Der indische Archipel. —
Das chinesische Reich.
73
a. Britisches Hinterindien. Die Westküsten Hinterindiens haben die
Engländer an sich gerissen.
Am Unterlauf der Jräwadn Mrangän.
Auf einer Insel an der Südspitze von Maläka- Wsingapür, der
bedeutendste Hafen für alle Schiffe, welche nach und von Ostasien fahren.
d. Selbständige Staaten find: Birma. Siam und Anam, alle drei
despotisch und schlecht regiert.
Am unteren Menam: Wb angkok, \ Mill. Einw., größtenteils auf
Pfählen erbaut; Hauptstadt von Siam.
C a m b ö d s ch a oder C o ch i n ch i n a [foschmfchttm], im Delta des Mekong,
wurde 1862 an Frankreich abgetreten. Osaigon* [siatgon], mit wichtigem
Reis Handel.
5. Oer indische Archipel.
Lage und physische Beschaffenheit. Um den So. Asiens lagert sich
eine weit ausgedehnte Inselwelt, welche man den indischen oder ma-
laiischen Archipel nennt. Sie ist vorzugsweise gebirgig und vulkanisch
und wird vom Äqnator durchschnitten, sodaß das Klima überaus heiß und
vielfach uugefund ist. Die Fülle der Pflanzen (Gewürze, Brotbaum) und
Tiere (Orangntan, im O. fchou die Beuteltiere) wird von keinem Lande der
Erde übertroffen.
politisches. Tie Bevölkerung besteht hauptsächlich aus den seetüchtigen
Malaien, welche den Islam angenommen haben. Im O. treten auch
Paplla auf. Beide Völker unterlagen aber den Europäern, die sich der
reichen Inseln bemächtigten. Außer den spanischen Philippinen gehören
jetzt fast alle Inseln den Niederländern.
a. Niederländischer Belitz. Unter holländischer Verwaltung stehen:
1. Die großen Sunda-Jnseln: Sumatra, von Malaka durch die
Straße gl. Namens getrennt.
Java sdfchawa^, sehr vulkanisch, aber die reichste (bester Kaffee der Erde)
und daher wichtigste Insel mit Wbatävia* und der vortrefflichen Hafen-
stadt Wsurabaya [ßuntbsja], 120 T. Einw.
Börneo, reich an edlen Metallen, im Innern noch unbekannt.
Celebes jjjelebes], eine Insel, die aus 4 Halbinseln besteht.
2. Die kleinen Sunda-Jnseln östlich von Java; die größte ist Timor
und gehört z. T. den Portugiesen.
3. Die Molnkken oder auch Gewürziuselu genannt wegen des Reich-
tnms an Gewürznelken und Muskatnuß.
1). Spanischer Belitz: Die Philippinen, deren größte Luzöu [Iitßön]
ist. Wmanila*, 280 T. Einw.
ti. Oo? chinesische Reich.
Wegrenzung und Oröße. An Vorder- und Hinterindien grenzt im N.
das mächtige chinesische Reich. Es hebt im W. mit dem Pamir-Plateau
an, nimmt nach O. hin an Breite immer zu und endet am großen Ozean.
Die nördliche Grenze verläuft zuerst längs einer Reihe von hohen Gebirgs-
ketten, dann längs des Amur. Die Größe dieser Landschaften übertrifft
den europäischen Kontinent um 2 Mill. qkm, die Einwohnerzahl um mehr
als 100 Mill. Aber nur der südöstliche Teil bildet das eigentliche China
TM Hauptwörter (50): [T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
TM Hauptwörter (100): [T0: [Meer Insel Halbinsel Küste Ozean Afrika Land Europa Kap Straße], T64: [Insel Amerika Land Spanier Australien Kolonie Hauptstadt Küste Entdeckung San], T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau]]
TM Hauptwörter (200): [T184: [Insel Amerika Portugiese Afrika Spanier Kolumbus Küste Entdeckung Jahr Indien], T20: [Indus Stadt Ganges Gang Hauptstadt Land Siam Indien Fluß Strom], T109: [Europa Asien Afrika Amerika Australien Insel Erdteil Land Zone Klima], T177: [Volk Recht Gesetz Freiheit Land Strafe Mensch Gewalt Leben Staat]]
Extrahierte Ortsnamen: Hinterindien Hinterindiens Maläka-_Wsingapür Ostasien Birma Frankreich Sumatra Hinterindien Ozean
Japan. — Russisches Asien.
75
Im Süden : Wcanton, Mill. Einw., die erste chinesische Stadt, welche
fremdem Handel die Thore öffnete. In der Nähe die kleine Insel Hong-
kong, welche den Engländern gehört. — Die Inseln Hainän im S.
und Formösa im O. sind chinesisch.
b. Die Mandschurei im No. von China von den kräftigen Mandschu
bewohnt; sie treiben Ackerbau und Viehzucht.
c. Die Mongolei, westlich vom Chingan, das Land der nomadischen
Mongolen. »Maimatschin, an der sibirischen Grenze, treibt den Haupt-
Handel (Thee) nach Rußland hinüber.
ä. Tibet (mit Olasa) westlich von China, wird von einem den Chinesen
verwandten Stamme dünn bevölkert.
g. Ostturkestän, im Mittelpunkte Asiens gelegen und vom Tarim durch-
flössen. Bedeutend sind nur (Zkäschgar und Mjarkand an der Kara-
wanenstraße von West- nach Ostasien.
f. Selbständig ist das Königreich Korea, „das Reich der 10000 Inseln".
Es hat sich bis jetzt den Fremden ganz verschlossen.
7. Japan.
Lage und physische Beschaffenheit. Von der Südspitze Kamtschatkas
bis zur Insel Formosa erstreckt sich das Jnselreich Jap an. Man unter-
scheidet drei Teilei im N. die Kurilen; in der Mitte Jeso und das
eigentliche Japan (Nipon, Sikoko und Kiitsiu); im S. die Riu-kiu-
Inseln. Nur die Mitte, etwa so groß wie Großbritannien und Irland,
ist stark bevölkert. Alle Inseln sind gebirgig und mit einer langen Reihe
von Vulkanen besetzt. — Das Klima ist im Winter wärmer als auf dem
gegenüberliegenden Festlande, da an der Ostküste Japans ein warmer
Meeresstrom (hier Kuro-Siwo genannt) entlang zieht. Die Vegetation
wechselt nach der Höhenlage: in den oberen Höhen gedeihen Nadelhölzer, in
den fruchtbaren Thälern südliche Gewächse.
politisches. Die Japanesen sind mit den Chinesen verwandt und ebenso
kunstfertig wie diese; sie verschließen sich aber nicht so den Neuerungen wie die
Chinesen. Von ihren Produkten führen sie besonders Thee und Seide aus.
Ihr Kaiser (Denno) herrscht unumschränkt.
An der Ostküste von Nipon: jjdokio* (früher Jedo genannt), 800 T.
Einw., am Fuße des höchsten Vulkans. — Im S.: Wkiöto, 230 T. Einw.,
die frühere Residenz, ebenso wie die Hafenstadt Wosäka, 270 T. Einw.,
sehr handelsthätig.
An der Westküste von Kiusiu: Onagasaki, wichtige Handelsstadt für
China und die Europäer.
3. Nussisches Asien.
Wegrenzung und Oröße. Der Rest von Asien, also der Norden und
Nordwesten des Kontinents, ist den Russen uuterthan. Im S. bilden
Iran und China die Grenze; im W. das schwarze Meer, der Nordrand
der kaspischen Senke und das Uralgebirge; im N. das Eismeer bis
zur Beringsstraße; im O. das ochotskische und japanische Meer.
Europa hätte 1-^mal Platz in diesem großen Räume und doch wohnen nur
wenige (8) Millionen Menschen darin.
TM Hauptwörter (50): [T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel], T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
TM Hauptwörter (100): [T97: [Stadt Hauptstadt China Reich Land Handel Meer Einw. Türkei Sultan], T0: [Meer Insel Halbinsel Küste Ozean Afrika Land Europa Kap Straße], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T47: [Wüste Meer Land Nil Hochland Fluß Gebirge Euphrat Tigris See]]
TM Hauptwörter (200): [T134: [Land Meer Hochland Persien Tigris China Euphrat Iran Asien Armenien], T186: [Stadt Insel Hauptstadt Tunis Handel Afrika Land Hafen Küste Algier], T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T184: [Insel Amerika Portugiese Afrika Spanier Kolumbus Küste Entdeckung Jahr Indien], T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge]]
Extrahierte Personennamen: Nipon Kiusiu Onagasaki
Extrahierte Ortsnamen: Japan Asien Hong- China Mongolei Tibet China Kara- Ostasien Korea Japan Kamtschatkas Formosa Japan Sikoko Irland Japans China Asien Asien China Europa
85
7♦ Neu - Seeland besteht aus zwei großen Inseln. In den Thälern der
hohen, gletscherreichen Gebirge (der Monnt Cook [mannt kük^ auf der Süd-
insel 4000 m) wird Viehzucht und Ackerbau mit großem Erfolg betrieben.
Auch an Gold und andern Metallen sowie an Steinkohlenlagern fehlt es
nicht. — Die einheimische Bevölkerung, die geschickten und betriebsamen Mao-
ris (moörig], schmilzt von Jahr zu Jahr mehr zusammen; sie ist ein Zweig
der Polynesier (s. n.). — Heute überwiegt die europäische Bevölkerung,
und Neu-Seeland ist eine blühende englische Kolonie geworden.
Auf der Nordinsel-. Oanckland jsklcmd] mit vortrefflichem Hafen, im N.
2. Polynesien.
physische Beschaffenheit. Die zahlreichen Inseln des großen
Ozeans scheiden sich, ihrer Entstehung und ihrer Natur nach, in zwei
ganz verschiedene Gruppen-
1. Die hohen Inseln sind vulkanischen Ursprungs und mit alpen-
hohen Gebirgen angefüllt; fast jede Inselgruppe enthält einen noch thätigen
Vulkan. Die reichen Niederschläge und viel Qnellwasser bewirken eine üppige
Waldvegetation.
2. Die niedrigen Inseln verdanken ihren Ursprung den Korallen-
Polypen, unzähligen kleinen Tieren, welche nahe unter der Oberfläche des
Meeres einen hellen Kalk absondern. Dieser erscheint dann durch die Thätigkeit
der Meereswellen allmählich über der Oberfläche, und es siedeln sich Pflanzen
und Tiere an. Wald giebt es hier nicht.
Auf allen polynesischen Inseln herrscht ein fast beständiger Sommer,
der durch die Seeluft angenehm gemäßigt ist. Die Pflanzen- und Tier-
welt ist einförmig; Kokospalme, Pifang (Banane) und Brotbanm geben
aber reichliche Nahrung.
politisches. Die westlichen Inseln Polynesiens werden von den
Mikronesiern bewohnt; dieselben sind aus einer Mischung vou Papuas
und Malaien entstanden. — Die östlichen Inseln und Nen-Seeland
haben dagegen die Polynesier inne, welche mit den Malaien eng verwandt
sind. Das Christentum und europäische Sitteu haben sich seit Anfang dieses
Jahrhunderts rasch verbreitet.
a. Mikronesten umfaßt die fpauischeu Karolinen und Marianen,
östlich von den Philippinen; jene Inselgruppe breitet sich vou W. nach O.,
diese von N. nach S. aus. Au die Karolinen schließt sich östlich der Mar-
schall-Archipel an.
b. Dolynesten beginnt im W. mit den Freundschafts (Tonga)- und
Schiff er-Inseln (Sämoa), beide noch unabhängig und bedeutend für den
deutschen Handel. Nach O. folgen die französischen Gesellschasts-und
Pomotn-Inseln. — Weit im N. liegen unter dem Wendekreis des Krebses
die Sandwich [ßandnitw-Inseln mit einem Vnlkan, dessen Krater der
größte der Erde ist. Sie bilden ein kleines Königreich, das durch seine
günstige Lage wichtig ist. • Honolulu*.
TM Hauptwörter (50): [T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
TM Hauptwörter (100): [T64: [Insel Amerika Land Spanier Australien Kolonie Hauptstadt Küste Entdeckung San], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T95: [Bewohner Sprache Volk Land Bevölkerung deutsche Stamm Religion Neger Einwohner], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter]]
TM Hauptwörter (200): [T184: [Insel Amerika Portugiese Afrika Spanier Kolumbus Küste Entdeckung Jahr Indien], T109: [Europa Asien Afrika Amerika Australien Insel Erdteil Land Zone Klima], T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge], T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau], T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil]]
92 Nordamerika.
rägwa-See ausgefüllt. — Das Klima gleicht dem mejicanischen; ebenso die
Vegetation, die hier durch nutzbare Hölzer, wie Mahagonibäume und
Farbehölzer, bereichert wird.
politisches. Auch mit der Bevölkerung verhält es sich ähnlich wie
in Mejico; etwa die Hälfte derselben besteht ans Indianern, die andere Hälfte
aus Mischlingen und zum kleinsten Teile ans Kreolen. Die spanische
Herrschaft, welche drei Jahrhunderte währte, hat spanische Sprache und Sitte
eingebürgert. Jetzt zerfällt das Land in 5 unabhängige und uuverbundene
Republiken, deren Ansehn und Macht durch häufige iuuere Unruhen sehr
beeinträchtigt werden. Die beiden wichtigsten sind - Guatemala gwatemäla^
und San Salvador ßan ßalwadör^ mit den gleichnamigen Hauptstädteu.
Hauptausfuhrartikel sind Kaffee und Judigo.
6. Wcstindien.
Lage und Wame. Von Florida aus zieht in einem großen Bogen
nach O. und So. bis zur Oriuöco-Mündung eiue Jufelreihe, welche
mit dem Nanien Westindien belegt wurde, da die ersten Entdecker, auch
Christoph Columbus 1492), der Meinung waren, sie hätten in diesen
Inseln Indien entdeckt.
physische Meschasfenheit. Die Bahäma-Inseln im N. sind Ko-
ra Neubildungen, daher sehr niedrig und flach. Die großen Antillen
jantiljen' werden dagegen von mittelhohen Gebirgsketten dnrchzogen,
deren Gipfel zu 2400 m aufsteigen; Waldungen aller Art (von der Tanne
bis zur Palme) wechseln mit reichen Fruchtgefilden ab. Auf deu kleinen
Antillen [artttljen], welche von mäßig hohen, oft noch thätigen Vnlkanen
besetzt sind, hat man die Waldungen fast ganz ausgerodet, und anch die
Fruchtbarkeit des Bodens leidet unter schlechter Plantagenwirtschaft. — Das
sehr heiße Klima der Inseln wird uur durch die regelmäßigen Winde (Passate)
und durch die maritime Lage etwas erträglicher, ist aber für Europäer meist
ungesund. Die wichtigsten Produkte sind Zuckerrohr, Tabak, Kaffee, Maha-
goui und Farbhölzer. — Die Zahl der Tierarten war äußerst gering
und hat sich erst durch Einführung der europäischen Haustiere vermehrt.
politisches. Die eiugeboreueu I ndianer, darunter die menfchenfreffen-
den Caribeu, wurden im Kampfe mit den Spaniern so vollständig aufge-
rieben, daß heute kaum eine Spur vou ihnen zu entdecken ist. Dagegen führte
man Neger aus Afrika zur Sklavenarbeit ein. Diese und die Mulatten
bilden jetzt noch den Hauptbestandteil der Bevölkerung (etwa 3 Mitt.); da-
neben wohnen etwa halb so viel Weiße «Spanier, Engländer und Franzosen)
und Chinesen.
Die öaljäma-Inscln, uur teilweise bewohut, gehören den Engländern
die von Colnmbns zuerst entdeckte Insel Gnanah ani [gwanahanf| ist wahr-
scheinlich dieselbe, welche jetzt Watling nötling^-Insel heißt.
Die großen Antillen:
Euba, „die Perle der Antillen", mit Wh ab an a* [atusna], 230 T.
Einw., ist spanisch. Sie übertrifft alle Inseln an Ergiebigkeit und prodn-
ziert namentlich viel Zucker und Tabak.
Jamaica 'dschämeka^, den Engländern gehörig, baut Zucker und
Kaffee.
TM Hauptwörter (50): [T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt], T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
TM Hauptwörter (100): [T64: [Insel Amerika Land Spanier Australien Kolonie Hauptstadt Küste Entdeckung San], T79: [Wein Zucker Baumwolle Kaffee Getreide Tabak Fleisch Holz Wolle Handel], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T95: [Bewohner Sprache Volk Land Bevölkerung deutsche Stamm Religion Neger Einwohner]]
TM Hauptwörter (200): [T184: [Insel Amerika Portugiese Afrika Spanier Kolumbus Küste Entdeckung Jahr Indien], T101: [Baumwolle Kaffee Tabak Getreide Reis Zucker Holz Ausfuhr Wein Zuckerrohr], T159: [Bewohner deutsche Bevölkerung Sprache Neger Volk Jude Einwohner Stamm Land], T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil], T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit]]
22
Die Erdteile.
Klima. Im größten Teil Asiens herrscht kontinentales Klima,
d. h. die Temperatur ist im Sommer sehr hoch, im Winter sehr niedrig,
weil die weiten Hochflächen mit den alpenhohen Randgebirgen den mildernden
Einfluß des Meeres verhindern. Aus demselben Grunde können auch die
Niederschläge wenig oder gar nicht in das Innere Asiens eindringen, und
daher ist dasselbe vielfach dürr und öde.
Instanzen l) und Mere. Das Küstenland von Sibirien enthält gar
keine Kulturpflanzen, sondern nur Gräser, Moose und Flechten. Hier
wohnt das Renntier. — Dann folgt nach Süden der Gürtel des Wald-
gebiets etwa unter denselben Breiten und mit derselben Vegetation (b. i.
Pflanzenwelt) wie in Europa. In den nördlichen Teilen hausen die schönsten
P elztiere. — Vom schwarzen Meere und Arabien bis zum Amur und
zum Himälaya reicht das Steppengebiet mit Salz- und Sandpflanzen;
wo Bewässerung möglich ist, gedeihen aber Reis und Baumwolle. Das
Kamel, der Jak (eine Rinderart) und der Tiger, der aber auch im ganzen
Süden Asiens zu finden ist, sind diesen Ländern eigentümlich. — Ostindien,
Ost-China, Japan und der malaiische Archipel bieten die reichsten
und üppigsten Landschaften dar-, großartige Wälder und sorgfältig bebaute
Äcker. Baumwolle. Zuckerrohr, Reis, Thee, Kaffee, Brotbaum,
Palmen und allerhand Gewürze sind die wichtigsten Kulturgewächse. Nicht
minder reich ist die Tierwelt: in China sind die Goldfische und Seiden -
raupen heimisch; in Ostindien treten Assen, Parder und andere Raub-
tiere, Elefanten, Zebu (eine Rinderart), Pfaue, Krokodile u. s. w.
iu großer Fülle auf. Auf den malaiischen Inseln kommen der Orang-
utan und zahlreiche Arten von Papageien vor.
H'ol'itisches. Mehr als die Hälfte von Asien ist im Besitze enro-
p äisch er Nationen.
1. Der Türkei sind unterthan: Kleinasien (mitwsmyrna, 150 T.
Einw.) , ein Teil von Armenien, Mesopotamien (mit Sbagdad ,
Syrien und Palästina (mit Gjerusalem westlich vom toteu Meere)
und Küstenstriche von Arabien (mit Omekka, dem Geburtsorte Mo-
Hammeds).
2. Den Hullen gehören: Kaukasi en, West-Tnrkestän und Sibirien
(mit Ojrkütsk^ unfern des Baikal-Sees).
3. Den Engländern (oder Briten) gehört das Kaiserreich Indien:
Vorderindien (mit Wcaleütta* 800 T. Einw.) und von Hinterindien
die Westküsten Wsingapur vor der Südspitze von Maläka.
4. Niederländische oder holländische Kolonieen (d. h. feste Niederlassungen
sind: Die großen Sunda-Inseln: Sumatra, Iäva, Börneo und
Celebes ^ßelebes' sowie die kleinen Snnda-Jnseln und die Molnkken.
5. Die Spanier besitzen die Philippinen (mit Wmanila^, 280 T.
Einw.).
Die Kolonieen der Franzosen und Portugiesen sind von geringer Bedeu-
tung. Somit bleiben folgende selbständige Staaten übrig:
6. Das chinesische Kaiserreich (mit W Peking* und Wnanking*, je ^Mill.
Einw.) besteht aus dem eigentlichen China, der Mongolei, Mand-
schüre i, Tibet und Ost-Türke st an.
1) Siehe S. 16.
TM Hauptwörter (50): [T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden]]
TM Hauptwörter (100): [T47: [Wüste Meer Land Nil Hochland Fluß Gebirge Euphrat Tigris See], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau], T64: [Insel Amerika Land Spanier Australien Kolonie Hauptstadt Küste Entdeckung San], T0: [Meer Insel Halbinsel Küste Ozean Afrika Land Europa Kap Straße], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter]]
TM Hauptwörter (200): [T134: [Land Meer Hochland Persien Tigris China Euphrat Iran Asien Armenien], T184: [Insel Amerika Portugiese Afrika Spanier Kolumbus Küste Entdeckung Jahr Indien], T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge], T195: [Pferd Tier Hund Schaf Löwe Wolf Rind Mensch Schwein Thiere], T101: [Baumwolle Kaffee Tabak Getreide Reis Zucker Holz Ausfuhr Wein Zuckerrohr]]
Extrahierte Personennamen: Pfaue
Extrahierte Ortsnamen: Asiens Sibirien Europa Ostindien Japan China Ostindien Asien Kleinasien Armenien Mesopotamien Syrien West-Tnrkestän Sibirien Indien Hinterindien Maläka Sumatra Peking China Mongolei Tibet
Amerika.
3t
Flechten und niedriger Banmwnchs fortkommen; das Renntier und
der Eisbär finden hier ihre Nahrung. — Wie in Europa, folgt dann ein
unermeßliches W a l d g e 6 i e t: im Norden ausgedehnte Tannenwälder, im
Süden Laubhölzer; dort Hausen die nutzbaren Pelztiere, hier Schlangen
Klapperschlangen), Alligatoren und Krokodile. In den Lichtungen wer-
den die europäischen Getreidearten angebaut, im Süden auch Zucker-
rohr, Baumwolle und Tabak. — Westlich vom Mississippi bis zum
Felsengebirge reicht das Prärieengebiet, eine regenarme Grassteppe,
von Bis o n - Herd en belebt. — Mejico und C entral-Amerika samt den
westindischen Inseln zeigen in der Flora die Fülle der tropischen
d.h. der heißen) Zone; weniger reich vertreten ist die Tierwelt iaffen
mit Greifschwänzen, Papageien, Schlangen). — Auf den Anden Südameri-
kas finden sich die Pflanzen aller Zonen; weit großartiger ist aber der
Pslanzenreichtnm des undurchdringlichen Urwalds. Von den Steppen ist
schon die Rede gewesen. Das wichtigste Tier der Anden ist das lasttragende
Lama. — Aus Amerika hat die alte Welt den Mais, die Kartoffel,
den Tabak, die Chinarinde und von Gewürzen die Vanille ^wanilje^
erhalten.
politisches. Nach der Entdeckung Amerikas riffen die feefahrenden
Nationen Europas den ganzen Erdteil an sich; in diesem Jahrhundert
machte sich aber ein großer Teil der eingeborenen Völker wieder frei.
In Nordamerika verteilen sich die Länder folgendermaßen:
1. Den Dänen gehört Grönland mit wenigen kleinen Niederlassungen
an den Küsten.
2. Den Engländern ist das britische Nordamerika nnterthänig.
Handelsstädte am St. Lorenzstrom sind! Wmontreal [montrtöl] und (Zqnebec
[quibef].
3. Die vereinigten Staaten (oder die Union) bilden einen selbständigen
Bund von etwa 40 Republiken. Wwafhington* [uofchittgtn], 160 T.
Einw. Bedeutender sind die Handelsstädte Wn ew Jork ^njn jürf] , \\ Mill.
Einw., am atlantischen, und Wsan Francisko, 250 T. Einw., am großen
Ozean.
4. Die Republik Mejico [mechiko] mit Mmejieo *, 250 T. Einw.
5. Centrai-Amerika enthält 5 von einander unabhängige Republiken.
6. Den Spaniern gehören die Inseln C u b a mit Whavana* ^awäna),
230 T. Einw., und Puerto Rieo.
7. Den Engländern die Insel Jamalea und die meisten kleinen
Antillen.
8. Die Insel Haiti enthält 2 selbständige Republiken.
In Sudamerika besitzen die Europäer jetzt nur noch einen kleinen
Teil der Nordost-Küste, das Land Guyana ^giäna^; die übrigen Staaten
sind Republiken, bis auf
9. Das Kaiserreich Brasilien mit Wrio de Janeiro* jrui de fchangru],
275 T. Einw.
10. Dcnejnela [weneßuela]„
TM Hauptwörter (50): [T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt]]
TM Hauptwörter (200): [T184: [Insel Amerika Portugiese Afrika Spanier Kolumbus Küste Entdeckung Jahr Indien], T76: [Staat See Nordamerika Stadt Union Mississippi Washington Ohio Gebiet vereinigt], T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne], T195: [Pferd Tier Hund Schaf Löwe Wolf Rind Mensch Schwein Thiere], T178: [Rio Peru Hauptstadt Republik Stadt Brasilien San Südamerika Land Chile]]
Afrika.
8. Die Oft kb |U.
Musische Beschaffenheit. Tie Ostküste Afrikas vom Kaplande bis
zur Straße von Bab-el-Mandeb d. i. Thor der Thränen. fo genannt
wegen der vielen Klippen daselbst) ist großenteils fehr ungesund; die glühend-
heiße Sonne erregt in den sumpfigen Niederungen furchtbare Fieberkrankheiten.
Nach dem Innern zu, welches noch wenig bekannt ist. steigt der Boden terrasfen-
förmig zu einem Hochlande auf, welches südlich vom Äquator die höchsten
Punkte (Kenia und Kilima-Ndscharo) enthält. — Der Hauptfluß, der
Zambesi [famöejt], mündet in den Kanal von Mozambique moßambik^.
politisches. Die Bewohner gehören der Negerrasse an mit Ans-
nähme der Somäli, welche ein Mischvolk sind.
1. Das südliche drittel der Küste beanspruchen die Portugiesen.
S Mozambique* lmoßambiki auf einer kleinen Insel; hier leben nur 50
Europäer.
2. Das mittlere Drittel, die Sansibar-Küste, bildet ein arabisches
Sultanat mit Wsänsibar*, der größten Handelsstadt der Ostküste (Elfen-
bein); ebenfalls auf einer Insel gelegen, weil die Seeluft das Klima er-
träglicher macht.
3. Das nördliche Drittel ist das Somali-Land, reich an allen tro-
pischen Produkten, aber von einer mordlustigen Bevölkerung bewohnt, daher
noch wenig erforscht.
9. Oie Inseln um Afrika.
Die Jnselbilduug um Afrika ist sehr unbedeutend. Abgesehen von
Madagaskar sind alle klein und fast alle vulkanisch.
1. Im atlantischen Hzean.
it. Die Ä)0ren [aßöreix^ und südöstlich davon Madeira madera" werden
von den Portugiesen, denen sie gehören, noch zu Europa gerechnet.
Ihr Reichtum an Wein und Südfrüchten ist groß.
h. Die canarischtll 3nfcln, die Heimat der Kanarienvögel, sind spanisch.
Die größte ist Tenerisa mit einem Vulkan von 3700 in Höhe. — Ferro,
nur bekannt wegen des Nullmeridians, der östlich vorübergeht.
c. Die Inseln des grünen tlorgetiirges oder die kapverdischen Inseln
sind wieder im Besitz der Portugiesen. Die Hitze wird hier jahrelang
durch keinen Regen gemildert.
ä. ^.scenilon [effenfchn] ist englisch und wichtig als Kohlenstation; das-
selbe gilt sür
6. St. Helena, wohin Napoleon I. 1815 verbannt wurde.
2. Im indischen Äzean.
a. Madagaskar, etwas größer als die pyreuäische Halbinsel, aber
dünn bevölkert, ist großenteils ein Hochland; nur die Küsten sind meist
flach. Der N. und O. der Insel hat reichliche Niederschläge, daher anch eine
üppige Vegetation; der S. und W. leidet unter Dürre. — Die Bevölkerung,
Madagassen genannt, besteht aus Malaien, welche die Herrschast im
Lande besitzen und teilweise das Christentum angenommen haben.
Im Innern: Gtanänarivo*.
b. Die Komoren am Nordeingang des Kanals von Mozambique [moßam-
bff] stehen bis auf eine unter einem arabischen Herrscher.
TM Hauptwörter (50): [T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm]]
TM Hauptwörter (100): [T0: [Meer Insel Halbinsel Küste Ozean Afrika Land Europa Kap Straße], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T64: [Insel Amerika Land Spanier Australien Kolonie Hauptstadt Küste Entdeckung San], T95: [Bewohner Sprache Volk Land Bevölkerung deutsche Stamm Religion Neger Einwohner], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde]]
TM Hauptwörter (200): [T104: [Nil Meer Wüste Afrika Küste Land Sahara Gebiet Sudan Fluß], T184: [Insel Amerika Portugiese Afrika Spanier Kolumbus Küste Entdeckung Jahr Indien], T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge], T159: [Bewohner deutsche Bevölkerung Sprache Neger Volk Jude Einwohner Stamm Land], T119: [Fluß See Kanal Strom Lauf Wasser Land Ufer Mündung Elbe]]
Extrahierte Personennamen: Helena Napoleon_I.
Extrahierte Ortsnamen: Afrika Afrikas Kenia Mozambique Afrika Afrika Madagaskar Europa Madagaskar Mozambique
83
c. Bic Mascarenen im Osten von Madagaskar bringen sehr viel Zucker
hervor. Mauritius gehört den Engländern, Reunion den Franzosen.
d. Sokötra, östlich vom Kap Gnardafui, hat einen arabischen Sultan
zum Herrscher. Die heiße und wasserarme Insel hat nur durch ihre Lage
Bedeutung.
Australien und Polynesien.
Lage und Hrohe. Zu Australien rechnet man außer dem Kontinent
noch diejenige Jnselreihe, welche nördlich desselben mit Nen-Gninea
[ginea] beginnt und im So. mit Neu-Seeland endet. Die zahlreichen
Inseln östlich von dieser Grenze bilden eine Welt für sich, welche man als
Polynesien oder Südsee-Jnseln bezeichnet. Der 180. Längengrad,
welcher die östliche und westliche Halbkugel von einander trennt, verläuft
zwischen dem Kontinent und Neuseeland (antipodisch gegen Spanien).
Letztere Insel sowie Polynesien liegen also auf der westlichen Hemisphäre.
— Der Raum, über den sich Australien und Polynesien ausdehnen, ist
mal so groß wie Asien; und doch ist der Flächeninhalt des Festlands und
aller Inselgruppen zusammengenommen kleiner als derjenige von Europa,
nämlich etwa 9 Mill. qkm. Bewohner zählt man gar nur 5 Mill.
1. Der Austral-Kontinent.
Gliederung. Der Austral-Kontinent wird im O. vom großen,
im N., S. und W. vom indischen Ozean bespült; tiefe und weite Ein-
buchtungen giebt es wenig, im N. nur den Carpentaria-Golf, im S.
die große australische Bucht mit dem Spencer-Gols. Im N. ragt aus
dem Festlaude die Halbinsel Jork hervor, welche durch die seichte und flippen-
reiche Torresstraße von der Insel Neu-Guinea sginea^ getrennt ist. In
entgegengesetzter Richtung (also im S.) hat sich die Insel Tasmänia vom
Festlande losgerissen; zwischen ihnen führt die flache Baßstraße hindurch.
physische Weschaffenheit. Die Bodeugestalt ist ebenso einförmig wie
die Gliederung. Ein mäßig hohes, wüstes Tafelland (300 m) erfüllt den
größten Teil des Innern. Nur im So. erhebt sich der Boden zu einem
eigentlichen Gebirge: im S. die australischen Alpen mit dem Monnt
Koseinszko [mannt koschtschnschko^ über 2000 m; nördlich davon die blauen
Berge, in denen Steinkohlen gewonnen werden. Diesem südöstlichen Gebirgs-
system entspringt auch der einzige australische Fluß von Bedeutung, der Mur-
rat) [ntorre] mit seinem r. Nebenfluß, dem Darling. Die übrigen Flüffe
des Kontinents — Creeks [frlks] genannt — leiden meist an Wassermangel;
nur während der Regenzeit schwellen sie mächtig an und verändern dann oft
ihr Bett. Ebenso trocknen die flachen Salzseeen — z. B. der Torrens-
und Eyresee nördlich vom Spencer-Gols — im heißen Sommer häufig ans.
Durch die Mitte des Kontinents verläuft der Wendekreis des Stein-
bocks, sodaß die Nordhälfte Australiens der heißen Zone angehört. In
diesem Gebiete giebt es nur zwei Jahreszeiten, einen naffen Sommer und
einen trockenen Winter. Aber im übrigen Teile des Festlandes herrscht meist
Winterregen vor, abgesehen von der So.-Küste, welche zu allen Jahres-
zeiten Regen hat. Im Innern regnet es fast gar nicht, sodaß hier die
6»
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt]]
TM Hauptwörter (100): [T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T64: [Insel Amerika Land Spanier Australien Kolonie Hauptstadt Küste Entdeckung San], T0: [Meer Insel Halbinsel Küste Ozean Afrika Land Europa Kap Straße], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung]]
TM Hauptwörter (200): [T109: [Europa Asien Afrika Amerika Australien Insel Erdteil Land Zone Klima], T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge], T184: [Insel Amerika Portugiese Afrika Spanier Kolumbus Küste Entdeckung Jahr Indien], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht]]
Extrahierte Personennamen: Koseinszko
Extrahierte Ortsnamen: Madagaskar Mauritius Polynesien Neuseeland Spanien Asien Europa
Nordamerika.
Nordamerika/)
l. Das dänische Nordamerika jgrönlandj.
Lage und Erenzen. Etwa in der Mitte zwischen Skandinavien und
der Nordküste von Nordamerika liegt Grönland, das größte Insel-
land der Erde, wenn es nicht vielleicht aus mehreren Inseln besteht. Das
nördliche Ende des Landes ist noch nicht bekannt; im S. erreicht es im
Kap Farewell [säruell] den 60. Breitengrad, also etwa die Breite von
Christiania und St. Petersburg. — Die Küsten werden im W. vom nörd-
lichen Eismeer, und zwar von der offenen Bassins ^baffins^-Bai und
von der Davis ^dewis^-Straße, im O. vom atlantischen Meere bespült.
physische Beschaffenheit. Das Innere des Landes, wahrscheinlich
ein Hochplateau und von Eis starrend, ist noch nicht erforscht. Die Ost-
küste, an der ein kalter (Polar-) Strom vorüber stießt, wird von einem
alpenhohen Gebirge begleitet, dessen Gletscher bis ins Meer hinabgleiten.
Die Westküste fällt sanfter zum Meere ab und läßt hier und da für eine
Küsten ebene Raum, auf der im kurzen, aber warmen Sommer grüne Gras-
flächen (daher Grönland d. i. grünes Land) zum Vorschein kommen.
politisches. Die Bevölkerung beziffert sich auf wenige Tausend Eskimos,
welche im Körperbau an die mongolischen Tschuktscheu erinnern, in der Sprache
aber den Indianern verwandt sind, und auf einige Hundert Dänen, welche
jene unterworfen und zum Christentum bekehrt haben. Eingeborene und
Eingewanderte treiben Handel mit Walfischspeck und Eiderdaunen.
2. üri tisches Nordamerika.
Begrenzung. Der Nordküste des Kontinents ist der arktische Archipel
vorgelagert, ein Meer voll von Inseln, die z. T. einen großen Umfang haben.
Der Seeweg durch dieses Jnselgewirr von der Bassin sftasfius^- Bai nachdem
Beriugs-Meer hin wird die nordwestliche Durchfahrt genannt; er wurde
zuerst durch John Franklin, der aber mit feiner ganzen Mannschaft zu
Grunde ging, gesucht, und später (1850) durch Mac Clure mäck klürl entdeckt.
Dabei zeigte sich, daß diese Durchfahrten (denn es sind mehrere vorhanden) für
den Handelsverkehr unbrauchbar seien, da das Meer selten eisfrei wird.
Die reich gegliederte Nord Hälfte des Festlands gehört famt der nörd-
lichen Inselwelt den Engländern. Im N. ragen drei große Halbinseln
in den Archipel: Bo othia [lutßiä] Felix, Melville [ntelttnll], und durch
die Hudson ^hödsn)-Bai von letzterer getrennt, Labradör. — Die Ost-
küste ist ebenfalls reich gegliedert: die Jnfel Neu-Fund land in der Nähe
von fischreichen aber gefährlichen Untiefen, und die Halbinsel Neu-Braun-
schweig mit der kleineren Halbinsel Neu-Schottlaud gehören hierher. —
Die Südgrenze von britisch Nordamerika läuft erst über die Mitte der
großen canadifchen Seeen und verfolgt dann den 4 9° n. Br. bis zur
Jnfel Baucouver [wänkuwer], welche, wie viele andere Inseln und Halb-
inseln der Westküste, durch Fjordbildung entstanden ist (f. S. 58). Im
Nw. nähert sich Amerika mit dem Territorium Alaska dem asiatischen
Kontinent; die seichte Berings-Straße trennt hier beide Kontinente.
1) Europa ... 10 Mill. qkm., 315 Mill. Einw.
Ganz Amerika 38 „ „ 100
Die vereinigten Staaten von Nordamerika etwas kleiner als Europa mit 50 Mill. Einw.
TM Hauptwörter (50): [T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
TM Hauptwörter (100): [T0: [Meer Insel Halbinsel Küste Ozean Afrika Land Europa Kap Straße], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T64: [Insel Amerika Land Spanier Australien Kolonie Hauptstadt Küste Entdeckung San], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner]]
TM Hauptwörter (200): [T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T76: [Staat See Nordamerika Stadt Union Mississippi Washington Ohio Gebiet vereinigt], T109: [Europa Asien Afrika Amerika Australien Insel Erdteil Land Zone Klima], T184: [Insel Amerika Portugiese Afrika Spanier Kolumbus Küste Entdeckung Jahr Indien], T34: [Meer Wasser Land Küste Insel See Flut Fluß Tiefe Welle]]
Extrahierte Personennamen: John_Franklin Felix Felix
Extrahierte Ortsnamen: Nordamerika Nordamerika Skandinavien Nordamerika Christiania Petersburg Nordamerika Nord Nordamerika Amerika Europa Amerika Nordamerika Europa
93
Haiti enthält zwei unabhängige Republiken- im W. die Negerrepublik
Haiti, im O. die Mulattenrepublik Sau ^ßan^ Domingo, beide sehr frncht-
bar, aber ganz vernachlässigt.
Puertorrco wieder spanisch.
Die Kleinen Antillen verteilen sich auf verschiedene europäische Nationen.
Am wichtigsten ist wegen ihrer Lage die kleine dänische Insel St. Thomas,
da hier alle Dampferlinien von Europa und Mittelamerika zusammenlaufen. G u a-
d eloupe und Martinique sind französisch, Trinidad und die meisten andern
Inseln englisch. _
Südamerika.
1. Die Republiken.
Lage und Arös;e. Südamerika erstreckt sich von der Landenge von
Panama, deren Durchstich man jetzt unternimmt, bis zum Kap Horn durch
66 Breitengrade. Die Gliederung ist sehr gering, und, wie bei Nord-
amerika, nur an der atlantischen Küste etwas reicher. Die eine Hälfte
des Kontinents kommt auf das Kaiserreich Brasilien und auf die euro-
päifcheu Besitzungen, die andere Hälfte auf eiue Anzahl unabhängiger
Republiken, welche hier zuerst geschildert werden sollen. Sie umfassen
zusammengenommen ein Areal so groß wie Australien mit c. 18 Mill.
Einw., sind also fast viermal stärker bevölkert als dieser Erdteil.
Wodengestalt und Wewäslerung. Die höchsten Bodenerhebungen be-
finden sich im N. an der Küste des caribischeu Meeres und im W.
längs der ganzen Küste des großen Ozeans. Dort erhebt sich als selb-
ständiges Hochgebirge die Sierra Nevada de Santa Marta; hier das
ununterbrochene Kettengebirge der Anden oder Cordilleren [forbilj^ren], das
längste der Erde. Zwischen den zwei oder drei Hauptketten der Anden lagern
Hochebenen, welche durch Gebirgskuoten (Querrücken) in mehrere Plateanx
zerfallen. — Zu den ausgedehntesten Hochebenen dieser Art gehört diejenige
von Ecuador, dem Laude des Äquators', sie wird von zwei Vulkan-
reihen eingeschlossen, von denen die westliche den Chimborazo ^schimbo-
rassv!, die östliche den Cotopaxi [kotopschi] trägt. Eine zweite noch breitere
Hochebene hebt nördlich vom Titicäca-See an (etwa 4000 m) und reicht
südlich bis über den Wendekreis des Steinbocks hinaus. Ihre westliche
Umwalluug ist ebenfalls vulkanisch und enthält u. a. den Sahäma; aus
der östlichen Hauptkette, Köuigscordillere genannt, ragt der Soräta
(7500 m) als höchster Gipfel Südamerikas empor.
Weiter südlich steigt noch der Vulkan Aeoneagna [akonkagwa] zu be-
trächtlicher Höhe auf; dann werden die Anden wie im N. wieder niedriger,
und in der Küftenkette sinken ihre Thäler als Fjorde in das Meer.
Das Küfteng ebirge ist hier überall weit geschlossener als in Nord-
amerika, denn es läßt nicht einen einzigen Fluß von Bedeutung hindurch;
nur nach N. fließt in einer tiefen Thalspalte der Magdalenen ström zum
earibischen Meere ab. Das Wasser der Hochebene findet daher entweder nach
O. hin zum Amazonenstrom seinen Abfluß, oder es sammelt sich zu Salz-
seeen au; der Titicäea-See hat dagegen süßes Wasser. — Weniger
geschlossen sind die östlich en Ketten, welche von mehreren Flüssen durch-
brocheu werden (s. n.).
TM Hauptwörter (50): [T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
TM Hauptwörter (100): [T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T64: [Insel Amerika Land Spanier Australien Kolonie Hauptstadt Küste Entdeckung San], T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee]]
TM Hauptwörter (200): [T178: [Rio Peru Hauptstadt Republik Stadt Brasilien San Südamerika Land Chile], T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T184: [Insel Amerika Portugiese Afrika Spanier Kolumbus Küste Entdeckung Jahr Indien], T34: [Meer Wasser Land Küste Insel See Flut Fluß Tiefe Welle], T109: [Europa Asien Afrika Amerika Australien Insel Erdteil Land Zone Klima]]
Extrahierte Personennamen: Puertorrco Thomas
Extrahierte Ortsnamen: Haiti Negerrepublik
Haiti Mulattenrepublik_Sau_^ßan^_Domingo Europa Mittelamerika Martinique Trinidad Panama Brasilien Ecuador Titicäea-See