigkeit der Bodenschätze hat sich eine lebhafte Industrie entwickelt. Obenan steht die Textilindustrie. Ihre Hauptsitze sind das Oberelsaß, das obere Baden und das Unterelsaß. Im Oberelsaß bildet Mülhausen, wo vornehmlich bedruckte Baumwollzeuge, daneben Woll- und Seidenwaren hergestellt werden, den industriellen Mittelpunkt. Im oberen Baden liegt die Universitätsstadt Freiburg, in welcher auch die Baumwollindustrie entwickelt ist, die aber vor allem durch ihre Seiden- zwirn er ei und -weberei hervorragt. Auch der Versand Schwarzwälder Uhren spielt hier eine große Rolle. Das Unterelsaß erzeugt namentlich in hausgewerblicher Tätigkeit Leinen. In Mülhausen ist auch eine rege Maschinenfabrikation erblüht, ebenfalls in Ludwigshafen und Mann- heim, dem ersten Jndustrieplatze Badens. In denselben Städten, sowie in Frankfurt a. M. und Höchst finden wir die chemische Industrie, in Ludwigshafen die größte Anilinfarben-Fabrik der Welt mit 6000 Arbeitern (Badische Anilin- und Sodafabrik), in Karlsruhe, Darmstadt, Worms, Frankfurt, Offenbach und Hanau die Lederverarbeitung. Offenbach und Hanau sind durch die Schmucksachenfabrikation bekannt, während in Mainz Schaumwein- und Möbelfabrikation in Blüte stehen. Im An- schluß an den Gerste-, Hopfen- und Tabakbau des Unterelsaß haben sich hier, besonders in Straßburg, die Tabak- und Bierindustrie angesiedelt. d) Die Ebene als Verkehrsgebiet. Sie ist durch die Hessische Senke mit dem mittleren Norddeutschland in Verbindung gesetzt, durch den Unterlauf des Rheins mit dem nordwestlichen Deutschland und den Niederlanden, durch

9. Lehrbuch der Geographie - S. 135

1902 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
Kursus Il Abschnitt Iii. §§ 102. 103. 135 Ansbach. — Erlangen an der Rednitz, protestantische Universität. — Nürnberg (260000 Einwohner) an der Pegnitz, erste Handels- und Fabrikstadt Bayerns; viele Bauten und Kunstdenkmäler aus dem Mittelalter; germanisches Nationalmuseum. — Fürth, Fabriken für Kurzwaren. 6. Regierungsbezirk: Unterfranken im Nw. am, mittleren Main. Würzburg (75 000 Einwohner) am Main, Universität. Im Maintal gedeiht der berühmte Stein- und Leistenwein. — Aschaffenburg am Main. — Bad Kissingen an der Fränkischen Saale. 7. Regierungsbezirk: Schwaben (und Neuburg) im Sw. zwischen Itter und Lech. Augsburg (89 000 Einwohner) am Lech (Augusta Vindelicorum der Römer), im Mittelalter blühende Handelsstadt; im L. von der Stadt das Lechseld (Schlacht 955). — Donauwörth. — Lindau auf einer Insel im Bodensee. 8. Regierungsbezirk: Rheinpfalz am linken Rheinufer. Dieser Regierungs- bezirk ist der am dichtesten bevölkerte ganz Bayerns. Wein- und Tabaksbau. Speyer am Rhein mit berühmtem Dome, der Totenstätte deutscher Kaiser. — Landau. — Kaiserslautern. — Ludwigshafen am Rhein (62 000 Einwohner) Mannheim gegenüber. — Weinbau am ganzen Abhänge der Hart (Dürkheim und Deidesheim). (§ 103). c) Das Königreich Sachsen. 15000 qkm; 4 >/s Million Einwohner. Sachsen liegt am N.-Abhauge des Erzgebirges und des Lausitzer Gebirges zu beiden Seiten der Elbe und wird fast ausschließlich von Protestanten bewohnt. Im N. blüht die Landwirtschaft und Viehzucht. Das Erzgebirge dagegen liefert Silber, Zinn, Eisen u. a., dazu kommen Steinkohlen bei Zwickau und Dresden und Braunkohlen in der Oberlausitz. — Infolge des Vorhandenseins von Mineral- schätzen und Kohlen hat sich eine sehr bedeutende Industrie entwickelt, so daß Sachsen jetzt zu den ersten Industrieländern der Erde zu rechnen ist. Fig 55. Dresden mit der Elbbrücke. (Von der Neustadt aus gesehen.)

10. Badisches Realienbuch - S. 24

1914 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
I 24 herrschte, erlagen sie dem wuchtigen Ansturm der Feinde. Baden kam als Grenz- land in größte Gefahr. Der französische General Moreau überschritt den Rhein und besetzte nach mehreren siegreichen Gefechten die Residenzstadt Karlsruhe, welche Karl Friedrich einige Tage zuvor verlassen hatte. Preußen war vom Kampfe zurückgetreten (Friede von Basel), und nun schloß auch Karl Friedrich, um sein Land zu retten, mit den Franzosen Frieden und Freundschaft. Er mußte seine Besitzungen auf dem linken Rheinufer ab- treten, 2 Millionen Franken Kriegskosten zahlen und den Franzosen den Durch- marsch durch sein Land gestatten. Österreich, das von Napoleon geschlagen worden war, griff im Verein mit Rußland, England und der Türkei im Jahre 1799 nochmals zum Schwerte. Erzherzog Karl schlug die Franzosen bei Stockach, und die Verbündeten siegten anfangs. Nach der Rückkehr Napoleons aus Ägypten neigte sich jedoch das Kriegsglück auf die Seite der Franzosen. Im Frieden zu Luneville (1801) nahm Frankreich das linke Rhein- ufer. Diejenigen Fürsten, welche Gebietsteile verloren, sollten durch die Gebiete der geistlichen Herrschaften und freien Reichsstädte auf dem rechten Rheinufer entschädigt werden. Die Regelung dieser Angelegenheit übertrug der Reichstag einem Ausschuß, den man Reichsdeputation nannte. Durch Beschluß dieses Aus- schusses vom Jahre 1803, d. h. durch den sogenannten „Reichsdeputations- hauptschluß" erhielt Karl Friedrich gegen Abtretung von etwas über 400 qkm auf dem linken Rheinufer ein rechtsrheinisches Gebiet von über 3000 qkm und die Kurwürde. Baden war fortan ein Kurfürstentum (1803—1806). Die wichtigsten neuerworbenen Gebietsteile waren: Das Bistum Kon- stanz, die rechtsrheinischen Teile der Bistümer Basel, Straßburg, Speyer; die pfälzischen Ämter Bretten, Ladenburg und Heidelberg mit den Städten Mann- heim und Heidelberg, die Herrschaft Lahr, die Ämter Lichtenau und Willstätt, die Reichsstädte: Osfenburg, Zell am Harmersbach, Gengenbach, Überlingen, Biberach, Pfullendorf und Wimpfen sowie 11 Abteien. 2. Der Preßburger Frieden 1805. Im Jahre 1805 zog Napoleon aber- mals gegen Österreich und Rußland zu Felde. Kurfürst Karl Friedrich mußte 3000 Mann Hilfstruppen stellen. Napoleon siegte in der Dreikaiserschlacht bei Austerlitz. In dem Frieden zu Preßburg erhielt Karl Friedrich zum Lohn den größten Teil des Breisgaus mit der Stammburg Zähringen, die Ortenau, die Mainau, die Stadt Konstanz und einige Abteien, zusammen 2500 qkm. 3. Die Gründung des Rheinbundes 1806. Um Deutschland zu schwächen, schuf Napoleon im Jahre 1806 den Rheinbund. Sechzehn deutsche Bundes- fürsten mußten sich von Kaiser und Reich lossagen. Zu ihnen gehörte auch Karl Friedrich. Der Beitritt zum Rheinbund brachte ihm neuen Gebietszuwachs und die Erhebung zum Großherzog mit königlicher Würde. Baden erhielt den größten Teil des Fürstentums Fürstenberg, das Fürsten- tum Heitersheim, die Landgrasschaft Klettgau, das Fürstentum Leiningen und andere kleinere Gebiete, zusammen etwa 5000 qkm. e) Die Abhängigkeit von Frankreich brachte Karl Friedrich manche Demüti- - gung und legte dem Lande schwere Opfer auf. Unter Verletzung des Völker- rechts hatte Napoleon den Herzog von Enghien auf badischem Gebiet (Ettenheim)
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