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1. Unsere Volksschule - eine Arbeitsschule - S. 73

1914 - Ansbach : Prögel
73 dem Dolche? (Kopf seitwärts). Das bringt Leben in den Vor- trag! Also erleben lassen! Auch das körperliche Tun der Kinder muß im Leseunterricht Berücksichtigung finden. Das kann geschehen, indem wir einzelne Szenen dramatisch darstellen lassen, z. B. Der alte Löwe, Die Nuß, Die beiden Ziegen, Des Sängers Fluch, Der reichste Fürst usw. Das kann geschehen, indem wir die Schüler vor die Klasse hinaustreten lassen, um die Gedichte vorzutragen. Vor der Deklamation und nach derselben macht der Schüler eine kleine Verbeugung. Dies alles führt auch zur Selbständigkeit. Oder ich lasse auch die Lesestücke illustrieren (Erzählungen und Gedichte). Stücke, welche sich besonders eignen, wären: Die Nuß, Das kostbare Kräutlein, Das Vogelnest, Der weiße Spatz, Bessere, weil es Zeit ist, Die vergoldeten Nüsse, Der hl. Niklas, Die beiden Ziegen, Erst die Arbeit, dann das Spiel, Einkehr, Die faulen Mägde, Der Bekehrte, Der Weinberg. — V.—Vii. Schuljahr: Das Kirchlein, Erlkönig, Des Knaben Berglied, Die Kapelle, Der alte Löwe, Der Reiter und der Bodensee, Das brave Mütterchen, Der Bauer und sein Kind, Ludwig des Bayern Tod, Eppelein von Geilingen, Der beste Empfehlungsbrief, Das Loch im Ärmel, Die Posaune des Ge- richtes, Der Wolf und der Mensch, Die treue Schwester usw. Es entstehen zwar keine Kunstwerke, es ist auch nicht not- wendig — aber das Kind sagt manchmal mehr mit einigen Strichen als mit vielen Worten. Es kommt dabei ja nur auf die eigene Idee an. — Einige solcher Kiuderzeichnungen sind die farbigen Tafeln I—viii sowie die Seiten 74 und 75. Es gibt auch Lesestücke, besonders geographischen Inhalts, welche nur verstanden werden, wenn eine Faustskizze an der Tafel entsteht, z. B. Der Main in Unterfranken, München, Eine Rheinreise, In der deutschen Kaiserstadt usw. Man kann sogar einzelne Begriffe abbilden lassen, jeder nach seiner Art, z. B. Frühling, Sommer, Herbst, Winter, Krieg, Friede, Gerechtigkeit, Landwirtschaft, Viehzucht, Handel, Industrie, Verkehr usw. Glaube, Hoffnung, Liebe. Z. B. Industrie — ein Zahnrad oder zwei Hammer, Ge- rechtigkeit — eine Wage. —

2. Unsere Volksschule - eine Arbeitsschule - S. 82

1914 - Ansbach : Prögel
82 die Kinder, wie der Knabe in den Wald ging, um Erdbeeren zu suchen, wie die Ziegen Schaden anrichteten, wie der alte Sommer kam und den Knaben zurechtwies. Dann folgt das Zusammenerzählen (2. Thema), dann das Erzählen mit „ich". Wir können vielleicht noch von einem andern Knaben (Hirten) erzählen. Nun? Gänsehirt (3. Thema), Schweine- hirt (4. Thema!). Ich habe nun die 20 gefertigten Aufsätze genau durch- gesehen und will nun einige Hauptbegriffe, welche die Kinder selbst gefunden haben, einander gegenüberstellen: 1. Kuhhirt Ziegenhirt Gänsehirt Schweinehirt 2. Kirschen Erdbeeren Blumen Feldsalat 3. Garten Hubers Wäldchen Am Wege Gemeindeberg „im Binz" 4. Gemüse Hafer Weizenstück Kartoffelstück 6. Vater Der alte Sommer Feldschütz Polizeidiener 6. Ermahnung Verweis Protokoll Anzeige. Das ist durchaus keine Reproduktion, vielleicht Nachahmung, aber dabei freie Denkarbeit. Ich muß mir bestimmte Personen, einen bestimmten Platz usw. vorstellen. Ich lasse diese Themen auch schreiben, zuerst auf die Tafel, dann in ein Heft (Iv. Schuljahr!). Ich halte das Heft für sehr notwendig; denn wenn wir im V. Schuljahr erst anfangen, ins Aufsatzheft schreiben zu lassen, so werden wir böse Erfahrungen machen. Darum ist ein Übungsheft im Iv. Schuljahr notwendig. Als Probe folgen einige Schüleraufsätze. Am Stil wurde nichts geändert, sondern nur einige orthographische Fehler aus- gebessert. Der Ziegenhirt. Eines Tages hütete ich die Ziegen an Hubers Wäldchen. Anfangs fraßen sie recht gut. Auf einmal sah ich im Walde eine Erdbeere. Ich sprang hin und pflückte sie ab und aß sie. Ich sah immer mehr. Auf einmal war ich mitten im Walde. Jetzt dachte ich wieder an meine Ziegen. Ich ging aus dem Walde und suchte sie und fand sie im Haferacker. Ich suchte schnell einen

3. Unsere Volksschule - eine Arbeitsschule - S. 57

1914 - Ansbach : Prögel
57 6. Gebirgspaß bildet der Weg nach Walschbronn. 7. Gieß- und Sturzbach bei Großsteinhausen. 8. Kornkammer. Die fruchtbaren Felder am Gemeinde- berg, wo früher Flachs und Hanf gepflanzt wurde. 9. Holländische Landschaft. Im Wiesental sind bei Groß- wasser oft die Abzugsgräben voll Wasser, so daß die einzelnen Wiesen mit Wasser umgeben sind. Dazu noch Windmühlen denken, dann haben wir das Bild im kleinen. Außereuropäische Länder. 1. Wüste. Eine sandige Strecke (mittels Phantasie ver- größern). 2. Urwald. An der Oderbrunnerklamm — Wald — dicke Bäume, Schlingpflanzen — kein Pfad — einige Tiere ergänzen l 3. Polarländer. Wintertag, Kälte, Schnee, Eis. Schlitt- schuhfahren, Rodeln, Schlitten usw. 4. Ozean, die Gefahren des Meeres. — Wir knüpfen einfach an die Stürme des Novembers. Noch etwas: Einfluß der Bodenart auf die Pflanzenwelt: Am Ufer der Trualb wächst Schilf, auf dem Heideland am „Hu- merückerberg" ist Gestrüpp, auf den fetten Ackern im „Eichholz" gedeiht Weizen, in den „Pflanzgärten am Dorf" allerlei Gemüse, auf magerem Sandboden am „Kuhbrückel" nur Hafer, auf dem guten Boden am „Fahrenberg" ist Laubwald (meistens Eichen), auf sandigem Boden an der „Oderbrunner Klamm" nur Tannen- wald. Dies alles sollen nur Andeutungen sein, es ließe sich noch viel mehr anführen. Wir sollen also immer an die Erfahrung des Schülers an- knüpfen, an das Selbstgeschaute und Selbsterlebte. Immer von der Heimat ausgehen, denn dieselbe ist wirklich ein Bild der Fremde, manchmal genauer als die schönsten Bilder. Aber trotzdem werden wir geographische Bilder anschaffen und sammeln: wie Städteansichten, Darstellungen kulturhistorischer Momente, z. B. deutsche Dome und Denkmäler, Leben und Treiben in Industriestädten und Großstädten, ferner Menschen- rassen, Wohnungen wilder Völker, Tiere der Fremde usw. Diese

4. Unsere Volksschule - eine Arbeitsschule - S. 102

1914 - Ansbach : Prögel
102 an und ließ es wieder laufen und spielte so damit. Aber meine Freuden verwandelten sich bald in Schmerzen. Nämlich meine rechte Hand rutschte in diesem Augen- blick zwischen zwei Kammräder und diese zerquetschten sie durch und durch und sie hätten nicht nachgelassen, wenn mein Bruder nicht gerade das Rad zurückgedreht hätte. Die Kammräder gaben meine Hand wieder frei. Aber o Schrecken! Sie war zerfetzt und ganz auseinander- gerissen. Und erst einer der Finger war fast ab und baumelte hinüber und herüber. Ich aber, kaum dieses gesehen, sprang auf die Gasse und schrie jämmerlich. In unserm Haus angelangt, rief jemand den Herrn Dury, der als erster Helfer kam. Er wusch mir die Hand aus und verband sie mir und jeden Tag wurde es neu ge- macht. Nach vielen langweiligen Tagen, die ich daheim zubrachte, war sie endlich geheilt. Das allerschönste ist noch, das kleine Rädchen druckte auf den kleinen Finger ein kleines Ypsilon. Wenn ich einmal groß bin, habe ich auch ein Andenken an meine Jugendzeit. Pirmin Grünfelder, V. Kl. Von der Herbstweide. Im Herbste, wenn das grüne Futter wenig ist und man wegen Arbeit keine Zeit hat, um das Vieh zu füttern, so treiben die Leute das Vieh auf die Weide. Dasselbe wird meistens von Kindern gehütet. Da geht es fröhlich her. Die Kinder machen Feuer und braten Kartoffeln. Für dieselben haben sie einen guten Appetit. Ich hütete einmal unser Vieh und Bernhard Batton hatte zwei Ziegen. Auf einmal kam der Student Jakob Huber. Derselbe hatte einen Apparat zum Photographieren. Ich mußte mich auf einen Felsen stellen und der Knabe stellte sich zwischen die Ziegen. Nach einigen Tagen bekam ich ein Bild und es war sehr gut geraten. Hermine Teuscher, V. Kl. *

5. Unsere Volksschule - eine Arbeitsschule - S. 103

1914 - Ansbach : Prögel
103 Mein Onkel als Lebensretter. Als ich 4 Jahre alt war, durfte ich mit meinen Eltern Heu holen. Wir fuhren in die Jägerdell. In unserer Wiese war ein Brunnen. Ich spielte am Brunnen. Auf einmal fiel ich hinein. Da spülte das Wasser mich wieder herauf. Da dies mein Onkel sah, sprang er schnell hin und zog mich heraus. Ich war ganz naß. Jetzt war mein Leben gerettet. Eduard Hüther, V. Kl. Vi. Schuljahr. Unser Stuhl. Ich saß auf einem Stuhl. Weil er so schön ge- wackelt hat, hat mir das gefallen. Meine Mutter sagte zu mir, ich solle nicht so schaukeln. Ich aber schaukelte mich weiter. Auf einmal krachte der Stuhl und brach zusammen. Und ich schlug meinen Kopf an den Tisch und bekam an meinen Kopf einen geschwollenen Platz. Ich weinte. Als die Mutter sah, daß ich weinte, hat sie mich geschimpft. Wenn ich gehorcht hätte, so hätte ich mir nicht wehe getan. So geht es, wenn man nicht folgt. Veronika Haller, Vi. Kl. Ungehorsam gegen die Menschen. Ich und mein Bruder hüteten einmal unsere Kühe. Da sagten einige Leute: ,,Dort am Hain ist ein Wespen- nest. Geht nicht hin, sonst werdet ihr gestochen.“ Aber wir gingen doch hin und stießen mit dem Peitschenstiel hinein. Auf einmal kamen die Wespen heraus. Die eine stach mir in den Hals und die andere schlüpfte mir in den Ärmel und stach mich sehr. Auch einige flogen meinem Bruder auf den Kopf und stachen ihn. Er fing an zu schreien. Über dem flog ihm eine in den Mund und stach ihm auf die Zunge. So soll es gehen, wenn man nicht folgen will. Josef Allendorf, Vi. Kl.

6. Unsere Volksschule - eine Arbeitsschule - S. 56

1914 - Ansbach : Prögel
56 9. Heide. Große Sandflächen mit Heidekraut und Zwerg- kiefern haben wir auch. 10. Schlucht. Da haben wir hier Klammen in Menge. 11. Eine Sandbank finden wir an der Großsteinhauser Mühle. 12. Einen Wasserfall können wir ebenfalls dort veranschau- lichen. Europa. 1. Klimatische Verhältnisse der Alpen. Wir haben gesehen, daß auf den Bergen der Schnee am längsten liegt, es ist also dort kälter, gegen Süden ist kein Schnee mehr, es ist also wärmer. — Oder: Auf welcher Seite unserer Straße finden wir die meisten Katzen? Auf welcher Seite der Häuser sehen wir hier Weinstöcke und Obstspaliere? (Südseite.) Oder: Was wir an unserer Schulmauer beobachten? Aus der Nordseite ist es kalt, auf der Südseite warm. Oder: Wir kommen auf eine Wiese an einem kalten Winter- tag und betrachten die Maulwurfshaufen. Gegen Norden sind sie gereift, gegen Süden nicht. Warum? Darnach behandeln wir die Poebene. Die Schüler finden dann leicht, daß am Südabhange sehr warm ist, daß dort Süd- früchte gedeihen; im Norden der Alpen dagegen herrschen kalte Winde usw. Folge davon! usw. 2. Alpenwirtschaft. Hier haben wir die ausgedehnten steilen Bergwiesen, auf welche im Herbst die Kühe getrieben werden. 3. Die rauchenden Kalköfen auf der Dietrichinger Höhe veranschaulichen ganz gut Vesuv und Ätna. 4. Gletscher. Unsere Steiniggasse (Weg gegen Rolbingen) ist manchmal so zugefroren, daß wir den schönsten Gletscher haben. 5. Sogar Steppen (Rußland) kann ich hier verdeutlichen. Dazu dienen die hochgelegenen, wasserarmen Triften gegen Walschbronn, welche im Sommer dürr und rissig werden, bei anhaltendem Regenwetter aber üppig sind. Dazu kommt noch das Bild der Viehherden!

7. Unsere Volksschule - eine Arbeitsschule - S. 62

1914 - Ansbach : Prögel
62 Fassung: „Die Römer wurden fast alle erschlagen und wenige entkamen. Voll Verzweiflung stürzte sich Varus in sein eigenes Schwert." — Diese Sätze sprechen die Kinder und denken wahr- scheinlich nichts dabei. Wir müssen nun ausmalen und schildern: Denkt euch, diese stolzen Römer hofften mit Sicherheit, die Germanen zu besiegen; denn sie waren geübt in den Waffen und in der Kriegsführung sehr bewandert! Stellt euch den weiten Weg vor, den die stolzen Römer zurücklegen mußten durch Sümpfe und Moore! Auch waren keine Wege vorhanden. Sie mußten durch dichte Wälder, mußten oft Bäume umhauen, um sich einen Weg zu bahnen. Denkt an die Kälte im Norden, an die nasse Witterung für diese Südländer! Denkt weiter an den Schrecken beim Anblick der Deutschen, an die Schlucht im Teuto- burger Wald, an das Blut, an die toten Soldaten! Ihr Feldherr Varus, der Hochmütige, erteilt jetzt Befehle nach links, nach rechts, er rast und schaut nach allen Seiten. Er sieht nun, wie seine Soldaten nacheinander fallen, er sieht jetzt, daß alles verloren ist. Er gerät in Verzweiflung. Er will die Schmach und Schande nicht erleben. Was würde sein Kaiser sagen? Er tötet sich mit seinem Schwert. — Wie bei Lesestücken — Erzählungen — sollen wir auch im Geschichtsunterricht hie und da die darstellende Methode an- wenden, z. B. Einführung des Christentums. Es ist zwar nicht leicht, aber die Kinder lernen denken, urteilen und schließen. Bei dieser Methode kommen Selbsttätigkeit und Phantasie auf ihre Rechnung. — Im Geschichtsunterricht soll auch gezeichnet werden. Gibt es denn wirklich auch Stoffe dazu? Ja, z. B. Waffen, Geräte, die Stellung von Truppen, eine Marschroute usw. Die Bibliotheksbücher sollen fleißig benützt werden. Für die Einführung eines Quellenlesebuches, wie Moderne es ver- langen, bin ich nicht, auch nicht für das Realienbuch. Die Geschichte bietet uns auch Gelegenheit, verdunkelte Ausdrücke und Redensarten, Sitten und Gebräuche auf die Vergangenheit zurückzuführen: z. B. Fürst, Kurfürst, Donnerstag, an die große Glocke hängen, aus dem Sattel heben, Gift darauf nehmen, Fensterscheibe, Frauenzimmer, Büchse usw. Alle diese

8. Unsere Volksschule - eine Arbeitsschule - S. 36

1914 - Ansbach : Prögel
36 Jetzt wird die Tür y4 geöffnet. Dann erfolgt das Visieren, Besprechen und Zeichnen 1. des Türrahmens, dann 2. der ge- öffneten Tür im Sande. Später auf die Zeichenblöcke! Oder: Wir versuchen das Schulhaus mit der Hand zuzu- decken (geht nicht), wir entfernen uns vom Schulhaus; Wieder- holung (jetzt geht's!). Wir gehen noch weiter. Wir können jetzt sogar mit dem Daumen zudecken usw. Woher kommt das? Oder: Wir gehen an ein Baumstück. Visieren des ersten, zweiten ..... des letzten Baumes. Nun? (Der ist aber klein!) Wir gehen an das Ende des Stückes und visieren den letzten (jetzt ersten) Baum; dann den ersten. Wie kommt das nur? Vorher war's so, jetzt ist es so. Die Kinder finden ganz leicht das Gesetz. Wir gehen an eine Wiese, ein Kartoffelstück, Dickwurzel- stück und visieren die Breite am Anfang, am Ende usw. Wir gehen an ein Kornstück: Höhe am Anfang, am Ende usw. Ähnlich an den Telephonstangen, Häuserreihen, aber nicht alles an einem Tag. Auf diese Weise sind wir sicher der körperlichen Tätigkeit und vielen anderen wichtigen Maßnahmen gerecht geworden. — Auf jedem Unterrichtsgang nehmen wir unseren „Apparaten- kasten" immer mit. Das ist ein Tornister, in dem die notwendigsten Sachen, die man oft nötig hat, aufbewahrt sind. Darin ist enthalten: 1 Bandmaß (1 rn), 1 Metermaß (zum Zusammenlegen), 1 Meßband (10 m) oder 1 Meßkette, 1 Notizbuch mit Bleistift, 1 Handkarte, 1 Fernglas, 1 Lupe, 1 Kompaß, 1 Hammer, 1 starkes Messer mit Säge, verschiedene Gläser (Einmachgläser), 1 Schachtel mit Löchern versehen (für Käfer), 1 Giftglas (zum Töten von Schmetterlingen), 1 Schmetterlingsnetz, 1 kleiner Handspaten,

9. Unsere Volksschule - eine Arbeitsschule - S. 83

1914 - Ansbach : Prögel
83 Stecken und schlug auf die Ziegen, daß sie sich bogen. Aber jetzt wer kam, es war ein alter Mann. Da er sah, daß ich die Ziegen geschlagen hatte, sagte er: Warum schlägst du die Tiere? Schämst du dich nicht! Die Schläge gehörten dir. Wärst du aus dem Walde geblieben, so wären die Ziegen nicht in den Hafer gegangen. Ich schämte mich so, daß ich den Stecken auf den Boden warf. Von dieser Zeit an schlug ich dieziegen nicht mehr. Alois Feix, Iv. Kl. Der Ziegenhirt. Ein Knabe hütete die Ziegen seines Vaters neben Hubers Wäldchen. Neben dem Wäldchen war ein Hafer- acker. Auf einmal sah der Knabe eine Erdbeere in dem Wäldchen. Er ging hin und holte sie. Diese schmeckte gut. Er suchte noch mehr. Unterdessen gingen die Ziegen in den Haferacker. Sie fraßen die Gipfel ab. Als der Knabe aus dem Walde herauskam, da sah er wie die Ziegen in dem Hafer herumgelaufen sind. Er ging an den Wald, schnitt sich einen Stecken ab. Dann ging er hin, schlug so auf die Ziegen, daß sie umher sprangen. Eine schlug er sogar lahm. Da kam gerade der Mann, dem das Stück gehörte, daher. Er sagte zu dem Knaben: Du bekommst ein Protokoll! Da weinte er. Als er heim- kam, bekam er noch Schläge. Anna Kaufeiden, Iv. Kl. Der Gänsehirt. Der Gänsehirt hat die Gänse gehütet. Er hat junge Gänse gehabt. Er hat an einem großen Wald gehütet. Der Hirt hat ein kleines Bächlein gesehen, er ist hin gesprungen. Er hüpfte hinüber und herüber. Auf einmal hört er die Gänse schreien. Der Hirt ist gesprungen. Als er hinkam, waren einige Gänse fort. Er dachte bei sich, der Fuchs hat sie geholt. Der Knabe ist ins Dorf gefahren. Als es die Leute merkten, daß sie ihre Gänse

10. Unsere Volksschule - eine Arbeitsschule - S. 85

1914 - Ansbach : Prögel
85 Der kleine Ziegenhirt. Es war ein Knabe. Er hieß Jakob. Es war die Zeit, wo er die Ziegen hüten mußte. Eines Tages fuhr er an Hubers Wald. Hier fraßen sie Blätter. Aber der kleine Jakob ging in den Wald um sich zu kühlen; denn an diesem Tage war es sehr heiß. Er legte sich auf den Boden, schlief aber bald ein. Den Ziegen schmeckten die Blätter nicht mehr. Sie gingen in den Gerstenacker und richteten großen Schaden an. Bald kam der Feld- schütz und ging zu dem Hirten. Der Schütz zauste ihn. Er erschrak und stand auf. Er schämte sich jetzt. Als der Schütz fort war, schlug er die Ziegen. Friedrich Fink, Iv. Kl. Ein anderes Lesestück, das sich zu solchen Themen besonders eignet, ist das Lesestück: „Bessere, weil es Zeit ist". Ich sagte dann zu den Schülern: Könnten wir denn nicht auch so etwas schreiben, etwas, was nicht gedruckt ist. Nun denkt einmal, es braucht nicht gerade ein Loch im Dache sein. Nun? „Das Loch im Hühnerstall". Ein anderer: „Das Loch im Keller" usw. Nun, sprich einmal über dein neues Lesestück! Du auch! (Zusammenhängend erzählen lassen!) Die erfundenen Aufsätze folgen nun: Das Loch im Hühnerstall. Ich ging einmal in unsern Hühnerstall. Ich sah, daß kein Schloß an der Tür war. Ich ging hinein und sagte meinem Vater: An unserm Hühner stall ist kein Schloß. Laß es dran machen! Der Vater sagte: ,,So schnell werden unsere Hühner nicht geholtund er ließ das Schloß sein. Und am andern Morgen waren alle Hühner fort. Jetzt sagte ich zu meinem Vater: ,,Hättest du das Schloß dran machen lassen, so hätte uns niemand die Hühner geholtkatharina Gruber, Iv. Kl. Durch Schaden wird man klug. Eines Tages ging ich auf den Speicher um Korn zu holen für die Vögel. Da sah ich im Kamin ein Loch.
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