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1. Alte Geschichte - S. 55

1888 - Braunschweig : Bruhn
— 55 — Sein Gesetz über Erteilung des Bürgerrechts geht nicht durch. Er wird für das folgende Jahr nicht gewählt. 121 C. Gracchus wird mit feinen Auhängern von den Optimalen auf dem Aveutiuus belagert und läßt sich durch einen Sklaven töten. (Das Volk läßt ihn im stich.) Mit den Gracchen gingen ihre Gesetze zugrunde. Die Ritter blieben Geschworene. Rom wurde wieder Oligarchie. Durch die griechischen Neuerungen hätte die Republik gerettet werden können: 1. Aus der Stadt Rom ein Staat Italien. 2. Gegen den sittenlosen, arbeitsscheuen, ueueruugsfüchtigeu Stadtpöbel hätten die sittenstrengen, arbeitsamen, ruhigen Neubürger ein Gegengewicht gebildet. 3. Besserung der Kriegszucht und Erstarkung der Heeresmacht. Die Proletarier waren ein stets gefügiges Werkzeug zur Erregung innerer Unruhen. r ^ m Ehrgeizige Männer scharten durch Aussicht auf Beute und Belohnungen bewaffnete Banden um sich und stürzten den Staat m Bürgerkriege. Zeit der Bürgerkriege. I. Marius und Sulla 88—82._ Ii. Pompejus und Cäsar 49—45. Iii. Octavianus gegen Brutus und Cafsius 42. Iv. Octavianus und Antonius 31. Marius und Sulla. (Die Personen der Führer treten noch hinter den Parteien zurück.) § 38. Kriege zur Zeit des Marius und Sulla. i. 111—106 Krieg gegen Iugurtha, König von Numidieu, Enkel des Mafsiniffß. Jngnrtha erkauft von einem Conful den Frieden, schickt ein römisches Heer unter das Joch. Niederlage durch Q. Eaecilius Metellus. Flucht zu Bocchus von Mauretanien (Marocco). 107 Cirta. — C. Mariuö besiegt Jugurtha und Bocchus. 106 L. Cornelius Sulla erlangt seine Auslieferung.

2. Alte Geschichte - S. 57

1888 - Braunschweig : Bruhn
— 57 — Die Italiker gründen eine der römischen nachgebildete Republik zu Corfininm (vgl. Sertorius § 42) und kämpfen glücklich. (In allen gleichzeitigen Kriegen Römer zuerst Niederlagen.) Römer trennen die Feinde durch Gewährung des Bürgerrechts an alle, welche die Waffen niederlegen. (Vgl. Latinerkrieg.) Sulla beendigt den Krieg. Marius büßt seinen Feldherrnruhm ein. Iv. 88—84 Krieg gegen Mithradates von Pontos. Mithradates einer der erbittertsten Feinde der Römer (vgl. Hannibal). Außerordentliche körperliche und geistige Gewandtheit. Beispiellose Rührigkeit, Mäßigkeit und Thatkraft. Hinterlistig, grausam, treulos, mißtrauisch. Er hatte alle Fehler eines orientalischen Despoten ohne dessen Trägheit und Weichlichkeit. 88 Mithradates läßt alle Italiker in Kleinasien an einem Tage töten. Bündnis mit den Griechen, Landung eines pontischen Heeres in Griechenland. (Vgl. Autiochos.) Sulla erobert Athen, besiegt die Feldherren des Mithradates in zwei Schlachten, setzt nach Asien über. 84 Erzwingt einen dem Mithradates noch ziemlich günstigen Frieden. (Er will sich gegen seine Gegner in Rom wenden.) § 39 Bürgerkrieg zwischen Marius und Sulla 88—82. Grund: Kampf der Volkspartei gegen die Oligarchen um die Herrschaft. Unter der oligarchischen Regierung war der Staat gänzlich in Verfall geraten. (Vernachlässigung der Flotte, Verfall der Kriegszucht, Aussaugung der Provinzen, Bestechlichkeit und Ungerechtigkeit der Richter.) Veranlassung: Der Consnl Sulla vom Senat, Marius vom Volke zum Anführer gegen Mithradates ernannt. Damals zwei Parteien: 1. Oligarchen (Aristokraten), Senats- od.optimatenpartei (Nobilität). 2. Demokraten, Volkspartei (Populären). So lange Marius „im Felde stand (Jngnrtha, Kimbrer), behauptete er entschieden das Übergewicht über den jüngeren Sulla. In der Stadt zeigte er sich der Stellung eines Parteiführers nicht gewachsen (vgl. Pompejns). 88 Sulla von Campanien nach Rom, erstürmt die Stadt. Marius flieht, wird gefangen im Sumpfe bei Mintnrnä. Mordversuch gegen ihn im Gefängnis, Flucht nach Afrika, weint auf den Trümmern von Karthago.

3. Alte Geschichte - S. 59

1888 - Braunschweig : Bruhn
— 59 — Marius: Ursprünglich rechtschaffen und kernbrav Mordet zuletzt aus gekränktem Ehrgeiz und wahnsinniger Rachsucht. (Vgl. Acarat.) Im 1. Consnlat der Stolz, im 6. das Gespött seiner Mitbürger, im 7. belastet mit dem Fluch aller Parteien. Sulla: Mordet mit kalter Berechnung, um sich seiner Gegner zu entledigen. (Vgl. Danton.) Genießt nach Niederlegung der Diktatur allgemeine Bewunderung (er sucht nur Lebensgenuß). Verdienste: Marius: 1. Besiegung des Jugurtha. 2. Vernichtung der Teutonen und Kimbrer. 3. Heeresorganisation. (Vgl. Cäsar § 47.) (Trotz der Nachteile bei den bestehenden Verhältnißen notwendig.) Sulla: 1. Auslieferung des Jugurtha. 2. Besiegung des Mithradates. 3. Unterdrückung des Ausstandes der Italiker. 4. Niederwerfung der Erhebung der Volkspartei. 5. Neuordnung des römischen Gemeinwesens. pompejus und Ciifar. (Tie Parteien treten hinter den Personen der Führer zurück.) § M-Einteilung. Nach Sullas Tode Herrschaft der Dptimatenpcirtei. Drei Parteien: 1. Tenatspartei. — Führer: Cato der Jüngere, Cicero, Milo, später Pompejus. 2. Volkspartei. — Cäsar, Crassus, zeitweise Pompejus. 3. Anarchische Partei. — Catiliua, Clodius. Drei Männer strebten danach, Nachfolger Sullas zu werden, d. h. die Alleinherrschaft zu gewinnen: (Bei den bestehenden Verhältnissen war Umsturz der Republik notwendig. Nur Alleinherrschaft eines genialen Staatsmannes konnte den Staat retten.) 1. Pompejus, gestützt auf seinen Kriegsruhm. 2. Crassus, gestützt auf feinen Reichtum. 3. Cäsar, gestützt auf Volksgunst und sein Genie. Das Ringen dieser drei Männer um die Herrschaft bietet das Hauptinteresse der folgenden römischen Geschichte. Einer benutzt den andern als Leiter zur Ersteigung der ersten Stelle im Staate. Crassus spielte nur Nebenrolle und fand zur rechten Zeit den Tod, bevor er ganz bei Seite gefchobeu wurde. (Vgl. Lepidus § 50.)

4. Alte Geschichte - S. 61

1888 - Braunschweig : Bruhn
— 61 — Volksfreundliche Neuerungen: a. Geschworene: % Senatoren, % Ritter, % Fmanzbeamte. b. Wiederherstellung der Tribunenmacht. c. Wiederherstellung der Censorenbefugnis: Revision des Senates und Ergänzung der Seuatslisteu. in. 78—67 Krieg gegen die Seeräuber. Das mittelländische Meer und die Küsten unsicher durch Banden von Abenteurern. Seeraub „itt großem Maßstabe, schneiden den Römern Getreidezufuhr (aus Ägypten) ab. Hauptschlupfwinkel Kilikien und Kreta. Metellus erobert Kreta. 67 Kreta römische Provinz. . Pompejus Oberbefehl durch das Volk (500 Schiffe; 120000 Mann), verscheucht die Räuber von der See, zerstört ihre Raubburgeu. Dadurch Beendigung des Krieges. Iv. 74—64 Krieg gegen Mithradates. L. Lucullus besiegt Mithradates. Durch Meuterei der Soldaten wird Lucullus zum Rückzug genötigt, und der siegreiche Feldzug wird zu einer Niederlage. 66 Pompejus Oberbefehl durch das Volk. Entscheidender Sieg an der Halysquelle. Mithradates flieht,'vom Sieger verfolgt, nach der Krim. 64 Pompejus beendigt den Krieg. Er macht zu römischen Provinzen: 1. Syrien. 2. Pontos. 3. Kilikien. Pompejus erobert Jerusalem. 63 Mithradates wütet in wahnsinnigem Argwohn gegen seine Umgebung. Empörung seines Sohnes Phlrnakes. Mithradates vergiftet sich. ^ Pharnakes bleibt König über die Nordküste des schwarzen Meeres. 62 Pompejus kehrt nach Rom zurück. Entlassung der Truppen. — Triumph mit niegesehener Pracht. § 43. Jeßett und Waten des ßäsar. E. Julius Cäsar, geboren um 100, aus einem der ältesten patricischen Geschlechter, aber nicht reich... Er machte die gewöhnliche Ämterlaufbahn in der gesetzmäßigen Zeit durch. Ziel: I. Leitung der Volkspartei, um durch das Volk Alleinherrschaft zu gewinnen. Ii. Alleinherrschaft und Herstellung des zerrütteten römischen Gemeinwesens auf neuen, feften Grundlagen.

5. Alte Geschichte - S. 63

1888 - Braunschweig : Bruhn
— 63 — Anhänger: 1. Ruinierte Adlige. 2. Mordgesellen aus der Hefe des Volkes. Entdeckung der Verschwörung durch M. Tullius Cicero, Cousul 63. Er war besonders durch die Anklage gegen Verres emporgekommen. Cicero läßt angehört die Anhänger des Catilina hinrichten. Catilina flieht nach Etrurien, wo die Verschworenen ein Heer gesammelt haben. 62 Pistoria. — Catilina fällt tapfer kämpfend. 61 Cäsar als Proprätor in Spanien. Folgen: 1. Ruf als tüchtiger Feldherr und bedeutender Staatsmann. Er unterwirft die bisher völlig selbständige Nordküste. 2. Er bezahlt seine Schulden. Wie alle Beamten sammelt er Schätze in der Provinz. § 44» Das 1. Triumvirat und die Ereignisse vor dem Bürgerkriege. Pompejns kehrt ans dem Orient zurück, mit vierfachem Lorbeer geschmückt. Statt an der Spitze feiner Truppen Alleinherrschaft zu gewinnen, entließ er sie und ergötzte sich am Triumph. Er teilte die Herrschaft freiwillig mit Cäsar und Crassus und schloß mit ihnen 60 I. Triumvirat: — Pompejus, Cäsar, Crassuö. Eigentlich nur Privatverbindung der drei mächtigsten Männer. (Verbindung der Klugheit mit Kriegsruhm und Reichtum.) Beweggründe: 1. Pompejus wollte der Herrschaft ganz sicher sein (unterschätzte Cäsar). 2. Der Senat verweigerte Bestätigung der den Soldaten versprochenen Ackerverteilnng und der Anordnungen in Asien. (Gegner: M. Porcins Cato d. I. und Cicero § 41.) 3. Er wollte dies durch das Volk erreichen und bedurfte der Hilfe feiner Leiter. Crafsns hinzugezogen: 1. Cäsar war ihm verpflichtet. 2. Man bedurfte seines Geldes. Folgen: Cäsar kam seinem Ziele bedeutend näher: 1. Die Senatspartei verlor die Herrschaft an die sich auf das Volk stützenden Trinmvirn. 2. Cäsar erhielt hohe militärische Stellung. 3. Cäsar erhielt Gleichstellung mit Pompejus „und mußte vermöge seiner höheren Begabung bald das Übergewicht gewinnen.

6. Alte Geschichte - S. 84

1888 - Braunschweig : Bruhn
— 84 — 27. Solon und Servius Tullius? 28. Alexander d. Gr. mit Scipio d. I.? 29. Alkibiades und Antonius? 30. Lysander und C. Duilius? 31. Demosthenes und Cicero? 32. Vergleiche Alexander und Pyrrhos, 33. Alkibiades und Coriolanns (Achilleus), 34. Terxes und Hannibal. 35. Vergleiche den Charakter des Cäsar mit dem des Themistokles Alkibiades, Alexander. 36. Vergleiche Cäsar und Perikles. 37. Vergleiche den 3. messenischen Krieg mit dem Sklavenkrieg, 38. den peloponnesischen mit dem 2. punischen. 39. Vergleiche die Phylen des Kleisthenes mit den römischen Tribns, 40. den Areiopagos mit den Censoren. 41. Vergleiche die Verfassung in Rom mit der in Sparta und Athen. 42. Vergleiche Baukunst und Bildnerei der Griechen und Römer. 43. Welcher griechische Schriftsteller lebte unter Trajan? 44. Wie kämpften die Athener bei Salamis, wie die Römer bei Mylä? 45. Nenne die Schiffszahl bei Salamis und Eknomos. 46. Wann war das goldene Zeitalter der Kunst und Litteratur in Athen und Rom? Wann das Heldenzeitalter der Griechen und der Römer? 47. Nenne die höchste Kriegsleistung der Griechen und die der Römer in der republikanischen Zeit. 48. Welche Männer sind aus Demagogen Feldherren geworden? 49. Weshalb nannte Cicero seine Reden gegen Antonius philippische? 50. Nenne die Kornkammern Athens u. Roms zu verschiedenen Zeiten. 51. Welche Städte sind in der griechischen Geschichte, welche in der römischen als Hauptstapelplätze des Welthandels genannt? 52. Nenne Schreckenszeiten in Athen und Rom. 53. Nenne den Krebsschaden in Athen und Rom in der ältesten Zeit. 54. Vergleiche den Frieden 404 und 201. 55. Vergleiche die Entwicklung der Verfassung in Athen und Rom. 56. Wer führte in Rom, wer in Athen den Vorsitz im Geschworenengericht? 57. Wie suchten die Athener, wie die Römer die Tyrannis zu vermeiden? 58. Vergleiche die Maßregeln der Athener vor Marathon mit denen der Römer nach Cannä. 59. Worin sind die Griechen, worin die Römer Lehrmeister der Menschheit geworden? 60. Nenne aus dem ganzen Altertum die berühmtesten Gesetzgeber, Feldherren, Dichter, Redner, Geschichtschreiber. 61. Suche aus der Verfassung, ans den „Kriegen, aus den Schauspielen, ans der Kunst und Litteratur Ähnlichkeiten und Unterschiede zwischen den Griechen und Römern und versuche eine vergleichende Charakteristik aufzustellen.

7. Alte Geschichte - S. 40

1888 - Braunschweig : Bruhn
— 40 — Die Patricier sind ohne sie den feindlichen Nachbarn nicht gewachsen. Menenius Agrippa macht sie durch die Fabel von dem Maqen und den Gliedern zur Rückkehr geneigt. Diese erfolgt nach der Zusicherung besonderer Plebejischer Beamten: Volkstribunen: a. Unverletzlich. b. Sie können einen Verfolgten in Schutz nehmen, e. Vetorecht gegen Beschlüsse der Beamten und Richter, d. Berufung an das Volk. 491 C. Mareins Coriolanus Antrag, bei einer Hungersnot nur Getreide aus den Magazinen an die Plebejer zu verteilen gegen Verzicht auf die Volkstribunen. Verurteilung durch Tributcomitien. Führt die Volsker gegen Rom. Ii. 451—449 Decemvirn zur Abfassung geschriebener Gesetze mit unumschränkter Gewalt. (Plebejer wählbar.) Grund: Willkür der patrieischeu Richter bei den mündlich überlieferten, den Plebejern unbekannten Gesetzen. 12 Gesetzestafeln. Wollen nicht abdanken. (Ein römischer Beamter mußte sein Amt niederlegen, konnte gesetzlich nicht zur Abdankung gezwnngen werden, wie jetzt ein König.) Gewaltthaten: a. Virginia, von Appins Claudius vor Gericht als Sklavin beansprucht, wird von ihrem Vater erstochen. (Lessing: Emilia Galotti.) b. Ermordung eines gewesenen Volkstribunen. Absetzung der Decemvirn durch eine Revolution der Patricier mit Hilfe der Plebejer. Appius Claudius tötet sich im Gefängnis. 449 Zweite Auswanderung auf den heiligen Berg. Grund: Die Plebejer wollen Wiedereinsetzung der Volkstribunen erzwingen. Zur Rückkehr bewogen durch die Gesetze des Valerius und Horatius: 1. Die Volkstribunen wiedergewählt. Unverletzlichkeit eingeschärft. 2. Ihr Vetorecht gegen Senatsbefchlüfse. 3. Auch von der Entscheidung des Diktators ist Berufung au das Volk möglich. 4. Tributbeschlüsse erhalten Gesetzeskraft. 445 Verschmelzung beider Stände angebahnt durch die Bestimmung: Ehen zwischen Patriciern und Plebejern sollen rechtsgültig sein, die Söhne sollen dem Stande des Vaters folgen.

8. Alte Geschichte - S. 54

1888 - Braunschweig : Bruhn
— 54 — 3. Die rastlose Thätigkeit, welche Rom groß gemacht, hörte auf, sobald kein gefährlicher Feind mehr vorhanden mar. Die vornehmen Römer entzogen sich dem Kriegsdienste, dienten nur etwas über 6 Monate oder als Offiziere. 4. Die altrömische Tugend verschwand, und damit hörte Opfer-freudigkeit und eiserne Mannszucht im Herre auf. 8 37. Die gracchischen Unruhen. (Übergang von Len Ständekämpfen ;u den Bürgerkriegen.) Zwei Mittel gab es, um dem römischen Staate einen neuen Mittelstand zu schaffen: 1. Man konnte die römischen Bürger in der Stadt durch Verteilung von Acker zu Bauern, 2. die italischen Bauern durch Erteilung des römischen Bürgerrechts zu Bürgern machen. Beide Wege haben die Gracchen eingeschlagen, aber sie erlagen ihren Feinden, den Optimaten. 133 Tib. Sempronius Gracchus, ein Enkel des älteren Scipio, setzt das Gesetz über Ackerverteilnng durch. (Vgl. Gesetz des Licinius mit) Sextins.) Ausführung gehindert durch seinen Tod: Er wird auf dem Forum von einem mit Knütteln bewaffneten Optimatenhaufen niedergeschlagen. 129 Der jüngere Scipio, welcher auf Seite der Optimalen stand, wird in seinem Bette ermordet gefunden. 123 Gajns Sempronins Gracchus, beredter, energischer, leidenschaftlicher, geht noch weiter als sein Bruder Tiberius. Er gewinnt das Volk durch: 1. Erneuerung des Ackergesetzes. 2. Bewilligung regelmäßiger Getreidespendeu. 3. Gründung einer Kolonie an der Stelle von Karthago. (Gajus Führer.) Den Ritterstand zieht er ans seine Seite durch das Gesetz, daß die Geschworenen nicht mehr aus den Senatoren, sondern aus den Rittern genommen werden sollten. Für das Jahr 122 wird er wieder zum Volkstribunen gewählt Antrag: Erteilung des römischen Bürgerrechts an die italischen Bundesgenossen, welche ganz zu Unterthanen herabgedrückt waren. Aber er hat Anhang verloren: 1. In seiner Abwesenheit macht der Tribun M. Livius Drusus dem Volke noch größere Zugeständnisse als er. 2. Die Proletarier gönnen den Italikern das Bürgerrecht nicht..

9. Alte Geschichte - S. 56

1888 - Braunschweig : Bruhn
— 56 — Ii. 113—101 Krieg gegen die Kimbrer und Teutonen. 113 Noreja (Steiermark). Sieg der Kimbrer über den Consul Cn. Papirins Carbo. Kimbrer und Teutonen, mit Kelten vereinigt, vernichten in Gallien mehrere römische Heere. (Gänzlicher^ Verfall der römischen Tapferkeit und Mannszucht.) 105 Aransio (Orange-Omnien). — Zweite cannenfische Niederlage. 104—100 Marius Consul und Oberfeldherr. Heeresorgauisation: a. Außeritalische Unterthanen als Reiterei und leichte Truppen. b. Freiwillige aus den Proletariern in die Legionen aufgenommen. c. Er gewöhnt die Römer an den Kampf mit den Germanen. d. Er stellt die römische Kriegszucht wieder her. Nachteile der Neuerungen: 1. Bildung eines besonderen, den Bürgern gegenüber stehenden Soldatenstandes. Das römische Heer nicht mehr das Volk in Waffen. 2. Nur einem äußerst thatkräftigen Feldherrn gelang es, Mannszucht im Proletarier- und Söldnerheer aufrechtzuerhalten (in kurzer Zeit fechs Anführer von den Soldaten ermordet, , z. B. Cinna. - Meuterei gegen 8i”,fd'er ®c,bat Lucullus). 3. Berufssoldaten stets bereites Werkzeug zu bürgerlichen Unruhen. 102 Aquä Sextiä (Ais). — Vernichtung der Teutonen. 101 Vercellü (zwischen Turin und Mailand). — Vernichtung der Kimbrer. Marius der dritte Gründer Roms (Romulus, Camillns). Sulla leitet Verpflegung der römischen Truppen. (Bedeutung?) 100 6. Consulat des Marius. Unfähig zu herrschen, schwankt er zwischen beiden Parteien. Iii. 90—88 Der Bundesgenossenkrieg. (Vgl. Latinerkrieg § 30, Krieg der Athener 355 § 19.) Veranlassung: Ein Antrag auf Erteilung des Bürgerrechts an die italischen Bundesgenossen vereitelt durch Ermordung des Antragstellers, Livins Drnsns.

10. Alte Geschichte - S. 58

1888 - Braunschweig : Bruhn
— 58 — 87 Sulla nach Griechenland gegen Mithradates. Cn. Octavins (Optimat) n. L. Cornelius Cinna (Demokrat) Consuln Cinna vertrieben, sammelt ein Heer, ruft Marius zurück. Beide erstürmen Rom. 86 Cinna und Marius Consuln. Schreckensherrschaft. Ächtungen (vgl. Robespierre). Mariuö stirbt in seinem 7. Consulat. Ciuua 4 Jahre unumschränkter Herr in Rom, von seinen Soldaten getötet. Sulla zurück. 82 Sulla besiegt mit Hilfe des Cn. Pompejns die Marianer und ihre Bundesgenossen, die Samniter (Sertorius flieht nach Spanien). Sulla lebenslänglicher Diktator. Ächtungen. Wnrgerbanden. Herrschaft der Oligarchie. Neuerungen des Sulla und deren Folgen: 1. Übergewicht der Optimaten über die Volkspartei. a. Senatoren wieder Geschworene. b. Beschränkung der Tribunenmacht. c. Beschränkung der Censorenmacht. 2. Gleichberechtigung aller Italiker. (Aus der Stadt Rom wird ein Staat Italien.) 3. Herstellung von Ruhe und Frieden. Doch nur Waffenstillstand, Umsturz der Republik nur aufgehalten, Sieg der Oligarchie nur von kurzer Dauer. 79 Sulla legt die Diktatur nieder, behält nur Stellung als Senator. (Vgl. Pittakos von Mytilene § 7.) 78 Sulla stirbt an einem Blutsturz. § 40. gharakteristik und Vergleich von Warius und Sussa, Marius: Ein von der Pike aus gedienter Feldherr, abgehärtet und mäßig. Er blieb in Sitten und Umgangsformen ein unter die Aristokraten verschlagener Bauersmann. Ein rauher Kriegsheld. Heeresorganisator. Sulla: Hochgeborner, feingebildeter Mann, Aristokrat durch und durch, von stutzerhaftem Äußern. Ein Genußmensch von klarem Kopf und kaltem Herzen. Mehr Fuchs als Löwe. Marius: Ohne politische Bildung und Redegabe. Durch seine Geburt Führer der Volkspartei gegen die Mißregierung der Oligarchen. Mehr Löwe als Fuchs. Gänzlich unfähig, seine Partei zu beherrschen. Sulla: Natürlicher Führer der Oligarchen, rettet und beherrscht seine Partei.
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