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1. Hilfsbuch für den Unterricht in der brandenburgisch-preußischen Geschichte - S. 67

1899 - Breslau : Handel
Friedrich I. 67 Friedensbedingungen. Philipp V. behielt Spanien und dessen Kolonieen.- Die spanischen Nebenländer bekam Karl Vi. Nur überließ er dem zum Königreich erhobenen Savoyen die Insel Sizilien, die nach einigen Jahren mit Sardinien vertauscht wurde, nach welchem das neue Königreich dünn benannt ward, und Obergeldern wurde als Entschädigung für rückständige spanische Hilfsgelder Preußen zuerkannt, das hingegen auf das ihm zustehende Fürstentum Orange (oransch) bei Avignon (awiujo-r) zu Gunsten Frankreichs verzichtete. England sah seine Anstrengungen durch den Erwerb von Gibraltar und mehrerer bisher französischen Besitzungen in Nordamerika, nämlich Neufundlands, Neuschottlands und der Hudsonsbailänder (hadß'n-) belohnt. Die oranische Erbschaft. Nach dem Tode des kinderlosen Königs Wilhelm Iii. von England nahm Friedrich I. als sein nächster Verwandter dessen in Deutschland gelegene Länder, nämlich die Herrschaft Singen (an der Ems) und die Grafschaft Mörs (Rgbz. Düsseldorf), in Besitz und wurde im Fürstentum Neuenburg (in der Schweiz) als rechtmäßiger Herrscher anerkannt. Auch die preußischen Ansprüche auf Orange beruhen auf der Verwandtschaft mit den Oraniern, die nach jenem Fürstentum benannt sind. — Die an Singen angrenzende Grafschaft Tecklenburg erwarb Friedrich durch Kauf. Sandesverwaltung. Friedrich stellte beim Regierungsantritte seinen ehemaligen Erzieher Eberhard von Danckelman, den er zum Oberpräsidenten des Geheimen Rats ernannte, an die Spitze der Sandesverwaltung. Derselbe sorgte nach Kräften für das Wohl des Staates. Sein schroffes Wesen bereitete ihm jedoch am Hofe viele Feinde. Die geringe Rücksichtnahme auf die persönlichen Neigungen des Monarchen, insbesondere der Widerstand gegen die geplante Annahme der Königswürde, entzogen ihm dessen Gunst. So gelang es den Neidern des Oberpräfidenten, feinen Sturz herbeizuführen. Er wurde verhaftet und jahrelang gefangen gehalten, trotzdem die angestellte Untersuchung gegen ihn nichts Belastendes ergeben hatte. Danckelmans Stelle kam später an einen Günstling des Königs, dem pfälzischen Edelmann von Kolbe, der zum Reichsgrafen von Wartenberg erhoben wurde. Derselbe war ein Mann ohne Kenntnisse und ohne Charakter, überließ die Erledigung der Geschäfte seinen Untergebenen und war nur darauf bedacht, alle Wünsche seines Herrn zu befriedigen, um sich diesem unentbehrlich zu machen. Er häufte auf feine Person eine so große Zahl oon Ämtern, daß er jährlich gegen 100000 Thaler an Gehalt bezog. Dabei oerstand er es, feine Macht zu feiner Bereicherung zu benützen und ein Vermögen üon Millionen anzuhäufen. Die wichtigsten Stellen besetzte er mit ihm unbedingt ergebenen Personen, wie den Grasen von Wartensleben und Wittgenstein. Der Volkswitz bezeichnete die drei

2. Hilfsbuch für den Unterricht in der brandenburgisch-preußischen Geschichte - S. 92

1899 - Breslau : Handel
92 Das Königreich Preußen. Kolonieen die Vergrößerung nach Westen hin unmöglich gemacht worden wäre, begann England gegen Frankreich die Feindseligkeiten, welche Friedrich dem Großen im Siebenjährigen Kriege die wertvolle Bundesgenossenschaft des reichen Jnselvolkes brachten. Der Pariser Friede (S. 88) vergrößerte abermals den Machtbereich Englands in Nordamerika. Die Erhebung. Die Beteiligung am Siebenjährigen Kriege belastete England mit einer bedeutenden Staatsschuld. Es war recht und billig, daß die Kolonieen, in deren Interesse der Kampf unternommen worden war, zur Deckung beitrugen. Aber das englische Parlament beging einen verhängnisvollen Fehler, indem es ohne Anhörung der freiheitlich gesinnten Kolonisten diesen Abgaben auferlegte. Sie wollten von einem Besteuerungsrecht des Parlaments nichts wissen und umgingen die Einfuhrzölle, die auf Thee, Glas, Papier und Malerfarben gelegt worden waren, dadurch, daß sie diese Waren nicht mehr kauften. In Boston (bost'n) warfen sogar als Indianer verkleidete Bürger einige Schiffsladungen Thee ins Meer. Als die englische Regierung hierauf mit strengen Maßregeln einschritt, nahmen alle 13 Kolonieen für die Bedrängten Partei. Trotzdem einsichtsvolle Männer zur Versöhnung mahnten, erklärte das englische Parlament die Kolonisten für Rebellen und beschloß, deren Widerstand mit Waffengewalt zu brechen. Der Kampf. Die Engländer verstärkten ihre geringen Streitkräfte in Amerika durch deutsche Söldner, besonders Hessen, die von ihrem Landesvater als Kanonenfutter an das reiche Handelsvolk verkauft wurden. Auch der Dichter Seume war unter den Jünglingen, die von hessischen Werbern mit Gewalt zu Soldaten gemacht wurden, um das Blutgeld ihres Landgrafen zu mehren. Die Amerikaner verteidigten sich rühmlich. Georg Washington (noschingt'n), ein Pflanzer aus Virginien, der bereits an den Kämpfen der Engländer gegen die Franzosen als Offizier teilgenommen hatte, war ihr Oberbefehlshaber. Freiwillige aus Europa, wie der Marquis Lafayette (lafajet) und der Pole Thaddäus Kosciusko (koschziuschko) kamen den um die Freiheit Kämpfenden zu Hilfe. Der ehemalige Buchdrucker Benjamin Franklin ging nach Paris, um für die Erlangung französischen Beistandes zu wirken. Da die Nordamerikaner immer größere Erfolge errangen, erkannte Frankreich ihre Unabhängigkeit an und schloß mit ihnen gegen England ein Bündnis, dem auch Spanien und Holland beitraten. Der Krieg, der nun auf allen Meeren entbrannte, wurde von den Engländern glücklich geführt. Nur die Nordamerikaner blieben erfolgreich, so daß England endlich vom Kampfe abließ. Im Frieden von Versailles (werßaj) verzichtete es auf die 13 Kolonieen. Diese traten unter dem Namen „Vereinigte Staaten von Amerika" zu einer Bundesrepublik zusammen, an deren Spitze ein auf 4 Jahre gewählter Präsident trat. Der erste Inhaber der Würde war Washington, dem zu Ehren auch die neu gegründete Bundeshauptstadt benannt wurde. Friedrichs Walten im Frieden. „Pro gloria et patria“, d. h. „für Ruhm und Vaterland" lautete Friedrichs Wühlspruch. Daß er denselben auch wirklich zur Richtschnur seines Wirkens und Strebens genommen Hat, offenbaren uns nicht bloß seine Kriegserfolge, sondern auch sein Walten im Frieden beweist uns dies.

3. Hilfsbuch für den Unterricht in der brandenburgisch-preußischen Geschichte - S. 45

1899 - Breslau : Handel
Friedrich Wilhelm, der Große Kurfürst. 45 bisher polnischen anerkennen. Während der Abwesenheit des Schwedenkönigs aber hatten die Polen, angefeuert durch das Beispiel der tapferen Verteidiger des befestigten Klosters Czenstochau (tschenstochau) die feindlichen Besatzungen aus ihrem Lande vertrieben. Johann Kasimir kehrte in sein Reich zurück und sah bald bei Warschau ein stattliches Heer um sich. Das machte den Schweden die Hilfe der zahlreichen brandenburgischen Armee unentbehrlich. Im Vertrage zu Marienburg stellte Karl X. dem Kurfürsten für seinen Beistand den Besitz der westlichen Provinzen Polens in Aussicht. Freilich waren dieselben erst noch zu erobern. Das vereinigte Heer, in welchem Schweden und Brandenburger etwa gleich stark waren, brach gegen die polnische Hauptstadt auf. Der über den Abfall des Kurfürsten ergrimmte Polenkönig hatte in lächerlicher Weise geprahlt, er werde denselben an einen Ort bringen lassen, wo weder Sonne noch Mond ihn bescheinen sollten. In der Schlacht bei Warschau aber zeigten sich die Polen der vereinigten Macht ihrer Gegner nicht gewachsen. Nach dreitägigem Widerstande wurden sie aus ihren Verschanzungen getrieben und zur Flucht genötigt. Triumphierend zogen die siegreichen Fürsten „in die Hauptstadt ein. Die Vernichtung des Polenreiches, welche die Übermacht Schwedens noch gesteigert hätte, lag nicht in der Absicht des Kurfürsten. Darum verfolgte er den geflohenen Feind nicht, sondern kehrte in sein Herzogtum zurück und vertrieb aus demselben die eingedrungenen Horden von Litauern, welche mit Plünderung, Sengen und Morden übel gehaust hatten. Um den zögernden Bundesgenossen zu weiterer Kriegshilfe geneigt zu machen, gestand ihm der Schwedenkönig im Vertrage zu Labiau 1656 die Lehnsunabhängigkeit über Ostpreußen mit dem Ermeland zu. b) Brandenburg im Bnnde mit Polen. Das Kriegsglück Schwedens hatte diesem neue Feinde erweckt. Es stand zu befürchten, daß die Ostsee ein schwedisches Meer werde. Holland, Dänemark und der Kaiser traten darum für Polen ein. Da zog Karl X. durch brandenburgisches Gebiet gegen die Dänen, vertrieb ihre Kriegsvölker vom Festlande und kämpfte glücklich auf den Inseln. Durch seinen Abzug ward die Lage des Kurfürsten im Osten eine sehr gefährdete. Er hatte allein die Last des Krieges gegen übermächtige Feinde zu gewärtigen. Die Rücksicht auf den Vorteil seines Staates und das Wohl seiner Unterthanen veranlaßten ihn 1657 zu dem Vertrage zu Weh lau. In demselben erhielt er die Lehnsunabhängigkeit des Herzogtums Preußen auch von Polen bestätigt. Für das ausgegebene Ermeland entschädigte ihn Johann Kasimir bei einer Zusammenkunft in Bromberg durch Abtretung der an der pommernschen Grenze gelegenen Herrschaften Lauenburg und Bütow, denen er das Amt Draheim für Leistung weiterer Hilfe hinzuzufügen versprach. Friedrich Wilhelm hatte zu befürchten, daß die Schweden nach Überwältigung der Dänen sich gegen ihn wenden würden. Dem kam er zuvor, indem er, vereint mit kaiserlichen und polnischen Truppen, den Dänen zu Hilfe zog und auf Fünen, wie in Vorpommern glücklich kämpfte-

4. Hilfsbuch für den Unterricht in der brandenburgisch-preußischen Geschichte - S. 111

1899 - Breslau : Handel
Friedrich Wilhelm Iii. 111 Reichsdeputation eingesetzt, aber den bestimmenden Einfluß übten Frankreich und Rußland aus. Nach langen Verhandlungen erfolgte 1803 durch den Reichsdeputationshauptschluß die endgültige Festsetzung der Entschädigungen. Dieselben waren sehr reichlich bemessen. Besonders Bayern, Württemberg und Baden empfingen dadurch ansehnliche Vergrößerungen. Aber auch Preußens Erwerb war viermal so groß, als die 1795 gemachten Abtretungen. Es erhielt die Bistümer Hildesheim und Paderborn, den südöstlichen Teil des Bistums Münster, vom Erzbistum Mainz Erfurt und das Eichsfeld, ferner die Abteien Elten, Essen, Werden, Kappenberg, Herford und Quedlinburg und die Reichsstädte Mühlhausen, Nordhausen und Goslar, im ganzen gegen 10 000 qkm. Selbst außerdeutsche Fürsten wurden für die ihnen durch Frankreich zugefügten Verluste durch Landanweisungen in Deutschland abgefunden. So empfing der Großherzog von Toskana das Erzbistum Salzburg, der Herzog von Modena den österreichischen Breisgan, der Erbstatthalter der Niederlande das Bistum (früher Abtei) Fulda, die Abtei Corvey und die Reichsstadt Dortmund. Von den geistlichen Staaten blieben nur brei übrig, nämlich die des Großmeisters des Johanniterorbens, des Hochmeisters des Deutschen Ritterordens und des Erzbischofs von Mainz, der als „Kurerzkanzler" zu dem ihm gebliebenen Teil seiner Lande um Aschaffenburg Wetzlar und Regensburg erhielt. Die Reichsstädte schwanden bis auf sechs. An die Stelle der aufgehobenen geistlichen Kurfürstentümer Trier und Köln traten vier neue weltliche: Hessen-Kassel, Baden, Württemberg und Salzburg, die freilich nie das Wahlrecht ausgeübt haben. Die Kaiserkrönung (1804). Im Frieden zeigte sich Bonaparte als weiser Gesetzgeber und sorgte durch Abschluß eines Konkordats mit dem in der Herrschaft des Kirchenstaates wieder anerkannten Papste Pius Vii. für die Nenorbnung der kirchlichen Verhältnisse. Das durch die Schrecknisse der Revolution geängstigte Volk erfreute sich enblich der Wohlthaten einer fürsorgenben und festen Regierung. In Anerkennung der Verdienste Bonapartes wurde derselbe 1802 zum Konsul auf Lebenszeit ernannt. Von einer Monarchie unterschied sich Frankreich jetzt nur noch durch den Titel seines Staatsoberhauptes. Schon 1804 nahm Napoleon die ihm von den Kammern angetragene Kaiserwürde unter der Beistimmung des Volkes an. Am 2. Dezember fand die Krönungsfeier statt, bei welcher Pius Vii. dem Kaiser in Notredame die Salbung erteilte. Im nächsten Jahre verwandelte der letztere die Italienische Republik, bereu Präsibent er war, in das Königreich Italien und setzte sich in Mailanb die Krone der Lombarben aufs Haupt. Seinen Stiefsohn Eugen Beauharnais bestellte er zum Vizekönig bieses Landes. Die dritte Koalition (1805). Zwischen Frankreich und England war es nach nur einjährigem Frtebeii wieber zu Feinbfetigfeiten gekommen, ba letzteres die Herausgabe von Malta verweigerte, dessen es sich im zweiten Koalitionskriege bemächtigt hatte. Napoleon hatte deswegen Hannover besetzen lassen und zog Truppen und Schiffe zu einer Landung

5. Hilfsbuch für den Unterricht in der brandenburgisch-preußischen Geschichte - S. 115

1899 - Breslau : Handel
Friedrich Wilhelm Hi. 115 aus, als man auf die Trümmer des Hohenloheschen Corps stieß, das am ' selben Tage von Napoleon selbst bei Jena geschlagen worden war. Viele Soldaten, die nur widerwillig im preußischen Heere dienten, warfen die Waffen weg und entwichen. Über die eben noch so übermütigen Offiziere kam ein panischer Schrecken. Sie überlieferten ihre versprengten Heerhaufen den verfolgenden Franzosen fast ohne Schwertstreich. Der General von Blücher jedoch benahm sich rühmlich. Er leistete dem Feinde mannhaften Widerstand und ergab sich zu Ratkau bet Lübeck erst dann, als der Mangel an allem Kriegsmaterial weiteren Kampf unmöglich machte. Die Festungskommandanten kapitulierten, ohne auch nur eine Gegenwehr zu versuchen, ja, sie öffneten schwachen Abteilungen ohne Geschütz die Thore. Doch auch hier war der Wettlauf der Schande wenigstens nicht allgemein. Glatz leistete unter dem Grafen Götzen den bayrischen und Württembergischen Truppen, mit denen Napoleon seinen Bruder Hieronymus und den General Vandamme (wa-rdam) nach Schlesien geschickt hatte, tapferen Widerstand. Das kleine Kosel hielt der Oberst Neumann rühmlich. Kolberg rettete Gneisen au, unterstützt von dem rastlosen Bürger Nettelbeck und dem Reiteroffizier von Schill. Unbezwnngen blieb ferner Graudenz, wo der General Courbiöre (kurbiär) befehligte. Napoleon war schon Ende Oktober in Berlin. Viele Kunstgegenstände, so die Viktoria vom Brandenburger Thor, wurden nach Paris geschickt. Von Berlin aus gebot Napoleon die Kontinentalsperre, durch die aller Verkehr mit England untersagt wurde. Er hoffte, auf diese Weise das Jnselreich, dessen Lebensnerv der überseeische Handel ist, zum Frieden zu zwingen, erreichte aber, wie die Folgezeit lehrte, dieses Ziel nicht. Für Preußens Handel und Industrie war die Kontinentalsperre ein schwerer Schlag. Was die Lage noch mißlicher machte, war der Umstand, daß die polnischen Landesteile, deren Bevölkerung mit dem Staate noch nicht verwachsen war und der Dynastie fremd gegenüber stand, sich auf die Nachricht vom Zusammenbruche der preußischen Militärmacht im Aufruhr erhob. Die schwachen Besatzungen wurden überwältigt, die Beamten vertrieben. Napoleon sah sich in Posen wie in Warschau mit hoffnungsfrohem Jubel empfangen. Alle Hilfsmittel der polnischen Provinzen Preußens standen ihm beim weiteren Kampfe zur Verfügung. Preußisch-Eylau und Friedland. Die preußische Königsfamilie floh nach dem Osten der Monarchie. Dort sammelten sich auch die Reste der preußischen Heeresmacht. Mit ihnen vereinigte sich eine russische Armee unter Bennigsen. Am 7. und 8. Februar kam es bei grimmiger Winterkälte in der Nähe von Preußisch-Eylau in Ostpreußen zu einem mörderischen Kampfe. Dem rechtzeitigen Eingreifen einer vom Obersten Scharnhorst herbeigeführten preußischen Abteilung war es zu verdanken, daß die Schlacht nicht verloren ging, sondern wenigstens unentschieden blieb. Napoleon machte jetzt Preußen Friedensvorschläge. Friedrich Wilhelm wies dieselben ab, weil er an dem Freunde und Bundesgenossen nicht zum Verräter werden wollte. Dafür gelobte ihm Alexander die 8* 7. U.8. Febr. 1807

6. Hilfsbuch für den Unterricht in der brandenburgisch-preußischen Geschichte - S. 109

1899 - Breslau : Handel
Friedrich Wilhelm Iii. 109 vorzubringen bestimmt war. Den Oberbefehl über dieses letztere Heer erhielt Napoleon Bonaparte. Seine Aufgabe war schwer, ja ihre Lösung schien in Anbetracht des elenden Zustandes seiner Truppen unmöglich. Er fand dieselben unzulänglich ausgerüstet und schlecht verpflegt, mutlos und in der Auflösung begriffen. Aber schon sein beim Antritt des Oberbefehls erlassener Aufruf, in welchem er den halbverhungerten, zerlumpten Soldaten Überfluß in den gesegneten Gefilden der Lombardei, Ehre und Ruhm in Aussicht stellte, belebte ihren Mut; sein Beispiel riß die Säumenben mit fort, sein Genie erweckte in ihnen das Vertrauen auf seine Unbesiegbarkeit. Durch eine Reihe erfolgreicher Kämpfe scheuchte er die Feinde von den Westalpen durch Sardinien und die Lombardei vor sich her und schloß den Rest der österreichischen Armee in Mantua ein. Die Fürsten Italiens, Österreichs Verbündete, mußten durch Gebietsabtretungen, hohe Geldsummen und Auslieferung von Kunstschätzen den Frieden erkaufen. Mantua fiel, nachdem vier Entsatzheere siegreich zurückgeschlagen worben waren. Durch Kärnten und Steiermark zog der Sieger auf Wien los. Da aber die beiden anderen französischen Heere unterdessen gegen den Erzherzog Karl, einen Bruder des Kaisers, unglücklich gewesen waren, rückten von allen Seiten Heeresabteilungen heran, und Bonaparte kam in Gefahr, abgeschnitten zu werben. Deshalb ging er den Vortrieben von Leoben ein, der den Feinbseligkeiten ein Ende machte. Der endgültige Frieden ist nach dem Dorfe Campo Formio bei Ubine benannt. Österreich trat barin 1797 das Herzogtum Mailanb und seine Besitzungen in den Niederlanden ab und empfing dafür den größten Teil des von den Franzosen aufgelösten Freistaates Venedig. Aus dem Rest desselben, aus Mailand und anderen Eroberungen in Oberitalien bildete Frankreich die Cisalpinische Republik. Österreich erklärte sich außerdem im geheimen damit einverstanden, daß das linksrheinische deutsche Gebiet bei dem bevorstehenden Friedensschluß mit dem Deutschen Reiche an Frankreich käme. Den letzteren sollte ein Kongreß in Rastatt zu stände bringen. Der Zug nach Ägypten (1798). Von Frankreichs Gegnern stand nur noch England unbesiegt da. Durch seine Überlegenheit zur See hatte es den Franzosen fast alle Kolonieen entrissen. Um hierfür Ersatz zu schaffen, sandte das Direktorium Bonaparte zur Eroberung Ägyptens aus, dessen Herrschaft zugleich einen geeigneten Ausgangspunkt zu weiteren Unternehmungen gegen Ostindien bot, die wichtigste überseeische Besitzung Englands. Trotzdem eine englische Flotte im Mittelmeere kreuzte, landete Bonaparte, nachdem er unterwegs die Felseninsel Malta sür Frankreich in Besitz genommen hatte, glücklich in Ägypten. Er nahm Alexandrien mit Sturm und zog durch die Wüste auf Kairo los. Am Fuße der Pyramiden besiegte er ein Heer der Mamelucken, der Kriegerkaste, welche das Land unter türkischer Oberhoheit beherrschte, und besetzte darauf ungehindert die Hauptstadt. Während er mit der Besitzergreifung und Organisation der Kolonie beschäftigt war, vernichtete der englische Admiral Nelson (nelsn) die französische Flotte auf der Reede von Abukir und schnitt so das Landheer von der Heimat ab. Da die Türkei an Frankreich den Krieg erklärt hatte, drang Bonaparte, indem er 1797

7. Hilfsbuch für den Unterricht in der brandenburgisch-preußischen Geschichte - S. 124

1899 - Breslau : Handel
124 Das Königreich Preußen. zu erscheinen, trotzdem dieser sie als Anstifterin des Krieges verunglimpft hatte. Als damals der korsische Emporkömmling sie fragte: „Wie konnten Sie Krieg mit mir anfangen?", wies sie ihn zurecht mit den Worten: „Dem Ruhme Friedrichs des Großen war es erlaubt, uns über unsere Kräfte zu täuschen." Die Königin erreichte bei dem harten Eroberer nichts. Würdevoll und mit Geduld trug sie ihr schweres Schicksal. Die herzliche Anteilnahme des Volkes half ihren Schmerz lindern. Es war ihr noch zu sehen vergönnt, wie der König und seine Gehilfen an die Besserung des Staatswesens gingen und dadurch die Befreiung Preußens vorbereiteten; auch erlebte sie noch die Freude, gegen Ende des Jahres 1809 unter dem Jubel der Bevölkerung in ihre vom Feinde geräumte _ Hauptstadt wieder einziehen zu können. Bald machten sich jedoch bei ihr Spuren eines beginnenden Brustleidens bemerkbar. Der Kummer über das Unglück des Landes war an dem raschen Fortschreiten desselben wohl nicht unbeteiligt. Als sie im Sommer des nächsten Jahres zum Besuche ihres Vaters auf dem Schlosse Hohen-Zieritz bei Neu-Strelitz weilte, verschlimmerte sich ihr Zustand in besorgniserregender Weise. Ihr Gemahl und die beiden älteren Söhne eilten an ihr Krankenlager. Wenige Stunden nach dem Eintreffen derselben verschied die edle Königin gottergeben und fromm, wie ihr Wandel auf Erden gewesen war, beweint von ihrer Familie, aufrichtig betrauert vom Volke. Das Mausoleum zu Charlottenburg birgt ihre sterblichen Überreste. Das Thun und Walten der unvergeßlichen Königin Luise hat die Dichtung verherrlicht; ihr Andenken ehrt der Luisenorden, der an Frauen und Jungfrauen für glänzende Beweise Werktätiger Nächstenliebe im Dienste des Vaterlandes verliehen wird; es lebt fort in zahlreichen nach ihr benannten milden Stiftungen. Napoleon auf dem Gipfel der Macht. Der Krieg auf der Pyrenäen-Halbinsel (1808—1814). Napoleon forderte auch Portugal zum Beitritt zur Kontinentalsperre auf. Da dieser unter dem Einflüsse Englands verweigert wurde, rückte ein französisches Heer durch Spanien in Portugal ein und besetzte das Land. Die nach Brasilien entkommene Königsfamilie wurde von Napoleon des Thrones verlustig erklärt (1807). Spanien hatte Napoleons Vorgehen gegen Portugal gefördert. Seitdem es nach dem Beispiele Preußens 1795 von der 1. Koalition zurückgetreten war, stand es mit Frankreich im Bunde. Infolgedessen verlor es wertvolle Kolonieen, und in der Seeschlacht beim Kap Trafalgar war die französisch-spanische Flotte 1805 von Nelson, den am Ende der Schlacht eine Kugel tödlich traf, gänzlich vernichtet worden. Das französische Bündnis war wegen solcher Mißerfolge beim spanischen Volke mißliebig. Im Jahre 1808 ließ Napoleon unter dem Vorwande, die Küste gegen die Engländer zu schützen, französische Truppen auch in Spanien einrücken. Zu gleicher Zeit brachen hier Zwistigkeiten zwischen dem schwachen, ganz unter dem Einflüsse eines Günstlings stehenden König und dem Thronfolger aus. Diese gaben Napoleon Gelegenheit zum Sturze des letzten Thrones der Bourbonen. Er spielte sich in dem Streit zwischen Vater und Sohn als Schiedsrichter auf, lockte beide nach Bayonne

8. Hilfsbuch für den Unterricht in der brandenburgisch-preußischen Geschichte - S. 142

1899 - Breslau : Handel
142 Das Königreich Preußen. auf sonderlichen Widerstand zu stoßen, gelangten die Verbündeten nach Paris. Der zweite Pariser Frieden. Zum zweitenmal hielten die verbündeten Monarchen ihren Einzug in die französische Hauptstadt. Mit dem zurückgekehrten Ludwig Xviii. schlossen sie den zweiten Pariser Frieden. Frankreich wurde jetzt nicht mehr so glimpflich behandelt. Es mußte die Kriegskosten bezahlen und alle in den vielen Kriegen geraubten Kunstschätze ausliefern. Auch einige Grenzgebiete, besonders Savoyen und Nizza, hatte es abzutreten, da sein Umfang auf die Grenzen von 1790 zurückgeführt wurde; damals kam Saarbrücken nebst Saarlouis an Preußen, Landau an Bayern. Aber vergeblich wiesen patriotisch gesinnte Männer darauf hin, daß jetzt der geeignete Zeitpunkt gekommen war, Elsaß und Deutsch-Lothringen zurückzufordern. Napoleons Ende. Napoleon war nach Nochefort (roschsor) geflohen, um sich nach den Vereinigten Staaten von Amerika einzuschiffen. Da Kriegsschiffe der Engländer den Hafen eingeschlossen hielten, ergab er sich dem Admiral derselben. Er wurde auf die Felseninsel St. Helena im südatlantischen Ozean gebracht. Einige seiner Getreuen begleiteten ihn. Er lebte dort als General Bonaparte, von den Engländern bewacht, in einem Landhause bis zu seinem 1821 erfolgten Tode. Die Neuordnung Europas. Die Rückkehr Napoleons hatte die geschwundene Einigkeit unter den auf dem Wiener Kongresse vertretenen Mächten wieder hergestellt und die Verhandlungen beschleunigt. Noch bevor der Kampf erneut losbrach, waren dieselben beendet. Gebietsveränderungen Preußens. Besondere Schwierigkeiten verursachte die Abfindung Preußens. Seine ruhmwürdigen Thaten in den Befreiungskriegen berechtigten es zu dem Ansprüche, daß es mindestens in seinem alten Umfange wieder hergestellt werde. Aber leider zeigten sich die preußischen Diplomaten ihrer Aufgabe nicht gewachsen. Nicht mit Unrecht klagte Blücher darüber, daß die Federn der Diplomaten das mit dem Schwerte Erkämpfte verdürben. So kam es, daß Preußens gerechte Erwartungen sich nur zum Teile erfüllten. Von seinem Besitzstände aus dem Jahre 1805 überließ es Neu-Ostpreußen, Nen-Schlesien und Süd-Preußen jenseit der Prosua an Rußland. Ansbach und Bayreuth blieben bei Bayern. Ostfriesland, die Nordhälfte von Singen, auch Hildesheim und Goslar kamen an Hannover, das als Königreich dem Beherrscher Englands zurückgegeben ward. Für diese Abtretungen erhielt Preußen den größeren nördlichen Teil des Königreichs Sachsen, Schwedisch-Vorpommern, die Herzogtümer Jülich und Berg, die Erzstifter Köln und Trier, die Abtei Neu-Corvey, die ehemaligen Reichsstädte Köln, Aachen, Dortmund und Wetzlar, mehrere Gebiete mediatisierter Fürsten, Grafen und Herren und den von Frankreich abgetretenen Landstrich um Saarbrücken und Saarlouis. —Der Verlust

9. Hilfsbuch für den Unterricht in der brandenburgisch-preußischen Geschichte - S. 208

1899 - Breslau : Handel
1890 1897 - 208 Das Königreich Preußen. Abkommen verzichtete das Reich zu Gunsten Englands auf Hoheitsrechte, die es über einige nördlich von der jetzigen Kolonie Deutsch-Oltasrika gelegene Gebiete erworben hatte, und erklärte sich mit der Errichtung der britischen Schutzherrschaft über das Jnselreich des Sultans von Sansibar einverstanden; dafür trat England die Nordseeinsel Helgoland an den Deutschen Kaiser ab. Sie hat einen Flächeninhalt von 0,6 qkm und zählt 2000 durchweg deutsche Einwohner. Einen besonderen Wert hat die Insel insofern, als sie im Kriegsfall von einer feindlichen Flotte mit Vorteil als Stützpunkt bei der Sperrung der Elb- und Wesermündung benützt werden könnte. Krieg zwischen China und Japan (1894/95). Ein Streit um die Schutz-herrschaft über Korea, die China bisher wenigstens dem Namen nach inne gehabt hatte, Japan aber zu erlangen strebte, führte 1894 zum Kriege zwischen den beiden Hauptvölkern Ostasiens. In demselben erwies sich Japan, das in den letzten Jahrzehnten die europäische Kultur mit erstaunlicher Schnelligkeit sich zu eigen gemacht hat, dem starren, europäerfeindlichen Reich der Mitte zu Lande und zu Wasser so überlegen, daß dieses im Frieden von Simonoseki (aus Hondo) 1895 Koreas Unabhängigkeit anerkennen und dem Gegner bedeutende Gebietsabtretungen gewähren mußte. Die Einmischung Rußlands, Frankreichs und des Deutschen Reiches beschränkte den Erwerb Japans, dessen Emporkommen Besorgnis erregen mußte, jedoch auf die Insel Formosa. Die europäischen Seemächte sind seither bemüht, von dem verdorrenden Riesenreich Ostasiens ihrem Handel und ihrer Industrie geeignete Stützpunkte und Gebiete zu sichern. Das Deutsche Reich nahm 1897 durch Vertrag mit China die Bucht von Kiautschou und ihr Uferland auf 99 Jahre in Pacht. Die an Kohlen und Rohseide reiche Halbinsel Schantung ist nunmehr dem deutschen Unternehmungsgeiste geöffnet. Unsere Kriegsflotte besitzt in Ostasien einen wertvollen Stützpunkt und eine Kohlenstation. Krieg zwischen Spanien und der Union (1898). Die Mißwirtschaft und Ausbeutungssucht der Spanier erregten 1895 auf Cuba einen Aufstand. Trotz Entfaltung bedeutender Machtmittel vermochte das Mutterland denselben in dreijährigem Kampfe nicht zu dämpfen, da die Empörer insgeheim von den Vereinigten Staaten von Amerika aus unterstützt wurden. Die darob entstehende Spannung zwischen den letzteren und Spanien erfuhr eine gefährliche Steigerung, als im Hafen von Habana (awana) ein nordamerikanisches Kriegsschiff mit voller Bemannung auf unaufgeklärte Weise in die Luft flog. Die Union warf sich jetzt zum Schützer der Aufständischen auf, forderte, daß Spanien seine Hoheitsrechte über Cuba aufgebe und seine Streitkräfte von der Insel zurückziehe. Die Abweisung dieses Ansinnens hatte 1898 den Beginn des Krieges zur Folge. Die Unzulänglichkeit der Rüstungen Spaniens und die Unfähigkeit seiner Staatsmänner, Heer- und Flottenführer machte den Nordamerikanern den Kampf leicht. Ein mit allen Hilfsmitteln der modernen Technik ausgestattetes Geschwader der letzteren schloß eine spanische Flotte im Hafen von Santiago, dem zweitgrößten Platze der Insel, ein und vernichtete sie bei einem ungeschickten Versuche zu entkommen. Unterstützt von den Aufständischen, nahmen gelandete Unionssoldaten die Stadt. Eine zweite Flotte der Vereinigten Staaten dampfte nach den Philippinen, gelangte unbemerkt in die Bucht von Manila und zerstörte mit geringer Mühe die veralteten, ungepanzerten und größerer Geschütze entbehrenden Fahrzeuge des spanischen Geschwaders, das die Hauptstadt des Archipels zu decken bestimmt war. Zugleich wurden die Spanier zu Lande durch die aufständischen

10. Hilfsbuch für den Unterricht in der brandenburgisch-preußischen Geschichte - S. 55

1899 - Breslau : Handel
Friedrich Wilhelm, der Große Kurfürst. 55 geschaffen der bei der Stadt Müllrose die Oder mit der Spree verbindet Durch ihn wurde die Residenz der Mittelpunkt einer Wasserstraße zwischen Magdeburg und Frankfurt a. O. — Um der emgenssenen 'Münzverschlechterung zu steuern, nahm der Kurfürst durch ein Munz-aesetz das bisher auch von vielen Städten ausgeübte Munzrecht sur sich allein in Anspruch und legte den Wert der Münzen fest. Em Joachimsthaler (nach der böhmischen Bergstadt benannt) oder kurzweg em Thaler betrug etwa 4 Jlo unserer Währung und galt gleich 24 Groschen. Um seinem Staate die Teilnahme an dem einträglichen Seehandel zu ermöglichen, schuf Friedrich Wilhelm eine Handels- und Kriegsflotte. Der Niederländer Benjamin Raule wurde sein Admiral, ^n Kämpfen mit den Spaniern, die sich zur Zahlung einer rückständigen Geldforderung des Kurfürsten nicht verstehen wollten, erwarb sich die junge Marine den Ruhm der Unerschrockenheit. — Sogar an die Erwerbung von Kolonieen dachte bereits des Großen Kurfürsten alles umfassender Geist. Durch Verträge mit einigen Negerhäuptlingen an der Goldküste von Ober-Guinea erwarb er die Oberhoheit über einen ausgedehnten Küstenstrich und ließ dort mehrere Forts erbauen, unter denen Groß-Friedrichsburg das wichtigste war. Auch die in der Nähe des Weißen Vorgebirges gelegene Insel Argnin unterwarf sich ihm. Die Eifersucht der Niederländer ließ indes die Kolonieen nicht zum rechten Gedeihen kommen.*) e) Pflege der Wissenschaften und Künste. Für die westlichen Landesteile gründete Friedrich Wilhelm in Duisburg eine reformierte Universität. In Berlin richtete er eine Bibliothek und ein Antiken-, Kunst- und Naturalienkabinett ein. Für die Verschönerung seiner Residenz, die bei feinem Regierungsantritte einem schmutzigen Dorfe ähnlich sah, that er viel. Die Anlage des Tiergartens und der Baumreihen „Unter den Linden" ist fein Werk. Berlins Einwohnerzahl war am Ende feiner Regierung auf 20 000 gestiegen. f) Kirchenpolitik. — Paul Gerhardt. „Meine Religion, darin ich meiner Seligkeit versichert bin, um einer Krone willen zu verlassen, werde ich in Ewigkeit nicht thun!" sprach der Große Kurfürst, als er die ihm angebotene polnische Königskrone ablehnte, deren Annahme feinen Übertritt zum Katholizismus gefordert hätte. Die Worte beweisen, daß er ein treuer Anhänger feines Bekenntnisses war. Die Gleichberechtigung desselben mit den beiben andern christlichen Konfessionen ist durch ihn beim Abschluß des Westfälischen Friebens durch-gesetzt worden. Mit tiefer, ungeheuchelter Frömmigkeit vereinigte sich tn ihm aber auch Dulbung gegen Anbersgläubige. Seinen Zeitgenossen war biefelbe allerbings fremd. Zwischen Lutherischen und Reformierten herrschten beständige Zänkereien. Die Geistlichen der beiden Konfessionen scheuten sich nicht, auf der Kanzel gegen einander zu schmähen. Solche *) König Friedrich Wilhelm I. verkaufte sie deshalb um ein Geringes an die Niederländer.
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